DE102016115669A1

DE102016115669A1 - Boardseitige Webserver-Telematiksysteme und Verfahren

Info

Publication number: DE102016115669A1
Application number: DE102016115669.8A
Authority: DE
Inventors: Oliver Lei; Allen R. MURRAY; James Dragescu
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2015-08-25
Filing date: 2016-08-24
Publication date: 2017-03-02
Also published as: US10142420B2; CN106487778A; US20170063994A1; CN106487778B

Abstract

Ein Webserver kann an einer Telematiksteuereinheit eines Fahrzeugs installiert sein. Die Telematiksteuereinheit und mehrere Fahrzeugsteuerungen können mit einem Fahrzeugbus verbunden sein. Der Webserver kann programmiert sein, mehrere Webanwendungen zu hosten, die konfiguriert sind, Telematikfunktionen der Fahrzeugsteuerungen einer mobilen Einrichtung preiszugeben, die mit dem Webserver verbunden ist, und die mobile Einrichtung für den Zugriff auf die Webanwendungen zu authentifizieren.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Aspekte der Offenbarung betreffen im Allgemeinen ein Telematikschema mit einem fahrzeuginternen Webserver.
HINTERGRUND
Dienstfernanfragen von Fahrzeugen wie eine Türverriegelung und -entriegelung können durch einen Backend-Telematikserver gestellt werden. Der Backend-Telematikserver empfängt die Dienstanfrage und erteilt einen Steuerbefehl an die Telematiksteuereinheit des Fahrzeugs. Der Befehl kann über einen zellulären Kommunikationskanal an die Telematiksteuereinheit des Fahrzeugs ausgegeben werden. Der Backend-Telematikserver kann von dem Automobilhersteller betrieben werden und kann mit laufenden Betriebs- und Wartungskosten für den Hersteller verbunden sein.
Sobald das Fahrzeug an einen Kunden verkauft ist, kann es schwierig sein, neue Funktionen zu der Telematiksteuereinheit des Fahrzeugs hinzuzufügen. Selbst wenn neue Funktionen durch ein Softwareupdate implementiert werden können, das über die Luft auf die Telematiksteuereinheit angewendet wird, können die Entwicklungs- und Testkosten zum Hinzufügen der neuen Funktionen zu dem Backend-Telematikserver erheblich sein, da die Änderungen eine große Anzahl von Fahrzeugen auf dem Gebiet betreffen können.
KURZDARSTELLUNG
In einem ersten Ausführungsbeispiel weist ein System eine mobile Einrichtung auf, die für Folgendes programmiert ist: Abfragen eines Adressauflösungsservers nach einer Fahrzeugadresse eines Webservers, dem eine Kennung des Fahrzeugs zugeordnet ist, Initiieren einer Webverbindung mit der Fahrzeugadresse; Anzeigen eines Zugangsportals, das eine Auflistung von telematischen Webanwendungen aufweist, die auf dem Webserver installiert sind; und Zugreifen auf eine der telematischen Webanwendungen über die Webverbindung, um das Fahrzeug aufzufordern, einen Telematikbefehl auszuführen.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel beinhaltet ein Verfahren das Pflegen von Kennungen von Fahrzeugen und zugehörigen Telefonnummern und Netzwerkadressen; Empfangen einer Anfrage nach einer Netzwerkadresse eines Webservers, dem eine Fahrzeugkennung zugeordnet ist; Senden einer Wecknachricht an eine Telefonnummer, die der Fahrzeugkennung zugeordnet ist; Empfangen einer Weckantwort, die eine Netzwerkadresse des Webservers aufweist; und Zurücksenden der Netzwerkadresse als Antwort auf die Anfrage.
In einem dritten Ausführungsbeispiel weist ein System ein Fahrzeugmodem; mehrere Fahrzeugsteuerungen, die mit einem Fahrzeugbus verbunden sind; und einen Webserver auf, der an einer Telematiksteuereinheit installiert ist, die mit dem Fahrzeugbus verbunden ist, wobei der Webserver für Folgendes programmiert ist: Rosten mehrerer Webanwendungen, die konfiguriert sind, Telematikfunktionen der Fahrzeugsteuerungen einer mobilen Einrichtung preiszugeben, die mit dem Fahrzeugmodem verbunden ist, und Authentifizieren der mobile Einrichtung, auf die Webanwendungen zuzugreifen.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 stellt ein beispielhaftes System dar, das ein Fahrzeug mit einem bordseitigen Webserver aufweist, der von einer Ferndienstanwendung einer mobilen Einrichtung steuerbar ist;
2A stellt einen beispielhaften Datenfluss zum Anfordern der Fahrzeugadresse des Fahrzeugs durch die mobile Einrichtung dar;
2B stellt einen beispielhaften Datenfluss zum Authentifizieren der mobilen Einrichtung mit dem Fahrzeug dar;
2C stellt einen beispielhaften Datenfluss zum Senden einer Telematikbefehlsanfrage an das Fahrzeug von der mobilen Einrichtung dar;
2D stellt einen beispielhaften Datenfluss zum Empfangen einer Telematikbefehlsantwort von dem Fahrzeug an die mobile Einrichtung dar;
3A stellt einen beispielhaften Datenfluss zum Anfordern einer Wecknachricht dar, die an das Fahrzeug gesendet werden soll;
3B stellt einen beispielhaften Datenfluss zum Anfordern einer Wecknachricht dar, die an das Fahrzeug gesendet werden soll;
4A stellt eine beispielhafte Benutzeroberfläche des Zugangsportals zum Webserver des Fahrzeugs dar;
4B stellt eine beispielhafte Benutzeroberfläche einer Anwendung des Zugangsportals zum Webserver des Fahrzeugs dar;
5 stellt einen beispielhaften Prozess zum Bestimmen einer Fahrzeugadresse für einen Webserver eines Fahrzeugs dar;
6 stellt einen beispielhaften Prozess zum Herstellen einer Websitzung mit einer Fahrzeugadresse eines Webservers eines Fahrzeugs dar;
7 stellt einen beispielhaften Prozess zum Anzeigen eines Zugangsportals des Webservers des Fahrzeugs durch die mobile Einrichtung dar; und
8 stellt einen beispielhaften Prozess zum Hinzufügen von Webanwendungen zum Webserver dar.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Wie erforderlich, werden hierin ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart; es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen rein beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Details spezieller Komponenten zu zeigen. Die speziellen strukturellen und funktionalen Details, die hier offenbart werden, sollen deshalb nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, wie die vorliegende Erfindung auf verschiedene Weise einzusetzen ist.
Ein Telematikschema kann ohne die Verwendung eines Backend-Telematikservers implementiert werden. Stattdessen kann eine Telematiksteuereinheit (manchmal als eine TCU bezeichnet) eines Fahrzeugs einen bordseitigen Webserver benutzen, um Telematikfunktionen gemäß dem Netzwerkverkehr zu steuern, dem das Fahrzeug ausgesetzt ist. Der bordseitige Webserver kann ankommenden Netzwerkverkehr für Netzwerkverbindungen von mobilen Einrichtungen überwachen. In einem Beispiel kann die Netzwerkverbindung eine zellulare Verbindung über ein zellulares Kommunikationsnetzwerk sein. In einem anderen Beispiel kann die Netzwerkverbindung eine lokale Verbindung zwischen der mobilen Einrichtung und dem Fahrzeug wie z. B. über ein Wi-Fi-Netzwerk sein. Wenn eine Verbindung empfangen wird, kann die Firewall des Fahrzeugs die mobile Einrichtung (z. B. über IP-Adresse, MAC-Adresse, Daten von gepaarten Einrichtungen usw.) validieren, um sicherzustellen, dass die mobile Einrichtung eine Zugangsberechtigung zum Webserver hat. Falls die Verbindung validiert wird, kann der Webserver eine weitere Authentifizierung der mobilen Einrichtung oder des Benutzers der mobilen Einrichtung vornehmen. In einem Beispiel kann der Webserver des Fahrzeugs ein Zertifikat von der mobilen Einrichtung anfordern und die mobile Anwendung kann ein Zertifikat der mobilen Einrichtung an den Webserver zur Überprüfung senden. Zusätzlich oder als Alternative kann ein Benutzername, ein Passwort, eine Geste, ein Fingerabdruck oder eine andere Überprüfung zur Authentifizierung benutzt werden.
Ein Benutzer kann eine mobile Anwendung benutzen, die an der mobilen Einrichtung des Benutzers installiert ist, um ein Zugangsportal anzuzeigen, das von dem Webserver gehostet wird. In einem Beispiel kann die mobile Anwendung eine Webbrowseranwendung sein. In einem anderen Beispiel kann die mobile Anwendung eine Anwendung sein, die speziell konfiguriert ist, mit bordseitigen Fahrzeugwebservern zu interagieren. In noch einem anderen Beispiel kann der Webserver eine Netzwerkverbindung zu der mobilen Einrichtung initiieren. Das Zugangsportal kann ermöglichen, dass der Benutzer auszuführende Telematikfunktionen auswählt oder Anwendungen ausführt, die auf dem Webserver installiert sind. In einem Beispiel kann der Benutzer das Portal verwenden, um eine Schlüsselfernbedienungsanwendung auszuwählen, und von der Schlüsselfernbedienungsanwendung die Ausführung eines „Türentriegelungs”-Befehls durch das Fahrzeug anfordern. Zur Ausführung einer Telematikfunktion kann eine Ferndienstanfrage von der mobilen Einrichtung des Benutzers über die Netzwerkverbindung an den Webserver der Telematiksteuereinheit gesendet werden.
