-
Stand der Technik
-
Die Erfindung betrifft elektrische Verbindungsanordnung, insbesondere zur Verwendung in Elektrofahrzeugen oder Hybridfahrzeugen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs 1.
-
In der Leistungselektronik, beispielsweise in Elektrofahrzeugen oder Hybridfahrzeugen, werden elektrische und/oder elektronische Bauteile, die hohe elektrische Ströme führen, miteinander verbunden. Aufgrund der hohen elektrischen Ströme müssen stromführende Elemente, durch die die elektrischen und/oder elektronischen Bauteile miteinander verbunden sind, entsprechend geringe elektrische Widerstände aufweisen und somit große Querschnitte haben. Durch wiederholtes Auftreten von Schaltvorgängen treten frequenzabhängige hohe Verlustleistungen durch wechselnde Ströme auf. Es ist bekannt, dass sich durch flächige und parallele Stromführung und durch die bei entgegengesetzter Stromrichtung bewirkte magnetische Wechselwirkung zwischen Stromlagen eine deutliche Reduzierung der aus den Schaltvorgängen resultierenden Induktivität und damit deutlich reduzierte Verlustleistungen ergeben. So wird Strom in solchen Anordnungen über Stromschienen, die auch Busbars genannt werden, geführt. Dabei werden beispielsweise jeweils zwei Stromschienen mit entgegengesetzter Stromrichtung, ein Hinleiter und ein Rückleiter, direkt übereinander und in geringem Abstand parallel zueinander geführt.
-
Bei Verbindungen zwischen verschiedenen elektrischen und/oder elektronischen Bauteilen wird diese parallele und übereinanderliegende Führung der Stromschienen in dem Bereich, in dem die Stromschienen eines ersten elektrischen und/oder elektronischen Bauteils mit den Stromschienen eines zweiten elektrischen und/oder elektronischen Bauteils verbunden sind, zur Herstellung einer sicheren und festen Verbindung, beispielsweise einer Schraubverbindung oder Schweißverbindung, unterbrochen. Diese Unterbrechung der übereinanderliegenden Führung der Stromschienen führt in dem Bereich, in dem die Stromschienen des ersten elektrischen und/oder elektronischen Bauteils mit den Stromschienen des zweiten elektrischen und/oder elektronischen Bauteils verbunden sind, zu erhöhten Induktivitäten und damit einhergehenden erhöhten Verlusten in der Anordnung.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Erfindungsgemäß wird eine elektrische Verbindungsanordnung, insbesondere zur Verwendung in Elektrofahrzeugen oder Hybridfahrzeugen, vorgeschlagen. Die elektrische Verbindungsanordnung umfasst ein erstes elektrisches und/oder elektronisches Bauteil mit wenigstens einer flächigen ersten Stromschiene und wenigstens einer sich planparallel zu der ersten Stromschiene flächig erstreckenden zweiten Stromschiene. Dabei ist die erste Stromschiene in Richtung der flächigen Erstreckung von der zweiten Stromschiene durch einen ersten Zwischenraum beabstandet. Weiterhin umfasst die elektrische Verbindungsanordnung ein zweites elektrisches und/oder elektronisches Bauteil mit wenigstens einer flächigen dritten Stromschiene und wenigstens einer sich flächig planparallel zur dritten Stromschiene erstreckenden vierten Stromschiene. Dabei ist die dritte Stromschiene in Richtung der flächigen Erstreckung von der vierten Stromschiene durch einen zweiten Zwischenraum beabstandet. Dabei ist die erste Stromschiene mit der dritten Stromschiene elektrisch leitend verbunden und die zweite Stromschiene mit der vierten Stromschiene elektrisch leitend verbunden. Erfindungsgemäß ist weiterhin wenigstens ein Isolierteil vorgesehen, das zumindest teilweise zwischen der ersten Stromschiene und der zweiten Stromschiene in dem ersten Zwischenraum angeordnet ist und in dem ersten Zwischenraum die erste Stromschiene von der zweiten Stromschiene elektrisch isoliert.
