DE102017112464A1 - Chiffrierung von Bewegt-Bild-Daten - Google Patents

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Abstract

Ein Verfahren (1) zum Chiffrieren von Bewegt-Bild-Daten umfasst: Bereitstellen (10) eines Master-Bewegt-Bild-Datensatzes (5) mit einer Vielzahl von Master-Sequenzen (50), wobei jede Master-Sequenz (50) eine Vielzahl von Master-Sequenz-Frames (50') umfasst; Bereitstellen (12) eines Original-Bewegt-Bild-Datensatzes (6) mit einer Vielzahl von Original-Sequenzen (60), wobei jede Original-Sequenz (60) aus einer jeweiligen Master-Sequenz (50) des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes (5) geschnitten wurde, und wobei ein erster Schnittpunkt (51) einen Übergang zwischen einer Head-Frame-Folge (500) und einer Core-Frame-Folge (501) der betreffenden Master-Sequenz (50) definiert, und wobei ein zweiter Schnittpunkt (52) einen Übergang zwischen der Core-Frame-Folge (501) und einer Tail-Frame-Folge (502) der betreffenden Master-Sequenz (50) definiert, wobei der Original-Bewegt-Bild-Datensatzes (6) ausgebildet wurde durch Verkettung der Original-Sequenzen (60), wobei jede Original-Sequenz (60) Master-Sequenz-Frames (60') umfasst, welche in der Core-Frame-Folge (501) der betreffenden Master-Sequenz (50) enthalten sind; Definieren (14) einer Vielzahl Indexpunkte (611, 612, ...) zwischen jeweils zwei Nachbar-Sequenzen (60) in dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz (6); unter Verwendung des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes (5) und auf Basis des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes (6): Ausbilden (16) wenigstens eines Distributor-Bewegt-Bild-Datensatzes (7), welcher sich von dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz (6) dadurch unterscheidet, dass durch wenigstens einen der Indexpunkte festgelegte zwei Nachbar-Sequenzen (70) gegenüber den entsprechenden zwei Original-Sequenzen (60) manipuliert sind indem: der letzte Frame der vorangehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) durch einen Frame (500') der Head-Frame-Folge (500) der Master-Sequenz (50) ersetzt ist, auf welcher die nachgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) basiert; oder indem der erste Frame der nachgehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) durch einen Frame (502') der Tail-Frame-Folge (500) der Master-Sequenz (50) ersetzt ist, auf welcher die vorausgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) basiert.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Ausführungsformen eines Verfahrens zum Chiffrieren von Bewegt-Bild-Daten, Ausführungsformen einer Vorrichtung zum Chiffrieren von Bewegt-Bild-Daten, Ausführungsformen eines Verfahren zum Detektieren einer Chiffrierung in einem Bewegt-Bild-Datensatz, sowie Ausführungsformen einer Vorrichtung zum Detektieren einer Chiffrierung in einem Bewegt-Bild-Datensatz. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Maßnahmen gegen die Film-Piraterie.
  • HINTERGRUND
  • Die sogenannte Film-Piraterie richtet in der Filmindustrie jährlich einen großen finanziellen Schaden an. Rechteinhaber und Verleiher bemühen sich daher darum, den Filminhalt, der hier auch als Content bezeichnet wird, möglichst unauffällig aber eindeutig zu kennzeichnen, so dass ein illegal erstellte Kopie eines Films als solche identifiziert werden kann und das Auffinden der Quelle dieser illegalen Kopie erleichtert wird.
  • Bekannt ist in diesem Zusammenhang beispielsweise, dass bestimmte Schriften und/oder Grafiken in den Content „eingebrannt“ werden, beispielsweise in schwachen Transparenzen, oder dass visuell identifizierbare Codes in den Content „eingebrannt“ werden, beispielsweise in Gestalt eines veränderten Bild-Rauschens in schablonisierten Ausschnitten und/oder durch Kompressionsblockbildungen in schablonisierten Ausschnitten.
  • Allerdings hat das Manipulieren des Contents für die Zwecke der eindeutigen Kennzeichnung diverse Nachteile. Zum einen kann es zu Beeinträchtigungen führen, was das Konsumieren des Contents durch den jeweiligen Betrachter betrifft, und zum anderen können derartige Kennzeichnungen von Filmen mitunter leicht unbrauchbar gemacht werden, indem auf den Content eingewirkt wird.
  • BESCHREIBUNG
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst ein Verfahren zum Chiffrieren von Bewegt-Bild-Daten: Bereitstellen eines Master-Bewegt-Bild-Datensatzes mit einer Vielzahl von Master-Sequenzen, wobei jede Master-Sequenz eine Vielzahl von Master-Sequenz-Frames umfasst; Bereitstellen eines Original-Bewegt-Bild-Datensatzes mit einer Vielzahl von Original-Sequenzen, wobei jede Original-Sequenz aus einer jeweiligen Master-Sequenz des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes geschnitten wurde, und wobei ein erster Schnittpunkt einen Übergang zwischen einer Head-Frame-Folge und einer Core-Frame-Folge der betreffenden Master-Sequenz definiert, und wobei ein zweiter Schnittpunkt einen Übergang zwischen der Core-Frame-Folge und einer Tail-Frame-Folge der betreffenden Master-Sequenz definiert, wobei der Original-Bewegt-Bild-Datensatzes ausgebildet wurde durch Verkettung der Original-Sequenzen, wobei jede Original-Sequenz Master-Sequenz-Frames umfasst, welche in der Core-Frame-Folge der betreffenden Master-Sequenz enthalten sind; Definieren einer Vielzahl Indexpunkte zwischen jeweils zwei Nachbar-Sequenzen in dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz; unter Verwendung des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes und auf Basis des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes: Ausbilden wenigstens eines Distributor-Bewegt-Bild-Datensatzes, welcher sich von dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz dadurch unterscheidet, dass durch wenigstens einen der Indexpunkte festgelegte zwei Nachbar-Sequenzen gegenüber den entsprechenden zwei Original-Sequenzen manipuliert sind indem: der letzte Frame der vorangehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen durch einen Frame der Head-Frame-Folge der Master-Sequenz ersetzt ist, auf welcher die nachgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen basiert; oder indem der erste Frame der nachgehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen durch einen Frame der Tail-Frame-Folge der Master-Sequenz ersetzt ist, auf welcher die vorausgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen basiert.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform Vorrichtung zum Chiffrieren von Bewegt-Bild-Daten, umfassend einen Prozessor, eine Benutzerschnittstelle und eine Anzeige zum Anzeigen von Bewegt-Bildern, wobei der Prozessor operativ an die Benutzerschnittstelle und an die Anzeige gekoppelt ist, und ausgebildet ist, die Anzeige von Bewegt-Bildern auf der Anzeige in Abhängigkeit von Benutzereingaben zu steuern, wobei der Prozessor weiter ausgebildet ist, in Abhängigkeit von Benutzereingaben folgendes Verfahren umzusetzen: Bereitstellen eines Master-Bewegt-Bild-Datensatzes mit einer Vielzahl von Master-Sequenzen, wobei jede Master-Sequenz eine Vielzahl von Master-Sequenz-Frames umfasst; Bereitstellen eines Original-Bewegt-Bild-Datensatzes mit einer Vielzahl von Original-Sequenzen, wobei jede Original-Sequenz aus einer jeweiligen Master-Sequenz des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes geschnitten wurde, und wobei ein erster Schnittpunkt einen Übergang zwischen einer Head-Frame-Folge und einer Core-Frame-Folge der betreffenden Master-Sequenz definiert, und wobei ein zweiter Schnittpunkt einen Übergang zwischen der Core-Frame-Folge und einer Tail-Frame-Folge der betreffenden Master-Sequenz definiert, wobei der Original-Bewegt-Bild-Datensatzes ausgebildet wurde durch Verkettung der Original-Sequenzen, wobei jede Original-Sequenz Master-Sequenz-Frames umfasst, welche in der Core-Frame-Folge der betreffenden Master-Sequenz enthalten sind; Definieren einer Vielzahl Indexpunkte zwischen jeweils zwei Nachbar-Sequenzen in dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz; unter Verwendung des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes und auf Basis des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes: Ausbilden wenigstens eines Distributor-Bewegt-Bild-Datensatzes, welcher sich von dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz dadurch unterscheidet, dass durch wenigstens einen der Indexpunkte festgelegte zwei Nachbar-Sequenzen gegenüber den entsprechenden zwei Original-Sequenzen manipuliert sind indem: der letzte Frame der vorangehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen durch einen Frame der Head-Frame-Folge der Master-Sequenz ersetzt ist, auf welcher die nachgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen basiert; oder indem der erste Frame der nachgehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen durch einen Frame der Tail-Frame-Folge der Master-Sequenz ersetzt ist, auf welcher die vorausgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen basiert.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform Verfahren zum Detektieren einer Chiffrierung in einem Bewegt-Bild-Datensatz, umfassend: Bereitstellen eines Master-Bewegt-Bild-Datensatzes, eines Original-Bewegt-Bild-Datensatzes und eines zu untersuchenden Test-Bewegt-Bild-Datensatzes, wobei: der Original-Bewegt-Bild-Datensatz auf dem Master-Bewegt-Bild-Datensatz basiert, indem: jeder Original-Sequenz der Original-Bewegt-Bild-Datensatzes aus einer jeweiligen Master-Sequenz des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes geschnitten worden ist, welche jeweils eine Vielzahl von Master-Sequenz-Frames umfasst, und wobei ein erster Schnittpunkt einen Übergang zwischen einer Head-Frame-Folge und einer Core-Frame-Folge der betreffenden Master-Sequenz definiert, und wobei ein zweiter Schnittpunkt einen Übergang zwischen der Core-Frame-Folge und einer Tail-Frame-Folge der betreffenden Master-Sequenz definiert, und indem: der Original-Bewegt-Bild-Datensatz durch Verkettung der Original-Sequenzen ausgebildet wurde, wobei jede Original-Sequenz Master-Sequenz-Frames umfasst, welche in der Core-Frame-Folge der betreffenden Master-Sequenz enthalten sind; und wobei der Test-Bewegt-Bild-Datensatz eine Kopie eines auf Basis des Master-Bewegt-Bild-Datensatz und des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes ausgebildeten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatzes ist; Überprüfen, ob sich an für den Original-Bewegt-Bild-Datensatz definierten Indexpunkten zwischen jeweils zwei Nachbar-Sequenzen des Test-Bewegt-Bild-Datensatzes gegenüber dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz dadurch unterscheidet, dass durch wenigstens einen der Indexpunkte festgelegte zwei Nachbar-Sequenzen des Test-Bewegt-Bild-Datensatzes gegenüber den entsprechenden zwei Original-Sequenzen manipuliert sind indem: der letzte Frame der vorangehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen durch einen Frame der Head-Frame-Folge der Master-Sequenz ersetzt ist, auf welcher die nachgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen basiert; oder indem der erste Frame der nachgehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen durch einen Frame der Tail-Frame-Folge der Master-Sequenz ersetzt ist, auf welcher die vorausgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen basiert.
  • Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform umfasst eine Vorrichtung zum Detektieren einer Chiffrierung in einem Bewegt-Bild-Datensatz: einen Prozessor, eine Benutzerschnittstelle und eine Anzeige zum Anzeigen von Bewegt-Bildern, wobei der Prozessor operativ an die Benutzerschnittstelle und an die Anzeige gekoppelt ist, und ausgebildet ist, die Anzeige von Bewegt-Bildern auf der Anzeige in Abhängigkeit von Benutzereingaben zu steuern, wobei der Prozessor weiter ausgebildet ist, in Abhängigkeit von Benutzereingaben folgendes Verfahren umzusetzen: Bereitstellen eines Master-Bewegt-Bild-Datensatzes, eines Original-Bewegt-Bild-Datensatzes und eines zu untersuchenden Test-Bewegt-Bild-Datensatzes, wobei: der Original-Bewegt-Bild-Datensatz auf dem Master-Bewegt-Bild-Datensatz basiert, indem: jeder Original-Sequenz der Original-Bewegt-Bild-Datensatzes aus einer jeweiligen Master-Sequenz des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes geschnitten worden ist, welche jeweils eine Vielzahl von Master-Sequenz-Frames umfasst, und wobei ein erster Schnittpunkt einen Übergang zwischen einer Head-Frame-Folge und einer Core-Frame-Folge der betreffenden Master-Sequenz definiert, und wobei ein zweiter Schnittpunkt einen Übergang zwischen der Core-Frame-Folge und einer Tail-Frame-Folge der betreffenden Master-Sequenz definiert, und indem: der Original-Bewegt-Bild-Datensatz durch Verkettung der Original-Sequenzen ausgebildet wurde, wobei jede Original-Sequenz Master-Sequenz-Frames umfasst, welche in der Core-Frame-Folge der betreffenden Master-Sequenz enthalten sind; und wobei der Test-Bewegt-Bild-Datensatz eine Kopie eines auf Basis des Master-Bewegt-Bild-Datensatz und des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes ausgebildeten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatzes ist; Überprüfen, ob sich an für den Original-Bewegt-Bild-Datensatz definierten Indexpunkte zwischen jeweils zwei Nachbar-Sequenzen der Test-Bewegt-Bild-Datensatz gegenüber dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz dadurch unterscheidet, dass durch wenigstens einen der Indexpunkte festgelegte zwei Nachbar-Sequenzen des Test-Bewegt-Bild-Datensatz gegenüber den entsprechenden zwei Original-Sequenzen manipuliert sind indem: der letzte Frame der vorangehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen durch einen Frame der Head-Frame-Folge der Master-Sequenz ersetzt ist, auf welcher die nachgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen basiert; oder indem der erste Frame der nachgehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen durch einen Frame der Tail-Frame-Folge der Master-Sequenz ersetzt ist, auf welcher die vorausgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen basiert.
  • Weitere Merkmale und Vorteile werden dem Fachmann in Anbetracht des Studiums der nachfolgenden detaillierten Beschreibung sowie des Sichtens der begleitenden Zeichnungen deutlich.
  • Figurenliste
  • Die in den Figuren gezeigten Teile sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu; vielmehr liegt die Betonung in dem Darstellen von Prinzipien der Erfindung. Ferner bezeichnen in den Figuren gleich Bezugszeichen einander entsprechende Teile. In den Figuren zeigen:
    • 1 schematisch und exemplarisch ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Chiffrieren von Bewegt-Bild-Daten gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
    • 2 schematisch und exemplarisch Aspekte eines Master-Bewegt-Bild-Datensatzes und eines Original-Bewegt-Bild-Datensatzes gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
    • 3 schematisch und exemplarisch Aspekte verschiedener Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
    • 4 schematisch und exemplarisch Aspekte verschiedener Distributor-Bewegt-Bild- Datensätze gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
    • 5 schematisch und exemplarisch Aspekte einer Erzeugung von mehreren Distributor-Bewegt-Bild-Datensätzen gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
    • 6 schematisch und exemplarisch Aspekte einer Datenbank mit Informationen über mehrere Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
    • 7 schematisch und exemplarisch ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Chiffrieren von Bewegt-Bild-Daten gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
    • 8 schematisch und exemplarisch ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Detektieren einer Chiffrierung in einem Bewegt-Bild-Datensatz gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen; und
    • 9 schematisch und exemplarisch ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Detektieren einer Chiffrierung in einem Bewegt-Bild-Datensatz gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • In der folgenden detaillierten Beschreibung wird auf die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen, in denen durch die Veranschaulichung spezifischer Ausführungsformen gezeigt wird, wie die Erfindung in die Praxis umgesetzt werden kann.
  • Bezug wird nunmehr im Detail auf verschiedene Ausführungsformen und auf ein oder mehrere Beispiele, die in den Figuren veranschaulicht sind, genommen. Jedes Beispiel wird in erläuternder Art und Weise präsentiert und ist nicht als eine Einschränkung der Erfindung zu deuten. Beispielsweise können veranschaulichte oder als Teil einer Ausführungsform beschriebene Merkmale auf oder im Zusammenhang mit anderen Ausführungsformen angewandt werden, um noch eine weitere Ausführungsform hervorzubringen. Dass die vorliegende Erfindung derartige Modifizierungen und Variationen umfasst, ist beabsichtigt. Die Beispiele werden unter Anwendung einer spezifischen Sprache beschrieben, die nicht als den Schutzumfang der angefügten Ansprüche einschränkend ausgelegt werden sollte. Die Zeichnungen sind keine maßstabgetreue Wiedergabe und dienen lediglich der Veranschaulichung. Zum besseren Verständnis sind, wenn nicht anders angegeben, dieselben Elemente durch dieselben Referenzen in den verschiedenen Zeichnungen gekennzeichnet worden.
  • Die 1 zeigt schematisch und exemplarisch ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 1 zum Chiffrieren von Bewegt-Bild-Daten gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen. 2 zeigt für die Zwecke der Veranschaulichung der hier beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen schematisch und exemplarisch Aspekte eines Master-Bewegt-Bild-Datensatzes 5 und eines Original-Bewegt-Bild-Datensatzes 6, und 3 sowie 4 zeigen, ebenfalls für die Zwecke der Veranschaulichung der hier beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen, Aspekte verschiedener Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze 7. Außerdem zeigen 5 und 6, ebenfalls für die Zwecke der Veranschaulichung der hier beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen, Aspekte einer Erzeugung von mehreren Distributor-Bewegt-Bild-Datensätzen 7 sowie Aspekte einer Datenbank 9 mit Informationen über mehrere Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze 7. Auf sämtliche 1 bis 6 wird nachstehend Bezug genommen.