Wenn der Befehl von dem Webserver empfangen wird, ist eine Authentifizierung der mobilen Einrichtung erfolgreich und der Webserver kann den Befehl an die Fahrzeugsysteme senden, die angeforderte Funktion auszuführen. In einem Beispiel kann die Telematiksteuereinheit mit einem Fahrzeugbus verbunden sein und der Webserver kann veranlassen, dass die Telematiksteuereinheit eine Nachricht über den Fahrzeugbus an eine Steuerung sendet, um die angeforderte Aktion auszuführen. Unter weiterer Bezugnahme auf das Schlüsselfernbedienungsbeispiel kann die Telematiksteuereinheit einen „Türentriegelungs”-Befehl an die Fahrzeugkarosseriesteuerung senden, um den angeforderten Vorgang (z. B. einen Türentriegelungsvorgang) auszuführen. Als Antwort auf die Sendung des Befehls kann die Telematiksteuereinheit ein Befehlsergebnis von der Karosseriesteuerung empfangen. Das Befehlsergebnis kann Informationen, beispielsweise ob der Befehl erfolgreich war, und/oder einen neuen Status der Karosseriesteuerung als Antwort auf den Befehl (z. B. dass eine oder mehrere Türen entriegelt sind) beinhalten. Der Webserver kann die Befehlsergebnisse als Antwort auf die „Türentriegelungs”-Befehlsanfrage an die mobile Einrichtung senden.
Um Batterieladung zu sparen oder Schlüssel-Aus-Last-Anforderungen zu erfüllen, kann das Fahrzeug den Betrieb des Webservers unter bestimmten Bedingungen unterbrechen, wenn das Fahrzeug abgeschaltet ist. In manchen Fällen kann der Benutzer eine Befehlsanfrage senden, wenn sich der Webserver in einem deaktivierten Zustand befindet. Zum Reaktivieren des Webservers kann eine Wecknachricht an die Telematiksteuereinheit des Fahrzeugs gesendet werden. In einem Beispiel kann die mobile Einrichtung versuchen, eine Netzwerkverbindung zum bordseitigen Webserver des Fahrzeugs herzustellen, und falls der Webserver nicht innerhalb eines vorbestimmten Timeout-Zeitraums antwortet, kann die mobile Einrichtung die Wecknachricht an das Fahrzeug senden. In einem anderen Beispiel kann die mobile Einrichtung die Adresse des Webservers von einem Adressauflösungsserver anfordern, und falls keine Adresse aktenkundig ist, kann der Adressauflösungsserver die Wecknachricht an das Fahrzeug senden. Die Wecknachricht kann eine SMS(Short Message Service)-Nachricht oder eine andere Nachricht sein, die über eine Verbindung, die nicht die inaktive Verbindung ist, die von dem Webserver verwendet wird, an ein fahrzeuginternes Modem gesendet wird. Als Antwort auf den Empfang der Wecknachricht kann die Telematiksteuereinheit den bordseitigen Webserver wecken. Die Telematiksteuereinheit kann ferner eine Rücknachricht als Antwort auf die Wecknachricht senden, z. B. wenn der Webserver reaktiviert wird und zur Verwendung verfügbar ist. Nach Empfang der Rücknachricht kann der Webserver reaktiviert werden und zur Verwendung durch die mobile Einrichtung verfügbar sein.
Durch Verwenden eines Webservers an Bord des Fahrzeugs können die Betriebs- und Wartungskosten der Verwaltung eines Backend-Telematikservers vermieden werden. Die Software der Telematiksteuereinheit kann z. B. durch eine heruntergeladene Aktualisierung, die neue Funktionen hinzufügt, aktualisiert werden, ohne die Funktionalität anderer Fahrzeuge in dem Gebiet zu beeinträchtigen. Darüber hinaus können Dritte in der Lage sein, die Dienste des bordseitigen Webservers zu nutzen, um benutzerdefinierte Anwendungen auf der Telematiksteuereinheit zu installieren, um dem Benutzer Diagnosedaten bereitzustellen. Zum Beispiel kann der Benutzer Anwendungen browsen und auf dem fahrzeugbordseitigen Webserver ähnlich wie bei der Installation von Anwendungen auf der mobilen Einrichtung installieren.
1 stellt ein beispielhaftes System 100 dar, das ein Fahrzeug 102 mit einem bordseitigen Webserver 138 aufweist, der von einer Websteuerungsanwendung 136 einer mobilen Einrichtung 120 steuerbar ist. Wie veranschaulicht weist das Fahrzeug 102 einen Fahrzeugantriebsstrang 104, der mit einem oder mehreren Fahrzeugrädern verbunden ist, um das Fahrzeug voranzutreiben, und eine Mehrzahl von über einen oder mehrere Fahrzeugbusse 108 in Kommunikation stehenden Fahrzeug-ECU 106 auf, um den Fahrzeugantriebsstrang 104 und andere Funktionen des Fahrzeugs 102 wie Türverriegelungsaktuatoren 110 oder Bremsaktuatoren 112 des Fahrzeugs zu steuern. Das Fahrzeug 102 weist auch eine Telematiksteuereinheit 116 mit einer Firewall 124 auf und ist konfiguriert, mit gepaarten mobilen Einrichtungen 120 über einen drahtlosen Transceiver 118 zu kommunizieren. Die Telematiksteuereinheit 116 kann mit dem Fahrzeugbus 108 auch durch einen Filter 122 verbunden sein. Das System 100 weist auch eine mobile Einrichtung 120 mit einer Websteueranwendung 136 auf und kommuniziert mit einem Adressauflösungsserver 140 über ein Kommunikationsnetzwerk 114. Der Adressauflösungsserver 140 kann Fahrzeugkennungen 142 von der mobilen Einrichtung 120 empfangen und der mobilen Einrichtung 120 Informationen über eine Fahrzeugadresse 144 bereitstellen, sodass die Websteueranwendung 136 mit der Netzwerkadresse der Telematiksteuereinheit 116 kommunizieren kann. Wenngleich in 1 ein beispielhaftes System 100 dargestellt ist, sollen die dargestellten beispielhaften Komponenten nicht einschränkend sein. In der Tat kann das System 100 mehr oder weniger Komponenten aufweisen und zusätzliche oder alternative Komponenten und/oder Implementierungen können verwendet werden.
Das Fahrzeug 102 kann verschiedene Automobiltypen, CUV (Crossover Utility Vehicle), SUV (Sport Utility Vehicle), Lastwagen, Wohnmobil (RV), Boot, Flugzeug oder andere mobile Maschinen für den Transport von Personen und/oder Waren beinhalten. Der Fahrzeugantriebsstrang 104 kann eine oder mehrere Maschinen oder Motoren beinhalten, die dafür ausgelegt sind, die Bewegungskraft bereitzustellen, um das Fahrzeug 102 voranzutreiben. In einem Beispiel kann das Fahrzeug 102 von einer Verbrennungskraftmaschine angetrieben werden, die über ein Getriebe zu einem Differential mit den Antriebsrädern verbunden ist. In einem anderen Beispiel kann das Fahrzeug 102 ein Hybrid-Elektrofahrzeug (HEV) sein, das sowohl von einer Verbrennungskraftmaschine als auch von einem oder mehreren Elektromotoren angetrieben werden kann, wie etwa ein serielles Hybrid-Elektrofahrzeug (SHEV), ein paralleles Hybrid-Elektrofahrzeug (PHEV) oder ein parallel/serielles Hybrid-Elektrofahrzeug (PSHEV) oder ein mit komprimiertem Erdgas angetriebenes Fahrzeug. Da sich Typ und Konfiguration des Fahrzeugs 102 ändern können, können sich die Fähigkeiten des Fahrzeugs 102 entsprechend verändern. Als einige andere Möglichkeiten kann das Fahrzeuge 102 verschiedene Fähigkeiten bezüglich Stauraum, Passagierkapazität und Abschleppfähigkeit aufweisen.
Das Fahrzeug 102 kann mehrere elektronische Steuereinheiten (ECU) 106 aufweisen, die konfiguriert sind, verschiedene Funktionen des Fahrzeugs 102 unter der Energie der Fahrzeugbatterie und/oder des Antriebsstrangs auszuführen und zu verwalten. Wie dargestellt, sind die beispielhaften Fahrzeug-ECU 106 als diskrete ECU 106-A bis 106-F dargestellt. Allerdings können die Fahrzeug-ECU 106 physische Hardware, Firmware und/oder Software gemeinsam nutzen, sodass die Funktionalität von mehreren ECU 106 in eine einzige ECU 106 integriert werden kann und die Funktionalität verschiedener solcher ECU 106 über mehrere ECU 106 hinweg verteilt sein kann. Die Fahrzeug-ECU 106 können verschiedene Komponenten des Fahrzeugs 102 enthalten, die konfiguriert sind, Aktualisierungen assoziierter Software, Firmware oder von Konfigurationseinstellungen zu empfangen.
Zum Beispiel kann eine Motorsteuerung ECU 106-A konfiguriert sein, eine Überwachung und Steuerung des Fahrzeugantriebsstrangs 104 bereitzustellen. Eine Karosseriesteuerung ECU 106-B kann verschiedene Leistungssteuerfunktionen wie Außenbeleuchtung, Innenbeleuchtung, schlüsselloses Einsteigen, Türverriegelungsaktuatoren 110 zum Ver- und Entriegeln von Fahrzeugtüren, Fernanlassen und Prüfung des Zustands des Zugangspunkts verwalten. Eine Bremssteuerung 106-C kann konfiguriert sein, mit Bremsaktuatoren 112 oder anderen Sicherheitssystemen des Fahrzeugs 102 zu kommunizieren. Eine Klimasteuerungs-ECU 106-E kann konfiguriert sein, eine Steuerung von Heiz- und Kühlsystemkomponenten (z. B. Kompressorkupplung, Gebläseventilator, Temperatursensoren usw.) bereitzustellen, um das Klima in Lade- und/oder Fahrgasträumen zu verwalten. Eine globale Navigationssatellitensystem-(GNSS)-Steuerung ECU 106-F kann konfiguriert sein, Fahrzeugstandortinformationen unter Verwendung eines Systems wie des globalen US-Positionierungssystems (GPS), des europäischen Galilleo-Systems, des russischen GLONASS-Systems oder des chinesischen Compass/Beidou-Systems bereitzustellen.
Der Fahrzeugbus 108 kann verschiedene Kommunikationsverfahren beinhalten, die zwischen den Fahrzeug-ECU 106 verfügbar sind. Als einige nicht einschränkende Beispiele kann der Fahrzeugbus 108 ein oder mehrere von einem Fahrzeug-Controller-Area-Network(CAN), einem Ethernet-Netzwerk und einem medienorientierten Systemtransfer(MOST)-Netzwerk beinhalten.
