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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung betrifft das Gebiet der Kraftfahrzeugantriebsstränge sowie die dazugehörenden Steuerungen. Insbesondere betrifft die Offenbarung einen Antriebsstrang, der einen Speicher zum Lagern von mit Druck beaufschlagtem Fluid hat.
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STAND DER TECHNIK
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Viele Fahrzeuge werden über einen weiten Bereich von Fahrzeuggeschwindigkeiten hinweg, sowohl bei der Vorwärts- als auch bei der Rückwärtsbewegung, verwendet. Einige Maschinentypen sind jedoch nur fähig, innerhalb eines eng gefassten Bereichs von Geschwindigkeiten effizient zu arbeiten. Getriebe, die fähig sind, Leistung effizient bei einer Vielfalt von Drehzahlverhältnissen zu übertragen, werden folglich häufig verwendet. Wenn das Fahrzeug eine niedrige Geschwindigkeit hat, wird das Getriebe gewöhnlich mit einem hohen Drehzahlverhältnis betrieben, so dass es das Maschinendrehmoment für verbesserte Beschleunigung vervielfacht. Bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit ermöglicht ein Betrieb des Getriebes mit einem niedrigen Drehzahlverhältnis eine Maschinendrehzahl, die mit ruhigem und kraftstoffeffizientem Fahren einhergeht.
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Das Getriebedrehzahlverhältnis kann durch Einstellen des Drucks von Hydraulikfluid, das zu diversen Kupplungen und/oder zu einem Variator zugeführt wird, gesteuert werden. Gewöhnlich wird das Fluid von einer Pumpe, die von dem Getriebeeingang angetrieben wird, der selbst von der Maschinenkurbelwelle angetrieben wird, mit Druck beaufschlagt. Die Getriebepumpe entnimmt Leistung von der Maschine, die zum Antreiben der Maschine verwendet werden könnte. Es ist daher wünschenswert, den Gebrauch der Pumpe zu minimieren. Riemenvariatoren, die das Verhältnis durch Einstellen des Radius von Scheiben steuern, sind dafür bekannt, dass sie relativ hohe Fluidflussraten und Fluiddrücke fordern. Das Minimieren des Gebrauchs der Pumpe zum Zuführen des mit Druck beaufschlagten Fluids ist daher besonders bei Getrieben günstig, die solche Variatoren verwenden.
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KURZDARSTELLUNG DER OFFENBARUNG
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Ein Fahrzeug weist Leistungsübertragungsbauteile, eine von der Maschine angetriebene Pumpe und eine Steuervorrichtung auf. Die Leistungsübertragungsbauteile sind ausgelegt, um einen Leistungsflussweg von einer Maschine zu Fahrzeugrädern als Reaktion auf hydraulischen Druck einzurichten. Die Leistungsübertragungbauteile können einen hydraulisch betätigten Variator, wie zum Beispiel einen Riemenvariator und/oder mindestens eine hydraulisch betätigte Kupplung aufweisen. Die Steuervorrichtung ist programmiert, um eine Grenzleistungsfähigkeit der Maschine zu schätzen und darauf zu reagieren, dass die Grenzleistungsfähigkeit der Maschine niedriger ist als ein erster Schwellenwert, indem der Pumpenhubraum auf Bereitstellen von weniger als die Flussnachfrage der Leistungsübertragungsbauteile mit einem Rest der Flussnachfrage, die von einem Speicher bereitgestellt wird, eingestellt wird. Die Steuervorrichtung kann ferner programmiert sein, um zu anderen Zeiten den Hubraum der Pumpe einzustellen, um mehr als die Flussnachfrage bereitzustellen und den überschüssigen Fluss in den Speicher zu lenken. Der Speicher kann als Reaktion darauf, dass die Grenzleistungsfähigkeit der Maschine größer ist als ein zweiter Schwellenwert oder als Reaktion auf eine negative Raddrehmomentnachfrage aufgeladen werden.
