DE102016222491A1 - Arretierelement - Google Patents

Abstract

Arretierelement (1) für die Sicherung von Verstellpositionen eines beweglichen Stellelementes, insbesondere einer Schaltwelle eines Fahrzeuggetriebes, wobei das Stellelement axial verschiebbar und/oder schwenkbeweglich angeordnet ist und das Arretierelement (1) ein hohlzylindrisches aus Stahlblech spanlos gefertigtes Außengehäuse (2) umfasst, in das ein axial verschiebbares, federkraftbeaufschlagtes Führungsteil (3) eingesetzt ist, welches an seinem einer Druckfeder (6) abgewandten Ende ein Rastelement (8) aufweist, wobei die Druckfeder (6) sich an einem Boden (5) des Außengehäuses (2) abstützt und das Führungsteil (3) beaufschlagt, und wobei das Außengehäuse (2) ein Mehrkantprofil (12) aufweist und über ein Außengewinde in ein Aufnahmegehäuse einschraubbar ist, wobei das aus Stahlblech spanlos gefertigte Außengehäuse (2) einteilig mit dem Mehrkantprofil (12) ausgebildet ist, wobei das Mehrkantprofil (12) als ein Innenprofil ausgebildet ist,.

Description

• Die Erfindung betrifft ein Arretierelement für die Sicherung von Verstellpositionen eines beweglichen Stellelementes gemäß den oberbegriffsbildenden Merkmalen des Anspruchs 1.
• Ein Arretierelement dieser Bauart zeigt die DE-A-38 14 374 , die ein massives Außengehäuse aufweist, wobei das Außengehäuse durch eine mechanische Bearbeitung herstellbar oder ein Gussteil ist. Im Außengehäuse ist ein Führungsteil verschiebbar gelagert, das mit einer Halbschale eine Einheit bildet, in der das Rastelement geführt ist. Die in das Arretierelement eingesetzte Druckfeder, mit der das Führungsteil im Ausschiebesinn verlagert wird, stützt sich an einem stirnseitig im Außengehäuse eingesetzten Boden ab. Das bekannte Arretierelement weist ein kostenintensives Außengehäuse auf und umfasst nachteilig viele Einzelteile.
• DE 38 08 375 C1 zeigt eine Arretierschraube, deren Gehäuse zweiteilig hergestellt ist. Sie weist ein inneres, topfähnlich gezogenes Teil auf sowie eine das innere Teil umschließende Hohlschraube. Ein mehrteilig hergestelltes Außengehäuse ist aufwendig zu fertigen.
• DE 93 09 611 U1 zeigt eine Schaltarretierung, die sich an einer Schaltstange durch eine Dopplung des Außengehäuses sowie eine Umbördelung abstützt. Ihr Gehäuse ist rotationssymmetrisch, so dass sich die Dopplung und die Umbördelung gut einbringen lassen.
• DE 44 37 508 A1 zeigt ein gattungsgemäßes Arretierelement mit einem Außengehäuse aus Stahlblech, das ein Gewinde und ein Mehrkantprofil aufweist, um das Arretierelement zu verschrauben. Dazu weist das Mehrkantprofil über den Boden des Arretierelements hinaus. Bei beengten Platzverhältnissen kann das Arretierelement nicht verbaut werden.
• Aufgabe der Erfindung
• Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein kostengünstig herstellbares, bauraum- und gewichtsoptimiertes Arretierelement zu schaffen.
• Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß durch ein Arretierelement mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Danach dient als Außengehäuse ein aus Stahlblech spanlos gefertigtes Gehäuse. Das vorteilhaft einstückig gestaltete tiefgezogene Blechgehäuse ist kostengünstig durch eine automatische Fertigung herstellbar, die sich vorteilhaft für große Stückzahlen eignet. Es kann zur Bildung eines Tiefenanschlages in der Außenwandung des Außengehäuses eine Doppelung aufweisen. Diese ebenfalls spanlos herstellbare Doppelung schafft auf engstem Bauraum durch eine Faltung eine Verbesserung der Festigkeit des Blechgehäuses und einen wirksamen Tiefenanschlag für das Arretierelement.
• Das erfindungsgemäße Arretierelement zeichnet sich außerdem durch ein Außengehäuse mit einer gewünschten geringen Wandstärke aus, wodurch der erforderliche Bauraum vorteilhaft reduzierbar ist. Alternativ kann bei Bedarf erfindungsgemäß unter Beibehaltung der Außenkontur mehr Bauraum für die inneren Bauelemente des Arretierelements geschaffen werden. Außerdem umfasst ein durch Tiefziehen hergestellte Außengehäuse unter anderem auch den Boden, wodurch der erforderliche Teileumfang reduziert werden kann. Die Wandstärkenminderung schafft außerdem einen Gewichtsvorteil gegenüber einem massiven Außengehäuse, was dem generellen Trend nach Gewichtsreduzierung insbesondere im Fahrzeugbau entgegenkommt.
