DE102016010383A1

DE102016010383A1 - Method for producing a lenticular sheet layer construction

Info

Publication number: DE102016010383A1
Application number: DE102016010383.3A
Authority: DE
Inventors: Martin Jeitner
Original assignee: Preh GmbH
Current assignee: Preh GmbH
Priority date: 2016-08-30
Filing date: 2016-08-30
Publication date: 2018-03-01
Anticipated expiration: 2036-08-31
Also published as: DE102016010383B4

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Lentikularfolienschichtaufbaus für eine Leuchtvorrichtung aufweisend: Bereitstellen einer Lentikularfolie (1) mit einer ersten Seite, auf der eine Linsenanordnung (2) aus mehreren zueinander parallel verlaufenden, in dieser Verlaufsrichtung gleichförmigen, fokussierenden, bevorzugt halbkonvexen, Linsen ausgebildet ist, und einer, der ersten Seite gegenüberliegenden, bevorzugt ebenen, zweite Seite; Erzeugen einer partiellen Beschichtung auf der zweiten Seite der Lentikularfolie (1) mit einer opaken Schicht (4, 6), um eine in der Fokusebene der Linsen der Linsenanordnung (2) angeordnete Schlitzmaske mit wenigstens zwei Lichtdurchgangsschlitzen (3, 7) pro Linse zu erzeugen; Partielles Beschichten der durch die opake Schicht (4, 6) ausgebildeten Schlitzmaske mit einer Maskierschicht (5), wobei die nicht beschichteten Bereiche zur Anzeige von wenigstens zwei Symbolen durch die Leuchtvorrichtung ausgebildet sind.The invention relates to a method for producing a lenticular film layer structure for a lighting device, comprising: providing a lenticular sheet (1) with a first side on which a lens arrangement (2) consists of a plurality of parallel, uniform, focusing, preferably semi-convex, lenses in this direction is, and one, the first side opposite, preferably flat, second side; Producing a partial coating on the second side of the lenticular sheet (1) with an opaque layer (4, 6) to produce a slit mask having at least two light passage slots (3, 7) per lens disposed in the focal plane of the lenses of the lens array (2) ; Partially coating the slit mask formed by the opaque layer (4, 6) with a masking layer (5), wherein the non-coated areas are formed to display at least two symbols by the lighting device.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Lentikularfolienschichtaufbaus für eine Leuchtvorrichtung, insbesondere zur Verwendung in Kraftfahrzeugen, bei der eine vorgegebene Leucht- oder Anzeigefläche mittels des Lentikularfolienschichtaufbaus durch selektives Ansteuern eines aus mehreren zur Leuchtvorrichtung gehörenden Lichtquellen in unterschiedlicher Weise hinterleuchtet oder durchleuchtet werden kann.The present invention relates to a method for producing a lenticular sheet structure for a lighting device, in particular for use in motor vehicles, in which a predetermined lighting or display surface can be backlit or illuminated by means of the lenticular sheet layer structure by selectively driving a light source belonging to several of the light device.

Es ist bekannt, Flüssigkristallanzeigen bei Bedienelementen zu verwenden, um bedarfsweise den Anzeigeinhalt der zugehörigen Anzeigefläche zu wechseln, um somit die benötigte Anzeigefläche auf ein Minimum zu verringern und/oder die Schalt- oder Steuerfunktionalität des Bedienelements wechseln zu können. Die Verwendung von Flüssigkristallanzeigen weist jedoch den Nachteil auf, dass diese vergleichsweise empfindlich sind, deren erforderliche Verkabelung die Verwendung in einer verschiebbaren Tastenkappe eines Bedienelements behindert oder gar unmöglich macht und das Umschalten zwischen den Anzeigeinhalten meist störend verzögert erfolgt.It is known to use liquid crystal displays in controls to change, if necessary, the display content of the associated display area, so as to reduce the required display area to a minimum and / or to be able to change the switching or control functionality of the control element. The use of liquid crystal displays, however, has the disadvantage that they are relatively sensitive, the required wiring obstructs the use in a sliding key cap of a control element or even impossible and the switching between the display contents is usually delayed disturbing.

