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Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Aktualisieren einer realen Konfiguration einer medizintechnischen Anlage und/oder eines in einer zentralen Speichereinrichtung hinterlegten zentralen virtuellen Abbildes der Konfiguration der medizintechnischen Anlage.
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Die vorliegende Erfindung geht weiterhin aus von einer mobilen Einheit mit einem Speicher.
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Medizintechnische Anlagen – beispielsweise Röntgenanlagen, Ultraschallsysteme, Magnetresonanzanlagen und dergleichen mehr – werden mehr und mehr durch Software gesteuert. Im Gegensatz zu vielen elektronischen Geräten für Verbraucher wird die Software bei medizintechnischen Anlagen jedoch nicht lediglich einmal auf dem System installiert, sondern muss während der Lebensdauer der jeweiligen medizintechnischen Anlage immer wieder gewartet und aktualisiert werden. Die hierfür ursächlichen Gründe sind vielfältiger Natur und reichen von einfachen kleinen Fehlerkorrekturen bis zu ernsthaften sicherheitskritischen Angelegenheiten oder regelmäßigen Sicherheitsupdates, um das Risiko von Virusinfektionen und Datendiebstahl zu vermeiden.
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Weiterhin ist es bei medizintechnischen Anlagen für viele Wartungsaufgaben erforderlich, auf die medizintechnische Anlage, die am Ort des Betreibers betrieben wird, zugreifen zu können. Beispiele für derartige Zugriffe sind Nutzungsdaten, Logging- und Tracing-Informationen und Bilddaten von Patienten. Nutzungsdaten können dazu verwendet werden, das Produkt zu verbessern oder einen Ausfall von Austauschteilen vorherzusagen. Logging- und Tracing-Informationen können im Rahmen der Fehlerauffindung verwendet werden. Bilddaten von Patienten können beispielsweise zur Bildqualitätskontrolle verwendet werden.
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Das Aktualisieren der realen Konfiguration der medizintechnischen Anlage und/oder des in einer zentralen Speichereinrichtung hinterlegten zentralen virtuellen Abbildes der Konfiguration der medizintechnischen Anlage ist relativ einfach möglich, wenn die medizintechnische Anlage regelmäßig mit dem Internet verbunden wird oder sogar dauerhaft mit dem Internet verbunden ist. Wenn die medizintechnische Anlage hingegen als mobile oder auch ortsfeste Anlage ausgebildet ist, die nicht mit dem Internet verbunden ist, ist das Aktualisieren der realen Konfiguration der medizintechnischen Anlage und/oder des in einer zentralen Speichereinrichtung hinterlegten zentralen virtuellen Abbildes der Konfiguration der medizintechnischen Anlage nur mit erheblichem Aufwand möglich. Dieser Fall kann insbesondere in Entwicklungsländern auftreten, ist aber nicht auf derartige Länder beschränkt.
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Um dennoch eine derartige Aktualisierung durchführen zu können, werden bei medizintechnischen Anlagen, die nicht mit dem Internet verbunden sind, beispielsweise Updates über Speichermedien (beispielsweise USB-Memorysticks oder CDs oder DVDs) durchgeführt, welche von einem Servicetechniker temporär mit der medizintechnischen Anlage verbunden werden. Diese Tätigkeit ist zeitaufwändig und fehlerträchtig.
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Gleiches gilt für Wartungsaufgaben bei medizintechnischen Anlagen, die nicht mit dem Internet verbunden sind. Auch hier gestalten sich der Zugriff auf die medizintechnische Anlage und die Datenerfassung äußerst aufwändig. In vielen Fällen ist die Datenerfassung mit sinnvollem Aufwand sogar nicht möglich. Wenn sie dennoch durchgeführt wird, ist auch diese Tätigkeit zeitaufwändig und fehlerträchtig.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Möglichkeiten zu schaffen, mittels derer das Aktualisieren der realen Konfiguration der medizintechnischen Anlage und/oder des in einer zentralen Speichereinrichtung hinterlegten zentralen virtuellen Abbildes der Konfiguration der medizintechnischen Anlage auf einfache und zuverlässige Weise auch dann möglich ist, wenn die medizintechnische Anlage nicht mit dem Internet verbunden ist.
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Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 9.
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Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Aktualisieren einer realen Konfiguration einer medizintechnischen Anlage und/oder eines in einer zentralen Speichereinrichtung hinterlegten zentralen virtuellen Abbildes der Konfiguration der medizintechnischen Anlage dadurch implementiert,
- a) dass eine einen Speicher umfassende mobile Einheit zeitweise mit der medizintechnischen Anlage und zeitweise mit der zentralen Speichereinrichtung datentechnisch verbunden wird;
- b) dass dann, wenn die mobile Einheit mit der medizintechnischen Anlage verbunden ist, die reale Konfiguration der medizintechnischen Anlage mit einem im Speicher der mobilen Einheit hinterlegten lokalen virtuellen Abbild der Konfiguration der medizintechnischen Anlage verglichen wird und in Abhängigkeit von diesem Vergleich eine Aktualisierung des lokalen virtuellen Abbildes der Konfiguration der medizintechnischen Anlage und/oder der realen Konfiguration der medizintechnischen Anlage erfolgt; und
- c) dass dann, wenn die mobile Einheit mit der zentralen Speichereinrichtung verbunden ist, das lokale virtuelle Abbild der Konfiguration der medizintechnischen Anlage mit dem zentralen virtuellen Abbild der Konfiguration der medizintechnischen Anlage verglichen wird und in Abhängigkeit von diesem Vergleich eine Aktualisierung des zentralen virtuellen Abbildes der Konfiguration der medizintechnischen Anlage und/oder des lokalen virtuellen Abbildes der Konfiguration der medizintechnischen Anlage erfolgt.
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Dadurch wird erreicht, dass das Aktualisieren der realen Konfiguration der medizintechnischen Anlage und das Aktualisieren des in der zentralen Speichereinrichtung hinterlegten zentralen virtuellen Abbildes der Konfiguration der medizintechnischen Anlage zeitlich voneinander entkoppelt werden. Insbesondere wird durch das Hinterlegen des lokalen virtuellen Abbildes der Konfiguration der medizintechnischen Anlage die Möglichkeit geschaffen, durch physikalisches Transportieren der mobilen Einheit vom Ort der medizintechnischen Anlage zu einem anderen Ort, an dem Zugriff auf das Internet oder allgemein auf das Rechnernetz besteht, zugleich auch das virtuelle Abbild der Konfiguration der medizintechnischen Anlage zu transportieren, so dass das lokale virtuelle Abbild zeitweise am Ort der medizintechnischen Anlage und zeitweise am Ort mit Zugriff auf das Internet vorhanden sein kann.
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Die Aktualisierung des Schrittes b) kann nach Bedarf ausgestaltet sein. Vorzugsweise erfolgt die Aktualisierung des Schrittes b) derart, dass nach der Aktualisierung das lokale virtuelle Abbild der Konfiguration der medizintechnischen Anlage und die reale Konfiguration der medizintechnischen Anlage übereinstimmen.
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In analoger Weise kann auch die Aktualisierung des Schrittes c) kann nach Bedarf ausgestaltet sein. Vorzugsweise erfolgt die Aktualisierung des Schrittes c) derart, dass nach der Aktualisierung das zentrale virtuelle Abbild der Konfiguration der medizintechnischen Anlage und das lokale virtuelle Abbild der Konfiguration der medizintechnischen Anlage übereinstimmen.
