DE102016209129A1 - Verfahren zum kraftschlüssigen Verbinden zweier Maschinenbauteile - Google Patents

Verfahren zum kraftschlüssigen Verbinden zweier Maschinenbauteile Download PDF

Info

Publication number
DE102016209129A1
DE102016209129A1 DE102016209129.8A DE102016209129A DE102016209129A1 DE 102016209129 A1 DE102016209129 A1 DE 102016209129A1 DE 102016209129 A DE102016209129 A DE 102016209129A DE 102016209129 A1 DE102016209129 A1 DE 102016209129A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
face
machine component
drive train
end faces
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102016209129.8A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Heinemann
Patrick Wege
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffler Technologies AG and Co KG filed Critical Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority to DE102016209129.8A priority Critical patent/DE102016209129A1/de
Publication of DE102016209129A1 publication Critical patent/DE102016209129A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P11/00Connecting or disconnecting metal parts or objects by metal-working techniques not otherwise provided for 
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B2/00Friction-grip releasable fastenings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D1/00Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D1/00Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
    • F16D1/02Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for connecting two abutting shafts or the like
    • F16D1/033Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for connecting two abutting shafts or the like by clamping together two faces perpendicular to the axis of rotation, e.g. with bolted flanges
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D1/00Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
    • F16D1/06Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end
    • F16D1/076Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end by clamping together two faces perpendicular to the axis of rotation, e.g. with bolted flanges
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2300/00Special features for couplings or clutches
    • F16D2300/10Surface characteristics; Details related to material surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laser Beam Processing (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kraftschlüssigen Verbinden zweier Stirnflächen (3, 4) zweier Maschinenbauteile (1, 2), wobei in zumindest eine der Stirnflächen (3, 4) eine Struktur (5) eingebracht ist, welche eine größere Härte als die mittlere Oberflächenhärte der Stirnflächen (3, 4) aufweist, wobei die Struktur (5) umlaufend über einen Winkelbereich von mindestens 180°, vorzugsweise mindestens 360°, ausgebildet ist und eine von einer kreisförmigen Struktur abweichende Form aufweist, wobei die Struktur (5) eine Rotationsachse (6) des Maschinenbauteils (1, 2) umschließt oder zumindest abschnittsweise um die Rotationsachse (6) herum verläuft, und wobei sich die Struktur (5) bei einer kraftschlüssigen Verbindung derart in die gegenüberliegende Stirnfläche (3, 4) einarbeitet, dass gegenüber einer rein kraftschlüssigen Verbindung ein erhöhtes Drehmoment übertragen werden kann. Die Erfindung betrifft ferner einen Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug, in dem zwei Maschinenbauteile (1, 2) auf die dargestellte Weise miteinander verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kraftschlüssigen Verbinden zweier Stirnflächen zweier Maschinenbauteile gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft ferner einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, wobei der Antriebsstrang zumindest zwei Maschinenbauteile umfasst, die gemäß einem solchen Verfahren verbunden sind.
  • Kraftschlüssige Verbindungen werden im Maschinenbau bei einer Vielzahl von Verbindungen genutzt, um entsprechende Kräfte oder Momente zwischen den Maschinenbauteilen zu übertragen. Die übertragbare Kraft wird dabei im Wesentlichen durch die Flächenpressung und die dadurch herbeigefügte Reibung zwischen den zu verbindenden Maschinenbauteilen bewirkt. In der Kraftfahrzeugtechnik werden kraftschlüssige Verbindungen unter anderem am Antriebsstrang genutzt, beispielsweise um Hilfsaggregate des Verbrennungsmotors anzutreiben. Die übertragbaren Kräfte und Momente sind jedoch durch die maximal zulässige Anpresskraft zwischen den miteinander in Kontakt tretenden Flächen der Maschinenbauteile begrenzt.