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Ein Getriebe weist Leistungsübertragungsbauteile, eine Pumpe mit veränderlichem Hubraum, die von dem Getriebeeingang angetrieben wird, einen Speicher und eine Steuervorrichtung auf. Die Leistungsübertragungsbauteile sind ausgelegt, um einen Leistungsflussweg von dem Getriebeeingang zu dem Getriebeausgang als Reaktion auf hydraulischen Druck einzurichten. Die Steuervorrichtung ist programmiert, um, während der Ausgang dreht, den Hubraum der Pumpe einzustellen, um weniger als eine Flussnachfrage bereitzustellen, während ein Rest der Flussnachfrage von dem Speicher bereitgestellt wird. Das Getriebe kann auch ein Ventilgehäuse und einen Umschaltkreislauf aufweisen. Das Ventilgehäuse ist ausgelegt, um Fluid von einem Leitungsdruckkreislauf zu den Leistungsübertragungsbauteilen als Reaktion auf Befehle von der Steuervorrichtung zu lenken. Der Umschaltkreislauf hat einen Fluidknoten, der konfiguriert ist, um Fluid von der Pumpe zu empfangen. Ein erstes Ventil verbindet den Knoten selektiv fluidtechnisch mit dem Speicher. Ein zweites Ventil verbindet den Knoten selektiv fluidtechnisch mit dem Leitungsdruckkreislauf. Ein drittes Ventil kann den Knoten selektiv fluidtechnisch mit dem Sumpf verbinden. Der Knoten kann Fluid von der Pumpe über ein viertes Ventil empfangen.
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Ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs weist während einiger Zeitspannen das Einstellen des Hubraums einer Pumpe größer als erforderlich auf, um eine Flussnachfrage zu decken und überschüssigen Fluss zu einem Speicher zu lenken und, als Reaktion darauf, dass eine Grenzleistungsfähigkeit der Maschine geringer ist als ein erster Schwellenwert, das Einstellen des Hubraums der Pumpe, um weniger als die Flussnachfrage zu liefern und einen Rest der Flussnachfrage von dem Speicher bereitzustellen. Der Speicher kann zum Beispiel als Reaktion darauf, dass die Grenzleistungsfähigkeit der Maschine größer ist als ein zweiter Schwellenwert, aufgeladen werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Speicher als Reaktion auf eine negative Raddrehmomentnachfrage aufgeladen werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Darstellung eines Fahrzeugantriebsstrangs.
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2 ist eine schematische Darstellung eines hydraulischen Umschaltkreislaufs, der für den Gebrauch in dem Fahrzeugantriebsstrang der 1 geeignet ist.
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3 ist ein Flussdiagramm zum Auswählen aus den verschiedenen Betriebsmodi des Fahrzeugantriebsstrangs der 1.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es werden vorliegend Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und dass andere Ausführungsformen diverse und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale können vergrößert oder minimiert sein, um Einzelheiten besonderer Komponenten zu zeigen. Daher sollen hier offenbarte spezifische strukturelle und funktionale Einzelheiten nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einem Fachmann zu lehren, wie die vorliegende Erfindung auf verschiedene Art und Weise einzusetzen ist. Für einen Durchschnittsfachmann liegt auf der Hand, dass diverse Merkmale, die unter Bezugnahme auf beliebige der Figuren veranschaulicht und beschrieben werden, mit Merkmalen kombiniert werden können, die in einer oder mehreren anderen Figuren veranschaulicht sind, um Ausführungsformen zu erzeugen, die nicht explizit veranschaulicht oder beschrieben sind. Die Kombinationen dargestellter Merkmale liefern repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen. Es könnten jedoch diverse Kombinationen und Modifikationen der Merkmale, die den Lehren dieser Offenbarung entsprechen, für bestimmte Anwendungen oder Umsetzungsformen gewünscht werden.
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1 veranschaulicht einen Fahrzeugantriebsstrang 10. Mechanische Leistungsflussverbindungen sind in durchgehenden fetten Linien angegeben, während der Fluss des hydraulischen Fluids mit gestrichelten Linien angegeben ist. Elektrische Steuersignale sind durch fette gepunktete Linien angegeben. Eine Brennkraftmaschine 12 treibt eine Kurbelwelle 14 an, die Eingangsleistung zu dem Getriebe 16 liefert. Das Getriebe 16 passt die Drehzahl und das Drehmoment an und liefert die Leistung zu einem Differenzial 18. Das Differenzial 18 verteilt die Leistung auf das linke und das rechte Rad 20 und 22, und gestattet dabei leichte Drehzahldifferenzen beim Abbiegen des Fahrzeugs.