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Vorzugsweise wird die mobile Einheit mit der medizintechnischen Anlage über eine peer-to-peer-Verbindung datentechnisch verbunden. Die peer-to-peer-Verbindung kann beispielsweise kabelgebunden realisiert werden, beispielsweise über ein Netzwerkkabel oder eine USB-Schnittstelle. Alternativ ist eine leitungslose Verbindung beispielsweise über eine Bluetooth-Verbindung oder eine NFC-Verbindung möglich. NFC steht, wie Fachleuten bekannt ist, für near field communication.
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Vorzugsweise wird weiterhin die mobile Einheit mit der zentralen Speichereinrichtung über eine Anbindung an ein Rechnernetz datentechnisch verbunden. Die Anbindung kann direkt oder indirekt über ein Verbindungsgerät erfolgen. Beispielsweise kann die mobile Einheit direkt mit dem Rechnernetz verbunden werden oder mit einem PC oder einer ähnlichen Recheneinheit verbunden werden, die ihrerseits mit dem Rechnernetz verbunden ist. Das Rechnernetz kann beispielsweise das Internet sein.
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Im einfachsten Fall ist die mobile Einheit als reine Speichereinheit ausgebildet. Vorzugsweise jedoch umfasst die mobile Einheit eine Logikeinheit. Denn dadurch ist es möglich,
- – dass die Logikeinheit dann, wenn die mobile Einheit mit der medizintechnischen Anlage verbunden ist, sich bezüglich der Kommunikation mit der medizintechnischen Anlage wie die zentrale Speichereinrichtung verhält und
- – dass die Logikeinheit dann, wenn die mobile Einheit mit der zentralen Speichereinrichtung verbunden ist, sich bezüglich der Kommunikation mit der zentralen Speichereinrichtung wie die medizintechnische Anlage verhält.
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Mit anderen Worten: Wenn die Logikeinheit mit der medizintechnischen Anlage verbunden ist, „merkt“ die medizintechnische Anlage gar nicht, dass sie nicht mit der zentralen Speichereinrichtung verbunden ist, sondern mit der mobilen Einheit. Die Kommunikation zwischen der mobilen Einheit und der medizintechnischen Anlage erfolgt aus Sicht der medizintechnischen Anlage also so, als ob die medizintechnische Anlage mit der zentralen Speichereinrichtung verbunden wäre. In analoger Weise „merkt“ die zentrale Speichereinrichtung in dem Fall, dass die mobile Einheit mit der zentralen Speichereinrichtung verbunden ist, gar nicht, dass sie nicht mit der medizintechnischen Anlage verbunden ist, sondern mit der mobilen Einheit. Die Kommunikation zwischen der mobilen Einheit und der zentralen Speichereinrichtung erfolgt aus Sicht der zentralen Speichereinrichtung also so, als ob die medizintechnische Anlage mit der zentralen Speichereinrichtung verbunden wäre.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die datentechnische Verbindung der mobilen Einheit mit der medizintechnischen Anlage leitungslos erfolgt. Denn dadurch ist es möglich, dass die mobile Einheit die Verbindung mit der medizintechnischen Anlage selbsttätig herstellt, sobald die mobile Einheit, bezogen auf die leitungslose datentechnische Verbindung mit der medizintechnischen Anlage, in Reichweite der medizintechnischen Anlage gebracht wird.
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In analoger Weise ist es bevorzugt, dass die datentechnische Verbindung der mobilen Einheit mit der zentralen Speichereinrichtung leitungslos erfolgt. Denn dadurch ist es möglich, dass die mobile Einheit die Verbindung mit der zentralen Speichereinrichtung selbsttätig herstellt, sobald die mobile Einheit, bezogen auf die leitungslose datentechnische Verbindung mit der zentralen Speichereinrichtung, in Reichweite der zentralen Speichereinrichtung gebracht wird.
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Die Aufgabe wird weiterhin durch eine mobile Einheit mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der mobilen Einheit sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 10 bis 13.
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Erfindungsgemäß wird eine mobile Einheit mit einem Speicher dadurch ausgestaltet, dass im Speicher der mobilen Einheit ein lokales virtuelles Abbild einer realen Konfiguration einer medizintechnischen Anlage hinterlegt ist.
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Die vorteilhaften Ausgestaltungen der mobilen Einheit korrespondieren im Wesentlichen mit den vorteilhaften Ausgestaltungen des Verfahrens.
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Insbesondere umfasst die mobile Einheit vorzugsweise eine Logikeinheit. In diesem Fall ist die Logikeinheit derart programmiert,
- – dass die Logikeinheit dann, wenn die mobile Einheit mit der medizintechnischen Anlage verbunden ist, sich bezüglich der Kommunikation mit der medizintechnischen Anlage wie eine zentrale Speichereinrichtung verhält und
- – dass die Logikeinheit dann, wenn die mobile Einheit mit der zentralen Speichereinrichtung verbunden ist, sich bezüglich der Kommunikation mit der zentralen Speichereinrichtung wie die medizintechnische Anlage verhält.
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Weiterhin weist die Logikeinheit zum Herstellen der datentechnischen Verbindung mit der medizintechnischen Anlage vorzugsweise eine leitungslos aufgebaute Schnittstelle auf. Denn dann kann die mobile Einheit derart ausgebildet sein, insbesondere die Logikeinheit derart programmiert sein, dass die mobile Einheit die Verbindung mit der medizintechnischen Anlage selbsttätig herstellt, sobald die mobile Einheit, bezogen auf die leitungslos aufgebaute Schnittstelle mit der medizintechnischen Anlage, in Reichweite der medizintechnischen Anlage gebracht wird.
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In analoger Weise weist die Logikeinheit zum Herstellen der datentechnischen Verbindung mit der zentralen Speichereinrichtung vorzugsweise eine leitungslos aufgebaute Schnittstelle auf. Denn dann kann die mobile Einheit derart ausgebildet sein, insbesondere die Logikeinheit derart programmiert sein, dass die mobile Einheit die Verbindung mit der zentralen Speichereinrichtung selbsttätig herstellt, sobald die mobile Einheit, bezogen auf die leitungslos aufgebaute Schnittstelle mit der zentralen Speichereinrichtung, in Reichweite der zentralen Speichereinrichtung gebracht wird.
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Die mobile Einheit kann nach Bedarf ausgebildet sein. Insbesondere kann die mobile Einheit als Smartphone, als Tablet-PC, als Notebook, als Laptop oder als PC ausgebildet sein.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen in schematischer Darstellung:
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1 eine Übersicht über ein aus einer medizintechnischen Anlage, einer zentralen Speichereinrichtung und einer mobilen Einheit bestehendes System und
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2 bis 6 Ablaufdiagramme.
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Gemäß 1 weist ein erfindungsgemäßes System drei wesentliche Komponenten auf. Die Komponenten des Systems sind eine (reale) medizintechnische Anlage 1, eine zentrale Speichereinrichtung 2 und eine mobile Einheit 3. Prinzipiell kann jede der Komponenten 1 bis 3 mit jeder anderen Komponente 1 bis 3 kommunizieren. Es ist also prinzipiell sowohl eine Kommunikation der medizintechnischen Anlage 1 mit der zentralen Speichereinrichtung 2 als auch eine Kommunikation der medizintechnischen Anlage 1 mit der mobilen Einheit 3 als auch eine Kommunikation der zentralen Speichereinrichtung 2 mit der mobilen Einheit 3 möglich. Alle diese Kommunikationen werden nachstehend näher erläutert werden.
