DE102016101881B4

DE102016101881B4 - Actuator and method for producing such an actuator

Info

Publication number: DE102016101881B4
Application number: DE102016101881.3A
Authority: DE
Inventors: Robert Sabic; Osman Sari
Original assignee: Pierburg GmbH
Current assignee: Pierburg GmbH
Priority date: 2016-02-03
Filing date: 2016-02-03
Publication date: 2024-05-29
Anticipated expiration: 2036-02-04
Also published as: DE102016101881A1

Abstract

Aktor (10) mit einem Elektromotor (18), einem Stecker (54) über welchen der Elektromotor (18) bestrombar ist und einem Gehäuse (14), welches den Elektromotor (18), der einen Motorstator (30) und einen Motorrotor (26) umfasst, umgibt, wobei an einem axialen Ende des Gehäuses (14), zu dem Kontaktfahnen (72) des Elektromotors (18) gerichtet sind, ein als Spritzguss-Bauteil hergestelltes Gehäuseteil (34) angeordnet ist, das aufweist:- eine Wellenöffnung (36), durch die eine Antriebswelle (22), die über den Elektromotor (18) antreibbar ist, hindurchtritt,- Gegenkontaktkörper (46), welche mechanisch und elektrisch mit den Kontaktfahnen (72) des Elektromotors (18) verbindbar sind, und- Leiterbahnen (50), welche vom Gehäuseteil (34) umspritzt sind, über welche die Gegenkontaktkörper (46) elektrisch mit dem Stecker (54) verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gegenkontaktkörper (46) eine Endplatte (58) aufweist, die einen jeweiligen Gegenkontakt (68) des Gegenkontaktkörpers (46) in einer Ebene orthogonal zu einer Einsteckrichtung der Kontaktfahnen (72), allseitig überragt und randseitig von dem Gehäuseteil (34) umspritzt ist.Actuator (10) with an electric motor (18), a plug (54) via which the electric motor (18) can be energized and a housing (14) which surrounds the electric motor (18), which comprises a motor stator (30) and a motor rotor (26), wherein at an axial end of the housing (14), towards which contact lugs (72) of the electric motor (18) are directed, a housing part (34) produced as an injection-molded component is arranged, which has: - a shaft opening (36) through which a drive shaft (22) which can be driven via the electric motor (18) passes, - counter-contact bodies (46) which can be mechanically and electrically connected to the contact lugs (72) of the electric motor (18), and - conductor tracks (50) which are molded around the housing part (34), via which the counter-contact bodies (46) can be electrically connected to the plug (54), characterized in that each counter-contact body (46) has an end plate (58) which projects beyond a respective mating contact (68) of the mating contact body (46) in a plane orthogonal to an insertion direction of the contact lugs (72) on all sides and is molded around the edge by the housing part (34).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aktor und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Aktors. Der Aktor umfasst einen Elektromotor, der einen Motorstator und einen Motorrotor umfasst, einen Stecker über welchen der Elektromotor bestrombar ist und ein Gehäuse, welches den Elektromotor umgibt. An einem axialen Ende des Gehäuses, zu dem Kontaktfahnen des Elektromotors gerichtet sind, ist ein als Spritzguss-Bauteil hergestelltes Gehäuseteil angeordnet. Das Gehäuseteil weist eine Wellenöffnung auf, durch die eine Antriebswelle, die durch den Elektromotor antreibbar ist, hindurchtritt. Das Gehäuseteil weist ferner Gegenkontaktkörper, welche mechanisch und elektrisch mit den Kontaktfahnen des Elektromotors verbindbar sind, und Leiterbahnen, welche vom Spritzguss-Bauteil umspritzt sind, über welche die Gegenkontaktkörper elektrisch mit dem Stecker verbindbar sind, auf.The present invention relates to an actuator and a method for producing such an actuator. The actuator comprises an electric motor, which comprises a motor stator and a motor rotor, a plug via which the electric motor can be energized, and a housing which surrounds the electric motor. A housing part manufactured as an injection-molded component is arranged at an axial end of the housing, towards which contact lugs of the electric motor are directed. The housing part has a shaft opening through which a drive shaft, which can be driven by the electric motor, passes. The housing part also has counter-contact bodies which can be mechanically and electrically connected to the contact lugs of the electric motor, and conductor tracks which are molded around by the injection-molded component, via which the counter-contact bodies can be electrically connected to the plug.