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Innerhalb des Getriebes 16 werden die Drehzahl und das Drehmoment von zwei Bauteilen eingestellt, nämlich dem Drehmomentwandler 24 und dem Schaltgetriebe 26. Der Drehmomentwandler 24 weist ein Laufrad und eine Turbine auf, die Leistung hydrodynamisch jedes Mal dann überträgen, wenn das Laufrad schneller dreht als die Turbine. Er kann auch einen Stator aufweisen, der das Drehmoment vervielfacht. Der Drehmomentwandler kann auch eine Überbrückungskupplung aufweisen, die, wenn sie eingerückt wird, Leistung mechanisch von dem Laufrad zu der Turbine ohne störende Verluste in Zusammenhang mit der hydrodynamischen Leistungsübertragung überträgt. Das Schaltgetriebe 26 weist Verzahnungs- und Schaltelemente auf, die derart eingerichtet sind, dass das Einrücken diverser Subsätze von Kupplungen diverse Leistungsflusswege einrichtet. Die verschiedenen Leistungsflusswege haben unterschiedliche Drehzahlverhältnisse. Bei einem stufenlosen Getriebe (CVT) weisen die Verzahnungen einen Variator auf, der fähig ist, Leistung bei irgendeinem Drehzahlverhältnis zwischen einer vorbestimmten oberen und unteren Grenze zu übertragen. Das Schaltgetriebe eines CVT weist typischerweise auch Schaltelemente und Verzahnungen auf, die selektiv entweder einen Vorwärtsleistungsflussweg oder einen Rückwärtsleistungsflussweg einrichten. Die Verzahnungen können auch ausgelegt sein, um abwechselnd mehrere Leistungsflusswege im Vorwärtsbereich einzurichten.
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Die Pumpe 28 entnimmt Fluid aus dem Sumpf 30 und führt das Fluid mit hohem Druck dem Umschaltkreislauf 32 zu. Die Fluidmengenlieferungen basieren auf der Maschinendrehzahl und auf einem Parameter der Pumpengeometrie, der Pumpenhubraum genannt wird. Der Umschaltkreislauf 32 lenkt den Fluss von der Pumpe zu dem Sumpf 30 und/oder einem Ventilgehäuse 34 und/oder einem Speicher 36. Der Umschaltkreislauf kann Fluss auch von dem Speicher 36 zu dem Sumpf 30 oder dem Ventilgehäuse 34 lenken. Der Ventilkörper 34 liefert Fluid zu dem Drehmomentwandler 24 und zu dem Schaltgetriebe 26 bei gesteuerten Drücken, die niedriger sind als der Eingangsdruck, um die Drehmomentkapazität der Schaltelemente zu steuern und das Verhältnis des Variators zu steuern. Das Ventilgehäuse liefert Fluid auch zu der hydrodynamischen Kammer des Drehmomentwandlers 24 und liefert Fluid zur Schmierung zu dem Schaltgetriebe 26. Fluid bewegt sich von dem Schaltgetriebe 26 und dem Ventilgehäuse 34 zurück zu dem Sumpf 30, um den Zyklus abzuschließen. Das Ventilgehäuse 34 kann Fluid auch mit einem gesteuerten Druck zu der Pumpe 28 senden, um den Pumpenhubraum einzustellen.
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2 veranschaulicht eine Konfiguration des Umschaltkreislaufs 32. Die Ventile 40, 42, 44 und 46 verbinden die Pumpe 28, den Speicher 36, den Sumpf 30 und das Ventilgehäuse 34 jeweils mit einem gemeinsamen Knoten 48. Jedes Ventil wird gesteuert, um in einem von drei Zuständen zu sein. In einem offenen Zustand erlaubt das Ventil so gut wie uneingeschränkten Fluss, so dass der Druck auf jeder Seite des Ventils in etwa gleich ist. In einem geschlossenen Zustand erlaubt das Ventil keinen Fluss, und die Drücke auf jeder Seite des Ventils können sich wesentlich unterscheiden. In einem modulierten Zustand wird die Größe der Flusseinschränkungen reguliert, um etwas Fluss von derjenigen Seite, die höheren Druck hat, zu der Seite mit niedrigerem Druck zu erlauben. Die Flussrate nimmt zu, während der Druckunterschied steigt und während die Größe der Öffnung zunimmt. Energie geht verloren, während das Fluid durch ein modulierendes Ventil fließt. Die Rate des Energieverlustes ist zu der Flussrate und zu dem Druckunterschied proportional. Der Zustand jedes Ventils und die Größe der Öffnung in dem modulierten Zustand werden durch elektrische Ströme von der Steuervorrichtung 38 bestimmt. Der Umschaltkreislauf 32 kann integral in dem Ventilgehäuse 34 ausgebildet sein, da beide eine Anzahl von Ventilen unter der Steuerung der Steuervorrichtung aufweisen.
