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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Brennkraftmaschinenausgestaltungen und insbesondere eine Verbund-Brennkraftmaschinenausgestaltung zum Herstellen davon.
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STAND DER TECHNIK
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Immer mehr Fahrzeuge benutzen leichte Bauteile und Ausgestaltungen, um das Fahrzeuggewicht in Fahrzeugmotoren zu verringern. Es müssen jedoch Bedenken zur Festigkeit und Wärme angegangen werden, um Emissionsvorgaben und Leistungsanforderungen einzuhalten. Entsprechend werden neue Ausgestaltungen von Brennkraftmaschinen und ihrer Bauteile gewünscht.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine Brennkraftmaschine bereitgestellt, die einen Motorblock mit einem Fasermaterial in einem Harz aufweist. Der Motorblock definiert eine Kolbenbohrung und eine Laufbüchse, die innerhalb der Kolbenbohrung angeordnet ist, und ein Substrat und eine Beschichtung, die auf einer inneren Oberfläche des Substrats positioniert sind. Eine äußere Oberfläche des Substrats definiert das Rückhaltemerkmal.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine Brennkraftmaschine bereitgestellt, die einen Motorblock aufweist, der im Wesentlichen ein Fasermaterial innerhalb eines Harzes umfasst. Der Motorblock definiert eine Abdeckfläche und eine Mehrzahl von Kolbenbohrungen und eine Trennwand. Die Trennwand ist auf einer gegenüberliegenden Seite der Kolbenbohrungen in Bezug auf die Abdeckfläche positioniert und eine Mehrzahl von Verstärkungseinsätzen ist mindestens entweder in der Abdeckfläche oder der Trennwand positioniert. Die Einsätze sind im Wesentlichen durch das Fasermaterial im Harz umgeben.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Verfahren zum Formen einer Brennkraftmaschine bereitgestellt, welches das Bereitstellen eines Motorblocks, Positionieren einer Mehrzahl von Verstärkungseinsätzen innerhalb der Form und Positionieren einer Laufbüchse innerhalb der Form, wobei die Laufbüchse eine Mehrzahl von Rückhaltemerkmalen definiert, und das Einspritzen eines Fasermaterials und eines Harzes in die Form beinhaltet. Das Fasermaterial und Harz umgeben die Verstärkungseinsätze im Wesentlichen und verfestigen das Harz zum Formen eines Motorblocks.
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Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden von Fachleuten nach der Untersuchung der folgenden Patentschrift, der Ansprüche und der anliegenden Zeichnungen verstanden und geschätzt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen:
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1 eine perspektivische Frontansicht eines Motorblocks einer Brennkraftmaschine gemäß einer Ausführungsform;
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2 eine perspektivische Frontansicht des Motorblocks aus 1 gemäß einer Ausführungsform;
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3 eine weggeschnittene Ansicht des Motorblocks aus 1 gemäß einer Ausführungsform;
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4 eine perspektivische Unteransicht des Motorblocks aus 1 gemäß einer Ausführungsform; und
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5 ein Schema eines Verfahrens zum Bilden des Motorblocks aus 1 unter Verwendung eines Spritzgusssystems gemäß einer Ausführungsform.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Zusätzliche Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der nachstehenden ausführlichen Beschreibung weiter dargelegt und sind einem Fachmann aus der Beschreibung ersichtlich oder können durch das Umsetzen der Erfindung in die Praxis, wie in der folgenden Beschreibung zusammen mit den Ansprüchen und angehängten Zeichnungen beschrieben, nachvollzogen werden.
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Wie hier verwendet, bedeutet der Begriff „und/oder“, wenn er in einer Liste mit zwei oder mehreren Elementen verwendet wird, dass ein beliebiges der aufgelisteten Elemente allein eingesetzt werden kann, oder eine beliebige Kombination von zwei oder mehr der aufgelisteten Elemente eingesetzt werden kann. Falls eine Zusammensetzung zum Beispiel als Bauteile A, B und/oder C enthaltend beschrieben ist, kann die Zusammensetzung A allein, B allein, C allein, A und B kombiniert, A und C kombiniert, B und C kombiniert oder A, B und C kombiniert enthalten.
