DE102016122674B3 - Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen mehrerer Tonerbilder von mehreren Transferwalzen auf einen Aufzeichnungsträger in mehreren aufeinanderfolgenden Transferschritten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen mehrerer Tonerbilder von mehreren Transferwalzen auf einen Aufzeichnungsträger in mehreren aufeinanderfolgenden Transferschritten Download PDF

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Abstract

Bei einem Verfahren zum Übertragen mehrerer Tonerbilder von mehreren Transferwalzen (121) auf einen Aufzeichnungsträger (20) in mehreren aufeinanderfolgenden Transferschritten wird vor jeder Umdruckstelle (200a bis 200d) eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge auf den Aufzeichnungsträger (20) aufgebracht. Nach jeder Umdruckstelle (200a bis 200d) ist eine sich auf dem Aufzeichnungsträger (20) befindliche Flüssigkeitsmenge reduzierbar. Die für den elektrophoretischen Transfer maßgebliche Flüssigkeitsmenge (222), die zu und weg von der jeweiligen Umdruckstelle (200a bis 200d) transportiert wird, ist an allen Umdruckstellen (200a bis 200d) etwa gleich groß.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Übertragen mehrerer Tonerbilder von mehreren Transferwalzen auf einen Aufzeichnungsträger in mehreren aufeinanderfolgenden Transferschritten.
  • In elektrophoretischen Drucksystemen werden beim Bedrucken eines Trägermaterials Tonerpartikel mithilfe eines Flüssigentwicklers auf das Trägermaterial aufgetragen. Bei solchen Drucksystemen wird ein auf einem Ladungsbildträger erzeugtes latentes Ladungsbild mithilfe eines Flüssigentwicklers mittels Elektrophorese eingefärbt. Dabei umfasst der Flüssigentwickler Tonerpartikel, eine elektrisch nicht leitende Trägerflüssigkeit und sogenannte Ladungssteuerstoffe, durch die die Tonerpartikel eine gewünschte elektrische Ladung erhalten. Das ausgehend von dem Ladungsbild mithilfe des Flüssigentwicklers erzeugte Tonerbild wird dann auf ein Zwischenträger- oder Transferelement, beispielsweise auf eine Transferwalze, und von dort mithilfe eines elektrischen Feldes in der Trägerflüssigkeit, d. h. elektrophoretisch, auf das Trägermaterial übertragen. Dieses Übertragen wird auch als Umdrucken bezeichnet. Anschließend wird das Tonerbild auf dem Trägermaterial zu einem Druckbild fixiert. Das Bedrucken des Trägermaterials kann einseitig oder zweiseitig erfolgen, wobei bei einem zweiseitigen Druck nach dem Aufbringen des aus einem oder mehreren Farbauszügen bestehenden Tonerbildes auf der Vorderseite dieses zu einem Druckbild fixiert werden kann und anschließend ein einen oder mehrere Farbauszüge umfassendes Tonerbild auf der Rückseite des Trägermaterials erzeugt und in einem zweiten Fixiervorgang zu einem Druckbild auf der Rückseite des Trägermaterials fixiert wird. Bei anderen Digitaldrucksystemen wird mithilfe von Druckeinheiten gleichzeitig oder nacheinander jeweils mindestens ein Tonerbild auf der Vorder- und der Rückseite des Trägermaterials erzeugt, wobei beide Tonerbilder anschließend in einem gemeinsamen Fixiervorgang zu jeweils einem Druckbild auf der Vorder- und Rückseite des Trägermaterials fixiert werden. Nach dem Aufbringen des Tonerbildes auf der Vorderseite des Trägermaterials könnte dieses bereits mithilfe einer Trocknungseinheit getrocknet werden. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn zum Erzeugen des Tonerbildes Flüssigtoner verwendet wird.
  • Bekannte Digitaldrucksysteme können mindestens eine Konditioniereinheit umfassen, die vor dem Aufbringen eines Druckbildes, insbesondere vor dem Aufbringen von Tonerbildern auf das Trägermaterial, ein Vorbehandlungsmittel aufbringen. Solche Vorbehandlungsmittel bzw. Beschichtungsstoffe sind beispielsweise im Dokument WO 2013/126869 A1 beschrieben. Bekannte Vorbehandlungsmittel, die auch als Primer bezeichnet werden, können einen Wirkstoff umfassen, durch den die Adhäsion der Tonerpartikel oder der Tinte auf der Oberfläche des Trägermaterials erhöht wird. Des Weiteren können die Vorbehandlungsmittel eine Trägerflüssigkeit, wie z. B. Wasser, umfassen, die dazu dient, den Wirkstoff gleichmäßig auf der zu bedruckenden Oberfläche des Trägermaterials zu verteilen. Vorbehandlungsmittel mit einer Trägerflüssigkeit werden auch als flüssige Vorbehandlungsmittel bezeichnet. Durch Vorbehandlungsmittel kann insbesondere die Druckqualität verbessert und der Verbrauch an Toner bzw. Tinte reduziert werden.
  • Die bekannten Digitaldrucksysteme haben den Nachteil, dass es mit deren Hilfe nicht möglich ist, eine hohe Druckqualität auch bei der Verwendung von verschiedenen Trägermaterialien, wie z. B. marktübliche Papiere mit einer flächenbezogenen Masse von 50 bis 500 g/m2 (Flächengewicht), zu erreichen bzw. beizubehalten. Dies ist eine Folge davon, dass die Penetrationszeiten der auf die Oberfläche der verschiedenen Trägermaterialien während des Druckprozesses aufgebrachten Flüssigkeiten sehr unterschiedlich sind. Das Trägermaterial kann auch als Aufzeichnungsträger bezeichnet werden.
  • Eine Voraussetzung für das Erreichen einer hohen Druckqualität ist jedoch, dass in jedem Transferschritt, d. h. bei jedem Umdrucken mithilfe einer jeweiligen Transferwalze mehrerer nacheinander angeordneter Druckeinheiten oder Druckwerke des Drucksystems, eine gleichmäßig feuchte bzw. konditionierte Oberfläche des Trägermaterials bereitgestellt wird. Dadurch wird erreicht, dass zum einen kein Rücktransfer von Farbstoff, insbesondere von Toner, erfolgt, und zum anderen ausreichend viel Flüssigkeit für den elektrophoretischen Transfer bereitgestellt wird, dass keine störenden Druckbildartefakte (wie z. B. Mottling, Rasterverfließen) entstehen.
