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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern der Luftzufuhr gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein System zum Steuern der Luftzufuhr. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Fahrzeug. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt.
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STAND DER TECHNIK
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Fahrzeuge wie z. B. Schwerfahrzeuge sind für gewöhnlich mit einem sogenannten Luftaufbereitungssystem ausgestattet, an das komprimierte Luft mithilfe eines Kompressors abgegeben wird, der von einem Antriebselement wie z. B. einem Verbrennungsmotor, einem Elektromotor oder dergleichen betrieben wird. Das Luftaufbereitungssystem ist so konfiguriert, dass es die komprimierte Luft an unterschiedliche Luftverbraucher für unterschiedliche Fahrzeugfunktionen verteilt. Gewisse Fahrzeugfunktionen sind für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich, z. B. die Bremsfunktion. Wenn komprimierte Luft, die den Verbrauchern zugeführt wird, nicht auf einem gewünschten Luftdruckniveau zugeführt wird und alle Verbraucher weiterhin Luft verbrauchen, muss das Fahrzeug aufgrund eines niedrigen Drucks in Bremskreisen stoppen, was dazu führt, dass die Bremsfunktion des Fahrzeugs nicht zufriedenstellend funktioniert.
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Die
US 20100074764 offenbart ein System zum Zuführen von komprimierter Luft für ein kommerzielles Fahrzeug, wobei bestimmte Verbraucherkreise selektiv vom Rest des Systems zum Zuführen komprimierter Luft entkoppelt werden können.
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Es besteht jedoch der Bedarf an einer Verbesserung der Steuerung von Luftzufuhrsystemen von Fahrzeugen.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung eines Verfahrens zum Steuern eines Luftzufuhrsystems, das das Fahrverhalten des Fahrzeugs, im Hinblick auf die Häufigkeit verbessert, mit der das Fahrzeug aufgrund eines niedrigen Druckniveaus für Verbraucher für Fahrzeugfunktionen stoppen muss, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung eines Systems zum Steuern eines Luftzufuhrsystems, das das Fahrverhalten des Fahrzeugs, im Hinblick auf die Häufigkeit verbessert, mit der das Fahrzeug aufgrund einem niedrigen Druckniveau für Verbraucher für Fahrzeugfunktionen stoppen muss, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Diese und andere Aufgaben, die aus der folgenden Beschreibung hervorgehen, werden mithilfe eines Verfahrens, eines Systems, eines Fahrzeugs, eines Computerprogramms und eines Computerprogrammprodukts erreicht, wie in den beiliegenden unabhängigen Ansprüchen ausgeführt. Bevorzugte Ausführungsformen der Anordnung sind in den beiliegenden abhängigen Ansprüchen definiert.
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Insbesondere wird eine Aufgabe der Erfindung durch ein Verfahren zum Steuern der Luftzufuhr eines Fahrzeugs erreicht. Ein Luftaufbereitungssystem ist so konfiguriert, dass es komprimierte Luft empfängt, die mithilfe eines Kompressors verteilt wird, der mithilfe eines Antriebselements betreibbar ist. Das Luftaufbereitungssystem ist so konfiguriert, dass es die komprimierte Luft an unterschiedliche Luftverbraucher für unterschiedliche Fahrzeugfunktionen verteilt, wobei gewisse Fahrzeugfunktionen für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind. Das Verfahren umfasst die Schritte: Ermitteln für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, mit einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben das Fahrzeugs erforderlich sind; und dann, wenn ermittelt wird, dass der bereitgestellte Druck unter dem gewissen Druckniveau ist und/oder die bereitgestellte Luftmenge unter der gewissen Menge liegt und/oder die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, um einen Druck auf dem gewissen Druckniveau und/oder eine Luftmenge in der gewissen Menge und/oder eine Druckänderung innerhalb der gewissen Rate bereitzustellen.
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Wenn komprimierte Luft bei normalem Betrieb an unterschiedliche Luftverbraucher für unterschiedliche Fahrzeugfunktionen verteilt bzw. abgegeben wird, wobei gewisse Fahrzeugfunktionen für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, d. h., wenn komprimierte Luft an einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen von Verbrauchern verteilt wird, ändert sich der Druck der an die Verbraucher verteilten komprimierten Luft innerhalb eines gewissen Bereichs und innerhalb einer gewissen Rate. Der Luftdruck kann z. B. innerhalb eines Bereichs von 9–12 bar variieren. Bei normalem Betrieb mit einer solchen Druckverteilung überschreitet die Änderungsrate des Drucks eine gewisse Höhe nicht. Somit fällt der Druck nicht in einer Rate oder mit einer Geschwindigkeit, die eine gewisse Ratenhöhe/Geschwindigkeitshöhe überschreitet.
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Wenn ermittelt wird, dass die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, z. B. in einer Rate über der gewissen fällt, fällt der Druck auf ein Druckniveau unter ein Niveau zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind. Somit umfasst der Ausdruck „für das Betreiben der Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind” das Betreiben der Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, zu einem gewissen Zeitpunkt nach der Ermittlung. Der Ausdruck „für das Betreiben der Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind” umfasst die kontinuierliche Fähigkeit, die Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, für einen gewissen Zeitraum zu betreiben.
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Wenn ermittelt wird, dass die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, z. B. in einer Rate über der gewissen Rate fällt, kann somit das Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, durchgeführt werden, wenn das Druckniveau innerhalb des normalen Druckbereichs liegt, um zu vermeiden, dass ein Druckniveau erreicht wird, das für das Betreiben, korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich ist. Gründe dafür, dass komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, nicht auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung über einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, können umfassen, dass der Kompressor nicht in der Lage ist, die maximale Kapazität bereitzustellen, wobei dieses Problem im Allgemeinen auftritt, wenn das Antriebselement zum Antreiben des Kompressors ein elektrisches Antriebselement zum elektrischen Antreiben des Kompressors ist. Ein elektrisches Antriebselement kann vorteilhafterweise für ein Hybridfahrzeug oder ein Elektrofahrzeug verwendet werden. Gründe dafür, dass der Kompressor nicht in der Lage ist, bei maximaler Kapazität zu arbeiten, können in einer Fehlfunktion des elektrischen Antriebselements liegen, wobei eine Fehlfunktion des elektrischen Antriebselements z. B. durch zu hohe Temperatur, niedrigen Öldruck, Probleme mit der Leistungselektronik/dem Umrichter verursacht werden, wie z. B. durch eine Leistungselektronik/einen Umrichter, die bzw. der zu heiß wird. Gründe dafür, dass der Kompressor nicht in der Lage ist, bei maximaler Kapazität zu arbeiten, können in einem Mangel an verfügbarer Leistung/Energie für das elektrische Antriebselement liegen, was auf einen niedrigen Batteriestand, eine zu kalte Batterie, eine zu warme Batterie, eine unausreichende Leistung zum Betreiben des elektrischen Antriebselements aufgrund anderer Einheiten, die für den Fahrzeugbetrieb erforderlich und unerlässlich sind, wie z. B. 24-V-DC/DC-Wandler, Kühlflüssigkeitspumpe, Hilfseinheiten, die für das Fahrzeug erforderlich sind, wie z. B. eine elektrische Maschine, die für das Betreiben z. B. eines Krans oder dergleichen erforderlich ist, Müllkompressor, Kühlanordnung oder dergleichen, zurückzuführen sein kann.
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Gründe dafür, dass komprimierte Luft, die an die Verbraucher bereitgestellt wird, nicht auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung über einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, können ein Leck in einem oder mehreren Kreisen für Verbraucher umfassen, oder/oder dass zu viele Verbraucher gleichzeitig verwendet werden, so dass die maximale Kapazität des Kompressors nicht ausreichend ist, um das gewisse Druckniveau bereitzustellen.
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Funktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, umfassen wichtige Sicherheitsfunktionen wie z. B. die Bremsfunktion, wobei das Bremssystem des Fahrzeugs mit Luft, komprimierter Luft versorgt wird und somit einen Verbraucher bildet.
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Funktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, umfassen Sicherheitsfunktionen zum rechtmäßigen Betreiben des Fahrzeugs wie z. B. das Abgasnachbehandlungssystem, wobei das Abgasnachbehandlungssystem Teil des Antriebsstrangs ist, wobei der Antriebsstrang den Motor und eine Getriebeeinheit umfasst, die mit komprimierter Luft versorgt werden und somit einen Verbraucher bilden.