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In diesem Dokument werden Bezugsausdrücke wie erster und zweiter, oberer und unterer und dergleichen ausschließlich zur Unterscheidung einer Entität oder Handlung von einer anderen Entität oder Handlung verwendet, ohne dass eine tatsächliche solche Beziehung oder Reihenfolge zwischen solchen Entitäten oder Handlungen unbedingt erforderlich ist oder impliziert sein muss. Die Ausdrücke „umfasst“, „umfassend“ oder eine beliebige andere Variation davon sollen eine nicht ausschließliche Einbeziehung abdecken, sodass ein Prozess, Verfahren, Gegenstand oder eine Vorrichtung, die eine Liste von Elementen umfasst, nicht nur diese Elemente enthalten, sondern andere Elemente enthalten können, die nicht ausdrücklich aufgeführt oder einem solchen Prozess, Verfahren, Gegenstand oder einer solchen Vorrichtung innewohnend sind. Ein Element, dem „umfasst ... ein/eine“ vorausgeht, schließt, ohne weitere Einschränkungen, die Existenz weiterer identischer Elemente in dem Prozess, Verfahren, Gegenstand oder der Vorrichtung, die das Element umfasst, nicht aus.
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Unter Bezugnahme auf 1–4 bezeichnet das Bezugszeichen 10 allgemein eine Brennkraftmaschine, die einen Motorblock 14 aufweist. Der Motorblock 14 weist ein Fasermaterial 18 in einem Harz 22 auf. Der Motorblock 14 definiert eine oder mehrere Kolbenbohrungen 26. Jeder Kolbenbohrung 26 ist zum Aufnehmen eines Kolbens (nicht dargestellt) konfiguriert. Eine Laufbüchse 30 ist innerhalb jeder Kolbenbohrung 26 positioniert. Die Laufbüchse 30 weist ein Substrat 34 und eine Beschichtung 38, die auf einer inneren Oberfläche 42 des Substrats 34 positioniert ist, auf. Eine äußere Oberfläche 46 des Substrats 34 definiert eine Vielzahl von Rückhaltemerkmalen 50. Eine Mehrzahl von Verstärkungseinsätzen 54 ist innerhalb des Motorblocks 14 positioniert und wird im Wesentlichen durch das Fasermaterial 18 und Harz 22 umgeben.
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Die Brennkraftmaschine 10 kann in einem Fahrzeug (z. B. Pkw, Lkw, Dienstfahrzeug usw.), Motorrädern, Flugzeug, Boot, Bauausrüstung, Landwirtschaftsgeräte, Industriegeräte (z. B. Pumpen, Kompressoren oder Generatoren) verwendet werden. Der Motorblock 14 der Brennkraftmaschine 10 definiert eine oder mehrere Kolbenbohrungen 26. Im dargestellten Beispiel definiert der Motorblock 14 vier Kolbenbohrungen 26, kann aber zwei, drei oder sechs Kolbenbohrungen 26 definieren, die zusammen als I-6 oder Inline-6 (eine V-Motorkonfiguration könnte bis zu zwölf Zylinder nutzen) bezeichnet werden, je nach der Verwendung des Motorblocks 14. Die Kolbenbohrungen 26 sind bemessen und konfiguriert, um die Übersetzungsbewegung von Kolben in im Wesentlichen Auf- und Ab-Richtungen aufgrund der Verbrennung von Kraftstoff (z. B. Benzin oder Diesel) zu ermöglichen. Die im Wesentlichen Auf- und Ab-Bewegung der Kolben innerhalb der Kolbenbohrungen 26 kann dann durch Antreiben einer Kurbelwelle in eine Drehbewegung umgewandelt werden, die das Fahrzeug oder die Geräte, in dem bzw. denen die Brennkraftmaschine 10 positioniert ist, antreiben kann. Zusätzlich zu den Kolbenbohrungen 26 kann der Motorblock 14 ferner eine Abdeckfläche 60 definieren, die an einer Oberseite des Motorblocks 14 positioniert ist. Die Abdeckfläche 60 kann sich um die Kolbenbohrungen 26 erstrecken und eine Stelle zum Befestigen oder Aufliegen einer Nockenanordnung bereitstellen. Des Weiteren kann der Motorblock 14 auch eine Mehrzahl von Trennwänden 64 definieren. Die Trennwände 64 können unterhalb der Kolbenbohrungen 26 positioniert sein und zum Tragen einer Last und von Spannungen konfiguriert sein, die durch den Verbrennungsprozess und die Umwandlung der linearen Bewegung der Verbindungsstangen und -kolben zu einer Drehbewegung der Kurbelwelle entstehen.
