DE102017109810A1

DE102017109810A1 - Prägematrizeneinstellverfahren

Info

Publication number: DE102017109810A1
Application number: DE102017109810.0A
Authority: DE
Inventors: Mohammed Omar Faruque; James Chih Cheng; Yijung Chen
Original assignee: Ford Motor Co
Current assignee: Ford Motor Co
Priority date: 2016-05-13
Filing date: 2017-05-08
Publication date: 2017-11-16
Also published as: CN107363163A; US10625341B2; CN107363163B; US20170326648A1

Abstract

Ein Verfahren zur Einstellung einer Prägematrize wird bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet Bereitstellen einer zweiseitigen Prägematrize, die konfiguriert ist, um Teile aus Blechzuschnitten gemäß einer gewünschten Geometrie bei Schließen der Matrize zu formen, Einstellen der gewünschten Geometrie des Teils und wiederholtes Ablagern Schicht auf Schicht von Material auf einer ersten Seite der Matrize in einer gestapelten Konfiguration, um die Geometrie der ersten Seite der Matrize zu modifizieren, sodass die Matrize Teile aus Blechzuschnitten gemäß der eingestellten gewünschten Geometrie formt.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Prägematrizen, die verwendet werden, um Teile aus Blech zu formen.
STAND DER TECHNIK
Prägematrizen können verwendet werden, um Produkte oder Komponenten von Produkten (d. h. Teile) herzustellen, die mit spezifischen detaillierten Dimensionen und Formen gestaltet sind. Designänderungen bei einem Produkt oder einer Komponente aus einer Prägematrize können die Herstellung einer neuen Matrize erfordern, was zu erheblichen Kosten führen würde. Die Kosten für die Konstruktion einer neuen Matrize können groß genug sein, um den Verzicht auf die Designänderung zu rechtfertigen, was zu einer Übernahme eines nicht optimalen Designs für die Produktion führt. Des Weiteren können Matrizen mit der Zeit verschleißen oder lokalisierte Teile als Ergebnis der Nutzung beschädigt werden.
KURZDARSTELLUNG
Ein Verfahren zur Einstellung einer Prägematrize wird bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet Bereitstellen einer Prägematrize mit einer Stanze, die einen Hohlraum in Eingriff nimmt, der durch einen Matrizenblock definiert ist, wenn die Matrize geschlossen ist, um Teile aus Blechzuschnitten gemäß einer gewünschten Geometrie zu formen, und wiederholtes Ablagern Schicht auf Schicht von Material auf der Stanze in einer gestapelten Konfiguration, um eine Geometrie der Prägematrize zu modifizieren, um die gewünschte Geometrie der Teile zu verändern, die aus Blechzuschnitten geformt werden, wenn die Matrize geschlossen wird.
Ein Verfahren zur Einstellung einer Prägematrize wird bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet Bereitstellen einer zweiseitigen Prägematrize, die konfiguriert ist, um Teile aus Blechzuschnitten gemäß einer gewünschten Geometrie bei Schließen der Matrize zu formen und wiederholtes Ablagern Schicht auf Schicht von Material auf einer ersten Seite der Matrize in einer gestapelten Konfiguration, um eine Geometrie der ersten Seite der Matrize zu modifizieren, sodass die Matrize Teile aus Blechzuschnitten gemäß einer eingestellten gewünschten Geometrie formt.
