DE102016005970A1 - Ölabscheider für eine Kurbelgehäuseentlüftung einer Verbrennungskraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Ölabscheider für eine Kurbelgehäuseentlüftung einer Verbrennungskraftmaschine gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
- Derartige Abscheider für Kurbelgehäuseentlüftungen von Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, sind aus dem allgemeinen Stand der Technik und insbesondere aus dem Serienfahrzeugbau bereits hinlänglich bekannt. Ein solcher Ölabscheider weist einen von Gas aus dem Kurbelgehäuse durchströmbaren ersten Entlüftungspfad auf, welcher auch als erster Abscheidepfad bezeichnet wird. In dem ersten Entlüftungspfad ist wenigstens ein erstes Abscheideelement zum Abscheiden von Öl aus dem Gas angeordnet. Ferner weist der Ölabscheider einen von Gas aus dem Kurbelgehäuse durchströmbaren zweiten Entlüftungspfad auf, welcher auch als zweiter Abscheidepfad bezeichnet wird. In dem zweiten Entlüftungspfad ist wenigstens ein zweites Abscheideelement zum Abscheiden von Öl aus dem Gas angeordnet. Ferner weist der Ölabscheider einen Belüftungspfad auf, über welchen zum Belüften des Kurbelgehäuses Luft, insbesondere aus einem Ansaugtrakt der Verbrennungskraftmaschine, in das Kurbelgehäuse einleitbar ist. Über die Entlüftungspfade kann das Kurbelgehäuse entlüftet werden, indem über die Entlüftungspfade Gas aus dem Kurbelgehäuse abgeführt wird. Dieses Gas umfasst üblicherweise sogenanntes Blow-By-Gas und kann zumindest Öl beinhalten, wobei das Öl mittels des jeweiligen Abscheideelements zumindest teilweise aus dem Gas abgeschieden werden kann.
- Der Belüftungspfad wird insbesondere dazu genutzt, um dem Kurbelgehäuse Luft zuzuführen, um dadurch einen übermäßigen Unterdruck in dem Kurbelgehäuse zu vermeiden. Das Kurbelgehäuse wird über den Belüftungspfad insbesondere bei Schubabschaltung der Verbrennungskraftmaschine belüftet, da während der Schubabschaltung üblicherweise kein Blow-By-Gas aus Brennräumen der Verbrennungskraftmaschine in das Kurbelgehäuse strömt.
- Ferner offenbart die
DE 10 2012 001 049 A1 eine Kurbelgehäuseentlüftung mit einer Ölnebelabscheidevorrichtung, die dazu vorgesehen ist, in Blow-By-Gasen enthaltenes Öl abzuscheiden. Hierzu weist die Ölnebelabscheidevorrichtung zumindest einen ersten Ölnebelabscheider auf. Ferner ist es vorgesehen, dass der erste Ölnebelabscheider zumindest einen Volllastbereich und zumindest einen zumindest teilweise getrennt von dem Volllastbereich ausgebildeten Teillastbereich aufweist. - Außerdem ist aus der
EP 2 505 798 A1 eine Rückführeinrichtung zum Rückführen von Blow-By-Gas in einen Ansaugtrakt einer Verbrennungskraftmaschine bekannt. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Ölabscheider der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine besonders vorteilhafte Be- und Entlüftung des Kurbelgehäuses auf einfacher Weise möglich ist.
- Diese Aufgabe wird durch einen Ölabscheider mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
- Um einen Ölabscheider der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass eine besonders vorteilhafte Be- und Entlüftung des Kurbelgehäuses auf besonders einfache Weise realisiert werden kann, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass dem ersten Entlüftungspfad eine Umgehungsleitung zugeordnet ist, mittels welcher zumindest ein Teil der Luft aus dem Belüftungspfad abzweigbar und unter Umgehen des Kurbelgehäuses und des ersten Abscheideelements in den zweiten Entlüftungspfad einleitbar ist. Unter dem Umgehen des Kurbelgehäuses und des ersten Abscheideelements ist zu verstehen, dass die aus dem Belüftungspfad abgezweigte und die Umgehungsleitung durchströmende Luft nicht durch das erste Abscheideelement und nicht durch das Kurbelgehäuse strömt, sondern die die Umgehungsleitung durchströmende Luft umgeht sowohl das erste Abscheideelement als auch das Kurbelgehäuse und strömt in den zweiten Entlüftungspfad ein, ohne dass die die Umgehungsleitung durchströmende Luft durch das Kurbelgehäuse oder durch das erste Abscheideelement strömt.