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Wie oben erläutert, kann der Motorblock 14 aus dem Fasermaterial 18 und Harz 22 geformt sein. Der Motorblock 14 kann teilweise, im Wesentlichen (z. B. mehr als 50%) oder vollständig durch das Fasermaterial 18 und Harz 22 geformt sein. In einem spezifischen Beispiel kann der Motorblock 14 über Spritzguss durch Einspritzen eines Gemisches aus dem Fasermaterial 18 und dem Harz 22 in eine Form geformt werden, wie nachstehend ausführlicher erläutert wird. Das Fasermaterial 18 innerhalb des Harzes 22 kann ein Faservolumenanteil im Motorblock 14 zwischen etwa 1% bis etwa 60% haben, oder zwischen 5% und etwa 50% oder zwischen etwa 15% und etwa 45% oder zwischen etwa 30% bis etwa 40%. In einigen Ausführungsformen kann der Faservolumenanteil zwischen etwa 5% bis 15% betragen. Der Faservolumenanteil des Fasermaterials 18 kann im Wesentlichen im gesamten Motorblock 14 einheitlich sein oder kann an den unterschiedlichen Stellen des Motorblocks 14 variieren. Zum Beispiel können Bereiche des Motorblocks 14, die wahrscheinlich höheren Spannungen ausgesetzt sind, konfiguriert sein, um höhere Faservolumenanteile des Fasermaterials 18 aufzunehmen als Bereiche, die wahrscheinlich keine hohen Spannungen erfahren werden.
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In einigen Ausführungsformen kann das Fasermaterial 18 aus Materialien einschließlich Kohlenstoffen (z. B. Kohlefasern), Aramiden, Aluminiummetallen, Aluminiumoxiden, Stahlen, Boren, Kieselsäure, Siliciumcarbinden, Siliciumnitriden, Polyethylenen mit ultrahohem Molekulargewicht, A-Gläsern, E-Gläsern, E-CR-Gläsern, C-Gläsern, D-Gläsern, R-Gläsern und S-Gläsern zusammengesetzt sein. Das Fasermaterial 18 kann auch mehr als einen Fasertyp aufnehmen. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das Fasermaterial 18 zerkleinert sein. In einigen Ausführungsformen kann die Länge der zerkleinerten Fasern des Fasermaterials 18 zwischen etwa 3 mm und etwa 11 mm betragen, oder zwischen etwa 5 mm und etwa 7 mm. Typischerweise können die Fasern des Fasermaterials 18 zufällig im Harz 22 ausgerichtet sein, sie können aber auch im Wesentlichen direktional in Bereichen des Motorblocks 14 ausgerichtet sein, die hohen direktionalen Spannungen ausgesetzt sind. Das Harz 22, das in dem Motorblock 14 verwendet wird, kann ein Nylon, ein Polypropylen, ein Epoxy, ein Polyester, ein Vinylester, ein Polyetheretherketon, ein Poly(phenylensulfid), ein Polyetherimid, ein Polycarbonat, ein Silikon, ein Polyimid, ein Poly(ethersulfon), ein Melamin-Formaldehyd, ein Phenol-Formaldehyd und ein Polybenzimidazol oder Kombinationen davon einschließen. In einigen Ausführungsformen kann das Harz 22 eine Vielzahl von Harzen einschließen.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann der Motorblock 14 eine oder mehrere vorgeformte Fasermatten zusätzlich zum Fasermaterial 18 und Harz 22 aufnehmen. Die vorgeformten Fasermatten können Gewebe- und Vliesfasern aufweisen, die unter Verwendung des gleichen oder eines anderen Harzes als das Harz 22 zusammengehalten werden. Die Matten können auch Fasern aufnehmen, die andere Abmessungen als die Fasern aufweisen, die im Motorblock 14 eingesetzt werden. Auf die gleiche Weise können die Fasern der Matten entweder in einer kontinuierlichen oder zerkleinerten Konfiguration sein. Die Fasern der Matten können auch aus einem Material bestehen, das die gleiche oder eine andere Zusammensetzung als diejenige der Fasern aufweist, die im Fasermaterial 18 des Motorblocks 14 eingesetzt werden. Die Matten können in Bereichen des Motorblocks 14 aufgenommen sein.