Ein Verfahren zur Einstellung einer Prägematrize wird bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet Bereitstellen einer Prägematrize mit einer Stanze, die einen Hohlraum in Eingriff nimmt, der durch einen Matrizenblock entlang eines Profils der Stanze definiert wird, wenn die Matrize geschlossen ist, um Teile aus Blechzuschnitten einer ersten Dicke gemäß einer gewünschten Kontur zu formen; und wiederholtes Ablagern Schicht auf Schicht von Material auf dem Profil der Stanze in einer gestapelten Konfiguration, wobei das Profil der Stanze beibehalten wird, sodass Schließen der Matrize Teile aus Blechzuschnitten einer zweiten Dicke formt, die geringer ist als die erste Dicke gemäß der gewünschten Kontur.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine isometrische Ansicht einer Prägematrize, die ferner einen Blechzuschnitt und ein Teil darstellt, das aus dem Blechzuschnitt in der Prägematrize geformt wird;
2 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 in 1, die eine Einstellung der Prägematrize gemäß einer ersten Ausführungsform darstellt;
3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 in 1, die eine Einstellung der Prägematrize gemäß einer zweiten Ausführungsform darstellt; und
4 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zur Einstellung der Dimensionen einer Prägematrize darstellt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden hier beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele darstellen und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht zwingend maßstabsgetreu; einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Einzelheiten von bestimmten Komponenten zu zeigen. Dementsprechend sind hierin offenbarte konkrete bauliche und funktionelle Details nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als repräsentative Basis, um einem einschlägigen Fachmann die unterschiedliche Verwendung der Ausführungsformen zu lehren. Ein durchschnittlicher Fachmann geht davon aus, dass verschiedene Merkmale, die in Bezug auf beliebige der Figuren veranschaulicht und beschreiben werden, mit Merkmalen kombiniert werden können, welche in einer oder mehreren anderen Figuren veranschaulicht werden, um Ausführungsformen vorzusehen, welche nicht explizit veranschaulicht oder beschrieben sind. Die veranschaulichten Kombinationen von Merkmalen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale, welche mit den Lehren dieser Offenbarung übereinstimmen, können jedoch für bestimmte Anwendungen oder Umsetzungen erwünscht sein.
Mit Bezugnahme auf 1 wird eine isometrische Ansicht einer Prägematrize 10 dargestellt. Die Prägematrize 10 kann eine zweiseitige Prägematrize sein. Die Prägematrize 10 beinhaltet einen Matrizensatz, der eine erste Seite und eine zweite Seite umfasst. Die erste Seite des Matrizensatzes kann eine Stanze 12 sein und die zweite Seite des Matrizensatzes kann ein Matrizenblock 14 sein, der einen Hohlraum 16 definiert. Die Stanze 12 ist so konfiguriert, dass sie den Matrizenblock 14 in einer Längsrichtung 18 in Eingriff nimmt, sodass ein Blechzuschnitt 20, der zwischen der Stanze 12 im Matrizenblock 14 angeordnet ist, ein Teil 22 mit einer gewünschten Geometrie und Form formt. Das Ineingrifftreten von Stanze 12 und Matrizenblock 14 kann auch als Schließen des Matrizensatzes bezeichnet werden und die Längsrichtung 18 kann auch als die Schließrichtung des Matrizensatzes bezeichnet werden. Der Blechzuschnitt 20 und das Teil 22 können ein beliebiges Blechmaterial sein, das in der Lage ist, in einem Stanzvorgang geformt zu werden, einschließlich unter anderem Stahl, Magnesium, Magnesiumlegierungen, Aluminium und Aluminiumlegierungen. Die Stanze 12 kann einen Stiftteil 24 umfassen, der eine konturierte Oberfläche oder ein konturiertes Profil beinhaltet, die bzw. das der Form des Hohlraums 16 entspricht oder mit diesem übereinstimmt, wenn die Stanze 12 den Matrizenblock 14 in Eingriff nimmt, um den Blechzuschnitt 20, der zwischen der Stanze 12 und dem Matrizenblock 14 abgelagert ist, in den endgültigen Teil 22 umzuwandeln.