Solche Aktoren werden beispielsweise zur Verstellung von Ventilen in Kraftfahrzeugen, wie bspw. Abgasrückführventilen eingesetzt.Such actuators are used, for example, to adjust valves in motor vehicles, such as exhaust gas recirculation valves.

Aus US 7 374 462 B2 ist ein Aktor bekannt, dessen Stecker radial zur Drehachse des Elektromotors eingeschoben ist.Out of US 7 374 462 B2 An actuator is known whose plug is inserted radially to the axis of rotation of the electric motor.

Aus der DE 10 2009 010 424 A1 ist ein Aktor bekannt, welcher zur Verstellung eines Abgasrückführsventils eingesetzt wird. Dieser Aktor weist ein Gehäuse auf, welches einen Elektromotor aufnimmt. An einer axialen Seite des Gehäuses ist eine Montageöffnung vorgesehen, welche durch ein spritzgegossenes Gehäuseteil verschlossen wird. Das Gehäuseteil weist zur elektrischen Kontaktierung mit dem Elektromotor Kontaktelemente auf, welche über Leiterbahnen mit einem Stecker verbunden sind. Um ein Umspritzen der Kontaktelemente zu vermeiden, werden diese während des Spritzgießverfahrens durch Schutzkappen geschützt. Diese Schutzkappen verursachen Durchbrüche in dem fertigen Spritzgußkörper, so dass durch die Durchbrüche korrosives Abgas zum Elektromotor gelangen kann, wodurch die Lebensdauer sinkt.From the EN 10 2009 010 424 A1 An actuator is known which is used to adjust an exhaust gas recirculation valve. This actuator has a housing which accommodates an electric motor. On one axial side of the housing there is a mounting opening which is closed by an injection-molded housing part. The housing part has contact elements for electrical contact with the electric motor which are connected to a plug via conductor tracks. To avoid overmolding the contact elements, they are protected by protective caps during the injection molding process. These protective caps cause holes in the finished injection molded body, so that corrosive exhaust gas can reach the electric motor through the holes, which reduces the service life.

Aus DE 100 04 310 A1 , EP 1 113 566 B1 und US 8 513 843 B2 sind weitere Aktoren mit Anschlusssteckern bekannt.Out of EN 100 04 310 A1 , EP 1 113 566 B1 and US 8 513 843 B2 Other actuators with connection plugs are known.

Aus DE 38 07 309 A1 , DE 37 10 896 C2 , DE 203 05 313 U1 und DE 10 2010 041 032 A1 sind Steckeranordnungen bekannt.Out of EN 38 07 309 A1 , DE 37 10 896 C2 , DE 203 05 313 U1 and EN 10 2010 041 032 A1 Connector arrangements are known.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen Aktor zu schaffen, welcher wirtschaftlich herstellbar ist und bei dem der Elektromotor in einfacher Weise besser gegen korrosive Abgase geschützt ist. Desweiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Aktors anzugeben.The object of the present invention is to create an actuator which can be produced economically and in which the electric motor is better protected against corrosive exhaust gases in a simple manner. Furthermore, the invention is based on the object of specifying a method for producing such an actuator.

Diese Aufgabe wird durch einen Aktor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einem Verfahren zum Herstellen des Aktors nach Anspruch 7 gelöst.This object is achieved by an actuator having the features of claim 1 and a method for producing the actuator according to claim 7.

