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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Notleuchte, die mindestens eine Lichtquelle, einen Anschluss zum Anschließen der Notleuchte an eine externe Stromversorgung und mindestens einen Akkumulator zur Notstromversorgung der Lichtquelle bei Ausfall der externen Stromversorgung aufweist. Notstromleuchten bzw. Notleuchten kommen sowohl in Gebäuden als auch außerhalb von Gebäuden zum Einsatz, wenn eine Beleuchtung, insbesondere eine Notbeleuchtung, auch bei Ausfall der Hauptstromversorgung gewünscht bzw. aufgrund von entsprechenden Sicherheitsbestimmungen gefordert ist. Des Weiteren können Notleuchten auch derart ausgestaltet sein, dass sie auf einen Rettungs- bzw. Fluchtweg hinweisen, weshalb derartige Notleuchten häufig auch als Hinweis-, Fluchtweg- oder Rettungswegleuchten bezeichnet werden. Auch bei derartig ausgestalteten Notleuchten ist es erforderlich, dass bei Ausfall der Hauptstromversorgung diese nach wie vor leuchten, um beispielsweise flüchtenden Personen die Rettung bzw. Flucht so einfach wie möglich zu gestalten.
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Im Wesentlichen sind bisher zwei verschiedene Varianten bekannt, die eine entsprechende Notstromversorgung der Notleuchten bei Ausfall der Hauptstromversorgung ermöglichen.
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Bei einer ersten Variante werden die Notleuchten zusätzlich zu einer Hauptstromversorgung auch an eine zentrale Notstromversorgung angeschlossen, die gewährleistet, dass bei Ausfall des Hauptstromnetzes die Notleuchten noch entsprechend versorgt werden.
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Bei einer zweiten Variante ist hingegen vorgesehen, dass die Notleuchten lediglich an die externe Hauptstromversorgung angeschlossen sind, zusätzlich dann allerdings einen Akkumulator aufweisen, der bei Ausfall der externen Hauptstromversorgung die Notleuchte bzw. die in der Notleuchte angeordneten Lichtquellen entsprechend versorgen kann.
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In Gebäuden kommt häufig die zweite Variante mit Akkumulator zum Einsatz, da u.a. die Installation einer zentralen Notstromversorgung zu einem erheblich höheren Montageaufwand und somit auch zu erheblich höheren Kosten führt. Werden im Außenbereich Notleuchten verwendet, ist zu beachten, dass durch die teilweise auftretenden hohen Temperaturen, beispielsweise bei starker Sonneneinstrahlung, diese sich negativ auf die Kapazität oder Lebensdauer der Akkumulatoren auswirken und u.U. sogar zu einer Beschädigung der Akkumulatoren führen können.
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Aufgrund der Kosteneinsparungen und der einfacheren Installation, ist die Verwendung von Notleuchten mit Akkumulatoren aber auch im Außenbereich und Umgebungen mit entsprechend hohen Temperaturen, wünschenswert.
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Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Notleuchte mit einem Akkumulator zu entwickeln, die auch bei entsprechend hohen Temperaturen eingesetzt werden kann, ohne dass dies negative Auswirkungen auf den Akkumulator hat.
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Die Aufgabe wird durch eine Notleuchte gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß ist eine Notleuchte vorgesehen, die eine Lichtquelle, einen Anschluss zum Anschließen der Notleuchte an eine externe Stromversorgung und einen Akkumulator zur Notstromversorgung der Lichtquelle bei Ausfall der externen Stromversorgung aufweist, wobei die Notleuchte Mittel zum Kühlen des Akkumulators aufweist.
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Vorteilhafterweise weisen die Mittel zum Kühlen des Akkumulators ein aktives Kühlelement und eine Steuerung auf, wobei die Steuerung dazu ausgebildet ist, das aktive Kühlelement bei Überschreiten einer Grenztemperatur zu aktivieren und bei Unterschreiten der Grenztemperatur zu deaktivieren, wobei die Grenztemperatur vorzugsweise 80° C beträgt.