  • Mit Blick auf die 1 kann eine Ausführungsform des Verfahrens 1 zum Chiffrieren von Bewegt-Bild-Daten die folgenden Schritte 10, 12, 14 und 16 umfassen:
  • Bei Schritt 10 wird ein Master-Bewegt-Bild-Datensatz 5 bereitgestellt, und bei Schritt 12 wird ein Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 bereitgestellt.
  • Das Erstellen des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes 5 und das Erstellen des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes 6 kann bereits vor der Durchführung des Verfahrens 1 erfolgt sein; diese Akte stellen also nicht notwendigerweise Schritte von Ausführungsformen des Verfahrens 1 dar. Der Master-Bewegt-Bild-Datensatz 5 und der Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 können z.B. als solche bereits vorliegen und werden für die Zwecke der Durchführung des Verfahrens nach einer oder mehreren Ausführungsformen einfach bereitgestellt.
  • Die beiden Datensätze 5 und 6 können wie folgt ausgestaltet sein: beispielsweise umfasst der Master-Bewegt-Bild-Datensatz 5 eine Vielzahl von Master-Sequenzen 50, wobei jede Master-Sequenz 50 eine Vielzahl von Master-Sequenz-Frames 50' umfasst. Der Master-Bewegt-Bild-Datensatz 5 ist beispielhaft in der 2 dargestellt. Er kann die Vielzahl von Master-Sequenzen 50 umfassen. Beispielsweise stellt jede Master-Sequenz 50 eine Filmsequenz dar, und jede Master-Sequenz 50 kann die Vielzahl Frames 50' umfassen. Dabei kann jeder Frame 50' ein Bild darstellen, und eine Vorrichtung, die zum Anzeigen von Film-Sequenzen ausgebildet ist, kann beispielsweise die Frames hintereinander bei einer Rate von einigen Frames pro Sekunde, beispielsweise 24 oder 25 Frames pro Sekunde, wiedergeben.
  • Es versteht sich, dass die Master-Sequenzen 50 typischerweise nicht gleich lang sind, und sich somit hinsichtlich der in diesen jeweils enthaltenen Frames anzahlsmäßig unterscheiden können. Auch versteht es sich, dass die Master-Sequenzen 50 entgegen der schematischen Darstellung in der 2 nicht aneinander gekettet vorliegen müssen, sondern separat voneinander in einem Speicher oder dergleichen abgelegt werden können und dort für eine weitere Verarbeitung bereitstehen. Dennoch können die Master-Sequenzen 50 zeitlich aneinander anknüpfen, wie dies schematisch und beispielhaft durch die Zeitachse t veranschaulicht ist.
  • In einer Ausführungsform umfasst der Master-Bewegt-Bild-Datensatz 5 also die Rohdaten, aus denen ein Film geschnitten werden kann.
  • Beispielsweise enthält jede Master-Sequenz 50 eine Head-Frame-Folge 500, eine Core-Frame-Folge 501 sowie eine Tail-Frame-Folge 502. Üblicherweise bildet die Core-Frame-Folge 501 den Hauptbestandteil einer jeweiligen Master-Sequenz 50; die Anzahl der darin enthaltenen Frames 501' ist beispielsweise deutlich höher als sowohl die Anzahl der Frames 500' der Head-Frame-Folge 500 als auch die Anzahl der Frames 502' Tail-Frame-Folge 502, wie dies schematisch in der 2 dargestellt ist.
  • Beispielsweise enthält also jede Master-Sequenz 50 jeweils eine Vielzahl von Master-Sequenz-Frames 50', die die Head-Frames 500', die Core-Frames 501' sowie die Tail-Frames 502' umfasst. Der Master-Bewegt-Bild-Datensatz 5 kann eine Vielzahl derartiger Master-Sequenzen 50 umfassen, beispielsweise wenigstens 30 Stück, aber auch häufig mehr als 100 oder sogar mehr als 1000 Master-Sequenzen, je nach Länge und Aufbau des zu erstellenden Films.
  • Zur Vorbereitung des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes 6 kann im Vorfeld der Durchführung des Verfahrens 1 beispielsweise derart vorgegangen werden, dass jede Original-Sequenz 60 aus einer jeweiligen Master-Sequenz 50 des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes 5 geschnitten wird. Tatsächlich kann erst dieses Schneiden des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes 5 definieren, wo die Übergangspunkte zwischen der Core-Frame-Folge 501 einerseits und der Head-Frame-Folge 500 sowie der Tail-Frame-Folge 502 andererseits liegen. Beispielsweise kann ein erster Schnittpunkt 51 einen Übergang zwischen der Head-Frame-Folge 500 und der Core-Frame-Folge 501 der betreffenden Master-Sequenz 50 definieren, und ein zweiter Schnittpunkt 52 kann einen Übergang zwischen der Core-Frame-Folge 501 und der Tail-Frame-Folge 502 der betreffenden Master-Sequenz 50 definieren.
  • Schließlich kann das Ausbilden des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes 6 erfolgt sein, indem die erstellten Original-Sequenzen 60 miteinander verkettet werden, beispielsweise derart, dass diese zeitlich aufeinander folgen, wobei jede Original-Sequenz 60 Master-Sequenz-Frames 60' umfasst, welche in der Core-Frame-Folge 501 der betreffenden Master-Sequenz 50 enthalten sind. Diese Master-Sequenz Frames 60' können also mit den Core-Frames 501' der zugehörigen Master-Sequenz 50 identisch sein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass jede Original-Sequenz 60 nur die Frames 501' der Core-Frame-Folge 501 der betreffenden Master-Sequenz 50' umfasst, und keine Frames 500' aus der Head-Frame-Folge 500 oder Frames 502' aus der Tail-Frame-Folge 502 der betreffenden Master-Sequenz 50, wie dies schematisch und exemplarisch in der 2 dargestellt ist. Mit anderen Worten können die Master-Sequenz-Frames 60' die Core-Frame-Folge 501 definieren, und damit auch die Head-Frame-Folge 500 als auch die Tail-Frame-Folge 502.
  • Bei einer Ausführungsform stellt der Original-Bewegt-Bild-Datensatz 5 einen Film, beispielsweise einen Spielfilm oder einen Dokumentarfilm, in der sogenannten „Final-Cut-Version“ dar. In einer derartigen Version wird der Datensatz beispielsweise einer Chiffrierung unterzogen, um das Erstellen illegaler Kopien zu erschweren bzw. die Quelle von illegalen Kopien ausfindig machen zu können.
  • Einige hier beschriebene Ausführungsformen setzen an dieser Stelle an und nehmen eine Chiffrierung von Beweg-Bild-Daten auf Basis des in Schritt 10 bereitgestellten Master-Bewegt-Bild-Datensatzes 5 und auf Basis des in Schritt 12 bereitgestellten Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 vor, beispielsweise derart, dass die Chiffrierung nicht auf der „Content-Ebene“ erfolgt, beispielsweise durch Manipulieren einer oder mehrerer Frames, sondern allein auf der Zeitachse, wie im Folgenden exemplarisch dargelegt werden wird:
  • Bei Schritt 14 werden in dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 eine Vielzahl Indexpunkte 611, 612, 613, 614, ... definiert, wobei jeder Indexpunkt zwischen jeweils zwei Nachbar-Sequenzen 60 in dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 liegt, wie dies schematisch und exemplarisch in der 2 dargestellt ist. Somit ist die Anzahl der Punkte, die als Indexpunkte definiert werden können, gleich der Anzahl der Sequenzen 60 des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes 6 abzüglich eins. Die Anzahl der definierten Indexpunkte kann davon abhängen, wie hoch die gewünschte Anzahl der unterschiedlichen Chiffrierungen sein soll, die aus dem Nachstehenden deutlich werden wird. Beispielsweise liegt die Anzahl von Indexpunkten bei zehn.
  • Jeder definierte Indexpunkt 611, 612, 613, 614, ... liegt also beispielsweise an einem Schnitt zwischen zwei Sequenzen 60 der „Final-Cut-Version“.
  • Bei Schritt 16 kann nun unter Verwendung des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes 5 und auf Basis des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes 6 wenigstens ein Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz 7 ausgebildet werden, welcher sich von dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 dadurch unterscheidet, dass durch wenigstens einen der Indexpunkte festgelegte zwei Nachbar-Sequenzen 70 gegenüber den entsprechenden zwei Original-Sequenzen 60 manipuliert sind, indem: Der letzte Frame der vorangehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen 70 durch einen Frame 500' der Head-Frame-Folge 500 der Master-Sequenz 50 ersetzt ist, auf welcher die nachgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen 70 basiert; oder indem: der erste Frame der nachgehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen 70 durch einen Frame 502' der Tail-Frame-Folge 500 der Master-Sequenz 50 ersetzt ist, auf welcher die vorausgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen 70 basiert.
  • Mit Blick auf die 3 soll eine Möglichkeit dieser Manipulation erläutert werden. Der Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz 7 lässt sich vorstellen als eine gegenüber dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 geringfügig modifizierte Kopie, bei der an wenigstens einer der definierten Indexpunkte besagter Frame-Ersatz erfolgt.
