DE102016201311A1 - Portionskapsel mit einem Getränkesubstrat aus Tee und Saftpulver - Google Patents

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Marc KRÜGER
André Throm
Günter Empl
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D85/00Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials
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    • B65D85/804Disposable containers or packages with contents which are mixed, infused or dissolved in situ, i.e. without having been previously removed from the package
    • B65D85/8043Packages adapted to allow liquid to pass through the contents
    • B65D85/8061Filters

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Portionskapsel zur Herstellung eines Teegetränks aufweisend einen Kapselkörper mit einem Kapselboden und einer Kapseloberseite, wobei zwischen dem Kapselboden und der Kapseloberseite ein Hohlraum zur Aufnahme eines Getränkesubstrats ausgebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Portionskapsel zur Herstellung eines Teegetränks aufweisend einen Kapselkörper mit einem Kapselboden und einer Kapseloberseite, wobei zwischen dem Kapselboden und der Kapseloberseite ein Hohlraum zur Aufnahme eines pulverförmigen Getränkesubstrats ausgebildet ist.
  • Derartige Portionskapseln sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt und werden zum Beispiel zur Herstellung eines Teegetränks in einem Teebrühautomaten eingesetzt, haben jedoch den Nachteil, dass das resultierende Teegetränk geschmacklich unzureichend ist und/oder dass die Zubereitung in einem hohen Maß erschwert wird.
  • Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Portionskapsel zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
  • Gelöst wird die Aufgabe mit einer Portionskapsel zur Herstellung eines Teegetränks aufweisend einen Kapselkörper mit einem Kapselboden und einer Kapseloberseite, wobei zwischen dem Kapselboden und der Kapseloberseite ein Hohlraum zur Aufnahme eines Getränkesubstrats ausgebildet ist, wobei das Getränkesubstrat Tee und ein Saftpulver ist.
  • Die Portionskapseln zur Herstellung des Teegetränks sind bevorzugt kegelstumpfförmig oder zylindrisch geformt und werden beispielsweise aus einer tiefgezogenen Kunststofffolie oder im Kunststoffspritzverfahren hergestellt. Sie haben üblicherweise einen Kapselboden, eine Kapselwand, einen Hohlraum mit einer offenen Einfüllseite und einen Kragenrand, auf den eine Deckelfolie gesiegelt oder aufgeklebt wird, wodurch der Hohlraum verschlossen wird. Vor dem Anordnen der Deckelfolien an den Kapselrand oder den Kapselkörper wird in den vorhandenen Hohlraum ein Getränkesubstrat eingefüllt. Die Portionskapsel ist vor dem Aufbrühen, vorzugsweise im Wesentlichen aromadicht, gegenüber der Umwelt verschlossen. Die Portionskapsel muss aber nicht hermetisch dicht sein, sondern kann auch vor deren Verwendung zur Teeherstellung in einer hermetisch dichten Verpackung versehen sein, die dann beispielsweise manuell und/oder maschinell geöffnet wird und/oder eventuell vorhandene Öffnungen im Kapselboden und/oder im Deckelbereich sind durch eine Folie überdeckt, die vor der Teeherstellung aufgestochen und/oder durchstochen wird. Für den Fall, dass die Portionskapsel hermetisch abgeschlossen ist, wird sie vor der Getränkeherstellung an mindestens einer, vorzugsweise an mehreren Stellen beispielsweise durch ein oder mehrere Aufstechorgan(e) aufgestochen. Zwischen dem Getränkegranulat und dem Kapselkörper, insbesondere dem Kapselboden, ist vorzugsweise ein Filterelement angeordnet, das sich besonders bevorzugt am Kapselkörper, insbesondere am Kapselboden abstützt und das verhindert, dass Teepartikel oder Saftpulveragglomerate in das resultierende Getränk gelangen.