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Durch diese Ausgestaltung der Notleuchte ist es möglich, dass der Akkumulator auch bei entsprechend hohen Umgebungstemperaturen über einer Grenztemperatur, beispielsweise 80° C, gehalten wird, wodurch negative Auswirkungen auf den Akkumulator aufgrund zu hoher Umgebungstemperaturen vermieden werden können. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist auch vorgesehen, dass das aktive Kühlelement über den Anschluss zum Anschließen der Notleuchte an eine externe Stromversorgung an die externe Stromversorgung angeschlossen ist. Das aktive Kühlelement ist somit solange einsatzfähig, solange kein Ausfall der externen Stromversorgung vorliegt.
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Gemäß der Erfindung kann auch eine Ladeschaltung zum Laden des Akkumulators vorhanden sein. Die Ladeschaltung kann auch zum Speisen des aktiven Kühlelements ausgelegt sein.
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Alternativ kann aber auch die Speisung des aktiven Kühlelements ausgehend von der Entladeschaltung erfolgen. In diesem Fall wäre die Speisung des aktiven Kühlelements unabhängig vom Zustand der externen Stromversorgung möglich.
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Vorzugsweise ist des Weiteren vorgesehen, dass das aktive Kühlelement als Peltier-Element ausgebildet ist und es sich bei der Steuerung um einen Bi-Metallkontakt handelt.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass der Akkumulator innerhalb eines kastenförmigen Gehäuses angeordnet ist, wobei in dem kastenförmigen Gehäuse das aktive Kühlelement angebracht ist. Bei dem kastenförmigen Gehäuse handelt es sich beispielsweise um ein geschlossenes Blechgehäuse, wobei das aktive Kühlelement im unteren Bereich des Blechgehäuses angeordnet ist. Zusätzlich kann dann auch noch vorgesehen sein, dass das aktive Kühlelement durch einen Berührungsschutz, insbesondere ein Lochblech oder einen Abstandshalter, bedeckt ist, wobei der Berührungsschutz zwischen Akkumulator und aktivem Kühlelement angeordnet ist.
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Durch den Berührungsschutz ergibt sich der Vorteil, dass das aktive Kühlelement nicht unmittelbar mit dem Akkumulator in Kontakt kommt und zusätzlich auch, dass bei einem Öffnen des Gehäuses eine versehentliche Berührung weitestgehend vermieden werden kann.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 Akkumulator einer Notleuchte und Mittel zum Kühlen des Akkumulators entsprechend einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 Akkumulator einer Notleuchte und Mittel zum Kühlen des Akkumulators entsprechend einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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In den 1 und 2 ist jeweils eine Ausführungsform zum Kühlen eines Akkumulators gezeigt, wobei jeweils die Notleuchte, in der der Akkumulator angeordnet ist, nicht gezeigt wird, da es sich bis auf die zum Kühlen des Akkumulators notwendigen Elemente, um eine Notleuchte handelt, die bereits hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt ist. Dementsprechend wird im Folgenden auch nur auf die Teile der Notleuchte eingegangen, die insbesondere für das Kühlen des Akkumulators erheblich sind.
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Erfindungsgemäß ist eine Notleuchte vorgesehen, die eine Lichtquelle, einen Anschluss für eine externe Stromversorgung und einen Akkumulator 11 bzw. 21 zur Notstromversorgung der Lichtquelle bei Ausfall der externen Stromversorgung aufweist, wobei im Gegensatz zu bisher bekannten Notleuchten mit Akkumulatoren nunmehr auch noch vorgesehen ist, dass die Notleuchte Mittel 12 zum Kühlen des Akkumulators 11 bzw. 21 aufweist. Die Mittel zum Kühlen des Akkumulators 11 bzw. 21 weisen hierbei ein aktives Kühlelement und eine Steuerung auf, wobei die Steuerung das aktive Kühlelement nur dann aktiviert, wenn die Umgebungstemperaturen des Akkumulators 11 bzw. 21 über eine bestimmte Temperaturgrenze, beispielsweise 80° C, steigen.
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Wie den 1 und 2 entnommen werden kann, handelt es sich bei dem aktiven Kühlelement um ein Peltier-Element 12 und 22. Als Steuerung kann ein nicht näher gezeigter Bi-Metallkontakt verwendet werden, der an bzw. in der Nähe der Akkumulatoren 11 und 21 angeordnet ist und bei Überschreiten der entsprechenden Grenztemperatur einen Stromkreis schließt, wodurch durch das Peltier-Element 12 und 22 entsprechend Strom fließen kann, was zu einer Kühlung durch das Peltier-Element 12 und 22 führt.