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Die medizintechnische Anlage 1 kann beispielsweise als Ultraschallgerät, als Röntgenanlage, als Magnetresonanzanlage oder als andere medizintechnische Anlage ausgebildet sein. Unabhängig von ihrer konkreten Ausgestaltung weist die medizintechnische Anlage 1 gemäß 1 eine Anzahl physikalischer Einheiten 4 auf. Viele der physikalischen Einheiten 4 (wenn auch nicht notwendigerweise alle der physikalischen Einheiten 4) sind softwareprogrammiert.
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In einer Recheneinheit 5 der medizintechnischen Anlage 1 – die als solche ebenfalls eine physikalische Einheit der medizintechnischen Anlage 1 ist – ist eine Konfiguration K der medizintechnischen Anlage 1 hinterlegt.
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Die Konfiguration K umfasst zumindest folgende Bestandteile:
- – Eine jeweilige Typidentifikation der physikalischen Einheiten 4, welche den Typ der jeweiligen physikalischen Einheit identifiziert;
- – eine jeweilige Typidentifikation der installierten Software (einschließlich des jeweiligen Softwarestandes, also welcher Aktualisierung);
- – vom Benutzer 6 der medizintechnischen Anlage 1 oder einer anderen Person vorgenommene Einstellungen der medizintechnischen Anlage 1;
- – Freischaltungen von Software;
- – Loggingdaten und Tracingdaten.
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Loggingdaten sind Vorkommnisse, die beim Betrieb der medizintechnischen Anlage 1 aufgetreten sind, und insbesondere mit dem Zeitpunkt ihres Auftretens registriert worden. Die Vorkommnisse umfassen insbesondere aufgetretene Fehler. Tracingdaten sind Benutzungsvorgänge. Sie geben also an, zu welchen Zeiten die medizintechnische Anlage 1 auf welche Art betrieben wurde.
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Die Konfiguration K kann weiterhin folgende Bestandteile umfassen:
- – Eine Individualidentifikation der jeweiligen medizintechnischen Anlage 1 als solche, der auch für baugleiche medizintechnische Anlagen 1 jeweils nur einmal vergeben wird;
- – eine Individualidentifikation der jeweiligen physikalischen Einheiten 4, der auch für baugleiche physikalische Einheiten 4 (auch in verschiedenen Anlagen) jeweils nur einmal vergeben wird;
- – einen Update-Verlauf, der wiedergibt, in welcher Reihenfolge Software-Updates vorgenommen wurden; und
- – mittels der medizintechnischen Anlage 1 erfasste oder ermittelte Nutzdaten, beispielsweise Bilddaten (gegebenenfalls in anonymisierter Form).
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Gegebenenfalls kann die Konfiguration K auch zusätzliche Daten mit umfassen. Die Gesamtheit der in der Konfiguration K enthaltenen Daten – also die Konfiguration K in ihrer Gesamtheit – gibt ein sehr genaues Bild über die medizintechnische Anlage 1. Dies ist Fachleuten bekannt.
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Die medizintechnische Anlage wird im Rahmen ihrer Installation und Inbetriebnahme eingerichtet. Im Rahmen der Installation und Inbetriebnahme werden auch die Einstellungen und Freischaltungen vorgenommen. Nach der Installation und Inbetriebnahme ist die Konfiguration K vollständig. Die in der Recheneinheit 5 hinterlegte Konfiguration K ist die reale Konfiguration der medizintechnischen Anlage 1. Sie wird nachfolgend kurz als reale Konfiguration K bezeichnet. Der Zugriff auf die reale Konfiguration K kann vor unbefugtem Zugriff geschützt sein, beispielsweise durch einen Benutzernamen und ein Passwort, durch Abprüfen auf Zugriff nur von einer bestimmten IP-Adresse aus usw. Dies ist Fachleuten allgemein bekannt.
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Die zentrale Speichereinrichtung 2 ist eine von der medizintechnischen Anlage 1 getrennte Einrichtung. Es kann sich bei der zentralen Speichereinrichtung 2 beispielsweise um einen vom Hersteller der medizintechnischen Anlage 1 bereitgestellten Server oder um einen Cloudspeicher handeln. Unabhängig von ihrer konkreten Ausgestaltung ist die zentrale Speichereinrichtung 2 an ein Rechnernetz 7 angebunden, so dass über das Rechnernetz 7 ein Zugriff auf die zentrale Speichereinrichtung 2 möglich ist. Das Rechnernetz 7 kann insbesondere das Internet sein.
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In der zentralen Speichereinrichtung 2 ist ebenfalls eine Konfiguration K' der medizintechnischen Anlage 1 hinterlegt. Bei der Konfiguration K' ist jedoch nicht stets und unter allen Umständen gewährleistet, dass die Konfiguration K' mit der realen Konfiguration K übereinstimmt. Die in der zentralen Speichereinrichtung 2 hinterlegte Konfiguration K' stellt daher nur ein virtuelles Abbild der Konfiguration der medizintechnischen Anlage 1 dar. Die Bezeichnung als virtuelles Abbild ist dadurch begründet, dass das in der zentralen Speichereinrichtung 2 gespeicherte Abbild nicht auf die zentrale Speichereinrichtung 2 bezogen ist, sondern auf die medizintechnische Anlage 1. Die in der zentralen Speichereinrichtung 2 hinterlegte Konfiguration K' umfasst jedoch vom Ansatz her gleichwertige Daten wie die reale Konfiguration K, also die Typidentifikationen der physikalischen Einheiten 4 der medizintechnischen Anlage 1, die Typidentifikationen der auf der medizintechnischen Anlage 1 installierten Software (einschließlich des jeweiligen Softwarestandes), Einstellungen der medizintechnischen Anlage 1, Freischaltungen von Software, Loggingdaten und Tracingdaten und eventuell auch Individualidentifikationen der medizintechnischen Anlage 1 als solche und/oder der physikalischen Einheiten 4 der medizintechnischen Anlage 1 und einen Update-Verlauf. Die Daten müssen zwar – mit Ausnahme der Individualidentifikation der medizintechnischen Anlage 1 als solche – nicht notwendigerweise 1:1 mit den korrespondierenden Daten der realen Konfiguration K übereinstimmen, dienen jedoch im gleichen Zweck. Die in der zentralen Speichereinrichtung 2 hinterlegte Konfiguration K' wird nachfolgend kurz als zentrale Konfiguration K' bezeichnet.
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In der Regel ist in der zentralen Speichereinrichtung 2 für viele medizintechnischen Anlagen 1 die jeweilige zentrale Konfiguration K' hinterlegt. Für jede hinterlegte zentrale Konfiguration K' ist jedoch – selbstverständlich – vermerkt, auf welche reale medizintechnische Anlage 1 die jeweilige zentrale Konfiguration K' bezogen ist. Nachfolgend wird daher nur auf die eine zentrale Konfiguration K' Bezug genommen, die auf die vorliegend betrachtete medizintechnische Anlage 1 bezogen ist.
