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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Authentifizierungssystem für Fahrzeuge. Insbesondere betrifft die Erfindung ein System und ein Verfahren zum Authentifizieren einer Person, die zum Starten eines Fahrzeugs autorisiert ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Benutzerauthentifizierungssysteme in Fahrzeugen werden zum Sichern von Fahrzeugen gegen Diebstahl verwendet. Authentifizierungssysteme, so wie biometrische Systeme, sind in gegenwärtigen Fahrzeugen zum Verhindern des unautorisierten Zugriffs auf Fahrzeuge verfügbar. Diese biometrischen Systeme können mit dem Motorsteuerungssystem oder dem Zündungssystem zum Starten der Fahrzeuge verbunden sein. Der biometrische Berechtigungsnachweis oder die Benutzerinformation wird in einer im Motorsteuerungssystem konfigurierten Speichereinheit gespeichert, sodass, falls der Berechtigungsnachweis des Benutzers mit dem gespeicherten Berechtigungsnachweis übereinstimmt, das Zündungssystem starten kann. In diesem Fall kann ein unautorisierter Benutzer den in der Speichereinheit des Motorsteuerungssystem lokal gespeicherten Benutzerberechtigungsnachweis hacken oder manipulieren, sodass die dritte Person einen unautorisierten Zugriff auf das Fahrzeug haben kann und das Fahrzeug dem autorisierten Benutzer wegnehmen kann, wodurch sie einen Diebstahl begeht.
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US 7088219B2 beschreibt ein Verfahren zum Erlauben und Verhindern entfernter Fahrzeugzündung über breitbandfähige Sicherheitsmechanismen. In dieser Erfindung sind ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Computerprogramm zum Fernsteuern der Zündung eines Fahrzeugs bereitgestellt. Weitere mehrere Bedingungen werden an das Fahrzeug zum Betrieb gestellt, so wie Zeit oder Ort, aus einer Vielzahl von drahtlosen Fernsteuerungs-Technologien. Das Zündungssteuerungssystem ist auch fähig, effektiv Sicherheitszonen zu lernen, unter welchen das Fahrzeug betrieben werden kann. Auch kann das Zündungssteuerungssystem auf Anfrage durch einen Besitzer oder Rechtsdurchsetzung den Betrieb beenden. Diese Erfindung beschreibt speziell das ferngesteuerte Verhindern der Zündung über einen drahtlos an das Fahrzeug gesendeten Authentifizierungscode.
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GB2533904A offenbart ein Verfahren, es einem Mobilgerät in einem Kommunikationsnetzwerk zu erlauben, als eine authentifizierte Verfolgungsvorrichtung für einen Server zu agieren. Das im Mobilgerät durchgeführte Verfahren umfasst das Empfangen von Fahreridentitätsinformation und Fahrzeugidentitätsinformation und Übertragen der Information an einen Server zur Verifikation. Mobilgeräteidentitätsinformation, die dem Mobilgerät zugeordnet ist, wie eine Telefonnummer, wird auch empfangen und an einen Server zum Authentifizieren übertragen. Bei Verifizierung und Authentifizierung werden Aktivierungsdaten vom Server empfangen, um es dem Mobilgerät zu erlauben, eine Versicherungspolice zu aktivieren, die auf dem Server basierend auf der Fahreridentitätsinformation und der Fahrzeugidentitätsinformation berechnet wurde. Ein Zeichen, wann eine Reise begonnen hat, kann empfangen werden und Standortdaten des Mobilgeräts während der Reise werden aufgezeichnet. Ein Zeichen eines Endes der Reise kann empfangen werden und Standortdaten werden zum Ermitteln einer gefahrenen Distanz an den Server übertragen. Zusammenfassungsdaten werden vom Server empfangen, wobei die Zusammenfassungsdaten einen Versicherungsbeitrag für die Reise basierend auf der Versicherungspolice und der gefahrenen Distanz angeben. Eine Authentifizierung der mobilen Vorrichtung kann eine Zwei-Kanal-Authentifizierung umfassen. In dieser Erfindung erfolgt die Fahrerauthentifizierung über ein Mobilgerät, wie Telefonnummern, mit dem Server.