Folglich wurden displaylose Leuchtvorrichtungen mit Linsenrasterfolie oder Lentikularfolie entwickelt. Mittels einer derartigen Folie können Wechselbilder oder 3D-Bilder erzeugt werden. Linsenraster-Wechselbilder stellen bei der Betrachtung aus verschiedenen Richtungen unterschiedliche Bilder, beispielsweise Phasen eines Bewegungsablaufs dar. Ein Wechseln der Betrachtungsrichtung kann durch das Kippen eines Linsenraster-Wechselbildes oder auch durch das Vorübergehen an einem feststehenden Linsenraster-Wechselbild entstehen. Die Linsenraster können als Array von kuppelförmigen oder sphärischen Linsen oder als Array von zylinderlinsenförmigen Streifen erzeugt werden und in Kombination mit konzentrischen, streifenförmigen oder sonstigen graphischen Mustern eine Vielzahl optischer Effekte bei der Betrachtung aus verschiedenen Blickrichtungen erzeugen. Eine Leuchtvorrichtung, die sich diesen optischen Effekt zu Nutzen macht, ist aus der ebenfalls im Namen dieser Anmelderin eingereichten Patentanmeldung DE 10 2009 023 494.2-55 bekannt. Ergänzend wird auf die EP 1 286 200 A2 verwiesen.Consequently, displayless lenticular or lenticular luminescent devices have been developed. By means of such a film alternating images or 3D images can be generated. Lenticular alternating images, when viewed from different directions, represent different images, for example, phases of a motion sequence. Switching the viewing direction may be caused by tilting a lenticular frame change image or by passing a fixed lenticular frame change image. The lenticular screens may be produced as an array of dome-shaped or spherical lenses or as an array of cylindrical lenticular stripes and, in combination with concentric, stripe or other graphic patterns, produce a variety of optical effects when viewed from different viewing directions. A lighting device which makes use of this optical effect is known from the patent application filed in the name of this Applicant DE 10 2009 023 494.2-55 known. In addition, on the EP 1 286 200 A2 directed.

Als besonders schwierig hat sich die Herstellung der Lentikularfolien bisher gestaltet, insbesondere wenn es darum geht, dass mehrfarbige Symbole beispielsweise mittels einer farbigen Schlitzmaske angezeigt werden sollen. Die Herstellung einer solchen Schlitzmaske hat sich wegen der durch die geringen räumlichen Abstände der optisch wirksamen Komponenten bedingten Notwendigkeit nach besonders feiner Bedruckung als schwierig erwiesen. Bisher wurden die Schlitzmaske durch Laserablation erzeugt. Es hat sich aber gezeigt, dass in dem ablatierten Bodenprofil mit erheblichen Rauigkeiten zu rechnen sind, die sogar umso ausgeprägter sind, je tiefer ablatiert wird. Diese durch die Ablation verursachten Rauigkeiten beeinträchtigen die optischen Eigenschaften der Lentikularfolie.The production of the lenticular films has hitherto been particularly difficult, especially when it comes to the fact that multicolored symbols are to be displayed, for example, by means of a colored slit mask. The production of such a slit mask has proved to be difficult because of the small spatial distances of the optically active components required for particularly fine printing. So far, the slit mask were generated by laser ablation. However, it has been shown that in the ablated soil profile considerable rugosities are to be expected, which are even more pronounced the more deeply ablated. These roughnesses caused by ablation affect the optical properties of the lenticular sheet.

Vor dem Hintergrund des oben beschriebenen Standes der Technik ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer Lentikularfolienschichtaufbaus für eine Leuchtvorrichtung bereitzustellen, mit dem der Aufbau einfach und kostengünstig hergestellt werden kann und insbesondere ein hinsichtlich seiner optischen Eigenschaften verbesserter Lentikularfolienschichtaufbau für eine Leuchtvorrichtung herstellbar ist.Against the background of the above-described prior art, it is therefore an object of the present invention to provide a method for producing a lenticular sheet construction for a lighting device, with which the structure can be easily and inexpensively manufactured and in particular a lenticular sheet structure for a lighting device improved in optical properties can be produced.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelost. Eine entsprechend vorteilhafte Verwendung eines gemäß dem Verfahren hergestellten Lentikularfolienschichtaufbaus ist Gegenstand des nebengeordneten Verwendungsanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung, insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren, charakterisiert und spezifiziert die Erfindung zusätzlich.This object is achieved by a method according to claim 1. A correspondingly advantageous use of a lenticular sheet construction produced according to the method is the subject of the independent use claim. Advantageous embodiments are the subject of the dependent claims. It should be noted that the features listed individually in the claims can be combined with each other in any technologically meaningful manner and show further embodiments of the invention. The description, in particular in connection with the figures, additionally characterizes and specifies the invention.