Bei dem erfindungsgemäßen Aktor weist jeder Gegenkontaktkörper eine Endplatte auf, die den jeweiligen Gegenkontakt des Gegenkontaktkörpers in einer Ebene orthogonal zu einer Einsteckrichtung der Kontaktfahnen, allseitig überragt und randseitig von dem Gehäuseteil umspritzt ist. Unter einer randseitigen Umspritzung nach der vorliegenden Erfindung ist zu verstehen, dass zumindest die Umfangsseiten der Endplatte umspritzt sind. Dabei kann die randseitige Umspritzung derart vorgesehen sein, dass diese bündig mit der freien Oberseite der Endplatte endet. Trotz alledem wird dadurch nicht ausgeschlossen, dass ein randseitiger Umfangsbereich auf der freien Oberseite der Endplatte ebenfalls umspritzt ist. Eine Endplatte nach der vorliegenden Erfindung ist ein flächiges Bauteil mit einer dazu relativ geringen Dicke. Solange die Endplatte den jeweiligen Gegenkontakt in einer Ebene orthogonal zu einer Einsteckrichtung überragt und randseitig von dem Spritzgussbauteil umspritzt ist, kann die Endplatte jede geometrische Form annehmen. Die Endplatte hat den Effekt, dass der Gegenkontakt durch Aufsetzen einer Schutzkappe auf die Endplatte vor dem Spritzgussmaterial geschützt ist und somit nicht mit eingespritzt wird. Durch die Endplatte ist es somit nicht mehr notwendig die Schutzkappe durch den Spritzguss-Körper zu führen, um das offene Ende der Schutzkappe vor Spritzgussmaterial zu schützen. Die Endplatte bildet somit eine Anschlagfläche für das offene Ende der Schutzkappe. Das Gehäuseteil kann somit im Kontaktbereich dichtend spritzgegossen werden. Der Elektromotor ist somit besser vor korrosiven Abgasen geschützt. Daraus folgt, dass der Aktor einfacher und wirtschaftlicher herstellbar ist.In the actuator according to the invention, each counter-contact body has an end plate which projects beyond the respective counter-contact of the counter-contact body on all sides in a plane orthogonal to an insertion direction of the contact lugs and is overmolded at the edge by the housing part. An edge-side overmold according to the present invention is to be understood as meaning that at least the peripheral sides of the end plate are overmolded. The edge-side overmold can be provided in such a way that it ends flush with the free upper side of the end plate. Despite all this, this does not rule out the possibility that an edge-side peripheral area on the free upper side of the end plate is also overmolded. An end plate according to the present invention is a flat component with a relatively small thickness. As long as the end plate projects beyond the respective counter-contact in a plane orthogonal to an insertion direction and is overmolded at the edge by the injection-molded component, the end plate can take on any geometric shape. The end plate has the effect that the counter contact is protected from the injection molding material by placing a protective cap on the end plate and is therefore not injected. The end plate means that it is no longer necessary to guide the protective cap through the injection molding body in order to protect the open end of the protective cap from injection molding material. The end plate thus forms a stop surface for the open end of the protective cap. The housing part can therefore be injection molded in the contact area to seal it. The electric motor is therefore better protected from corrosive exhaust gases. This means that the actuator can be manufactured more easily and more economically.

Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Aktors werden im ersten Schritt wenigstens zwei Stanzteile hergestellt. Nach der vorliegenden Erfindung sind Stanzteile, Teile welche mittels einer Stanzbearbeitung hergestellt werden. Diese Stanzteile werden in einem nächsten Schritt gebogen, so dass die Leiterbahn, die Endplatte und der Gegenkontakt gebildet werden. Anschließend wird eine Schutzkappe auf die Endplatte aufgesetzt, so dass der Gegenkontakt in einem von der Schutzkappe und der Endplatte dichtend umschlossenen Raum umhüllt ist. Unter dichtend im Sinne der Erfindung wird verstanden, dass wenigstens kein Spritzgussmaterial in den Raum eindringen kann. In einem nächsten Schritt werden die Leiterbahnen in einer Spritzgussform zur Herstellung des Gehäuseteils umspritzt. Danach werden die Spritzgussform und die Schutzkappe entfernt. Vorzugsweise können die Schutzkappen als separate Schutzkappen vorgesehen sein oder alternativ durch die Spritzgussform ausgebildet werden. In einem letzten Schritt werden die Kontaktfahnen des Elektromotors elektrisch mit den Gegenkontakten kontaktiert. Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass aufgrund der Endplatte relativ große Gegenkontakte verwendet werden können, ohne dass diese mit umspritzt werden. In the method according to the invention for producing an actuator, at least two stamped parts are produced in the first step. According to the present invention, stamped parts are parts which are produced by means of a stamping process. These stamped parts are bent in a next step so that the conductor track, the end plate and the counter contact are formed. A protective cap is then placed on the end plate so that the counter contact is enclosed in a space which is sealed by the protective cap and the end plate. Sealing in the sense of the invention means that at least no injection molding material can penetrate into the space. In a next step, the conductor tracks are bent in a Injection molding to produce the housing part. The injection molding and the protective cap are then removed. The protective caps can preferably be provided as separate protective caps or alternatively can be formed by the injection mold. In a final step, the contact lugs of the electric motor are electrically contacted with the counter contacts. The method according to the invention has the advantage that, due to the end plate, relatively large counter contacts can be used without having to be overmolded.