  • Kraftschlüssige Verbindungen werden sowohl bei Welle-Naben-Verbindungen als auch bei der Verbindung von koaxialen, rotierenden Körpern genutzt. Die maximal übertragbaren Kräfte und Momente hängen u.a. von dem Reibungskoeffizienten, der Festigkeit der Oberflächen, der Oberflächenrauhigkeit und weiteren Parametern ab.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, dass zur Erhöhung der per Kraftschluss übertragbaren Kräfte und Momente zwischen zwei Stirnflächen harte Partikel eingebracht werden können, welche sich bei Aufbringen einer Anpresskraft in die Stirnflächen einarbeiten. Durch das Einarbeiten der harten Partikel in die Stirnflächen entsteht ein zusätzlicher Mikroformschluss, sodass gegenüber einer rein kraftschlüssigen Verbindung der Oberflächen ohne zusätzliche Partikel höhere Kräfte und Momente übertragen werden können. Eine solche Erhöhung der übertragbaren Kräfte und Momente durch in die Stirnfläche eingebrachte Partikel ist beispielsweise aus der DE 31 49 596 A1 bekannt. Nachteilig an einem solchen Verfahren ist jedoch, dass harte Partikel an den zu verbindenden Maschinenbauteilen anhaften können und sich im späteren Betrieb lösen können, was zu einem erhöhten Verschleiß an anderen Bauteilen führen kann.
  • Darüber hinaus ist es aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der EP 0 961 038 B1 , bekannt, eine Folie mit harten Partikeln, insbesondere mit Hartmetallpartikeln oder Diamanten, an der Fügefläche einzubetten, um die übertragbaren Kräfte und Momente zu erhöhen. Die Herstellung solcher Folien ist jedoch vergleichsweise aufwendig und teuer.
  • Aus der DE 10 2005 062 522 A1 ist ein Verfahren zur Erhöhung der durch eine Verbindung zweier Maschinenbauteile übertragbaren Drehmomente oder Querkräfte bekannt, bei dem auf eine der beiden in Kontakt stehenden Flächen der Maschinenbauteile entlang konzentrischer Kreise Erhebungen und Vertiefungen aufgebracht bzw. eingebracht werden, welche mittels eines Elektrodenstrahls oder per Laser in die jeweilige Fläche eingebracht bzw. aufgebracht werden. Die Bearbeitung der Flächen ist jedoch zeitaufwendig und damit kostenintensiv.
  • Aus der DE 10 2007 015 958 B4 ist ein Verfahren zur Herstellung einer kraft- und/oder reibschlüssigen Verbindung zumindest zweier Bauteile bekannt, wobei die Stirnflächen der beiden Bauteile miteinander verbunden werden. Dabei ist eine erste Stirnfläche derart spanend bearbeitet, dass sie beabstandete Krater und Erhebungen aufweist. Die Erhöhung der übertragbaren Kräfte und Momente ist jedoch begrenzt.
  • Aus der WO 2015/007276 A1 ist ein Verfahren zur Laserstrukturierung einer Stirnfläche eines Nockenwellenverstellers bekannt, wobei eine Vielzahl von in radialer Richtung verlaufenden Nuten in die Stirnfläche des Nockenwellenverstellers eingebracht werden. Durch die Profilierung entsteht eine Mikroverzahnung mit der Stirnfläche der Nockenwelle, sodass erhöhte Umfangskräfte und Drehmomente übertragen werden können. Nachteilig an einem solchen Verfahren ist jedoch, dass der Laserstrahl zur Herstellung der Kontur mehrfach abgesetzt werden muss und das Bauteil immer wieder neu angefahren werden muss, wodurch die Bearbeitung der Stirnfläche vergleichsweise zeitintensiv und kostspielig ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur kraftschlüssigen Verbindung von zwei Stirnflächen zweier Maschinenbauteile bereitzustellen, welches die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zum kraftschlüssigen Verbinden zweier Stirnflächen zweier Maschinenbauteile gelöst, wobei in zumindest eine der Stirnflächen eine Struktur eingebracht ist, welche eine größere Härte als die mittlere Oberflächenhärte der Stirnflächen aufweist, wobei die Struktur umlaufend über einen Winkelbereich von mindestens 180°, vorzugsweise mindestens 360°, ausgebildet ist und eine von einer rotationssymmetrischen Struktur abweichende Form aufweist, wobei die Struktur eine Rotationsachse des Maschinenbauteils umschließt oder zumindest abschnittsweise um die Rotationsachse herum verläuft, und wobei sich die Struktur bei einer kraftschlüssigen Verbindung derart in die gegenüberliegende Stirnfläche einarbeitet, dass gegenüber einer rein kraftschlüssigen Verbindung ein erhöhtes Drehmoment übertragen werden kann. Unter einer rotationssymmetrischen Struktur ist eine Struktur zu verstehen, bei der eine Drehung um jeden beliebigen Winkel um die Rotationsachse das Objekt auf sich selbst abbildet. Durch ein erfindungsgemäßes Verfahren kann die Struktur, beispielsweise mit einem Laser oder einem Elektrodenstrahl, ohne mehrfaches Absetzen des Lasers oder Elektrodenstrahls in die Stirnfläche des Maschinenbauteils eingebracht werden, wodurch eine besonders schnelle und kostengünstige Bearbeitung der Stirnfläche möglich ist. Durch eine von konzentrischen Kreisen abweichende Struktur kann zudem eine besonders große Erhöhung der übertragbaren Kräfte und Momente erreicht werden.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen angegebenen Maßnahmen sind vorteilhafte Verbesserungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Struktur durch einen geschlossenen Linienzug ausgebildet wird. Dadurch kann die Struktur ohne Absetzen des Werkzeuges erzeugt werden, wodurch eine besonders schnelle und kostengünstige Bearbeitung der Stirnfläche möglich ist.