Das Verfahren zur Herstellung eines Lentikularfolienschichtaufbaus für eine Leuchtvorrichtung weist die folgenden Schritte auf. In einem Bereitstellungsschritt wird wenigstens eine Lentikularfolie mit einer ersten Seite, auch erste Hauptfläche genannt, auf der eine Linsenanordnung aus mehreren zueinander parallel verlaufenden, in dieser Verlaufsrichtung gleichförmigen, fokussierenden, bevorzugt halbkonvexen, Linsen ausgebildet ist, und einer, der ersten Seite gegenüberliegenden, bevorzugt ebenen, zweite Seite, auch zweite Hauptfläche genannt, bereitgestellt. „Gleichförmig in dieser Verlaufsrichtung” im Sinne der Erfindung meint, dass die Linsen in dieser Verlaufsrichtung ihren Querschnitt und damit ihre optischen Abbildungseigenschaften beibehalten. Bevorzugt sind die Linsen halbkonvex, noch bevorzugter zylindersegmentförmig, zur Verringerung der Blickwinkelabhängigkeit meist bevorzugt nahezu halbzylinderförmig ausgebildet. Die Lentikularfolie sowie die Linsen der Linsenanordnung sind im Allgemeinen aus einem durchscheinenden bevorzugt transparenten aber gegebenenfalls eingefärbten Material hergestellt.The method for producing a lenticular sheet construction for a lighting device comprises the following steps. In a provisioning step, at least one lenticular sheet with a first side, also called first main surface, on which a lens arrangement is formed of a plurality of mutually parallel, in this direction uniform, focusing, preferably halbkonvexen, lenses, and one, the first side opposite, preferred level, second side, also called the second main surface provided. "Uniform in this direction" in the sense of the invention means that the lenses in this direction maintain their cross section and thus their optical imaging properties. Preferably, the lenses are halbkonvex, more preferably cylindrical segment-shaped, to reduce the viewing angle dependence mostly preferably formed almost semi-cylindrical. The lenticular sheet and the lenses of the lens assembly are generally made of a translucent preferably transparent but optionally colored material.

Bevorzugt ist ein dem Bereitstellungsschritt vorgeschalteter Herstellungsschritt der Lentikularfolie vorgesehen, wobei in einem Beschichtungsschritt auf eine ebene Seite einer Basisfolie eine Beschichtung aus transparentem, oder wenigstens transparent aushärtendem Material unter Ausbildung der Linsenanordnung aus mehreren zueinander parallel verlaufenden, in dieser Verlaufsrichtung gleichförmigen, fokussierenden, bevorzugt halbkonvexen, Linsen aufgebracht wird, vorgesehen. Beispielsweise wird auf die Basisfolie ein UV-härtender Lack aufgebracht und nachfolgend unter UV-Bestrahlung gehärtet.Preferably, a preparation step of the lenticular foil preceding the provisioning step is provided, wherein in one coating step On a flat side of a base film, a coating of transparent, or at least transparent hardening material to form the lens assembly of a plurality of mutually parallel, in this direction uniform, focusing, preferably halbkonvexen, lenses is provided provided. For example, a UV-curing lacquer is applied to the base film and subsequently cured under UV irradiation.