-
Vorteile der Erfindung
-
Gegenüber dem Stand der Technik weist die elektrische Verbindungsanordnung den Vorteil auf, dass durch das in dem ersten Zwischenraum zwischen der ersten Stromschiene und der zweiten Stromschiene angeordnete Isolierteil die erste Stromschiene und die zweite Stromschiene elektrisch voneinander isoliert sind. Weiterhin können Schmutzpartikel, wie beispielsweise Staubpartikel, die beispielsweise leitfähige Kontakte zwischen der ersten Stromschiene und der zweiten Stromschiene herstellen können, aus dem ersten Zwischenraum ferngehalten werden und somit leitfähige Kontakte zwischen der ersten Stromschiene und der zweiten Stromschiene und somit Kurzschlüsse vorteilhaft vermieden werden. Somit kann der Zwischenraum zwischen der ersten Stromschiene und der zweiten Stromschiene auch vorteilhaft minimiert ausgebildet sein ohne dass leitfähige Kontakte zwischen der ersten Stromschiene und der zweiten Stromschiene hergestellt werden.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindungen werden durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale ermöglicht.
-
In einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist wenigstens ein elektrisch leitfähiges flächiges Schirmelement vorgesehen, wobei das Schirmelement in einem ersten Überlappbereich mit der ersten Stromschiene überlappt und in einem zweiten Überlappbereich mit der zweiten Stromschiene überlappt. Durch ein derartiges Schirmelement wird durch die elektromagnetische Wechselwirkung des Schirmelements mit der ersten Stromschiene und mit der zweiten Stromschiene die Induktivität im Bereich des Schirmelementes und damit die Gesamtinduktivität der elektrischen Verbindungsanordnung vorteilhaft reduziert.
-
Vorteilhaft ist an dem Isolierteil zumindest ein erster Isolierbereich ausgebildet, der in dem ersten Überlappbereich zumindest teilweise zwischen dem Schirmelement und der ersten Stromschiene angeordnet ist. Weiterhin vorteilhaft ist an dem Isolierteil zumindest ein zweiter Isolierbereich ausgebildet, der in dem zweiten Überlappbereich zumindest teilweise zwischen dem Schirmelement und der zweiten Stromschiene angeordnet ist. Auf diese Weise kann das Schirmelement durch das Isolierteil vorteilhaft von der ersten Stromschiene und/oder von der zweiten Stromschiene elektrisch isoliert sein. Darüber hinaus können ein derart ausgebildeter erster Isolierbereich und/oder ein derart ausgebildeter zweiter Isolierbereich beispielsweise vorteilhaft Auflageflächen oder Aufnahmen für Schirmelemente bieten und /oder zumindest teilweise das Schirmelement von der ersten Stromschiene und/oder zweiten Stromschiene beabstanden.
-
Es kann sich als Vorteil erweisen, wenn das Schirmelement in elektrisch leitendem Kontakt mit der ersten Stromschiene oder mit der zweiten Stromschiene steht. Auf diese Weise kann das Schirmelement vorteilhaft auf dem gleichen elektrischen Potential wie die erste oder die zweite Stromschiene gehalten werden und die Induktivität der Verbindungsanordnung vorteilhaft reduziert sein.
-
Vorteilhaft können wenigstens zwei Schirmelemente, wenigstens ein erstes Schirmelement und wenigstens ein zweites Schirmelement, vorgesehen sein. Dabei ist das erste Schirmelement auf einer ersten Vorderseite der ersten Stromschiene und auf einer zweiten Vorderseite der zweiten Stromschiene angeordnet. Dabei ist das zweite Schirmelement auf einer von der ersten Vorderseite abgewandten ersten Rückseite der ersten Stromschiene und auf einer von der zweiten Vorderseite abgewandten zweiten Rückseite der zweiten Stromschiene angeordnet. Durch derartig ausgebildete zwei Schirmelemente können die Induktivität im Bereich der Schirmelemente und damit die Gesamtinduktivität der Verbindungsanordnung und die aus der Induktivität resultierenden Verluste in der Verbindungsanordnung vorteilhaft weiter reduziert werden.
-
Vorteilhaft kann das erste Schirmelement elektrisch leitend mit der ersten Stromschiene verbunden sein und von der zweiten Stromschiene elektrisch isoliert sein und/oder das zweite Schirmelement kann elektrisch leitend mit der zweiten Stromschiene verbunden sein und von der ersten Stromschiene elektrisch isoliert sein. So kann vorteilhaft das erste Schirmelement auf dem gleichen elektrischen Potential wie die erste Stromschiene gehalten werden und/oder das zweite Schirmelement auf dem gleichen elektrischen Potential wie die zweite Stromschiene gehalten werden und somit die Gesamtinduktivität der Verbindungsanordnung vorteilhaft reduziert sein.