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Die zentrale Konfiguration K' wird in der Regel vom Hersteller der medizintechnischen Anlage 1 in der zentralen Speichereinrichtung 2 hinterlegt. Beispielsweise kann der Hersteller unabhängig von der Installation und Inbetriebnahme die zentrale Konfiguration K' in der zentralen Speichereinrichtung 2 hinterlegen. Auch ist es möglich, dass im Rahmen der Installation und Inbetriebnahme der medizintechnischen Anlage 1 die medizintechnische Anlage 1 vom Benutzer 6 bei der zentralen Speichereinrichtung 2 angemeldet wird und im Rahmen der Anmeldung die zentrale Konfiguration K' erstellt wird, insbesondere durch Übertragen der realen Konfiguration K an die zentrale Speichereinrichtung 2. Unabhängig von der Art und Weise, auf welche die zentrale Konfiguration K' in der zentralen Speichereinrichtung 2 hinterlegt wird, erfolgt jedoch eine eindeutige Zuordnung der zentralen Konfiguration K' zu der jeweiligen medizintechnischen Anlage 1, auf welche die zentrale Konfiguration K' bezogen ist.
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Analog zur realen Konfiguration K kann der Zugriff auf die zentrale Konfiguration K' vor unbefugtem Zugriff geschützt sein. Die Schutzmechanismen sind analog zu denen für die reale Konfiguration K.
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Die mobile Einheit 3 ist eine sowohl von der medizintechnischen Anlage 1 als auch der zentralen Speichereinrichtung 2 getrennte Einrichtung. Im einfachsten Fall ist die mobile Einheit 3 als einfacher Speicher 8 ausgebildet. In diesem Fall müssen Vorgänge, die später in Verbindung mit 3 erläutert werden, von der medizintechnischen Anlage 1 bewirkt werden. Vorzugsweise weist die mobile Einheit 3 jedoch entsprechend der Darstellung in 1 zusätzlich zum Speicher 8 eine Logikeinheit 9 und eine Benutzerschnittstelle 10 auf. Beispielsweise kann die mobile Einheit 3 als Smartphone, als Tablet-PC, als Notebook, als Laptop oder als PC ausgebildet sein. In diesem Fall kann entsprechend der späteren Erläuterung zu 3 die mobile Einheit 3 selbst eine aktive Rolle übernehmen.
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In der mobilen Einheit 3 (insbesondere in deren Speicher 8) ist ebenfalls eine Konfiguration K“ der medizintechnischen Anlage 1 hinterlegt. Bei der Konfiguration K“ ist jedoch – ebenso wie bei der zentralen Konfiguration K' – nicht stets und unter allen Umständen gewährleistet, dass die Konfiguration K“ mit der realen Konfiguration K übereinstimmt. Die in der mobilen Einheit 3 hinterlegte Konfiguration K“ stellt daher ebenfalls nur ein virtuelles Abbild der Konfiguration der medizintechnischen Anlage 1 dar. Die Bezeichnung als virtuelles Abbild ist – wie bei der zentralen Konfiguration K' auch – dadurch begründet, dass das in der mobilen Einheit 3 gespeicherte Abbild nicht auf die mobile Einheit 3 bezogen ist, sondern auf die medizintechnische Anlage 1. Die in der mobilen Einheit 3 hinterlegte Konfiguration K“ umfasst jedoch vom Ansatz her gleichwertige Daten wie die reale Konfiguration K, also die Typidentifikationen der physikalischen Einheiten 4 der medizintechnischen Anlage 1, die Typidentifikationen der auf der medizintechnischen Anlage 1 installierten Software (einschließlich des jeweiligen Softwarestandes), Einstellungen der medizintechnischen Anlage 1, Freischaltungen von Software, Loggingdaten und Tracingdaten und eventuell auch Individualidentifikationen der medizintechnischen Anlage 1 als solche und/oder der physikalischen Einheiten 4 der medizintechnischen Anlage 1 und einen Update-Verlauf. Die Daten müssen zwar – mit Ausnahme der Individualidentifikation der medizintechnischen Anlage 1 als solche – nicht notwendigerweise 1:1 mit den korrespondierenden Daten der realen Konfiguration K übereinstimmen, dienen jedoch im gleichen Zweck.
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Die in der mobilen Einheit 3 hinterlegte Konfiguration K“ wird nachfolgend kurz als lokale Konfiguration K“ bezeichnet. Weiterhin ist aufgrund des Umstands, dass die mobile Einheit 3 nicht nur eine von der realen medizintechnischen Anlage 1 verschiedene Einheit ist, sondern auch eine von der zentralen Speichereinrichtung 2 verschiedene Einheit ist, nicht stets und unter allen Umständen gewährleistet, dass die Konfiguration K“ mit der zentralen Konfiguration K' übereinstimmt. Aus diesem Grund wird zwischen der lokalen Konfiguration K“ und der zentralen Konfiguration K' unterschieden.
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Es ist möglich, dass in der mobilen Einheit 3 ausschließlich die lokale Konfiguration K“ für eine einzige medizintechnische Anlage 1 hinterlegt ist. Alternativ ist es möglich, dass in der mobilen Einheit 3 die lokalen Konfigurationen K“ für mehrere medizintechnische Anlagen 1 hinterlegt sind. Falls in der mobilen Einheit 3 die lokalen Konfigurationen K“ für mehrere medizintechnische Anlagen 1 hinterlegt sind, werden diese jedoch von der mobilen Einheit 3 getrennt voneinander verwaltet. Weiterhin ist in diesem Fall in der mobilen Einheit 3 für jede hinterlegte lokale Konfiguration K“ vermerkt, auf welche reale medizintechnische Anlage 1 die jeweilige lokale Konfiguration K“ sich bezieht. Nachfolgend wird daher nur auf die eine lokale Konfiguration K“ Bezug genommen, die auf die vorliegend betrachtete medizintechnische Anlage 1 bezogen ist.
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Die lokale Konfiguration K“ kann auf verschiedene Art und Weise in der mobilen Einheit 3 hinterlegt werden. Beispielsweise kann die mobile Einheit 3 mit dem Rechnernetz 7 datentechnisch verbunden werden. In diesem Fall kann die lokale Konfiguration K“ durch Übertragen der zentralen Konfiguration K' an die mobile Einheit 3 in der mobilen Einheit 3 hinterlegt werden. Alternativ kann die mobile Einheit 3 mit der medizintechnischen Anlage 1 datentechnisch verbunden werden. In diesem Fall kann die lokale Konfiguration K“ durch Übertragen der realen Konfiguration K an die mobile Einheit 3 in der mobilen Einheit 3 hinterlegt werden. Unabhängig von der Art und Weise, auf welche die lokale Konfiguration K“ in der mobilen Einheit 3 hinterlegt wird, erfolgt jedoch eine eindeutige Zuordnung der lokalen Konfiguration K“ zu der jeweiligen medizintechnischen Anlage 1, auf welche die lokale Konfiguration K“ bezogen ist.
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Analog zur realen Konfiguration K und zur zentralen Konfiguration K' kann der Zugriff auf die lokale Konfiguration K“ vor unbefugtem Zugriff geschützt sein. Die Schutzmechanismen sind analog zu denen für die reale Konfiguration K und die zentrale Konfiguration K'.