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Mit Bezug auf 2 und 3 sind die Laufbüchsen 30 innerhalb der Kolbenbohrungen 26 positioniert. Wie oben erläutert, weisen die Laufbüchsen 30 das Substrat 34 auf, das die Innenoberfläche 42 und die Außenoberfläche 46 definiert. Das Substrat 34 kann ein Metall (z. B. Eisen, Aluminium, Stahl, Magnesium usw.), Keramik oder einen Verbundstoff davon aufweisen. Die Außenoberfläche 46 der Laufbüchse 30 definiert eines oder mehrere Rückhaltemerkmale 50. Die Mehrzahl von Rückhaltemerkmalen 50 erstreckt sich nach außen aus der Laufbüchse 30 in den Motorblock 14. Das eine oder die mehreren Rückhaltemerkmale 50 sind zum Halten der Laufbüchse 30 vor Ort und innerhalb des Motorblocks 14 konfiguriert, wenn sich die Kolben durch die Kolbenbohrungen 26 bewegen. In der dargestellten Ausführungsform definiert jede der Laufbüchsen 30 fünf Rückhaltemerkmale 50, kann aber eines, zwei, drei, vier, sechs oder mehr Rückhaltemerkmale 50 definieren. In der dargestellten Ausführungsform sind die Rückhaltemerkmale 50 als eine Mehrzahl von kontinuierlichen Rippen konfiguriert, die sich um einen Umfang der Außenoberfläche 46 des Substrats 34 erstreckt. Es versteht sich, dass in Rippenausführungsformen der Rückhaltemerkmale 50 die Rippe unterbrochen sein kann oder aus einer Mehrzahl von kleineren Abschnitten oder Segmenten zusammengesetzt sein kann. Die Rippe kann auch ein kontinuierliches spiralenförmiges Merkmal sein. Des Weiteren versteht es sich, dass die Rückhaltemerkmale 50 jede Vielfalt von Konfigurationen annehmen können, wie Punkte, Haken, Lippen, Schwalbenschwänze, Ränder und/oder andere Strukturen, die zum Rückhalten der relativen Position der Laufbüchse 30 und des Motorblocks 14 konfiguriert sind. Noch weiter versteht es sich, dass jedes der Rückhaltemerkmale 50 eine andere Form und/oder andere Funktion (z. B. kann ein Rückhaltemerkmal 50 zum Widerstehen der Drehbewegung der Laufbüchse 30 konfiguriert sein, während ein anderes Rückhaltemerkmal 50 zum Verhindern der Bewegung in einer Auf- und Ab-Richtung innerhalb der Laufbüchse 26 konfiguriert sein kann) haben kann, die jeweils auf der Form und/oder Konfiguration basiert. Wie dargestellt, kann der Motorblock 14 eine oder mehrere Wände 70 zwischen jeder der Laufbüchsen 26 definieren. In einer solchen Ausführungsform können die Rückhaltemerkmale 50 der Laufbüchsen 30 konfiguriert sein, um sich in die Wände 70 zu erstrecken und aneinander zu liegen, wie dargestellt, oder können zum Ineinandergreifen konfiguriert sein, während sie einen Durchgang zum Durchströmen von Kühlmittel von einer Seite zur anderen bilden. In noch anderen Ausführungsformen können die Rückhaltemerkmale 50 in Bezug aufeinander gestaffelt sein. In noch anderen Ausführungsformen können die Rückhaltemerkmale 50 jeder der Laufbüchsen 30 einstückig ausgebildet sein, sodass die Mehrzahl von Laufbüchsen 30 tatsächlich ein Teil innerhalb des Motorblocks 14 ist.