-
Vorteilhaft weist das Schirmelement einen Kontaktbereich auf, der zwischen der ersten Stromschiene und dem ersten Isolierbereich des Isolierteils angeordnet ist oder der zwischen der zweiten Stromschiene und dem zweiten Isolierbereich des Isolierteils angeordnet ist. Durch einen derartigen Kontaktbereich kann das Schirmelement besonders einfach und vorteilhaft mit der ersten Stromschiene oder mit der zweiten Stromschiene elektrisch kontaktiert sein, indem der Kontaktbereich beispielsweise zwischen dem ersten Isolierbereich des Isolierteils und der ersten Stromschiene oder zwischen dem zweiten Isolierbereich des Isolierteils und der zweiten Stromschiene eingeklemmt ist.
-
In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist das Isolierteil in einer Ebene senkrecht zu der ersten Stromschiene und/oder senkrecht zu der zweiten Stromschiene im Wesentlichen ein H-förmiges Profil auf. Ein derartiges Profil bietet eine besonders vorteilhafte Form um die erste Stromschiene von der zweiten Stromschiene vorteilhaft gut elektrisch zu isolieren. Gleichzeitig kann durch solch ein H-förmiges Profil das erste Schirmelement und/oder das zweite Schirmelement von der ersten Stromschiene und/oder der zweiten Stromschiene vorteilhaft zumindest teilweise in einer Richtung senkrecht zur flächigen Erstreckung der ersten Stromschiene und der zweiten Stromschienen beanstandet werden.
-
Vorteilhaft sind die erste Stromschiene und die zweite Stromschiene senkrecht zu der dritten Stromschiene und zu der vierten Stromschiene angeordnet.
-
Ist an dem Isolierteil wenigstens ein Deckbereich ausgebildet, der senkrecht zu der ersten Stromschiene und senkrecht zu der zweiten Stromschiene ausgebildet ist und der das Schirmelement von der ersten Stromschiene und der dritten Stromschiene elektrisch isoliert und/oder der das Schirmelement von der zweiten Stromschiene und der vierten Stromschiene elektrisch isoliert, so ergibt sich der Vorteil, dass beispielsweise bei einer Anordnung, bei der die erste Stromschiene und die zweite Stromschiene senkrecht zu der dritten Stromschiene und der vierten Stromschiene angeordnet sind, die erste und die zweite Stromschiene vorteilhaft gut elektrisch von der dritten Stromschiene und von der vierten Stromschiene isoliert sind.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen elektrischen Verbindungsanordnung ohne das Isolierteil und ohne das Schirmelement, 2 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen elektrischen Verbindungsanordnung mit einem Isolierteil und Schirmelementen.
-
Ausführungsformen der Erfindung
-
Die Verbindungsanordnung 1 kann beispielsweise in Systemen, die hohe Ströme führen, beispielsweise in der Leistungselektronik, beispielsweise in Elektrofahrzeugen oder Hybridfahrzeugen eingesetzt werden.
-
Die Verbindungsanordnung 1 umfasst ein erstes elektrisches und/oder elektronisches Bauteil 10 und ein zweites elektrisches und/oder elektronisches Bauteil 20. Die elektrischen und/oder elektronischen Bauteile 10, 20 können beispielsweise Inverter, Umrichter, DC/DC-Wandler, Kondensatoren, wie beispielsweise Zwischenkreiskondensatoren, Batterien, Stromschienen oder beispielsweise auch andere elektronische und/oder elektrische Bauteile, die beispielsweise in Elektrofahrzeugen oder Hybridfahrzeugen oder in anderen Leistungselektroniksystemen Anwendung finden, sein oder umfassen. In dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist das erste elektrische und/oder elektronische Bauteil 10 als gemoldeter Leistungsschalter ausgebildet und das zweite elektrische und/oder elektronische Bauteil 20 ist als übereinander geführte Stromlagen ausgeführt.
