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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Scheibenwischsystem für Scheiben, insbesondere einer Windschutzscheibe oder einer Heckscheibe eines Fahrzeugs, ein Verfahren zum Betreiben eines Scheibenwischsystems und ein Automobil mit einem Scheibenwischsystem.
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Überwiegend während kalter Jahreszeit sind Fahrzeugnutzer, insbesondere Personenfahrzeug oder Automobil, mit vereisten oder gefrorenen Scheiben, insbesondere vereisten Windschutzscheiben und vereisten Heckscheiben konfrontiert. Vor allem ist das Entfernen von Eis von den Scheiben am Morgen eine zeitaufwändige und sehr unangenehme Aktivität.
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Typischerweise tritt dieses Problem ein, wenn die Temperatur signifikant fällt (zum Beispiel während der Nacht) in Verbindung mit kondensiertem Wasser, Feuchtigkeit, hoher Luftfeuchtigkeit und/oder Regen.
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Um vereiste Windschutzscheiben zu vermeiden, werden Abdeckungen oder spezielle Beschichtungen für die Fahrzeugscheiben verwendet. Weitere Maßnahmen wie Parkheizsysteme oder beheizbare Windschutzscheiben sind kostenintensiv und im Allgemeinen optionale Komponenten des Fahrzeugs.
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Somit besteht der Bedarf, ein Scheibenwischsystem derart zu verbessern, dass das Vereisen der Scheiben auf eine effiziente und kostensparende Weise verhindert werden kann.
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Offenbarung der Erfindung
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Das obige Problem ist durch ein Scheibenwischsystem für Scheiben gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren zum Betreiben eines Scheibenwischsystems gemäß Anspruch 9 lösbar.
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Weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der entsprechenden abhängigen Ansprüche und der Beschreibung bezugnehmend auf die Zeichnungen.
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Gemäß eines Aspekts der Erfindung umfasst ein Scheibenwischsystem für Scheiben, insbesondere einer Windschutzscheibe oder einer Heckscheibe, eines Fahrzeugs eine erste mikromechanische Vorrichtung, welche eine erste Umgebungsbedingung detektiert. Das Scheibenwischsystem umfasst ferner eine zweite mikromechanische Vorrichtung, welche eine zweite Umgebungsbedingung detektiert. Die erste mikromechanische Vorrichtung kommuniziert mit der zweiten mikromechanischen Vorrichtung und die erste Umgebungsbedingung ist von der zweiten Umgebungsbedingung verschieden. Die erste mikromechanische Vorrichtung und die zweite mikromechanische Vorrichtung sind zum Betreiben zumindest eines Wischers unter der Bedingung, dass die erste Umgebungsbedingung und die zweite Umgebungsbedingung erfüllt sind, konfiguriert. Der zumindest eine Wischer des Scheibenwischsystems entfernt Feuchtigkeit von der Scheibe.
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Gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Betreiben eines Scheibenwischsystems für Scheiben, insbesondere einer Windschutzscheibe oder Heckscheibe, einen Schritt zum Anordnen einer ersten mikromechanischen Vorrichtung, um eine erste Umgebungsbedingung zu detektieren, und eine zweite mikromechanische Vorrichtung, um eine zweite Umgebungsbedingung eines Fahrzeugs zu detektieren, derart, dass die erste mikromechanische Vorrichtung mit der zweiten mikromechanischen Vorrichtung kommuniziert. Die erste Umgebungsbedingung ist insbesondere von der zweiten Umgebungsbedingung verschieden. Das Verfahren umfasst einen weiteren Schritt zum Betreiben zumindest eines Wischers durch die erste mikromechanische Vorrichtung und die zweite mikromechanische Vorrichtung unter der Bedingung, dass die erste Umgebungsbedingung und die zweite Umgebungsbedingung erfüllt sind, und Feuchtigkeit auf den Scheiben durch den zumindest einen Wischer entfernt wird.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Automobil mit einem Scheibenwischsystem.
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Die erste und zweite mikromechanische Vorrichtung können beispielsweise bereits bestehende Komponenten des Fahrzeugs sein. Somit lässt sich das hier beschriebene Scheibenwischsystem kostensparend betreiben und einfach in ein On-Board-System eines Automobils integrieren.