  • Für die Zwecke der beispielhaften Veranschaulichung besteht ein Ausschnitt des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes 6 aus fünf aufeinanderfolgenden Sequenzen 60, von der die erste Sequenz zwei Frames 60' umfasst, die zweite Sequenz drei Frames 60' umfasst, die dritte Sequenz wiederum 2 Frames 60' umfasst, und die vierte Sequenz vier Frames 60' umfasst.
  • Es versteht sich natürlich, dass in der Praxis die Anzahl der Sequenzen und die Anzahl der Frames deutlich höher liegen können. Beispielsweise hat eine Sequenz eine Länge von einigen Sekunden bis einigen Minuten und entsprechend der Frame-Wiedergabe-Rate, beispielsweise 24 oder 25 Frames pro Sekunde, groß ist die Anzahl von Frames einer Sequenz, üblicherweise größer als 1000, mitunter sogar größer als 10.000.
  • Auch versteht es sich, dass die Indexpunkte nicht notwendigerweise aufeinanderfolgen, wie dies in der 3 (als auch in der 4) dargestellt ist. Die beispielsweise zehn definierten Indexpunkten können an beliebigen Übergangsstellen des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes 6 liegen. Beispielsweise kann ein Spielfilm mit der Länge von 90 Minuten etwa 1500 Original-Sequenzen 60 aufweisen, und entsprechend groß ist die Auswahl Möglichkeit betreffend die Definition von beispielsweise zehn Indexpunkten in dieser langen Sequenz-Folge des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes 6.
  • Dargestellt sind in der 3 vier Ausschnitte von vier Distributor-Sequenzen 70-A bis 70-B beispielhafter Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze, wobei Sequenz-Übergänge anhand eines jeweiligen Wechsels zwischen der gepunkteten Hinterlegung und der schraffierten Hinterlegung (bzw. anhand eines umgekehrten Wechsels) veranschaulicht sind. Bei dem ersten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz wurde beispielsweise die zweite Sequenz der Distributor-Sequenz 70-A gegenüber der Original-Sequenz 60 dadurch manipuliert, dass darin der erste Frame durch einen Tail-Frame 502' der Tail-Frame-Folge 502 der Master-Sequenz 50 ersetzt wurde, auf der die erste Original-Sequenz 60 basiert.
  • Bei dem zweiten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz wurde beispielsweise die dritte Sequenz der Distributor-Sequenz 70-B gegenüber der Original-Sequenz 60 dadurch manipuliert, dass darin der erste Frame durch einen Tail-Frame 502' der Tail-Frame-Folge 502 der Master-Sequenz 50 ersetzt wurde, auf der die zweite Original-Sequenz 60 basiert.
  • Bei dem dritten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz wurde beispielsweise die vierte Sequenz der Distributor-Sequenz 70-C gegenüber der Original-Sequenz 60 dadurch manipuliert, dass darin der erste Frame durch einen Tail-Frame 502' der Tail-Frame-Folge 502 der Master-Sequenz 50 ersetzt wurde, auf der die dritte Original-Sequenz 60 basiert.
  • Bei dem vierten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz wurde beispielsweise die fünfte Sequenz der Distributor-Sequenz 70-D gegenüber der Original-Sequenz 60 dadurch manipuliert, dass darin der erste Frame durch einen Tail-Frame 502' der Tail-Frame-Folge 502 der Master-Sequenz 50 ersetzt wurde, auf der die vierte Original-Sequenz 60 basiert.
  • Dieses einfache Beispiel soll deutlich machen, wie ein exemplarischer Frame-Ersatz umgesetzt werden kann. Es versteht sich, dass sich unterschiedliche Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze 7 dadurch unterscheiden können, dass an verschiedenen Indexpunkten der Frame-Ersatz erfolgt. Dabei kann vorgegeben sein, dass an mindestens einem der definierten Indexpunkte ein Frame-Ersatz erfolgt (ansonsten würde sich der Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz 7 nicht vom Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 unterscheiden).
  • Bei dem Beispiel gemäß der 3 wurden für den Frame-Ersatz stets Tail-Frames 502' verwendet. Es erfolgte somit eine unidirektionale Manipulation. Auch eine unidirektionale Manipulation in die andere Richtung kann erfolgen, bei der für den Frame-Ersatz stets nur Head-Frames 500' verwendet werden.
  • Bei dem Beispiel gemäß der 4 stehen sowohl Head-Frames 500' als auch Tail-Frames 502' für den Frame-Ersatz an den Indexpunkten bereit, wie nachstehend erläutert werden wird:
  • Dargestellt sind in der 4 sechs Ausschnitte von sechs Distributor-Sequenzen 70-A bis 70-F beispielhafter Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze. Bei dem ersten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz wurde beispielsweise die zweite Sequenz der Distributor-Sequenz 70-A gegenüber der Original-Sequenz 60 dadurch manipuliert, dass darin der erste Frame durch einen Tail-Frame 502' der Tail-Frame-Folge 502 der Master-Sequenz 50 ersetzt wurde, auf der die erste Original-Sequenz 60 basiert.
  • Bei dem zweiten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz wurde beispielsweise die erste Sequenz der Distributor-Sequenz 70-B gegenüber der Original-Sequenz 60 dadurch manipuliert, dass darin der letzte Frame durch einen Head-Frame 500' der Head-Frame-Folge 500 der Master-Sequenz 50 ersetzt wurde, auf der die zweite Original-Sequenz 60 basiert.
  • Bei dem dritten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz wurde beispielsweise die dritte Sequenz der Distributor-Sequenz 70-C gegenüber der Original-Sequenz 60 dadurch manipuliert, dass darin der letzte Frame durch einen Head-Frame 500' der Head-Frame-Folge 500 der Master-Sequenz 50 ersetzt wurde, auf der die vierte Original-Sequenz 60 basiert.
  • Bei dem vierten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz wurde beispielsweise die vierte Sequenz der Distributor-Sequenz 70-D gegenüber der Original-Sequenz 60 dadurch manipuliert, dass darin der erste Frame durch einen Tail-Frame 502' der Tail-Frame-Folge 502 der Master-Sequenz 50 ersetzt wurde, auf der die dritte Original-Sequenz 60 basiert.
  • Bei dem fünften Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz wurde beispielsweise die zweite Sequenz der Distributor-Sequenz 70-E gegenüber der Original-Sequenz 60 dadurch manipuliert, dass darin der letzte Frame durch einen Head-Frame 500' der Head-Frame-Folge 500 der Master-Sequenz 50 ersetzt wurde, auf der die dritte Original-Sequenz 60 basiert.
  • Bei dem sechsten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz wurde beispielsweise die dritte Sequenz der Distributor-Sequenz 70-F gegenüber der Original-Sequenz 60 dadurch manipuliert, dass darin der erste Frame durch einen Tail-Frame 502' der Tail-Frame-Folge 502 der Master-Sequenz 50 ersetzt wurde, auf der die zweite Original-Sequenz 60 basiert.
  • Wiederum sei darauf hingewiesen, dass der Frame-Ersatz auch an mehreren Indexpunkten stattfinden kann, und dass die Indexpunkte in dem gesamten Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 verteilt sein können, und nicht unmittelbar aufeinanderfolgen müssen, wie dies in den 3 und 4 dargestellt ist.
  • Durch den Frame-Ersatz werden an dem betreffenden Indexpunkt letztlich beide Nachbar-Sequenzen manipuliert: entweder wird die vorangehende Sequenz um wenigstens einen Frame verkürzt (nämlich um ihren letzten Frame) und die nachgehende Sequenz um wenigstens einen Frame verlängert (beispielsweise um den letzten Frame 500' der Head-Frame-Folge 500 der zugehörigen Master-Sequenz), oder die vorangehende Sequenz wird um wenigstens einen Frame verlängert (beispielsweise um den ersten Frame 502' der Tail-Frame-Folge 502 der zugehörigen Master-Sequenz) und die nachgehende Sequenz wird um wenigstens einen Frame verkürzt (nämlich um ihren ersten Frame).
  • Bei einer Ausführungsform wird an einem jeweiligen Indexpunkt maximal ein Frame ersetzt. Weiter kann vorgesehen sein, dass für den Frame-Ersatz an dem Indexpunkt entweder
    • - der letzte Head-Frame 502' der Head-Frame-Folge 502 jener Master-Sequenz 50 herangezogen wird, auf der die Sequenz 70 basiert, die dem Indexpunkt zeitlich vorgelagert ist, oder
    • - der erste Tail-Frame 500' der Tail-Frame-Folg 502 jener Master-Sequenz 50 herangezogen wird, auf der die Sequenz 70 basiert, die den Indexpunkt zeitlich nachgelagert ist
  • Somit weisen die nach einigen Ausführungsform des Verfahrens 1 erstellten Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze 7 ein im Vergleich zu dem Original bewegt Bilddatensatz 6 geringfügig verändertes Schnittmuster auf.