  • Bei bekannten Verfahren werden die für das Bedrucken eines bestimmtes Trägermaterials verwendeten Flüssigkeitsmengen voreingestellt und bleiben unverändert. Mithilfe der Konditioniereinheit wird eine fest vorgegebene Flüssigkeitsmenge, insbesondere eine bestimmte Menge an Vorbehandlungsmittel oder Konditionierflüssigkeit, vor dem ersten Druckwerk aufgebracht (sogenannte Vorkonditionierung). Ferner kann mithilfe einer in jedem Druckwerk vorgesehenen Reduziereinheit die Menge an Trägerflüssigkeit für den elektrophoretischen Transfer fest vorgegeben werden.
  • Dabei können jedoch nur bestimmte Trägermaterialien mit innerhalb eines bestimmten (engen) Fensters definierten, vorher bekannten Penetrationszeiten für den Druckprozess verwendet werden. Sofern Trägermaterialien mit anderen Penetrationszeiten außerhalb dieses engen Fensters bedruckt werden, treten die bekannten Druckbildartefakte auf. Des Weiteren wird bei der Vorkonditionierung Primer ausschließlich zu Beginn des Druckprozesses, d. h. vor dem ersten Druckwerk, auf das Trägermaterial aufgebracht, während mithilfe der Reduziereinheit die Menge an Trägerflüssigkeit ausschließlich beim Umdrucken, insbesondere wählbar in zwei Mengen, reduziert wird.
  • Ein Problem hieran ist somit, dass die für das Bedrucken eines bestimmtes Trägermaterials verwendeten Flüssigkeitsmengen nur fest vorgebbar sind und die vor bzw. nach dem Umdrucken auf das Trägermaterial auf demselben befindliche Flüssigkeitsmenge, die den jeweiligen elektrophoretischen Transfer bestimmt, in jedem Transferschritt prozessbedingt, insbesondere in Abhängigkeit des verwendeten Trägermaterials oder der entsprechenden Penetrationszeit und in Abhängigkeit der Umdruckstelle bzw. der Position der jeweiligen Transferwalze innerhalb des Drucksystems, unterschiedlich ist.
  • Das Übertragen von Tonerbildern mithilfe eines vor bzw. nach der Transferwalze einer Druckeinheit angeordneten Flüssigkeitsapplikators, insbesondere einer Inkjet-Kopfeinheit, ist beispielsweise aus den Dokumenten DE 10 2010 037 244 A1 und DE 10 2010 037 245 A1 bekannt.
  • Die Dokumente US 2009/0175637 A1 , US 2001/0016129 A1 , US 2002/0197087 A1 und US 2006/0150836 A1 offenbaren jeweils ein Verfahren zum elektrophoretischen Übertragen mehrerer Tonerbilder von mehreren Transferwalzen auf einen Aufzeichnungsträger in mehreren aufeinanderfolgenden Transferschritten.
  • Das Dokument EP 2 283 397 B1 offenbart ein elektrophoretisches Drucksystem, bei dem mindestens zwei elektrophoretische Druckwerke hintereinander entlang einem Aufzeichnungsträger angeordnet sind, die jeweils mit einem Trägerflüssigkeit und Toner aufweisenden Flüssigtoner Ladungsbilder zu Tonerbildern entwickeln und diese durch jeweils eine Umdruckstation auf den Aufzeichnungsträger umdrucken. In Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers gesehen vor der Umdruckstation des ersten Druckwerks ist eine Benetzungseinheit mit einem an dem Aufzeichnungsträger anliegenden Benetzungsmittel vorgesehen, das den Aufzeichnungsträger zur Sicherstellung gleicher Umdruckverhältnisse bei den Umdruckstationen aller Druckwerke mit einer Flüssigkeit benetzt.
  • Das Dokument US 2016/0306302 A1 offenbart eine Vorrichtung, die einen Dünnfilm eines Benetzungsmittels, wie Wasser oder eine Lösung auf Wasserbasis, auf Papier oder ein anderes Druckmedium aufbringt, bevor ein Flüssigtoner aufgebracht wird. Das Benetzungsmittel wird in einem vorbestimmten Abstand von einem Bildübertragungsbereich aufgebracht. Das Benetzungsmittel dient dazu, die Haftung des Flüssigtoners auf dem Druckmedium zu fördern. Die Haftung des Flüssigtoners an dem Druckmedium wird weiter verbessert, indem das Benetzungsmittel bei einer Temperatur höher als der Raumtemperatur zugeführt wird.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Konzept zum Übertragen mehrerer Tonerbilder von mehreren Transferwalzen auf einen Aufzeichnungsträger in mehreren aufeinanderfolgenden Transferschritten anzugeben, bei dem ein qualitativ hochwertiges Druckbild erzeugt und Druckbildartefakte vermieden werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 wird eine hohe Druckqualität eines Druckbildes erreicht. Hierzu werden die Tonerbilder an mindestens zwei Umdruckstellen von den Transferwalzen auf den Aufzeichnungsträger übertragen. Vor jeder Umdruckstelle wird eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge auf den Aufzeichnungsträger aufgebracht. Nach jeder Umdruckstelle ist eine sich auf dem Aufzeichnungsträger befindliche Flüssigkeitsmenge reduzierbar. In jedem Transferschritt wird eine Flüssigkeitsmenge zu und weg von der jeweiligen Umdruckstelle transportiert, wobei sich diese Flüssigkeitsmenge aus einer mithilfe des Aufzeichnungsträgers zur Umdruckstelle hinzugeführten Flüssigkeitsmenge und einer mithilfe der jeweiligen Transferwalze zur Umdruckstelle hinzugeführten Menge einer Entwicklerflüssigkeit, die eine Trägerflüssigkeit und Tonerpartikel aufweist, zusammensetzt. Die Flüssigkeitsmenge, die zu und weg von der jeweiligen Umdruckstelle transportiert wird, wird so eingestellt, dass sie an allen Umdruckstellen etwa gleich groß ist. Somit kann die vor bzw. nach dem Umdrucken auf das Trägermaterial auf demselben befindliche Flüssigkeitsmenge, die den jeweiligen elektrophoretischen Transfer bestimmt, für jeden Transferschritt optimal eingestellt bzw. individuell angepasst werden. Dadurch kann ein qualitativ hochwertiges Druckbild erzeugt und Druckbildartefakte vermieden werden. Die hohe Druckqualität wird dabei auch bei der Verwendung von verschiedenen Trägermaterialien mit unterschiedlichen Penetrationszeiten erreicht. Hierzu erfolgt das Aufbringen der vorbestimmten Flüssigkeitsmenge oder das Reduzieren der Flüssigkeitsmenge insbesondere in Abhängigkeit des Materials und/oder der Dicke des Aufzeichnungsträgers.
  • Das Aufbringen der vorbestimmten Flüssigkeitsmenge erfolgt insbesondere mithilfe von Düsen oder mithilfe einer Walze zum Auftragen einer Flüssigkeit. Dabei wird vorzugsweise eine Konditionierflüssigkeit und/oder eine Trägerflüssigkeit auf den Aufzeichnungsträger aufgebracht.