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Durch Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, um Druck mit dem gewissen Druckniveau und/oder eine Luftmenge in der gewissen Menge und/oder eine Druckänderung innerhalb der gewissen Rate bereitzustellen, wird das Fahrverhalten des Fahrzeugs dahingehend verbessert, dass die durch einen geringen Druck für Verbraucher für Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, verursachten Stopps verringert werden. Das Fahrzeug ist somit in der Lage, längere Zeiträume ohne Stopps zurückzulegen.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens wird der Schritt des Deaktivierens einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, gemäß einer vordefinierten Prioritätssequenz durchgeführt. Damit kann das Fahrverhalten des Fahrzeugs dahingehend optimiert werden, dass Stopps verringert werden und Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, die nicht deaktiviert werden müssen, die für das bestimmte Fahrzeug wichtigsten Funktionen sind.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens umfasst der Schritt des Ermittelns für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben das Fahrzeugs erforderlich sind, den Schritt des Ermittelns des Betriebsstatus des Kompressors, um einen möglichen Druck und/oder eine mögliche Luftmenge zu ermitteln, die bzw. der vom Kompressor an den gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen bereitzustellen ist. Gründe dafür, dass der Kompressor nicht in der Lage ist, bei maximaler Kapazität zu arbeiten, können in einer Fehlfunktion des elektrischen Antriebselements liegen, wobei eine Fehlfunktion des elektrischen Antriebselements z. B. durch zu hohe Temperatur, niedrigen Öldruck, Probleme mit der Leistungselektronik/dem Umrichter verursacht werden, wie z. B. durch eine Leistungselektronik/einen Umrichter, die bzw. der zu heiß wird. Gründe dafür, dass der Kompressor nicht in der Lage ist, bei maximaler Kapazität zu arbeiten, können in einem Mangel an verfügbarer Leistung/Energie für das elektrische Antriebselement liegen, was auf einen niedrigen Batteriestand, eine zu kalte Batterie, eine zu warme Batterie, eine unausreichende Leistung zum Betreiben des elektrischen Antriebselements aufgrund anderer Einheiten, die für den Fahrzeugbetrieb erforderlich und unerlässlich sind, wie z. B. 24-V-DC/DC-Wandler, Kühlflüssigkeitspumpe, Hilfseinheiten, die für das Fahrzeug erforderlich sind, wie z. B. eine elektrische Maschine, die für das Betreiben z. B. eines Krans oder dergleichen erforderlich ist, Müllkompressor, Kühlanordnung oder dergleichen, zurückzuführen sein kann.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens umfasst der Schritt des Ermittelns für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben das Fahrzeugs erforderlich sind, den Schritt des Ermittelns des aktuellen Drucks und/oder der aktuellen Druckänderungsrate, die im Luftaufbereitungssystem bereitgestellt werden. Gründe dafür, dass komprimierte Luft, die an die Verbraucher bereitgestellt wird, nicht auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, können ein Leck in einem oder mehreren Kreisen für Verbraucher umfassen, oder/oder dass zu viele Verbraucher gleichzeitig verwendet werden, so dass die maximale Kapazität des Kompressors nicht ausreichend ist, um das gewisse Druckniveau bereitzustellen.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens ist das Antriebselement ein elektrisches Antriebselement zum elektrischen Antreiben des Kompressors.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens ist das Antriebselement ein interner Verbrennungsmotor.
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Insbesondere wird eine Aufgabe der Erfindung durch ein System zum Steuern der Luftzufuhr eines Fahrzeugs erreicht. Ein Luftaufbereitungssystem ist so konfiguriert, dass es komprimierte Luft empfängt, die mithilfe eines Kompressors verteilt wird, der mithilfe eines Antriebselements betreibbar ist. Das Luftaufbereitungssystem ist so konfiguriert, dass es die komprimierte Luft an unterschiedliche Luftverbraucher für unterschiedliche Fahrzeugfunktionen verteilt, wobei gewisse Fahrzeugfunktionen für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind. Das System umfasst ein Mittel zum Ermitteln für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind; und ein Mittel zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, wenn ermittelt wird, dass der bereitgestellte Druck unter dem gewissen Druckniveau liegt und/oder die bereitgestellte Luftmenge unter der gewissen Menge liegt und/oder die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, um einen Druck auf dem gewissen Druckniveau und/oder eine Luftmenge in der gewissen Menge und/oder eine Druckänderung innerhalb der gewissen Rate bereitzustellen. Das Luftaufbereitungssystem ist gemäß einer Ausführungsform im System zum Steuern der Luftzufuhr umfasst.
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Gemäß einer Ausführungsform des Systems umfasst das Mittel zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, ein Mittel zum Durchführen des Deaktivierens gemäß einer vordefinierten Prioritätssequenz.
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Gemäß einer Ausführungsform des Systems umfasst das Mittel zum Ermitteln für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, bei einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben das Fahrzeugs erforderlich sind, ein Mittel zum Ermitteln des Betriebsstatus des Kompressors, um einen möglichen Druck und/oder eine mögliche Luftmenge zu ermitteln, die bzw. der vom Kompressor an den gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen bereitzustellen sind.
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Gemäß einer Ausführungsform des Systems umfasst ein Mittel zum Ermitteln für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben das Fahrzeugs erforderlich sind, ein Mittel zum Ermitteln des aktuellen Drucks und/oder der aktuellen Druckänderungsrate, die im Luftaufbereitungssystem bereitgestellt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform des Systems ist das Antriebselement ein elektrisches Antriebselement zum elektrischen Antreiben des Kompressors.
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Gemäß einer Ausführungsform des Systems ist das Antriebselement ein interner Verbrennungsmotor.
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Das System zum Steuern eines Luftdrucksystems ist so ausgelegt, dass es die Verfahren wie hierin ausgeführt durchführt.
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Das System gemäß der Erfindung weist die Vorteile gemäß den entsprechenden Verfahrensansprüchen auf.
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Insbesondere wird eine Aufgabe der Erfindung durch ein Fahrzeug erreicht, das ein System gemäß der Erfindung umfasst, wie hier ausgeführt.
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Insbesondere wird eine Aufgabe der Erfindung durch ein Computerprogramm zum Steuern eines Luftdrucksystems erreicht, wobei das Computerprogramm einen Programmcode umfasst, der, wenn er auf einer elektronischen Einheit oder einem anderen Computer ausgeführt wird, der mit der elektronischen Steuereinheit verbunden ist, die elektronische Steuereinheit dazu veranlasst, die Schritte gemäß der Erfindung durchzuführen.
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Ein Computerprogrammprodukt, das ein digitales Speichermedium umfasst, auf dem das Computerprogramm gemäß der Erfindung gespeichert ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Um die vorliegende Erfindung besser verstehen zu können, wird auf die folgende ausführliche Beschreibung in Zusammenschau mit den beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, wobei gleiche Bezugszeichen in allen mehreren Ansichten gleiche Teile ausweisen, und in denen:
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1 schematisch eine Seitenansicht eines Fahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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2 schematisch ein Antriebselement veranschaulicht, das einen Kompressor betreibt, der mit einem Luftaufbereitungssystem eines Fahrzeugs verbunden ist;
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3 schematisch ein System zum Steuern der Luftzufuhr gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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4 schematisch ein Luftaufbereitungssystem eines Fahrzeugs, das komprimierte Luft von einem Kompressor empfängt und komprimierte Luft an einen Satz von Verbrauchern verteilt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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5 schematisch ein Hybridfahrzeug mit einem elektrischen Antriebselement, das einen Kompressor betreibt, der mit einem Luftaufbereitungssystem verbunden ist, das komprimierte Luft an Verbraucher verteilt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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6 schematisch ein Blockschaubild eines Verfahrens zum Steuern der Luftzufuhr gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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7 schematisch einen Computer gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden bezieht sich der Ausdruck „Verbindung” auf eine Kommunikationsverbindung, die ein physischer Verbinder, wie z. B. ein optoelektronischer Kommunikationsdraht, oder eine nicht-physische Verbindung, wie z. B. eine drahtlose Verbindung, sein kann, z. B. eine Funk- oder Mikrowellenverbindung.