Die Telematiksteuereinheit 116 kann dazu konfiguriert sein, dem Fahrzeug 102 Telematikdienste zur Verfügung zu stellen. Diese Dienste können, als einige nicht einschränkende Möglichkeiten, Navigation, Turn-by-Turn-Wegbeschreibungen, Fahrzeugzustandsberichte, Suche nach lokalen Unternehmen, Unfallberichtswesen und Freisprechen beinhalten. Um diese und andere Telematikdienste zu unterstützen, kann die Telematiksteuereinheit 116 Netzwerkhardware benutzen, die konfiguriert ist, Kommunikation zwischen den Fahrzeug-ECU 106 und mit anderen Einrichtungen des Systems 100 zu ermöglichen. Die Telematiksteuereinheit 116 kann auch eine Rechenhardware zur Unterstützung der Leistungsfähigkeit der Funktionen der hierin erläuterten Telematiksteuereinheit 116 aufweisen. Diese Rechenhardware kann möglicherweise einen oder mehrere Prozessoren aufweisen, die konfiguriert sind, Anweisungen auszuführen, die aus einem Speichermedium in einen Speicher geladen werden.
In einem Beispiel kann die Telematiksteuereinheit 116 die Modemdienste eines drahtlosen Transceivers 118 zur Kommunikation über das Kommunikationsnetzwerk 114 nutzen. In einem anderen Beispiel kann der drahtlose Transceiver 118 konfiguriert sein, über einen oder mehrere von Bluetooth, Wi-Fi und verdrahtetem USB mit einer mobilen Einrichtung 120 eines Benutzers zu kommunizieren. Der drahtlose Transceiver 118 kann eine Netzwerkhardware aufweisen, die konfiguriert ist, Kommunikation über das Kommunikationsnetzwerk 114 zwischen dem Fahrzeug 102 und anderen Einrichtungen des Systems 100 zu ermöglichen. Das Kommunikationsnetzwerk 114 kann eines oder mehrere miteinander verbundene Kommunikationsnetzwerke wie das Internet, ein Satellitenverbindungsnetzwerk, ein lokales Netzwerk, ein Weitbereichs-Netzwerk, ein drahtloses lokales Netzwerk (WLAN), einschließlich DSRC (dedizierte Kurzreichweitenkommunikation), ein Mobilfunknetz und ein Telefonnetz als einige nichteinschränkende Beispiele beinhalten.
Um eine sichere funktionelle Trennung der Telematiksteuereinheit 116 von den Kommunikationen des Fahrzeugbus 108 der Fahrzeug-ECU 106 sicherzustellen, kann die Telematiksteuereinheit 116 konfiguriert sein, Fernbefehle an den Fahrzeugbus 108 durch einen Filter 122 zu senden. Der Filter 122 kann einen Befehlsvalidierer implementieren, um zu verhindern, dass Befehle von der Websteueranwendung 136 angefordert werden, die das Fahrzeug 102 in einen Zustand versetzen könnten, der für die Ausführung von Reparatur- oder Diagnosevorgängen ungeeignet wäre, wie das Herausfiltern von Anfragen, die das Schalten aus der PARKEN-Position eines Elektrofahrzeugs 102 befehlen, Lösen einer Parkbremse, Befehlen eines Parksperrklinkenaktuators oder andere Vorgänge, die damit in Zusammenhang stehen, das Fahrzeug 102 in einen Bewegungs- oder potenziellen Bewegungszustand zu versetzen.
Die Firewall 124 kann eine Adressfilterung implementieren, um zu verhindern, dass Befehle von der Websteueranwendung 136 einer unzulässigen mobilen Einrichtung 120 angefordert werden. Die Firewall 124 kann dementsprechend eine Validierungsfunktion wie eine Zertifikatüberprüfung der mobilen Einrichtung 120 implementieren, um sicherzustellen, dass die verbundenen mobilen Einrichtungen 120 autorisiert sind, die Funktion der Telematiksteuereinheit 116 des Fahrzeugs 102 zu benutzen.
Eine mobile Einrichtung 120 kann einen Prozess durchlaufen, wenn die mobile Einrichtung 120 das erste Mal mit der Telematiksteuereinheit 116 verbunden ist, bei dem die Telematiksteuereinheit 116 nach mobilen Einrichtungen 120 sucht und der Benutzer eine Identifizierung der mobilen Einrichtung 120, die mit der Telematiksteuereinheit 116 verbunden werden soll, manuell bestätigt. Dieser Prozess kann als Paarung bezeichnet werden. Die Telematiksteuereinheit 116 kann Daten von gepaarten Einrichtungen 126 pflegen, die Einrichtungsidentifikatoren oder andere Informationen bezüglich mobilen Einrichtungen 120, die zuvor mit der Telematiksteuereinheit 116 gepaart wurden, angeben. Sobald der Paarungsprozess ausgeführt wird, kann die Telematiksteuereinheit 116 dementsprechend die Daten von gepaarten Einrichtungen 126 benutzen, um sich automatisch wieder mit der mobilen Einrichtung 120 zu verbinden, wenn die mobile Einrichtung 120 über den drahtlosen Transceiver 118 als sich in der Nähe der Telematiksteuereinheit 116 befindlich identifiziert wird.
Die mobilen Einrichtungen 120 können beliebige von verschiedenen Typen tragbarer Recheneinrichtungen sein, wie etwa Mobiltelefone, Tablet-Computer, Smartwatches, Laptop-Computer, tragbare Musik-Player oder andere Einrichtungen, die zu Kommunikation über das Kommunikationsnetzwerk 114 fähig sind. In einem Beispiel können die mobilen Einrichtungen 120 mit dem Kommunikationsnetzwerk 114 und mit dem drahtlosen Transceiver 118 des Fahrzeugs 102 unter Verwendung eines Modems oder Transceivers 128 kommunizieren. Die mobilen Einrichtungen 120 können einen oder mehrere Prozessoren 130 beinhalten, die konfiguriert sind, Anweisungen von mobilen Anwendungen auszuführen, die von einem Speichermedium 134 der mobilen Einrichtung 120 in einen Speicher 132 der mobilen Einrichtung 120 geladen werden. Die Websteueranwendung 136 kann ein Beispiel für eine mobile Anwendung sein, die in der mobilen Einrichtung 120 installiert ist. Die Websteueranwendung 136 kann konfiguriert sein, Eingaben (z. B. eine Benutzereingabe in eine Benutzeroberfläche der mobilen Einrichtung 120) zu empfangen und Befehle an das Fahrzeug 102 über die Telematiksteuereinheit 116 zu senden, wie im Folgenden ausführlicher erörtert wird.
Der Webserver 138 kann verschiedene Typen von Rechenvorrichtungen aufweisen, einschließlich eines Speichers, in dem computerausführbare Anweisungen unterhalten werden können, wobei die Anweisungen von einem oder mehreren Prozessoren der Recheneinrichtung ausführbar sein können. Der Webserver 138 kann konfiguriert sein, ein Zugangsportal zu unterhalten, das für die mobilen Einrichtungen 120 über das Kommunikationsnetzwerk 114 zugänglich ist. In einem Beispiel kann der Webserver 138 konfiguriert sein, das Zugangsportal Einrichtungen bereitzustellen, die mit dem Webserver 138 über den drahtlosen Transceiver 118 verbunden sind. Als andere Möglichkeit kann der Webserver 138 eine Serveranwendung ausführen, auf welche von einer dedizierten Client-Anwendung einer sich verbindenden mobilen Einrichtung 120 zugegriffen werden kann. Dementsprechend kann das Zugangsportal des Webservers 138 den mobilen Einrichtungen 120 eine Benutzeroberfläche bereitstellen, mit der die mobilen Einrichtungen 120 Telematikbefehle anfordern können.
Der Webserver 138 kann eine Authentifizierung der mobilen Einrichtung 120 ausführen, um sicherzustellen, dass die mobilen Einrichtungen 120 die Zugangsberechtigung zur bereitgestellten Benutzeroberfläche haben. Falls die Authentifizierung erfolgreich ist, kann der Webserver 138 die angeforderten Telematikbefehle (z. B. einen „Türentriegelungs”-Befehl in einem Beispiel) zum Routing und zur Verarbeitung an den Fahrzeugbus 108 senden. Der Webserver 138 kann auch Befehlsergebnisse als Antwort auf die Befehlsanfrage an die mobile Einrichtung 120 senden.
Der Adressauflösungsserver 140 kann verschiedene Typen von Recheneinrichtungen wie eine Computerarbeitsstation, einen Server, einen Schreibtischcomputer, eine virtuelle Serverinstanz, die von einem Mainframe-Server ausgeführt ist, oder ein anderes Rechensystem und/oder eine andere Recheneinrichtung beinhalten. Ähnlich der mobilen Einrichtung 120 kann der Adressauflösungsserver 140 im Allgemeinen einen Speicher 132 aufweisen, auf dem computerausführbare Anweisungen unterhalten werden, wobei die Anweisungen von einem oder mehreren Prozessoren 130 (von denen aus Klarheitsgründen nur einer dargestellt ist) ausführbar sein können. Solche Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung vielfältiger computerlesbarer Medien gespeichert werden. Ein computerlesbares Medium (auch als ein prozessorlesbares Medium oder als ein Speicher 134 bezeichnet) beinhaltet ein beliebiges nicht flüchtiges (z. B. greifbares) Medium, das an einer Bereitstellung von Daten (z. B. Anweisungen) beteiligt ist, die von einem Computer (z. B. von dem Prozessor 130 des Adressauflösungsservers 140 oder der mobilen Einrichtung 120) gelesen werden können. Im Allgemeinen empfangen Prozessoren 130 Anweisungen von zum Beispiel dem Speicher 132 über das computerlesbare Speichermedium 134 usw. und führen diese Anweisungen aus, wobei sie dabei einen oder mehrere Prozesse ausführen, einschließlich eines oder mehrerer der hier beschriebenen Prozesse. Computerausführbare Anweisungen können von Computerprogrammen kompiliert oder interpretiert werden, die eine Vielzahl von Programmiersprachen und/oder Technologien verwenden, unter anderem ohne Einschränkung einschließlich und entweder allein oder in Kombination Java, C, C++, C#, Objective C, Fortran, Pascal, Visual Basic, Java Script, Perl, Python PL/SQL usw.