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Daher besteht ein Bedarf für ein System und ein Verfahren zum Authentifizieren eines Benutzers zum Starten eines Fahrzeugs, welches die bisherigen Nachteile überwinden kann.
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Aufgaben der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein System und ein Verfahren zum Authentifizieren einer Person zum Starten eines Fahrzeugs bereitzustellen.
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Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren zum Authentifizieren einer Person zum Starten eines Fahrzeugs bereitzustellen, welches unautorisierten Zugriff einer Person auf das Fahrzeug verhindert, wodurch es Diebstahl des Fahrzeugs verhindert.
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Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren zum Authentifizieren einer Person zum Starten eines Fahrzeugs bereitzustellen, welches den Standort des Fahrzeugs verfolgt, falls ein unautorisierter Zugriff auf das Fahrzeug entdeckt wird.
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Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren zum Authentifizieren einer Person zum Starten eines Fahrzeugs bereitzustellen, welches die Informationsdaten des autorisierten Benutzers in einem Cloud-Server speichert, wodurch es die Datensicherheit erhöht.
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Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren zum Authentifizieren einer Person zum Starten eines Fahrzeugs bereitzustellen, welches die autorisierte Person alarmiert, falls ein unautorisierter Zugriff im Fahrzeug detektiert wird.
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Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren zum Authentifizieren einer Person zum Starten eines Fahrzeugs bereitzustellen, welches einfach in der Handhabung ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren und ein System wie in den unabhängigen Ansprüchen beschrieben. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in abhängigen Ansprüchen beschrieben. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Authentifizieren einer Person zum Starten eines Fahrzeugs bereitgestellt. In dieser Erfindung wird zumindest eine autorisierte Information der Person für eine erfolgreiche Authentifizierung benötigt. Die zumindest eine Information der Person kann ein Personenberechtigungsnachweis, so wie ein Führerschein oder ein Dongle oder biometrisch oder eine beliebige andere Identität der Person sein.
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Als ein erster Schritt wird die zumindest eine Information der Person an ein Motorsteuerungssystem des Fahrzeugs über eine Eingabevorrichtung vom autorisierten Benutzer bereitgestellt. Die Eingabevorrichtung ist zum Lesen der zumindest einen Information der Person bereitgestellt. Die Eingabevorrichtung kann ein geometrischer Leser, ein Tastenfeld, ein Scanner, eine tragbare Vorrichtung („Wearable“) oder dergleichen sein. Die tragbare Vorrichtung weist eine UICC auf und kann mit dem Motorsteuerungssystem zur Kommunikation dazwischen zur Authentifizierung verbunden sein, wodurch es eine manuelle Eingabe vermeidet. Das Motorsteuerungssystem ist mit einer UICC-Konnektivität eingerichtet, um sich mit einem externen Netzwerk zu verbinden.
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Des Weiteren kommuniziert das Motorsteuerungssystem mit dem Server. Der Server stellt gespeicherte Referenzdaten bereit, die ein Validieren der von der UICC-Konnektivität empfangenen Information der Person, das heißt der von dem Benutzer in die Motorsteuerungseinheit eingegebenen Information, erlauben. Für eine erfolgreiche Authentifizierung muss die über die UICC-Konnektivität empfangene (d.h. durch den Benutzer eingegebene) zumindest eine Information mit den gespeicherten Referenzdaten übereinstimmen. Die gespeicherten Referenzdaten können einen persönlichen Berechtigungsnachweis, so wie ein Führerschein oder ein Dongle oder biometrisch oder eine beliebige andere Identität der Person, sein. Der Server im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein drahtlos verbundener Cloud-Server. Die Information der Person kann auf dem Server direkt gespeichert sein. Der Server kann alternativ mit einem zweiten Server verbunden sein. Dann speichert der zweite Server die zumindest eine Information der Person. Der zweite Server kann ein zentraler Server einer Fahrerlaubnisbehörde sein. In diesem Fall ruft der Server die zumindest eine Information der Person von dem zentralen Server der Fahrerlaubnisbehörde ab und validiert die Authentizität der zumindest einen Information.