-
In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das erste elektrische und/oder elektronische Bauteil 10 eine erste flächige Stromschiene 11 und eine zweite flächige Stromschiene 12. Die erste Stromschiene 11 und die zweite Stromschiene 12 sind zur elektrischen Kontaktierung des ersten elektrischen und/oder elektronischen Bauteils 10 vorgesehen, wobei Strom in der ersten Stromschiene 11 in entgegengesetzter Richtung zur zweiten Stromschiene 12 fließen kann. Die zweite Stromschiene 12 erstreckt sich flächig planparallel zu der flächigen ersten Stromschiene 11, wobei die erste Stromschiene 11 in Richtung der flächigen Erstreckung von der zweiten Stromschiene 12 durch einen ersten Zwischenraum 17 beabstandet ist. Der erste Zwischenraum 17 beabstandet die erste Stromschiene 11 und der zweiten Stromschiene 12, so dass die erste Stromschiene 11 und die zweite Stromschiene 12 im Bereich des ersten Zwischenraums 17 keinen Bereich aufweisen, in dem die erste Stromschiene 11 mit der zweiten Stromschiene 12 überlappt, um eine elektrische Kontaktierung des ersten elektrischen und/oder elektronischen Bauteils 10 über die erste Stromschiene 11 und die zweite Stromschiene 12 zu ermöglichen.
-
Das zweite elektrische und/oder elektronische Bauteil 10 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel eine dritte Stromschiene 21 und eine vierte Stromschiene 22. Die dritte Stromschiene 21 und die vierte Stromschiene 22 sind zur elektrischen Kontaktierung des zweiten elektrischen und/oder elektronischen Bauteils 20 vorgesehen, wobei Strom in der dritten Stromschiene 21 in entgegengesetzter Richtung zur vierten Stromschiene 22 fließen kann. Die vierte Stromschiene 22 erstreckt sich flächig planparallel zu der flächigen dritten Stromschiene 21, wobei die dritte Stromschiene 21 in Richtung der Flächenerstreckung von der vierten Stromschiene 22 durch einen zweiten Zwischenraum 23 beabstandet ist. Der zweite Zwischenraum 23 beabstandet die dritte Stromschiene 21 und der vierten Stromschiene 22, sodass die dritte Stromschiene 21 und die vierte Stromschiene 22 im Bereich des zweiten Zwischenraums 23 keinen Bereich aufweisen, in dem die dritte Stromschiene 21 mit der vierten Stromschiene 22 überlappt um eine elektrische Kontaktierung des zweiten elektrischen und/oder elektronischen Bauteils 20 über die dritte Stromschiene 21 und die vierte Stromschiene 22 zu ermöglichen.
-
Unter einer Stromschiene 11, 12, 21, 22 wird im Kontext der vorliegenden Anmeldung ein elektrisch leitender flächiger Leiter, beispielsweise eine elektrisch leitende Leiste oder ein elektrisch leitender Streifen, verstanden. Eine Stromschiene 11, 12, 21, 22 kann somit beispielsweise eine Busbar sein. Die Stromschienen 11, 12, 21, 22 können beispielsweise gebogen oder gekrümmt sein oder auch kurven- oder stufenartig verlaufen. Die Stromschienen 11, 12, 21, 22 sind aus einem elektrisch leitenden Material, beispielsweise aus einem Metall wie beispielsweise Kupfer, gefertigt.