  • Gemäß einer weiteren Verbesserung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Struktur spiralförmig um eine Rotationsachse des Maschinenbauteils an der Stirnfläche verläuft und sich über einen Winkelbereich von mindestens 360°, vorzugsweise mindestens 720°, erstreckt. Dadurch kann ein relativ langer Linienzug ausgebildet werden, wodurch die Struktur als Mikroverzahnung an Tragkraft gewinnt und somit deutlich mehr Kräfte und Momente übertragen können als eine mit einer gleichen Anpresskraft belastete, unstrukturierte Stirnfläche.
  • Alternativ ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Struktur zumindest im Wesentlichen oval oder elliptisch ausgebildet ist. Eine um die Rotationsachse des Maschinenbauteils verlaufende ovale oder elliptische Struktur kann gegenüber einer Kreisstruktur höhere Momente übertragen, da die Kreisstruktur in Rotationsrichtung keine Mikroverzahnung ausbildet und somit nicht, oder zumindest nicht wesentlich, zu einer Erhöhung der übertragbaren Drehmomente beiträgt. Durch eine ovale oder elliptische Struktur entstehen Erhöhungen und Vertiefungen, welche in einer von der Rotationsrichtung abweichenden Richtung ausgebildet sind und somit zu einer formschlüssigen Verbindung führen können. Dadurch wird das übertragbare Drehmoment erhöht. Zudem kann eine ovale oder elliptische Struktur mit einfachen Mitteln, beispielsweise einem Laserstrahl oder einem Elektrodenstrahl, ohne ein Absetzen des Werkzeuges in die Stirnfläche eingebracht werden, wodurch ein besonders schnelles und kostengünstiges Einbringen der Struktur möglich ist.
  • Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Struktur wellenförmig um eine Rotationsachse des Maschinenbauteils verläuft. Unter einer Wellenform ist in diesem Zusammenhang ein Linienzug zu verstehen, welcher periodisch wechselnd in größeren und kleineren Abständen um die Rotationsachse verläuft. Durch einen wellenförmigen Verlauf ergibt sich eine blütenförmige Struktur, welche die übertragbaren Kräfte und Momente erhöht. Dabei kann der Linienzug der Struktur ohne ein Absetzen des Werkzeuges hergestellt werden und ist somit schnell und kostengünstig in die Stirnfläche einzubringen.
  • In einer weiteren Verbesserung des Verfahrens ist vorgesehen, dass zwei oder mehr, vorzugsweise gleiche Strukturen in die Stirnfläche eingebracht werden. Dabei können beispielsweise in Umfangsrichtung versetzte Spiralstrukturen eingebracht werden. Alternativ können auch mehrere sich schneidende Kreise, Ovale oder Ellipsen in die Stirnfläche eingebracht werden. Durch mehrere Strukturen kann die Mikroverzahnung der Struktur mit der Gegenfläche weiter verbessert werden, jedoch muss hier das Werkzeug zumindest einmal abgesetzt werden, wodurch sich die Fertigungszeit und somit die Fertigungskosten erhöhen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Struktur mittels eines Lasers in die Stirnfläche des Maschinenbauteils eingebracht wird. Durch einen Laser kann schnell und kostengünstig eine entsprechende Struktur in die Stirnfläche des Maschinenbauteils eingebracht werden. Die hohe Konzentration der Energie des Lasers führt dazu, dass Teile der Stirnfläche aufschmelzen, das Material verdrängt wird und im Randbereich der Struktur ablagert. Diese aufgeschmolzenen und verdrängten Erhebungen weisen gegenüber der Grundstruktur der Stirnfläche eine erhöhte Härte auf, wodurch sie sich bei einer kraftschlüssigen Verbindung in die gegenüberliegende Stirnfläche einarbeiten und somit eine Mikroverzahnung ausbilden. Alternativ kann die Struktur auch mittels eines Elektrodenstrahls in die Stirnfläche eingebracht werden.
  • Die Erfindung betrifft ferner den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, wobei zumindest zwei Bauteile des Antriebsstrangs an ihren jeweiligen Stirnflächen kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Dabei wird die Struktur vorzugsweise an einer Kontaktfläche zweier rotierender Bauteile des Antriebsstrangs ausgebildet. Insbesondere Bauteile, die auf vergleichsweise kleiner Fläche ein großes Drehmoment übertragen müssen, sind für eine solche Art der Strukturierung und Verbindung vorgesehen. Besonders vorteilhaft ist eine solche Verbindung beispielsweise an den Stirnflächen eines Nockenwellenverstellers und einer Nockenwelle und/oder an einer Kurbelwelle sowie einem mit der Kurbelwelle drehfest verbundenen Kettenrad.
  • Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Stirnfläche eines Maschinenbauteils, welches mit einer entsprechenden Struktur versehen wurde,