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Dann generiert der Server ein eindeutiges Passwort, wenn die Personendetails von dem Server validiert werden, oder gegebenenfalls dem zentralen Server der Fahrerlaubnisbehörde. Falls die Personendetails nicht validiert werden, sendet der Server einen Alarm an die Person und verfolgt den Standort des Fahrzeugs im Server. Des Weiteren wird das generierte eindeutige Passwort an das Motorsteuerungssystem und an die UICC der autorisierten Person gesendet. Am Motorsteuerungssystem wird das eindeutige Passwort sowohl vom Server als auch der autorisierten Person empfangen. Die Person darf das empfangene eindeutige Passwort in die Eingabevorrichtung des Motorsteuerungssystems eingeben, das vom Server beziehungsweise der autorisierten Person bereitgestellt wird. Alternativ kommuniziert die tragbare Vorrichtung mit einer UICC das eindeutige Passwort an das Motorsteuerungssystem. Das Motorsteuerungssystem verifiziert das empfangene eindeutige Passwort mit dem eingegebenen eindeutigen Passwort. Bei Herstellen der Übereinstimmung erlaubt es das Motorsteuerungssystem dem Fahrzeug, den Motor zu starten.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel wird die zumindest eine Information der Person im Motorsteuerungssystem validiert, falls es kein UICC-Konnektivitätsnetzwerk im Motorsteuerungssystem gibt. Die Kommunikation zwischen dem Server und dem Motorsteuerungssystem wird bei Empfangen des UICC-Netzwerks hergestellt und sendet die Details einer Dongle-Lizenz an dem Server. Der Server verifiziert und validiert dann den Dongle und identifiziert die Person, der die Dongle-Lizenz gehört, durch Empfangen der Details der Person von dem zentralen Server der Fahrerlaubnisbehörde.
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In noch einem anderen Ausführungsbeispiel wird ein System zum Authentifizieren einer Person zum Starten eines Fahrzeugs bereitgestellt. Das System enthält ein Motorsteuerungssystem, eine Eingabevorrichtung und einen Server. Das Motorsteuerungssystem ist im Innern des Fahrzeugs eingerichtet. Die Eingabevorrichtung ist mit dem Motorsteuerungssystem verbunden, wobei die Eingabevorrichtung eingerichtet ist, zumindest eine Information der Person an das Motorsteuerungssystem bereitzustellen, die im Server gespeichert ist. Die Eingabevorrichtung kann auf einer Instrumententafel des Fahrzeugs eingerichtet sein. Die Eingabevorrichtung kann eine tragbare Vorrichtung sein, die direkt mit dem Motorsteuerungssystem kommuniziert. Des Weiteren kommuniziert das Motorsteuerungssystem drahtlos mit dem Server. Der Server stellt gespeicherte Referenzdaten bereit, die ein Validieren von von einer UICC-Konnektivität empfangenen Information einer Person erlauben. Der Server validiert und verifiziert die zumindest eine Information und stellt ein eindeutiges Passwort an eine vorregistrierte UICC der Person und das Motorsteuerungssystem bereit. Der Server ruft die zumindest eine Information der Person von einem zentralen Server einer Fahrerlaubnisbehörde ab und validiert die Authentizität der zumindest einen Information. Die Person wird bei Übereinstimmen des eindeutigen Passworts der UICC mit dem Passwort im Motorsteuerungssystem authentifiziert, das Fahrzeug zu starten.