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Die Flussrate von der Pumpe 28 ist zu der Maschinendrehzahl und zu dem Pumpenhubraum proportional. Der Druck, der aus der Pumpe 28 austritt, hängt von stromabwärtigen Einschränkungen ab. Der Pumpenausgangsdruck steigt, während der stromabwärtige Widerstand abnimmt. Das Drehmoment, das zum Drehen der Pumpe 28 erforderlich ist, ist zu dem Ausgangsdruck proportional (wenn man vernachlässigbaren Einlassdruck annimmt) und zum Pumpenhubraum proportional. Die Leistung, die die Pumpe 28 benötigt, ist zu dem Drehmoment und auch zu der Maschinendrehzahl proportional. Der Druck des Speichers 36 hängt von der Fluidmenge in dem Speicher ab. Während die Menge an gespeichertem Fluid zunimmt, nimmt auch der Druck zu. Der Druck des Sumpfs 30 liegt dem Luftdruck nahe. Alle anderen Drücke in dem System werden im Vergleich zu diesem Druck gemessen. Der Druck, der in das Ventilgehäuse 34 eintritt, wird Leitungsdruck genannt. Da die Ventile in dem Ventilgehäuse Druck mindern aber nicht erhöhen können, muss der Leitungsdruck höher gehalten werden als der höchste erforderliche Steuerdruck der Drehmomentübertragungsbauteile in dem Schaltgetriebe 26. Typischerweise weist ein Getriebeventilgehäuse ein Regelventil, das den Leitungsdruck steuert, auf. In dem Getriebe der 1 kann diese Funktion von dem Umschaltkreislauf 32 ausgeführt werden. Zusätzlich muss die Flussrate in das Ventilgehäuse 34 die Summe irgendwelcher Lecks und irgendwelcher Schmier- und Kühlanforderungen überschreiten.
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Die Ventile des Umschaltkreislaufs 32 können auf eine Anzahl unterschiedlicher Arten bei unterschiedlichen Betriebszuständen gesteuert werden. In einem ausgewogenen Betriebsmodus werden die Druck- und Flussanforderungen des Ventilgehäuses vollständig und ausschließlich durch die Pumpe 28 gedeckt. In diesem Zustand sind die Ventile 1 und 4 offen. Nominal sind die Ventile 2 und 3 geschlossen. Der Hubraum der Pumpe 28 ist groß genug eingestellt, um sicherzustellen, dass der Leitungsdruck den Erfordernissen entspricht oder diese überschreitet, und dass die Flussrate den Erfordernissen entspricht oder sie überschreitet. Falls der Leitungsdruck den Speicherdruck überschreitet und die Flussrate die erforderliche Flussrate überschreitet, kann das Ventil 2 moduliert werden, um etwas von dem Fluss in den Speicher umzuleiten. Dies kann zum Beispiel auftreten, wenn der Pumpenmindesthubraum mehr Fluss bereitstellt als erforderlich, wie zum Beispiel, wenn die Maschinendrehzahl relativ hoch ist. Bei diesem Betriebsmodus ist das Aufladen des Speichers eine nutzbringende Nebenwirkung aber nicht der Hauptzweck. Falls überschüssiger Fluss besteht und entweder der Leitungsdruck niedriger ist als der Speicherdruck oder der Speicher voll ist, kann das Ventil 3 moduliert werden, um etwas von dem Fluss zu dem Sumpf zurück umzuleiten.