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1 veranschaulicht schematisch eine Seitenansicht eines Fahrzeugs 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das beispielhaft veranschaulichte Fahrzeug 1 ist ein Schwerfahrzeug in Form eines LKW. Das Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung könnte ein beliebiges Fahrzeug wie z. B. ein Bus oder ein Auto sein. Das Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung könnte ein Hybridfahrzeug oder ein herkömmliches Nicht-Hybridfahrzeug sein. Das Fahrzeug umfasst ein Luftaufbereitungssystem. Das Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung könnte ein Elektrofahrzeug sein. Das Fahrzeug umfasst ein System I zum Steuern der Luftzufuhr gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 veranschaulicht ein Antriebselement 10, das einen Kompressor 20 betreibt, der mit einem Luftaufbereitungssystem 200 eines Fahrzeugs, z. B. eines Fahrzeugs 1, verbunden ist, gemäß dem Fahrzeug in 1 schematisch. Das Antriebselement 10 kann ein beliebiges geeignetes Antriebselement 10 sein. Das Antriebselement 10 ist gemäß einer Ausführungsform ein elektrisches Antriebselement 10a, das eine elektrische Maschine umfasst. Das Antriebselement 10 ist gemäß einer alternativen Ausführungsform ein interner Verbrennungsmotor 10b. Das Antriebselement 10 kann gemäß einer Ausführungsform eine Energiequelle wie z. B. eine Batterieeinheit sein.
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Das Luftaufbereitungssystem 200 ist so konfiguriert, dass es komprimierte Luft A empfängt, die mithilfe eines Kompressors 20 verteilt wird, der vom Antriebselement 10 betrieben wird. Der Kompressor 20 ist über eine Zuleitung 22, wobei die komprimierte Luft A so ausgelegt ist, dass sie über diese zum Luftaufbereitungssystem I geführt wird, mit dem Luftaufbereitungssystem verbunden.
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Der Kompressor 20 ist mit dem Antriebselement 10 betriebsmäßig verbunden. Der Kompressor 20 ist gemäß dieser Ausführungsform über eine Kupplungsanordnung 30 mit dem Antriebselement 10 betriebsmäßig verbunden. Der Kompressor 20 ist gemäß einer alternativen Ausführungsform über eine Getriebeanordnung (nicht gezeigt) mit dem Antriebselement verbunden. Die Kupplungsanordnung 30 oder Getriebeanordnung wird verwendet, wenn der Kompressor 10 von einem Antriebselement angetrieben/betrieben wird, das von anderen Leistungsquellen abhängig ist, z. B. wie im Fall des internen Verbrennungsmotors, der sowohl die Getriebeeinheit als auch den Kompressor antreibt, oder wie im Fall eines elektrischen Antriebselements, das so ausgelegt ist, dass es den Kompressor und andere Einheiten des Fahrzeugs antreibt/betreibt.
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Das Luftaufbereitungssystem 200 ist so konfiguriert, dass es die komprimierte Luft an unterschiedliche Luftverbraucher C1, C2, C3, C4, C5 für unterschiedliche Fahrzeugfunktionen verteilt. Ein Luftverbraucher kann eine oder mehrere Fahrzeugfunktionen erfüllen. Ein Luftverbraucher kann somit mehr als eine Fahrzeugfunktion erfüllen. Luftverbraucher umfassen z. B. das Bremssystem des Fahrzeugs, das Luftfederungssystem des Fahrzeugs, den Antriebsstrang, einschließlich der Getriebeeinheit/des Getriebes, und den Motor. Das Bremssystem umfasst Bremsfunktionen, die ausreichend Luftdruck in Luftkreisen erfordern, um ordnungsgemäß und sicher zu arbeiten. Das Luftfederungssystem umfasst Federungsfunktionen, die ausreichend Luftdruck in Luftkreisen erfordern, um ordnungsgemäß und sicher zu arbeiten, wobei diese Federungsfahrzeugfunktion des Luftfederungssystems somit für den sicheren Betrieb des Fahrzeugs erforderlich ist. Das Luftfederungssystem kann Funktionen zum Anpassen der Höhe in Bezug auf den Boden umfassen, die das Kneeling umfassen können, das bei Bussen üblich ist. Eine Höhenänderungsfunktion des Luftfederungssystems wie z. B. die Kneeling-Funktion ist keine Fahrzeugfunktion, die für das korrekte/sichere Betreiben des Fahrzeugs erforderlich ist. Der Antriebsstrang umfasst Funktionen, die ausreichend Luftdruck in Kreisen umfassen, wie z. B. Gangschaltfunktionen der Getriebeeinheit/des Getriebes und das Nachbehandlungssystem des internen Verbrennungsmotors. Gewisse Fahrzeugfunktionen sind für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich, wie z. B. die Bremsfunktion des Fahrzeugs.
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3 veranschaulicht ein System I zum Steuern der Luftzufuhr eines Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch.
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Das System I umfasst ein Luftaufbereitungssystem 200 oder ist mit diesem verbunden. Das Luftaufbereitungssystem 200 ist gemäß einer Ausführungsform ein Luftaufbereitungssystem 200 gemäß 2, 4 und 5. Das Luftaufbereitungssystem 200 ist so konfiguriert, dass es komprimierte Luft empfängt, die mithilfe eines Kompressors verteilt wird, der mithilfe eines Antriebselements betreibbar ist. Das Luftaufbereitungssystem 200 ist ferner so konfiguriert, dass es die komprimierte Luft an unterschiedliche Luftverbraucher C1, C2, C3, C4, C5 für unterschiedliche Fahrzeugfunktionen verteilt, wobei gewisse Fahrzeugfunktionen für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind.
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Das System I umfasst die unterschiedlichen Luftverbraucher C1, C2, C3, C4, C5 für unterschiedliche Fahrzeugfunktionen oder ist mit diesen verbunden.
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Das System I umfasst eine elektronische Steuereinheit 100.
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Das System I umfasst ein Mittel 110 zum Ermitteln für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben das Fahrzeugs erforderlich sind.
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Das Mittel 110 zum Ermitteln für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben das Fahrzeugs erforderlich sind, umfasst ein Mittel 112 zum Ermitteln des Betriebsstatus des Kompressors, um einen möglichen Druck und/oder eine mögliche Luftmenge zu ermitteln, die bzw. der vom Kompressor an den gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen bereitzustellen ist.
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Gründe dafür, dass komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, nicht auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, können umfassen, dass der Kompressor nicht in der Lage ist, die maximale Kapazität bereitzustellen, wobei dieses Problem im Allgemeinen auftritt, wenn das Antriebselement zum Antreiben des Kompressors ein elektrisches Antriebselement zum elektrischen Antreiben des Kompressors ist. Ein elektrisches Antriebselement kann vorteilhafterweise für ein Hybridfahrzeug verwendet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform des Systems I ist das Antriebselement ein elektrisches Antriebselement zum elektrischen Antreiben des Kompressors.
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Das Mittel 112 zum Ermitteln des Betriebsstatus des Kompressors, um einen möglichen Druck und/oder eine mögliche Luftmenge zu ermitteln, der bzw. die vom Kompressor an den gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen bereitzustellen ist, ein Mittel 112a zum Ermitteln einer Fehlfunktion des elektrischen Antriebselements. Eine Fehlfunktion des elektrischen Antriebselements kann z. B. durch eine zu hohe Temperatur, niedrigen Öldruck, Probleme mit Leistungselektronik/Umrichter eines elektrischen Antriebselements verursacht werden, z. B. durch eine Leistungselektronik/einen Umrichter, die bzw. der zu heiß wird. Das Mittel 112a zum Ermitteln einer Fehlfunktion des elektrischen Antriebselements kann somit eine beliebige geeignete Sensoreinheit umfassen, die eine Temperatursensoreinheit zum Ermitteln der Temperatur des elektrischen Antriebselements umfasst, das das Ermitteln der Temperatur der Leistungselektronik/des Umrichters umfasst.
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Das Mittel 112 zum Ermitteln des Betriebsstatus des Kompressors, um einen möglichen Druck und/oder eine mögliche Luftmenge zu ermitteln, der bzw. die vom Kompressor an den gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen bereitzustellen ist, ein Mittel 112b zum Ermitteln einer verfügbaren Leistung für das elektrische Antriebselement. Ein Mangel an verfügbarer Leistung/Energie für das elektrische Antriebselement kann auf einen niedrigen Batteriestand, eine zu kalte Batterie, eine zu warme Batterie oder dergleichen zurückzuführen sein. Das Mittel 112b zum Ermitteln einer verfügbaren Leistung für das elektrische Antriebselement kann ein Mittel zum Ermitteln eines Batteriestands wie z. B. eine Sensoreinheit zum Ermitteln einer Batterieleistung, eine Temperatursensoreinheit zum Ermitteln einer Batterietemperatur oder dergleichen umfassen. Ein Mangel an verfügbarer Leistung/Energie für das elektrische Antriebselement kann auf eine unausreichende Leistung zum Betreiben des elektrischen Antriebselements aufgrund anderer Einheiten, die für den Fahrzeugbetrieb erforderlich und unerlässlich sind, wie z. B. 24-V-DC/DC-Wandler, Kühlflüssigkeitspumpe, Hilfseinheiten, die für das Fahrzeug erforderlich sind, wie z. B. eine elektrische Maschine, die für das Betreiben z. B. eines Krans oder dergleichen erforderlich ist, Müllkompressor, Kühlanordnung oder dergleichen, zurückzuführen sein. Das Mittel 112b zum Ermitteln einer verfügbaren Leistung für das elektrische Antriebselement kann ein Mittel zum Ermitteln einer erforderlichen Leistung umfassen, die für andere Einheiten/Hilfseinheiten notwendig ist.