  • 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Struktur an der Stirnfläche eines Maschinenbauteils,
  • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Struktur zur Erhöhung der übertragbaren Kräfte und Momente an der Stirnfläche eines Maschinenbauteils,
  • 4 ein weiteres, alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Struktur an der Stirnfläche eines Maschinenbauteils.
  • In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Stirnfläche 3 eines Maschinenbauteils 1 dargestellt, welche für ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Verbinden zweier Stirnflächen 3, 4 zweier Maschinenbauteile 1, 2 vorgesehen ist. Dazu ist in die Stirnfläche 1 eine Struktur 5 eingebracht. Die Struktur 5 wird durch ein Aufschmelzen und ein Aushärten des beim Aufschmelzen verdrängten Materials erzeugt und weist eine Härte auf, welche größer als die mittlere Oberflächenhärte der Stirnfläche ist. Durch das Aufschmelzen mittels Laser- oder Elektrodenstrahlen entstehen Erhebungen und Vertiefungen durch punktuelles Schmelzen des Materials, das sich an den Rändern der Struktur aufwirft und anschließend beim Erkalten verfestigt. Aufgrund der Oberflächenspannung, des Temperaturgradienten und aufgrund der sehr hohen Temperatur im Zentrum der Schmelze, bildet sich nach dem Erstarren die Struktur 5 in Form der Oberfläche mit einer Vertiefung und zwei seitlichen Erhebungen aus. Die Struktur 5 arbeitet sich bei einer kraftschlüssigen Verbindung der Stirnfläche 3 mit einem zweiten Maschinenbauteil 2 in die Stirnfläche 4 des zweiten Maschinenbauteils 2 ein, sodass eine Mikroverzahnung entsteht und somit eine drehmomentfeste bzw. querkraftfeste Verbindung bildet. Die Struktur 5 ist in einem durchgehenden Linienzug 7 ausgebildet, welcher spiralförmig um eine Rotationsachse 6 des ersten Maschinenbauteils 1 verläuft. Der spiralförmige Verlauf 8 führt dazu, dass ein vergleichsweise großer Teil der Stirnfläche 3 mit einer Struktur 5 versehen werden kann, ohne dass das Werkzeug abgesetzt werden muss. Somit ist eine schnelle und kostengünstige Bearbeitung der Stirnfläche 3 möglich. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Werkstück, d.h. das Maschinenbauteil 1, zur Bearbeitung rotiert und das Werkzeug, d.h. der Laser- oder Elektrodenstrahl, kontinuierlich aus dem Zentrum der Stirnfläche 3 in Richtung des Randbereichs verfahren wird. Vorzugsweise sind die beiden zu verbindenden Stirnflächen 3, 4 aus dem gleichen Werkstoff oder einem in Bezug auf Festigkeit und Härte ähnlichen Werkstoff, insbesondere aus einem Stahl oder einem stahlähnlichen Sintermetall.
  • In 2 ist eine weitere Stirnfläche 3, 4 eines Maschinenbauteils 1, 2 dargestellt. Bei zwei zu verbindenden Stirnflächen 3, 4 wird vorzugsweise die Stirnfläche 3, 4 des Maschinenbauteils 1, 2 aus dem Werkstoff bearbeitet, der eine höhere Grundfestigkeit aufweist. Alternativ können auch beide Stirnflächen 3, 4 mit einer Struktur 5 versehen werden. In 2 ist die Stirnfläche 4 eines zweiten Maschinenbauteils 2 dargestellt, in welche eine Struktur 5 eingebracht ist. Bei im Wesentlichen gleichem Aufbau wie zu 1 ausgeführt, weist die Struktur 5 einen geschlossenen Linienzug 7 in Form einer Ellipse auf. Alternativ kann die Struktur 5 auch als ein Oval ausgebildet sein.
  • In 3 ist eine weitere Stirnfläche 3, 4 eines Maschinenbauteils 1, 2 dargestellt. Die Struktur 5 weist einen wellenförmigen Verlauf 9 auf und weist einen geschlossenen Linienzug 7 auf, welcher in seinem Abstand zur Rotationsachse 6 stetige Wechsel aufweist. Die Struktur 5 weist ferner einen zweiten Linienzug 7 auf, welcher in Form und Verlauf dem ersten Linienzug 7 ähnlich ist und einen größeren Abstand von der Rotationsachse 6 aufweist. Alternativ können auch noch weitere, vorzugsweise konzentrische Linienzüge 7 vorgesehen seien, sodass auf der Stirnfläche 3 ein Blütenmuster entsteht.
  • In 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer laserstrukturierten Stirnfläche 3 dargestellt. Bei im Wesentlichen gleichem Aufbau wie zu 1 bis 3 dargestellt, weist die Stirnfläche 3 eine erste Struktur 5a und eine zweite Struktur 5b auf, welche jeweils in Form einer Ellipse ausgebildet sind und sich schneiden. Dabei wird die Rotationsachse 6 von beiden Ellipsen umhüllt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    erstes Maschinenbauteil
    2
    zweites Maschinenbauteil
    3
    erste Stirnfläche
    4
    zweite Stirnfläche
    5
    Struktur
    6
    Rotationsachse
    7
    Linienzug
    8
    spiralförmiger Verlauf
    9
    wellenförmiger Verlauf
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3149596 A1 [0004]
    • EP 0961038 B1 [0005]
    • DE 102005062522 A1 [0006]
    • DE 102007015958 B4 [0007]
    • WO 2015/007276 A1 [0008]