  • Ferner kann das Reduzieren der Flüssigkeitsmenge mithilfe einer Trocknungseinheit zum Trocknen des Aufzeichnungsträgers oder mithilfe einer Wärmestrahlungsquelle zum Übertragen von Wärme zu dem Aufzeichnungsträger erfolgen. Durch das Übertragen von Wärme zu dem Aufzeichnungsträger kann insbesondere die von der Temperatur des Aufzeichnungsträgers abhängige Penetrationszeit verkürzt werden, so dass die Flüssigkeitsmenge entsprechend reduziert wird.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Übertragen mehrerer Tonerbilder von mehreren Transferwalzen auf einen Aufzeichnungsträger in mehreren aufeinanderfolgenden Transferschritten. Die Vorrichtung umfasst mindestens zwei Druckwerke zum elektrophoretischen Übertragen der Tonerbilder, mehrere Flüssigkeitsapplikatoren und mehrere Flüssigkeitsreduziereinheiten. Jedes Druckwerk umfasst mindestens eine Transferwalze zum Übertragen jeweils eines Tonerbildes auf den Aufzeichnungsträger. Die Transferwalzen übertragen die Tonerbilder an mindestens zwei Umdruckstellen auf den Aufzeichnungsträger. Der Flüssigkeitsapplikatoren sind vor jeder Umdruckstelle positioniert und dienen zum jeweiligen Aufbringen einer vorbestimmten Flüssigkeitsmenge auf den Aufzeichnungsträger. Die Flüssigkeitsreduziereinheiten sind nach jeder Umdruckstelle positioniert und dienen zum jeweiligen Reduzieren einer sich auf dem Aufzeichnungsträger befindlichen Flüssigkeitsmenge. Die Vorrichtung transportiert in jedem Transferschritt eine Flüssigkeitsmenge zu und weg von der jeweiligen Umdruckstelle, wobei sich diese Flüssigkeitsmenge aus einer mithilfe des Aufzeichnungsträgers zur Umdruckstelle hinzugeführten Flüssigkeitsmenge und einer mithilfe der jeweiligen Transferwalze zur Umdruckstelle hinzugeführten Menge einer Entwicklerflüssigkeit, die eine Trägerflüssigkeit und Tonerpartikel aufweist, zusammensetzt. Die Flüssigkeitsmenge, die zu und weg von der jeweiligen Umdruckstelle transportiert wird, ist an allen Umdruckstellen etwa gleich groß.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Zusammenhang mit den beigefügten schematischen Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Darstellung einer Digitaldruckvorrichtung in einer beispielhaften Konfiguration;
  • 2 eine Darstellung eines Aufbaus eines Druckwerks der Digitaldruckvorrichtung nach 1;
  • 3 eine Darstellung eines Aufzeichnungsträgers beim Durchlaufen von vier Druckwerken der Digitaldruckvorrichtung nach 1;
  • 4 eine Darstellung des Aufzeichnungsträgers nach 3 beim Durchlaufen eines Druckwerks und einen Flüssigkeitsapplikator sowie eine Wärmestrahlungsquelle, wobei der Flüssigkeitsapplikator und die Wärmestrahlungsquelle vor dem Druckwerk angeordnet sind; und
  • 5 eine Darstellung zur Veranschaulichung einer in einem Transferschritt zu und weg von einer Umdruckstelle transportierten Flüssigkeitsmenge.
  • In 1 ist eine Digitaldruckvorrichtung 10 zum Bedrucken eines Trägermaterials 20 dargestellt, die mehrere Druckwerke 11a bis 11d und 12a bis 12d aufweist, die jeweils einen Farbauszug auf das Trägermaterial 20 drucken. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Trägermaterial 20 ein bahnförmiges Trägermaterial 20, das von einer Rolle 21 mithilfe eines Abwicklers 22 abgewickelt und der ersten Druckeinheit 11a und anschließend weiteren Druckeinheiten 11b bis 11d und 12a bis 12d zugeführt wird. Mithilfe der Druckeinheiten 11a bis 11d werden Farbauszüge auf der Vorderseite des Trägermaterials 20 und mithilfe der Druckeinheiten 12a bis 12d werden Farbauszüge auf der Rückseite des Trägermaterials 20 erzeugt. Mithilfe einer Fixiereinheit 30 werden die auf dem Trägermaterial 20 erzeugten Tonerbilder zu Druckbildern 20' fixiert. Anschließend wird das bedruckte Trägermaterial 20 auf einer Rolle 28 mithilfe eines Aufwicklers 27 aufgewickelt. Eine solche Konfiguration wird auch als Rolle-Rolle-Drucker bezeichnet.
  • Bei der in 1 gezeigten Konfiguration wird das bahnförmige Trägermaterial 20 mithilfe von vier Druckeinheiten 11a bis 11d mit vier Farbauszügen auf der Vorderseite und mithilfe von vier weiteren Druckeinheiten 12a bis 12d mit vier Farbauszügen auf der Rückseite vollfarbig bedruckt. Eine solche Konfiguration wird auch als Vier/Vier-Konfiguration bezeichnet. Um einen Vollfarbendruck zu erzielen, werden zumindest drei Grundfarben (Cyan, Magenta, Gelb) benötigt, so dass hierfür drei Druckwerke 11a bis 11c, 12a bis 12c erforderlich sind. Um einen preisgünstigen Schwarzdruck zu ermöglichen, ist jeweils ein weiteres Druckwerk 11d, 12d vorgesehen, so dass der Schwarzdruck unabhängig von den Grundfarben Cyan, Magenta, Gelb möglich ist. Es ist auch möglich, alternativ zu den Farben der Druckwerke 11a bis 11d, 12a bis 12d andere Grundfarben (z. B. Rot, Gelb, Blau), spezifische Farben oder zusätzliche Grundfarben vorzusehen. Hierzu können auch weitere Druckwerke vorgesehen werden. Durch die weiteren Farben kann insbesondere der druckbare Farbraum erweitert werden.
  • Vor dem Drucken der Farbauszüge auf das Trägermaterial 20 wird das mithilfe des Abwicklers 22 von der Rolle 21 abgewickelte Trägermaterial 20 einer Konditioniereinheit 23 zugeführt, die ein flüssiges Vorbehandlungsmittel auf das Trägermaterial 20 aufbringt. Das Vorbehandlungsmittel, das auch als Primer bezeichnet wird, kann Wachs oder chemisch gleichwertige Stoffe enthalten. Jedoch können als Vorbehandlungsmittel jegliche zur Vorbehandlung von Papier vor einem Druckprozess geeignete Stoffe und Stoffgemische verwendet werden, insbesondere auch in Wasser gelöste oder Wasser schwebende Bestandteile. Anstelle von Wasser können auch andere Trägerflüssigkeiten verwendet werden. Alternativ können auch reine Flüssigkeiten ohne feste Bestandteile als Vorbehandlungsmittel verwendet werden, beispielsweise auch Wasser.