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Figurenliste
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Die Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden mit Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung und Ansprüche in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen besser verstanden werden, wobei gleiche Elemente mit gleichen Symbolen identifiziert werden und in welchen:
- 1 ein Flussdiagramm darstellt, das ein Verfahren zum Authentifizieren einer Person zum Starten eines Fahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung wiedergibt;
- 2 ein anderes Ausführungsbeispiel des Verfahrens aus 1 darstellt; und
- 3 ein Blockdiagramm eines Systems zum Authentifizieren einer Person zum Starten eines Fahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Ein Ausführungsbeispiel dieser Erfindung, das ihre Merkmale darstellt, wird nun im Detail beschrieben. Die Wörter „umfassend“, „aufweisend“, „beinhaltend“ und „enthaltend“ und andere Formen davon sind beabsichtigt, in ihrer Bedeutung äquivalent zu sein und unbeschränkt in dem Sinne, dass ein Gegenstand oder Gegenstände, auf eines dieser Wörter folgend, keine erschöpfende Auflistung eines solchen Gegenstands oder solcher Gegenstände bedeutet, oder nicht bedeutet, nur auf den aufgelisteten Gegenstand oder die aufgelisteten Gegenstände beschränkt zu sein.
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Die Begriffe „erster“, „zweiter“ und dergleichen bezeichnen hier keine Reihenfolge, Menge oder Wichtigkeit, sondern werden stattdessen benutzt, ein Element von einem anderen zu unterscheiden, und der Begriff „ein“ („einer“, „eines“) bezeichnet hier keine Beschränkung der Menge, sondern bezeichnet die Anwesenheit von zumindest einem des bezeichneten Gegenstands.
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Die vorliegende Erfindung besteht darin, ein System und ein Verfahren zum Authentifizieren einer Person zum Starten eines Fahrzeugs bereitzustellen. Die vorliegende Erfindung verhindert unautorisierten Zugriff einer Person auf das Fahrzeug, wodurch es die Möglichkeit von Diebstahl reduziert. Des Weiteren verfolgt das System den Standort des Fahrzeugs, falls ein unautorisierter Zugriff im Fahrzeug entdeckt wird. Das System speichert die Informationsdaten der autorisierten Person in einem Cloud-Server, wodurch es die Datensicherheit erhöht. Außerdem alarmiert das System die autorisierte Person, falls ein unautorisierter Zugriff auf das Fahrzeug entdeckt wird. Des Weiteren kann existierende Infrastruktur des zentralen Servers einer Fahrerlaubnisbehörde für die Erfindung verwendet werden. Auch ist das System einfach in der Handhabung.
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Die offenbarten Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft für die Erfindung, welche in vielfältigen Formen verkörpert sein kann.
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In der Beschreibung verwendete Abkürzungen:
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- UICC - Universal Integrated Circuit Card
- MNO - Mobile Network Operator (Mobilfunknetzbetreiber)
- USIM - Universal Subscriber Identity Module (universelles Teilnehmeridentitätsmodul)
- iUICC - Integrated UICC (integrierte UICC)
- eSE - embedded Secure Element (eingebettetes Sicherheitselement)
- eSIM - Embedded Subscriber Identity Module (eingebettetes Teilnehmeridentitätsmodul)
- OTP - One Time Password (Einmal-Passwort)
- OTA - Over the Air (über die Luft)
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Nun bezugnehmend auf 1 ist ein Verfahren 100 zum Authentifizieren einer Person zum Starten eines Fahrzeugs gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellt. Insbesondere besteht das Verfahren 100 darin, eine autorisierte Person des Fahrzeugs sicher zu authentifizieren, um unautorisierten Zugriff auf das Fahrzeug zu verhindern. In diesem Ausführungsbeispiel wird zumindest eine Information der Person für eine erfolgreiche Authentifizierung benötigt. Die zumindest eine Information der Person kann ein persönlicher Berechtigungsnachweis, so wie ein Führerschein oder ein Dongle oder biometrisch oder eine beliebige andere Identität der Person sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel stellt der Server gespeicherte Referenzdaten bereit, die ein Validieren von von einer UICC-Konnektivität empfangenen Information einer Person erlauben. Die gespeicherten Referenzdaten sollten für eine erfolgreiche Authentifizierung mit der zumindest einen Information übereinstimmen. Die gespeicherten Referenzdaten können ein persönlicher Berechtigungsnachweis, so wie ein Führerschein oder ein Dongle oder biometrisch oder beliebige andere Identität der Person sein.