Erfindungsgemäß ist das Erzeugen einer partiellen Beschichtung auf der zweiten Seite der Lentikularfolie mit einer opaken Schicht vorgesehen, um eine in der Fokusebene der Linsen der Linsenanordnung auf der zweiten Seite angeordnete Schlitzmaske mit wenigstens zwei Lichtdurchgangsschlitzen pro Linse zu erzeugen. Bevorzugt erfolgt diese Erzeugung ohne Anwendung von Laserablation.According to the invention, the production of a partial coating on the second side of the lenticular sheet with an opaque layer is provided in order to produce a slit mask arranged in the focal plane of the lenses of the lens arrangement on the second side with at least two light passage slots per lens. This generation preferably takes place without the use of laser ablation.

Erfindungsgemäß erfolgt nachfolgend ein partielles Beschichten der Schlitzmaske mit einer Maskierschicht, wobei die nicht beschichteten Bereiche zur Anzeige von wenigstens zwei Symbolen durch die Leuchtvorrichtung ausgebildet sind. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann der für eine gattungsgemäße Leuchtvorrichtung verwendbare Lentikalurfolienschichtaufbau kostengünstig hergestellt werden. Insbesondere wird bei einem Verzicht auf eine Laserablation ein hinsichtlich seiner optischen Eigenschaften verbesserter Lentikalurfolienschichtaufbau erreicht, da die durch die Laserablation verursachten Rauigkeiten und Gräben in der ablatierten Oberfläche der Folie vermieden werden.According to the invention, a partial coating of the slit mask with a masking layer takes place subsequently, the uncoated areas being designed to display at least two symbols by the lighting device. By virtue of the method according to the invention, the lenticular film layer structure that can be used for a generic lighting device can be produced inexpensively. In particular, in the absence of a laser ablation, a lenticular foil layer structure improved with regard to its optical properties is achieved, since the roughnesses and trenches in the ablated surface of the foil caused by the laser ablation are avoided.

In einer bevorzugten Variante des Verfahrens erfolgt das Erzeugen einer partiellen Beschichtung der zweiten Seite wie folgt: Zuerst erfolgt ein vollflächiges Beschichten mit einem, bevorzugt opaken, Fotolack, auch Fotoresist genannt. Nachfolgend erfolgt ein partielles Belichten des Fotolacks im Bereich der Durchgangsschlitze. Danach erfolgt ein chemisches Lösen und Entfernen des belichteten Fotolacks zur Ausbildung der Lichtdurchgangsschlitze. Dabei lässt sich vergleichsweise einfach der Lentikalurfolienschichtaufbau realisieren, ohne dass es zur Beeinträchtigung der optischen Eigenschaften der Lentikularfolie im Bereich der Lichtdurchgangsschlitze durch das Lösen und Entfernen des belichteten Fotolacks kommt. Das chemische Lösungsmittel kann vom Fachmann einfach hinsichtlich seiner Verträglichkeit gegenüber der Lentikularfolie ausgewählt werden.In a preferred variant of the method, the production of a partial coating of the second side is carried out as follows: First, a full-area coating with a, preferably opaque, photoresist, also called photoresist. Subsequently, a partial exposure of the photoresist in the region of the passage slots takes place. Thereafter, a chemical dissolution and removal of the exposed photoresist takes place to form the light passage slots. In this case, it is comparatively easy to realize the development of the lenticular film layer without impairing the optical properties of the lenticular film in the area of the light passage slots due to the dissolution and removal of the exposed photoresist. The chemical solvent can be selected by the skilled person simply with regard to its compatibility with the lenticular sheet.

Das partielle Belichten erfolgt beispielsweise durch partielle Lichtbestrahlung der freiliegenden Oberfläche der Fotolackschicht. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt das partielle Belichten des Fotolacks durch partielle Lichtbestrahlung durch die Lentikularfolie hindurch, also durch Bestrahlen der Grenzfläche zwischen Fotolack und Lentikularfolie. Beispielsweise erfolgt es durch mehrere auf der zweiten Seite angeordnete Lichtquellen, insbesondere unter Verwendung der optischen Fokussier- bzw. Abbildungseigenschaften der Linsenanordnung.The partial exposure takes place for example by partial light irradiation of the exposed surface of the photoresist layer. According to a preferred embodiment of the method, the partial exposure of the photoresist takes place by partial light irradiation through the lenticular film, ie by irradiation of the interface between the photoresist and the lenticular film. For example, it is effected by a plurality of light sources arranged on the second side, in particular using the optical focusing or imaging properties of the lens arrangement.