Darüber hinaus wird der Elektromotor durch den flächig geschlossenen Spritzgusskörper auf der den Gegenkontakten gegenüberliegenden Seite der Endplatte vor korrosiven Abgasen geschützt. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Aktors zusätzliche Verfahrensschritte zum Schutz des Elektromotors gegen Abgase entfallen, kann der Aktor schneller und wirtschaftlicher hergestellt werden.In addition, the electric motor is protected from corrosive exhaust gases by the flat, closed injection-molded body on the side of the end plate opposite the counter contacts. Since the method according to the invention for producing an actuator eliminates additional process steps for protecting the electric motor against exhaust gases, the actuator can be produced more quickly and economically.

In einer bevorzugten Ausgestaltung des Aktors weist das Gehäuseteil den elektrischen Stecker auf. Dieser Stecker wird vorzugsweise als integrales Spritzgussteil mit dem Gehäuseteil hergestellt. Dies hat den Vorteil, dass der Stecker mit dem Herstellen des Gehäuseteils bereitgestellt wird. Es sind somit keine weiteren Arbeitsschritte notwendig, um einen Stecker bereitzustellen. Die Leiterbahnen können zudem im Stecker mit umspritzt werden, so dass die Leiterbahnen Kontakte des Steckers darstellen. Der Stecker kann somit auf einfache Weise wirtschaftlich hergestellt werden.In a preferred embodiment of the actuator, the housing part has the electrical plug. This plug is preferably manufactured as an integral injection-molded part with the housing part. This has the advantage that the plug is provided when the housing part is manufactured. No further work steps are therefore necessary to provide a plug. The conductor tracks can also be molded into the plug so that the conductor tracks represent contacts of the plug. The plug can thus be manufactured in a simple and economical manner.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Gegenkontakte als Omega-Kontakte ausgeformt. Ein Omega-Kontakt nach der vorliegenden Erfindung ist ein Kontakt, welcher zwei federnde Schenkel aufweist, welche derart zueinander gebogen sind, dass ein Omega ausgeformt ist. Ein Omega-Kontakt hat den Vorteil, dass die Schenkel eine Federwirkung aufweisen, so dass eine eingeschobene Kontaktfahne nicht zu einer plastischen Verformung der Schenkel führt. Durch die Federwirkung der Schenkel können zudem Montageungenauigkeiten oder Vibrationen während des Betriebes besser kompensiert werden.In a further preferred embodiment of the invention, the counter contacts are formed as omega contacts. An omega contact according to the present invention is a contact which has two springy legs which are bent towards each other in such a way that an omega is formed. An omega contact has the advantage that the legs have a spring effect, so that an inserted contact lug does not lead to a plastic deformation of the legs. The spring effect of the legs also allows for better compensation of assembly inaccuracies or vibrations during operation.