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Auf der Innenoberfläche 42 der Laufbüchse 30 ist die Beschichtung 38 positioniert. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Beschichtung 38 eine Gleit- oder Antihaftbeschichtung sein, die dazu konfiguriert ist, dass sich Kolben/Ringe mit minimaler Reibung durch die Laufbüchsen 26 bewegen. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Beschichtung 38 ein Carbid aufweisen. Die Beschichtung 38 kann ein Nickel-/Siliciumcarbid, Cadmium, Silber, Nickel, Chrom, Aluminium, Titan, ein Polymer oder Kombinationen davon aufweisen. Die Beschichtung 38 kann durch Elektrolyse, Plasmabeschichtung, Sputtern oder andere Techniken, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, aufgebracht werden.
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Mit Bezug auf 3 und 4 sind Verstärkungseinsätze 54 in einer Vielfalt von Positionen innerhalb des Motorblocks 14 positioniert. Die Verstärkungseinsätze 54 können in der Abdeckfläche 60, den Trennwänden 64, den Wänden 70 und/oder an anderen Stellen innerhalb des Motorblocks 14 positioniert sein. Die Verstärkungseinsätze 54 können zum Bereitstellen eines zusätzlichen Trägers oder Festigkeit konfiguriert sein, wenn sie im Motorblock 14 angewendet werden. Die Verstärkungseinsätze 54 können teilweise (z. B. mehr als zu etwa 1%, 10%, 20%, 30%, 40%, 45%, 49%), im Wesentlichen (z. B. mehr als etwa 50%, 60%, 70%, 80%, 90%, 99%) oder vollständig durch das Fasermaterial 18 und Harz 22 des Motorblocks 14 bedeckt sein. Die Verstärkungseinsätze 54 können aus Materialien einschließlich Kohlenstoffen (z. B. Kohlefasern), Aramiden, Aluminiummetallen, Aluminiumoxiden, Stahlen, Boren, Kieselsäure, Siliciumcarbinden, Siliciumnitriden, Polyethylenen mit ultrahohem Molekulargewicht, A-Gläsern, E-Gläsern, E-CR-Gläsern, C-Gläsern, D-Gläsern, R-Gläsern und S-Gläsern zusammengesetzt sein. Die Verstärkungseinsätze 54 können aus zerkleinerter Faser und/oder kontinuierlicher Faser innerhalb oder außerhalb eines Harzes zusammengesetzt sein. In Ausführungsformen, in denen die Verstärkungseinsätze 54 ein Einsatzharz aufweisen, kann das Einsatzharz konfiguriert sein, um mit dem Harz 22 kompatibel zu sein, sodass Verbindungslinien und Defekte an einer Schnittstelle zwischen dem Harz 22 und den Verstärkungseinsätzen 54 minimiert werden.
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Unter Bezugnahme auf 5 ist eine schematische Ausführungsform eines Verfahrens 80 zum Formen des Motorblocks 14 dargestellt. Das Verfahren 80 beinhaltet Schritt 84, Schritt 88, Schritt 92, Schritt 96 und Schritt 100. Das Verfahren 80 beginnt mit Schritt 84 zum Bereitstellen einer Form zum Formen des Motorblocks 14. Die Gussform kann zwei oder mehrere Platten aufweisen, die zum Bilden eines Hohlraums in Form des Motorblocks 14 oder Bauteilen davon konfiguriert sind. Es versteht sich, dass die Form beweglich sein kann und Merkmale aufweisen kann, die zum Aufnehmen, Halten oder anders Rückhalten der Laufbüchsen 30 und/oder Verstärkungseinsätze 54 konfiguriert sind. Danach wird Schritt 88 zum Positionieren der Mehrzahl von Verstärkungseinsätzen 54 in der Form durchgeführt. Wie oben erwähnt, kann die Form zum Sichern der Verstärkungseinsätze 54 in situ konfiguriert sein. Danach wird Schritt 92 zum Positionieren der Laufbüchsen 30 in der Form durchgeführt. Danach wird bei Schritt 96 das Fasermaterial 18 und ein Harz 22 in die Form eingespritzt. Die Platzierung der Verstärkungseinsätze 54 und der Laufbüchsen 30 innerhalb der Form vor dem Einspritzen des Gemisches aus Fasermaterial 18 und Harz 22 ermöglicht dem Gemisch, die Verstärkungseinsätze 54 und die Laufbüchsen 30 zu beschichten. Das Gemisch aus Fasermaterial 18 und Harz 22 kann vor dem Einspritzen erwärmt werden, um das Erreichen einer ausreichenden Viskosität sicherzustellen. In einigen Ausführungsformen kann eine Überhitze an das Gemisch angelegt werden, um sicherzustellen, dass das Gemisch aus Fasermaterial 18 und Harz 22 die Verstärkungseinsätze 54 und die Rückhaltemerkmale 50 angemessen beschichtet. Schließlich wird Schritt 96 zum Verfestigen des Harzes 22 zum Formen eines Motorblocks 14 durchgeführt.