  • Die Herstellung des Teegetränks erfolgt in einer Brühkammer, die Teil eines entsprechenden Getränkeherstellungsautomaten, hier einem Teebrühautomaten, ist. Die Brühkammer besteht beispielsweise aus zwei Teilen, die voneinander getrennt und zusammengeführt werden können und somit die Brühkammer öffnen bzw. schließen. Für die Zubereitung des Teegetränks wird die Portionskapsel in die Brühkammer eingebracht. Nach oder während des Schließvorgangs der Brühkammer wird die Portionskapsel, bevorzugt auf ihrer geschlossenen Bodenseite, mittels eines in der Brühkammer angeordneten Öffnungsdorns geöffnet, und nach dem Abdichten der Brühkammer wird die mit einer Verschlussfolie verschlossene Einfüllseite der Portionskapsel mittels eines oder mehrerer Einstechmittel angestochen. Der Fachmann versteht, dass das Anstechen des Bodenteils bzw. der Deckelfolie auch umgekehrt oder gleichzeitig erfolgen kann. Des Weiteren versteht der Fachmann, dass die Portionskapsel auch bereits vor deren Einführung in die Brühkammer mindestens einseitig geöffnet sein kann. Nach dem Schließen der Brühkammer wird eine Flüssigkeit, insbesondere heißes Wasser und/oder Milch, unter Druck in die Portionskapsel gefördert. Die Flüssigkeit durchströmt die Portionskapsel und extrahiert den Tee und löst das Saftpulver zumindest teilweise auf und das resultierende Getränk wird nach dem Passieren des Filterelements in einem Gefäß aufgefangen und anschließend konsumiert. Die Temperatur der heißen Flüssigkeit, insbesondere des heißen Wassers, beträgt vorzugsweise 90–100 °C. Die Flüssigkeit wird vorzugsweise mit einem Druck von 10–20 bar am Portionskapseleingang zur Verfügung gestellt. Der Volumenstrom des heißen Wassers ist vorzugsweise kontinuierlich, kann aber auch intermittierend sein.
  • Bei dem Tee handelt es sich insbesondere um Substanzen, die zur Herstellung eines Schwarz-, Früchte- und/oder Kräutertees eingesetzt werden, d.h. vorzugsweise Blätter einer Pflanze, getrocknete Fruchtfleisch- und/oder Fruchtschalenstücke und/oder teeähnliche Substanzen, die jeweils ganz und/oder zerkleinert, insbesondere gemahlen, vorliegen können. Oftmals weist die Getränkesubstanz eine Vielzahl von unterschiedlichen Komponenten auf, die insbesondere als Mischung vorliegen. Beispielsweise weist die Getränkesubstanz Obst- insbesondere Apfel- und/oder Orangenfeinschnitt aus Fruchtfleisch und/oder Schale auf, die gemahlen oder nicht-gemahlen vorliegen können. Auch Lemongras, Ingwer und jede andere Substanz, aus der ein Tee, insbesondere ein Früchtetee oder Kräutertee hergestellt werden kann, ist ein bevorzugter Bestandteil des Teegranulats. Auch das Fleisch der Kaffeekirsche, die insbesondere gemahlen vorliegt kann Teil des Tees sein.
  • Vorzugsweise liegt der Tee als Granulat vor. Vorzugsweise beträgt der Dv50 des Teegranulats 300–1000, besonders bevorzugt 350–900 µm. Der Dv50 wird vorzugsweise mit einem Gerät der Firma Malvern Instruments Ltd. gemäß einer „Standard operation Procedure“ gemessen, die beispielsweise wie folgt aussieht:
    Bestimmung der Partikel mit der Fraunhofer Annäherung.
    Messdauer: 30s.
    Es wird trocken gemessen mit dem Auto S.
    Der Luftdruck beträgt 3 bar.
    Die Transportrate beträgt 65%.
  • Ein Saftpulver im Sinne der Erfindung ist ein Pulver das durch Trocknen einer Saftflüssigkeit, gegebenenfalls mit Fruchtstücken, wie sie beim Pressen einer Frucht in den resultierenden Saft gelangen, hergestellt wird. Der Saft wird dabei von einer Pflanze selbst oder der Frucht der Pflanze gewonnen. Beispiele für ein Saft, aus dem dieses Pulver hergestellt wird ist jeder Obstsaft, beispielweise Apfel- oder Birnensaft, der Saft einer Zitrusfrucht, jeder Gemüsesaft, beispielsweise Karotten- oder rote Bete-Saft. Ein Saft im Sinne der Erfindung ist auch der Saft der aus einer Kaktusfrucht gewonnen wird.