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Das Verfahren 100 beginnt in Schritt 110.
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In Schritt 120 wird die zumindest eine Information der Person an ein Motorsteuerungssystem des Fahrzeugs bereitgestellt. Das Motorsteuerungssystem steuert das Motorzündungssystem. Das Motorsteuerungssystem ist mit einer Eingabevorrichtung zum Empfangen der zumindest einen Information der Person von dem autorisierten Benutzer an das Motorsteuerungssystem eingerichtet. Die Eingabevorrichtung kann integral mit dem Motorsteuerungssystem sein. Insbesondere ist die Eingabevorrichtung auf einer Instrumententafel des Fahrzeugs eingerichtet. Es kann für einen Fachmann naheliegend sein, die Eingabevorrichtung irgendwo im Inneren des Fahrzeugs einzurichten. Die zumindest eine Information der Person kann ein Führerschein oder eine Dongle-Lizenz oder eine biometrische Information oder eine beliebige andere Identität der Person sein, welche auch von einem tragbaren Gerät („Wearable“) übertragen werden kann. Die Eingabevorrichtung ist zum Lesen der zumindest einen Information der Person bereitgestellt. Die Eingabevorrichtung kann ein biometrischer Leser oder ein Tastenfeld oder ein Scanner oder ein Wearable oder der gleichen sein. Des Weiteren ist das Motorsteuerungssystem mit einer UICC-Konnektivität eingerichtet, um sich mit einem externen Netzwerk zu verbinden. Es kann für einen Fachmann naheliegend sein, eine andere MNO basierte Konnektivität, so wie eine USIM oder eSIM oder iUICC oder eSE, bereitzustellen, um sich mit dem externen Netzwerk zu verbinden. Das externe Netzwerk kann zumindest ein Server sein.
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In Schritt 130 kommuniziert das Motorsteuerungssystem mit einem Server. Der Server im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein mit dem Motorsteuerungssystem drahtlos verbundener Cloud-Server. Die UICC-Konnektivität hilft dem Motorsteuerungssystem, sich mit dem Server zu verbinden. Die zumindest eine Information der Person wird an den Server in einem verschlüsselten Format unter Verwendung der UICC-Konnektivität übertragen. Zwei-Wege-SSL-Kommunikation ist in der Kommunikation bevorzugt, sodass nur der Sender und Empfänger Zugriff auf die sensiblen Daten haben, die darin enthalten sind.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die zumindest eine Information in dem Server schon vordefiniert. Der Server validiert und verifiziert die empfangene zumindest eine Information mit den schon gespeicherten Referenzdaten der autorisierten Person. Die empfangene zumindest eine Information wird mit den schon gespeicherten Referenzdaten zur Verifikation abgeglichen.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel ist der Server mit einem zweiten Server verbunden. Der zweite Server speichert die zumindest eine Information der Person. In diesem Ausführungsbeispiel ist der zweite Server ein zentraler Server einer Fahrerlaubnisbehörde. Der zentrale Server der Fahrerlaubnisbehörde weist all die notwendigen Informationen bezüglich der Erlaubnis der Person auf. Der Server ruft die zumindest eine Information der Person von dem zentralen Server der Fahrerlaubnisbehörde ab und validiert die Authentizität der zumindest eine Information.
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In einem Ausführungsbeispiel, falls die empfangene Information der Person ein Führerschein ist, authentifiziert der Server die Person von dem zentralen Server der Fahrerlaubnisbehörde. In einem anderen Ausführungsbeispiel, falls die empfangene Information der Person biometrische Information ist, dann authentifiziert der Server die biometrische Information durch Abgleichen der gespeicherten Referenzdaten im Server aus einem Personenprofil. Sobald die biometrische Information authentifiziert ist, ruft der Server basierend auf der biometrischen Information Fahrerdetails aus dem Personenprofil ab und sendet die Personendetails zur Authentifizierung an den zentralen Server der Fahrerlaubnisbehörde.