  • Das Vorbehandlungsmittel kann vollflächig oder nur auf gewünschte Stellen aufgetragen werden, um das Trägermaterial 20 zum Bedrucken vorzubereiten und/oder um das Aufnahmeverhalten des Trägermaterials 20 beim Aufbringen der Farbauszüge mithilfe der Druckeinheiten 11a bis 11d, 12a bis 12d zu beeinflussen. Damit wird insbesondere erreicht, dass die mithilfe der Druckeinheiten 11a bis 11d, 12a bis 12d aufgebrachten Tonerpartikel oder die zum Aufbringen der Tonerpartikel verwendete Trägerflüssigkeit nicht oder nur in einem gewünschten Umfang in das Trägermaterial 20 eindringen und an der Oberfläche des Trägermaterials 20 verbleiben. Hierdurch wird insbesondere eine hohe Farb- und Bildqualität des auf dem Trägermaterial gedruckten Druckbildes 20' erreicht.
  • Nach dem Aufbringen des Vorbehandlungsmittels mithilfe der Konditioniereinheit 23 wird das Trägermaterial 20 zunächst einer Applikatoreinheit 23a zum gezielten Trocknen des Vorbehandlungsmittels und anschließend der Reihe nach den ersten Druckwerken 11a bis 11d zugeführt, in denen nur die Vorderseite des Trägermaterials 20 bedruckt wird. Jedes Druckwerk 11a bis 11d bedruckt das Trägermaterial 20 üblicherweise in einer anderen Farbe oder alternativ mit einem anderen Toner, wie z. B. MICR-Toner, der elektromagnetisch gelesen werden kann.
  • Nach dem Bedrucken der Vorderseite des Trägermaterials 20 wird dieses in einer Wendevorrichtung 24 gewendet und in einer zweiten Konditioniereinheit 29 mit dem flüssigen Vorbehandlungsmittel und/oder Dampf und/oder Flüssigkeitströpfchen beaufschlagt. Anschließend wird das Trägermaterial 20 den weiteren Druckwerken 12a bis 12d zum Bedrucken der Rückseite des Trägermaterials 20 zugeführt. Mithilfe der Konditioniereinheit 29 wird somit das Trägermaterial 20 für den Rückseitendruck vorbereitet. Darüber hinaus wird verhindert, dass das auf der Vorderseite bereits gedruckte Tonerbild beim weiteren Transport durch die nachfolgenden Druckwerke 12a bis 12d mechanisch beschädigt wird. Zwischen der Konditioniereinheit 29 und der Druckeinheit 12a kann in gleicher Weise wie zwischen der Konditioniereinheit 23 und der Druckeinheit 11a eine weitere Applikatoreinheit vorgesehen sein, die den gleichen Aufbau und die gleiche Funktion wie die Applikatoreinheit 23a hat.
  • Nach dem Druckwerk 12d ist eine Registereinheit 25 angeordnet, durch die Passermarken, die mithilfe der Druckwerke 11a bis 11d, 12a bis 12d auf das Trägermaterial unabhängig vom Druckbild 20', vorzugsweise außerhalb des Druckbildes 20', gedruckt worden sind, ausgewertet werden.
  • Dadurch lassen sich Passerfehler zwischen den auf eine Seite gedruckten Farbauszügen sowie Registerfehler zwischen den Druckbildern 20' der Vorderseite und der Rückseite ermitteln und davon ausgehend die Druckwerke 11a bis 11d, 12a bis 12d so ansteuern, dass bei nachfolgenden Drucken Passer- und Registerfehler verringert oder ganz vermieden werden.
  • In Durchlaufrichtung des Trägermaterials 20 durch die Druckvorrichtung 10 ist nach der Registereinheit 25 eine Endfixiereinheit 30 angeordnet, durch die die Tonerbilder auf der Vorder- und der Rückseite des Trägermaterials 20 fixiert werden. Bei elektrophoretischen Digitaldruckern, wie der Druckvorrichtung 10, wird als Endfixiereinheit 30 vorzugsweise ein Thermotrockner verwendet, der die Trägerflüssigkeit weitgehend verdampft, damit nur noch die Tonerpartikel auf dem Trägermaterial 20 verbleiben. Dies geschieht unter Einwirkung von Wärme. Dabei können auch die Tonerpartikel auf das Trägermaterial 20 aufgeschmolzen werden, sofern sie ein infolge von Hitzeeinwirkung schmelzbares Material, wie beispielsweise ein Harz, aufweisen. Alternativ kann eine Fixierung auch unter Verwendung von Heißdampf erfolgen, also mit Dampf im überhitzten Zustand, in dem keine Kondensationskeime vorliegen.
  • In Transportrichtung des Trägermaterials 20 durch die Druckvorrichtung 10 ist nach der Endfixiereinheit 30 ein Zugwerk 26 angeordnet, das das Trägermaterial 20 durch alle Druckwerke 11a bis 12d und die Endfixiereinheit 30 zieht, ohne dass ein weiterer Antrieb in diesem Bereich vorhanden ist. Hierdurch wird erreicht, dass die noch nicht fixierten Tonerbilder nicht mithilfe von Friktionsantrieben kontaktiert und dadurch möglicherweise beschädigt werden.
  • Nach dem Zugwerk 26 wird das Trägermaterial 20 dem Aufwickler 27, der das bedruckte Trägermaterial 20 zu einer Rolle 28 aufrollt, oder einer Nachverarbeitung zugeführt, in der der Aufzeichnungsträger geschnitten, gefalzt, usw. werden kann.
  • Zentral bei den Druckwerken 11a bis 11d, 12a bis 12d und der Endfixiereinheit 30 sind sämtliche Versorgungseinrichtungen für die Digitaldruckvorrichtung 10 angeordnet, wie Klimatisierungsmodule 40, Energieversorgungseinheit 50, Controller 60, Module des Flüssigkeitsmanagements 70, wie eine Flüssigkeitssteuereinheit 71 und Vorratsbehälter 72 für verschiedene Flüssigkeiten. Als Flüssigkeiten können insbesondere reine Trägerflüssigkeit, hochkonzentrierter Flüssigentwickler (hoher Anteil an Tonerpartikeln im Verhältnis zur Trägerflüssigkeit) und Serum (Flüssigentwickler und Ladungssteuerstoffe) sowie flüssige Vorbehandlungsmittel verwendet werden, um die Digitaldruckvorrichtung 10 zu versorgen. Ebenso sind Abfallbehälter für zu entsorgende Flüssigkeiten oder Behälter für Reinigungsflüssigkeit vorgesehen.