Die Fahrzeugkennungen 142 können verschiedene eindeutige Kennungen beinhalten, die den Fahrzeugen 102 zugeordnet sind. In einem Beispiel können die Fahrzeugkennungen 142 Fahrzeugidentifikationsnummer-(VIN)-Seriennummern sein, die Fahrzeugen 102 von Fahrzeugherstellern laut ISO 3833 zugewiesen sind. Als einige andere Beispiele können die Fahrzeugkennungen 142 Kennungen von Benutzerkonten einschließen, die den Fahrzeugen 102 zugeordnet sind, wie MYFORD MOBILE-Benutzerkontokennungen, E-Mail-Adressen, Einrichtungskennungen von autorisierten mobilen Einrichtungen 120 wie diejenigen, die in den Daten von gepaarten Einrichtungen 126 enthalten sind, oder eindeutige Codes, die auf der Telematiksteuereinheit 116 oder dem drahtlosen Transceiver 118 des Fahrzeugs 102 installiert sind.
Die Fahrzeugadressen 144 können routingfähige Netzwerkadressen von Fahrzeugen 102 einschließen, die mit dem Kommunikationsnetzwerk 114 verbunden sind. In einem Beispiel können die Netzwerkadressen Adressen der Internet-Protokoll-Version 6 (IPv6) oder der Internet-Protokoll-Version 4 (IPv4) beinhalten. Der Adressauflösungsserver 140 kann konfiguriert sein, eine Zuordnung der Fahrzeugkennungen 142 zu den gegenwärtigen Fahrzeugadressen 144 zu pflegen. Der Adressauflösungsserver 140 kann auch konfiguriert sein, eine Zuordnung der Fahrzeugkennungen 142 zu Telefonnummern der drahtlosen Transceiver 118 (oder anderen Adressen, die nicht die Fahrzeugadressen 144 sind, durch welche die Fahrzeuge 102 über das Kommunikationsnetzwerk 114 erreicht werden können) zu pflegen. In manchen Fällen kann der Webserver 138 nicht mit dem Kommunikationsnetzwerk 114 verbunden sein und die gegenwärtige Fahrzeugadresse 144 für das Fahrzeug 102 kann eine Anzeige sein, dass der Webserver 138 nicht verbunden ist. Darüber hinaus können die Fahrzeugadressen 144 dynamisch sein und sich beispielsweise verändern, wenn der Webserver 138 mit dem Kommunikationsnetzwerk 114 erneut verbunden wird.
Die mobile Einrichtung 120 kann auf den Adressauflösungsserver 140 zugreifen, um die Fahrzeugadresse 144 des Fahrzeugs 102 zu bestimmen. In einem Beispiel kann die Websteueranwendung 136 an den Adressauflösungsserver 140 eine Fahrzeugkennung 142 des Fahrzeugs 102 senden, für das ein Befehl gesendet werden soll. Der Adressauflösungsserver 140 kann die Fahrzeugadresse 144 in Übereinstimmung mit der Fahrzeugkennung 142 nachschlagen und kann die Fahrzeugadresse 144 an die mobile Einrichtung 120 zurücksenden.
Um Batterieladung zu sparen oder Schlüssel-Aus-Last-Anforderungen zu erfüllen, kann der Webserver 138 den Betrieb unter bestimmten Bedingungen, wenn das Fahrzeug 102 beispielsweise abgeschaltet ist, unterbrechen. In manchen Fällen kann es sein, dass der Benutzer der mobilen Einrichtung 120 eine Befehlsanfrage senden möchte, wenn sich der Webserver 138 in einem deaktivierten Zustand befindet. Zum Reaktivieren des Webservers 138 kann die mobile Einrichtung 120 eine Wecknachricht an die Telematiksteuereinheit 116 des Fahrzeugs 102 senden. Zum Beispiel kann die mobile Einrichtung 120 versuchen, eine Netzwerkverbindung zum Webserver 138 des Fahrzeugs 102 herzustellen, und falls der Webserver 138 nicht innerhalb eines vorbestimmten Timeout-Zeitraums antwortet, kann die mobile Einrichtung 120 die Wecknachricht an das Fahrzeug 102 senden. In einem Beispiel kann die Wecknachricht eine SMS-(Short Message Service)-Nachricht sein, die an eine Telefonnummer oder eine andere Kennung des drahtlosen Transceivers 118 über eine Mobilfunkverbindung (d. h. nicht die Fahrzeugadresse 144) gesendet wird. Als Antwort auf den Empfang der Wecknachricht kann die Telematiksteuereinheit 116 den bordseitigen Webserver 138 wecken. Die Telematiksteuereinheit 116 kann ferner über SMS eine Rücknachricht als Antwort auf die Wecknachricht senden, z. B. wenn der Webserver 138 reaktiviert wird und zur Verwendung verfügbar ist. Nach Erhalt der Rücknachricht kann die mobile Einrichtung 120 erneut auf den Adressauflösungsserver 140 zugreifen, um die Fahrzeugadresse 144 des Webservers 138 des Fahrzeugs 102 zu bestimmen.
Durch Verwenden des Webservers 138 können die Betriebs- und Wartungskosten der Verwaltung eines Backend-Telematikservers vermieden werden. Zum Beispiel kann die Software des Webservers 138 der Telematiksteuereinheit 116 durch eine heruntergeladene Aktualisierung, die neue Funktionen hinzufügt, aktualisiert werden, ohne die Funktionalität anderer Fahrzeuge 102 in dem Gebiet zu beeinträchtigen. Darüber hinaus können Dritte in der Lage sein, die Dienste des bordseitigen Webservers 138 zu nutzen, um benutzerdefinierte Anwendungen auf der Telematiksteuereinheit 116 zu installieren, um dem Benutzer Diagnosedaten bereitzustellen. Zum Beispiel kann der Benutzer Anwendungen browsen und auf dem Webserver 138 ähnlich wie bei der Installation von Anwendungen auf der mobilen Einrichtung 120 installieren.
2A stellt einen beispielhaften Datenfluss 200-A zum Anfordern der Fahrzeugadresse 144 des Fahrzeugs 102 durch die mobile Einrichtung 120 dar. Der Datenfluss 200-A kann in einem Beispiel als Antwort auf einen Benutzer initiiert werden, der die Websteueranwendung 136 initiiert, um den Zugriff auf den Webserver 138 des Fahrzeugs 102 zu befehlen. Wie dargestellt, kann die Websteueranwendung 136 die mobile Einrichtung 120 anweisen, eine Nachricht über das Kommunikationsnetzwerk 114 an den Adressauflösungsserver 140 zu senden. Die Nachricht 202 kann die Fahrzeugkennung 142 des Fahrzeugs 102 aufweisen, auf welche zugegriffen werden soll. Als Antwort auf den Empfang der Nachricht 202 kann der Adressauflösungsserver 140 auf die gespeicherten Fahrzeugadressen 144 zugreifen, um die Fahrzeugadresse 144 nachzuschlagen, die der Fahrzeugkennung 142 zugeordnet ist, und kann eine Antwortnachricht 204 senden, welche die lokalisierte Fahrzeugadresse 144 aufweist.
Die mobile Einrichtung 120 kann entsprechend die Fahrzeugadresse 144 verwenden, um das Fahrzeug 102 zu kontaktieren.
2B stellt einen beispielhaften Datenfluss 200-B zum Authentifizieren der mobilen Einrichtung 120 mit dem Fahrzeug 102 dar. Der Datenfluss 200-B kann in einem Beispiel als Antwort auf die Websteueranwendung 136 initiiert werden, welche die Fahrzeugadresse 144 von dem Adressauflösungsserver 140 empfängt. Wie dargestellt, kann die Websteueranwendung 136 die mobile Einrichtung 120 anweisen, eine Verbindungsanfrage 206 über das Kommunikationsnetzwerk 114 zu senden, die an die Fahrzeugadresse 144 des Fahrzeugs 102 gerichtet ist.
Die Verbindungsanfrage 206 kann Informationen beinhalten, welche die mobile Einrichtung 120 identifizieren. In einem Beispiel kann die Verbindungsanfrage 206 einen Benutzernamen und/oder ein Passwort des Benutzers beinhalten, der die mobile Einrichtung 120 benutzt. In einem anderen Beispiel kann die Verbindungsanfrage 206 einfach eine Anfragen zum Verbinden (z. B. über TCP/IP) beinhalten.
Die Verbindungsanfrage 206 kann von dem fahrzeuginternen drahtlosen Transceiver 118 empfangen werden, der die Nachricht an die Telematiksteuereinheit 116 zur Verarbeitung durch die Firewall 124 weiterleiten kann. Als Antwort auf den Empfang der Verbindungsanfrage 206 kann die Firewall 124 die mobile Einrichtung 120 (z. B. über IP-Adresse, MAC-Adresse, Daten von gepaarten Einrichtungen usw.) validieren, um sicherzustellen, dass die mobile Einrichtung eine Zugangsberechtigung zum Webserver 138 hat. Nach der Firewall-Validierung kann der Webserver 138 eine Authentifizierungsanfrage 208 an die mobile Einrichtung 120 senden. Die Authentifizierungsanfrage 208 kann Berechtigungsnachweise des Benutzers der mobilen Einrichtung 120 und/oder Berechtigungsnachweise der mobilen Einrichtung 120 selbst anfordern. In einem Beispiel kann die Authentifizierungsanfrage 208 ein Zertifikat von der mobilen Einrichtung 120 anfordern. Die mobile Einrichtung 120 kann eine Authentifizierungsantwort 210 an den Webserver 138 als Antwort auf die Authentifizierungsanfrage 208 bereitstellen. Unter weiterer Bezugnahme auf das Zertifikatbeispiel kann die Websteueranwendung 136 die mobile Einrichtung 120 anweisen, das angeforderte Zertifikat in die Authentifizierungsantwort 210 aufzunehmen. Der Webserver 138 kann die mobile Einrichtung 120 unter Verwendung der empfangenen Berechtigungsnachweise (z. B. durch Vergleichen der gespeicherten Berechtigungsnachweise, Überprüfen einer empfangenen Signatur mittels eines kryptographischen Schlüssels usw.) entsprechend validieren. Falls der Webserver 138 bestimmt, dass die Berechtigungsnachweise gültig sind, kann der Webserver 138 weiterhin mit der mobilen Einrichtung 120 kommunizieren.