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Die Verwendung des Motorblocks 14, wie in der vorliegenden Offenbarung dargelegt, kann eine Vielfalt von Vorteilen bieten. Erstens kann die Verwendung des Motorblocks 14, der Fasermaterial 18 und Harz 22 aufnimmt, leichter als traditionelle aus Metall bestehende Motorblöcke sein. Leichtere Motorblöcke können ermöglichen, dass mit dem Fahrzeug eine erhöhte Kraftstoffökonomie sowie eine Reduktion der Materialkosten aufgrund des damit verbundenen Gewichtsverlusts erreicht werden. Zweitens kann die Verwendung von Kohlefaserbeispielen des Fasermaterials 18 die Verwendung von hochfesten Materialien ermöglichen, die typischerweise nicht in Motorblöcken 14 gefunden werden. Zum Beispiel werden Aramidfasern (z. B. Kevlar) aufgrund der hohen Wärmeleitung von Metall und der hohen Wärmeerzeugung aufgrund der Kraftstoffverbrennung in herkömmlichen Metallmotorblöcken nicht typischerweise verwendet Durch teilweise, im Wesentlichen oder vollständig Bedecken der Verstärkungseinsätze 54 kann die Wärmeleitung der Verstärkungseinsätze 54 reduziert werden, sodass die Verstärkungseinsätze 54 ihre mechanischen Eigenschaften halten. Materialien mit geringerer Wärmeleitung innerhalb des Motorblocks 14 ermöglichen höhere Temperaturen, was die Emissionen reduzieren kann. Drittens stellt die Verwendung der Beschichtung 38 eine glatte Beschichtung mit geringer Reibung für die Laufbüchsen 30 bereit, um eine Lauffläche mit geringer Reibung der Kolben und Ringe bereitzustellen. Viertens ermöglicht die Verwendung der Rückhaltemerkmale 50 das Rückhalten der Laufbüchsen 30 innerhalb des Motorblocks 14, sodass die Büchsen 30 während der Formung und Verwendung des Motorblocks 14 zurückgehalten werden. Fünftens ermöglicht die Verwendung von Verstärkungseinsätzen 54 das Verstärken verschiedener Stellen innerhalb des Motorblocks 14 ohne Bedarf an der Verwendung von Materialien höherer Festigkeit und Gewichtes an den Stellen, was zu einer Gewichtseinsparung und/oder Kraftstoffeffizienz führen kann. Sechstens kann die Verwendung von einführbaren Laufbüchsen 30 und Verstärkungseinsätzen 54 zusammen mit dem spritzgussgeformten Motorblock 14 komplizierte Bearbeitungs- und Herstellungsschritte übergehen, weil die Brennkraftmaschine 10 integral geformt wird.
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Modifikationen der Offenbarung werden einem Fachmann und allen, die die Offenbarung herstellen oder verwenden, einfallen. Daher versteht es sich, dass die in den Zeichnungen dargestellten und oben beschriebenen Ausführungsformen rein veranschaulichend sind und den Schutzumfang der Offenbarung nicht einzuschränken bezwecken, die durch die folgenden Ansprüche definiert wird, die gemäß den Prinzipien des Patentrechts auszulegen sind, einschließlich der Lehre von Äquivalenten.