  • Vorzugsweise weist das Saftpulver eine Restfeuchte von < 10Gew.-%, besonders bevorzugt < 5 Gew.-% auf. Besonders bevorzugt beträgt die Restfeuchte des Tees 2–5 Gew.-%, mit einer korrespondierenden Wasserintensität von 0,2–0,3, bezogen auf die Masse des Saftpulvers.
  • Vorzugsweise beträgt der Teeanteil 5–99, besonders bevorzugt 10–90 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 30–70 Gew.-% und noch mehr bevorzugt 40–60 Gew.-% jeweils bezogen auf die Masse der Getränkesubstanz.
  • Vorzugsweise wird das Saftpulver mit dem Tee vor der Abfüllung in die Portionskapsel gemischt. Vorzugsweise wird das Gemisch aus Tee und Saftpulver in einer Schutzgasatmosphäre, die möglichst kein oder nur einen sehr kleinen Anteil an Sauerstoff und/oder Wasserdampf aufweist, abgefüllt. Besonders bevorzugt beträgt der Taupunkt der Schutzgasatmosphäre ≤ –40°C.
  • Vorzugsweise weist die Portionskapsel ein Filterelement auf. Vorzugsweise weist das Filterelement ein aus Fasern hergestelltes Material auf.
  • Ein aus Fasern hergestelltes Material ist jedes Material, das als Ausgangstoff Fasern aufweist. Diese Fasern können geordnet oder ungeordnet sein. Die Fasern können mechanisch oder durch Stoffschluss miteinander verbunden sein. Beispielsweise können die Faser gesponnen oder durch Filzen miteinander verbunden werden. Vorzugsweise ist das Material, aus dem das Filterelement hergestellt wird demnach ein Filz und/oder ein Vlies.
  • Die Fasern können beispielsweise Kunstofffasern, Naturstofffasern, Papierfasern oder papierähnliche Fasern sein. Unterschiedliche Fasermaterialien können miteinander gemischt werden. Beispielsweise können Naturstofffasern, Papierfasern oder papierähnliche Fasern einen Kunststofffaseranteil aufweisen und umgekehrt.
  • Ein Vlies im Sinne der Erfindung ist eine ungeordnete, nicht gewebte Struktur aus Fasern, insbesondere Kunststofffasern. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Vlies einen aus Kunststofffasern, insbesondere Kunststofffeinfasern, beispielsweise Polyester-Feinfasern, hergestellten Vliestoff umfasst, welcher insbesondere ein Wirrfaser- und/oder faserorientierter-Vliestoff ist. Das Vlies umfasst bevorzugt eine Massenbelegung (auch als Grammatur oder Flächengewicht bezeichnet) zwischen 50 und 150 Gramm pro Quadratmeter, besonders bevorzugt zwischen 80 und 140 Gramm pro Quadratmeter, und ganz besonders bevorzugt zwischen 110 und 130 Gramm pro Quadratmeter. Das Vlies weist bevorzugt eine Dicke zwischen 0,2 und 0,8 Millimetern, besonders bevorzugt zwischen 0,3 und 0,6 Millimetern, und ganz besonders bevorzugt, von im Wesentlichen 0,32 Millimetern auf. Das Vlies ist derart ausgebildet, dass die Luftdurchlässigkeit des Vlieses bei 100 Pascal bevorzugt zwischen 100 und 1500 l/(m2s), besonders bevorzugt zwischen 150 und 900 l/(m2s) und ganz besonders bevorzugt, im Wesentlichen zwischen 400 und 500 l/(m2s) liegt. Es kann sich um ein Fasergemisch handeln. Vorzugsweise sind die Fasern zumindest teilweise aus Polyester vorgesehen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Filterelement eine Filzstruktur auf. Insbesondere handelt es sich dabei um eine Nadelfilzstruktur. Vorzugsweise besteht das Filterelement aus mindestens einer Filzstruktur und einer Trägerstruktur, insbesondere einer Gewebestruktur, wobei, besonders bevorzugt die Filzstruktur, zumindest einen Teilabschnitt des Volumens, die Trägerstruktur umfasst.