  • Zum Chiffrieren der bewegt-Bild-Daten wird also beispielsweise nicht auf der Content eines Frames oder mehrerer Frames eingewirkt, sondern der Schnitt wird geringfügig verändert; es wird also gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen nicht auf den Content eingewirkt, sondern auf die Zeitachse, um die Chiffrierung zu vollziehen.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass an einem jeweiligen Indexpunkt mehrere Frames ersetzt werden, beispielsweise zwei Frames, wobei dann beispielsweise entweder die letzten beiden Head-Frames 502' der Head-Frame-Folge 502 verwendet werden würden bzw. die ersten beiden Tail-Frames 500' der jeweils entsprechenden Master-Sequenz 50. Allerdings ist hier zu beachten, dass je mehr Frames an einem jeweiligen Indexpunkt ausgetauscht werden, der Eingriff in den Final-Cut zunimmt, was als nachteilig empfunden werden könnte. Andererseits wird durch die zunehmende Anzahl von Ersatz-Frames die Kennzeichnung des Distributor-Bewegt-Bild-Datensatzes deutlicher.
  • Wie einem Beispiel gemäß der 3 verdeutlicht worden ist, kann bei einer Ausführungsform des Verfahrens 1 vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz 7 ausgebildet wird, indem das Ersetzen der Frames entweder ausschließlich auf den Head-Frame-Folgen (wie veranschaulicht) oder ausschließlich auf den Tail-Frame-Folgen basiert.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, wie in der 4 veranschaulicht, dass der wenigstens eine Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz 7 ausgebildet wird, indem das Ersetzen der Frames wahlweise auf den Head-Frame-Folgen oder auf den Tail-Frame-Folgen basiert. Bei einer gegebenen Anzahl von Indexpunkten hat die letztere Variante („bidirektionale Verschiebung“) gegenüber der ersten Variante („unidirektionale Verschiebung“) die Wirkung, dass mehrere unterschiedliche Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze 7 erzeugt werden können. Bei zehn Indexpunkten können beispielsweise gemäß der ersten Varianten etwa 2^10 = 1024 unterschiedliche Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze 7 erzeugt werden, wohingegen die zweite Variante die Erzeugung von 3^10 = 59049 unterschiedlichen Bewegt-Bild-Datensätze 7 erlauben würde.
  • Bei einer Ausführungsform des Verfahrens 1 wird sichergestellt, dass die erzeugten Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze 7 jeweils die gleiche Länge bzw. Zeitdauer aufweisen wie der Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6, also beispielsweise jeweils die gleiche Gesamtanzahl von Frames wie der Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6. Nach einer Ausführungsform wird also an dem jeweiligen Indexpunkt nicht nur ein Frame eingefügt oder entnommen, was zu einer Erhöhung bzw. Reduzierung der Gesamtanzahl von Frames um einen Frame führen würde, sondern es erfolgt besagter Frame-Ersatz. Da beispielsweise jedem Frame eine gleiche Anzeigedauer zugeordnet sein kann, kann aufgrund dieses Ersatzes sichergestellt werden, dass die erzeugten Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze 7 jeweils die gleiche Länge bzw. Zeitdauer aufweisen wie der Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6.
  • Weiter kann gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens 1 sichergestellt werden, dass die Frames des wenigstens einen erzeugten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz 7, die nicht einem Frame-Ersatz unterzogen worden sind, identisch sind zu den Frames des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes 6. Beispielsweise erfolgt also kein Eingriff auf den Content der Frames, die nicht Gegenstand eines Frame-Ersatzes sind. Letztlich sind auch die Ersatz-Frames Frames aus dem Master-Bewegt-Bild-Datensatzes 5, und nach einer Ausführungsform werden auch diese Ersatz-Frames keiner weiteren Manipulation unterzogen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens 1 werden die Indexstellen für einen ersten Teil des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes 6 definiert, und in gleicher Weise für einen zweiten Teil (und optional für einen dritten Teil etc.) des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes 6, und in allen Teilen, für die die Indexstellen definiert worden sind, erfolgt ein gleichartiger Frame-Ersatz. Mit anderen Worten kann das Verfahren 1 mehrmals und in gleicher Weise auf den Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 angewendet werden, wobei der erste Satz von Indexpunkten im ersten Teil liegt, und der zweite Satz von Indexpunkten im zweiten Teil etc. Diese Ausführungsform berücksichtigt den Umstand, dass illegale Raubkopien häufig nicht als eine Gesamtdatei zur Verfügung gestellt werden, sondern in Gestalt mehrerer Teildateien. Beispielsweise gibt eine erste Datei ein erstes Drittel des illegal kopierten Films wieder, ein zweiter Teil den mittleren Teil des illegal kopierten Films und ein dritter Teil des letzten Teils des illegal kopierten Films usw.
  • Mit Blick auf die 5 und 6 soll nun weitere optionale und beispielhafte Aspekte der hier beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen erläutert werden.
  • Beispielsweise veranschaulicht die 5, dass aus dem Master-Bewegt-Bild-Datensatz 5 der Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 erzeugt wird, beispielsweise die sogenannte „Final-Cut-Version“, und dass aus dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 ein oder mehrerer Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze 7', 7", 7"', ... erzeugt werden können.
  • Beispielsweise wird für den Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 eine Index-Datei 68 gespeichert, die die definierten Indexpunkte angibt. Die Datei 68 sagt also beispielsweise aus, an welchen Punkten der Frame-Ersatz für die Zwecke der Ausbildung der Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze 7', 7", 7"', erfolgen darf. Nach einer Ausführungsform kann die Datei 68 weitere Bestimmungen festlegen, ob für den Frame-Ersatz nur Head-Frames 500' oder nur Tail-Frames 502' verwendet werden dürfen, oder ob für den Frame-Ersatz sowohl Head-Frames 500' als auch Tail-Frames 502' verwendet werden dürfen. Diese Datei 68 kann beispielsweise an einem sicheren Ort und/oder verschlüsselt abgespeichert werden.
  • Weiter kann bei einer Ausführungsform des Verfahrens 1 vorgesehen sein, dass zugeordnet zu jedem ausgebildeten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz 7 eine jeweilige Versions-Datei 78', 78", 78'", .... gespeichert wird. Dabei kann jede Versions-Datei 78', 78', 78'", ... den Frame-Ersatz an den Indexpunkten für den jeweils zugeordneten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz 7', 7", 7'", ... angeben. Beispielsweise geben also die Indexdatei 68 und eine jeweilige Versions-Datei 78', 78', 78'", ... eine Abbildungsvorschrift an, gemäß der der Original-Bewegt-Bild-Datensatz der jeweilige Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz 7', 7", 7'", ... erzeugt werden kann.
  • Nach einer Ausführungsform des Verfahrens 1 werden mehrere Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze 7', 7", 7'", ... automatisiert und computerimplementiert auf Basis der Index-Datei 68 ausgebildet. Beispielsweise bestimmt ein Zufallsgenerator, an welchen Indexpunkten, die durch die Index-Datei 68 angegeben sind, ob und gegebenenfalls welcher Frame-Ersatz an welchen Indexpunkten erfolgt. Gleichzeitig kann auch die Erzeugung der jeweiligen Versions-Datei 78', 78', 78'", automatisiert und computerimplementiert erfolgen.
  • Nach einer Ausführungsform des Verfahrens 1 wird weiter eine in der 6 schematisch und exemplarisch dargestellte Datenbank 9 gepflegt, in der beispielsweise zu jedem Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz 7 die zugeordnete Versions-Datei 78 abgelegt wird. In der Datenbank 9 können, müssen aber nicht notwendigerweise die Datensätze an sich gespeichert werden. Beispielsweise kann auch vorgesehen sein, dass für die Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze 7 eindeutige Kennzeichnungen D-ID gespeichert werden, und dass diesen Kennzeichnungen D-ID eindeutige Kennzeichnungen M-ID zugeordnet gespeichert werden, die die betreffende Versions-Datei 78 angeben.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens 1 wird in der Datenbank 9 zusätzlich Kunden-Identifikationen C-ID hinterlegt, die beispielsweise angeben, an welchen Kunden der betreffende Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz 7 ausgegeben bzw. verliehen worden ist.
  • Somit kann die Datenbank 9 beispielsweise dazu verwendet werden, um herauszufinden, bei welchen Kunden möglicherweise eine illegale Raubkopie erstellt worden ist, in dem die illegale Raubkopie einem Vergleich mit dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 unterzogen wird und herausgefunden wird, an welchen Indexstellen ein Frame-Ersatz stattgefunden hat. Somit lässt sich beispielsweise auch der illegalen Raubkopie eine Art Versions-Datei zu schreiben, die dann mit den bestehenden Versions-Dateien 78 verglichen werden kann, so dass auf diesem Wege im Ergebnis auf die Kunden-Identifikation C-ID geschlossen werden kann. Auf diesen Aspekt an späterer Stelle noch näher eingegangen werden.