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Ein Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass die Konstruktion der beschriebenen Offenbarung und anderer Komponenten auf kein spezifisches Material eingeschränkt ist. Andere Ausführungsbeispiele der hierin offenbarten Offenbarung können aus vielen verschiedenen Materialien gebildet werden, sofern hierin nicht etwas anderes beschrieben ist.
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Für die Zwecke dieser Offenbarung bezieht sich der Ausdruck „gekoppelt“ (in all seinen Formen, koppeln, Kopplung, gekoppelt usw.) im Allgemeinen auf die Verbindung von zwei (elektrischen oder mechanischen) Komponenten direkt oder indirekt miteinander. Eine solche Verbindung kann von ortsfester Natur oder beweglicher Natur sein. Eine solche Verbindung kann mit den zwei (elektrischen oder mechanischen) Komponenten und beliebigen zusätzlichen Zwischenelementen erzielt werden, die einstückig als ein einziger Einheitskörper miteinander oder mit den zwei Komponenten ausgebildet sind. Eine solche Verbindung kann von dauerhafter Natur sein oder kann von entfernbarer oder lösbarer Natur sein, sofern nicht anderweitig angegeben.
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Es sei auch darauf hingewiesen, dass die Konstruktion und Einrichtung der Elemente der Offenbarung in den beispielhaften Ausführungsformen rein veranschaulichend gezeigt sind. Obwohl nur einige wenige Ausführungsformen der vorliegenden Innovationen in dieser Offenbarung ausführlich beschrieben wurden, versteht der Fachmann, der diese Offenbarung durchsieht, ohne Weiteres, dass viele Änderungen möglich sind (zum Beispiel Variationen der Größen, Maße, Strukturen, Formen und Proportionen der diversen Elemente, Werte von Parametern, Montageeinrichtungen, Verwendung von Materialien, Farben, Ausrichtungen usw.), ohne substantiell von den neuen Lehren und Vorteilen des erwähnten Gegenstands abzuweichen. Elemente, die zum Beispiel als integral ausgebildet gezeigt sind, können aus mehreren Teilen gebaut sein oder Elemente, die in mehreren Teilen gezeigt sind, können integral ausgebildet sein, der Betrieb der Schnittstellen kann umgekehrt oder anderweitig variiert sein, die Länge oder Breite der Strukturen und/oder Elemente oder Verbinder oder anderer Elemente des Systems können variiert werden, und die Art oder Zahl von Einstellpositionen, die zwischen den Elementen bereitgestellt werden, können variiert werden. Zu bemerken ist, dass die Elemente und/oder Anordnungen des Systems aus irgendeinem einer weitreichenden Vielfalt von Materialien, die ausreichend Stärke oder Dauerhaftigkeit bereitstellen, in irgendeiner einer umfangreichen Vielfalt von Farben, Beschaffenheiten und Kombinationen hergestellt werden können. Es ist folglich vorgesehen, dass alle solchen Änderungen innerhalb des Geltungsbereichs der vorliegenden Innovationen enthalten sind. Andere Substitutionen, Änderungen, Wechsel und Weglassungen können am Design, an den Betriebsbedingungen und Einrichtungen der gewünschten und anderer beispielhafter Ausführungsformen erfolgen, ohne vom Sinn der vorliegenden Innovationen abzuweichen.
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Es versteht sich, dass irgendwelche beschriebenen Prozesse oder Schritte innerhalb beschriebener Prozesse mit anderen offenbarten Prozessen oder Schritten kombiniert werden können, um Strukturen innerhalb des Geltungsbereichs der vorliegenden Offenbarung zu bilden. Die beispielhaften Strukturen und Prozesse, die hier offenbart sind, sind für veranschaulichende Zwecke bestimmt und dürfen nicht als einschränkend ausgelegt werden.
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Es versteht sich auch, dass Variationen und Änderungen an den oben stehenden Strukturen und Verfahren vorgenommen werden können, ohne von den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung abzuweichen, und es versteht sich, dass solche Grundsätze von den folgenden Ansprüchen gedeckt sein sollen, außer wenn diese Ansprüche durch ihre Ausdrucksweise ausdrücklich anderes festlegen. Des Weiteren sind die unten dargelegten Ansprüche in dieser Ausführlichen Beschreibung aufgenommen und Teil davon.