  • Vorzugsweise erstreckt sich die Filzstruktur über der gesamten Querschnitt der Trägerstruktur, besonders bevorzugt aber nur über nur über einen Teilbereich der Höhe. Vorzugsweise ist die Filzstruktur form- kraft und/oder stoffschlüssig mit der Trägerstruktur verbunden. Vorzugsweise weist das Filterelement zwei oder mehr Filzstrukturen auf, die durch die Trägerstruktur vorzugsweise voneinander getrennt sind oder innerhalb der Trägerstruktur aneinanderstoßen. Die Dicke der beiden Filzstrukturen kann gleich oder unterschiedlich sein. Vorzugsweise ist eine dem Getränkesubstrat zugewandte Filzstruktur dünner als die dem Kapselboden zugewandte Filzstruktur oder umgekehrt. Vorzugsweise wird die Oberfläche der Filzstruktur behandelt, beispielsweise wärmebehandelt, um beispielsweise lose Fasern zu fixieren.
  • Ein eine Trägerstruktur, insbesondere eine Gewebestruktur, und eine Filzstruktur aufweisendes Filterelement wird beispielsweise dadurch hergestellt, dass eine Gewebestruktur bestehend aus Längs- und Querfäden zur Verfügung gestellt wird. Für die Konstruktion eines Filzes, insbesondere eines Nadelfilzes, werden vorzugsweise Fasereinheiten ausgewählt von 0.8–7 dtex. Die Verbindung der Einzelfasern miteinander zu einem Filz und/oder dessen Verankerung in der Trägerstruktur findet vorzugsweise durch den Produktionsprozess des Vernadelns statt. Dabei werden Nadeln mit umgekehrten Widerhaken in das vorgelegte Faserpaket mit hoher Geschwindigkeit eingestochen und wieder herausgezogen. Durch die Widerhaken werden die Fasern über eine Vielzahl entstehender Schlaufen miteinander und/oder mit dem Trägergewebe verschlungen.
  • Das Trägerelement aufweisend eine oder mehrere Filzstrukturen umfasst bevorzugt eine Massenbelegung (auch als Grammatur oder Flächengewicht bezeichnet) zwischen 100 und 1400 Gramm pro Quadratmeter, besonders bevorzugt zwischen 600 und 1300 Gramm pro Quadratmeter, und ganz besonders bevorzugt, von im Wesentlichen 1000–1200 Gramm pro Quadratmeter. Das Filterelement mit einer Filzstruktur weist bevorzugt eine Dicke zwischen 0,8 und 3,3 Millimetern, besonders bevorzugt zwischen 1,1 und 3,0 Millimetern, und ganz besonders bevorzugt, 1,2–1,4 Millimeter auf.
  • Ein Filterelement mit einer Filzstruktur hat den Vorteil, dass sich auf einem Tee keine Blasen bilden.
  • Vorzugsweise wird das Filterelement so auf dem Boden der Kapsel angeordnet, dass es möglichst großflächig anliegt. Besonders bevorzugt wird das Filterelement an den Boden gesiegelt, insbesondere durch Ultraschall. Weiterhin bevorzugt wird das Filterelement vor dessen Befestigung an der Kapsel, insbesondere dem Kapselboden, gespannt, um die Anlage an den Boden zu verbessern.
  • Beim Öffnen der Kapsel durch ein Perforationsmittel ist es vorteilhaft, wenn dieses das Filterelement von dem Kapselboden wegbewegt und dabei spannt oder zusätzlich spannt. Dabei kann das Perforationsmittel in das Filterelement eindringen und/oder das Filterelement durchdringen. Vorzugsweise ist das Filterelement größer bemessen als der Kapselboden, auf dem es aufliegt, so dass das Filterelement etwas am Rand hochsteht.
  • Vorzugsweise ist das Fasermaterial des Filterelements punktkalandriert. Punktkalandriert im Sinne der Erfindung bedeutet, dass die Fasern zumindest an den Oberflächen des Vliesstoffes durch ein Thermokalandrierverfahren punktuell miteinander verbunden, insbesondere verschweißt werden. Dazu wird der Faserstoff beispielsweise durch beheizte Walzen geführt, wobei mindestens eine Walze Erhebungen besitzt. Zumindest an diesen Erhebungen verbinden sich/verschmelzen die Fasern untereinander. Dadurch weist das Fasermaterial eine hohe mechanische Stabilität auf.
  • Vorzugsweise weist das Fasermaterial eine Vielzahl von Einbuchtungen auf, die besonders bevorzugt in einem regelmäßigen Muster und/oder äquidistant vorgesehen sind.