-
Das erste elektrische und/oder elektronische Bauteil 10 ist mit dem zweiten elektrischen und/oder elektronischen Bauteil 20 elektrisch leitend verbunden. Die elektrisch leitende Verbindung ist über Stromschienen 11, 12, 21, 22 hergestellt. Um eine elektrische Kontaktierung des ersten elektrischen und/oder elektronischen Bauteils 10 mit dem zweiten elektrischen und/oder elektronischen Bauteil 20 über die Stromschienen 11, 12, 21, 22 zu ermöglichen, ist die erste Stromschiene 11 von der zweiten Stromschiene 12 durch einen ersten Zwischenraum 17 beabstandet und die dritte Stromschiene 21 ist von der vierten Stromschiene 22 durch einen zweiten Zwischenraum 23 beabstandet. In der Verbindungsanordnung 1 sind das erste elektrische und/oder elektronische Bauteil 10 und das zweite elektrische und/oder elektronische Bauteil 20 über die Stromschienen 11, 12, 21, 22 miteinander elektrisch leitend verbunden. Dabei ist die erste Stromschiene 11 des ersten elektrischen und/oder elektronischen Bauteils 10 mit der dritten Stromschiene 21 des zweiten elektrischen und/oder elektronischen Bauteils 20 elektrisch leitend verbunden. So kann die erste Stromschiene 11 beispielsweise mit der dritten Stromschiene 21 verschweißt sein. Gleichzeitig ist in der Verbindungsanordnung 1 die zweite Stromschiene 12 des ersten elektrischen und/oder elektronischen Bauteils 10 mit der vierten Stromschiene 22 des zweiten elektrischen und/oder elektronischen Bauteils 20 elektrisch leitend verbunden. So kann die zweite Stromschiene 12 mit der vierten Stromschiene 22 beispielsweise verschweißt sein. Die erste Stromschiene 11 und die zweite Stromschiene 12 sind in diesem Ausführungsbeispiel senkrecht zu der dritten Stromschiene 21 und zu der vierten Stromschiene 22 angeordnet. Die erste Stromschiene 11 und die zweite Stromschiene 12 können aber auch in anderen Winkeln zur dritten Stromschiene 21 zur vierten Stromschiene 22 angeordnet sein. Die erste Stromschiene 11 und die zweite Stromschiene 12 können sich beispielsweise auch in Ebenen flächig erstrecken, die parallel zu den Ebenen sind, in der sich die dritte Stromschiene 21 und die vierte Stromschiene 22 flächig erstecken.
-
Weiterhin umfasst elektrische Verbindungsanordnung 1 in diesem Ausführungsbeispiel ein Isolierteil 30, dass zumindest zwischen der ersten Stromschiene 11 und der zweiten Stromschiene 12 in dem ersten Zwischenraum 17 angeordnet ist. Das Isolierteil 30 isoliert die erste Stromschiene 11 in dem Zwischenraum 17 von der zweiten Stromschiene 12. Das Isolierteil 30 ist zumindest teilweise aus elektrisch isolierendem Material, beispielsweise einem Kunststoff gefertigt.
-
Weiterhin umfasst die elektrische Verbindungsanordnung in diesem Ausführungsbeispiel zwei elektrisch leitfähige und flächige Schirmelemente 43, 44, ein erstes Schirmelement 43 und ein zweites Schirmelement 44. Unter einem Schirmelement 43, 44 wird ein elektrisch leitfähiges und sich zumindest teilweise flächig erstreckendes Teil, beispielsweise aus einem metallischen Werkstoff, verstanden, das durch eine elektromagnetische Wechselwirkung mit den Stromschienen 11, 12, 21, 22 die Induktivität der Verbindungsanordnung reduziert. Die Schirmelemente 43, 44, das erste Schirmelement 43 und das zweite Schirmelement 44, überlappen jeweils in einem ersten Überlappbereich 41 mit der ersten Stromschiene 11 und in einem zweiten Überlappbereich 42 mit der zweiten Stromschiene 12. So erstrecken sich in diesem Ausführungsbeispiel die Schirmelements 43, 44 jeweils flächig in dem ersten Überlappbereich 41 und in dem zweiten Überlappbereich 42. Die beiden Schirmelemente 43, 44, das erste Schirmelement 43 und das zweite Schirmelement 44, sind in diesem Ausführungsbeispiel auf entgegengesetzten Seiten der ersten Stromschiene 11 und der zweiten Stromschiene 12 angeordnet. So ist das erste Schirmelement 43 in dem ersten Überlappbereich 41 auf einer ersten Vorderseite 13 der ersten Stromschiene 11 und in dem zweiten Überlappbereich 42 auf einer zweiten Vorderseite 14 der zweiten Stromschiene 12 angeordnet. Gleichzeitig ist das zweite Schirmelement 44 in dem ersten Überlappbereich 41 auf einer von der ersten Vorderseite 13 der ersten Stromschiene 11 abgewandten ersten Rückseite 15 der ersten Stromschiene 11 angeordnet und in dem zweiten Überlappbereich 42 auf einer von der zweiten Vorderseite 14 der zweiten Stromschiene 12 abgewandten zweiten Rückseite 16 der zweiten Stromschiene 12 angeordnet. Die Schirmelemente 43, 44 sind einteilig ausgebildet und überdecken jeweils die erste Stromschiene 11 in dem ersten Überlappbereich 41 und die zweite Stromschiene 12 in dem zweiten Überlappbereich 42. So erstreckt sich das erste Schirmelement 43 von der ersten Stromschiene 11 über den ersten Zwischenraum 17 zu der zweiten Stromschiene 12. Gleichzeitig erstreckt sich das zweite Schirmelement 44 von der ersten Stromschiene 11 über den ersten Zwischenraum 17 zu der zweiten Stromschiene 12.