Mit Bezugnahme auf 2 wird eine Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 in 1, die eine Einstellung der Prägematrize 10 gemäß einer ersten Ausführungsform darstellt, dargestellt. In 2 wurde die Geometrie der Prägematrize 10 durch Hinzufügen von Schichten von Material 26 zu einem lokalisierten Bereich 28 der Stanze 12 modifiziert. Die Schichten von Material 26 können durch sequentielles Ablagern Schicht auf Schicht von Material auf der Stanze 12 in einer gestapelten Konfiguration hinzugefügt werden (die Ausrichtung der Stanze 12 würde bei Ablagerung der Schichten von Material 26 wahrscheinlich um 180° in der Ebene des Querschnitts rotiert werden). Die Schichten von Material 26 können auf einer äußeren Oberfläche 30 der Stanze 12 abgelagert werden, die den Matrizenblock 14 in Eingriff nimmt, innerhalb des lokalisierten Bereichs 28. Konkreter können die Schichten von Material 26 auf einem Teil der äußeren Oberfläche 30 der Stanze 12 abgelagert werden, die den Hohlraum 16 in Eingriff nimmt, innerhalb des lokalisierten Bereichs 28. Obwohl der lokalisierte Bereich 28 eine spezifische Position und Größe in 2 aufweist, versteht es sich, dass die dargestellte Position und Größe des lokalisierten Bereichs 28 nur zum Zwecke der Veranschaulichung dienen. Die Größe und Position des lokalisierten Bereichs können in Abhängigkeit dessen, wo die Schichten von Material auf der äußeren Oberfläche der Stanze 12 abgelagert werden, geändert werden. Die Schichten von Material 26 können zur Stanze 12 gemäß einer gewünschten Größe, Form und Geometrie als Reaktion auf eine Einstellung bei der gewünschten Geometrie des Teils 22 (z. B. eine Designänderung bei dem Teil) hinzugefügt werden. Alternativ können die Schichten von Material 26 zur Stanze 12 hinzugefügt werden, um die Prägematrize 10 als Reaktion auf Beschädigung oder Verschleiß oder Reißen durch Verwendung der Prägematrize 10 zu reparieren. Des Weiteren kann Material aus einem Bereich 32 des Matrizenblocks 14 entlang einer äußeren Oberfläche 34 des Matrizenblocks 14, der den Hohlraum 16 auf der gegenüberliegenden Seite der Stelle definiert, wo Material auf dem lokalisierten Bereich 28 der äußeren Oberfläche 30 der Stanze 12 abgelagert wird, entfernt werden. Der Bereich 32, in dem Material von der äußeren Oberfläche 34 des Matrizenblocks 14 entfernt wird, kann einen Abzugskörper im Matrizenblock 14 erzeugen, der der Form und Geometrie der Schichten von Material 26, das zur Stanze 12 hinzugefügt wird, entspricht. Alternativ können Schichten von Material 26 auf einem lokalisierten Bereich der äußeren Oberfläche 34 des Matrizenblocks 14 abgelagert werden, der den Hohlraum definiert, und Material kann aus einem Bereich der Stanze 12 entlang der äußeren Oberfläche 30 der Stanze 12, die den Hohlraum 16 in Eingriff nimmt, entfernt werden.
Mit Bezugnahme auf 3 wird eine Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 in 1, die eine Einstellung der Prägematrize 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform darstellt, dargestellt. In 3 wurde die Geometrie der Prägematrize 10 durch Hinzufügen von Schichten von Material 26‘ zur Gesamtheit des Teils der äußeren Oberfläche 30 der Stanze 12, die den Hohlraum 16 des Matrizenblocks 14 in Eingriff nimmt, modifiziert. Alternativ kann die Geometrie der Prägematrize 10 durch Hinzufügen von Schichten von Material 26‘ zur Gesamtheit der äußeren Oberfläche 30 der Stanze 12, die den Matrizenblock 14 in Eingriff nimmt, modifiziert werden. Die Schichten von Material 26‘ können durch sequentielles Ablagern Schicht auf Schicht von Material auf der Stanze 12 in einer gestapelten Konfiguration hinzugefügt werden (die Ausrichtung der Stanze 12 würde bei Ablagerung der Schichten von Material 26‘ wahrscheinlich um 180° in der Ebene des Querschnitts rotiert werden). Die Schichten von Material 26‘ können auf einer äußeren Oberfläche 30 der Stanze abgelagert werden, sodass Schichten von Material 26‘ eine Gesamtdicke haben, die im Wesentlichen gleichmäßig ist. Eine im Wesentlichen gleichmäßige Dicke kann sich auf plus oder minus 20 % einer gleichmäßigen Dicke, T, beziehen. Diese beinhaltet einen beliebigen Inkrementalwert zwischen 80 % und 120 % der gleichmäßigen Dicke, T. Die Schichten von Material 26‘ können zur Stanze 12 als Reaktion auf eine Einstellung der gewünschten Geometrie des Teils 22 (z. B. eine Designänderung bei dem Teil) hinzugefügt werden. Konkreter können die Schichten von Material 26‘ als Reaktion auf die Designänderung hinzugefügt werden, was zu einer Verringerung der Messdicke des Teils 22 entsprechend keiner anderen Designänderung bei der Form oder Geometrie des Teils 22 führt. Alternativ können die Schichten von Material 26‘ auf der Gesamtheit der äußeren Oberfläche 34 des Matrizenblocks 14 oder der Gesamtheit eines Teils der äußeren Oberfläche 34 des Matrizenblocks 14, der den Hohlraum 16 definiert, abgelagert werden.