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In einem Ausführungsbeispiel, falls die Dongle-Lizenz oder der Führerschein oder die biometrische Information nicht durch den zentralen Server der Fahrerlaubnisbehörde authentifiziert wird, alarmiert der Server die autorisierte Person und verfolgt den Standort des Fahrzeugs, wodurch das Fahrzeug geschützt wird.
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In Schritt 140 generiert der Server ein eindeutiges Passwort, wenn die Personendetails von dem zentralen Server der Fahrerlaubnisbehörde validiert werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das eindeutige Passwort ein OTP. Falls die Personendetails nicht validiert werden, sendet der Server einen Alarm an die Person und verfolgt den Standort des Fahrzeugs im Server. Der Server ist mit einer registrierten UICC der autorisierten Person verbunden, sodass der Server den Alarm und Standort an die Person durch die UICC-Konnektivität senden kann.
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In Schritt 150 wird das generierte eindeutige Passwort an das Motorsteuerungssystem und die UICC der autorisierten Person als OTA gesendet. In diesem Ausführungsbeispiel kann die UICC ein Mobiltelefon der Person mit einer registrierten Mobilnummer oder ein Wearable sein.
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In Schritt 160 empfängt das Motorsteuerungssystem das eindeutige Passwort sowohl vom Server als auch von der autorisierten Person.
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Weiter in Schritt 170 darf die Person das empfangene eindeutige Passwort in die Eingabevorrichtung des Motorsteuerungssystems eingeben. Alternativ kommuniziert die tragbare Vorrichtung mit einer UICC das eindeutige Passwort an das Motorsteuerungssystem. Das Motorsteuerungssystem überprüft das empfangene eindeutige Passwort mit dem eingegebenen eindeutigen Passwort, das vom Server beziehungsweise von der autorisierten Person bereitgestellt wird. Bei Herstellen der Übereinstimmung erlaubt es das Motorsteuerungssystem dem Fahrzeug, den Motor zu starten. Falls die Übereinstimmung nicht hergestellt wird, sendet das Motorsteuerungssystem einen Alarm an die autorisierte Person und sendet den Standort des Fahrzeugs zum Verfolgen in den Server, wodurch es die sichere Authentifizierung der autorisierten Person sicherstellt.
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Zum Beispiel: falls eine andere Person als die autorisierte Person den Berechtigungsnachweis an das Motorsteuerungssystem bereitstellt, wird der Berechtigungsnachweis an den Server gesendet und dann an den zentralen Server der Fahrerlaubnisbehörde zum Verifizieren des Berechtigungsnachweises. Falls der Berechtigungsnachweis im zentralen Server der Fahrerlaubnisbehörde gefunden wird, dann ist der Berechtigungsnachweis eine gültige Information, die Person zu authentifizieren. Zum Beispiel würde ein gefälschter Führerschein im zentralen Server der Fahrerlaubnisbehörde nicht gespeichert sein, wodurch der Berechtigungsnachweis der Person für ungültig erklärt wird. Der anderen Person als die autorisierte Person ist es erlaubt, das Fahrzeug zu fahren, nur falls die autorisierte Person das Motorsteuerungssystem mit dem Passwort, das er in seiner UICC vom Server empfangen hat, authentifiziert. Ohne Eingabe des eindeutigen Passworts wird die Person nicht authentifiziert, zu fahren, und das Motorsteuerungssystem hält das Zündungssystem an, wodurch es das Fahrzeug anhält.
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Das Verfahren endet in Schritt 180.
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Weiter mit Bezug auf 2 ist ein Flussdiagramm dargestellt, das ein Verfahren 200 einer Offline-Authentifizierung einer Person gemäß der vorliegenden Erfindung wiedergibt.
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Das Verfahren 200 beginnt in Schritt 210.
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In Schritt 220 wird die zumindest eine Information der Person an ein Motorsteuerungssystem des Fahrzeugs bereitgestellt.