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Das Mittel 110 zum Ermitteln für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben das Fahrzeugs erforderlich sind, umfasst ein Mittel 114 zum Ermitteln des aktuellen Drucks und/oder der aktuellen Druckänderungsrate, die im Luftaufbereitungssystem 200 bereitgestellt werden. Das Mittel 114 kann eine beliebige geeignete Drucksensoreinheit umfassen. Das Mittel 114 kann eine oder mehrere Drucksensoreinheiten umfassen.
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Das System I umfasst ein Mittel 120 zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, wenn ermittelt wird, dass der bereitgestellte Druck unter dem gewissen Druckniveau liegt und/oder die bereitgestellte Luftmenge unter der gewissen Menge liegt und/oder die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, um Druck auf dem gewissen Druckniveau und/oder eine Luftmenge in der gewissen Menge und/oder eine Druckänderung innerhalb der gewissen Rate bereitzustellen.
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Das Mittel 120 zum Deaktivieren der einen oder mehreren Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, umfasst gemäß einer Ausführungsform Ventilelemente zum Schließen eines Kreises für die Luftzufuhr in Bezug auf Funktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, um Druck auf dem gewissen Druckniveau und/oder eine Luftmenge in der gewissen Menge und/oder eine Druckänderung innerhalb der gewissen Rate für Funktionen bereitzustellen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, die eine Bremsfunktion des Bremssystems umfassen.
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Funktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, umfassen wichtige Sicherheitsfunktionen wie z. B. die Bremsfunktion, wobei das Bremssystem des Fahrzeugs mit Luft, komprimierter Luft versorgt wird und somit einen Verbraucher bildet. Funktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, umfassen Sicherheitsfunktionen zum rechtmäßigen Betreiben des Fahrzeugs wie z. B. das Abgasnachbehandlungssystem, wobei das Abgasnachbehandlungssystem Teil des Antriebsstrangs ist, wobei der Antriebsstrang den Motor und eine Getriebeeinheit umfasst, die mit komprimierter Luft versorgt werden und somit einen Verbraucher bilden.
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Das Mittel 120 zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, umfasst ein Mittel 122 zum Durchführen des Deaktivierens gemäß einer vordefinierten Prioritätssequenz. Damit kann das Fahrverhalten des Fahrzeugs dahingehend optimiert werden, dass Stopps verringert werden und Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, die nicht deaktiviert werden müssen, die für das bestimmte Fahrzeug wichtigsten Funktionen sind.
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Das Mittel 122 zum Durchführen des Deaktivierens gemäß einer vordefinierten Prioritätssequenz umfasst gemäß einer Ausführungsform vordefinierte Prioritäten von Funktionen von Verbrauchern, wobei die Funktion, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich ist, mit der niedrigsten Priorität zuerst deaktiviert wird, wobei, wenn ermittelt wird, dass der bereitgestellte Druck unter dem gewissen Druckniveau liegt und oder die bereitgestellte Luftmenge unter der gewissen Menge liegt und/oder die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, die Funktion, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich ist, mit der zweitniedrigsten Priorität als zweites deaktiviert wird, usw., bis ein Druck auf dem gewissen Druckniveau und/oder eine Luftmenge in der gewissen Menge und/oder eine Druckänderung innerhalb der gewissen Rate erhalten wurde.
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Gemäß einer Ausführungsform des Systems I ist das Antriebselement ein interner Verbrennungsmotor.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist über eine Verbindung 110a betriebsmäßig mit dem Mittel 110 zum Ermitteln für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben das Fahrzeugs erforderlich sind, verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 110a so ausgelegt, dass sie ein Signal vom Mittel 110 empfängt, das für Daten zu einem Druckniveau und/oder Daten zu einer Menge und/oder Daten zu einer Rate einer Druckänderung komprimierter Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, repräsentativ ist.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist über eine Verbindung 112A betriebsmäßig mit dem Mittel 112 zum Ermitteln des Betriebsstatus des Kompressors verbunden, um einen möglichen Druck und/oder eine mögliche Luftmenge zu ermitteln, der bzw. die vom Kompressor an den gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen bereitzustellen ist. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 112A so ausgelegt, dass sie ein Signal vom Mittel 112 empfängt, das für Daten zum Betriebsstatus des Kompressors repräsentativ ist.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist über eine Verbindung 112a1 betriebsmäßig mit dem Mittel 112a zum Ermitteln einer Fehlfunktion des elektrischen Antriebselements verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 112a1 so ausgelegt, dass sie ein Signal vom Mittel 112a empfängt, das für Daten zu einer Fehlfunktion des elektrischen Antriebselements repräsentativ ist, die Temperaturdaten und/oder Öldruckdaten und/oder Daten zum Status einer Leistungselektronik umfassen, die Temperaturdaten umfassen.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist über eine Verbindung 112b1 betriebsmäßig mit dem Mittel 112b zum Ermitteln einer verfügbaren Leistung für das elektrische Antriebselement verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 112b1 so ausgelegt, dass sie ein Signal vom Mittel 112b empfängt, das für Daten zu einer verfügbaren Leistung für das elektrische Antriebselement repräsentativ ist, die Daten zum Batteriestatus, zum Batteriestand und/oder zur Batterietemperatur umfassen, und/oder Daten zu einer Leistung umfassen, die von anderen Einheiten belegt/genutzt wird.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist über eine Verbindung 114a betriebsmäßig mit dem Mittel 114 zum Ermitteln des aktuellen Drucks und/oder der aktuellen Druckänderungsrate, die im Luftaufbereitungssystem 200 bereitgestellt werden, verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 114a so ausgelegt, dass sie ein Signal vom Mittel 114 empfängt, das für Daten zu einem aktuellen Druck und/oder Daten zu einer aktuellen Druckänderungsrate repräsentativ ist, die im Luftaufbereitungssystem 200 bereitgestellt werden.
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Die elektronische Steuerung 100 ist über eine Verbindung 120a betriebsmäßig Mittel 120 zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, wenn ermittelt wird, dass der bereitgestellte Druck unter dem gewissen Druckniveau liegt und/oder die bereitgestellte Luftmenge unter der gewissen Menge liegt und/oder die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, um Druck auf dem gewissen Druckniveau und/oder eine Luftmenge in der gewissen Menge und/oder eine Druckänderung innerhalb der gewissen Rate bereitzustellen, verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 120a so ausgelegt, dass sie ein Signal vom Mittel 120 empfängt, das für Daten zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, wenn ermittelt wird, dass der bereitgestellte Druck unter dem gewissen Druckniveau liegt und/oder die bereitgestellte Luftmenge unter der gewissen Menge liegt und/oder die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, repräsentativ ist.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist über eine Verbindung 122a betriebsmäßig mit dem Mittel 122 zum Durchführen des Deaktivierens gemäß einer vordefinierten Prioritätssequenz verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 122a so ausgelegt, dass sie ein Signal vom Mittel 122 empfängt, das für Daten zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, gemäß einer vordefinierten Prioritätssequenz, wenn ermittelt wird, dass der bereitgestellte Druck unter dem gewissen Druckniveau liegt und/oder die bereitgestellte Luftmenge unter der gewissen Menge liegt und/oder die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, repräsentativ ist.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist so ausgelegt, dass sie die Daten zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, wenn ermittelt wird, dass der bereitgestellte Druck unter dem gewissen Druckniveau liegt und/oder die bereitgestellte Luftmenge unter der gewissen Menge liegt und/oder die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, verarbeitet. Die elektronische Steuereinheit 100 ist so ausgelegt, dass sie die Daten zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, gemäß einer vordefinierten Prioritätssequenz, wenn ermittelt wird, dass der bereitgestellte Druck unter dem gewissen Druckniveau liegt und/oder die bereitgestellte Luftmenge unter der gewissen Menge liegt und/oder die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, verarbeitet.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist über Verbindungen L21, L22, L23, L24, L25, d. h. eine mit dem jeweiligen Verbraucher verbundene Verbindung, betriebsmäßig mit dem jeweiligen Verbraucher C1–C5 verbunden. Die elektronische Steuereinheit 110 ist über eine oder mehrere der Verbindungen L21, L22, L23, L24, L25 so ausgelegt, dass sie ein Signal an einen oder mehrere der Verbraucher C1–C5 sendet, das für Daten zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, wenn ermittelt wird, dass der bereitgestellte Druck unter dem gewissen Druckniveau liegt und/oder die bereitgestellte Luftmenge unter der gewissen Menge liegt und/oder die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, repräsentativ ist. Das Deaktivieren einer oder mehrerer Funktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, wird vorzugsweise gemäß einer vordefinierten Prioritätssequenz durchgeführt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die elektronische Steuereinheit über eine Verbindung 200a betriebsmäßig mit dem Luftaufbereitungssystem 200 verbunden. Gemäß einer Ausführungsform kann die elektronische Steuereinheit so ausgelegt sein, dass sie ein Signal zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, um einen Druck auf dem gewissen Druckniveau und/oder eine Luftmenge in der gewissen Menge und/oder eine Druckänderung innerhalb der gewissen Rate bereitzustellen, über die Verbindung 200a an das Luftaufbereitungssystem 200 sendet.