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Unter dem Begriff „zumindest ein Wischer“ können ferner Scheibenwischer, Heckscheibenwischer und Scheinwerferwischer verstanden werden. Das Automobil kann ein, zwei oder eine Vielzahl von Wischern umfassen, welche durch das hier beschriebene Scheibenwischsystem betrieben werden.
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Die vorliegende Erfindung macht insbesondere von der Erkenntnis Gebrauch, dass Gefrieren von Scheiben unter vorbestimmten atmosphärischen oder Umgebungsbedingungen erfolgt, welche durch Standardkomponenten des Fahrzeugs oder des Automobils einfach detektierbar sein können. Um die Feuchtigkeit von zum Beispiel der Windschutzscheibe oder Heckscheibe zu entfernen, können die Standardkomponenten - die hier beschriebene erste und zweite mikromechanischen Vorrichtungen einfach angepasst, getuned oder kalibriert werden.
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Die erste und zweite mikromechanische Vorrichtung haben insbesondere den Vorteil, dass das Detektieren der entsprechenden ersten und zweiten Umgebungsbedingung insbesondere autonom durchgeführt werden kann. So lässt sich eine Fehlfunktion des hier beschriebenen Scheibenwischsystems einfach verhindern, da die erste und die zweite Umgebungsbedingung zum Betreiben des zumindest einen Wischers gleichzeitig erfüllt sein müssen.
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Mit anderen Worten vermeidet das hier beschriebene Scheibenwischsystem zumindest teilweise das Vereisen der Scheiben durch Entfernen der Feuchtigkeit bevor diese beginnt zu gefrieren.
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Das hier beschriebene Scheibenwischsystem kann bevorzugt betreibbar sein, wenn das Fahrzeug geparkt ist, ist allerdings nicht auf einen Parkmodus beschränkt. Alternativ kann das Scheibenwischsystem während eines Verkehrsstaus, besonders während kalter Jahreszeit, betreibbar oder initiierbar sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Feuchtigkeit kondensiertes Wasser und/oder Regen. Mit dem Begriff „Feuchtigkeit“ sollen insbesondere unterschiedliche verschiedene physikalische Zustände des Wassers vor ihrem Gefrieren auf der Scheibe verstanden werden. Mit anderen Worten funktioniert das Scheibenwischsystem in Verbindung mit der ersten und zweiten mikromechanischen Vorrichtung, wobei der physikalische Zustand der Feuchtigkeit im Wesentlichen als nicht maßgeblich angenommen werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die erste mikromechanische Vorrichtung ein Temperatursensor und die erste Umgebungsbedingung ist erfüllt, wenn eine Außen- oder eine Umgebungstemperatur zwischen 0°C und 5°C beträgt. Bevorzugt liegt die Umgebungstemperatur zwischen 0°C und 3°C und besonders bevorzugt zwischen 0°C und 2°C. Der hier beschriebene Bereich der Außen- oder Umgebungstemperatur umfasst hierbei nicht die Temperatur von 0°C. Mit anderen Worten funktioniert das hier beschriebene Scheibenwischsystem innerhalb des Umgebungs- oder Außentemperaturbereichs von 0°C bis 5°C, bevorzugt zwischen 0°C und 3°C und besonders bevorzugt zwischen 0°C und 2°C.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zweite mikromechanische Vorrichtung ein Regensensor und die zweite Umgebungsbedingung ist erfüllt, wenn die Feuchtigkeit auf der Scheibenfläche detektiert ist. So kann die Feuchtigkeit, insbesondere das kondensierte Wasser, einfach detektierbar sein.
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Der Regensensor detektiert die Menge an Feuchtigkeit auf der Windschutzscheibe. Ein Licht oder Strahl emittiert von lichtemittierenden Dioden (LED) wird an einer Außenfläche der Windschutzscheibe vollkommen reflektiert und kommt zu den Photodioden zurück. Wenn Wasser auf der Außenfläche der Windschutzscheibe vorhanden ist, wird das Licht optisch geteilt und reflektiert teilweise und die verbleibende Helligkeit wird durch die Photodioden gemessen. Die auf der Windschutzscheibe verbleibende Feuchtigkeit führt zu der Tatsache, dass das Licht nicht vollkommen reflektiert werden kann. Somit kann die Feuchtigkeit an der Außenfläche der Windschutzscheibe einfach detektierbar sein.