Es sei klargestellt, dass das oben erwähnte Authentifizierungsverfahren bloß ein Beispiel ist und auch andere Authentifizierungsverfahren angewendet werden können. Zum Beispiel kann die Verbindungsanfrage 206 die Autorisierungsberechtigungsnachweise beinhalten, ohne die Authentifizierungsanfrage 208 zu erfordern. Als weiteres Beispiel kann die Firewall 124 die mobile Einrichtung 120 mit den Daten von gepaarten Einrichtungen 126 validieren, um sicherzustellen, dass die mobile Einrichtung 120 zuvor lokal mit dem Fahrzeug 102 gepaart wurde (z. B. mittels des drahtlosen Transceivers 118, um mit der Telematiksteuereinheit 116 verbunden zu werden).
Die Websteueranwendung 136 kann eine Zugangsportal-Benutzeroberfläche bereitstellen, von welcher der Benutzer Befehle auswählen kann, die von der mobilen Einrichtung 120 an die Telematiksteuereinheit 116 gesendet werden sollen. In einem Beispiel kann die Websteueranwendung 136 Daten von dem Webserver 138 der Telematiksteuereinheit 116 (z. B. Hypertext, der über ein Hypertexttransferprotokoll (HTTP) oder ein sicheres Hypertexttransferprotokoll (HTTPS) usw. bereitgestellt wird) empfangen und die Daten an die Benutzeroberfläche der mobilen Einrichtung 120 übergeben, um dem Benutzer das Zugangsportal anzuzeigen. Die Websteueranwendung 136 kann entsprechend ermöglichen, dass der Benutzer Befehle auswählt, die von dem angezeigten Zugangsportal ausgeführt werden sollen, wie eine Anfrage zum Verriegeln oder Entriegeln von Türen des Fahrzeugs 102. In einem anderen Beispiel kann die Benutzeroberfläche ermöglichen, dass der Benutzer wählt, die Hupe des Fahrzeugs 102 zu betätigen. Weitere Details einer beispielhaften Benutzeroberfläche sind unten unter Bezugnahme auf 4A und 4B erläutert.
2C stellt einen beispielhaften Datenfluss 200-C zum Senden einer Telematikbefehlsanfrage 212 an das Fahrzeug 102 von der mobilen Einrichtung 120 dar. Der Datenfluss 200-C kann in einem Beispiel als Antwort auf die Websteueranwendung 136 initiiert werden, welche eine Benutzereingabe in ein Zugangsportal empfängt, das in der Benutzeroberfläche der mobilen Einrichtung 120 empfangen wird. Wie dargestellt, kann die Websteueranwendung 136 die mobile Einrichtung 120 anweisen, die Befehlsanfrage 212 über das Kommunikationsnetzwerk 114 zu senden, die an die Fahrzeugadresse 144 des Fahrzeugs 102 gerichtet ist.
Die Websteueranwendung 136 kann die ausgewählte Befehlsanfrage 212 an den Webserver 138 der Telematiksteuereinheit 116 zur Verarbeitung senden. Zum Beispiel kann der Befehl von der mobilen Einrichtung 120 über das Kommunikationsnetzwerk 114 an den drahtlosen Transceiver 118 gesendet werden. Der drahtlose Transceiver 118 kann die Befehlsanfrage 212 an die Telematiksteuereinheit 116 senden. Da die mobile Einrichtung 120 von der Firewall 124 validiert wurde (z. B. wie oben unter Bezugnahme auf 2B erläutert), kann die Firewall 124 die Nachricht an den Webserver 138 der Telematiksteuereinheit 116 weiterleiten. Der Webserver 138 kann dementsprechend einen Busbefehl 214 erzeugen, der konfiguriert ist, die ausgewählte Aktion der entsprechenden Fahrzeug-ECU 106 anzufordern. In dem dargestellten Beispiel sendet die Websteueranwendung 136 den Busbefehl 214 über den Filter 122 an die Karosseriesteuerung 106-B (z. B. um die Türen zu entriegeln), wenngleich andere Beispiele möglich sind.
2D stellt einen beispielhaften Datenfluss 200-D zum Empfangen einer Telematikbefehlsantwort von dem Fahrzeug 102 an die mobile Einrichtung 120 dar. Der Datenfluss 200-D kann in einem Beispiel als Antwort auf die Steuerung 106 initiiert werden, die den Busbefehl 214 empfängt. Wie dargestellt, kann die Steuerung 106 eine Busantwort 216, die an die Telematiksteuereinheit 116 gerichtet ist, als Antwort auf den Busbefehl 214 senden. Die Busantwort 216 kann Informationen bezüglich dessen beinhalten, ob der Busbefehl 214 erfolgreich war oder fehlgeschlagen ist. Unter weiterer Bezugnahme auf das Verriegelungsbeispiel kann die Busantwort 216 anzeigen, ob die Türen des Fahrzeugs 102 erfolgreich verriegelt oder entriegelt wurden. Die Telematiksteuereinheit 116 kann die Busantwort 216 von der Steuerung 106 empfangen, die von dem Webserver 138 verarbeitet werden kann, um eine Befehlsantwort 218 zu erzeugen. Die Befehlsantwort 218 kann über das Kommunikationsnetzwerk 114 an die mobile Einrichtung 120 gesendet werden, um die Websteueranwendung 136 über den Status der Befehlsanfrage 212 zu informieren.
Somit können die Websteueranwendung 136 der mobilen Einrichtung 120 und der Webserver 138 der Telematiksteuereinheit 116 verwendet werden, um zu ermöglichen, dass ein Benutzer Befehle aus der Ferne an das Fahrzeug 102 sendet. In manchen Fällen jedoch kann der Webserver 138 des Fahrzeugs 102 inaktiv oder anderweitig nicht in der Lage sein, Befehle von der Websteueranwendung 136 zu empfangen, bis er gestartet oder reaktiviert wird.
3A stellt einen beispielhaften Datenfluss 300-A zum Anfordern einer Wecknachricht 142 dar, die an das Fahrzeug 102 gesendet werden soll. Der Datenfluss 300-A kann in einem Beispiel als Antwort auf die Websteueranwendung 136 initiiert werden, welche die Fahrzeugadresse 144 von dem Adressauflösungsserver 140 empfängt. Der Adressauflösungsserver 140 kann identifizieren, dass eine Fahrzeugadresse 144 für das Fahrzeug 102 nicht verfügbar ist, beispielsweise wenn das Fahrzeug 102 dem Adressauflösungsserver 140 eine Nachricht bereitstellt, die angibt, dass der Webserver 138 abgeschaltet ist oder wird, ein vorbestimmter Zeitraum vergangen ist, seit der Adressauflösungsserver 140 die Fahrzeugadresse 144 von dem Fahrzeug 102 empfangen hat, oder der Adressauflösungsserver 140 versucht, die Fahrzeugadresse 144 des Fahrzeugs 102 anzupingen oder anderweitig zu benachrichtigen, und keine Antwort innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums empfängt.
Der Adressauflösungsserver 140 kann eine Wecknachricht 304 an die Telematiksteuereinheit 116 des Fahrzeugs 102 senden. In einem Beispiel kann der Adressauflösungsserver 140 anstatt des Sendens einer Nachricht an eine Fahrzeugadresse 144 (z. B. eine IP-Adresse) die Wecknachricht 304 über SMS oder ein anderes Protokoll senden, mit dem auf das Fahrzeug 102 über eine statische Adresse zugegriffen werden kann, die eine andere als die Fahrzeugadresse 144 ist, die zur Kommunikation über das Kommunikationsnetzwerk 114 von dem Webserver 138 verwendet wird.
Als Antwort auf den Empfang der Wecknachricht 304 kann die Telematiksteuereinheit 116 den Webserver 138 anweisen, neuzustarten oder sich zu reaktivieren. Das Neustarten des Webservers 138 kann beinhalten, dass der Webserver 138 eine Verbindung zum Kommunikationsnetzwerk 114 unter Verwendung des drahtlosen Transceivers 118 aufbaut und die Fahrzeugadresse 144 der hergestellten Verbindung zum Adressauflösungsserver 140 in einer Weckantwortnachricht 306 bereitstellt.
Als Reaktion auf den Empfang der Weckantwortnachricht 306 kann der Adressauflösungsserver 140 die Fahrzeugadresse 144 an die mobile Einrichtung 120 senden. In einem Beispiel kann der Adressauflösungsserver 140 die Antwortnachricht 204, einschließlich der lokalisierten Fahrzeugadresse 144 an die mobile Einrichtung 120 senden. In einem anderen Beispiel kann der Adressauflösungsserver 140 eine Nachricht an die mobile Einrichtung 120 senden, die angibt, dass die Nachricht 202 erneut gesendet werden kann.
3B stellt einen alternativen beispielhaften Datenfluss 300-B zum Anfordern einer Wecknachricht 304 dar, die an das Fahrzeug 102 gesendet werden soll. Der Datenfluss 300-A kann in einem Beispiel als Antwort auf die Websteueranwendung 136 initiiert werden, welche die Fahrzeugadresse 144 von dem Adressauflösungsserver 140 empfängt. Im Vergleich zum Datenfluss 300-A kann in dem Datenfluss 300-B die mobile Einrichtung 120 anfordern, dass der Webserver 138 neustartet oder reaktiviert wird. Falls zum Beispiel die Websteueranwendung 136 eine Fahrzeugadresse 144 von dem Adressauflösungsserver 140 empfängt, die eine ungültige Adresse ist (z. B. ein vorbestimmter ungültiger Adresswert wie null ist, eine Adresse ist, die sich nicht auflöst oder deren Zeit nach einer vorbestimmten Zeitüberschreitung überschritten ist), kann die Websteueranwendung 136 die mobile Einrichtung 120 anweisen, die Wecknachricht 304 an die Telematiksteuereinheit 116 zu senden. Das Fahrzeug 102 kann dementsprechend die Weckantwortnachricht 306 an den Adressauflösungsserver 140 senden. Das Fahrzeug 102 kann auch eine Weckvollendungsnachricht 310 an die mobile Einrichtung 120 senden, um die Websteueranwendung 136 über die Fahrzeugadresse 144 zu informieren oder die Fahrzeugadresse 144 von dem Adressauflösungsserver 140 anzufordern.