Bevorzugt erfolgt das partielle Belichten des Fotolacks durch UV-Licht.Preferably, the partial exposure of the photoresist by UV light.

Gemäß einer alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst das Erzeugen einer partiellen Beschichtung der zweiten Seite mit einer opaken Schicht die folgenden Schritte: das partielle Beschichten der zweiten Seite mit einem opaken Lack außerhalb des Bereichs der Lichtdurchgangschlitze und ein zeitlich vorgeschaltetes oder zeitlich nachgeschaltetes partielles Beschichten der zweiten Seite mit einem transparenten oder zumindest transparent aushärtenden Lack im Bereich der Lichtdurchgangsschlitze. Dadurch, dass die Lichtdurchgangsschlitze aus transparentem Lack aufgebracht werden, entfällt eine Oberflächenbearbeitung zur Ausbildung eben dieser Schlitze. Eine Beeinträchtigung der optischen Eigenschaften, wie sie sich bei der Laserablation einstellen, ist somit ausgeschlossen.According to an alternative embodiment of the method according to the invention, the production of a partial coating of the second side with an opaque layer comprises the following steps: the partial coating of the second side with an opaque paint outside the area of the light passage slots and a partial upstream coating of the second Side with a transparent or at least transparent hardening lacquer in the area of the light passage slots. As a result of the fact that the light passage slots are applied from transparent lacquer, there is no need for a surface treatment to form precisely these slots. An impairment of the optical properties, as they occur in laser ablation, is thus excluded.

Bevorzugt erfolgen das partielle Beschichten mit dem opaken Lack und/oder das partielle Beschichten mit dem transparenten oder zumindest transparent aushärtenden Lack durch ein Rolle-zu-Rolle-Druckverfahren, wie ein Tiefdruckverfahren, ein Offsetdruckverfahren oder ein Flexodruckverfahren.The partial coating with the opaque coating and / or the partial coating with the transparent or at least transparent curing coating preferably take place by means of a roll-to-roll printing process, such as a gravure printing process, an offset printing process or a flexographic printing process.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Verfahren zur Herstellung des Lentikularfolienschichtaufbaus auch einen Schritt zur Herstellung der zuvor genannten und bereitgestellten Lentikularfolie. Dabei wird in Bereitstellungsschritt eine Basisfolie mit ebenen Seiten, auch Hauptflächen bereitgestellt und in einem Beschichtungsschritt auf eine der Seiten einer Basisfolie eine Beschichtung aus transparentem, oder wenigstens transparent aushärtendem Material unter Ausbildung der Linsenanordnung aus mehreren zueinander parallel verlaufenden, in dieser Verlaufsrichtung gleichförmigen, fokussierenden, bevorzugt halbkonvexen, Linsen aufgebracht.According to a further embodiment, the method for producing the lenticular sheet layer construction also comprises a step for producing the aforementioned and provided lenticular sheet. In this case, provision is made of a base film with flat sides, including main surfaces, and a coating of transparent, or at least transparent, hardening material in a coating step to form the lens arrangement of a plurality of mutually parallel, focusing, uniform, focusing, planar, preferably halbkonvexen, applied lenses.

Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung eines gemäß einer der Varianten des Herstellungsverfahrens hergestellten Lentikularfolienschichtaufbaus in einer Leuchtvorrichtung, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, bei der eine vorgegebene Leucht- oder Anzeigefläche mittels des Lentikularfolienschichtaufbaus durch selektives Ansteuern eines aus mehreren zur Leuchtvorrichtung gehörenden Lichtquellen in unterschiedlicher Weise hinterleuchtet oder durchleuchtet werden kann.The invention further relates to the use of a lenticular film layer structure produced according to one of the variants of the manufacturing method in a lighting device, in particular in a motor vehicle, in which a predetermined lighting or display surface by means of the lenticular sheet layer structure by selectively driving a light source belonging to several of the light sources backlit in different ways or can be illuminated.