Vorzugsweise erstrecken sich Schenkel, die den Omega-Kontakt ausformen in einer Ebene, die parallel zur Endplatte ist. Erfindungsgemäß ist das durch die Schenkel des Omega-Kontaktes ausgeformte „Omega“ parallel zu der Endplatte. Dadurch kann der Platzbedarf der Omega-Kontakte in Einsteckrichtung minimiert werden. Auch ist die Einstecktiefe der Kontaktfahnen des Elektromotors nicht durch den Omega-Kontakt begrenzt.Preferably, the legs that form the omega contact extend in a plane that is parallel to the end plate. According to the invention, the "omega" formed by the legs of the omega contact is parallel to the end plate. This allows the space required by the omega contacts in the insertion direction to be minimized. The insertion depth of the contact lugs of the electric motor is also not limited by the omega contact.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erstrecken sich Schenkel, die den Omega Kontakt ausformen in einer Ebene, die orthogonal zur Endplatte ist. Erfindungsgemäß erstrecken sich die Schenkel des Omega-Kontaktes somit im Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung. Hierdurch wird das Einführen der Kontaktfahnen in den Omega-Kontakt vereinfacht.In a preferred embodiment of the invention, legs that form the omega contact extend in a plane that is orthogonal to the end plate. According to the invention, the legs of the omega contact thus extend essentially parallel to the insertion direction. This simplifies the insertion of the contact lugs into the omega contact.

Vorzugsweise sind der Gegenkontakt, die Endplatte und die Leiterbahn einstückig hergestellt. Der Gegenkontakt, die Endplatte und die Leiterbahn werden vorzugsweise als ein einziges Stanzteil hergestellt. Dadurch entfallen Verfahrensschritte bei welchen der Gegenkontakt, die Endplatte und die Leiterbahn elektrisch miteinander verbunden werden. Der Aktor kann somit wirtschaftlicher hergestellt werden.Preferably, the counter contact, the end plate and the conductor track are manufactured in one piece. The counter contact, the end plate and the conductor track are preferably manufactured as a single stamped part. This eliminates process steps in which the counter contact, the end plate and the conductor track are electrically connected to one another. The actuator can therefore be manufactured more economically.

Der erfindungsgemäße Aktor hat somit den Vorteil, dass der Elektromotor auf einfache Weise vor korrosiven Abgasen geschützt ist. Darüber hinaus lässt sich der Aktor in einfacher Weise wirtschaftlich herstellen.The actuator according to the invention therefore has the advantage that the electric motor is protected from corrosive exhaust gases in a simple manner. In addition, the actuator can be manufactured in a simple and economical manner.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In dieser zeigt:

1: Schnittansicht eines Aktors mit einem Elektromotor,
2: Draufsicht auf eine axiale Seite des Gehäuseteils,
3: Ansicht des den Gegenkontakt, die Leiterbahn und die Endplatte bildenden Stanzteiles, und
4: Teil der Spritzgussform, welche das Gehäuse ausformt

Further details and advantages of the present invention will become apparent from the following description of the embodiment in conjunction with the drawing. In this drawing:

1 : Sectional view of an actuator with an electric motor,
2 : Top view of an axial side of the housing part,
3 : View of the stamped part forming the counter contact, the conductor track and the end plate, and
4 : Part of the injection mold that forms the housing

1 zeigt einen Aktor 10 für ein Aggregat einer Verbrennungskraftmaschine. Der Aktor 10 weist ein zylindrisches Gehäuse 14 auf, welches einen Elektromotor 18 umgibt und in sich aufnimmt. Der Elektromotor 18 weist einen mit einer Antriebswelle 22 mechanisch verbundenen Motorrotor 26 auf, welcher mit einem Motorstator 30 zusammenwirkt, so dass der Motorrotor 26 bei entsprechender Bestromung des Motorstators 30 angetrieben wird und sich um eine Drehachse 32 des Elektromotors 18 dreht. An einem axialen Ende weist das Gehäuse 14 ein spritzgegossenes Gehäuseteil 34 auf. In dem Gehäuseteil 34 ist eine Wellenöffnung 36 vorgesehen, durch die die Antriebswelle 22 des Elektromotors 18 hindurchtritt. Auf dem Ende der Antriebswelle 22, das durch die Wellenöffnung 36 hindurchtritt ist ein Antriebszahnrad 38 drehfest auf der Antriebswelle 22 angeordnet. 1 shows an actuator 10 for a unit of an internal combustion engine. The actuator 10 has a cylindrical housing 14 which surrounds and accommodates an electric motor 18. The electric motor 18 has a motor rotor 26 which is mechanically connected to a drive shaft 22 and which interacts with a motor stator 30 so that the motor rotor 26 is driven when the motor stator 30 is energized accordingly and rotates about an axis of rotation 32 of the electric motor 18. At one axial end, the housing 14 has an injection-molded housing part 34. A shaft opening 36 is provided in the housing part 34 through which the drive shaft 22 of the electric motor 18 passes. On the end of the drive shaft 22 which passes through the shaft opening 36, a drive gear 38 is arranged on the drive shaft 22 in a rotationally fixed manner.