  • Die Digitaldruckvorrichtung 10 ist mit ihren baugleichen Druckwerken 11a bis 11d, 12a bis 12d modular aufgebaut. Die Druckwerke 11, 12 unterscheiden sich in ihrem Aufbau nicht, sondern lediglich durch den von ihnen verwendeten Flüssigentwickler, insbesondere in der Tonerfarbe und/oder der Tonerart.
  • In Verbindung mit 1 ist eine konkrete Digitaldruckvorrichtung 10 beschrieben. Jedoch können auch beliebige andere Drucker oder Drucksysteme, mit mehr oder weniger Druckeinheiten sowie mit Druckeinheiten, die andere Farbstoffe als Flüssigtoner nutzen, vorgesehen werden. Auch können anstatt des bahnförmigen Trägermaterials 20 Druckbögen oder Einzelblätter mithilfe der Digitaldruckvorrichtung 10 oder den alternativen Druckvorrichtungen bedruckt werden. Auch kann bei anderen Digitaldruckvorrichtungen 10 vorgesehen sein, dass die auf der Vorderseite erzeugten Tonerbilder mithilfe einer Fixiereinheit fixiert werden, bevor Tonerbilder auf der Rückseite des Trägermaterials 20 erzeugt werden.
  • Der prinzipielle Aufbau eines Druckwerks 11, 12 ist in der 2 dargestellt. Das in 2 dargestellte Druckwerk basiert auf dem elektrofotografischen Prinzip, bei dem ein latentes Druckbild auf dem fotoelektrischen Bildträger (insbesondere ein Fotoleiter 101) mithilfe eines Flüssigentwicklers mit geladenen Tonerpartikeln eingefärbt wird und das so entstandene Tonerbild mittelbar über ein Transferband oder unmittelbar auf den Aufzeichnungsträger 20 übertragen wird. Das Druckwerk 11, 12 besteht im Wesentlichen aus einer Elektrofotografiestation 100, einer Entwicklerstation 110 und einer Transferstation 120.
  • Kern der Elektrofotografiestation 100 ist ein fotoelektrischer Bildträger, der an seiner Oberfläche eine fotoelektrische Schicht aufweist (ein sogenannter Fotoleiter). Der Fotoleiter ist hier als Walze (Fotoleiterwalze 101) ausgebildet und weist eine harte Oberfläche auf. Die Fotoleiterwalze 101 dreht sich an den verschiedenen Elementen zum Erzeugen eines Druckbildes 20' vorbei (Drehung in Pfeilrichtung).
  • Die Elektrofotografiestation 100 umfasst einen Zeichengenerator 109, der ein latentes Bild auf dem Fotoleiter 101 erzeugt. Das latente Bild wird durch die Entwicklerstation 110 mit Tonerpartikeln eingefärbt, um ein eingefärbtes Bild zu erzeugen. Die Entwicklerstation 110 weist hierzu eine sich drehende Entwicklerwalze 111 auf, die eine Schicht Flüssigentwickler an den Fotoleiter 101 heranführt.
  • Das eingefärbte Bild dreht sich mit der Fotoleiterwalze 111 bis zu einer ersten Transferstelle, bei der das eingefärbte Bild auf eine Transferwalze 121 im Wesentlichen vollständig übertragen wird. Der Aufzeichnungsträger 20 läuft in Transportrichtung 20'' zwischen der Transferwalze 121 und einer Gegendruckwalze 126 hindurch. Der Berührungsbereich (Nip) stellt eine zweite Transferstelle dar, in der das Tonerbild auf den Aufzeichnungsträger 20 übertragen wird. Die zweite Transferstelle wird auch als Umdruckstelle 200 bezeichnet, an der das Umdrucken bzw. der elektrophoretische Transfer stattfindet.
  • Der Aufzeichnungsträger 20 kann aus Papier, Pappe, Karton, Metall, Kunststoff und/oder sonstigen geeigneten und bedruckbaren Materialien hergestellt sein. Weitere Details zu dem in 2 dargestellten beispielhaften Druckwerk 11, 12 sind beispielsweise in dem Dokument DE 10 2013 201 549 B3 beschrieben.
  • 3 zeigt einen schematischen Schnitt durch den Drucker, bei dem ein Aufzeichnungsträger 20 vier Druckwerke 11a bis 11d der Digitaldruckvorrichtung 10 nach 1 durchläuft. Die Druckwerke 11a bis 11d dienen zum elektrophoretischen Übertragen mehrerer Tonerbilder in mehreren aufeinanderfolgenden Transferschritten. Jedes Druckwerk 11a bis 11d umfasst mindestens eine Transferwalze 121 zum Übertragen jeweils mindestens eines Tonerbildes auf den Aufzeichnungsträger 20. Mithilfe der Transferwalzen 121 werden die Tonerbilder an vier Umdruckstellen 200a bis 200d auf den Aufzeichnungsträger 20 übertragen.
  • Wie in 3 gezeigt, ist vor jeder Umdruckstelle 200a bis 200d ein Flüssigkeitsapplikator 202a bis 202d angeordnet. Mithilfe der Flüssigkeitsapplikatoren 202a bis 202d wird vor jeder Umdruckstelle 200a bis 200d eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge auf den Aufzeichnungsträger 20 aufgebracht. Die Flüssigkeitsapplikatoren 202a bis 202d umfassen jeweils Düsen oder eine Walze zum Auftragen einer Flüssigkeit. Die Düsen oder die Walze dienen zum Aufbringen einer Konditionierflüssigkeit und/oder einer Trägerflüssigkeit auf den Aufzeichnungsträger 20. Mithilfe der Düsen können die Konditionierflüssigkeit und/oder die Trägerflüssigkeit gezielt nur auf gewünschte Stellen aufgebracht werden. Die gewünschten Stellen entsprechen dabei beispielsweise den Bildstellen im erzeugten Druckbild. Ferner können mithilfe der Walze die Konditionierflüssigkeit und/oder die Trägerflüssigkeit vollflächig aufgetragen werden. Somit kann vor jeder Umdruckstelle 200a bis 200d eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge, insbesondere eine Konditionierflüssigkeit und/oder eine Trägerflüssigkeit, appliziert werden, wobei nur nach einem letzten Transferschritt der aufeinanderfolgenden Transferschritte ein solches Applizieren nicht erfolgt.