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4 veranschaulicht ein Luftaufbereitungssystem 200 eines Fahrzeugs, das komprimierte Luft von einem Kompressor 20 empfängt und komprimierte Luft an einen Satz von Verbrauchern C1, C2, C3, C4, C5 verteilt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch.
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Der Kompressor wird mithilfe eines Antriebselements 10 betrieben. Das Antriebselement 10 ist gemäß einer Ausführungsform ein elektronisches Antriebselement. Das Antriebselement 10 ist gemäß einer Ausführungsform der interne Verbrennungsmotor des Fahrzeugs.
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Das Luftaufbereitungssystem 200 umfasst eine Lufttrocknungsvorrichtung 40 zum Trocknen und Filtern der Luft in Bezug auf Partikel aus z. B. C1 vom Motor. Der Kompressor 20 ist über eine Zuleitung 22 mit der Lufttrocknungsvorrichtung 40 verbunden.
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Das Luftaufbereitungssystem 200 umfasst ein Mehrfach-Kreisschutzventil 50, das mit der Lufttrocknungsvorrichtung 40 verbunden ist. Das Mehrfach-Kreisschutzventil 50 ist so konfiguriert, dass es die getrocknete Luft aus der Lufttrocknungsvorrichtung 40 über einen Verteilungsblock 60 an unterschiedliche Luftverbraucher C1, C2, C3, C4, C5 für unterschiedliche Fahrzeugfunktionen verteilt, wobei gewisse Fahrzeugfunktionen für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind. Das Mehrfach-Kreisschutzventil 50 ist so konfiguriert, dass es die getrocknete Luft aus der Lufttrocknungsvorrichtung 40 über einen Verteilungsblock 60 an Kreise der unterschiedlichen Luftverbraucher C1, C2, C3, C4, C5 für unterschiedliche Fahrzeugfunktionen verteilt. Die Verbraucher umfassen z. B. ein Bremsensystem C1 und ein Luftfederungssystem C2. Das Mehrfach-Kreisschutzventil 50 ist so konfiguriert, dass es die getrocknete Luft aus der Lufttrocknungsvorrichtung 40 über einen Verteilungsblock 60 an unterschiedliche Luftverbraucher C1, C2, C3, C4, C5 verteilt, über eine Luftreservoireinheit 70, wobei eine Reservoireinheit ein oder mehrere Luftreservoirs oder Lufttanks umfasst.
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Gemäß einer Ausführungsform wird ein Mittel 114 zum Ermitteln des aktuellen Drucks und/oder der aktuellen Druckänderungsrate, die im Luftaufbereitungssystem 200 bereitgestellt werden, bereitgestellt. Das Mittel 114 kann ein beliebiges geeignetes Mittel zum Ermitteln des Drucks und/oder der aktuellen Druckänderungsrate wie z. B. eine Drucksensoreinheit umfassen. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über eine Verbindung L1 betriebsmäßig mit dem Mittel 114 verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist so ausgelegt ist, dass sie ein Signal vom Mittel 114 empfängt, das für Daten zu einem Druck und/oder zu einer aktuellen Druckänderungsrate repräsentativ ist, die im Luftaufbereitungssystem 200 bereitgestellt werden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist so ausgelegt, dass sie die Druckdaten vom Mittel 114 verarbeitet, um zu ermitteln, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher C1, C2, C3, C4, C5 verteilt wird, auf einem gewissen Druckniveau bereitgestellt wird und/oder eine gewisse Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, aufweist. Gemäß einer Ausführungsform wird außerdem ein Mittel zum Ermitteln der aktuellen Luftmenge bereitgestellt (nicht gezeigt), die im Luftaufbereitungssystem 200 bereitgestellt wird. Das Mittel zum Ermitteln der aktuellen Luftmenge, die im Luftaufbereitungssystem 200 bereitgestellt wird, kann ein beliebiges geeignetes Mittel wie z. B. eine oder mehrere Durchflusssensoren sein.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist über Verbindungen L21, L22, L23, L24, L25, d. h. eine mit dem jeweiligen Verbraucher verbundene Verbindung, betriebsmäßig mit dem jeweiligen Verbraucher C1–C5 verbunden.
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Wenn ermittelt wird, dass der bereitgestellte Druck unter dem gewissen Druckniveau liegt und/oder die bereitgestellte Luftmenge unter der gewissen Menge liegt und/oder die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, ist die elektronische Steuereinheit so ausgelegt, dass sie ein Signal zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen über eine Verbindung sendet, die mit dem einen oder den mehreren Verbrauchern mit einer Fahrzeugfunktion, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich ist, verbunden ist, z. B. über die Verbindung L25, um einen Druck auf dem gewissen Druckniveau und/oder eine Luftmenge in der gewissen Menge und/oder eine Druckänderung innerhalb der gewissen Rate bereitzustellen. Gemäß einer Ausführungsform kann die elektronische Steuereinheit so ausgelegt sein, dass sie ein Signal zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, um einen Druck auf dem gewissen Druckniveau und/oder eine Luftmenge in der gewissen Menge und/oder eine Druckänderung innerhalb der gewissen Rate bereitzustellen, über eine Verbindung L2 an das Luftaufbereitungssystem 200, z. B. an das Mehrfach-Kreisschutzventil 50, sendet. Das Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, wird gemäß einer vordefinierten Prioritätssequenz durchgeführt. Die Fahrzeugfunktionen mit vordefinierter Prioritätssequenz, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, werden gemäß einer Variante so durchgeführt, dass der Verbraucher/die Verbraucherfunktion mit der niedrigsten Priorität zuerst deaktiviert wird, z. B. der Verbraucher C5, wobei dies fortgesetzt wird, bis der gewisse Druck erhalten wird.
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5 veranschaulicht ein Hybridfahrzeug 1a mit einem elektrischen Antriebselement 12, das einen Kompressor 20 betreibt, der mit einem Luftaufbereitungssystem 200 verbunden ist, das komprimierte Luft an Verbraucher C1, C2, C3, C4, C5 verteilt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch. Das Fahrzeug 1a könnte das Fahrzeug 1 in 1 sein.
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Das Hybridfahrzeug umfasst einen Antriebsstrang 300. Der Antriebsstrang 300 umfasst eine Elektromotoranordnung 310 zu Antreiben des Fahrzeugs und einen Verbrennungsmotor 20 zum Antreiben des Fahrzeugs. Die Elektromotoranordnung 310 umfasst zumindest eine elektrische Maschine 312. Die Elektromotoranordnung 310 umfasst ferner eine Leistungselektronik 314 für die elektrische Maschine 312. Die Leistungselektronik ist so konfiguriert, dass sie elektrische Energie an die elektrische Maschine 312 bereitstellt. Der Antriebsstrang umfasst außerdem eine Energiequelle 316, die gemäß einer Ausführungsform eine Batterieeinheit umfasst. Die Energiequelle 316 ist so konfiguriert, dass sie Energie über die Leistungselektronik der Elektromotoranordnung 310 zuführt.
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Der Antriebsstrang 300 umfasst einen internen Verbrennungsmotor 320.
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Der Antriebsstrang 300 umfasst eine Getriebebaugruppe 330, die mit einer Antriebsachse X1 des Hybridfahrzeugs verbunden ist. Die Antriebsachse X1 ist mit Bodenangriffselementen verbunden, die gemäß einer Ausführungsform durch Antriebsräder gebildet sind.
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Das Hybridfahrzeug 1a ist mithilfe der Elektromotoranordnung 310 und/oder des Verbrennungsmotors 320 betreibbar.