An einer der Wellenöffnung 36 axial gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 14 ist eine Montageöffnung 44 in dem Gehäuse 14 vorgesehen. Durch diese Montageöffnung 44 ist der Elektromotor 18 in das Gehäuse 14 einführbar. Die Montageöffnung 44 wird nach Montage des Elektromotors 18 durch einen Gehäusedeckel 45 verschlossen.A mounting opening 44 is provided in the housing 14 on a side of the housing 14 axially opposite the shaft opening 36. The electric motor 18 can be inserted into the housing 14 through this mounting opening 44. The mounting opening 44 is closed by a housing cover 45 after the electric motor 18 has been installed.

Das spritzgegossene Gehäuseteil 34 weist zudem zwei Gegenkontaktkörper 46 und in dem Gehäuseteil 34 umspritzte Leiterbahnen 50 auf. Die Leiterbahnen 50 verbinden den Gegenkontaktkörper 46 elektrisch mit einem durch das Gehäuse 14 ausgebildeten Stecker 54.The injection-molded housing part 34 also has two mating contact bodies 46 and conductor tracks 50 molded into the housing part 34. The conductor tracks 50 electrically connect the mating contact body 46 to a plug 54 formed by the housing 14.

Jeder Gegenkontaktkörper 46 weist eine Endplatte 58 auf, welche an einem Umfangsrandbereich 62 der Endplatte 58 vom Material des spritzgegossenen Gehäuseteils 34 umgeben ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Umfangsrandbereich 62 auf der freien Seite der Endplatte 58 mit umspritzt. Die Endplatte 58 ist somit in dem Umfangsrandbereich 62 durch das spritzgegossene Gehäuseteil 34 eingefasst. Der Gegenkontaktkörper 46 weist zudem einen Gegenkontakt 68 auf, welcher von der Endplatte 58 abragt. Die Gegenkontakte 68 nehmen Kontaktfahnen 72 des Elektromotors 18 in einer im Folgenden noch näher beschriebenen Weise auf, so dass eine elektrische und eine mechanische Verbindung zwischen den Gegenkontakten 68 und den Kontaktfahnen 72 hergestellt ist. Dadurch ist der Elektromotor 18 über den Stecker 54 bestrombar.Each counter contact body 46 has an end plate 58, which is surrounded by the material of the injection-molded housing part 34 at a peripheral edge region 62 of the end plate 58. In the exemplary embodiment shown, the peripheral edge region 62 is also overmolded on the free side of the end plate 58. The end plate 58 is thus enclosed in the peripheral edge region 62 by the injection-molded housing part 34. The counter contact body 46 also has a counter contact 68, which protrudes from the end plate 58. The counter contacts 68 receive contact lugs 72 of the electric motor 18 in a manner described in more detail below, so that an electrical and a mechanical connection is established between the counter contacts 68 and the contact lugs 72. The electric motor 18 can therefore be supplied with current via the plug 54.

2 zeigt eine Draufsicht auf eine axiale Seite des Gehäuseteils 34. In dieser Figur ist zu erkennen, dass jeder Gegenkontakt 68 aus zwei Schenkeln 76 gebildet ist, welche derart zueinander gebogen sind, dass die Schenkel 76 ein Omega ausformen. Durch die spezielle Ausformung der Schenkel 76, kann die Kontaktfahne 72 des Elektromotors 18 federnd in den Gegenkontakten 68 aufgenommen werden. In dem Ausführungsbeispiel sind die Gegenkontakte 68 somit als Omega-Kontakte ausgeformt. Die Omega-Kontakte sind in einer Ebene ausgeformt, welche parallel zu der Endplatte 58 ist. 2 shows a top view of an axial side of the housing part 34. In this figure, it can be seen that each counter contact 68 is formed from two legs 76 which are bent towards each other in such a way that the legs 76 form an omega. Due to the special shape of the legs 76, the contact lug 72 of the electric motor 18 can be received in the counter contacts 68 in a resilient manner. In the exemplary embodiment, the counter contacts 68 are thus formed as omega contacts. The omega contacts are formed in a plane which is parallel to the end plate 58.