- Der Erfindung liegt dabei insbesondere folgende Erkenntnis zugrunde: Aufgrund immer strenger werdender gesetzlicher Abgasvorschriften ist es erforderlich, die Abgasemissionen von Fahrzeugen und somit von Verbrennungskraftmaschinen weiter zu senken. An diesen Abgasemissionen hat auch der Motorölverbrauch – und damit verbunden nicht abgeschiedenes Motoröl aus der Kurbelgehäuseentlüftung – einen Anteil. Des Weiteren wirken sich nicht abgeschiedenes Motoröl und Blow-By-Gas negativ auf eine Alterung eines Katalysators der Verbrennungskraftmaschine sowie auf die sogenannte Bauteilversottung aus. Die heute überwiegend eingesetzten Kurbelgehäuse-Be- und Entlüftungssysteme sind dabei auf den maximalen Blow-By-Durchsatz des Motors bei gleichzeitig möglichst niedrigem Druckverlust ausgelegt.
- Gleichzeitig findet eine Belüftung des Kurbelgehäuses hauptsächlich bei niedrigen Teillasten und im Schub, das heißt im Schubbetrieb der Verbrennungskraftmaschine statt. Insbesondere im unbefeuerten Schub, das heißt bei der sogenannten Schubabschaltung, wird durch den weiteren Betrieb der Belüftung das Kurbelgehäuse mit Frischluft gespült. Das im Kurbelgehäuse befindliche Blow-By-Gas mit seinen HC-Anteilen gelangt unverbrannt durch die Verbrennungskraftmaschine in den Katalysator, wo es in einer exothermen Reaktion (Kat-Exothermie) umgesetzt wird. Unter den zuvor genannten HC-Anteilen ist zu verstehen, dass das Blow-By-Gas üblicherweise Öl, das heißt Motoröl, und/oder unverbrannte Kohlenwasserstoffe (HC) aufweist. Ist die HC-Menge, das heißt die sich im Blow-By-Gas befindende Menge an unverbrannten Kohlenwasserstoffen zu groß, können Katalysatortemperaturgrenzwerte überschritten werden, was zu einer vorzeitigen Beschädigung der Reaktionsschicht des Katalysators führen kann.
- Dabei ist es bekannt, dass in dem beispielsweise als Teillastpfad oder Teillastzweig ausgebildeten zweiten Entlüftungspfad ein beispielsweise elektrisch oder pneumatisch betätigbares Ventil angeordnet ist, das in dem oben genannten Betriebspunkt die sogenannte Teillast-Entlüftung, das heißt die Entlüftung des Kurbelgehäuses über den Teillastpfad und somit jedoch auch die Belüftung des Kurbelgehäuses abschaltet. Problematisch hierbei ist jedoch, dass es sich hierbei um die Punkte der höchsten Spülmenge handelt und diese somit vollständig ausgeblendet werden. Dies kann daher zu einem steigenden Kraftstoff- und Wassergehalt im Motoröl führen.