Claims (10)

  1. Verfahren zum kraftschlüssigen Verbinden zweier Stirnflächen (3, 4) zweier Maschinenbauteile (1, 2), wobei in zumindest eine der Stirnflächen (3, 4) eine Struktur (5) eingebracht ist, welche eine größere Härte als die mittlere Oberflächenhärte der Stirnflächen (3, 4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (5) umlaufend über einen Winkelbereich von mindestens 180°, vorzugsweise mindestens 360°, ausgebildet ist und eine von einer rotationssymmetrischen Struktur abweichende Form aufweist, wobei die Struktur (5) eine Rotationsachse (6) des Maschinenbauteils (1, 2) umschließt oder zumindest abschnittsweise um die Rotationsachse (6) herum verläuft, und wobei sich die Struktur (5) bei einer kraftschlüssigen Verbindung derart in die gegenüberliegende Stirnfläche (3, 4) einarbeitet, dass gegenüber einer rein kraftschlüssigen Verbindung ein erhöhtes Drehmoment übertragen werden kann.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (5) durch einen durchgehenden, vorzugsweise geschlossenen Linienzug (7) ausgebildet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (5) einen spiralförmigen Verlauf (8), vorzugsweise über einen Winkelbereich von mindestens 720°, aufweist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (5) zumindest im Wesentlichen oval oder elliptisch ausgebildet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (5) einen wellenförmigen Verlauf (9) aufweist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (5) mittels eines Lasers in die Stirnfläche (3, 4) des Maschinenbauteils (1, 2) eingebracht wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr, vorzugsweise gleiche Strukturen (5a, 5b) in eine Stirnfläche (3, 4) in Umfangsrichtung versetzt zueinander eingebracht werden.
  8. Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, wobei der Antriebsstrang zumindest zwei Maschinenbauteile (1, 2) aufweist, welche kraftschlüssig nach einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 7 verbunden sind.
  9. Antriebsstrang nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Maschinenbauteil (1) ein Nockenwellenversteller und ein zweites Maschinenbauteil (2) eine Nockenwelle des Antriebsstrangs ist.
  10. Antriebsstrang nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Maschinenbauteil (1) ein Kettenrad und ein zweites Maschinenbauteil (2) eine Kurbelwelle oder eine Nockenwelle ist.
DE102016209129.8A 2016-05-25 2016-05-25 Verfahren zum kraftschlüssigen Verbinden zweier Maschinenbauteile Ceased DE102016209129A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016209129.8A DE102016209129A1 (de) 2016-05-25 2016-05-25 Verfahren zum kraftschlüssigen Verbinden zweier Maschinenbauteile