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Nachfolgend wird zunächst in Verbindung mit 2 detailliert die direkte Kommunikation zwischen der realen medizintechnischen Anlage 1 und der zentralen Speichereinrichtung 2 erläutert, also diejenige Kommunikation, die erfolgen würde, wenn die reale medizintechnische Anlage 1 direkt über das Rechnernetz 7 mit der zentralen Speichereinrichtung 2 verbunden wird. Diese Kommunikation ist als solche zwar nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Ihr Verständnis erleichtert jedoch das Verständnis der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß 2 wird zunächst in einem Schritt S1 eine datentechnische Verbindung der medizintechnischen Anlage 1 mit der zentralen Speichereinrichtung 2 hergestellt. Diese Verbindung wird über das Rechnernetz 7 hergestellt. Im Rahmen des Schrittes S1 erfolgt unter anderem eine gegenseitige Authentifizierung der medizintechnischen Anlage 1 und der zentralen Speichereinrichtung 2. Derartige Authentifizierungen sind Fachleuten allgemein bekannt und vertraut. Sie müssen daher nicht detailliert erläutert werden. Die Kommunikation kann insbesondere über eine sichere Verbindung erfolgen, beispielsweise ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) oder ein anderes sicheres Protokoll.
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In einem Schritt S2 fordert die zentrale Speichereinrichtung 2 von der medizintechnischen Anlage 1 (bzw. deren Recheneinheit 5) die reale Konfiguration K der medizintechnischen Anlage 1 an. Sodann erfolgt die Übermittlung der realen Konfiguration K. Die zentrale Speichereinrichtung 2 nimmt die reale Konfiguration K in einem Schritt S3 entgegen.
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In einem Schritt S4 vergleicht die zentrale Speichereinrichtung 2 die übermittelte reale Konfiguration K mit der zentralen Konfiguration K'. In Abhängigkeit von dem Vergleich erfolgt sodann in einem Schritt S5 eine Aktualisierung der zentralen Konfiguration K'. Insbesondere werden im Rahmen des Schrittes S5 Teile der zentralen Konfiguration K' durch die korrespondierenden Teile der realen Konfiguration K überschrieben. Alternativ oder zusätzlich erfolgt in einem Schritt S6 in Abhängigkeit von dem Vergleich eine Aktualisierung der realen Konfiguration K. Insbesondere werden im Rahmen des Schrittes S6 Teile der realen Konfiguration K durch die korrespondierenden Teile der zentralen Konfiguration K' überschrieben. Unabhängig von der genauen Vorgehensweise sind die Schritte S5 und S6 zumindest in der Regel derart ausgestaltet, dass nach der Aktualisierung der realen Konfiguration K und der zentralen Konfiguration K' die beiden Konfigurationen K, K' übereinstimmen.
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Es ist möglich, vollständige Konfigurationen K, K' auszutauschen. Alternativ ist es möglich, vorab zu ermitteln, welche Teile der realen Konfiguration K von der medizintechnischen Anlage 1 an die zentrale Speichereinrichtung 2 übermittelt werden müssen bzw. umgekehrt welche Teile der zentralen Konfiguration K' von der zentralen Speichereinrichtung 2 an die medizintechnische Anlage 1 übermittelt werden müssen. In diesem Fall ist es möglich, nur diese Teile der Konfigurationen K, K' zu übermitteln.
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Die genaue Vorgehensweise der Schritte S4 bis S6 wird nachstehend detailliert erläutert.
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Im Rahmen des Schrittes S4 überprüft die zentrale Speichereinrichtung 2, ob die Typidentifikationen der physikalischen Einheiten 4 beider Konfigurationen K, K' übereinstimmen. Wenn dies nicht der Fall ist, liegt entweder ein Fehler bei der Zuordnung der Konfigurationen K, K' zueinander vor oder die physikalische Konfiguration der realen medizintechnischen Anlage 1 wurde geändert. Wenn die Typidentifikationen übereinstimmen, sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Anderenfalls generiert die zentrale Speichereinrichtung 2 eine Meldung M. Die Meldung M wird von der zentralen Speichereinrichtung 2 beispielsweise an einen an das Rechnernetz 7 angeschlossenen Rechner 11 des Herstellers der medizintechnischen Anlage 1 übermittelt. Dort kann aufgrund der Meldung M eine Überprüfung des Sachverhalts in die Wege geleitet werden.
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Im Rahmen des Schrittes S4 überprüft die zentrale Speichereinrichtung 2 weiterhin, ob – sofern Bestandteil der Konfigurationen K, K' – die Individualidentifikationen der physikalischen Einheiten 4 übereinstimmen. Wenn die Individualidentifikationen übereinstimmen, sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Anderenfalls wurde auf Seiten der medizintechnischen Anlage 1 eine physikalische Einheit 4 ausgetauscht. In diesem Fall wird im Schritt S5 die zugehörige Individualidentifikation der entsprechenden physikalischen Einheit 4 in der zentralen Konfiguration K' durch die korrespondierende Individualidentifikation der realen Konfiguration K überschrieben. Falls der Individualidentifikation in der realen Konfiguration K ein Zeitpunkt zugeordnet ist, zu dem die entsprechende physikalische Einheit 4 in die reale medizintechnische Anlage 1 eingebaut wurde, wird im Schritt S5 auch der entsprechende Zeitpunkt von der realen Konfiguration K in die zentrale Konfiguration K' übernommen.
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Im Rahmen des Schrittes S4 überprüft die zentrale Speichereinrichtung 2 weiterhin die Typidentifikationen der installierten Software einschließlich des Softwarestandes sowie – sofern Bestandteil der Konfigurationen K, K' – den Update-Verlauf. Wenn diese Informationen übereinstimmen, sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Anderenfalls steht auf Seiten der zentralen Speichereinrichtung 2 eine zusätzliche Software und/oder für eine bestehende Software ein neuerer Softwarestand zur Verfügung. In diesem Fall erfolgt im Rahmen des Schrittes S6 ein Download der entsprechenden Updates von der zentralen Speichereinrichtung 2 in die Recheneinheit 5 der medizintechnischen Anlage 1. Zusammen mit dem Download der Updates erfolgt im Rahmen des Schrittes S6 auf Seiten der medizintechnischen Anlage 1 eine Aktualisierung der realen Konfiguration K. Im Ergebnis werden dadurch (unter anderem) die Typidentifikationen der installierten Software einschließlich des Softwarestandes sowie gegebenenfalls der Update-Verlauf der realen Konfiguration K aktualisiert. Nach der Ausführung des Schrittes S6 besteht somit bezüglich dieser Teile der Konfigurationen K, K' eine Übereinstimmung.