4A stellt eine beispielhafte Benutzeroberfläche 400-A des Zugangsportals zum Webserver 138 des Fahrzeugs 102 dar. Die Benutzeroberfläche 400-A kann auf einem Bildschirm oder einer anderen Anzeige 402 der mobilen Einrichtung 120 angezeigt werden und kann eine Anwendungsauflistung 404 einer oder mehrerer Anwendungen aufweisen, die auf dem Webserver 138 installiert und verfügbar sind. Die Anwendungsauflistung 404 kann von der Websteueranordnung 136 von dem Webserver 138 abgerufen werden, nachdem die mobile Einrichtung 120 zum Verwenden des Webservers 138 autorisiert ist. Als einige nicht einschränkende Beispiele kann die Anwendungsauflistung 404 eine Fernbedienungssteueranwendung 406-A, die eine Ver- und Entriegelungs-Telematikfunktion bereitstellt, eine Batterieüberwachungsanwendung 406-B, die eine Batterieladezustands-Telematikfunktion bereitstellt, und eine Fahrzeuggesundheitsanwendung 406-C aufweisen, die eine Diagnose-Telematikfunktion des Fahrzeugs 102 bereitstellt. Es sei klargestellt, dass dies nur Beispiele sind und dass mehr, weniger und andere Anwendungen 406 verfügbar sein können. Die Benutzeroberfläche 400-A kann auch einen Titel 408 (z. B. einen Inhaltstitel, der von dem Webserver 138 bereitgestellt wird) aufweisen, der dem Benutzer anzeigt, dass die Anwendungsauflistung 404 von Fahrzeugwebanwendungen ist, die zur Verwendung durch den Benutzer verfügbar sind.
Ein Benutzer der Benutzeroberfläche 400-A kann diese berühren oder aus der Anwendungsauflistung 404 anderweitig eine Auswahl treffen, um die entsprechenden Webanwendungen aufzurufen. In einem Beispiel können die Elemente der Anwendungsauflistung 404 als Hypertext Markup Language(HTML)-Steuerungen (z. B. Schaltflächen, eine Liste usw.) implementiert sein, die, wenn sie ausgewählt werden, Informationen an den Webserver 138 übermitteln, die anzeigen, welche Funktion angefordert wurde. In einem anderen Beispiel können die Elemente der Anwendungsauflistung 404 Java-Steuerungen, UIKit-Steuerungen oder eine andere Form von Benutzeroberfläche aufweisen, die von dem Webserver 138 gehostet und der mobilen Einrichtung 120 bereitgestellt werden kann, um von der Websteueranwendung 136 einer mobilen Einrichtung 120 an die Anzeige 402 zum Zugriff durch den Benutzer übermittelt zu werden.
4B stellt eine beispielhafte Benutzeroberfläche 400-B einer Anwendung des Zugangsportals zum Webserver des Fahrzeugs dar. In einem Beispiel kann die Benutzeroberfläche 400-B als Antwort auf eine Benutzerauswahl einer der Anwendungen, die in der Anwendungsauflistung 404 des Zugangsportals aufgelistet sind, auf der Anzeige 402 der mobilen Einrichtung 120 angezeigt werden. Wie dargestellt, zeigt die Benutzerschnittstelle 400-B Telematikfunktionen der Fernbedienungssteuerungsanwendung 406-A z. B. als Antwort auf eine Benutzerauswahl der Fernbedienungssteuerungsanwendung 406-A aus der Anwendungsauflistung 404 an.
Die beispielhafte Fernbedienungssteuerungsanwendung 406-A weist einen Satz von Steuerungen 410 auf, der verwendet werden kann, um Telematikfunktionen vom Schlüsselfernbedienungsstil des Fahrzeugs 102 aufzurufen. Diese Steuerungen können eine Verriegelungssteuerung 410-A, die bei Auswahl anfordert, dass die Türen des Fahrzeugs 102 verriegelt werden, eine Entriegelungssteuerung 410-B, die bei Auswahl anfordert, dass die Türen des Fahrzeugs 102 entriegelt werden, eine Alarmsteuerung 410-C, die bei Auswahl anfordert, dass der Alarm des Fahrzeugs 102 aufgerufen wird, eine Kofferraumfreigabesteuerung 410-D, die bei Auswahl anfordert, dass der Kofferraum des Fahrzeugs 102 entsperrt wird, und eine Anlasssteuerung 410-E beinhalten, die bei Auswahl anfordert, dass die Kraftmaschine des Fahrzeugs 102 angelassen wird. Ähnlich wie oben erläutert, können die Steuerungen 410 HTML-Steuerungen sein, die im Webinhalt von dem Webserver 138 bereitgestellt sind, der bei Auswahl veranlasst, dass die Websteueranwendung 136 einer mobilen Einrichtung 120 Informationen an den Webserver 138 übermittelt, die anzeigen, welche Funktion angefordert wurde. Außerdem oder als Alternative können die Steuerungen 410 Java-Steuerungen, UIKit-Steuerungen oder eine andere Form von Benutzeroberfläche beinhalten, die von der Websteueranwendung 136 einer mobilen Einrichtung 120 an die Anzeige 402 zum Zugriff durch den Benutzer übermittelt werden können. Der Benutzer fordert an, dass die Telematikfunktionen, die von dem Webserver 138 empfangen werden können, ausgeführt und wie oben unter Bezugnahme auf 2C und 2D verarbeitet werden.
5 stellt einen beispielhaften Prozess 500 zum Bestimmen einer Fahrzeugadresse 144 für einen Webserver 138 eines Fahrzeugs 102 dar. In einem Beispiel kann der Prozess 500 vom Adressauflösungsserver 140 durchgeführt werden.
Wie bei Vorgang 502 dargestellt, empfängt der Adressauflösungsserver 140 eine Anfragenachricht 202 nach einer Fahrzeugadresse 144. Die Nachricht 202 kann die Fahrzeugkennung 142 des Fahrzeugs 102 aufweisen, auf welche zugegriffen werden soll. In einem Beispiel kann der Adressauflösungsserver 140 die Nachricht 202 über das Kommunikationsnetzwerk 114 von der Websteueranwendung 136 der mobilen Einrichtung 120 empfangen.
Bei dem Entscheidungsvorgang 504 bestimmt der Adressauflösungsserver 140, ob die Fahrzeugadresse 144 verfügbar ist. In einem Beispiel kann der Adressauflösungsserver 140 eine Fahrzeugkennung 142 und zugehörige Fahrzeugadressen 144 in einer Datenbank oder einem anderen Datenspeicher halten und kann den Datenspeicher abfragen, um zu bestimmen, ob eine zugehörige Fahrzeugadresse 144 gespeichert ist. Falls ja, geht die Steuerung zu Vorgang 512 weiter, um eine Antwortnachricht 204 zu senden, die die lokalisierte Fahrzeugadresse 144 aufweist, die auf die Anfrage antwortet. Andernfalls geht die Steuerung zu Vorgang 506 über.
Die Vorgänge, die durch Vorgang 506 dargestellt sind, beinhalten das Senden einer Wecknachricht 304 an das Fahrzeug 102. In einem Beispiel kann der Adressauflösungsserver 140 in dem Datenspeicher Telefonnummern oder andere Kontaktinformationen für den drahtlosen Transceiver 118 verwalten, welcher der Fahrzeugkennung 142 zugeordnet ist, und kann den Datenspeicher nach den zugehörigen Kontaktinformationen abfragen. Der Adressauflösungsserver 140 kann ferner die Wecknachricht 304 an das Fahrzeug 102 senden. Als eine Möglichkeit kann der Adressauflösungsserver 140 die Wecknachricht 304 an die Telefonnummer des drahtlosen Transceivers 118 des Fahrzeugs 102 über SMS senden.
In dem Entscheidungsvorgang 508 bestimmt der Adressauflösungsserver 140, ob eine Weckantwortnachricht 306 von dem Fahrzeug 102 empfangen wurde. In einem Beispiel kann der Adressauflösungsserver 140 einen vorbestimmten Timeout-Zeitraum abwarten, um eine Weckantwortnachricht 306 von dem drahtlosen Transceiver 118 zu empfangen. Als eine Möglichkeit kann der Adressauflösungsserver 140 die Weckantwortnachricht 306 von dem fahrzeuginternen drahtlosen Transceiver 118 über SMS empfangen. Falls eine Weckantwortnachricht 306 empfangen wird, geht die Steuerung weiter zu Vorgang 512. Andernfalls geht die Steuerung zu Vorgang 510 über.
Bei 510 antwortet der Adressauflösungsserver 140 auf die Anfragenachricht 202 mit einer Antwortnachricht 204, die angibt, dass der Webserver 138 des Fahrzeugs 102 nicht verfügbar ist. Andererseits antwortet der Adressauflösungsserver 140 bei 512 auf die Anfragenachricht 202 mit einer Antwortnachricht 204, die die Fahrzeugadresse 412 beinhaltet. Nach Vorgang 510 und 512 endet der Prozess 500.
6 stellt einen beispielhaften Prozess 600 zum Herstellen einer Websitzung mit einer Fahrzeugadresse 144 eines Webservers 138 eines Fahrzeugs 102 dar. In einem Beispiel kann der Prozess 600 von der Websteueranwendung 136 der mobilen Einrichtung 120 durchgeführt werden.