  • 7 zeigt schematisch und exemplarisch ein Blockschaltbild einer Vorrichtung 2 zum Chiffrieren von Bewegt-Bild-Daten gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen. Die Vorrichtung 2 zum Chiffrieren von Bewegt-Bild-Daten umfasst beispielsweise einen Prozessor 21, eine Benutzerschnittstelle 22 und eine Anzeige 23 zum Anzeigen von Bewegt-Bildern. Der Prozessor 21 kann operativ an die Benutzerschnittstelle 22 und an die Anzeige 23 gekoppelt sein, und ausgebildet sein, die Anzeige von Bewegt-Bildern auf der Anzeige 23 in Abhängigkeit von Benutzereingaben zu steuern.
  • Der Prozessor 21 kann weiter ausgebildet sein, in Abhängigkeit von Benutzereingaben folgendes Verfahren umzusetzen: Bereitstellen (s. Schritt 10 in 1) eines Master-Bewegt-Bild-Datensatzes 5 mit einer Vielzahl von Master-Sequenzen 50, wobei jede Master-Sequenz 50 eine Vielzahl von Master-Sequenz-Frames 50' umfasst; Bereitstellen (s. Schritt 12 in 1) eines Original-Bewegt-Bild-Datensatzes 6 mit einer Vielzahl von Original-Sequenzen 60, wobei jede Original-Sequenz 60 aus einer jeweiligen Master-Sequenz 50 des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes 5 geschnitten wurde, und wobei ein erster Schnittpunkt 51 einen Übergang zwischen einer Head-Frame-Folge 500 und einer Core-Frame-Folge 501 der betreffenden Master-Sequenz 50 definiert, und wobei ein zweiter Schnittpunkt 52 einen Übergang zwischen der Core-Frame-Folge 501 und einer Tail-Frame-Folge 502 der betreffenden Master-Sequenz 50 definiert, wobei der Original-Bewegt-Bild-Datensatzes 6 ausgebildet wurde durch Verkettung der Original-Sequenzen 60, wobei jede Original-Sequenz 60 Master-Sequenz-Frames 60' umfasst, welche in der Core-Frame-Folge 501 der betreffenden Master-Sequenz 50 enthalten sind; Definieren (s. Schritt 14 in 1) einer Vielzahl Indexpunkte 611, 612, ... zwischen jeweils zwei Nachbar-Sequenzen 60 in dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6; und, unter Verwendung des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes 5 und auf Basis des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes 6: Ausbilden 16 wenigstens eines Distributor-Bewegt-Bild-Datensatzes 7, welcher sich von dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 dadurch unterscheidet, dass durch wenigstens einen der Indexpunkte festgelegte zwei Nachbar-Sequenzen 70 gegenüber den entsprechenden zwei Original-Sequenzen 60 manipuliert sind indem: der letzte Frame der vorangehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen 70 durch einen Frame 500' der Head-Frame-Folge 500 der Master-Sequenz 50 ersetzt ist, auf welcher die nachgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen 70 basiert; oder indem der erste Frame der nachgehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen 70 durch einen Frame 502' der Tail-Frame-Folge 500 der Master-Sequenz 50 ersetzt ist, auf welcher die vorausgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen 70 basiert.
  • Beispielhafte Ausführungsformen der Vorrichtung 2 entsprechen den Ausführungsformen des Verfahrens 1, wie sie oben dargestellt worden sind. Insoweit wird auf das Vorstehende verwiesen.
  • Die Vorrichtung 2 kann beispielsweise auf einem üblichen Computer, wie einen PC, implementiert sein, auf dem der Master-Bewegt-Bild-Datensatz 5 sowie der Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 bereitgestellt sind. Beispielsweise hat die Vorrichtung 2 für diese Zwecke einen Zugang zu einem Speicher, der diese beiden Datensätze speichert, oder ein entsprechender Speicher ist in der Vorrichtung 2 angelegt. Beispielsweise erfolgt das Definieren der Indexpunkte in dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 durch manuelle Eingaben über die Benutzerschnittstelle 22, die beispielsweise übliche Ein-Ausgabemittel, wie eine Tastatur, eine Maus, ein Mikrofon etc. aufweisen kann. Der Prozessor 21 kann weiter ausgebildet sein, ein Computerprogramm auszuführen, das den Benutzer dabei unterstützt, diese Indexpunkte in dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 zu definieren.
  • Wohingegen die Definition der Indexpunkte üblicherweise durch manuelle Eingaben erfolgt, kann die sich daran anschließende Ausbildung des Distributor-Bewegt-Bilddaten-Satzes 7, wie oben schon ausgeführt worden ist, entweder manuell oder automatisiert, beispielsweise mittels eines durch den Prozessor 21 implementierten Zufallsgenerators, erfolgen. Ebenso kann der Prozessor 21 ausgebildet sein, die oben schon beschriebene Index-Datei 68 als auch optional die oben beschriebenen Versions-Dateien 78 zu erstellen und in einem Speicher (in der 7 nicht dargestellt) abzulegen. Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Vorrichtung 2 ausgebildet zum Betreiben der besagten Datenbank, wie sie beispielsweise in der 6 schematisch und exemplarisch dargestellt ist.
  • Hinsichtlich weiterer Ausführungsformen der Vorrichtung 2 wird auf das Vorstehende, schon zum Verfahren 1 beschriebene verwiesen.
  • Die vorliegende Spezifikation betrifft nicht nur das Chiffrieren von Bewegt-Bild-Daten, wie es oben mit Bezug auf die vorstehenden 1 bis 7 und das Verfahren 1 sowie die Vorrichtung 2 beispielhaft erläutert worden ist, sondern auch das Detektieren einer derartigen Chiffrierung in einem Bewegt-Bild-Datensatz.
  • Durch das detektieren einer derartigen Chiffrierung in einem Bewegt-Bild-Datensatz kann ein Beitrag zum Auffinden der Quelle illegaler Raubkopien geschaffen, wie oben bereits angedeutet worden ist.
  • 8 zeigt diesbezüglich schematisch und exemplarisch ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens 3 zum Detektieren einer Chiffrierung in einem Bewegt-Bild-Datensatz, die wie folgt ausgestaltet sein kann:
  • In Schritt 30 wird bereitstellt: ein Master-Bewegt-Bild-Datensatz 5, ein Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 und ein zu untersuchender Test-Bewegt-Bild-Datensatz. Hinsichtlich beispielhafte Ausgestaltungen des Master-Bewegt-Bild-Datensatz 5 und des Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 wird hier auf das Vorstehende verwiesen.
  • Der Test-Bewegt-Bild-Datensatz kann beispielsweise eine Kopie eines auf Basis des Master-Bewegt-Bild-Datensatz 5 und des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes 6 ausgebildeten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatzes 7 sein, wobei hinsichtlich des Distributor-Bewegt-Bild-Datensatzes 7 wiederum auf das vorstehende verwiesen wird. Der Test-Bewegt-Bild-Datensatz liegt beispielsweise vor in Gestalt einer Video-Datei, die es im Rahmen des Verfahrens 3 zu untersuchen gilt. Eine derartige Datei kann beispielsweise durch illegales Abfilmen eines beispielsweise in einem Kino öffentlich wiedergegebenen Distributor-Bewegt-Bild-Datensatzes 7 erfolgen.
  • Nach Bereitstellung dieser drei Datensätze erfolgt beispielsweise in Schritt 32 ein Überprüfen 32, ob sich an für den Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 definierten Indexpunkten 611, 612, ... zwischen jeweils zwei Nachbar-Sequenzen des Test-Bewegt-Bild-Datensatzes gegenüber dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 dadurch unterscheidet, dass durch wenigstens einen der Indexpunkte festgelegte zwei Nachbar-Sequenzen 70 des Test-Bewegt-Bild-Datensatzes 7 gegenüber den entsprechenden zwei Original-Sequenzen 60 manipuliert sind indem: der letzte Frame der vorangehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen 70 durch einen Frame 500' der Head-Frame-Folge 500 der Master-Sequenz 50 ersetzt ist, auf welcher die nachgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen 70 basiert; oder indem der erste Frame der nachgehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen 70 durch einen Frame 502' der Tail-Frame-Folge 500 der Master-Sequenz 50 ersetzt ist, auf welcher die vorausgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen 70 basiert.
  • Mittels dieses Überprüfungsschritts 32 lässt sich also herausfinden, an welchen Indexstellen ein Frame-Ersatz vollzogen wurde, und somit kann ermittelt werden, auf welchem Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz 7 der Test-Bewegt-Bild-Datensatz (beispielsweise die illegale Raubkopie) basiert. Wenn darüber hinaus in einer Datenbank hinterlegt worden ist, beispielsweise in der Datenbank 9, an welchen Kunden dieser Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz 7 verliehen bzw. ausgegeben worden ist, kann sich ermitteln lassen, wo die illegale Kopie erstellt worden ist. Dies kann einen Ansatzpunkt liefern, um den Ersteller der illegalen Kopie ausfindig zu machen.