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Im Rahmen des Schrittes S4 überprüft die zentrale Speichereinrichtung 2 weiterhin die Einstellungen der medizintechnischen Anlage 1. Wenn die Einstellungen übereinstimmen, sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Anderenfalls muss unterschieden werden. Es ist möglich, dass bestimmte Einstellungen auf Seiten der medizintechnischen Anlage 1 vorgenommen wurden, beispielsweise um deren Betrieb zu optimieren. In diesem Fall erfolgt im Schritt S5 eine entsprechende Anpassung der zentralen Konfiguration K'. Es ist alternativ möglich, dass vom Hersteller der medizintechnischen Anlage 1 neue, optimierte Einstellungen für die medizintechnische Anlage 1 ermittelt wurden und in der zentralen Konfiguration K' hinterlegt wurden. In diesem Fall sollte die reale Konfiguration K angepasst werden. Hierfür ist im Rahmen des Schrittes S6 ein Download der neuen, optimierten Einstellungen an die medizintechnische Anlage 1 erforderlich. Welche Maßnahme im Einzelfall ergriffen wird, kann je nach einzelner Einstellung oder zusammengehöriger Gruppe von Einstellungen individuell zu entscheiden sein. Es ist möglich, dass die Schritte S4, S5 und S6 bezüglich der Einstellungen interaktiv unter Mitwirkung des Benutzers 6 der medizintechnischen Anlage 1 und/oder eines Fachmanns 12 der medizintechnischen Anlage 1 auf Seiten der zentralen Speichereinrichtung 2 durchgeführt werden. Auch ist es möglich, dass beispielsweise auf Seiten der zentralen Speichereinrichtung 2 vermerkt ist, welche Einstellung bzw. Gruppe von Einstellungen – die der realen Konfiguration K oder die der zentralen Konfiguration K' – im Einzelfall Vorrang hat. In diesem Fall können die Schritte S4, S5 und S6 bezüglich der Einstellungen automatisiert ausgeführt werden.
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Im Rahmen des Schrittes S4 überprüft die zentrale Speichereinrichtung 2 weiterhin die Freischaltungen der Software der medizintechnischen Anlage 1. Wenn die Freischaltungen übereinstimmen, sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Anderenfalls muss unterschieden werden. Es ist möglich, dass bestimmte Freischaltungen auf Seiten der medizintechnischen Anlage 1 vorgenommen wurden. In diesem Fall erfolgt im Schritt S5 eine entsprechende Anpassung der zentralen Konfiguration K'. Es ist alternativ möglich, dass vom Hersteller der medizintechnischen Anlage 1 neue Freischaltungen für die Software der medizintechnische Anlage 1 ermittelt wurden und in der zentralen Konfiguration K' hinterlegt wurden. In diesem Fall – der unter Umständen mit dem Download neuer Software verbunden sein kann – wird die reale Konfiguration K angepasst. Hierfür ist im Rahmen des Schrittes S6 ein Download der neuen Freischaltungen an die medizintechnische Anlage 1 erforderlich. Welche Maßnahme im Einzelfall ergriffen wird, kann je nach einzelner Freischaltung oder zusammengehöriger Gruppe von 3 Schaltungen individuell zu entscheiden sein. Es ist möglich, dass die Schritte S4, S5 und S6 bezüglich der Freischaltungen interaktiv unter Mitwirkung des Benutzers 6 der medizintechnischen Anlage 1 und/oder des Fachmanns 12 der medizintechnischen Anlage 1 auf Seiten der zentralen Speichereinrichtung 2 durchgeführt werden. Auch ist es möglich, dass beispielsweise auf Seiten der zentralen Speichereinrichtung 2 vermerkt ist, welche Freischaltung bzw. Gruppe von Freischaltungen – die der realen Konfiguration K oder die der zentralen Konfiguration K' – im Einzelfall Vorrang hat. In diesem Fall können die Schritte S4, S5 und S6 bezüglich der Freischaltungen automatisiert ausgeführt werden.
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Im Rahmen des Schrittes S4 überprüft die zentrale Speichereinrichtung 2 weiterhin, ob die Loggingdaten und die Tracingdaten beider Konfigurationen K, K' übereinstimmen. Im Regelfall wird dies nicht der Fall sein, weil die medizintechnische Anlage 1 seit dem letzten Verbinden mit der zentralen Speichereinrichtung 2 benutzt wurde. Wenn die Loggingdaten und die Tracingdaten übereinstimmen, sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Anderenfalls erfolgt im Schritt S5 eine entsprechende Anpassung der zentralen Konfiguration K'.
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Weiterhin kann im Rahmen eines auf dem Schritt S5 aufbauenden Schrittes S7 eine Auswertung der Loggingdaten und der Tracingdaten erfolgen. Beispielsweise kann anhand der Tracingdaten – gegebenenfalls in Verbindung mit Zeitpunkten, zu denen physikalische Einheiten 4 in die reale medizintechnische Anlage 1 eingebaut wurden – eine Wartungsinformation ermittelt werden und im Rahmen des Schrittes S6 an die medizintechnische Anlage 1 übermittelt werden. Die Übermittlung kann beispielsweise in Form einer E-Mail erfolgen, die in den E-Mail-Speicher der Recheneinheit 5 der medizintechnischen Anlage 1 eingeschrieben wird. Die Wartungsinformation kann beispielsweise ein Hinweis auf einen vorzunehmenden Austausch von physikalischen Einheiten 4 oder eine Wartung im engeren Sinne sein. In analoger Weise kann, falls Bestandteil der Konfiguration K, auch eine Auswertung der Nutzdaten erfolgen und beispielsweise zur Ermittlung optimierter Einstellungen oder zum Prüfen, ob eine Wartung oder ein Austausch von physikalischen Einheiten 4 erforderlich ist, verwertet werden.
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Die Vorgehensweise von 2 wird ausgeführt, wenn eine direkte Anbindung der medizintechnischen Anlage 1 an das Rechnernetz 7 besteht. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besteht jedoch keine direkte Anbindung der medizintechnischen Anlage 1 an das Rechnernetz 7. Dies ist in 1 dadurch angedeutet, dass die Anbindung der medizintechnischen Anlage 1 an das Rechnernetz 7 nur gestrichelt dargestellt ist. Die obenstehend in Verbindung mit 2 erläuterte Vorgehensweise ist daher nicht ausführbar. Aus diesem Grund ist auf der mobilen Einheit 3 die lokale Konfiguration K' hinterlegt. Die mobile Einheit 3 kann – zu verschiedenen Zeitpunkten – einerseits mit der medizintechnischen Anlage 1 und andererseits mit der zentralen Speichereinrichtung 2 verbunden werden. Die mobile Einheit 3 stellt somit mittels der in der mobilen Einheit 3 hinterlegten lokalen Konfiguration K“ das Bindeglied zwischen der medizintechnischen Anlage 1 und der zentralen Speichereinrichtung 2 dar, so dass eine Aktualisierung der realen Konfiguration K und der zentralen Konfiguration K' möglich ist, obwohl keine direkte Anbindung der medizintechnischen Anlage 1 an das Rechnernetz 7 besteht. Um dies darzulegen, werden nachstehend in Verbindung mit den 3 und 4 die Kommunikation zwischen der realen medizintechnischen Anlage 1 und der mobilen Einheit 3 einerseits und die Kommunikation zwischen der zentralen Speichereinrichtung 2 und der mobilen Einheit 3 andererseits erläutert.
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Gemäß 3 wird zunächst in einem Schritt S11 eine datentechnische Verbindung der medizintechnischen Anlage 1 mit der mobilen Einheit 3 hergestellt. Der Schritt S11 korrespondiert vom Ansatz her mit dem Schritt S1 von 2. Es besteht jedoch der Unterschied, dass die Verbindung nicht zwischen der medizintechnischen Anlage 1 und der zentralen Speichereinrichtung 2, sondern zwischen der medizintechnischen Anlage 1 und der mobilen Einheit 3 hergestellt wird. Insbesondere erfolgt im Schritt S11 unter anderem eine gegenseitige Authentifizierung der medizintechnischen Anlage 1 und der mobilen Einheit 3.
