DE102016011639A1

DE102016011639A1 - Verfahren zur Reinigung von mit Sägespänen, Öl, anderen Verschmutzungen und anderen Rückständen beaufschlagten Außenflächen von Rohren, Stangen, Gewindelängen, Profilen

Info

Publication number: DE102016011639A1
Application number: DE102016011639.0A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2016-09-28
Filing date: 2016-09-28
Publication date: 2018-04-12

Abstract

Verfahren zur Reinigung von mit Sägespänen, Öl, anderen Verschmutzungen und anderen Rückständen beaufschlagten Außenflächen von Rohren, Stangen, Gewindelängen, Profilen.

Description

Rohre, werden nach dem Ziehvorgang abgelängt auf eine Endlänge oder auf eine definierte Länge zur Vorbereitung eines weiteren Ziehvorgangs. Das Ablängen wird zumeist per Sägeschnitt vorgenommen. Dabei setzen auf einer Länge bis zu 500 mm und mehr vom Sägeschnitt bzw. anderer zerspanenden Trennverfahren innen im Rohr und an den Rohraußenflächen Späne ab. Diese Späne müssen vor einer Auslieferung an Kunden oder vor einem nächsten Ziehvorgang entfernt werden. Bei einem weiteren Ziehvorgang würden diese Späne ansonsten in die Außenrohr- und Innenrohrflächen eingepresst. Das würde an den Oberflächen deutliche Spuren hinterlassen und die Qualität der Rohre zumindest mindern.
Bei Stangen, Gewindelängen, Profilen sind zumeist an dem Ende Späne, Öl von der mechanischen Bearbeitung vorhanden. Die Reinigung der Außenflächen von Rohren, Stangen, Gewindelängen, Profilen ist mit den heute eingesetzten Verfahren nicht oder nur schwer automatisiert oder auch manuell durchzuführen. Eine Beaufschlagung mit Druckluftdüsen reicht zumeist nicht aus, da die Späne sich in den Ziehmitteln bzw. dem bei der zerspanenden Bearbeitung eingesetzten Schneidöl festsetzen. Zudem ist es schwierig, damit z. B. den vollen Rohrumfang zu erfassen. Die abgeblasenen Späne müssen zudem sicher aufgefangen und abtransportiert werden.
Ein automatisiertes Abbürsten oder Abwischen hat den Nachteil, dass sich Späne schnell in den Bürsten bzw. dem Wischmaterial festsetzen und auf das nächste Rohr übertragen werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Reinigung von Außenflächen von Rohren, Stangen, Gewindelängen, Profilen sehen die Entfernung von Spänen oder anderen Verunreinigungen durch ein berührungsloses Saug-Blasverfahren mittels einer Ringdüse vor. Die Ringdüse wird mit einer kleinen Menge Druckluft und/oder Flüssigkeit beaufschlagt, die durch einen kleinen Ringspalt mit hoher Geschwindigkeit zu einer Seite hin ausgestoßen wird. Dadurch wird ein Sog erzeugt, der ein Mehrfaches der zugeführten Druckluftmenge durch die Ringdüse zieht. Diese Ringdüse wird mit einer geeigneten Hubvorrichtung wie z. B. einem pneumatischen oder elektrisch wirkenden Hubzylinder über das Rohr geführt, so dass ein möglichst gleichmäßiger Ringspalt zwischen Rohraußenwand und Düseninnenwand entsteht. Die Einführlänge richtet sich dabei nach der Länge der Kontaminierung mit Spänen. Die Ringdüse sitzt dabei vorzugsweise an der Spitze der Vorrichtung, die über das Rohr geführt wird. Die Späne, sonstige Verunreinigungen werden dabei gleichzeitig abgesaugt und abgeblasen und so in eine Auffangvorrichtung geführt, aus der die Druckluft zuzüglicher angesaugten Luftmenge entweichen kann, wobei die Späne durch ihr Gewicht und/oder eine geeigneten Filtereinheit verbleiben und später einer Verwertung zugeführt werden können.
Falls das gesamte Rohr gereinigt werden muss, kann das Rohr auch durch eine fixierte Ringdüse hindurch transportiert werden. Die Späne und sonstige Verunreinigungen werden hier vorzugsweise ebenfalls einer Auffangvorrichtung zugeführt.
Es hat sich gezeigt, dass die Abblaswirkung erheblich gesteigert werden kann, wenn der Luftstrom der Ringdüse an der Ausblasseite mit einem Vorsatz schräg auf die Rohraußenflächen gerichtet wird. Eine ähnliche Wirkung kann erzielt werden, wenn die Ringdüse mit einem Ausblaswinkel versehen ist, der ebenfalls schräg auf die Rohraußenwand gerichtet ist. Allerdings kann das zur Verringerung der Saugleistung führen. Eine Wirkungsverstärkung des Verfahrens kann durch den zusätzlichen Einsatz einer Flüssigkeit wie z. B. Paraffin in den Luftstrom der Ringdüse erreicht werden. Dadurch wird die Dichte des Luftstroms erhöht, was zu einer verbesserten Aufprallwirkung führt. Zusätzlich wird dadurch noch eine zusätzliche chemische Reinigungswirkung erzielt.

Claims

Verfahren zur Entfernung von Spänen und/oder Schneidölen/Schneidemulsionen aus einer zerspanenden Trennung bzw. Bearbeitung von Rohren, Stangen, Gewindelängen, Profilen (1) gekennzeichnet durch den Einsatz einer Saug-Blasdüse (2), die mittels einer entsprechenden Vorrichtung wie z. B. durch einen entsprechenden Zylinder oder eine andere Verfahreinheit oder auch manuell soweit über das Rohr, Stange, Gewindelänge, Profil (1) geführt wird bzw. die zu reinigende Rohre, Stangen, Gewindelängen, Profile durch eine fixierte Ringdüse durchgeführt werden, zur Entfernung der Kontamination, wobei die Saug-Blasdüse (2) durch eine Flüssigkeit oder ein Gas, vorzugsweise Druckluft, beaufschlagt und diese Flüssigkeit bzw. dieses Gas durch einen Ringspalt (3) mit hoher Geschwindigkeit zu einer Seite hin ausgestoßen wird und dadurch eine Sogwirkung bewirkt, durch die ein mehrfaches Volumen des zugeführten Gases angesaugt und durch die Saug-Blasdüse (2) geführt wird
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das an der Ausblasseite (4) der Saug-Blasdüse (2) eine vorzugsweise je nach Größe der zu bearbeitenden Teile (1) auswechselbare Düse (5) angebracht ist, durch die der Luftstrom schräg auf die zu reinigenden Oberflächen (1) gerichtet wird
Verfahren nach Anspruch 1 + 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausblasseite (4) der Saug-Blasdüse (2) an eine Filtereinheit (6) angeschlossen ist, in der die die Späne und/oder andere Verschmutzungen separiert werden