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Weiter kann eine Sensitivität des Regensensors in der Nacht und bei Dunkelheit angepasst werden, um entsprechend höher zu sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zweite mikromechanische Vorrichtung ein Luftfeuchtigkeitssensor und die zweite Umgebungsbedingung ist erfüllt, wenn die Feuchtigkeit auf den Scheiben aufgrund einer Außen- oder Umgebungsfeuchtigkeit überhalb 95 % detektierbar ist. Eine Sensitivität des Luftfeuchtigkeitssensors kann während der Nacht und bei Dunkelheit entsprechend höher einstellbar sein. Somit kann die Feuchtigkeit, insbesondere das kondensierte Wasser, einfach detektierbar sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zweite mikromechanische Vorrichtung ein Feuchtigkeitssensor und die zweite Umgebungsbedingung ist erfüllt, wenn die Feuchtigkeit auf den Scheiben aufgrund eines Taupunkts höher als eine Umgebungs- oder Außentemperatur, feststellbar ist. Der Taupunkt oder die Taupunkttemperatur ist die Temperatur, bei welcher eine vorgegebene Konzentration an Wasserdampf in Luft Tau bildet. Im Speziellen ist sie eine Messgröße für atmosphärische Luftfeuchtigkeit. Eine Sensitivität des Feuchtigkeitssensors kann während Nacht oder Dunkelheit entsprechend höher einstellbar sein. So kann die Feuchtigkeit, insbesondere das kondensierte Wasser, einfach detektierbar sein.
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Folglich kann das hier beschriebene Scheibenwischsystem durch Detektieren der ersten Umgebungsbedingung initiierbar sein. Im Falle, dass die erste Umgebungstemperatur erfüllt ist, kann die zweite mikromechanische Vorrichtung zum Detektieren der zweiten Umgebungsbedingung initiierbar sein. Alternativ kann das Detektieren der ersten und zweiten Umgebungsbedingung gleichzeitig erfolgen.
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In dem hier beschriebenen Temperaturbereich startet das Scheibenwischsystem den zumindest einen Wischer in Verbindung mit der hier beschriebenen ersten Umgebungsbedingung zu betreiben. So lässt sich das Scheibenwischsystem in kostensparender Weise betreiben.
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Eine zusätzliche Implementierung, die eine Leistungsfähigkeit des Scheibenwischsystems weiter verbessern kann, kann zum Beispiel ein Hinzuziehen einer Wettervorhersage über eine On-board-Internetverbindung in Verbindung mit einer GPS-Position des Fahrzeugs hinsichtlich einer Entscheidungsfindung zum Aktivieren des Scheibensystems sein. Wenn nicht zu erwarten ist, dass die Außentemperatur zum Beispiel unterhalb von 3°C fällt, kann das Entfernen der Feuchtigkeit durch das Scheibenwischsystem vernachlässigbar sein. Das Scheibenwischsystem kann hierfür mit dem Onboard-Internet in Verbindung zu seiner GPS-Position verbindbar sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform entfernt der zumindest eine Wischer die Feuchtigkeit im Sichtfeld der Windschutzscheibe oder Heckscheibe. So lässt sich das Scheibenwischsystem einfach in ein Standard-Windschutzscheibenwaschsystem Wischsystem des Fahrzeugs integrieren.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der zumindest eine Wischer unter der Bedingung, dass die erste Umgebungsbedingung und die zweite Umgebungsbedingung erfüllt sind, unter reduzierter Wischgeschwindigkeit betreibbar. So kann das Scheibenwischsystem derart betreibbar sein, dass ein Beschmutzen von Objekten oder Personen, welche beispielsweise um das Fahrzeug herum angesiedelt sind, durch die entfernte Feuchtigkeit, das entfernte kondensierte Wasser und/oder dem entfernten Regen vermeidbar ist.
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Die hier beschriebenen Merkmale, welche für das Scheibenwischsystem offenbart sind, sind ebenfalls offenbart für das Verfahren zum Betreiben des Scheibenwischsystems wie auch umgekehrt.