Die Leuchtvorrichtung weist wenigstens zwei, jeweils wechselweise eingeschaltete, beabstandet angeordnete Lichtquellen oder Lichtquellenanordnungen, bevorzugt, aus LEDs auf. Bei der Leuchtvorrichtung wird je nach Wahl der Beleuchtung durch eine der Lichtquellen beziehungsweise Lichtquellenanordnungen aufgrund deren Beabstandung Licht auf einen anderen Lichtdurchgangsschlitz fokussiert und eine andere Leuchtfläche der bildgebende Schicht hinterleuchtet. Die Umschaltung zwischen den unterschiedlichen Anzeigen erfolgt vorteilhaft ohne elektrische Ansteuerung einer entsprechenden Durchleuchtungsschicht, wie sie bei einer Flüssigkristallanzeige vorhanden ist. Die Leuchtvorrichtung kann in kleinen Abmessungen realisiert werden. Da die bildgebende Schicht unabhängig von der Schlitzmaske hergestellt wird, kann die Leuchtvorrichtung vergleichsweise einfacher hergestellt werden und insbesondere lässt sich die Anzeige von farbigen und insbesondere mehrfarbigen Symbolen einfach realisieren. The lighting device has at least two, alternately switched on, spaced-apart light sources or light source arrangements, preferably, made of LEDs. Depending on the choice of illumination, light is directed onto another light passage slot by one of the light sources or light source arrangements due to their spacing, and another illumination surface of the imaging layer is backlit in the lighting device. The switching between the different displays is advantageously carried out without electrical activation of a corresponding transirradiation layer, as it is present in a liquid crystal display. The lighting device can be realized in small dimensions. Since the imaging layer is produced independently of the slit mask, the lighting device can be produced comparatively easily, and in particular, the display of colored and in particular multi-colored symbols can be easily realized.

Die Leuchtvorrichtung eignet sich für die Hinterleuchtung einer Leuchtfläche, wie es beispielsweise bei einer Funktionsbeleuchtung im Innenraum eines Kraftfahrzeug oder auch an der Karosserie eines Kraftfahrzeug der Fall ist, um beispielsweise auf einer einzigen durch die Gesamtheit der Leuchtflächen definierten Fläche unterschiedliche Anzeigezustände zu realisieren. Neben der Anzeigefunktion ist die Leuchtvorrichtung auch geeignet unterschiedliche Beleuchtungssituationen zu realisieren.The lighting device is suitable for the backlighting of a luminous surface, as is the case, for example, with functional lighting in the interior of a motor vehicle or on the body of a motor vehicle, in order to realize different display states, for example, on a single surface defined by the totality of the luminous surfaces. In addition to the display function, the lighting device is also suitable to realize different lighting situations.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren besonders bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Es zeigen schematisch:The invention and the technical environment will be explained in more detail with reference to FIGS. It should be noted that the figures show particularly preferred embodiments of the invention, but this is not limited thereto. They show schematically:

1a bis 1d eine erste Variante des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens; 1a to 1d a first variant of the production method according to the invention;

2a bis 2e eine zweite Variante des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens. 2a to 2e a second variant of the manufacturing method according to the invention.