• Die Fertigungsmethode des Tiefziehens ermöglicht außerdem, das Außengehäuse mit einem Tiefenanschlag sowie mit einem Mehrkantprofil zu versehen. Der Tiefenanschlag, der vorteilhaft durch einen radial nach außen gerichteten Ringflansch gebildet wird, dient als Anschlag und damit Lagepositionierung des Arretierelementes, z. B. in einem Getriebegehäuse.
• Mit dem Mehrkantprofil ist die Möglichkeit geschaffen, mit Hilfe eines Werkzeuges das erfindungsgemäße Arretierelement zu befestigen. Durch die Ausbildung als ein Innenmehrkantprofil wird axialer Bauraum eingespart. Beispielsweise ist das Innenmehrkantprofil als ein Sechskantprofil ausgebildet. Das Arretierelement lässt sich mittels eines Inbusschlüssels verschrauben.
• Dazu weist das Außengehäuse ein Außengewinde auf, das unmittelbar nach Fertigstellung des tiefgezogenen Blechgehäuses auf den Außenumfang angeordnet werden kann.
• In einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist das Außengewinde als ein separates Bauteil hergestellt, das vorteilhaft mit der Fertigungseinrichtung kombinierbar ist, in der das Außengehäuse durch Tiefziehen hergestellt wird.
• In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Außengehäuse an dem vom Rastelement abgewandten Ende mit einem Mehrkantprofil versehen. Erfindungsgemäß ist ebenfalls ein beliebiges Mehrkantprofil einsetzbar, wie beispielsweise ein zwei Abflachungen aufweisendes Profil oder ein Torx-Profil. Das gleichfalls während des Tiefziehprozesses anformbare Profil kann beispielsweise benutzt werden, um mittels eines Schraubenschlüssels das Arretierelement in einer dafür vorgesehenen Gewindebohrung zu befestigen.
• Das Innenmehrkantprofil kann in dem hohlzylindrisch gestalteten Außengehäuse die Druckfeder zentrieren.
• Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
• 1 in einem Längsschnitt ein erfindungsgemäßes Arretierelement,
• 2 die Ansicht A des in 1 abgebildeten Arretierelementes und
• 3 Einzelteile eines weiteren erfindungsgemäßen Arretierelements.
• Der Aufbau eines erfindungsgemäßen Arretierelementes 1 ist der 1 zu entnehmen. Das Arretierelement 1 umfasst ein spanlos hergestelltes, hohlzylindrisches, einseitig offenes Außengehäuse 2, in dem ein Führungsteil 3 über eine Gleitlagerung 4 längsverschiebbar angeordnet ist. Zwischen einem Boden 5 des Außengehäuses 2 und dem Führungsteil 3 ist eine Druckfeder 6 eingesetzt. Zur Erreichung einer großen Federlänge und zur besseren Führung ist die Druckfeder 6 in einer Sacklochbohrung 7 des Führungsteils 3 eingesetzt.
• An dem vom Sackloch 7 abgewandten Ende ist im Führungsteil 3 ein Rastelement 8 gehalten, das über eine Wälzlagerung 9 drehbar angeordnet ist. An dem offenen Ende ist das Außengehäuse 2 stirnseitig mit einer radial nach innen gerichteten, umlaufenden Umbördelung 10 versehen, die einen Endanschlag des Führungsteils 3 bildet.
• Das Außengehäuse 2 ist an dem zum Boden 5 gerichteten Ende mit einem Mehrkantprofil 12 versehen. Das zur besseren Verdeutlichung in einer stirnseitigen Ansicht in 2 abgebildete Mehrkantprofil 12, ausgeführt als Innensechskant, dient als Angriff für einen Schlüssel, mit dem das Arretierelement 1 in einer Gewindebohrung befestigt werden kann. Das Mehrkantprofil 12 geht auf dem Außenumfang des Außengehäuses 2 unmittelbar über in eine Doppelung 11, die als ein Anschlag oder Lagebegrenzung für das Arretierelement 1 dient. An die Doppelung 11 schließt sich dann weiter ein Gewindeabschnitt 13 an, der erfindungsgemäß ebenfalls spanlos während des Tiefziehens oder im Anschluss an das Tiefziehen angebracht wird.
• 3 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Arretierelement 1. Das Außengehäuse 2 weist an seiner gesamten Mantelfläche ein Kunststoffgewinde auf. Der Gewindeabschnitt 13 erstreckt sich über die gesamte axiale Länge und ist frei von radialen Auskragungen. Das Kunststoffgewinde kann gleichzeitig eine Dichtfunktion gewährleisten.
• Bezugszeichenliste