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Figurenliste
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- 1A eine schematische Querschnittsdarstellung eines Fahrzeugs mit einem Scheibenwischsystem gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- 1B eine weitere schematische Querschnittsdarstellung eines Fahrzeugs mit dem Scheibenwischsystem gemäß der 1A;
- 2A und 2B schematische Frontansichten eines Automobils mit einem Scheibenwischsystem gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; und
- 3 ein Flussdiagramm zum Illustrieren eines Verfahrens zum Betreiben des Scheibenwischsystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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Wenn nicht anders gekennzeichnet, bezeichnen in den Figuren gleiche Bezugszeichen gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen
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1A ist eine schematische Querschnittsansicht eines Fahrzeugs mit einem Scheibenwischsystem gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. 1 illustriert ein Fahrzeug 15, insbesondere ein Personenfahrzeug, mit einem Scheibenwischsystem 10 an einer Windschutzscheibe S1 und einer Heckscheibe R1. Das Scheibenwischsystem 10 umfasst eine erste mikromechanische Vorrichtung 1 und eine zweite mikromechanische Vorrichtung 2. Die erste mikromechanische Vorrichtung 1 ist zum Detektieren einer ersten Umgebungsbedingung konfiguriert und die zweite mikromechanische Vorrichtung 2 ist zum Detektieren einer zweiten Umgebungsbedingung konfiguriert, wobei die erste Umgebungsbedingung von der zweiten Umgebungsbedingung verschieden ist.
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Das Scheibenwischsystem 10 der 1 umfasst ferner Wischer 3 an der Windschutzscheibe S1 und der Heckscheibe R1. Die erste mikromechanische Vorrichtung 1 und die zweite mikromechanische Vorrichtung 2 sind konfiguriert zum Betreiben zumindest eines Wischers 3 unter der Bedingung, dass die erste Umgebungsbedingung und die zweite Umgebungsbedingung erfüllt sind. Im Falle, dass die Bedingungen erfüllt sind, sind die Wischer 3 der Windschutzscheibe S1 und der Heckscheibe R1 konfiguriert, um Feuchtigkeit der Scheiben W1 zu entfernen.
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1B ist eine weitere schematische Querschnittsansicht des Fahrzeugs mit dem Scheibenwischsystem gemäß der 1A.
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1B illustriert eine vergrößerte Ansicht eines vorderen Bereichs des Fahrzeugs 15 aus der 1A. 1B basiert auf 1A und illustriert eine Verbindung zwischen der ersten mikromechanischen Vorrichtung 1 und den zweiten mikromechanischen Vorrichtungen 2. Die erste mikromechanische Vorrichtung 1 kann bevorzugt an der Windschutzscheibe angeordnet sein und die zweite mikromechanische Vorrichtung 2 kann in einem Seitenbereich oder oberen Bereich des Fahrzeugs angeordnet sein.
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Die erste mikromechanische Vorrichtung 1 kommuniziert mit der zweiten mikromechanischen Vorrichtung 2, wobei die erste mikromechanische Vorrichtung 1 und die zweite mikromechanische Vorrichtung 2 zum Betreiben der Wischer 3 vorhersehbar sind unter der Bedingung, dass die erste Umgebungsbedingung und die zweite Umgebungsbedingung erfüllt sind und die Feuchtigkeit C1 auf der Windschutzscheibe S1 und der Heckscheibe R1 durch die Wischer 3 entfernbar ist.
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Die erste mikromechanische Vorrichtung 1 ist ein Temperatursensor und die erste Umgebungsbedingung ist erfüllt, wenn eine Außen- oder Umgebungstemperatur zwischen 0°C und 5°C liegt, bevorzugt zwischen 0°C und 3°C liegt, und besonders bevorzugt zwischen 0°C und 2°C liegt.
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Die zweite mikromechanische Vorrichtung 2 kann ein Regensensor sein und die zweite Umgebungsbedingung kann erfüllt sein, wenn die Feuchtigkeit C1 auf der Windschutzscheibe S1 und/oder der Heckscheibe R1 detektierbar ist.
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Die zweite mikromechanische Vorrichtung 2 kann ein Luftfeuchtigkeitssensor sein und die zweite Umgebungsbedingung kann erfüllt sein, wenn die Feuchtigkeit C1 auf der Windschutzscheibe S1 und/oder der Heckscheibe R1 aufgrund einer Umgebungs- oder Außenfeuchtigkeit überhalb 95 % detektierbar ist.
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Die zweite mikromechanische Vorrichtung 2 kann ein Feuchtigkeitssensor sein und die zweite Umgebungsbedingung kann erfüllt sein, wenn die Feuchtigkeit C1 auf der Windschutzscheibe S1 und/oder der Heckscheibe R1 aufgrund eines Taupunkts höher als der einer Außentemperatur detektierbar ist.