-
In diesem Ausführungsbeispiel sind an dem Isolierteil 30 zwei erste Isolierbereiche 31 ausgebildet, die in dem ersten Überlappbereich 41 teilweise zwischen jeweils einem der zwei Schirmelemente 43, 44 und der ersten Stromschiene 11 angeordnet sind. Einer der beiden ersten Isolierbereiche 31 ist somit in dem ersten Überlappbereich 41 zwischen dem ersten Schirmelement 43 und der ersten Stromschiene 11 angeordnet und der andere der beiden ersten Isolierbereiche 31 ist in dem ersten Überlappbereich 41 zwischen dem zweiten Schirmelement 44 und der ersten Stromschiene 11 angeordnet. Ein erster Isolierbereich 31 beabstandet somit einen Teil des ersten Schirmelements 43 in einer Richtung senkrecht zur flächigen Erstreckung der ersten Stromschiene 11 von der ersten Stromschiene 11. Ein erster Isolierbereich 31 beabstandet einen Teil des zweiten Schirmelements 43 in einer Richtung senkrecht zur flächigen Erstreckung der ersten Stromschiene 11 von der ersten Stromschiene 11.
-
Weiterhin sind in diesem Ausführungsbeispiel zwei zweite Isolierbereiche 32 an dem Isolierteil 30 ausgebildet, die in dem zweiten Überlappbereich 42 zwischen jeweils einen der zwei Schirmelemente 43, 44 und der zweiten Stromschiene 12 angeordnet sind. Einer der beiden zweiten Isolierbereiche 32 ist somit in dem zweiten Überlappbereich 42 zwischen dem ersten Schirmelement 43 und der zweiten Stromschiene 12 angeordnet und der andere der beiden zweiten Isolierbereiche 32 ist in dem zweiten Überlappbereich 42 zwischen dem zweiten Schirmelement 44 und der zweiten Stromschiene 12 angeordnet. Ein zweiter Isolierbereich 32 beabstandet somit einen Teil des ersten Schirmelements 43 in einer Richtung senkrecht zur flächigen Erstreckung der zweiten Stromschiene 12 von der zweiten Stromschiene 12. Ein zweiter Isolierbereich 32 beabstandet einen Teil des zweiten Schirmelements 43 in einer Richtung senkrecht zur flächigen Erstreckung der zweiten Stromschiene 12 von der zweiten Stromschiene 12.
-
Das Isolierteil 30 weist in diesem Ausführungsbeispiel in einer Ebene senkrecht zu der ersten Stromschiene 11 und senkrecht zu der zweiten Stromschiene 12 ein H-förmiges Profil auf. Dadurch ist die erste Stromschiene 11 von der zweiten Stromschiene 12 vorteilhaft gut elektrisch isoliert. Gleichzeitig sind in diesem Ausführungsbeispiel durch das H-förmige Profil des Isolierteils 30 das erste Schirmelement 43 und das zweite Schirmelement 44 von der ersten Stromschiene 11 und der zweiten Stromschiene 12 zumindest teilweise in einer Richtung senkrecht zur flächigen Erstreckung der ersten Stromschiene 11 und der zweiten Stromschiene 12 beanstandet.
-
In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind an dem Isolierteil 30 weiterhin auch Deckbereiche 33 ausgebildet, die senkrecht zu der ersten Stromschiene 11 und senkrecht zu der zweiten Stromschiene 12 ausgebildet sind und die das erste Schirmelement 43 von der zweiten Stromschiene 12 und der vierten Stromschiene 22 elektrisch isolieren und das zweite Schirmelement 44 von der ersten Stromschiene 11 und der dritten Stromschiene 21 elektrisch isolieren.