  • Ferner ist in 3 gezeigt, dass nach der ersten bis dritten Umdruckstelle 200a bis 200c jeweils eine Flüssigkeitsreduziereinheit, insbesondere eine Trocknungseinheit 204a bis 204c zum Trocknen des Aufzeichnungsträgers 20 oder eine Wärmestrahlungsquelle 206a bis 206c zum Übertragen von Wärme zu dem Aufzeichnungsträger, angeordnet ist. Zusätzlich kann auch nach der vierten Umdruckstelle 200d eine weitere Flüssigkeitsreduziereinheit, insbesondere eine weitere Trocknungseinheit 204d oder eine weitere Wärmestrahlungsquelle 206d angeordnet sein. Die optional vorgesehene Trocknungseinheit 204d bzw. Wärmestrahlungsquelle 206d ist in 3 gestrichelt dargestellt. Mithilfe der Trocknungseinheiten 204a bis 204d bzw. Wärmestrahlungsquellen 206a bis 206d kann nach jeder Umdruckstelle 200a bis 200d eine sich auf dem Aufzeichnungsträger 20 befindliche Flüssigkeitsmenge reduziert werden. Hierzu umfasst jede Trocknungseinheit 204a bis 204d beispielsweise einen Heißluftrockner zum Applizieren von heißer Luft, während jede Wärmestrahlungsquelle 206a bis 206d beispielsweise einen Infrarotstrahler aufweist. Mithilfe der Infrarotstrahler kann die Temperatur des Aufzeichnungsträgers 20 erhöht werden, so dass die Penetrationszeit der Trägerflüssigkeit, die sich nach jedem Transferschritt auf dem Aufzeichnungsträger 20 befindet, verkürzt wird. Dadurch kann die Menge der Trägerflüssigkeit nach jedem Transferschritt selektiv reduziert werden. Somit ist nach jeder Umdruckstelle 200a bis 200d eine sich auf dem Aufzeichnungsträger 20 befindliche Flüssigkeitsmenge, insbesondere eine Trägerflüssigkeit, reduzierbar, wobei nur vor einem ersten Transferschritt der aufeinanderfolgenden Transferschritte eine solche Reduktion nicht erfolgt.
  • Gemäß 3 umfasst jedes Druckwerk 11a bis 11d zudem eine Reduziereinheit 214, mit deren Hilfe die Trägerflüssigkeit auf der Transferwalze 121 unmittelbar vor dem Umdrucken auf ein Minimum reduziert wird, so dass der elektrophoretische Transfer in jedem Transferschritt noch einwandfrei funktioniert. Die Reduziereinheiten 214 reduzieren die Trägerflüssigkeit insbesondere derart, dass deren Menge bestehend aus der mithilfe des Aufzeichnungsträgers 20 und mithilfe der Transferwalze 121 zur Umdruckstelle hinzugeführten Menge in jedem Tranferschritt etwa gleich groß ist.
  • 4 zeigt eine Darstellung des Aufzeichnungsträgers 20 nach 3 beim Durchlaufen des Druckwerks 11b und den Flüssigkeitsapplikator 202b sowie die Wärmestrahlungsquelle 206a, die vor dem Druckwerk 11b angeordnet sind. Wie in 4 gezeigt, umfasst der Flüssigkeitsapplikator 202b einen mithilfe einer Steuereinheit 208 ansteuerbaren Piezo-Druckkopf 210. Der Piezo-Druckkopf 210 umfasst mehrere Düsen zum Aufbringen der vorbestimmten Flüssigkeitsmenge. Ferner umfasst die Wärmestrahlungsquelle 206a einen Infrarotstrahler 212, der zum Übertragen von Wärme zu dem Aufzeichnungsträger 20 dient. Mithilfe des Flüssigkeitsapplikators 202b und der Wärmestrahlungsquelle 206a kann die sich auf dem Aufzeichnungsträger 20 befindliche Flüssigkeitsmenge gezielt erhöht oder reduziert werden. Zusammen mit der Reduktion der Trägerflüssigkeit mithilfe der Reduziereinheit 214 kann dadurch der elektrophoretische Transfer optimal eingestellt werden, so dass Druckbildartefakte vermieden oder zumindest verringert werden können. Nähere Einzelheiten zu dem in jedem Transferschritt stattfindenden elektrophoretischen Transfer sind anhand von 5 beschrieben.
  • Bezug nehmend auf 3 und 4 werden die Flüssigkeitsmengen für jeden Transferschritt einzeln eingestellt, so dass die Bedingungen für den elektrophoretische Transfer an jeder Umdruckstelle 200a bis 200d in etwa gleich sind. Durch die gezielte Applikation von Flüssigkeiten, insbesondere der Konditionierflüssigkeit und/oder der Trägerflüssigkeit, sowie die gezielte Trocknung bzw. Temperierung des Aufzeichnungsträgers 20 kann die Flüssigkeitsmenge, insbesondere die Trägerflüssigkeit, die sich nach dem Umdrucken jedes Druckwerks 11a bis 11d auf dem Aufzeichnungsträger 20 befindet, vor dem jeweils anschließenden Umdrucken in etwa gleich groß eingestellt werden. Außer der Menge der Trägerflüssigkeit und der Entwicklermenge, die beim Umdrucken zum Teil auf den Aufzeichnungsträger 20 übertragen wird, können alle anderen Flüssigkeitsmengen vor jedem Druckwerk 11a bis 11d, d. h. vor jeder Umdruckstelle 200a bis 200d, einzeln neu erzeugt und/oder appliziert werden. Die Applikation von Flüssigkeiten vor jedem Umdrucken kann berührungslos, insbesondere mithilfe des Piezo-Druckkopfes 210, erfolgen. Bei einer Applikation mithilfe des Piezo-Druckkopfes 210 liegen die Viskositäten der Flüssigkeiten beispielsweise im Bereich von 2,8 mPa·s (Trägerflüssigkeit) bis 15 mPa·s (Entwicklerflüssigkeit). Bei einer Applikation mithilfe der Walze können auch andere Viskositätswerte genutzt werden.
  • Mithilfe der Trocknungseinheiten 204a bis 204d kann die Menge der Trägerflüssigkeit nach jedem Druckwerk 11a bis 11d und vor der anschließenden Trocknung mithilfe einer weiteren Trocknungseinheit deutlich reduziert werden.
  • 5 zeigt eine Darstellung zur Veranschaulichung einer in einem Transferschritt zu und weg von einer Umdruckstelle 200 transportierten Flüssigkeitsmenge 222. Wie in 5 gezeigt, setzt sich diese Flüssigkeitsmenge 222 aus einer mithilfe des Aufzeichnungsträgers 20 zur Umdruckstelle 200 hinzugeführten Flüssigkeitsmenge und einer mithilfe der Transferwalze 121 zur Umdruckstelle 200 hinzugeführten Menge einer Entwicklerflüssigkeit 218 zusammen. Die Entwicklerflüssigkeit 218 umfasst insbesondere eine Trägerflüssigkeit und Tonerpartikel 220. Bezug nehmend auf 3 und 5 wird das qualitativ hochwertige Druckbild dadurch erreicht, dass die Flüssigkeitsmenge 222, die insgesamt zu und weg von der jeweiligen Umdruckstelle 200a bis 200d transportiert wird, an allen Umdruckstellen 200a bis 200d etwa gleich groß ist. In 5 ist auch die nach dem Umdruck- bzw. Spaltvorgang erzeugte Flüssigkeitsmenge 224, 226 auf dem Aufzeichnungsträger 20 bzw. an der Transferwalze 121 gezeigt.