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016209129.8A DE102016209129A1 (de) 2016-05-25 2016-05-25 Verfahren zum kraftschlüssigen Verbinden zweier Maschinenbauteile

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016209129A1 true DE102016209129A1 (de) 2017-06-01

Family

ID=58692914

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016209129.8A Ceased DE102016209129A1 (de) 2016-05-25 2016-05-25 Verfahren zum kraftschlüssigen Verbinden zweier Maschinenbauteile

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016209129A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111566371A (zh) * 2018-03-06 2020-08-21 舍弗勒技术股份两合公司 在用于摩擦材料粘附的表面上激光蚀刻图案

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3149596A1 (de) 1981-12-15 1983-06-23 Uni-Cardan Ag, 5200 Siegburg Verbindung von teilen
EP0961038B1 (de) 1998-05-28 2002-04-24 Wacker-Chemie GmbH Verbindungselement zur kraftschlüssigen Verbindung von Bauteilen
DE102004041711A1 (de) * 2004-08-28 2006-03-02 Bayerische Motoren Werke Ag Nabenwellenverbindung
DE102005062522A1 (de) 2005-12-19 2007-06-21 Gehring Gmbh & Co.Kg. Verfahren zur kraftschlüssigen Verbindung der Stirnflächen zweier Maschinenbauteile zur Übertragung hoher Drehmomente oder Querkräfte
WO2011009512A1 (fr) * 2009-07-24 2011-01-27 Anvis Sd France S.A.S. Douille pour une articulation elastique
US20110116931A1 (en) * 2008-07-23 2011-05-19 Snecma Method for increasing the coefficient of adhesion between two parts rotating as one with a rotor
DE102007015958B4 (de) 2007-04-03 2012-01-12 Daimler Ag Kraft- und/oder reibschlüssige Verbindung
WO2015007276A1 (de) 2013-07-16 2015-01-22 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Nockenwellenversteller