An einem freien Ende der Schenkel 76 bildet der Gegenkontakt 68 einen Einführbereich 80 für die Kontaktfahnen 72 des Elektromotors 18 aus. Der Einführbereich 80 ist dadurch gebildet, dass an einem äußersten Bereich der freien Enden der Schenkel 76, sich die Schenkel 76 zum Elektromotor 18 hin zueinander aufweiten.At a free end of the legs 76, the counter contact 68 forms an insertion area 80 for the contact lugs 72 of the electric motor 18. The insertion area 80 is formed in that at an outermost area of the free ends of the legs 76, the legs 76 widen towards each other towards the electric motor 18.

3 zeigt eine Ansicht eines den Gegenkontakt 68, die Leiterbahn 50 und die Endplatte 58 ausbildenden Stanzteiles 84, bevor das Stanzteil 84 gebogen wird. Das Stanzteil 84 umfasst die Schenkel 76, welche gebogen das Omega ausformen. An einem äußeren Ende der Schenkel 76 bilden die Schenkel 76 Kontaktbereiche 88 aus, welche den elektrischen Kontakt mit der Kontaktfahne 72 des Elektromotors 18 herstellen. Die Kontaktbereiche 88 bilden zudem die Einführbereiche 80 für die Kontaktfahnen 72 aus. Das Stanzteil 84 umfasst zusätzlich die Endplatte 58, welche einstückig mit den Schenkeln 76 ausgeformt ist. An einer zu den Schenkeln 76 gegenüberliegenden Seite der Endplatte 58 ist die Leiterbahn 50 einstückig mit der Endplatte 58 verbunden. Ein freies Ende der Leiterbahn 50 bildet einen Kontakt 92 des Steckers 54 aus. 3 shows a view of a stamped part 84 forming the counter contact 68, the conductor track 50 and the end plate 58 before the stamped part 84 is bent. The stamped part 84 comprises the legs 76, which are bent to form the omega. At an outer end of the legs 76, the legs 76 form contact areas 88, which establish electrical contact with the contact lug 72 of the electric motor 18. The contact areas 88 also form the insertion areas 80 for the contact lugs 72. The stamped part 84 additionally comprises the end plate 58, which is formed in one piece with the legs 76. On a side of the end plate 58 opposite the legs 76, the conductor track 50 is connected in one piece to the end plate 58. A free end of the conductor track 50 forms a contact 92 of the plug 54.

4 zeigt einen Teil der Spritzgussform 94, welche das Gehäuse 14 ausformt. In diese Spritzgussform 94 sind die beiden gebogenen Stanzteile 84 angeordnet, so dass diese beim Spritzgiessen mit umspritzt werden. Die Spritzgussform 94 weist Schutzkappen 96 auf, welche integral in der Spritzgussform 94 angeordnet sind. Diese Schutzkappen liegen während des Spritzgiessens dichtend an der Endplatte des Gegenkontaktkörpers 46 an und bilden einen Raum 98 um die Gegenkontakte 68 aus, so dass diese während des Spritzgiessens nicht mit umspritzt werden. Nach dem Spritzgiessen wird die Spritzgussform 94 mit den Schutzkappen 96 entfernt. Der Elektromotor 18 kann anschließend in das Gehäuse 14 eingesetzt und elektrisch mit den Gegenkontakten 68 kontaktiert werden. 4 shows a part of the injection mold 94, which forms the housing 14. The two bent stamped parts 84 are arranged in this injection mold 94, so that they are also molded during injection molding. The injection mold 94 has protective caps 96, which are arranged integrally in the injection mold 94. During injection molding, these protective caps lie sealingly against the end plate of the counter-contact body 46 and form a space 98 around the counter contacts 68, so that they are not molded during injection molding. After injection molding, the injection mold 94 is removed with the protective caps 96. The electric motor 18 can then be inserted into the housing 14 and electrically contacted with the counter contacts 68.