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2A und 2B sind schematische Frontansichten eines Automobils mit einem Scheibenwischsystem gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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2A illustriert einen Anfangszustand der Windschutzscheibe S1, welche mit Feuchtigkeit C1 bedeckt ist, bevor die erste Umgebungsbedingung detektiert ist.
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Wenn die erste Umgebungsbedingung und die zweite Umgebungsbedingung erfüllt sind, ist das Scheibenwischsystem 10 aktivierbar oder initiierbar und die Wischer 3 des Scheibenwischsystems 10 entfernen die Feuchtigkeit C1 auf der Windschutzscheibe S1.
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Als Ergebnis - siehe 2B - ist ein Sichtfeld V1 der Windschutzscheibe S1 frei von der Feuchtigkeit C1. So kann das Sichtfeld V1 bei einer Temperatur unterhalb 0°C nicht gefrieren.
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Es ist klar aus dem Kontext dieser Erfindung, dass die Scheibenwischanlage 10 ebenso für die Heckscheibe R1 anwendbar ist.
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3 ist ein Flussdiagramm zum Illustrieren eines Verfahrens zum Betreiben des Scheibenwischsystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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Das Verfahren zum Betreiben eines Scheibenwischsystems 10 für Scheiben W1, insbesondere einer Windschutzscheibe S1 oder Heckscheibe R1, umfasst einen Schritt A zum Anordnen einer ersten mikromechanischen Vorrichtung 1 zum Detektieren einer ersten Umgebungsbedingung und einer zweiten mikromechanischen Vorrichtung 2 zum Detektieren einer zweiten Umgebungsbedingung eines Fahrzeugs 15 derart, dass die erste mikromechanische Vorrichtung 1 mit der zweiten mikromechanischen Vorrichtung 2 kommuniziert. Die erste Umgebungsbedingung ist insbesondere von der zweiten Umgebungsbedingung verschieden. Das Verfahren umfasst in einem weiteren Schritt B ein Betreiben zumindest eines Wischers 3 durch die erste mikromechanische Vorrichtung und die zweite mikromechanische Vorrichtung unter der Bedingung, dass die erste Umgebungsbedingung und die zweite Umgebungsbedingung erfüllt sind, und Entfernen von Feuchtigkeit C1 von den Scheiben W1 durch den zumindest einen Wischer 3.
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Obwohl das hier genannte Scheibenwischsystem in Verbindung mit Fahrzeugen oder entsprechend Automobilen beschrieben wurde, ist es für einen Fachmann klar und eindeutig verständlich, dass das hier beschriebene Scheibenwischsystem an unterschiedlichen Objekten, beispielsweise Flugzeugen, welche ein entsprechendes Scheibenwischsystem umfassen, angewendet werden kann.
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Obwohl vorliegend spezifische Ausführungsformen illustriert und beschrieben wurden, wird durch den Fachmann eine Vielfalt von alternativen und/oder äquivalenten Umsetzungen gewürdigt. Das beispielhafte Ausführungsbeispiel oder die beispielhaften Ausführungsbeispiele sind als Beispiele zu verstehen und sind nicht dazu vorgesehen den Schutzbereich, Anwendbarkeit oder Konfiguration zu beschränken. Vielmehr stellt die vorhergehende Zusammenfassung und detaillierte Beschreibung für den Fachmann einen Plan zum Implementieren zumindest eines Ausführungsbeispiels dar, wobei er versteht, dass verschiedene Änderungen hinsichtlich Funktionalität und Anordnung der Elemente durchführbar sind, ohne von den Prinzipien und dem Kerngedanken der Erfindung, dem Umfang, welcher in den abhängigen Ansprüchen definiert ist, und ihren Äquivalenten abzuweichen. Generell beabsichtigt diese Anmeldung alle Anpassungen oder Varianten der hier diskutierten Ausführungsbeispiele abzudecken.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erste mikromechanische Vorrichtung
- 2
- zweite mikromechanische Vorrichtung
- 3
- Wischer
- 10
- Scheibenwischsystem
- 15
- Fahrzeug
- 20
- Automobil
- C1
- Feuchtigkeit
- V1
- Sichtfeld
- W1
- Scheiben
- S1
- Windschutzscheibe
- R1
- Heckscheibe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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