-
In diesem Ausführungsbeispiel ist das erste Schirmelement 43 elektrisch leitend mit der ersten Stromschiene 11 verbunden und gleichzeitig von der zweiten Stromschiene 12 elektrisch isoliert. Gleichzeitig ist in diesem Ausführungsbeispiel das zweite Schirmelement 44 elektrisch leitend mit der zweiten Stromschiene 12 verbunden und gleichzeitig von der ersten Stromschiene 11 elektrisch isoliert. In diesem Ausführungsbeispiel ist dazu das erste Schirmelement 43 in dem ersten Überlappbereich 41 um den ersten Isolierbereich 31 des Isolierteils 30 derart herumgeführt, dass ein Kontaktbereich 45 des ersten Schirmelements 43 zwischen der ersten Stromschiene 11 und dem ersten Isolierbereich 31 des Isolierteils 30 angeordnet ist und mit der ersten Vorderseite 13 der ersten Stromschiene 11 durch direkten Kontakt in elektrisch leitendem Kontakt steht. Gleichzeitig ist das erste Schirmelement 43 von der zweiten Stromschiene 12 elektrisch isoliert. Das zweite Schirmelement 44 ist in dem zweiten Überlappbereich 42 um den zweiten Isolierbereich 32 des Isolierteils 30 derart herumgeführt, dass ein Kontaktbereich 45 des zweiten Schirmelements 44 zwischen der zweiten Stromschiene 12 und dem zweiten Isolierbereich 32 des Isolierteils 30 angeordnet ist und mit der zweiten Rückseite 16 der zweiten Stromschiene 12 durch direkten Kontakt in elektrisch leitendem Kontakt steht. Gleichzeitig ist das zweite Schirmelement 44 von der ersten Stromschiene 11 elektrisch isoliert. Eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem ersten Schirmelement 43 und der ersten Stromschiene 11 und/oder zwischen dem zweiten Schirmelement 44 und der zweiten Stromschiene 12 kann aber auch auf andere Arten hergestellt sein. In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schirmelemente 43, 44 auf das Isolierteil 30 aufgesteckt. Die Schirmelemente 43, 44 sind dabei beispielsweise als gebogene Bleche ausgebildet und können somit auf das Isolierteil 30 aufgesteckt sein. In diesem Ausführungsbeispiel ist das erste Schirmelement 43 auf den ersten Isolierbereich 31 des Isolierteils 30 aufgesteckt und das zweite Schirmelement 44 ist auf den zweiten Isolierbereich 32 des Isolierteiles 30 aufgesteckt. Die Schirmelemente 43, 44 können aber auch beispielsweise als metallische Schicht auf das Isolierteil 30 aufgebracht sein und beispielsweise stoffschlüssig an dem Isolierteil 30 anhaften und/oder einteilig mit dem Isolierteil 30 ausgebildet sein. In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schirmelemente 43, 44 an Außenseiten des Isolierteils 30 angeordnet. Die Schirmelemente 43, 44 können aber auch beispielsweise im Inneren des Isolierteils 30 ausgebildet und beispielsweise in das Isolierteil 30 eingebettet oder eingegossen sein.
-
In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das erste Schirmelement 43 elektrisch leitend mit der ersten Stromschiene 11 verbunden und das zweite Schirmelement 44 ist elektrisch leitend mit der zweiten Stromschiene 12 verbunden. Das erste Schirmelement 43 und/oder das zweite Schirmelement 44 können aber auch sowohl von der ersten Stromschiene 11 als auch von der zweiten Stromschiene 12 elektrisch isoliert sein und mit keiner der Stromschienen 11, 12, 21, 22 elektrisch leitend verbunden sein. So kann so kann beispielsweise das erste Schirmelement 43 und/oder das zweite Schirmelement 44 beabstandet und beispielsweise auch parallel zu der ersten Stromschiene 11 und/oder zu der zweiten Stromschiene 12 angeordnet sein. Das erste Schirmelement 43 und/oder das zweite Schirmelement 44 können beispielsweise durch das Isolierteil 30 von der ersten Stromschiene 11 und/oder von der zweiten Stromschiene 12 getrennt, elektrisch isoliert und beabstandet sein.
-
Die Schirmelemente 43, 44 weisen beispielsweise möglichst große Überlappbereiche 41, 42 mit den Stromschienen 11, 12 auf um eine möglichst niederinduktive Führung des Stroms in der Verbindungsanordnung zu ermöglichen. Die Schirmelemente 43, 44 können beispielsweise auch zumindest teilweise planparallel zu den Stromschienen 11, 12 angeordnet sein.
-
Selbstverständlich sind auch weitere Ausführungsbeispiele und Mischformen der dargestellten Ausführungsbeispiele möglich.