Bei Vorgang 602 fordert die mobile Einrichtung 120 die Fahrzeugadresse 144 des Fahrzeugs 102 von dem Adressauflösungsserver 140 an. In einem Beispiel kann ein Benutzer der mobilen Einrichtung 120 die Websteueranwendung 136 aufrufen und auswählen, sich mit dem Fahrzeug 102 zu verbinden. Als Antwort auf die Auswahl kann, ähnlich wie oben bei Vorgang 502 erläutert, die Websteueranwendung 136 die mobile Einrichtung 120 anweisen, die Anfragenachricht 202 nach der Fahrzeugadresse 144 an den Adressauflösungsserver 140 zu senden. Die Nachricht 202 kann die Fahrzeugkennung 142 des Fahrzeugs 102 aufweisen, auf welche zugegriffen werden soll.
Bei 604 empfängt die mobile Einrichtung 120 die Fahrzeugadresse 144 von dem Adressauflösungsserver 140. In einem Beispiel kann die mobile Einrichtung 120 die Weckantwortnachricht 306 ähnlich wie oben zu Vorgang 512 erläutert empfangen.
Bei Vorgang 606 versucht die mobile Einrichtung 120 eine Authentifizierung mit dem Webserver 138 an der Fahrzeugadresse 144. In einem Beispiel kann die Websteueranwendung 136 eine Verbindungsanfrage 206 an die Fahrzeugadresse 144 des Webservers 138 senden. Als Antwort auf den Empfang der Verbindungsanfrage 206 kann die Firewall 124 die mobile Einrichtung 120 (z. B. über IP-Adresse, MAC-Adresse, Daten von gepaarten Einrichtungen usw.) validieren, um sicherzustellen, dass die mobile Einrichtung eine Zugangsberechtigung zum Webserver 138 hat. Nach der Firewall-Validierung kann die mobile Einrichtung 120 eine Authentifizierungsanfrage 208 von dem Webserver 138 empfangen. Die Authentifizierungsanfrage 208 kann Berechtigungsnachweise des Benutzers der mobilen Einrichtung 120 und/oder Berechtigungsnachweise der mobilen Einrichtung 120 selbst anfordern. In einem Beispiel kann die Authentifizierungsanfrage 208 ein Zertifikat von der mobilen Einrichtung 120 anfordern. Die mobile Einrichtung 120 kann eine Authentifizierungsantwort 210 an den Webserver 138 als Antwort auf die Authentifizierungsanfrage 208 senden. Unter weiterer Bezugnahme auf das Zertifikatbeispiel kann die Websteueranwendung 136 die mobile Einrichtung 120 anweisen, das angeforderte Zertifikat in die Authentifizierungsantwort 210 aufzunehmen. Der Webserver 138 kann die mobile Einrichtung 120 unter Verwendung der empfangenen Berechtigungsnachweise (z. B. durch Vergleichen der gespeicherten Berechtigungsnachweise, Überprüfen einer empfangenen Signatur mittels eines kryptographischen Schlüssels usw.) entsprechend validieren.
In Vorgängen wie durch 608 dargestellt bestimmt die mobile Einrichtung 120, ob eine Authentifizierung erfolgreich war. In einem Beispiel kann die mobile Einrichtung 120 eine Nachricht von dem Webserver 138 empfangen, die angibt, ob der Webserver 138 der mobilen Einrichtung 120 Zugriff gewährt. In einem anderen Beispiel kann die mobile Einrichtung 120 herleiten, dass Zugriff gewährt wird, falls der Webserver 138 weiterhin mit der mobilen Einrichtung 120 kommuniziert. Falls die Authentifizierung erfolgreich war, geht die Steuerung weiter zu Vorgang 610, wo die mobile Einrichtung 120 eine Websitzung mit dem Webserver 138 an der Fahrzeugadresse 144 herstellt. Andernfalls endet der Prozess 600. Nach Beendigung der Websitzung bei Vorgang 610 endet der Prozess 600.
7 stellt einen beispielhaften Prozess 700 zum Anzeigen eines Zugangsportals des Webservers 138 des Fahrzeugs 102 durch die mobile Einrichtung 120 dar. In einem Beispiel kann der Prozess 700 von der Websteueranwendung 136 der mobilen Einrichtung 120 durchgeführt werden.
Bei 702 empfängt die mobile Einrichtung 120 die Auflistung von Webanwendungen. In einem Beispiel kann die mobile Einrichtung 120 verfügbare Anwendungen über die Websitzung mit dem Webserver 138 anfordern, die bei Vorgang 608 hergestellt wird. Bei Vorgang 704 zeigt die mobile Einrichtung 120 das Zugangsportal an, einschließlich der Auflistung von Webanwendungen. Ein beispielhaftes Zugangsportal, das von der Websteueranwendung 136 angezeigt wird, welche die Anwendungsauflistung 404 darstellt, ist oben unter Bezugnahme auf 4A beschrieben.
Bei Vorgang 706 empfängt die mobile Einrichtung 120 eine Benutzeroberflächen-Befehlseingabe. In einem Beispiel kann ein Benutzer eine der Anwendungen auswählen, die in der Anwendungsauflistung 404 des Zugangsportals aufgelistet sind, und kann ferner einen Telematikbefehl aus der ausgewählten Anwendung auswählen. Eine beispielhafte Benutzeroberfläche einer Anwendung ist oben mit Bezug auf 4B beschrieben.
In Vorgängen, die durch 708 dargestellt sind, sendet die mobile Einrichtung 120 die Befehlsanfrage 212 an das Fahrzeug 102. In einem Beispiel kann die Befehlsanfrage 212 ein Befehl zum Verriegeln oder Entriegeln von Türen von einer Schlüsselfernbedienungsanwendung sein. In einem anderen Beispiel kann die Befehlsanfrage 212 eine Anfrage nach einem Batterieladezustand von einer Batteriestatusanwendung sein. Das Fahrzeug 102 kann dementsprechend die Befehlsanfrage 212, die von der Websteueranwendung 136 gesendet wird, empfangen und verarbeiten. Bei Vorgang 710 empfängt die mobile Einrichtung 120 eine Befehlsantwort 218 von dem Fahrzeug 102. In einem Beispiel kann die Befehlsantwort 218 anzeigen, ob die Türen des Fahrzeugs 102 erfolgreich verriegelt oder entriegelt wurden. In einem anderen Beispiel kann die Befehlsantwort 218 den gegenwärtigen Batterieladezustand angeben. Bei 712 aktualisiert die mobile Einrichtung 120 die Benutzeroberfläche. Zum Beispiel kann die Websteueranwendung 136 die Benutzeroberfläche aktualisieren, um den gegenwärtigen Verriegelungsstatus oder Ladezustand des Fahrzeugs 102 anzuzeigen. Nach Vorgang 712 endet der Prozess 700.
8 stellt einen beispielhaften Prozess 800 zum Hinzufügen von Webanwendungen zum Webserver 138 dar. In einem Beispiel kann der Prozess 800 von der Websteueranwendung 136 der mobilen Einrichtung 120 in Kommunikation mit dem Webserver 138 des Fahrzeugs 102 durchgeführt werden.
Bei Vorgang 802 identifiziert der Webserver 138 neue oder aktualisierte Webanwendungen. In einem Beispiel kann der Webserver 138 einen Anwendungsspeicher nach Aktualisierungen für gegenwärtig installierte Webanwendungen abfragen. Zum Beispiel kann der Webserver 138 Kennungen von gegenwärtig installierten Webanwendungen und gegenwärtigen Versionsstufen dem Anwendungsspeicherserver bereitstellen und kann Angaben darüber empfangen, welche Webanwendungen verfügbare Aktualisierungen haben. In einem anderen Beispiel kann der Benutzer eine oder mehrere neue Anwendungen identifizieren, die auf dem Webserver 138 installiert werden sollen. Als eine Möglichkeit kann der Benutzer den Anwendungsspeicherserver unter Verwendung der mobilen Einrichtung 120 browsen und kann eine oder mehrere Webanwendungen auswählen, die auf dem Webserver 138 installiert werden sollen. Zum Beispiel können die Anfragen zum Installieren der Webanwendungen als Befehlsanfragen 212 an den Webserver 138 gesendet werden, wenn die mobile Einrichtung 120 mit dem Webserver 138 in einer Websitzung verbunden ist.
Bei 804 installiert der Webserver 138 neue oder aktualisierte Webanwendungen auf dem Webserver 138. Zum Beispiel kann der Webserver 138 die neuen oder aktualisierten Webanwendungen von dem Anwendungsspeicher herunterladen und kann die Anwendungen auf dem Webserver 138 installieren. Bei Vorgang 806 aktualisiert der Webserver 138 die Auflistung von Webanwendungen. Auf diese Weise können neue oder aktualisierte Webanwendungen in der Zugangsportal-Anwendungsauflistung 404 verfügbar werden. Nach Vorgang 806 endet der Prozess 800.
Im Allgemeinen können Rechensysteme und/oder -einrichtungen, wie etwa die Steuerung 106, die Telematiksteuereinheit 116, die mobile Einrichtung 120, die Firewall 124 und der Adressauflösungsserver 140 eine beliebige Anzahl von Computerbetriebssystemen einsetzen, einschließlich, unter anderem, Versionen und/oder Varianten des Betriebssystems Microsoft Windows^®, des Betriebssystems Unix (z. B. des Betriebssystems Solaris^® der Oracle Corporation in Redwood Shores, Kalifornien, USA), des Betriebssystems AIX UNIX, das von International Business Machines in Armonk, New York, USA, vertrieben wird, des Betriebssystems Linux, der Betriebssysteme Mac OS X und iOS, die von Apple Inc. in Cupertino, Kalifornien, USA vertrieben werden, des BlackBerry OS, das von Research In Motion in Waterloo, Kanada vertrieben wird, und des Betriebssystems Android, das von der Open Handset Alliance entwickelt wurde.