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In Schritt 230 wird die zumindest eine Information der Person im Motorsteuerungssystem Empfangen, falls es kein UICC-Konnektivitätsnetzwerk im Motorsteuerungssystem gibt. Zum Beispiel, falls die zurmindest eine Information die Dongle-Lizenz ist, empfängt das Motorsteuerungssystem die Dongle-Lizenz und erlaubt es dem Motor, dem Fahrzeug Energie zuzuführen, wodurch das Fahrzeug gestartet wird. Die Person kann eine andere sein als die Person, deren Berechtigungsnachweis schon validiert und im Server gespeichert ist.
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In Schritt 240 wird die Kommunikation zwischen dem Server und dem Motorsteuerungssystem bei Empfangen des UICC Netzwerks hergestellt und sendet die Details der Dongle-Lizenz an den Server. Dann verifiziert und validiert der Server die Dongle-Lizenz und identifiziert die Person, der die Dongle-Lizenz gehört, durch Empfangen der Details der Person vom zentralen Server der Fahrerlaubnisbehörde.
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In Schritt 250 generiert der Server das eindeutige Passwort, wenn die Personendetails vom zentralen Server der Fahrerlaubnisbehörde validiert werden. Falls die Personendetails nicht validiert werden, sendet der Server einen Alarm an die Person und verfolgt den Standort des Fahrzeugs im Server.
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In Schritt 260 wird das generierte eindeutige Passwort an das Motorsteuerungssystem und an die UICC der autorisierten Person gesendet.
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In Schritt 270 darf die Person das empfangene eindeutige Passwort in die Eingabevorrichtung des Motorsteuerungssystems eingeben. Alternativ wird das eindeutige Passwort an das Motorsteuerungssystem von einem Wearable mit der UICC gesendet. Das Motorsteuerungssystem verifiziert das empfangene eindeutige Passwort mit dem eingegebenen eindeutigen Passwort. Falls es der anderen Person als der autorisierten Person erlaubt ist, das Fahrzeug zu fahren, dann sollte die autorisierte Person die andere Person durch Eingeben des eindeutigen Passworts, das er in seiner UICC vom Server empfangen hat, in das Motorsteuerungssystem authentifizieren. Ohne Eingeben des eindeutigen Passworts wird die Person nicht authentifiziert, zu fahren, und das Motorsteuerungssystem hält das Zündungssystem an, wodurch es das Fahrzeug anhält.
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Ähnlich zu dem in Schritt 160 beschriebenen Verfahren wird die Authentifizierung der Person hergestellt.
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Des Weiteren, falls das eindeutige Passwort für vordefinierte Male inkorrekt eingegeben wird, hält das Motorsteuerungssystem den Motor des Fahrzeugs an und erlaubt es der Person nicht, den Motor zu starten.
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Das Verfahren 200 endet in Schritt 280.
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Nun bezugnehmend auf 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt, das ein System 300 zum Authentifizieren einer Person zum Starten eines Fahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Der Kürze halber wird das System 300 in Verbindung mit dem Verfahren 100 und 200 beschrieben.
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Das System 300 enthält ein Motorsteuerungssystem 310, eine Eingabevorrichtung 320 und einen Server 330. Das Motorsteuerungssystem 310 ist im Innern des Fahrzeugs eingerichtet. Das Motorsteuerungssystem 310 weist eine UICC-Konnektivität auf, um sich mit einem externen Netzwerk zu verbinden. Das Motorsteuerungssystem 310 steuert das Zündungssystem 400 des Fahrzeugs.
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Die Eingabevorrichtung 320 ist mit dem Motorsteuerungssystem 310 verbunden, wobei die Eingabevorrichtung 320 eingerichtet ist, zumindest eine Information der Person an das Motorsteuerungssystem 310 bereitzustellen. Die Eingabevorrichtung 320 ist auf einer Instrumententafel des Fahrzeugs eingerichtet. Es kann für einen Fachmann naheliegend sein, die Eingabevorrichtung 320 irgendwo im Inneren des Fahrzeugs einzurichten. Die zumindest eine Information der Person kann ein Führerschein oder eine Dongle-Lizenz oder eine biometrische Information oder eine beliebige andere Identität der Person sein. Die Eingabevorrichtung 320 ist zum Lesen der zumindest einen Information der Person bereitgestellt. Die Eingabevorrichtung 320 kann ein biometrischer Leser oder ein Tastenfeld oder ein Scanner oder ein Wearable oder dergleichen sein.