Die Materialschichten 26 und 26‘, die in 2 bzw. 3 beschrieben werden, können auf den Oberflächen der Stanze 12 und/oder des Matrizenblocks über ein Additivherstellungsverfahren abgelagert werden. Additivherstellung kann auch als 3D-Druck bezeichnet werden. Die Additivherstellungsverfahren, die verwendet werden können, umfassen unter anderem Fused Deposition Modeling (FDM), Fused Filament Fabrication (FFF), Robocasting oder Direct Ink Writing (DIW), Binder Jetting (3DP), Electron Beam Melting (EBM), Selective Laser Melting (SLM), Selective Heat Sintering (SHS), Selective Laser Sintering (SLS), Direct Metal Laser Sintering (DMLS), Directed Energy Deposition und Electron Beam Freeform Fabrication (EBF).
Die Stanze 12, der Matrizenblock 14 und die hinzugefügten Schichten von Material (26 und 26‘) können aus einem beliebigen gewünschten Werkzeugmaterial sein. Gewünschte Werkzeugmaterialien umfassen unter anderem Aluminiumlegierungen und Stahllegierungen, die lokal durch ein Verfahren, wie Wärmebehandlung, gehärtet werden können. Lokale Härte kann Kontaktstellen zwischen der Stanze 12 und/oder dem Matrizenblock und den Blechzuschnitten 20, die zu Teilen 22 geformt werden, entsprechen.
Mit Bezugnahme auf 4 wird ein Verfahren 100 zur Einstellung der Dimensionen der Prägematrize 10 dargestellt. Das Verfahren 100 kann Einstellen der Dimensionen der Prägematrize 10 durch Hinzufügen von Schichten von Material (26 oder 26‘) in der angegebenen Weise in Bezug auf die Ausführungsformen in 2 und 3 umfassen. Bei Schritt 102 stellt das Verfahren 100 eine zweiseitige Prägematrize 10 bereit, die so konfiguriert ist, dass sie Teile 22 aus Blechzuschnitten 20 gemäß einer gewünschten Geometrie der Teile 22 bei Schließen der Prägematrize 10 über den Blechzuschnitten 20 formen kann. Wie oben beschrieben, kann die Prägematrize 10 eine Stanze 12 beinhalten, die einen Hohlraum 16 in Eingriff nimmt, der durch einen Matrizenblock 14 definiert ist, wenn die Matrize geschlossen ist, um die Teile 22 gemäß der gewünschten Geometrie zu formen. Wenn die Stanze 12 den Matrizenblock 14 und den Hohlraum 16 in Eingriff nimmt, werden die Blechzuschnitte 20 in Teile 22 umgewandelt, die eine gewünschte Kontur oder ein gewünschtes Profil an einem beliebigen gegebenen Querschnitt haben können. Die gewünschte Kontur oder das gewünschte Profil der Teile 22 bei einem beliebigen gegebenen Querschnitt kann einer Kontur oder einem Profil der Stanze 12 und/oder einer Kontur oder einem Profil des Matrizenblocks 14 bei einem beliebigen gegebenen Querschnitt der Stanze 12 oder des Matrizenblocks 14 entsprechen. Die gewünschte Kontur oder das gewünschte Profil der Stanze 12 und/oder des Matrizenblocks 14 kann der äußeren Oberfläche 30 der Stanze 12, die den Matrizenblock 14 in Eingriff nimmt, bzw. der äußeren Oberfläche 34 des Matrizenblocks 14, der den Hohlraum 16 definiert, entsprechen.