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Die datentechnische Verbindung ist vorzugsweise eine peer-to-peer-Verbindung. Die Verbindung kann leitungsgebunden oder leitungslos erfolgen. Bevorzugt ist, wie in 1 durch ein Blitzzeichen angedeutet, eine leitungslose Verbindung, beispielsweise eine Verbindung gemäß dem Bluetooth-Standard. Im Falle einer leitungslosen Verbindung kann insbesondere der Schritt S11 entsprechend der Darstellung in 4 derart ausgestaltet sein, dass die mobile Einheit 3 in einem Schritt S21 wiederholt prüft, ob die medizintechnische Anlage 1 sich, bezogen auf die leitungslose datentechnische Verbindung mit der medizintechnischen Anlage 1, in Reichweite der medizintechnischen Anlage 1 befindet. Sobald dies der Fall ist, sobald also die mobile Einheit 3 in Reichweite der medizintechnischen Anlage 1 gebracht wird, geht die mobile Einheit 3 in diesem Fall zu einem Schritt S22 über. Im Schritt S22 stellt die mobile Einheit 3 die Verbindung mit der medizintechnischen Anlage 1 selbsttätig her.
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In einem Schritt S12 fordert die mobile Einheit 3 von der medizintechnischen Anlage 1 (bzw. deren Recheneinheit 5) die reale Konfiguration K der medizintechnischen Anlage 1 an. Sodann erfolgt die Übermittlung der realen Konfiguration K. Die mobile Einheit 3 nimmt die reale Konfiguration K in einem Schritt S13 entgegen. Die Schritte S12 und S13 korrespondieren mit den Schritten S2 und S3 von 2. Es besteht jedoch der Unterschied, dass der Kommunikationspartner der medizintechnischen Anlage 1 nicht die zentrale Speichereinrichtung 2 ist, sondern die mobile Einheit 3.
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In einem Schritt S14 vergleicht die mobile Einheit 3 die übermittelte reale Konfiguration K mit der lokalen Konfiguration K“. In Abhängigkeit von dem Vergleich erfolgt sodann in einem Schritt S15 eine Aktualisierung der lokalen Konfiguration K“. Alternativ oder zusätzlich erfolgt in einem Schritt S16 in Abhängigkeit von dem Vergleich eine Aktualisierung der realen Konfiguration K. Die Schritte S14 bis S16 korrespondieren mit den Schritten S4 bis S6 von 2. Es besteht jedoch der Unterschied, dass der Kommunikationspartner der medizintechnischen Anlage 1 nicht die zentrale Speichereinrichtung 2 ist, sondern die mobile Einheit 3.
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Die Kommunikation zwischen der medizintechnischen Anlage 1 und der mobilen Einheit 3 erfolgt aus Sicht der medizintechnischen Anlage 1 also so, als ob die zentrale Speichereinrichtung 2 mit der medizintechnischen Anlage 1 verbunden wäre. Die Logikeinheit 9 verhält sich also bezüglich der Kommunikation mit der medizintechnischen Anlage 1 wie die zentrale Speichereinrichtung 2. Die medizintechnische Anlage 1 „merkt“ gar nicht, dass sie nicht mit der zentralen Speichereinrichtung 2, sondern mit der mobilen Einheit 3 kommuniziert. Sie „denkt“ vielmehr, dass sie mit der zentralen Speichereinrichtung 2 kommuniziert. Die entsprechende Funktionalität der mobilen Einheit 3 wird durch eine entsprechende Programmierung der Logikeinheit 9 erreicht.
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Der Schritt S7 von 2 findet in der Kommunikation zwischen der medizintechnischen Anlage 1 und der mobilen Einheit 3 kein Pendant. Dies ist jedoch für die Kommunikation im engeren Sinne irrelevant, da der Schritt S7 von 2 ein interner, von der zentralen Speichereinrichtung 2 ausgeführter Schritt ist, der als solcher keine Kommunikation bewirkt.
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Zu einem anderen Zeitpunkt wird gemäß 5 in einem Schritt S31 eine datentechnische Verbindung der mobilen Einheit 3 mit der zentralen Speichereinrichtung 2 hergestellt. Der Schritt S31 korrespondiert vom Ansatz her mit dem Schritt S1 von 2. Es besteht jedoch der Unterschied, dass die Verbindung nicht zwischen der medizintechnischen Anlage 1 und der zentralen Speichereinrichtung 2, sondern zwischen der mobilen Einheit 3 und der zentralen Speichereinrichtung 2 hergestellt wird. Insbesondere erfolgt im Schritt S31 unter anderem eine gegenseitige Authentifizierung der mobilen Einheit 3 und der zentralen Speichereinrichtung 2. Die datentechnische Verbindung erfolgt vorzugsweise über eine Anbindung an das Rechnernetz 7.
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Die Verbindung kann leitungsgebunden oder leitungslos erfolgen. Bevorzugt ist, wie in 1 durch ein Blitzzeichen angedeutet, eine leitungslose Verbindung, beispielsweise eine Verbindung über ein LTE-Netz. Im Falle einer leitungslosen Verbindung kann insbesondere der Schritt S31 entsprechend der Darstellung in 6 derart ausgestaltet sein, dass die mobile Einheit 3 in einem Schritt S41 wiederholt prüft, ob die zentrale Speichereinrichtung 2 sich, bezogen auf die leitungslose datentechnische Verbindung mit der zentralen Speichereinrichtung 2, in Reichweite der zentralen Speichereinrichtung 2 befindet. Sobald dies der Fall ist, sobald also die mobile Einheit 3 in Reichweite der zentralen Speichereinrichtung 2 gebracht wird, geht die mobile Einheit 3 in diesem Fall zu einem Schritt S42 über. Im Schritt S42 stellt die mobile Einheit 3 die Verbindung mit der zentralen Speichereinrichtung 2 selbsttätig her.
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In einem Schritt S32 fordert die zentrale Speichereinheit 2 von der mobilen Einheit 3 die lokale Konfiguration K“ der medizintechnischen Anlage 1 an. Sodann erfolgt die Übermittlung der lokalen Konfiguration K“. Die zentrale Speichereinrichtung 2 nimmt die lokale Konfiguration K“ in einem Schritt S33 entgegen. Die Schritte S32 und S33 korrespondieren mit den Schritten S2 und S3 von 2. Es besteht jedoch der Unterschied, dass der Kommunikationspartner der zentralen Speichereinrichtung 2 nicht die medizintechnische Anlage 1 ist, sondern die mobile Einheit 3.
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In einem Schritt S34 vergleicht die zentrale Speichereinrichtung 2 die übermittelte lokale Konfiguration K“ mit der zentralen Konfiguration K'. In Abhängigkeit von dem Vergleich erfolgt sodann in einem Schritt S35 eine Aktualisierung der zentralen Konfiguration K'. Alternativ oder zusätzlich erfolgt in einem Schritt S36 in Abhängigkeit von dem Vergleich eine Aktualisierung der lokalen Konfiguration K“. Die Schritte S34 bis S36 korrespondieren mit den Schritten S4 bis S6 von 2. Es besteht jedoch der Unterschied, dass der Kommunikationspartner der zentralen Speichereinrichtung 2 nicht die medizintechnische Anlage 1 ist, sondern die mobile Einheit 3.