- Diese Nachteile und Probleme können mittels des erfindungsgemäßen Ölabscheiders vermieden werden. Ferner ermöglicht der erfindungsgemäße Ölabscheider, den Katalysator der Verbrennungskraftmaschine vor schadhafter Exothermie zu schützen und gleichzeitig eine Belüftung zu ermöglichen. Dabei stellt der erfindungsgemäße Ölabscheider eine hochintegrative Komponente dar, da vorzugsweise alle notwendigen Bauteile beziehungsweise Komponenten in einem Bauteil in Form des Ölabscheiders enthalten sind.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
- Die Zeichnung zeigt in:
-
1 eine schematische Darstellung einer Verbrennungskraftmaschine für ein Kraftfahrzeug, mit einem Ölabscheider, welcher einen ersten Entlüftungspfad, einen zweiten Entlüftungspfad, einen Belüftungspfad und eine dem ersten Entlüftungspfad zugeordnete Umgehungsleitung aufweist, mittels welcher zumindest ein Teil von Luft aus dem Belüftungspfad abzweigbar und unter Umgehen eines Kurbelgehäuses und eines ersten Abscheideelements in den zweiten Entlüftungspfad einleitbar ist, wobei1 den Ölabscheider in einem Vollast- beziehungsweise Ladedruckbetrieb zeigt; -
2 eine weitere schematische Darstellung der Verbrennungskraftmaschine, wobei in2 ein Teillastbetrieb beziehungsweise ein saugmotorischer Betrieb des Ölabscheiders veranschaulicht ist; und -
3 eine weitere schematische Darstellung der Verbrennungskraftmaschine, wobei in3 ein Schubbetrieb der Verbrennungskraftmaschine und des Ölabscheiders veranschaulicht ist. - In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt in einer besonders schematischen Darstellung eine im Ganzen mit10 bezeichnete Verbrennungskraftmaschine für ein Kraftfahrzeug, welches mittels der Verbrennungskraftmaschine10 antreibbar ist. Beispielsweise ist die Verbrennungskraftmaschine10 als Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine ausgebildet und umfasst wenigstens einen als Zylinder ausgebildeten Brennraum12 , in welchem während eines befeuerten oder gefeuerten Betriebs der Verbrennungskraftmaschine Verbrennungsvorgänge ablaufen. Die Verbrennungskraftmaschine10 weist einen im Ganzen mit14 bezeichneten Luftpfad auf, welcher beispielsweise den Brennraum12 umfasst. Der Luftpfad14 ist ein Ansaugtrakt der Verbrennungskraftmaschine10 , wobei der Ansaugtrakt auch als Einlasstrakt bezeichnet wird. In dem Ansaug- beziehungsweise Einlasstrakt, welcher von dem Brennraum12 zuzuführender Luft durchströmbar ist, sind ein Luftfilter16 , wenigstens ein Verdichter18 , eine Drosselklappe20 , ein Ladeluftkühler22 und ein von der Luft durchströmbares Saugrohr24 angeordnet. Die in den Ansaugtrakt einströmende und den Ansaugtrakt durchströmende Luft wird mittels des Luftfilters16 gefiltert. - Ferner wird die den Ansaugtrakt durchströmende Luft mittels des Verdichters
18 verdichtet, wodurch die Luft erwärmt wird. Der Verdichter18 ist beispielsweise Bestandteil eines Abgasturboladers, welcher auch eine von Abgas der Verbrennungskraftmaschine10 antreibbare Turbine umfasst. Dabei ist der Verdichter18 von der Turbine antreibbar, so dass im Abgas der Verbrennungskraftmaschine10 enthaltene Energie zum Verdichten der Luft genutzt werden kann. Die Drosselklappe20 wird beispielsweise genutzt, um Druckverhältnisse in dem Ansaugtrakt bedarfsgerecht einstellen zu können. Alternativ oder zusätzlich wird die Drosselklappe20 genutzt, um eine in den Brennraum12 einströmende Menge der Luft einzustellen. Der Ladeluftkühler22 ist eine Kühleinrichtung, mittels welcher die verdichtete und dadurch erwärmte Luft gekühlt wird. Mittels des Saugrohrs24 wird dann beispielsweise die verdichtete und gekühlte Luft auf jeweilige Brennräume der Verbrennungskraftmaschine10 verteilt. Der hinter dem Luftfilter16 und dem Abgasturbolader beziehungsweise dem Verdichter18 weiterführende Luftpfad kann je nach Motorkonstruktion und Brennverfahren variieren und sich von dem in1 gezeigten Ausführungsbeispiel unterscheiden. Beispielsweise kann der Ladeluftkühler22 in das Saugrohr24 integriert sein. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Drosselklappe20 bezogen auf die Strömungsrichtung der Luft durch den Luftpfad stromauf des Ladeluftkühlers22 angeordnet ist. - Während des gefeuerten oder befeuerten Betriebs der Verbrennungskraftmaschine
10 laufen in dem Brennraum12 Verbrennungsvorgänge ab, so dass sogenanntes Blow-By-Gas aus dem Brennraum12 in ein Kurbelgehäuse26 der Verbrennungskraftmaschine10 strömen kann. Dieses Blow-By-Gas, welches in das Kurbelgehäuse26 strömt, ist in1 durch Pfeile28 veranschaulicht. Um nun einen übermäßigen Druckanstieg in dem Kurbelgehäuse26 zu vermeiden, ist eine im Ganzen mit30 bezeichnete Kurbelgehäuseentlüftung vorgesehen, mittels welcher ein Gas aus dem Kurbelgehäuse26 abgeführt werden kann. Dieses mittels der Kurbelgehäuseentlüftung30 aus dem Kurbelgehäuse26 abführbare Gas umfasst zumindest das Blow-By-Gas, wobei das Blow-By-Gas unverbrannte Kohlenwasserstoffe (HC) und/oder Öl umfassen beziehungsweise beinhalten kann. Mit anderen Worten können in dem Blow-By-Gas und somit in dem mittels der Kurbelgehäuseentlüftung30 aus dem Kurbelgehäuse26 abzuführenden Gas unverbrannte Kohlenwasserstoffe und/oder Öl enthalten sein. - Das Öl wird auch als Motoröl bezeichnet und ist ein Schmiermittel, mittels welchem Komponenten der Verbrennungskraftmaschine
10 geschmiert und/oder gekühlt werden. Die Kurbelgehäuseentlüftung30 umfasst einen Ölabscheider32 , welcher von dem mittels der Kurbelgehäuseentlüftung30 aus dem Kurbelgehäuse26 abgeführten Gas durchströmbar ist beziehungsweise durchströmt wird. Mittels des Ölabscheiders32 kann zumindest ein Teil des in dem abgeführten Gas enthaltenen Öls aus dem Gas abgeschieden werden. - Der Ölabscheider
32 umfasst einen Grobölabscheider34 und einen ersten Entlüftungspfad36 , welcher auch als erster Abscheidepfad, Volllastpfad oder Vollastzweig (VL-Zweig) bezeichnet wird. In dem ersten Entlüftungspfad36 ist ein erstes Abscheideelement38 angeordnet, welches als Feinabscheider ausgebildet ist. Mittels des ersten Abscheideelements38 kann Öl, welches nach dem Grobölabscheider34 in dem Gas verblieben ist, zumindest teilweise aus dem Gas abgeschieden werden, da beispielsweise das erste Abscheideelement38 von dem Gas durchströmbar ist. - Der Ölabscheider
32 weist ferner einen zweiten Entlüftungspfad40 auf, welcher auch als zweiter Abscheidepfad, Teillastpfad oder Teillastzweig (TL-Zweig) bezeichnet wird. In dem zweiten Entlüftungspfad40 , welcher wie der erste Entlüftungspfad36 von zumindest einem Teil des Gases durchströmbar ist, ist ein zweites Abscheideelement42 angeordnet, welches als Feinabscheider ausgebildet ist. Das zweite Abscheideelement42 ist von zumindest einem Teil des Gases durchströmbar und kann Öl, welches nach dem Grobölabscheider34 in dem Gas verblieben ist, zumindest teilweise aus dem Gas abscheiden. Das den jeweiligen Entlüftungspfad36 beziehungsweise40 durchströmende Gas kann einer den Entlüftungspfaden36 und40 gemeinsamen Leitung44 zugeführt werden. Somit kann das den jeweiligen Entlüftungspfad36 beziehungsweise40 durchströmende Gas aus dem jeweiligen Entlüftungspfad36 beziehungsweise40 ausströmen und in die Leitung44 einströmen, welche beispielsweise mit dem Ansaugtrakt fluidisch verbunden ist. Dadurch kann das die Leitung44 durchströmende Gas aus der Leitung44 aus- und in den Ansaugtrakt (Luftpfad14 ) einströmen. - In dem ersten Entlüftungspfad