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Bei einem Entladebetriebsmodus kann Fluid, das in dem Speicher gelagert ist, verwendet werden, um den Fluss, der von der Pumpe bereitgestellt wird, zu ergänzen. Das ist jedoch nur möglich, wenn der Speicherdruck das Erfordernis für den Leitungsdruck überschreitet. Die Ventile 1 und 4 sind offen, das Ventil 3 ist geschlossen, und das Ventil 2 ist moduliert. Das Ventil 2 und der Pumpenhubraum werden auf koordinierte Art derart gesteuert, dass sichergestellt wird, dass der Leitungsdruck die Erfordernisse erfüllt, und dass die Flussrate die Erfordernisse erfüllt. Um mehr gelagertes Fluid zu verwenden und die Pumpenlast zu verringern, wird das Ventil 2 weiter geöffnet, und der Hubraum der Pumpe 28 wird verringert. Dieser Modus kann ausgewählt werden, wenn das Verringern des Pumpendrehmoments wünschenswert ist. Dieser Modus kann zum Beispiel aktiviert werden, wenn der Fahrer Beschleunigung anfordert. Dieser Modus kann auch aktiviert werden, wenn die Flusserfordernisse des Ventilgehäuses vorübergehend höher sind, wie zum Beispiel beim Wechseln des Drehzahlverhältnisses.
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Bei einem Ladebetriebsmodus können die Pumpe und der Umschaltkreislauf gesteuert werden, um systematisch den Speicher mit Fluid zu laden. Nominal sind die Ventile 1, 2 und 4 offen, und das Ventil 3 ist geschlossen. Der Pumpenhubraum wird eingestellt, um mehr als die erforderliche Flussrate für das Ventilgehäuse bereitzustellen. Falls der erforderliche Leitungsdruck geringer ist als der Speicherdruck, kann das Ventil 4 moduliert werden, was den Druck an dem Knoten 48 auf mehr als den Speicherdruck erhöht, so dass Fluid in den Speicher fließt. Das begrenzt die Energiespeichereffizienz, so dass das Auswählen dieses Modus weniger wünschenswert ist, wenn der erforderliche Leitungsdruck geringer ist als der Speicherdruck. Falls der Leitungsdruck unter das geforderte Niveau fällt, während das Ventil 4 offen ist, wird das Ventil 2 moduliert, um den Fluss, der in den Speicher umgelenkt wird, zu begrenzen.
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Bei einem Betriebsmodus mit hohem Drehmoment können die Pumpe und der Umschaltkreislauf gesteuert werden, um das Pumpendrehmoment absichtlich zu erhöhen. Während einer Fahrzeugverlangsamung kann das Pumpendrehmoment zum Beispiel wünschenswert sein, um die Maschinenbremsung zu erhöhen. Während solcher Ereignisse ist es günstig, Energie in dem Speicher zu fangen, so dass die Energie später verwendet werden kann, um die Leistung zu verbessern oder den Kraftstoffverbrauch zu verringern. Bei diesem Modus wird der Hubraum der Pumpe 28 auf seinen Höchstwert eingestellt. Nominal sind die Ventile 1, 2 und 4 offen, und das Ventil 3 ist geschlossen. Falls die Flussrate in das Ventilgehäuse und der Leitungsdruck beide die Erfordernisse überschreiten, kann das Ventil 4 moduliert werden, was den Druck an dem Knoten 48 erhöht, um den Fluss in den Speicher 36 zu erhöhen. Falls der Leitungsdruck oder die Flussrate in das Ventilgehäuse 34 unter das geforderte Niveau fällt, während das Ventil 4 offen ist, wird das Ventil 2 moduliert, um den Fluss, der in den Speicher umgelenkt wird, zu begrenzen. Falls der Druck an dem Knoten 48 niedriger ist als der Speicherdruck, sollte das Ventil 2 geschlossen werden. Falls der Speicher voll ist und der Fluss in das Ventilgehäuse oberhalb eines akzeptablen Limits liegt, kann das Ventil 3 moduliert werden, um Fluss von dem Sumpf wegzulenken. Schließlich kann das Ventil 1 moduliert werden, um den Pumpendruck zu erhöhen, während an dem Knoten 48 ein gewünschter Druck aufrechterhalten wird. Das Modulieren des Ventils 1 erhöht das Pumpendrehmoment, leitet aber zusätzliche Pumpenenergie ab, statt sie für späteren Gebrauch zu fangen.