Das Verfahren 100 fährt dann mit Schritt 104 fort, bei dem die gewünschte Geometrie der Teile 22 eingestellt wird. Die Designänderung bei der gewünschten Geometrie kann eine Änderung bei der Kontur oder bei dem Profil der Teile 22 oder eine Änderung bei der Messdicke sein, die die Kontur oder das Profil der Teile 22 nicht verändert. Sobald die gewünschte Geometrie der Teile 22 eingestellt wurde, fährt das Verfahren 100 mit Schritt 106 fort.
Bei Schritt 106 wird Material Schicht auf Schicht auf einer ersten Seite der Prägematrize 10 (entweder Stanze 12 oder Matrizenblock 14) in einer gestapelten Konfiguration wiederholt abgelagert, um die Geometrie der ersten Seite der Prägematrize 10 zu modifizieren, sodass die Prägematrize 10 die Teile 22 aus den Blechzuschnitten 20 gemäß der eingestellten gewünschten Geometrie formt. Die Materialschichten können durch eines der oben beschriebenen Additivherstellungsverfahren hinzugefügt werden. Die Schichten von Material können zu einem lokalisierten Bereich der ersten Seite der Prägematrize 10 oder zu der Gesamtheit einer äußeren Oberfläche, wie oben beschrieben, hinzugefügt werden. Wenn das Hinzufügen der Materialschichten zur Prägematrize 10 zu einer Einstellung der Kontur oder des Profils der Prägematrize 10 führt (d. h. eine Einstellung bei der Kontur oder dem Profil der äußeren Oberfläche 30 der Stanze 12 oder der äußeren Oberfläche 34 des Matrizenblocks 14), kommt es zu einer entsprechenden Änderung bei der Kontur oder dem Profil der Teile 22. Wenn die hinzugefügten Materialschichten eine im Wesentlichen gleichmäßige Schicht über die Gesamtheit einer äußeren Oberfläche der ersten Seite der Prägematrize 10 hinweg bilden, kommt es zu keiner Änderung bei der Kontur oder dem Profil der Teile 22. Durch das Hinzufügen einer im Wesentlichen gleichmäßigen Schicht über die Gesamtheit einer äußeren Oberfläche der ersten Seite der Prägematrize 10 hinweg allerdings wird die Prägematrize 10 rekonfiguriert, um die Teile 22 bei einer anderen Messdicke herzustellen.
Alternativ kann Material Schicht auf Schicht auf der ersten und/oder zweiten Seite der Prägematrize 10 als Reaktion auf Verschleiß oder Beschädigung der Prägematrize abgelagert werden. Bei dieser alternativen Ausführungsform kann auf Schritt 104 verzichtet werden und Schritt 106 führt zur Formung der Teile gemäß der gewünschten Geometrie in Schritt 102 und nicht zur eingestellten gewünschten Geometrie von Schritt 104.
Anschließend fährt das Verfahren mit Schritt 108 fort, bei dem Material aus einem Bereich der zweiten Seite der Prägematrize 10 (entweder Stanze 12 oder Matrizenblock 14) auf der gegenüberliegenden Seite der Stelle, wo Material auf der äußeren Oberfläche der ersten Seite der Prägematrize 10 abgelagert wurde, entfernt werden kann. Die Entfernung von Material von der äußeren Oberfläche der zweiten Seite der Prägematrize 10 kann einen Abzugskörper erzeugen, der der Form und Geometrie der Schichten von Material, das auf der ersten Seite der Prägematrize 10 abgelagert wurde, entspricht. Unter bestimmten Umständen und in Abhängigkeit dessen, wie die erste Seite der Prägematrize 10 verändert wird (durch Hinzufügen von Schichten von Material), ist Schritt 108 unter Umständen nicht notwendig und kann vollständig weggelassen werden.
Das Ablaufdiagramm, das das Verfahren 100 in 4 darstellt, dient lediglich zu illustrativen Zwecken. Es versteht sich, dass manche der Schritte oder Blöcke des Verfahrens 100 umgestaltet oder vollständig weggelassen werden können.