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Die Elektromotoranordnung 310 ist über ein Verbindungsmittel 10a mit der Getriebebaugruppe 330 verbindbar.
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Der Verbrennungsmotor 320 ist über ein Verbindungsmittel 320a mit der Getriebebaugruppe 30 verbindbar.
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Das Hybridfahrzeug 1a umfasst das elektrische Antriebselement 10a zum Antreiben des Kompressors 20. Das elektrische Antriebselement 10a umfasst eine elektrische Maschine 12 und eine Leistungselektronik 14.
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Das elektrische Antriebselement 10a wird mithilfe der elektrischen Antriebsanordnung 310 angetrieben. Das elektrische Antriebselement 10a wird mithilfe der Energiequelle 316, z. B. einer Batterieeinheit, der elektrischen Antriebsanordnung 310 angetrieben.
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Die elektrische Antriebsanordnung 310, d. h. die Energiequelle 316, z. B. die Batterieeinheit, der elektrischen Antriebsanordnung 310 ist so ausgelegt, dass sie andere Einheiten mit Energie versorgt, die für den Fahrzeugbetrieb 410, 420, 430 erforderlich und wichtig sind.
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Die anderen Einheiten 410, 420, 430 umfassen gemäß einer Ausführungsform einen 24-V-DC/DC-Wandler 410. Die anderen Einheiten 410, 420, 430 umfassen gemäß einer Ausführungsform einen AC-Kompressor 420. Die anderen Einheiten 410, 420, 430 umfassen gemäß einer Ausführungsform eine oder mehrere Hilfseinheiten 430, die für das Fahrzeug erforderlich sind. Solche Hilfseinheiten 430 können eine elektrische Maschine, die z. B. für den Betrieb eines Krans oder dergleichen erforderlich ist, und/oder einen Müllkompressor und/oder eine Kühlanordnung und/oder andere erforderliche Hilfseinheiten umfassen.
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Das Hybridfahrzeug 1a umfasst ein Luftaufbereitungssystem 200. Das elektrische Antriebselement 10a ist so konfiguriert, dass es den Kompressor 20 zum Bereitstellen von komprimierter Luft für das Luftaufbereitungssystem 200 betreibt. Das Luftaufbereitungssystem 200 ist so konfiguriert, dass es die komprimierte Luft zu unterschiedlichen Luftverbrauchern C1, C2, C3, C4, C5 für unterschiedliche Fahrzeugfunktionen zuführt. Die Verbraucher umfassen z. B. ein Bremsensystem C1 und ein Luftfederungssystem C2. Das Luftaufbereitungssystem 200 ist so konfiguriert, dass es die komprimierte Luft an unterschiedliche Luftverbraucher C1, C2, C3, C4, C5 verteilt, über eine Luftreservoireinheit 70, wobei eine Reservoireinheit ein oder mehrere Luftreservoirs oder Lufttanks umfasst.
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Das Hybridfahrzeug 1a umfasst gemäß einer Ausführungsform ein Mittel 114 zum Ermitteln des aktuellen Luftdrucks, der im Luftaufbereitungssystem 200 bereitgestellt wird. Das Mittel 114 kann ein beliebiges geeignetes Mittel zum Ermitteln des Drucks wie z. B. eine oder mehrere Luftdrucksensoreinheiten umfassen. Hier umfasst das Mittel 114 zum Ermitteln des aktuellen Drucks und/oder der aktuellen Druckänderungsrate, die im Luftaufbereitungssystem 200 bereitgestellt werden, eine Luftdruckeinheit 114a, die so ausgelegt ist, dass sie den Luftdruck in der Reservoireinheit 70 erfasst, und eine Luftdruckeinheit 114b zum Erfassen des Luftdrucks innerhalb des Luftaufbereitungssystems 200. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über eine Verbindung L1 betriebsmäßig mit dem Mittel 114 verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist so ausgelegt ist, dass sie ein Signal vom Mittel 114 empfängt, das repräsentiert, die im Luftaufbereitungssystem 200 bereitgestellt werden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist so ausgelegt, dass sie die Druckdaten vom Mittel 114 verarbeitet, um zu ermitteln, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher C1, C2, C3, C4, C5 bereitgestellt wird, auf einem gewissen Druckniveau bereitgestellt wird und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine gewisse Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, aufweist.
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Das Hybridfahrzeug 1a umfasst gemäß einer Ausführungsform ein Mittel zum Ermitteln der aktuellen Luftmenge, die im Luftaufbereitungssystem 200 bereitgestellt wird. Das Mittel zum Ermitteln der aktuellen Luftmenge, die im Luftaufbereitungssystem 200 bereitgestellt wird, kann ein beliebiges geeignetes Mittel wie z. B. eine oder mehrere Durchflusssensoren sein.
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Das Hybridfahrzeug 1a umfasst eine elektronische Steuereinheit 100. In 5 ist die elektronische Steuereinheit 100 so ausgelegt, dass sie eine Reihe von Systemen, Einheiten usw. des Hybridfahrzeugs steuert. Die elektronische Steuereinheit 100 kann natürlich ein Satz unterschiedlicher Steuereinheiten 100 sein, die so ausgelegt sind, dass sie unterschiedliche Systeme, Einheiten und dergleichen des Hybridfahrzeugs 1a steuern, wobei ein solcher Satz unterschiedlicher elektronischer Steuereinheiten betriebsmäßig verbunden oder getrennt sein kann.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist betriebsmäßig mit der Elektromotoranordnung 310 verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist so ausgelegt, dass sie die Elektromotoranordnung 310 steuert.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist betriebsmäßig mit dem internen Verbrennungsmotor 320 verbunden. Die elektronische Steuereinheit ist so ausgelegt, dass sie den internen Verbrennungsmotor steuert, wobei die Steuerung gemäß einer Ausführungsform das Deaktivieren eines Betriebs des Verbrennungsmotors umfasst, so dass das Fahrzeug lediglich mithilfe der Elektromotoranordnung 310 angetrieben wird.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist mit der Getriebebaugruppe 330 zum Steuern der Getriebebaugruppe betriebsmäßig verbunden.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist mit dem Luftaufbereitungssystem 200 zum Steuern des Luftaufbereitungssystems 200 betriebsmäßig verbunden.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist mit dem elektrischen Antriebselement 10a zum Steuern des Antriebs des Kompressors 20 betriebsmäßig verbunden.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist betriebsmäßig mit dem Antriebselement 10a verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist so ausgelegt, dass sie eine Fehlfunktion des elektrischen Antriebselements 10a ermittelt. Die elektronische Steuereinheit 100 ist so ausgelegt, dass sie eine verfügbare Leistung für das elektrische Antriebselement ermittelt.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist betriebsmäßig mit einer oder mehreren der Einheiten 410, 420, 430 verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist so ausgelegt, dass sie eine erforderliche Leistung für die Einheiten 410, 420, 430 ermittelt, um die verfügbare Leistung für das elektrische Antriebselement 10a zu ermitteln.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist betriebsmäßig mit dem Mittel 114 zu Ermitteln eines aktuellen Luftdrucks im Luftaufbereitungssystem 200 verbunden.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist mit den Luftverbrauchern C1–C5 zu Steuern der Luftverbraucher C1–C5 betriebsmäßig verbunden.
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Die elektronische Steuereinheit 100 ist so ausgelegt, dass sie die Druckdaten vom Mittel 114 und Daten zum Betriebsstatus des elektrischen Antriebselements 10a, die Daten zu einer möglichen Fehlfunktion des elektrischen Antriebselements 10a und Daten zu einer verfügbaren Leistung für das elektrische Antriebselement 10a umfassen, verarbeitet, um zu ermitteln, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher C1, C2, C3, C4, C5 bereitgestellt wird, auf einem gewissen Druckniveau bereitgestellt wird und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine gewisse Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, aufweist.
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Wenn ermittelt wird, dass der bereitgestellte Druck unter dem gewissen Druckniveau liegt und/oder die bereitgestellte Luftmenge unter der gewissen Menge liegt und/oder die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, und/oder wenn die elektronische Steuereinheit 100 so ausgelegt ist, dass sie ein Signal an einen oder mehrere der Verbraucher C1–C5 und/oder and das Luftaufbereitungssystem 200 zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, sendet, um einen Druck auf dem gewissen Druckniveau und/oder eine Luftmenge in der gewissen Menge und/oder eine Druckänderung innerhalb der gewissen Rate bereitzustellen. Das Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, wird gemäß einer vordefinierten Prioritätssequenz durchgeführt. Die Fahrzeugfunktionen mit vordefinierter Prioritätssequenz, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, werden gemäß einer Variante so durchgeführt, dass der Verbraucher/die Verbraucherfunktion mit der niedrigsten Priorität zuerst deaktiviert wird, z. B. der Verbraucher C5, wobei dies fortgesetzt wird, bis der gewisse Druck erhalten wird.