  • Vorzugsweise ist das Filterelement mehrlagig vorgesehen. Die Lagen können lose aufeinander liegen oder zumindest lokal miteinander verbunden sein. Vorzugsweise werden die Lagen getrennt voneinander gefertigt und dann vorzugsweise miteinander verbunden oder beispielsweise einstückig vorgesehen und dann gefaltet. Vorzugsweise werden die Lagen durch Stoffschluss und insbesondere nur lokal, beispielsweise entlang eines oder mehrerer, insbesondere schmaler Streifen miteinanderverbunden. Eine lediglich lokale Verbindung zwischen zwei Lagen hat den Vorteil, dass sich die Lagen zumindest abschnittsweise zueinander bewegen können. Die Lagen des Filterelements können identisch sein oder sich voneinander unterscheiden. Vorzugsweise ist mindestens eine, besonders bevorzugt jede Lage des Filterelements punktkalandriert. Für den Fall, dass nur eine Lage punktkalandriert ist, ist diese vorzugsweise der Kapselwand oder dem Kapseldeckel zugewandt.
  • Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Portionskapsel eine im Vergleich zu Luft veränderte Gasatmosphäre auf. Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine Schutzgasatmosphäre, die im Vergleich zu Luft beispielsweise einen erhöhten Stickstoff- und/oder Kohlendioxidgehalt und einen Taupunkt von ≤ –40°C aufweist. Vorzugsweise weist das Material, aus dem die Portionskapsel gefertigt ist, eine Barriereschicht für Stickstoff und/oder Kohlendioxid und/oder Wasserdampf auf.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Portionskapsel, beispielsweise der Kapselboden und/oder der Kapseldeckel eine vorgefertigte Ausgangsöffnung auf, welche besonders bevorzugt mit einer Folie abgedichtet ist, wobei die Folie besonders bevorzugt mit einer Abziehlasche versehen ist, die insbesondere von Hand abgezogen werden kann. Jede vorgefertigte Öffnung kann demnach vor dem Einlegen der Portionskapsel in den Getränkeautomaten geöffnet und/oder beim und/oder nach dem Schließen der Brühkammer geöffnet werden, so dass sie für einen Flüssigkeitsdurchfluss zur Verfügung steht.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Getränks mit einer Portionskapsel, bei dem in einem ersten Verfahrensschritt die Portionskapsel die Tee und ein Saftpulver enthält, bereitgestellt wird, in einem zweiten Verfahrensschritt die Portionskapsel, insbesondere der Kapselboden, geöffnet wird und in einem dritten Verfahrensschritt die Portionskapsel von einer Flüssigkeit, insbesondere heißem Wasser, durchströmt und dabei der Tee extrahiert und das Saftpulver zumindest teilweise aufgelöst wird und das resultierende Getränk in einem Gefäß aufgefangen wird.
  • Die zu dem erfindungsgemäßen Verfahren gemachten Ausführungen gelten für die erfindungsgemäße Portionskapsel gleichermaßen und umgekehrt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Portionskapsel haben den Vorteil, das sich bei identischer Getränkesubstratmenge ein geschmacklich wesentlich intensiveres Getränk herstellen lässt, ohne dass die Portionskapsel bei der Herstellung des Getränks platzt. Das resultierende Getränk weist keine störenden Feststoffe auf.
  • Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Portionskapsel anhand der 1 und 2 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Portionskapsel.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Portionskapsel.