  • An jeder Umdruckstelle 200a bis 200d sollte eine Mindestmenge an Trägerflüssigkeit bereitgestellt werden, so dass sich die Tonerpartikel 220 im Nip, d. h. zwischen der Transferwalze 121 und dem Aufzeichnungsträger 20, zum Aufzeichnungsträger 20 bewegen können. Dadurch wird vermieden, dass sich der Transfer- bzw. Umdruckwirkungsgrad reduziert, falls die Mindestmenge an Trägerflüssigkeit unterschritten wird.
  • Die Erfindung hat insbesondere die folgenden Vorteile. Es ergibt sich ein Druckprozess, bei dem die Bedingungen für jeden Umdruckvorgang in etwa gleich sind. Es erfolgt eine individuelle Anpassung der vor jeder Umdruckstelle auf den Aufzeichnungsträger applizierten Flüssigkeitsmenge, beispielsweise mithilfe des von der jeweiligen Steuereinheit ansteuerbaren Piezo-Druckkopfes. Eine auf das aktuelle Tonerbild und die aktuelle Umdruckstelle bezogene Steuerung der applizierten Flüssigkeitsmenge ist möglich. D. h. vor jeder Umdruckstelle können vollflächig oder nur an gewünschten Stellen des Aufzeichnungsträgers unterschiedliche notwendige Flüssigkeitsmengen (z. B. Primer oder Trägerflüssigkeit) appliziert werden. Es wird verhindert, dass die für den Druckprozess relevante Flüssigkeitsmenge in Durchlaufrichtung des Aufzeichnungsträgers aufgrund einer Penetration derselben nach jedem Umdrucken geringer wird. Mithilfe der Trocknungseinheiten kann eine Zwischentrocknung realisiert werden, so dass vor jedem Umdrucken identische oder sehr ähnliche physikalische Verhältnisse vorliegen. Dadurch wird erreicht, dass der Druckprozess von den Eigenschaften des Aufzeichnungsträgers, wie z. B. Papier, sowie der Penetrationszeit weitgehend unabhängig ist. Zudem kann mithilfe der Wärmestrahlungsquellen der Aufzeichnungsträger unabhängig von der jeweiligen Applikationsmenge der Flüssigkeiten auf ein konstantes Temperaturniveau geregelt werden. Insgesamt sind damit deutlich reduzierte Trägerflüssigkeitsmengen gegenüber dem heutigen Standardprozess notwendig, da gezielt wenige Zentimeter vor der jeweiligen Umdruckstelle (d. h. so nah wie möglich an der Umdruckstelle, wie es der konstruktive Aufbau zulässt) Trägerflüssigkeit oder Primer appliziert werden kann und somit die Trägerflüssigkeitsmengen, die im Abstand von zwei benachbarten Druckwerken (z. B. 1,5 m) in den Aufzeichnungsträger penetrieren, weitgehend ausgeglichen werden können. Sofern wenige Zentimeter (z. B. 10 cm) vor jeder Umdruckstelle Primer appliziert wird, kann die Viskosität (d. h. Trocknungszustand) an der jeweiligen Umdruckstelle vereinheitlicht werden. Schließlich kann die Trägerflüssigkeitsmenge auf der jeweiligen Transferwalze durch die zusätzliche Applikation von Trägerflüssigkeit vor jeder Umdruckstelle verringert werden. Dadurch werden Druckbildartefakte, wie z. B. Rasterverfließen, reduziert.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Digitaldruckvorrichtung
    11a bis 11d, 12a bis 12d
    Druckwerk
    20
    Trägermaterial, Aufzeichnungsträger
    20'
    Druckbild
    20''
    Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers
    21
    Rolle
    22
    Abwickler
    23
    Konditioniereinheit
    23a
    Applikatoreinheit
    24
    Wendeeinheit
    26
    Zugwerk
    27
    Aufwickler
    28
    Rolle
    29
    Konditioniereinheit
    30
    Endfixiereinheit
    40
    Klimatisierungsmodule
    50
    Energieversorgungseinheit
    60
    Controller
    70
    Module des Flüssigkeitsmanagements
    71
    Flüssigkeitssteuereinheit
    72
    Vorratsbehälter
    100
    Elektrofotografiestation
    101
    Fotoleiter, Fotoleiterwalze
    102
    Löschlicht
    103
    Reinigungseinrichtung (Fotoleiter)
    104
    Rakel (Fotoleiter)
    105
    Sammelbehälter (Fotoleiter)
    106
    Aufladevorrichtung (Korotron)
    106'
    Draht
    106''
    Schirm
    107
    Zuluftkanal (Belüftung)
    108
    Abluftkanal (Entlüftung)
    109
    Zeichengenerator
    110
    Entwicklerstation
    111
    Entwicklerwalze
    112
    Vorratskammer
    112'
    Flüssigkeitszufuhr
    113
    Vorkammer
    114
    Elektrodensegment
    115
    Dosierwalze (Entwicklerwalze)
    116
    Rakel (Dosierwalze)
    117
    Reinigungswalze (Entwicklerwalze)
    118
    Rakel (Reinigungswalze der Entwicklerwalze)
    119
    Sammelbehälter (Flüssigentwickler)
    119'
    Flüssigkeitsabfuhr
    120
    Transferstation
    121
    Transferwalze
    122
    Reinigungseinheit (Nasskammer)
    123
    Reinigungsbürste (Nasskammer)
    123'
    Reinigungsflüssigkeitszufuhr
    124
    Reinigungswalze (Nasskammer)
    124'
    Reinigungsflüssigkeitsabfuhr
    125
    Rakel
    126
    Gegendruckwalze
    127
    Reinigungseinheit (Gegendruckwalze)
    128
    Sammelbehälter (Gegendruckwalze)
    128'
    Flüssigkeitsabfuhr
    129
    Ladeeinheit (Korotron an Transferwalze)
    200a bis 200d
    Umdruckstelle
    202a bis 202d
    Flüssigkeitsapplikator
    204a bis 204d
    Trocknungseinheit (Flüssigkeitsreduziereinheit)
    206a bis 206d
    Wärmestrahlungsquelle (Flüssigkeitsreduziereinheit)
    208
    Steuereinheit
    210
    Piezo-Druckkopf
    212
    Infrarotstrahler
    214
    Reduziereinheit
    216
    Flüssigkeitsmenge auf dem Aufzeichnungsträger vor der Umdruckstelle
    218
    Entwicklerflüssigkeit
    220
    Tonerpartikel der Entwicklerflüssigkeit
    222
    Flüssigkeitsmenge im Nip
    224, 226
    Flüssigkeitsmenge auf dem Aufzeichnungsträger bzw. an der Transferwalze nach der Umdruckstelle

Claims (10)