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Die elektronische Steuereinheit 100, die oben in Bezug auf die 3–5 beschrieben ist, kann eine elektronische Steuereinheit oder mehr als eine elektronische Steuereinheit sein, z. B. ein Satz von Steuereinheiten.
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6 veranschaulicht ein Blockschaubild eines Verfahrens zum Steuern der Luftzufuhr eines Fahrzeugs schematisch. Das Luftaufbereitungssystem ist so konfiguriert, dass es komprimierte Luft empfängt, die mithilfe eines Kompressors verteilt wird, der mithilfe eines Antriebselements betreibbar ist. Das Luftaufbereitungssystem ist so konfiguriert, dass es die komprimierte Luft an unterschiedliche Luftverbraucher für unterschiedliche Fahrzeugfunktionen verteilt, wobei gewisse Fahrzeugfunktionen für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind.
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Gemäß der Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Steuern der Luftzufuhr einen Schritt S1. In diesem Schritt wird für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen ermittelt, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben das Fahrzeugs erforderlich sind.
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Gemäß der Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Steuern der Luftzufuhr einen Schritt S2. In diesem Schritt werden, wenn ermittelt wird, dass der bereitgestellte Druck unter dem gewissen Druckniveau liegt und/oder die bereitgestellte Luftmenge unter der gewissen Menge liegt und/oder die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, eine oder mehrere Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, deaktiviert, um einen Druck auf dem gewissen Druckniveau und/oder eine Luftmenge in der gewissen Menge und/oder eine Druckänderung innerhalb der gewissen Rate bereitzustellen.
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Wenn komprimierte Luft bei normalem Betrieb an unterschiedliche Luftverbraucher für unterschiedliche Fahrzeugfunktionen verteilt wird, wobei gewisse Fahrzeugfunktionen für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, d. h., wenn komprimierte Luft an einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen von Verbrauchern verteilt wird, ändert sich der Druck der an die Verbraucher verteilten komprimierten Luft innerhalb eines gewissen Bereichs und innerhalb einer gewissen Rate. Der Luftdruck kann z. B. innerhalb eines Bereichs von 9–12 bar variieren. Bei normalem Betrieb mit einer solchen Druckverteilung überschreitet die Änderungsrate des Drucks eine gewisse Höhe nicht. Somit fällt der Druck nicht in einer Rate oder mit einer Geschwindigkeit, die eine gewisse Ratenhöhe/Geschwindigkeitshöhe überschreitet. Wenn ermittelt wird, dass die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, z. B. in einer Rate über der gewissen fällt, fällt der Druck auf ein Druckniveau unter einer Höhe zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind. Somit umfasst der Ausdruck „für das Betreiben der Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind” das Betreiben der Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, zu einem gewissen Zeitpunkt nach der Ermittlung. Der Ausdruck „für das Betreiben der Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind” umfasst die kontinuierliche Fähigkeit, die Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, für einen gewissen Zeitraum zu betreiben.
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Wenn ermittelt wird, dass die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, z. B. in einer Rate über der gewissen Rate fällt, kann somit das Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, durchgeführt werden, wenn das Druckniveau innerhalb des normalen Druckbereichs liegt, um zu vermeiden, dass ein Druckniveau erreicht wird, die für das Betreiben, korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich ist. Gründe dafür, dass komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, nicht auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, können umfassen, dass der Kompressor nicht in der Lage ist, die maximale Kapazität bereitzustellen, wobei dieses Problem im Allgemeinen auftritt, wenn das Antriebselement zum Antreiben des Kompressors ein elektrisches Antriebselement zum elektrischen Antreiben des Kompressors ist. Ein elektrisches Antriebselement kann vorteilhafterweise für ein Hybridfahrzeug oder ein Elektrofahrzeug verwendet werden. Gründe dafür, dass der Kompressor nicht in der Lage ist, bei maximaler Kapazität zu arbeiten, können in einer Fehlfunktion des elektrischen Antriebselements liegen, wobei eine Fehlfunktion des elektrischen Antriebselements z. B. durch zu hohe Temperatur, niedrigen Öldruck, Probleme mit der Leistungselektronik/dem Umrichter verursacht werden, wie z. B. durch eine Leistungselektronik/einen Umrichter, die bzw. der zu heiß wird. Gründe dafür, dass der Kompressor nicht in der Lage ist, bei maximaler Kapazität zu arbeiten, können in einem Mangel an verfügbarer Leistung/Energie für das elektrische Antriebselement liegen, was auf einen niedrigen Batteriestand, eine zu kalte Batterie, eine zu warme Batterie, eine unausreichende Leistung zum Betreiben des elektrischen Antriebselements aufgrund anderer Einheiten, die für den Fahrzeugbetrieb erforderlich und unerlässlich sind, wie z. B. 24-V-DC/DC-Wandler, Kühlflüssigkeitspumpe, Hilfseinheiten, die für das Fahrzeug erforderlich sind, wie z. B. eine elektrische Maschine, die für das Betreiben z. B. eines Krans oder dergleichen erforderlich ist, Müllkompressor, Kühlanordnung oder dergleichen, zurückzuführen sein kann.
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Gründe dafür, dass komprimierte Luft, die an die Verbraucher bereitgestellt wird, nicht auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, können ein Leck in einem oder mehreren Kreisen für Verbraucher umfassen, oder/oder dass zu viele Verbraucher gleichzeitig verwendet werden, so dass die maximale Kapazität des Kompressors nicht ausreichend ist, um das gewisse Druckniveau bereitzustellen.
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Funktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, umfassen wichtige Sicherheitsfunktionen wie z. B. die Bremsfunktion, wobei das Bremssystem des Fahrzeugs mit Luft, komprimierter Luft versorgt wird und somit einen Verbraucher bildet. Funktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, umfassen Sicherheitsfunktionen zum rechtmäßigen Betreiben des Fahrzeugs wie z. B. das Abgasnachbehandlungssystem, wobei das Abgasnachbehandlungssystem Teil des Antriebsstrangs ist, wobei der Antriebsstrang den Motor und eine Getriebeeinheit umfasst, die mit komprimierter Luft versorgt werden und somit einen Verbraucher bilden.
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Durch Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, um Druck auf dem gewissen Druckniveau und/oder eine Luftmenge in der gewissen Menge und/oder eine Druckänderung innerhalb der gewissen Rate bereitzustellen, wird das Fahrverhalten des Fahrzeugs dahingehend verbessert, dass die durch einen geringen Druck für Verbraucher für Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, verursachten Stopps verringert werden. Das Fahrzeug ist somit in der Lage, längere Zeiträume ohne Stopps zurückzulegen.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens wird der Schritt des Deaktivierens einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, gemäß einer vordefinierten Prioritätssequenz durchgeführt. Damit kann das Fahrverhalten des Fahrzeugs dahingehend optimiert werden, dass Stopps verringert werden und Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, die nicht deaktiviert werden müssen, die für das bestimmte Fahrzeug wichtigsten Funktionen sind.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens umfasst der Schritt des Ermittelns für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben das Fahrzeugs erforderlich sind, den Schritt des Ermittelns des Betriebsstatus des Kompressors, um einen möglichen Druck und/oder eine mögliche Luftmenge zu ermitteln, die bzw. der vom Kompressor an den gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen bereitzustellen ist. Gründe dafür, dass der Kompressor nicht in der Lage ist, bei maximaler Kapazität zu arbeiten, können in einer Fehlfunktion des elektrischen Antriebselements liegen, wobei eine Fehlfunktion des elektrischen Antriebselements z. B. durch zu hohe Temperatur, niedrigen Öldruck, Probleme mit der Leistungselektronik/dem Umrichter verursacht werden, wie z. B. durch eine Leistungselektronik/einen Umrichter, die bzw. der zu heiß wird. Gründe dafür, dass der Kompressor nicht in der Lage ist, bei maximaler Kapazität zu arbeiten, können in einem Mangel an verfügbarer Leistung/Energie für das elektrische Antriebselement liegen, was auf einen niedrigen Batteriestand, eine zu kalte Batterie, eine zu warme Batterie, eine nicht ausreichende Leistung zum Betreiben des elektrischen Antriebselements aufgrund anderer Einheiten, die für den Fahrzeugbetrieb erforderlich und unerlässlich sind, wie z. B. 24-V-DC/DC-Wandler, Kühlflüssigkeitspumpe, Hilfseinheiten, die für das Fahrzeug erforderlich sind, wie z. B. eine elektrische Maschine, die für das Betreiben z. B. eines Krans oder dergleichen erforderlich ist, Müllkompressor, Kühlanordnung oder dergleichen, zurückzuführen sein kann.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens umfasst der Schritt des Ermittelns für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben das Fahrzeugs erforderlich sind, den Schritt des Ermittelns des aktuellen Drucks und/oder der aktuellen Druckänderungsrate, die im Luftaufbereitungssystem bereitgestellt werden. Gründe dafür, dass komprimierte Luft, die an die Verbraucher bereitgestellt wird, nicht auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind, können ein Leck in einem oder mehreren Kreisen für Verbraucher umfassen, oder/oder dass zu viele Verbraucher gleichzeitig verwendet werden, so dass die maximale Kapazität des Kompressors nicht ausreichend ist, um das gewisse Druckniveau bereitzustellen.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens ist das Antriebselement ein elektrisches Antriebselement zum elektrischen Antreiben des Kompressors.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens ist das Antriebselement ein interner Verbrennungsmotor.