  • In 1 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Portionskapsel 1 dargestellt. Die Portionskapsel umfasst einen hier kegelstumpfförmigen Kapselkörper 2 mit einem geschlossenem Kapselboden und mit einem in seiner Einfüllseite 4 angeordneten Kragenrand, auf den eine Deckelfolie angeschweißt oder geklebt ist. Der Fachmann erkennt, dass der Kragenrand lediglich optional vorhanden sein muss. Zwischen dem Kapselboden und der Deckelfolie ist somit ein vorzugsweise gas- und/oder aromadicht verschlossener Hohlraum ausgebildet, welcher mit Tee, insbesondere einem Teegranulat und einem Fruchtsaftpulver gefüllt ist. Vorzugsweise befindet sich in dem Hohlraum keine Luft, sondern eine Austauschatmosphäre, die im Vergleich zu Luft einen erhöhten Stickstoff- und/oder Kohlendioxidgehalt aufweist. Das Gas in der Portionskapsel weist bei deren Herstellung einen Taupunkt ≤ –40°C auf. Vorzugsweise weist die Portionskapsel ein Filterelement auf, das in dem vorliegenden Fall eine Filzstruktur mit einer Flächenbelegung von 1150 g/m2 aufweist. Das Getränkesubstrat ist in dem vorliegen Fall 1,5 g Früchtetee und 1,5 g Fruchtsaftpulver, beispielsweise hergestellt aus Apfel-, Birnen-, Kirsch- und/oder Traubensaft. Das Fruchtsaftpulver dient insbesondere zur sensorischen Unterstützung von Fruchtstücken im Teegranulat und/oder zur zusätzlichen Aromatisierung. Zur Herstellung des Getränks wird die Portionskapsel im Bereich der Deckelfolie und/oder im Bereich des Bodens, beispielsweise durch Anstechen, geöffnet und beispielsweise von heißem Wasser durchströmt. Das in der Portionskapsel befindliche Getränkesubstrat wird dabei extrahiert bzw. aufgelöst, passiert das Filterelement und wird in einem Gefäß aufgefangen.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Portionskapsel. In dem vorliegenden Fall ist im Bereich des Bodens eine vorgefertigte Öffnung 107 angeordnet, die vorzugsweise so groß ist, das der Druckverlust des durchströmenden Wassers vergleichsweise gering ist. Durch diese Öffnung verlässt das resultierende Getränk die Portionskapsel. Vor der Herstellung des Getränks ist diese Öffnung mit einer Folie 108 gas- und/oder aromadicht verschlossen und weist vorzugsweise eine Abzugslasche 109 auf, mit der die Folie vor der Herstellung des Getränks abgezogen werden kann. Alternativ werden die Deckelfolie und die Abdeckfolie von einem Perforationsmittel, das Teil eines Getränkeautomaten ist, in dem die Portionskapsel eingeführt wird, aufgestochen. Ansonsten wird auf die Ausführungen zu 1 Bezug genommen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Portionskapsel
    2
    Kapselkörper
    3
    Kapselboden
    4
    Kapseloberseite
    5
    Kapselrand
    6
    Deckel
    100
    Hohlraum
    101
    Getränkesubstrat
    107
    Auftrittsöffnung
    108
    Abdeckung, Abdeckfolie
    109
    Lasche

Claims (9)

  1. Portionskapsel (1) zur Herstellung eines Teegetränks aufweisend einen Kapselkörper (2) mit einem Kapselboden (3) und einer Kapseloberseite (4), wobei zwischen dem Kapselboden (3) und der Kapseloberseite (4) ein Hohlraum (100) zur Aufnahme eines Getränkesubstrats (101) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Getränkesubstrat Tee und ein Saftpulver ist.
  2. Portionskapsel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Saft von der Frucht einer Pflanze und/oder der Pflanze selbst gewonnen ist.
  3. Portionskapsel (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Saftpulver eine Wasserintensität von 0,2–0,5 % aufweist.
  4. Portionskapsel (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Filterelement aufweist.
  5. Portionskapsel (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement ein Filz und/oder ein Vlies, insbesondere ein punktkalandriertes Vlies ist.
  6. Portionskapsel (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Schutzgasatmosphäre aufweist.
  7. Portionskapsel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tee als Teegranulat vorliegt.
  8. Portionskapsel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das der Teeanteil 5–99, vorzugsweise 10–90 Gew.-% beträgt.
  9. Verfahren zur Herstellung eines Getränks mit einer Portionskapsel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Verfahrensschritt die Portionskapsel (1) die Tee und ein Saftpulver aufweist, bereitgestellt wird, dass in einem zweiten Verfahrensschritt die Portionskapsel, insbesondere der Kapselboden (3), geöffnet wird und dass in einem dritten Verfahrensschritt die Portionskapsel von einer Flüssigkeit, insbesondere heißem Wasser, durchströmt und dabei der Tee extrahiert und das Saftpulver aufgelöst wird und dass das resultierende Getränk in einem Gefäß aufgefangen wird.
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