  • Korrespondierend zu dem Verfahren 3 wird weiter eine Vorrichtung 4 zum Detektieren einer Chiffrierung in einem Bewegt-Bild-Datensatz vorgeschlagen, die schematisch und exemplarisch anhand eines Blockschaltbildes in der 9 dargestellt ist.
  • Die Vorrichtung 4 umfasst beispielsweise einen Prozessor 41, eine Benutzerschnittstelle 42 und eine Anzeige 43 zum Anzeigen von Bewegt-Bildern. Der Prozessor 41 kann operativ an die Benutzerschnittstelle 42 und an die Anzeige 43 gekoppelt sein, und ausgebildet sein, die Anzeige von Bewegt-Bildern auf der Anzeige 43 in Abhängigkeit von Benutzereingaben zu steuern. Bei der Prozessor 41 ausgebildet sein, das Verfahren gemäß der Ausführungsform der 8 durchzuführen, insbesondere die beiden Schritte 30 und 32.
  • Beispielsweise kann der Prozessor 41 einem Benutzer der Vorrichtung 4 dabei unterstützen, sowohl den Original-Bewegt-Bild-Datensatz 5 als auch den Test-Bewegt-Bild-Datensatz auf der Anzeige 43 darzustellen, insbesondere an den betreffenden Indexpunkten, sodass ein Benutzer manuell überprüfen konnten, ob dort ein Frame-Ersatz stattgefunden hat oder nicht. Diese Überprüfung kann nach einer Ausführungsform der Vorrichtung 4 auch automatisiert und computerimplementiert erfolgen, beispielsweise unter Durchführung entsprechender Bewegt-Bild-Verarbeitungsprogramme.
  • Die Vorrichtung 4 kann beispielsweise auf einem üblichen Computer, wie einen PC, implementiert sein, auf dem der Master-Bewegt-Bild-Datensatz 5 sowie der Original-Bewegt-Bild-Datensatz 6 und der Test-Bewegt-Bild-Datensatz bereitgestellt sind. Beispielsweise hat die Vorrichtung 4 für diese Zwecke einen Zugang zu einem Speicher, der diese Datensätze speichert, oder ein entsprechender Speicher ist in der Vorrichtung 2 angelegt.
  • Hier beschriebene Ausführungsformen betreffen das Chiffrieren von Bewegt-Bild-Datensätzen, beispielsweise indem keine Manipulation von Frame-Content erfolgt, sondern an ausgewählten Indexpunkten ein Frame-Ersatz erfolgt, sowie Ausführungsformen zum Detektieren einer derartigen Chiffrierung. Beispielsweise werden also keine sogenannten inhaltlichen Störer vorgesehen, um die Chiffrierung vorzunehmen. Beispielsweise bleibt bei der Chiffrierung die Länge des Bewegt-Bild-Datensatzes gegenüber dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz unverändert, beispielsweise indem die Gesamtanzahl der Frames nicht verändert wird, wie oben herausgestellt worden ist.
  • Dadurch, dass bei Ausführungsformen für die Erstellung und anschließende Ausgabe bzw. Verleihung der Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze beim Verleiher im Wesentlichen nur die Index-Datei sowie die Versions-Dateien gespeichert werden müssen, nicht aber der Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz selbst, kann die Chiffrierung im Ergebnis mit sehr wenig Datenaufwand vollzogen werden.
  • Beispielsweise kann der Ersatz von Frames an den Indexpunkten derart erfolgen, dass eine Tonspur des Distributor-Bewegt-Bild-Datensatzes 7 gegenüber eine Tonspur des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes 6 unverändert bleibt.
  • Wie hier verwendet, sind die Begriffe „habend“, „enthaltend“, „einschließend“, „umfassend“, „aufweisend“ und ähnliches offene Begriffe, welche das Vorhandensein von angeführten Elementen oder Merkmalen anzeigen, zusätzliche Elemente oder Merkmale jedoch nicht ausschließen.
  • In Anbetracht des obigen Bereichs von Variationen und Anwendungen wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht durch die vorangegangene Beschreibung eingeschränkt wird, und auch nicht durch die begleitenden Zeichnungen eingeschränkt wird. Die vorliegende Erfindung ist vielmehr lediglich durch die folgenden Ansprüche und deren legale Äquivalente eingeschränkt.

Claims (15)

  1. Verfahren (1) zum Chiffrieren von Bewegt-Bild-Daten, umfassend: - Bereitstellen (10) eines Master-Bewegt-Bild-Datensatzes (5) mit einer Vielzahl von Master-Sequenzen (50), wobei jede Master-Sequenz (50) eine Vielzahl von Master-Sequenz-Frames (50') umfasst; - Bereitstellen (12) eines Original-Bewegt-Bild-Datensatzes (6) mit einer Vielzahl von Original-Sequenzen (60), wobei jede Original-Sequenz (60) aus einer jeweiligen Master-Sequenz (50) des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes (5) geschnitten wurde, und wobei ein erster Schnittpunkt (51) einen Übergang zwischen einer Head-Frame-Folge (500) und einer Core-Frame-Folge (501) der betreffenden Master-Sequenz (50) definiert, und wobei ein zweiter Schnittpunkt (52) einen Übergang zwischen der Core-Frame-Folge (501) und einer Tail-Frame-Folge (502) der betreffenden Master-Sequenz (50) definiert, wobei der Original-Bewegt-Bild-Datensatzes (6) ausgebildet wurde durch Verkettung der Original-Sequenzen (60), wobei jede Original-Sequenz (60) Master-Sequenz-Frames (60') umfasst, welche in der Core-Frame-Folge (501) der betreffenden Master-Sequenz (50) enthalten sind; - Definieren (14) einer Vielzahl Indexpunkte (611, 612, ...) zwischen jeweils zwei Nachbar-Sequenzen (60) in dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz (6); - unter Verwendung des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes (5) und auf Basis des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes (6): Ausbilden (16) wenigstens eines Distributor-Bewegt-Bild-Datensatzes (7), welcher sich von dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz (6) dadurch unterscheidet, dass durch wenigstens einen der Indexpunkte festgelegte zwei Nachbar-Sequenzen (70) gegenüber den entsprechenden zwei Original-Sequenzen (60) manipuliert sind indem: - der letzte Frame der vorangehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) durch einen Frame (500') der Head-Frame-Folge (500) der Master-Sequenz (50) ersetzt ist, auf welcher die nachgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) basiert; oder indem - der erste Frame der nachgehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) durch einen Frame (502') der Tail-Frame-Folge (500) der Master-Sequenz (50) ersetzt ist, auf welcher die vorausgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) basiert.
  2. Verfahren (1) nach Anspruch 1, wobei jede Original-Sequenz (60) nur Frames (501') der Core-Frame-Folge (501) der betreffenden Master-Sequenz (50') umfasst
  3. Verfahren (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei in dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz wenigstens zehn Indexpunkte (611, 612, ...) definiert werden.
  4. Verfahren (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei an einem jeweiligen Indexpunkt (611, 612, ...) in den durch diesen definierten zwei Nachbar-Sequenzen (70) maximal ein Frame ersetzt worden ist.
  5. Verfahren (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der wenigstens eine Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz (7) ausgebildet wird, indem das Ersetzen der Frames entweder ausschließlich auf den Head-Frame-Folgen (500) oder ausschließlich auf den Tail-Frame-Folgen (502) basiert.
  6. Verfahren (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4, wobei der wenigstens eine Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz (7) ausgebildet wird, indem das Ersetzen der Frames wahlweise auf den Head-Frame-Folgen (500) oder auf den Tail-Frame-Folgen (502) basiert.
  7. Verfahren (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der wenigstens eine Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz (7) dieselbe Gesamtanzahl von Frames aufweist wie der Original-Bewegt-Bild-Datensatz (7).
  8. Verfahren (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Frames des wenigstens einen Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz (7), die nicht einem Frame-Ersatz unterzogen worden sind, identisch sind zu des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes (6).
  9. Verfahren (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, weiter umfassend: Speichern einer Index-Datei (68), wobei die Index-Datei (68) die definierten Indexpunkte angibt; und Speichern, zugeordnet zu jedem ausgebildeten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz (7), einer jeweiligen Versions-Datei (78), die den Frame-Ersatz an den Indexpunkten für den betreffenden Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz (7) angibt.
  10. Verfahren (1) nach Anspruch 9, wobei mehrere Distributor-Bewegt-Bild-Datensätze (7) automatisiert und computerimplementiert auf Basis der Index-Datei (68) ausgebildet werden.
  11. Verfahren (1) nach Anspruch 9 oder 10, wobei zu jedem Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz (7) die zugeordnete Versions-Datei (78) in einer Datenbank (9) abgelegt wird.
  12. Verfahren (1) nach Anspruch 11, wobei in der Datenbank (9) zusätzlich Kunden-Identifikationen (C-ID) abgelegt wird, die angeben, an welchen Kunden welcher Distributor-Bewegt-Bild-Datensatz (7) ausgegeben worden ist.