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Das Motorsteuerungssystem 310 kommuniziert drahtlos mit dem Server 330. Der Server 330 stellt gespeicherte Referenzdaten bereit, die ein Validieren von von einer UICC-Konnektivität empfangenen Information einer Person erlauben. Der Server 330 validiert und verifiziert die zumindest eine Information und stellt ein eindeutiges Passwort an eine vorregistrierte UICC der Person und das Motorsteuerungssystem 310 bereit. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist der Server 330 mit einem zweiten Server 340 verbunden. Der zweite Server 340 speichert die zumindest eine Information der Person. In diesem Ausführungsbeispiel ist der zweite Server 340 ein zentraler Server einer Fahrerlaubnisbehörde. Der zentrale Server der Fahrerlaubnisbehörde weist all die notwendigen Informationen bezüglich der Erlaubnis der Person auf. Der Server 330 ruft die zumindest eine Information der Person von dem zentralen Server der Fahrerlaubnisbehörde ab und validiert die Authentizität der zumindest einen Information. Des Weiteren wird das eindeutige Passwort an die vorregistrierte UICC der Person und das Motorsteuerungssystem 310 gesendet. Die Person wird bei Übereinstimmen des eindeutigen Passworts der UICC mit dem Passwort im Motorsteuerungssystem 310 authentifiziert, das Fahrzeug zu starten.
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Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren 100 und ein System 300 zum Authentifizieren einer Person zum Starten eines Fahrzeugs bereitzustellen. Die vorliegende Erfindung verhindert unautorisierten Zugriff einer Person auf das Fahrzeug, wodurch es Diebstahl des Fahrzeugs verhindert. Des Weiteren verfolgt das System 300 den Standort des Fahrzeugs, falls ein unautorisierter Zugriff im Fahrzeug entdeckt wird. Das System 300 speichert die Informationsdaten der autorisierten Person in einem Cloud-Server, wodurch es die Datensicherheit erhöht. Außerdem alarmiert das System 300 die autorisierte Person, falls ein unautorisierter Zugriff im Fahrzeug entdeckt wird. Des Weiteren kann die existierende Infrastruktur des zentralen Servers der Fahrerlaubnisbehörde für die Erfindung verwendet werden. Auch ist das System 300 einfach in der Handhabung.
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Die vorangegangenen Beschreibungen spezifischer Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung wurden für Darstellungs- und Beschreibungszwecke wiedergegeben. Sie sind nicht beabsichtigt, erschöpfend zu sein oder die vorliegende Erfindung auf die genauen offenbarten Formen zu beschränken, und offensichtlich sind viele Modifikationen und Variationen im Lichte der obigen Lehre möglich. Die Ausführungsbeispiele wurden gewählt und beschrieben, um die Prinzipien der vorliegenden Erfindung und ihre praktische Anwendung am besten zu erläutern und um dadurch andere Fachleute zu befähigen, die vorliegende Erfindung und vielfältige Ausführungsbeispiele mit vielfältigen Modifikationen, wie sie für die angedachte bestimmte Verwendung geeignet sind, am besten anzuwenden. Es versteht sich, dass vielfältige Weglassungen und Ersetzungen von Äquivalenten in Erwägung gezogen werden, wie sie die Umstände vorschlagen oder zweckmäßig erscheinen lassen, aber solche Weglassung und Ersetzungen sind beabsichtigt, die Anwendung oder Implementierung abzudecken, ohne vom Geiste oder Umfang der Ansprüche der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 7088219 B2 [0003]
- GB 2533904 A [0004]