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Unter Bezugnahme auf 7 ist ein Schaubild einer Apparatur 500 gezeigt. Die unter Bezugnahme auf 3–5 beschriebene Steuereinheit 100 kann gemäß einer Ausführungsform eine Apparatur 500 umfassen. Die Apparatur 500 umfasst einen nichtflüchtigen Speicher 520, eine Datenverarbeitungseinrichtung 510 und einen Lese-/Schreibspeicher 550. Der nichtflüchtige Speicher 520 hat einen ersten Speicherabschnitt 530, in dem ein Computerprogramm, wie z. B. ein Betriebssystem, zum Steuern der Funktion der Apparatur 500 gespeichert ist. Des Weiteren umfasst die Apparatur 500 eine Bussteuereinheit, einen seriellen Kommunikationsanschluss, ein E/A-Mittel, einen A/D-Wandler, eine Zeit-Datum-Eintrags- und -Sendeeinheit, einen Ereigniszähler und eine Unterbrechungssteuereinheit (nicht gezeigt). Der nichtflüchtige Speicher 520 hat außerdem einen zweiten Speicherabschnitt 540.
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Ein Computerprogramm P wird bereitgestellt, das Routinen zum Steuern der Luftzufuhr eines Fahrzeugs umfasst. Das Luftaufbereitungssystem ist so konfiguriert, dass es komprimierte Luft empfängt, die mithilfe eines Kompressors verteilt wird, der mithilfe eines Antriebselements betreibbar ist. Das Luftaufbereitungssystem ist so konfiguriert, dass es die komprimierte Luft an unterschiedliche Luftverbraucher für unterschiedliche Fahrzeugfunktionen verteilt, wobei gewisse Fahrzeugfunktionen für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs erforderlich sind. Das Programm P umfasst Routinen zum Ermitteln des komprimierten Luftdrucks in den jeweiligen Luftkreisen. Das Programm P umfasst Routinen zum Ermitteln für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben das Fahrzeugs erforderlich sind. Das Programm P umfasst Routinen zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, wenn ermittelt wird, dass der bereitgestellte Druck unter dem gewissen Druckniveau liegt und/oder die bereitgestellte Luftmenge unter der gewissen Menge liegt und/oder die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, um Druck auf dem gewissen Drucknvieau und/oder eine Luftmenge in der gewissen Menge und/oder eine Druckänderung innerhalb der gewissen Rate bereitzustellen. Die Routinen zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, werden gemäß einer vordefinierten Prioritätssequenz ausgeführt. Die Routinen zum Ermitteln für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben das Fahrzeugs erforderlich sind, umfassen Routinen zum Ermitteln des aktuellen Drucks und/oder der aktuellen Druckänderungsrate, die im Luftaufbereitungssystem bereitgestellt werden. Die Routinen für das Computerprogramm P können ausführbar oder komprimiert in einem separaten Speicher 560 und/oder dem Lese-/Schreibspeicher 550 gespeichert sein.
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Wenn angegeben ist, dass die Datenverarbeitungseinrichtung 510 eine gewisse Funktion ausführt, sei verstanden, dass die Datenverarbeitungseinrichtung 510 einen gewissen Teil des Programms ausführt, das im separaten Speicher 560 gespeichert ist, oder einen gewissen Teil des Programms ausführt, das im Lese-/Schreibspeicher 550 gespeichert ist.
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Die Datenverarbeitungseinrichtung 510 kann über einen Datenbus 515 mit einem Datenkommunikationsanschluss 599 kommunizieren. Der nichtflüchtige Speicher 520 ist für eine Kommunikation mit der Datenverarbeitungseinrichtung 510 über einen Datenbus 512 ausgelegt. Der separate Speicher 560 ist für eine Kommunikation mit der Datenverarbeitungseinrichtung 510 über einen Datenbus 511 ausgelegt. Der Lese-/Schreibspeicher 550 ist für eine Kommunikation mit der Datenverarbeitungseinrichtung 510 über einen Datenbus 514 ausgelegt. An den Datenkommunikationsanschluss 599 können z. B. die Verbindungen angeschlossen werden, die mit der Steuereinheit 100 verbunden sind.
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Wenn Daten am Datenanschluss 599 empfangen werden, werden diese vorübergehend im zweiten Speicherabschnitt 540 gespeichert. Wenn die empfangenen Eingabedaten vorübergehend gespeichert wurden, wird die Datenverarbeitungseinrichtung 510 derart eingestellt, dass sie die Ausführung eines Codes durchführt, wie oben beschrieben. Die am Datenanschluss 599 empfangenen Signale können von der Apparatur 500 zum Ermitteln für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben das Fahrzeugs erforderlich sind, verwendet werden. Die am Datenanschluss 599 empfangenen Signale können von der Apparatur 500 zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, wenn ermittelt wird, dass der bereitgestellte Druck unter dem gewissen Druckniveau liegt und/oder die bereitgestellte Luftmenge unter der gewissen Menge liegt und/oder die Druckänderung über der gewissen Rate liegt, um Druck auf einem gewissen Druckniveau und/oder eine Luftmenge in der gewissen Menge und/oder eine Druckänderung innerhalb der gewissen Rate bereitzustellen, verwendet werden. Die von der Apparatur 500 verwendeten Signale zum Deaktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen, die für das korrekte Betreiben des Fahrzeugs nicht erforderlich sind, werden gemäß einer vordefinierten Prioritätssequenz ausgeführt. Die von der Apparatur 500 verwendeten Signale zum Ermitteln für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben das Fahrzeugs erforderlich sind, umfassen von der Apparatur 500 verwendete Signale zum Ermitteln des Betriebsstatus des Kompressors, um einen möglichen Druck und/oder eine mögliche Luftmenge zu ermitteln, die bzw. der vom Kompressor an den gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen bereitzustellen ist. Die von der Apparatur 500 verwendeten Signale zum Ermitteln für einen gewissen Satz von Fahrzeugfunktionen, ob komprimierte Luft, die an die Verbraucher verteilt wird, auf einem gewissen Druckniveau und/oder in einer gewissen Menge bereitgestellt wird und/oder eine Druckänderung innerhalb einer gewissen Rate zum Betreiben der Fahrzeugfunktionen aufweist, die für das korrekte Betreiben das Fahrzeugs erforderlich sind, umfassen von der Apparatur 500 verwendete Signale zum Ermitteln des aktuellen Drucks und/oder der aktuellen Druckänderungsrate, die im Luftaufbereitungssystem bereitgestellt werden.
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Teile der hier beschriebenen Verfahren können von der Apparatur 500 mithilfe der Datenverarbeitungseinrichtung 510 unter Ausführung des Programms durchgeführt werden, das im separaten Speicher 560 oder im Lese-/Schreibspeicher 550 gespeichert ist. Wenn die Apparatur 500 das Programm ausführt, werden Teile des hier beschriebenen Verfahrens ausgeführt.
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Die vorstehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dient Veranschaulichungs- und Beschreibungszwecken. Sie soll nicht erschöpfend sein oder die Erfindung auf die offenbarten präzisen Formen einschränken. Augenscheinlich sind für den Fachmann viele Modifikationen und Varianten offensichtlich. Die Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um die Grundsätze der Erfindung und deren praktischen Anwendungen bestmöglich zu erläutern, um dem Fachmann ein Verstehen der Erfindung mit diversen Ausführungsformen und den diversen Modifikationen zu ermöglichen, wie für die bestimmte in Betracht gezogene Verwendung geeignet, zu ermöglichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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