  13. Vorrichtung (2) zum Chiffrieren von Bewegt-Bild-Daten, umfassend einen Prozessor (21), eine Benutzerschnittstelle (22) und eine Anzeige (23) zum Anzeigen von Bewegt-Bildern, wobei der Prozessor (21) operativ an die Benutzerschnittstelle (22) und an die Anzeige (23) gekoppelt ist, und ausgebildet ist, die Anzeige von Bewegt-Bildern auf der Anzeige (23) in Abhängigkeit von Benutzereingaben zu steuern, wobei der Prozessor (21) weiter ausgebildet ist, in Abhängigkeit von Benutzereingaben folgendes Verfahren umzusetzen: - Bereitstellen (10) eines Master-Bewegt-Bild-Datensatzes (5) mit einer Vielzahl von Master-Sequenzen (50), wobei jede Master-Sequenz (50) eine Vielzahl von Master-Sequenz-Frames (50') umfasst; - Bereitstellen (12) eines Original-Bewegt-Bild-Datensatzes (6) mit einer Vielzahl von Original-Sequenzen (60), wobei jede Original-Sequenz (60) aus einer jeweiligen Master-Sequenz (50) des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes (5) geschnitten wurde, und wobei ein erster Schnittpunkt (51) einen Übergang zwischen einer Head-Frame-Folge (500) und einer Core-Frame-Folge (501) der betreffenden Master-Sequenz (50) definiert, und wobei ein zweiter Schnittpunkt (52) einen Übergang zwischen der Core-Frame-Folge (501) und einer Tail-Frame-Folge (502) der betreffenden Master-Sequenz (50) definiert, wobei der Original-Bewegt-Bild-Datensatzes (6) ausgebildet wurde durch Verkettung der Original-Sequenzen (60), wobei jede Original-Sequenz (60) Master-Sequenz-Frames (60') umfasst, welche in der Core-Frame-Folge (501) der betreffenden Master-Sequenz (50) enthalten sind; - Definieren (14) einer Vielzahl Indexpunkte (611, 612, ...) zwischen jeweils zwei Nachbar-Sequenzen (60) in dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz (6); - unter Verwendung des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes (5) und auf Basis des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes (6): Ausbilden (16) wenigstens eines Distributor-Bewegt-Bild-Datensatzes (7), welcher sich von dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz (6) dadurch unterscheidet, dass durch wenigstens einen der Indexpunkte festgelegte zwei Nachbar-Sequenzen (70) gegenüber den entsprechenden zwei Original-Sequenzen (60) manipuliert sind indem: - der letzte Frame der vorangehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) durch einen Frame (500') der Head-Frame-Folge (500) der Master-Sequenz (50) ersetzt ist, auf welcher die nachgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) basiert; oder indem - der erste Frame der nachgehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) durch einen Frame (502') der Tail-Frame-Folge (500) der Master-Sequenz (50) ersetzt ist, auf welcher die vorausgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) basiert.
  14. Verfahren (3) zum Detektieren einer Chiffrierung in einem Bewegt-Bild-Datensatz, umfassend: - Bereitstellen (30) eines Master-Bewegt-Bild-Datensatzes (5), eines Original-Bewegt-Bild-Datensatzes (6) und eines zu untersuchenden Test-Bewegt-Bild-Datensatzes, wobei: - der Original-Bewegt-Bild-Datensatz (6) auf dem Master-Bewegt-Bild-Datensatz (5) basiert, indem: jeder Original-Sequenz (60) der Original-Bewegt-Bild-Datensatzes (6) aus einer jeweiligen Master-Sequenz (50) des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes (5) geschnitten worden ist, welche jeweils eine Vielzahl von Master-Sequenz-Frames (50') umfasst, und wobei ein erster Schnittpunkt (51) einen Übergang zwischen einer Head-Frame-Folge (500) und einer Core-Frame-Folge (501) der betreffenden Master-Sequenz (50) definiert, und wobei ein zweiter Schnittpunkt (52) einen Übergang zwischen der Core-Frame-Folge (501) und einer Tail-Frame-Folge (502) der betreffenden Master-Sequenz (50) definiert, und indem: der Original-Bewegt-Bild-Datensatz (6) durch Verkettung der Original-Sequenzen (60) ausgebildet wurde, wobei jede Original-Sequenz (60) Master-Sequenz-Frames (60') umfasst, welche in der Core-Frame-Folge (501) der betreffenden Master-Sequenz (50) enthalten sind; und wobei - der Test-Bewegt-Bild-Datensatz eine Kopie eines auf Basis des Master-Bewegt-Bild-Datensatz (5) und des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes (6) ausgebildeten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatzes (7) ist; - Überprüfen (32), ob sich an für den Original-Bewegt-Bild-Datensatz (6) definierten Indexpunkten (611, 612, ...) zwischen jeweils zwei Nachbar-Sequenzen des Test-Bewegt-Bild-Datensatzes gegenüber dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz (6) dadurch unterscheidet, dass durch wenigstens einen der Indexpunkte festgelegte zwei Nachbar-Sequenzen (70) des Test-Bewegt-Bild-Datensatzes (7) gegenüber den entsprechenden zwei Original-Sequenzen (60) manipuliert sind indem: - der letzte Frame der vorangehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) durch einen Frame (500') der Head-Frame-Folge (500) der Master-Sequenz (50) ersetzt ist, auf welcher die nachgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) basiert; oder indem - der erste Frame der nachgehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) durch einen Frame (502') der Tail-Frame-Folge (500) der Master-Sequenz (50) ersetzt ist, auf welcher die vorausgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) basiert.
  15. Vorrichtung (4) zum Detektieren einer Chiffrierung in einem Bewegt-Bild-Datensatz, umfassend einen Prozessor (41), eine Benutzerschnittstelle (42) und eine Anzeige (43) zum Anzeigen von Bewegt-Bildern, wobei der Prozessor (41) operativ an die Benutzerschnittstelle (42) und an die Anzeige (43) gekoppelt ist, und ausgebildet ist, die Anzeige von Bewegt-Bildern auf der Anzeige (43) in Abhängigkeit von Benutzereingaben zu steuern, wobei der Prozessor (41) weiter ausgebildet ist, in Abhängigkeit von Benutzereingaben folgendes Verfahren umzusetzen: - Bereitstellen (30) eines Master-Bewegt-Bild-Datensatzes (5), eines Original-Bewegt-Bild-Datensatzes (6) und eines zu untersuchenden Test-Bewegt-Bild-Datensatzes (7), wobei: - der Original-Bewegt-Bild-Datensatz (6) auf dem Master-Bewegt-Bild-Datensatz (5) basiert, indem: jeder Original-Sequenz (60) der Original-Bewegt-Bild-Datensatzes (6) aus einer jeweiligen Master-Sequenz (50) des Master-Bewegt-Bild-Datensatzes (5) geschnitten worden ist, welche jeweils eine Vielzahl von Master-Sequenz-Frames (50') umfasst, und wobei ein erster Schnittpunkt (51) einen Übergang zwischen einer Head-Frame-Folge (500) und einer Core-Frame-Folge (501) der betreffenden Master-Sequenz (50) definiert, und wobei ein zweiter Schnittpunkt (52) einen Übergang zwischen der Core-Frame-Folge (501) und einer Tail-Frame-Folge (502) der betreffenden Master-Sequenz (50) definiert, und indem: der Original-Bewegt-Bild-Datensatz (6) durch Verkettung der Original-Sequenzen (60) ausgebildet wurde, wobei jede Original-Sequenz (60) Master-Sequenz-Frames (60') umfasst, welche in der Core-Frame-Folge (501) der betreffenden Master-Sequenz (50) enthalten sind; und wobei - der Test-Bewegt-Bild-Datensatz eine Kopie eines auf Basis des Master-Bewegt-Bild-Datensatz (5) und des Original-Bewegt-Bild-Datensatzes (6) ausgebildeten Distributor-Bewegt-Bild-Datensatzes (7) ist; - Überprüfen (32), ob sich an für den Original-Bewegt-Bild-Datensatz (6) definierten Indexpunkte (611, 612, ...) zwischen jeweils zwei Nachbar-Sequenzen der Test-Bewegt-Bild-Datensatz (7) gegenüber dem Original-Bewegt-Bild-Datensatz (6) dadurch unterscheidet, dass durch wenigstens einen der Indexpunkte festgelegte zwei Nachbar-Sequenzen (70) des Test-Bewegt-Bild-Datensatz (7) gegenüber den entsprechenden zwei Original-Sequenzen (60) manipuliert sind indem: - der letzte Frame der vorangehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) durch einen Frame (500') der Head-Frame-Folge (500) der Master-Sequenz (50) ersetzt ist, auf welcher die nachgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) basiert; oder indem - der erste Frame der nachgehenden Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) durch einen Frame (502') der Tail-Frame-Folge (500) der Master-Sequenz (50) ersetzt ist, auf welcher die vorausgehende Sequenz der Nachbar-Sequenzen (70) basiert.
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