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Während Fahrsituationen mit positivem Drehmoment verbraucht die Maschine Kraftstoff, um Antrieb bereitzustellen. Irgendein Drehmoment, das zu der Pumpe 28 geliefert wird, erfordert das Erhöhen der Maschinendrehmomentausgabe, um das gewünschte Antriebsdrehmoment zu den Rädern zu liefern. Das Erhöhen des Maschinendrehmoments bei einer gegebenen Maschinendrehzahl erhöht die Kraftstoffverbrauchsrate. Die Erhöhung der Menge an Kraftstoffverbrauch für eine gegebene Erhöhung der Menge an Pumpenleistung ist jedoch nicht bei allen Betriebszuständen gleich. Brennkraftmaschinen sind typischerweise bei relativ hohen Drehmomenten am effizientesten und bei niedrigen Drehmomenten am wenigsten effizient. Wenn die Maschine in einem effizienten Betriebszustand ist, kann es wünschenswert sein, in dem Ladebetriebsmodus zu arbeiten, um späteren Betrieb in dem Entlademodus zu ermöglichen, wenn die Maschine weniger effizient ist. Obwohl der Kraftstoffverbrauch während des Lademodus zunimmt, kann er während des Entlademodus um eine größere Menge abnehmen, was den Kraftstoffverbrauch insgesamt verringert.
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3 ist ein Flussdiagramm, das beispielhafte Logik zum Auswählen aus den oben beschriebenen Betriebsmodi angibt. Der Prozess beginnt bei 50 mit dem Bestimmen, ob das Fahrzeug langsamer wird oder nicht. Die Steuervorrichtung kann zum Beispiel basierend auf einer negativen Drehmomentnachfrage des Fahrers darauf schließen, dass das Fahrzeug langsamer wird. Falls das Fahrzeug langsamer wird, wählt die Steuervorrichtung bei 52 den Modus mit hohem Drehmoment aus. Falls das Fahrzeug nicht verlangsamt, berechnet die Steuervorrichtung bei 54 die Grenzleistungsfähigkeit der Maschine. Falls die Grenzleistungsfähigkeit niedriger ist als ein erster Schwellenwert, wie bei 56 bestimmt wird, geht die Steuervorrichtung weiter, um zu bestimmen, ob die Zustände für den Gebrauch des Entlademodus geeignet sind, um das Maschinendrehmoment und den Kraftstoffverbrauch zu verringern. Falls der Speicher nicht leer ist, wie bei 58 bestimmt wird, und der geforderte Mindestleitungsdruck niedriger ist als der Speicherdruck, wie bei 60 bestimmt wird, wird bei 62 der Entlademodus ausgewählt. Falls eine dieser Bedingungen nicht erfüllt ist, wird bei 64 der ausgewogene Modus ausgewählt. Falls die Grenzleistungsfähigkeit größer ist als ein zweiter Schwellenwert, wie bei 56 bestimmt wird, geht die Steuervorrichtung weiter, um zu bestimmen, ob die Zustände für den Gebrauch des Lademodus zum Vorbereiten für den späteren Gebrauch des Entlademodus geeignet sind. Falls der Speicher nicht bereits voll ist, wie bei 68 bestimmt wird, und ein Leitungsdruck größer ist als der Speicherdruck akzeptabel ist, wie bei 70 bestimmt wird, wird bei 72 der Entlademodus ausgewählt. Falls eine dieser Bedingungen nicht erfüllt ist, wird bei 64 der ausgewogene Modus ausgewählt. Falls die Grenzleistungsfähigkeit zwischen den zwei Schwellenwerten liegt, wird bei 74 der ausgewogene Modus ausgewählt.
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Obwohl oben Ausführungsbeispiele beschrieben werden, wird nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen durch die Ansprüche erfassten Formen beschreiben. Die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke dienen eher der Beschreibung als der Einschränkung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden können, ohne vom Gedanken und Schutzbereich der Offenbarung abzuweichen. Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale der diversen Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden, die möglicherweise nicht explizit beschrieben oder veranschaulicht sind. Obwohl diverse Ausführungsformen so beschrieben worden sein könnten, dass sie Vorteile gegenüber anderen Ausführungsformen oder Implementierungen nach dem Stand der Technik hinsichtlich einer oder mehrerer erwünschter Eigenschaften bereitstellen beziehungsweise diesen vorzuziehen sind, versteht der Durchschnittsfachmann, dass Kompromisse hinsichtlich eines oder mehrerer Merkmale oder Eigenschaften eingegangen werden können, um verlangte Eigenschaften des Gesamtsystems zu erreichen, die von der spezifischen Anwendung und Implementierung abhängig sind. Daher liegen Ausführungsformen, die hinsichtlich eines oder mehrerer Merkmale als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen beziehungsweise als Umsetzungsformen nach dem Stand der Technik beschrieben wurden, nicht außerhalb des Schutzbereichs der Offenbarung und können für spezielle Anwendungen wünschenswert sein.