Der beschriebene erfindungsgemäße Aktor kann somit in einfacher Weise gegen korrosive Abgase geschützt werden und ist trotz alledem wirtschaftlicher herstellbar.The described actuator according to the invention can thus be protected against corrosive exhaust gases in a simple manner and can nevertheless be produced more economically.

Der erfindungsgemäße Aktor ist nicht auf das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, so kann das Gehäuseteil ein Deckel des Gehäuses sein, der eine Montageöffnung für den Elektromotor verschließt. Auch muss das Gehäuseteil nicht zwingend den Stecker aufweisen.The actuator according to the invention is not limited to the embodiment described above, so the housing part can be a cover of the housing that closes a mounting opening for the electric motor. The housing part also does not necessarily have to have the plug.

BezugszeichenlisteList of reference symbols

1010: AktorActuator
1414: GehäuseHousing
1818: ElektromotorElectric motor
2222: Antriebswelledrive shaft
2626: MotorrotorMotor rotor
3030: MotorstatorMotor stator
3232: DrehachseRotation axis
3434: GehäuseteilHousing part
3636: WellenöffnungShaft opening
3838: AntriebszahnradDrive gear
4444: MontageöffnungMounting opening
4545: GehäusedeckelHousing cover
4646: GegenkontaktkörperCounter contact body
5050: LeiterbahnenConductor tracks
5454: SteckerPlug
5858: EndplatteEnd plate
6262: UmfangsrandbereichPeripheral edge area
6868: GegenkontaktCounter contact
7272: KontaktfahnenContact flags
7676: Schenkelleg
8080: EinführbereichIntroduction area
8484: StanzteilStamped part
8888: KontaktbereichContact area
9292: KontaktContact
9494: SpritzgussformInjection mold
9696: Schutzkappeprotective cap
9898: RaumSpace

Claims

Actuator (10) with an electric motor (18), a plug (54) via which the electric motor (18) can be energized and a housing (14) which surrounds the electric motor (18), which comprises a motor stator (30) and a motor rotor (26), wherein at an axial end of the housing (14), towards which contact lugs (72) of the electric motor (18) are directed, a housing part (34) produced as an injection-molded component is arranged, which has: - a shaft opening (36) through which a drive shaft (22) which can be driven via the electric motor (18) passes, - counter-contact bodies (46) which can be mechanically and electrically connected to the contact lugs (72) of the electric motor (18), and - conductor tracks (50) which are molded around the housing part (34), via which the counter-contact bodies (46) can be electrically connected to the plug (54), characterized in that each The mating contact body (46) has an end plate (58) which projects beyond a respective mating contact (68) of the mating contact body (46) on all sides in a plane orthogonal to an insertion direction of the contact lugs (72) and is molded around the edge by the housing part (34).

Actuator (10) to Claim 1 , characterized in that the housing part (34) has the electrical plug (54).

Actuator (10) to Claim 1 , characterized in that the mating contacts (68) are formed as omega contacts.

Actuator (10) to Claim 3 , characterized in that legs (76) forming the omega contact extend in a plane which is parallel to the end plate (58).

Actuator (10) to Claim 3 , characterized in that legs (76) forming the omega contact extend in a plane which is orthogonal to the end plate (58).

Actuator (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the counter contact (68), the end plate (58) and the conductor track (50) are manufactured in one piece.

Method for producing an actuator (10) according to one of the Claims 1 until 6 , comprising the steps of: producing at least two stamped parts, - bending the stamped parts so that the conductor track (50), the end plate (58) and the mating contact (68) are formed, - applying a protective cap (96) to the end plate (58) so that the mating contact (68) is sealed by the protective cap (96) and the end plate (58) and the end plate (58) projects laterally beyond the protective cap (96), - overmolding the conductor tracks (50) in an injection mold (96) of the housing part (34), - removing the injection mold (96) and the protective cap (68), - electrically contacting the contact lugs (72) with the mating contacts (68).