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3149596A1 (de) 1981-12-15 1983-06-23 Uni-Cardan Ag, 5200 Siegburg Verbindung von teilen
EP0961038B1 (de) 1998-05-28 2002-04-24 Wacker-Chemie GmbH Verbindungselement zur kraftschlüssigen Verbindung von Bauteilen
DE102004041711A1 (de) * 2004-08-28 2006-03-02 Bayerische Motoren Werke Ag Nabenwellenverbindung
DE102005062522A1 (de) 2005-12-19 2007-06-21 Gehring Gmbh & Co.Kg. Verfahren zur kraftschlüssigen Verbindung der Stirnflächen zweier Maschinenbauteile zur Übertragung hoher Drehmomente oder Querkräfte
DE102007015958B4 (de) 2007-04-03 2012-01-12 Daimler Ag Kraft- und/oder reibschlüssige Verbindung
US20110116931A1 (en) * 2008-07-23 2011-05-19 Snecma Method for increasing the coefficient of adhesion between two parts rotating as one with a rotor
WO2011009512A1 (fr) * 2009-07-24 2011-01-27 Anvis Sd France S.A.S. Douille pour une articulation elastique
WO2015007276A1 (de) 2013-07-16 2015-01-22 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Nockenwellenversteller

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111566371A (zh) * 2018-03-06 2020-08-21 舍弗勒技术股份两合公司 在用于摩擦材料粘附的表面上激光蚀刻图案
CN111566371B (zh) * 2018-03-06 2022-05-31 舍弗勒技术股份两合公司 在用于摩擦材料粘附的表面上激光蚀刻图案

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005062522B4 (de) Verfahren zur kraftschlüssigen Verbindung der Stirnflächen zweier Maschinenbauteile zur Übertragung hoher Drehmomente oder Querkräfte
EP2214862B1 (de) Welle-nabe-bauteil sowie verfahren zur herstellung eines derartigen bauteils
DE102005023230B4 (de) Verfahren zum Verschweißen eines Tellerrads mit einem Ausgleichsgehäuse eines Getriebes
DE102011005408B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Fügeverbindung in einer Pumpe oder eines Nockenwellen-Phasenstellers
DE4307090B4 (de) Mutter, insbesondere Radmutter
EP2726714B1 (de) Nockenwelle mit axial verschiebbarem nockenpaket
EP3090188B1 (de) Stanzniet
DE102011109815A1 (de) Verbindung zumindest zweier aneinander anliegender Bauteile
DE102015007470A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Welle-Nabe-Verbindung
EP3717172B1 (de) Verbindungselement zum unlösbaren verbinden von mindestens zwei bauteilen und verbundanordnung
DE102007015958B4 (de) Kraft- und/oder reibschlüssige Verbindung
EP1042086A1 (de) Bohrwerkzeug für werkzeugmaschinen sowie verfahren zu dessen herstellung
EP3071355A1 (de) Kegelsenker
DE102005031335B4 (de) Verfahren zum Herstellen von Bruchtrennkerben und Werkstück
EP3124133A1 (de) Gegenhalter für eine stanznietvorrichtung, stanznietvorrichtung, verwendung eines gegenhalters und verfahren zum herstellen eines gegenhalters
EP1943108A1 (de) Radnabe mit zwischen den löchern für radschrauben ausgebildeten axialen ausnehmungen
DE102016209129A1 (de) Verfahren zum kraftschlüssigen Verbinden zweier Maschinenbauteile
EP2741886B1 (de) Verbindung zumindest zweier aneinander anliegender bauteile mittels eines stifförmigen verbindungselementes durch reibschweissen
DE102010017592A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur spanlosen axial umformenden Ausbildung einer Verzahnung an einem Werkstück
DE102018206536B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer Welle-Nabeverbindung und Kraftfahrzeugwelle mit einer solchen Verbindung
EP0178537B1 (de) Verfahren zum Befestigen von Antriebselementen auf einer Welle mittels axial in diese einschneidender Keile, sowie diese selbst
DE102010046318A1 (de) Fügeelement zum Fügen von wenigstens zwei aneinander liegenden Fügeteilen
DE102014200642A1 (de) Fügeverbindung mit Kalibrierwirkung
DE202005022109U1 (de) Kraftschlüssige Verbindung der Stirnflächen zweier Maschinenteile
WO2006000463A1 (de) Verfahren zum bruchtrennen eines werkstücks und werkstück bruchtrennt durch dieses verfahren

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R230 Request for early publication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final