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Die Kommunikation zwischen der zentralen Speichereinrichtung 2 und der mobilen Einheit 3 erfolgt aus Sicht der zentralen Speichereinrichtung 2 also so, als ob die medizintechnische Anlage 1 mit der zentralen Speichereinrichtung 2 verbunden wäre. Die Logikeinheit 9 verhält sich also bezüglich der Kommunikation mit der zentralen Speichereinrichtung 2 wie die reale medizintechnische Anlage 1. Die zentrale Speichereinrichtung 2 „merkt“ gar nicht, dass sie nicht mit der medizintechnischen Anlage 1, sondern mit der mobilen Einheit 3 kommuniziert. Sie „denkt“ vielmehr, dass sie mit der medizintechnischen Anlage 1 kommuniziert. Die entsprechende Funktionalität der mobilen Einheit 3 wird durch eine entsprechende Programmierung der Logikeinheit 9 erreicht.
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Der Schritt S7 von 2 findet in 5 ebenfalls ein Pendant. Der entsprechende Schritt ist dort mit S37 bezeichnet.
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Durch diese Vorgehensweise, dass also zeitweise die Vorgehensweise gemäß 3 und zeitweise die Vorgehensweise gemäß 5 ausgeführt werden, ist es somit möglich, eine gegenseitige Aktualisierung der realen Konfiguration K und/oder der zentralen Konfiguration K“ vorzunehmen, obwohl zu keinem Zeitpunkt eine direkte Verbindung der medizintechnischen Anlage 1 und der zentralen Speichereinrichtung 2 miteinander besteht.
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Es ist nicht zwingend erforderlich, dass auf jedes Verbinden der mobilen Einheit 3 mit der medizintechnischen Anlage 1 ein Verbinden der mobilen Einheit 3 mit der zentralen Speichereinrichtung 2 erfolgt und umgekehrt auf jedes Verbinden der mobilen Einheit 3 mit der zentralen Speichereinrichtung 2 ein Verbinden der mobilen Einheit 3 mit der medizintechnischen Anlage 1 erfolgt. Vielmehr ist es möglich, die mobile Einheit 3 mehrmals nacheinander mit der medizintechnischen Anlage 1 zu verbinden, jeweils die gegenseitige Aktualisierung von realer Konfiguration K und lokaler Konfiguration K“ vorzunehmen und erst danach die mobile Einheit 3 wieder mit der zentralen Speichereinrichtung 2 zu verbinden und dann die gegenseitige Aktualisierung von lokaler Konfiguration K“ und zentraler Konfiguration K' vorzunehmen. Ebenso ist es umgekehrt möglich, die mobile Einheit 3 mehrmals nacheinander mit der zentralen Speichereinrichtung 2 zu verbinden, jeweils die gegenseitige Aktualisierung von lokaler Konfiguration K“ und zentraler Konfiguration K' vorzunehmen und erst danach die mobile Einheit 3 wieder mit der medizintechnischen Anlage 1 zu verbinden und dann die gegenseitige Aktualisierung von realer Konfiguration K und lokaler Konfiguration K“ vorzunehmen. Entscheidend ist, dass die mobile Einheit 3 die Vermittlerfunktion zwischen der medizintechnischen Anlage 1 und der zentralen Speichereinrichtung 2 vornehmen kann. Es kann im Einzelfall sogar möglich sein, die mobile Einheit 3 simultan sowohl mit der medizintechnischen Anlage 1 als auch mit der zentralen Speichereinrichtung 2 zu verbinden. In diesem Fall erfolgt aus Sicht der mobilen Einheit 3 simultan eine zweifache Kommunikation, nämlich einerseits mit der medizintechnischen Anlage 1 und andererseits mit der zentralen Speichereinrichtung 2.
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Die vorliegende Erfindung wurde weiterhin obenstehend in Verbindung mit einer mobilen Einheit 3 erläutert, welche eine Logikeinheit 9 umfasst und dadurch in der Lage ist, eine aktive Rolle bei der Aktualisierung der Konfigurationen K, K', K“ zu übernehmen. Es ist alternativ möglich, dass die mobile Einheit 3 keine derartige Logikeinheit 9 (und dann auch keine Benutzerschnittstelle 10) umfasst. In diesem Fall müssen, soweit es die Aktualisierung der realen Konfiguration K und der lokalen Konfiguration K“ betrifft, die entsprechenden Funktionen von der medizintechnischen Anlage 1 bzw. deren Recheneinheit 5 übernommen werden und erfolgen auch in der medizintechnischen Anlage 1 bzw. deren Recheneinheit 5. Soweit es die Aktualisierung der lokalen Konfiguration K“ und der zentralen Konfiguration K' betrifft, können die entsprechenden Maßnahmen weiterhin von der zentralen Speichereinrichtung 2 wahrgenommen werden. Die mobile Einheit 3 kann in diesem Fall alternativ direkt an das Rechnernetz 7 angebunden sein oder über ein Zwischengerät, mit dem die mobile Einheit 3 verbunden wird. Das Zwischengerät kann beispielsweise ein Laptop oder ein PC sein.
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Zusammengefasst betrifft die vorliegende Erfindung somit folgenden Sachverhalt:
Eine mobile Einheit 3 umfasst einen Speicher 8. Die mobile Einheit 3 wird zeitweise mit der medizintechnischen Anlage 1 und zeitweise mit der zentralen Speichereinrichtung 2 datentechnisch verbunden. Wenn die mobile Einheit 3 mit der medizintechnischen Anlage 1 verbunden ist, wird eine reale Konfiguration K der medizintechnischen Anlage 1 mit einem im Speicher 8 der mobilen Einheit 3 hinterlegten lokalen virtuellen Abbild K“ der Konfiguration K der medizintechnischen Anlage 1 (= lokale Konfiguration K“) verglichen. In Abhängigkeit von diesem Vergleich erfolgt eine Aktualisierung der lokalen Konfiguration K“ und/oder der realen Konfiguration K. Wenn die mobile Einheit 3 mit der zentralen Speichereinrichtung 2 verbunden ist, wird die lokale Konfiguration K“ mit einem zentralen virtuellen Abbild K' der Konfiguration K der medizintechnischen Anlage 1 (= zentrale Konfiguration K') verglichen. In Abhängigkeit von diesem Vergleich erfolgt eine Aktualisierung der zentralen Konfiguration K' und/oder der lokalen Konfiguration K“. Dadurch können über den Umweg der lokalen Konfiguration K“ die reale Konfiguration K und die zentrale Konfiguration K' gegenseitig aktualisiert werden.
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Die vorliegende Erfindung weist viele Vorteile auf. Insbesondere ist durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise auch dann eine Aktualisierung der realen und der zentralen Konfiguration K, K' möglich, wenn keine direkte Verbindung der medizintechnischen Anlage 1 mit der zentralen Speichereinrichtung 2 besteht. Ferner ist die gegenseitige Aktualisierung hochgradig automatisierbar. Fehlermöglichkeiten werden deutlich reduziert. Auch ist die gegenseitige Aktualisierung erheblich beschleunigt. Die Aktualisierung kann auch von Personen durchgeführt werden, die keine Computerspezialisten sind. Dies ist insbesondere für die gegenseitige Aktualisierung zwischen der medizintechnischen Anlage 1 und der mobilen Einheit 3 von Vorteil.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.