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Dabei ist vorgesehen, dass das aktive Kühlelement bzw. Peltier-Element 12 und 22 über den Anschluss der ein Anschließen der Notleuchte an eine externe Stromversorgung ermöglicht, mit der externen Stromversorgung verbunden sind. Hierdurch kann das aktive Kühlelement jederzeit durch die Steuerung aktiviert werden, solange kein Ausfall der externen Stromversorgung vorliegt. Im Falle eines Ausfalls der externen Stromversorgung fällt zwar dann auch das aktive Kühlelement für den Akkumulator 11 bzw. 21 aus.
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In 1 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der ein Akkumulator 11 angeordnet ist. Das Peltier-Element 12 ist auf der Oberfläche des Akkumulators 11 angebracht. Die als Bi-Metallkontakt ausgestaltete Steuerung kann bei der in 1 gezeigten Ausführungsform dann beispielsweise an der Oberfläche des Akkumulators 11 angeordnet sein. Der Akkumulator 11 kann ausgehend von externen Stromversorgung über eine Ladeschaltung 13 mittels der Verdrahtung 14 geladen werden.
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Zusätzlich kann eine Entladeschaltung vorhanden sein. Ausgehend von der Entladeschaltung kann die Lichtquelle betrieben werden, insbesondere bei einem Ausfall der externen Stromversorgung. Die Ladeschaltung 13 kann auch als bidirektionaler Konverter ausgeführt sein, wobei die Entladeschaltung mit der Ladeschaltung 13 kombiniert sein kann. Die Steuerung zur Aktivierung des aktiven Kühlelements kann an die Ladeschaltung 13 gekoppelt sein.
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So kann beispielsweise auch die Speisung des aktiven Kühlelements 12 ausgehend von der Ladeschaltung 13 erfolgen. Alternativ kann aber auch die Speisung des aktiven Kühlelements 12 ausgehend von der Entladeschaltung erfolgen. In letzterem Fall wäre die Speisung des aktiven Kühlelements 12 unabhängig vom Zustand der externen Stromversorgung möglich.
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Die zweite Ausführungsform zeigt in 2 demgegenüber ein als geschlossenes Blechgehäuse ausgestaltetes kastenförmiges Gehäuse 23, in dem der Akkumulator 21 und die Lichtquelle 31 angeordnet sind. Innerhalb des Blechgehäuses 23 ist oberhalb des Akkumulators 21 das Peltier-Element 22 angeordnet. Zusätzlich kann bei der in 2 gezeigten Ausführungsform dann auch noch vorgesehen sein, dass die Peltier-Element 21 von einem Lochblech oder einem Abstandshalter als Berührungsschutz bedeckt bzw. überdeckt werden, wobei das Lochblech bzw. der Abstandshalter zwischen dem Peltier-Element 22 und dem Akkumulator 21 angeordnet ist. Hierdurch kann sowohl eine direkte versehentliche Berührung der Peltier-Element 22 beim Öffnen des Gehäuses 23 als auch ein direkter Kontakt zwischen dem Akkumulator 21 mit den Peltier-Element 22 verhindert werden.
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Die nicht dargestellten Elemente wie der Bi-Metallkontakt, die Ladeschaltung und optional die Entladeschaltung können als Steuerung kann ebenfalls innerhalb des Gehäuses 23 angeordnet sein. Als Akkumulators als wiederaufladbare kann beispielsweise ein Li-Ionen Akkumulator, ein NiMH Akkumulator oder ein NiCd Akkumulator eingesetzt werden.
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Außerdem können sowohl bei der Ausführungsform in 1 als auch bei der Ausführungsform in 2 auch andere Vorrichtungen anstelle des Bi-Metallkontakts zur Steuerung verwendet werden. So wäre beispielsweise auch die Nutzung von Sensoren oder dergleichen denkbar.
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Die erfindungsgemäße Notleuchte mit Akkumulator kann somit unabhängig von der Umgebungstemperatur eingesetzt werden, da negative Auswirkungen hoher Umgebungstemperaturen auf den Akkumulator durch das Kühlen des Akkumulators vermieden werden.