1

Arretierelement

2

Außengehäuse

3

Führungsteil

4

Gleitlagerung

5

Boden

6

Druckfeder

7

Sacklochbohrung

8

Rastelement

9

Wälzlagerung

10

Bördelung

11

Doppelung

12

Mehrkantprofil

13

Gewindeabschnitt

• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• DE 3814374 A [0002]
• DE 3808375 C1 [0003]
• DE 9309611 U1 [0004]
• DE 4437508 A1 [0005]

Claims (6)

1. Arretierelement (1) für die Sicherung von Verstellpositionen eines beweglichen Stellelementes, insbesondere einer Schaltwelle eines Fahrzeuggetriebes, wobei das Stellelement axial verschiebbar und/oder schwenkbeweglich angeordnet ist und das Arretierelement (1) ein hohlzylindrisches aus Stahlblech spanlos gefertigtes Außengehäuse (2) umfasst, in das ein axial verschiebbares, federkraftbeaufschlagtes Führungsteil (3) eingesetzt ist, welches an seinem einer Druckfeder (6) abgewandten Ende ein Rastelement (8) aufweist, wobei die Druckfeder (6) sich an einem Boden (5) des Außengehäuses (2) abstützt und das Führungsteil (3) beaufschlagt, und wobei das Außengehäuse (2) ein Mehrkantprofil (12) aufweist und über ein Außengewinde in ein Aufnahmegehäuse einschraubbar ist, wobei das aus Stahlblech spanlos gefertigte Außengehäuse (2) einteilig mit dem Mehrkantprofil (12) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrkantprofil (12) als ein Innenprofil ausgebildet ist.
2. Arretierelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (1) einen Gewindeabschnitt (13) aufweist, der das Außengehäuse (2) zumindest anteilig einfasst und als ein separat hergestelltes Bauteil ausgebildet ist.
3. Arretierelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeabschnitt (13) aus Kunststoff ausgebildet ist.
4. Arretierelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeabschnitt (13) am Außengehäuse (2) verpresst ist.
5. Arretierelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrkantprofil (12) einen Führungsdorn für die Druckfeder (6) bildet.
6. Arretierelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengehäuse (2) frei von radialen Auskragungen ist.

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