  1. Verfahren zum Übertragen mehrerer Tonerbilder von mehreren Transferwalzen (121) auf einen Aufzeichnungsträger (20) in mehreren aufeinanderfolgenden Transferschritten, wobei die Tonerbilder mithilfe von mindestens zwei Druckwerken (11a bis 11d) elektrophoretisch übertragen werden, wobei jedes Druckwerk (11a bis 11d) mindestens eine Transferwalze (121) zum Übertragen jeweils eines Tonerbildes auf den Aufzeichnungsträger (20) umfasst, bei dem die Tonerbilder an mindestens zwei Umdruckstellen (200a bis 200d) von den Transferwalzen (121) auf den Aufzeichnungsträger (20) übertragen werden, bei dem vor jeder Umdruckstelle (200a bis 200d) eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge auf den Aufzeichnungsträger (20) aufgebracht wird, bei dem nach mindestens einer ersten bis (n – 1)-ten Umdruckstelle (200a bis 200c) eine sich auf dem Aufzeichnungsträger (20) befindliche Flüssigkeitsmenge reduziert wird, wobei n die Anzahl aller Umdruckstellen (200a bis 200d) ist, und bei dem in jedem Transferschritt eine gesamte Flüssigkeitsmenge (222) zu und weg von der jeweiligen Umdruckstelle (200a bis 200d) transportiert wird, wobei sich diese Flüssigkeitsmenge (222) aus einer mithilfe des Aufzeichnungsträgers (20) zur Umdruckstelle (200a bis 200d) hinzugeführten Flüssigkeitsmenge (216) und einer mithilfe der jeweiligen Transferwalze (121) zur Umdruckstelle (200a bis 200d) hinzugeführten Menge einer Entwicklerflüssigkeit (218), die eine Trägerflüssigkeit und Tonerpartikel (220) aufweist, zusammensetzt, wobei die gesamte Flüssigkeitsmenge (222), die zu und weg von der jeweiligen Umdruckstelle (200a bis 200d) transportiert wird, an allen Umdruckstellen (200a bis 200d) gleich groß ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem nur nach einem letzten Transferschritt der aufeinanderfolgenden Transferschritte eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge auf den Aufzeichnungsträger (20) nicht aufgebracht wird, und bei dem nur vor einem ersten Transferschritt der aufeinanderfolgenden Transferschritte eine sich auf dem Aufzeichnungsträger (20) befindliche Flüssigkeitsmenge nicht reduziert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Aufbringen der vorbestimmten Flüssigkeitsmenge mithilfe von Düsen oder mithilfe einer Walze zum Auftragen einer Flüssigkeit erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Reduzieren der Flüssigkeitsmenge mithilfe einer Trocknungseinheit (204a bis 204d) zum Trocknen des Aufzeichnungsträgers (20) oder mithilfe einer Wärmestrahlungsquelle (206a bis 206d) zum Übertragen von Wärme zu dem Aufzeichnungsträger (20) erfolgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Wärmestrahlungsquelle (206a bis 206d) einen Infrarotstrahler (212) aufweist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem beim Aufbringen der vorbestimmten Flüssigkeitsmenge eine Konditionierflüssigkeit und/oder eine Trägerflüssigkeit auf den Aufzeichnungsträger (20) aufgebracht wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die mithilfe der Transferwalze (121) zur Umdruckstelle (200a bis 200d) hinzugeführte Menge einer Entwicklerflüssigkeit (218) einen vorbestimmten Anteil an Trägerflüssigkeit hat, der mithilfe einer Reduziereinheit (214) auf ein Minimum reduziert wird, so dass der elektrophoretische Transfer noch einwandfrei funktioniert.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem der mithilfe der Reduziereinheit (214) reduzierte Anteil an Trägerflüssigkeit für jeden Transferschritt gleich groß gewählt ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das Aufbringen der vorbestimmten Flüssigkeitsmenge oder das Reduzieren der Flüssigkeitsmenge in Abhängigkeit des Materials und/oder der Dicke des Aufzeichnungsträgers (20) erfolgt.
  10. Vorrichtung (10) zum Übertragen mehrerer Tonerbilder von mehreren Transferwalzen (121) auf einen Aufzeichnungsträger (20) in mehreren aufeinanderfolgenden Transferschritten, mit mindestens zwei Druckwerken (11a bis 11d) zum elektrophoretischen Übertragen der Tonerbilder, wobei jedes Druckwerk (11a bis 11d) mindestens eine Transferwalze (121) zum Übertragen jeweils eines Tonerbildes auf den Aufzeichnungsträger (20) umfasst, wobei die Transferwalzen (121) die Tonerbilder an mindestens zwei Umdruckstellen (200a bis 200d) auf den Aufzeichnungsträger (20) übertragen, mit mehreren vor jeder Umdruckstelle (200a bis 200d) positionierten Flüssigkeitsapplikatoren (202a bis 202d) zum jeweiligen Aufbringen einer vorbestimmten Flüssigkeitsmenge auf den Aufzeichnungsträger (20), und mit mehreren nach mindestens einer ersten bis (n – 1)-ten Umdruckstelle (200a bis 200c) positionierten Flüssigkeitsreduziereinheiten (204a bis 204c, 206a bis 206c) zum jeweiligen Reduzieren einer sich auf dem Aufzeichnungsträger (20) befindlichen Flüssigkeitsmenge, wobei n die Anzahl aller Umdruckstellen (200a bis 200d) ist, und wobei die Vorrichtung (10) in jedem Transferschritt eine gesamte Flüssigkeitsmenge (222) zu und weg von der jeweiligen Umdruckstelle (200a bis 200d) transportiert, wobei sich diese Flüssigkeitsmenge (222) aus einer mithilfe des Aufzeichnungsträgers (20) zur Umdruckstelle (200a bis 200d) hinzugeführten Flüssigkeitsmenge (216) und einer mithilfe der jeweiligen Transferwalze (121) zur Umdruckstelle (200a bis 200d) hinzugeführten Menge einer Entwicklerflüssigkeit (218), die eine Trägerflüssigkeit und Tonerpartikel (220) aufweist, zusammensetzt, wobei die Flüssigkeitsmenge (222), die zu und weg von der jeweiligen Umdruckstelle (200a bis 200d) transportiert wird, an allen Umdruckstellen (200a bis 200d) gleich groß ist.
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