Recheneinrichtungen, wie etwa die Steuerungen 106, die Telematiksteuereinheit 116, die mobile Einrichtung 120, die Firewall 124 und der Adressauflösungsserver 140 beinhalten allgemein computerausführbare Anweisungen, die von einem oder mehreren Prozessoren der Recheneinrichtungen ausgeführt werden können. Computerausführbare Anweisungen wie diejenigen der Websteueranwendung 136 können von Computerprogrammen kompiliert oder interpretiert werden, die unter Verwendung einer Vielfalt von Programmiersprachen und/oder -technologien erstellt werden, darunter, aber ohne Beschränkung und entweder alleine oder in Kombination, Java^TM, C, C++, Visual Basic, Java Script, Perl usw. Allgemein empfängt ein Prozessor oder ein Mikroprozessor Anweisungen, z. B. aus einem Speicher, einem computerlesbaren Medium usw., und führt diese Anweisungen aus, um dadurch einen oder mehrere Prozesse, einschließlich eines oder mehrerer der hier beschriebenen Prozesse, auszuführen. Derartige Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung einer Vielzahl von computerlesbaren Medien gespeichert und übertragen werden.
Ein computerlesbares Medium (auch als prozessorlesbares Medium bezeichnet) beinhaltet jedes nicht vergängliche (z. B. fassbare) Medium, das an dem Bereitstellen von Daten (z. B. Anweisungen), die von einem Computer (z. B. von einem Prozessor einer Recheneinrichtung) gelesen werden können, beteiligt ist. Ein derartiges Medium kann viele Formen annehmen, darunter, unter anderem, nichtflüchtige Medien und flüchtige Medien. Nichtflüchtige Medien können zum Beispiel optische oder magnetische Platten und andere permanente Speicher beinhalten. Flüchtige Medien können zum Beispiel dynamische Direktzugriffsspeicher (DRAM), die in der Regel einen Hauptspeicher bilden, beinhalten. Derartige Anweisungen können von einem oder mehreren Übertragungsmedien, einschließlich Koaxialkabeln, Kupferdraht und Glasfasern, einschließlich der Drähte, die einen Systembus umfassen, der mit einem Prozessor eines Computers gekoppelt ist, übertragen werden. Übliche Formen von computerlesbaren Medien beinhalten zum Beispiel eine Floppy-Disk, eine Diskette, eine Festplatte, ein Magnetband, ein beliebiges anderes magnetisches Medium, eine CD-ROM, eine DVD, ein beliebiges anderes optisches Medium, Lochkarten, Papierband, ein beliebiges anderes physisches Medium mit Lochmustern, einen RAM, einen PROM, einen EPROM, einen Flash-EEPROM, einen beliebigen anderen Speicherchip oder eine beliebige andere Speicherkassette oder ein beliebiges anderes Medium, woraus ein Computer lesen kann.
Zu Datenbanken, Datensammlungen oder anderen Datenspeichern, die hierin beschrieben sind, wie den Daten, die von dem Adressauflösungsserver 140 gespeichert werden, können verschiedene Arten von Mechanismen zum Speichern und Abrufen verschiedener Arten von Daten sowie Zugreifen auf diese zählen, einschließlich einer hierarchischen Datenbank, eines Dateisatzes in einem Dateisystem, einer Anwendungsdatenbank in einem proprietären Format, eines relationalen Datenbankverwaltungssystems (Relational Database Management System, RDBMS) usw. Jeder derartige Datenspeicher ist allgemein in einer Recheneinrichtung enthalten, die ein Computerbetriebssystem einsetzt, wie eines der oben erwähnten, und auf ihn wird mittels eines Netzes auf eine beliebige oder beliebige mehrere einer Vielfalt von Methoden zugegriffen. Ein Dateisystem kann von einem Computerbetriebssystem zugreifbar sein und kann Dateien beinhalten, die in diversen Formaten gespeichert sein können. Ein RDBMS wendet allgemein die Structured Query Language (SQL), zusätzlich zu einer Sprache zum Erstellen, Speichern, Bearbeiten und Ausführen gespeicherter Prozeduren, wie etwa die oben erwähnte PL/SQL-Sprache, an.
In einigen Beispielen sind Systemelemente möglicherweise als computerlesbare Anweisungen (z. B. Software) auf einer oder mehreren Recheneinrichtungen (z. B. Server, PCs usw.) implementiert, auf damit assoziierten computerlesbaren Medien (z. B. Platten, Speicher usw.) gespeichert. Ein Computerprogrammprodukt kann derartige auf einem computerlesbaren Medium gespeicherte Anweisungen für das Ausführen der hier beschriebenen Funktionen umfassen. Einige oder alle hierin offenbarten Vorgänge, die von den Steuerungen 106, der Telematiksteuereinheit 116, der mobilen Einrichtung 120, der Firewall 124 und dem Adressauflösungsserver 140 ausgeführt werden, können solche Computerprogrammprodukte (z. B. die Websteueranwendung 136) sein. In manchen Beispielen können diese Computerprogrammprodukte als Software bereitgestellt sein, die, wenn sie auf einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt wird, die vorliegend beschriebenen Vorgänge bereitstellt. Alternativ dazu kann das Computerprogrammprodukt als Hardware oder Firmware oder als Kombinationen von Software, Hardware und/oder Firmware bereitgestellt sein.
Obwohl oben beispielhafte Ausführungsformen beschrieben werden, wird nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die in der Spezifikation verwendeten Begriffe beschreibende und keine einschränkende Begriffe, und es versteht sich, dass diverse Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Sinn und vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Zusätzlich können die Merkmale verschiedener Implementierungsausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur

ISO 3833 [0040]

Claims

System, das Folgendes umfasst: eine mobile Einrichtung, die für Folgendes programmiert ist Abfragen eines Adressauflösungsservers nach einer Fahrzeugadresse eines Webservers, dem eine Kennung eines Fahrzeugs zugeordnet ist; Initiieren einer Webverbindung mit der Fahrzeugadresse; Anzeigen eines Zugangsportals, das eine Auflistung von telematischen Webanwendungen aufweist, die auf dem Webserver installiert sind; und Zugreifen auf eine der telematischen Webanwendungen über die Webverbindung, um das Fahrzeug aufzufordern, einen Telematikbefehl auszuführen.
System nach Anspruch 1, wobei die mobile Einrichtung ferner für Folgendes programmiert ist: Bestimmen, dass der Webserver inaktiv ist; Senden einer Wecknachricht an ein fahrzeuginternes Modem des Fahrzeugs, die den Webserver auffordert, sich zu reaktivieren; und Empfangen der Fahrzeugadresse des Webservers als reaktiviert.
System nach Anspruch 2, wobei die Wecknachricht von der mobilen Einrichtung an das fahrzeuginterne Modem über SMS (Short Message Service) gesendet wird.
System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Fahrzeugadresse eine Internetprotokoll Version 6(IPv6)-Adresse oder eine Internetprotokoll Version 4(IPv4)-Adresse ist.
System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die eine der telematischen Webanwendungen eine Schlüsselfernbedienungsanwendung ist und der Telematikbefehl ein Türverriegelungs- oder -entriegelungsbefehl ist.
System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die eine der telematischen Webanwendungen eine Elektrofahrzeuganwendung ist und der Telematikbefehl einen gegenwärtigen Ladezustand einer Batterie des Fahrzeugs anfordern soll.
Verfahren, das Folgendes umfasst: Pflegen von Kennungen von Fahrzeugen und zugehörigen Telefonnummern und Netzwerkadressen in einer Datenbank; Empfangen einer Anfrage nach einer Netzwerkadresse eines Webservers, dem eine Fahrzeugkennung zugeordnet ist; Senden einer Wecknachricht an eine Telefonnummer, die der Fahrzeugkennung zugeordnet ist; Empfangen einer Weckantwort, die eine Netzwerkadresse des Webservers beinhaltet; und Zurücksenden der Netzwerkadresse als Antwort auf die Anfrage.
Verfahren nach Anspruch 7, ferner umfassend das Senden der Wecknachricht an ein fahrzeuginternes Modem über SMS (Short Message Service).
Verfahren nach Anspruch 8, ferner umfassend das Empfangen der Weckantwort von dem fahrzeuginternen Modem über SMS (Short Message Service).
Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Fahrzeugadressen eine oder mehrere Internetprotokoll Version 6(IPv6)-Adresse oder eine Internetprotokoll Version 4(IPv4)-Adresse beinhalten.
Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, das ferner Folgendes umfasst: Empfangen einer zweiten Anfrage nach einer Netzwerkadresse des Webservers, dem eine Fahrzeugkennung zugeordnet ist; Abrufen der Netzwerkadresse aus der Datenbank; und Zurücksenden der Netzwerkadresse, die auf die zweite Anfrage antwortet.
System, das Folgendes umfasst: ein Fahrzeugmodem; mehrere Fahrzeugsteuerungen, die mit einem Fahrzeugbus verbunden sind; und einen Webserver, der auf einer Telematiksteuereinheit installiert ist, die mit dem Fahrzeugbus verbunden ist, wobei der Webserver für Folgendes programmiert ist: Hosten mehrerer Webanwendungen, die konfiguriert sind, Telematikfunktionen der Fahrzeugsteuerungen einer mobilen Einrichtung preiszugeben, die mit dem Fahrzeugmodem verbunden ist, und Authentifizieren der mobilen Einrichtung, auf die Webanwendungen zuzugreifen.
System nach Anspruch 12, wobei der Webserver ferner für Folgendes programmiert ist: Senden einer Benutzeroberfläche einer der mehreren Webanwendungen an die mobile Einrichtung; und Empfangen einer Befehlsanfrage von der mobilen Einrichtung, die eine Benutzerauswahl einer Telematikfunktion angibt, die von der Benutzeroberfläche preisgegeben wird.
System nach Anspruch 13, wobei die Telematiksteuereinheit für Folgendes konfiguriert ist: Empfangen der Befehlsanfrage von der mobilen Einrichtung, die mit dem Webserver über das Fahrzeugmodem verbunden ist, Weiterleiten der Befehlsanfrage an den Fahrzeugbus als einen Busbefehl, der an eine der Fahrzeugsteuerungen gerichtet ist, Empfangen einer Busantwort von dem Fahrzeugbus, der einen Status des Busbefehls angibt, und Senden einer Befehlsantwort, die den Status der mobilen Einrichtung angibt, die mit dem Webserver über das Fahrzeugmodem verbunden ist.
System nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei der Webserver ferner programmiert ist, der mobilen Einrichtung eine Auflistung der mehreren Webanwendungen zu senden, die auf dem Webserver installiert sind, um von der mobilen Einrichtung als ein Zugangsportal angezeigt zu werden.