In 1a wird eine Lentikularfolie 1 mit einer ersten Seite, auf der eine Linsenanordnung 2 aus mehreren zueinander parallel verlaufenden, in dieser Verlaufsrichtung gleichförmigen, fokussierenden, bevorzugt halbkonvexen, Linsen ausgebildet ist, und einer, der ersten Seite gegenüberliegenden, bevorzugt ebenen, zweite Seite bereitgestellt. Gemäß 1b wird auf der ersten, der Linsenanordnung 2 abgewandten Seite der Lentikularfolie 1 ein partielles Beschichten der zweiten Seite mit einem transparent aushärtenden Lack zur Ausbildung einer transparenten Schicht 3 in einem Bereich der für die Ausbildung von Lichtdurchgangsschlitzen vorgesehen ist, durch ein Rolle-zu-Rolle-Druckverfahren. Nach dem Aushärten des transparenten Lacks der Schicht 3 erfolgt, wie in 1c gezeigt, ein partielles Beschichten der zweiten Seite in dem verbleibenden Bereich außerhalb des von der transparenten Schicht 3 bedeckten Bereichs mit einem opaken Lack durch ein Rolle-zu Rolle-Druckverfahren, so dass durch die somit ausgebildete opake Schicht 4 eine Schlitzmaske definiert. Wie in 1d gezeigt, erfolgt ein Beschichten der durch die partiellen Schichten 3, 4 gemeinsamen Oberfläche und der dadurch ausgebildeten Schlitzmaske mit einem opaken Lack unter Ausbildung einer Maskierschicht 5, wobei die nicht beschichteten Bereiche jeweils zur Anzeige von wenigstens zwei Symbolen durch eine nicht dargestellte Leuchtvorrichtung mit wenigstens zwei Lichtquellen ausgebildet sind.In 1a becomes a lenticular sheet 1 with a first side on which a lens assembly 2 is formed of a plurality of mutually parallel, in this direction uniform, focusing, preferably halbkonvexen, lenses, and one, the first side opposite, preferably flat, second side provided. According to 1b is on the first, the lens assembly 2 opposite side of the lenticular foil 1 a partial coating of the second side with a transparent curing lacquer to form a transparent layer 3 in an area provided for the formation of light passage slots, by a roll-to-roll printing method. After curing of the transparent varnish of the layer 3 done as in 1c shown partially coating the second side in the remaining area outside of the transparent layer 3 covered area with an opaque paint by a roll-to-roll printing method, so that by the thus formed opaque layer 4 defines a slot mask. As in 1d As shown, a coating of the through the partial layers takes place 3 . 4 common surface and the slit mask formed thereby with an opaque paint to form a masking 5 , wherein the non-coated areas are each formed to display at least two symbols by a lighting device, not shown, having at least two light sources.

In 2a wird ebenfalls eine Lentikularfolie 1 mit einer ersten Seite, auf der eine Linsenanordnung 2 aus mehreren zueinander parallel verlaufenden, in dieser Verlaufsrichtung gleichförmigen, fokussierenden, bevorzugt halbkonvexen, Linsen ausgebildet ist, und einer, der ersten Seite gegenüberliegenden, bevorzugt ebenen, zweite Seite bereitgestellt. Im nachfolgenden Schritt erfolgt, wie in 2b gezeigt, ein vollflächiges Beschichten mit einem opaken Fotolack unter Ausbildung der Schicht 6. Im nachfolgenden Schritt 2c erfolgt ein partielles Belichten dieser Schicht 6 und zwar jeweils im Bereich der für die Lichtdurchgangsschlitze 7 vorgesehen ist mittels UV-Licht 8. Dieses Belichten erfolgt durch die Lentikularfolie 1 hindurch unter Ausnutzung deren optischen Abbildungseigenschaften. In einem nachfolgenden Schritt 2d erfolgt ein chemisches Lösen der Schicht 6 ausschließlich im Bereich der für die Lichtdurchgangsschlitze vorgesehen ist, so dass dort eine Lichtdurchgangsmöglichkeit geschaffen ist und eine Schlitzmaske ausgebildet ist. Wie in 2e gezeigt, erfolgt ein nachfolgendes Beschichten der durch die Schicht 6 gebildeten Schlitzmaske mit einem opaken Lack unter Ausbildung einer Maskierschicht 5, wobei die nicht beschichteten Bereiche jeweils zur Anzeige von wenigstens zwei Symbolen durch eine nicht dargestellte Leuchtvorrichtung mit wenigstens zwei Lichtquellen ausgebildet sind. Die beiden zuvor exemplarisch beschriebenen erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren verzichten auf die Laserablation von auf die Lentikularfolie 1 aufgebrachten Schichten, so dass ein hinsichtlich seiner optischen Eigenschaften verbesserter Lentikalurfolienschichtaufbau erreicht wird, da gleichzeitig die durch die Laserablation verursachten Rauigkeiten und Gräben in der ablatierten Oberfläche der Lentikularfolie 1 vermieden werden.In 2a also becomes a lenticular sheet 1 with a first side on which a lens assembly 2 is formed of a plurality of mutually parallel, in this direction uniform, focusing, preferably halbkonvexen, lenses, and one, the first side opposite, preferably flat, second side provided. In the following step, as in 2 B shown a full-surface coating with an opaque photoresist to form the layer 6 , In the following step 2c a partial exposure of this layer takes place 6 in each case in the area of the light passage slots 7 is provided by means of UV light 8th , This exposure takes place through the lenticular foil 1 by taking advantage of their optical imaging properties. In a subsequent step 2d a chemical release of the layer takes place 6 is provided exclusively in the area for the light passage slots, so that there is a Lichtdurchgangsmöglichkeit created and a slit mask is formed. As in 2e shown, followed by a coating of the through the layer 6 slit mask formed with an opaque paint to form a masking 5 , wherein the non-coated areas are each formed to display at least two symbols by a lighting device, not shown, having at least two light sources. The two manufacturing methods described above by way of example dispensed with laser ablation on the lenticular sheet 1 applied layers, so that in terms of its optical properties improved Lentikalurfolienschichtaufbau is achieved because at the same time caused by the laser ablation roughness and trenches in the ablated surface of the lenticular sheet 1 be avoided.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.This list of the documents listed by the applicant has been generated automatically and is included solely for the better information of the reader. The list is not part of the German patent or utility model application. The DPMA assumes no liability for any errors or omissions.

Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 102009023494 [0003]
EP 1286200 A2 [0003]

Claims

A method for producing a lenticular sheet structure for a lighting device comprising: providing a lenticular sheet ( 1 ) with a first side on which a lens arrangement ( 2 ) is formed of a plurality of mutually parallel, in this direction uniform, focusing, preferably halbkonvexen, lenses, and one, the first side opposite, preferably flat, second side; Producing a partial coating on the second side of the lenticular sheet ( 1 ) with an opaque layer ( 4 . 6 ) to one in the focal plane of the lenses of the lens assembly ( 2 ) arranged slit mask with at least two light passage slots ( 3 . 7 ) per lens; Partial coating through the opaque layer ( 4 . 6 ) formed slit mask with a masking layer ( 5 ), wherein the uncoated areas are formed for the display of at least two symbols by the lighting device.

The method of claim 1, wherein generating a partial coating of the second side is performed excluding the use of laser ablation.

Method according to one of the two preceding claims, wherein the production of a partial coating of the second side comprises the following steps in the sequence of their time sequence: a full-area coating with a photoresist ( 6 ), a partial exposure ( 10 ) of the photoresist in the region of the passage slots ( 7 ) and chemically dissolving and removing the exposed photoresist to form the light passage slots.

Method according to the preceding claim, wherein the partial exposure ( 10 ) of the photoresist ( 6 ) through the lenticular foil ( 1 ), for example, by a plurality of light emitting on the second side of the lenticular film light sources takes place.

Method according to one of the two preceding claims, wherein the partial exposure ( 10 ) of the photoresist ( 6 ) by means of UV light.

Method according to one of claims 1 or 2, wherein the production of a partial coating with an opaque layer ( 4 ) comprises the following steps: a partial coating of the second side with an opaque lacquer ( 4 ) outside the range of the light passage slots and a temporally upstream or temporally downstream partial coating of the second side with a transparent or at least transparent curing lacquer ( 3 ) in the area of the light passage slots.

Process according to claim 6, wherein the partial coating with the opaque lacquer ( 4 ) and / or the partial coating with the transparent or at least transparent hardening lacquer ( 3 ) by a roll-to-roll printing process.

Method according to one of the preceding claims, comprising a production step for producing the lenticular sheet ( 1 ), wherein in a coating step on a flat side of a base film, a coating of transparent, or at least transparent hardening material to form the lens arrangement ( 2 ) of a plurality of mutually parallel, in this direction uniform, focusing, preferably halbkonvexen, lenses is applied.

Use of the lenticular sheet layer structure produced according to one of the preceding claims in a lighting device, in particular in a motor vehicle, in which a predetermined lighting or display surface can be backlit or illuminated in a different manner by means of the lenticular sheet layer structure by selectively driving a light source belonging to a lighting device.