Die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke sind vielmehr beschreibende Ausdrücke als einschränkende Ausdrücke, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Wie vorstehend beschrieben, können die Merkmale unterschiedlicher Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, um Ausführungsformen zu bilden, die unter Umständen nicht ausdrücklich beschrieben oder veranschaulicht sind. Obwohl verschiedene Ausführungsformen so beschrieben sein können, dass sie Vorteile bereitstellen oder gegenüber anderen Ausführungsformen oder Umsetzungen auf dem Stand der Technik in Bezug auf eine oder mehrere erwünschte Eigenschaften bevorzugt sind, wird ein durchschnittlicher Fachmann erkennen, dass ein oder mehrere Merkmale oder eine oder mehrere Eigenschaften in Frage gestellt werden können, um die gewünschten Gesamtattribute des Systems zu erreichen, welche von der konkreten Anwendung und Umsetzung abhängig sind. Als solches sind Ausführungsformen, welche als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Umsetzungen im Stand der Technik hinsichtlich einer oder mehrerer Eigenschaften beschrieben sind, nicht außerhalb des Geltungsbereiches der Offenlegung und können diese bei bestimmten Anwendungen wünschenswert sein.

Claims

Verfahren, umfassend: Bereitstellen einer Prägematrize mit einer Stanze, die einen Hohlraum in Eingriff nimmt, der durch einen Matrizenblock definiert ist, wenn die Matrize geschlossen ist, um Teile aus Blechzuschnitten gemäß einer gewünschten Geometrie zu formen; und wiederholtes Ablagern Schicht auf Schicht von Material auf der Stanze in einer gestapelten Konfiguration, um eine Geometrie der Prägematrize zu modifizieren, um die gewünschte Geometrie der Teile zu verändern, die aus Blechzuschnitten geformt werden, wenn die Matrize geschlossen wird.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei wiederholtes Ablagern Schicht auf Schicht von Material auf der Stanze in einer gestapelten Konfiguration Ablagern von Material auf einem lokalisierten Bereich einer äußeren Oberfläche der Stanze umfasst, die den Hohlraum in Eingriff nimmt, um Teile aus Blechzuschnitten zu formen.
Verfahren nach Anspruch 2, ferner umfassend Entfernen von Material aus einem Teil des Matrizenblocks entlang einer äußeren Oberfläche des Matrizenblocks, der den Hohlraum auf der gegenüberliegenden Seite der Stelle definiert, wo Material zum lokalisierten Bereich der äußeren Oberfläche der Stanze hinzugefügt wird, die den Hohlraum in Eingriff nimmt.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei wiederholtes Ablagern Schicht auf Schicht von Material auf der Stanze in einer gestapelten Konfiguration Ablagern von Material auf der Gesamtheit einer äußeren Oberfläche der Stanze umfasst, die den Hohlraum in Eingriff nimmt, um Teile aus Blechzuschnitten zu formen.
Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Material, das auf der Gesamtheit der äußeren Oberfläche der Stanze abgelagert wird, im Wesentlichen eine gleichmäßige Dicke aufweist.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Material wiederholt Schicht auf Schicht auf der Stanze in einer gestapelten Konfiguration über einen dreidimensionalen Druckvorgang abgelagert wird.
Verfahren nach Anspruch 6, wobei der dreidimensionale Druckvorgang gerichtete Energieablagerung ist.
Verfahren nach Anspruch 6, wobei der dreidimensionale Druckvorgang Elektronenstrahl-Freiformherstellung ist.
Verfahren, umfassend: Bereitstellen einer zweiseitigen Prägematrize, die konfiguriert ist, um Teile aus Blechzuschnitten gemäß einer gewünschten Geometrie bei Schließen der Matrize zu formen; und wiederholtes Ablagern Schicht auf Schicht von Material auf einer ersten Seite der Matrize in einer gestapelten Konfiguration, um eine Geometrie der ersten Seite der Matrize zu modifizieren, sodass die Matrize Teile aus Blechzuschnitten gemäß einer eingestellten gewünschten Geometrie formt.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei wiederholtes Ablagern Schicht auf Schicht von Material auf einer ersten Seite der Matrize in einer gestapelten Konfiguration Ablagern von Material auf einem lokalisierten Bereich einer äußeren Oberfläche der ersten Seite der Matrize umfasst, die eine zweite Seite der Stanze in Eingriff nimmt, um Teile aus Blechzuschnitten zu formen.