36 ist ferner ein erstes Rückschlagventil46 angeordnet, welches auch als Volllastrückschlagventil (VL-RSV) bezeichnet wird. In dem zweiten Entlüftungspfad40 ist ein zweites Rückschlagventil48 angeordnet, welches auch als Teillastrückschlagventil (TL-RSV) bezeichnet wird. Das jeweilige Rückschlagventil46 beziehungsweise48 öffnet in Richtung der Leitung44 und schließt in die entgegengesetzte Richtung, so dass eine unerwünschte Strömung des Gases vermieden werden kann. Der Ölabscheider32 umfasst ferner einen Belüftungspfad50 , über welchen zum Belüften des Kurbelgehäuses26 Luft aus dem Luftpfad14 in das Kurbelgehäuse26 einleitbar ist. - Wie im Folgenden noch erläutert wird, kann in gewissen Betriebszuständen das mittels der Kurbelgehäuseentlüftung
30 aus dem Kurbelgehäuse26 abgeführte Gas durch die Leitung44 strömen und wird mittels der Leitung44 in den Luftpfad14 eingeführt. In wenigstens einem davon unterschiedlichen, weiteren Betriebszustand kann Gas beziehungsweise Luft aus dem Luftpfad14 die Leitung44 durchströmen und wird mittels der Leitung44 zu dem Belüftungspfad50 geführt, so dass die Luft aus dem Luftpfad14 den Belüftungspfad50 durchströmen und über den Belüftungspfad50 in das Kurbelgehäuse26 einströmen kann. Dadurch wird das Kurbelgehäuse26 belüftet. - Dabei ist in dem Belüftungspfad
50 ein drittes Rückschlagventil52 angeordnet, welches in Richtung des Kurbelgehäuses26 öffnet und in die entgegengesetzte Richtung sperrt. Ferner ist in dem Belüftungspfad50 eine Drossel54 angeordnet, welche auch als Belüftungsdrossel bezeichnet wird. Bezogen auf die Strömungsrichtung der Luft durch den Belüftungspfad50 ist vorliegend die Drossel54 stromauf des Rückschlagventils52 angeordnet. - Ferner ist ein eine Entlüftungsleitung
56 vorgesehen, welche einerseits fluidisch mit dem Luftpfad14 und andererseits fluidisch mit dem zweiten Entlüftungspfad40 verbunden ist, sodass die Entlüftungsleitung56 beispielsweise zu dem Entlüftungspfad40 gehört. In der Entlüftungsleitung56 ist ein viertes Rückschlagventil58 angeordnet, welches in Richtung des Luftpfads14 öffnet und in die entgegengesetzte Richtung schließt. Dabei ist es denkbar, dass auch da Rückschlagventil58 in den Ölabscheider32 integriert ist. Aus1 ist erkennbar, dass der Ölabscheider32 ein hochintegratives Bauteil ist, in das der Grobölabscheider34 , der erste Entlüftungspfad36 , das erste Abscheideelement38 , der zweite Entlüftungspfad40 , das zweite Abscheideelement42 , zumindest ein Teil der Leitung44 , das Rückschlagventil46 , das Rückschlagventil48 , der Belüftungspfad50 , das Rückschlagventil52 und die Drossel54 integriert sind. Aus1 ist erkennbar, dass die Entlüftungspfade36 und40 genutzt werden, um das Gas aus dem Kurbelgehäuse26 abzuführen. - Um nun eine besonders vorteilhafte Be- und Entlüftung des Kurbelgehäuses
26 realisieren zu können, ist dem ersten Entlüftungspfad36 eine ebenfalls in den Ölabscheider32 integrierte Umgehungseinrichtung60 zugeordnet, welche eine in den Ölabscheider32 integrierte Umgehungsleitung62 umfasst. Somit ist die Umgehungsleitung62 dem ersten Entlüftungspfad36 zugeordnet. Wie im Folgenden noch genauer erläutert wird, ist mittels der Umgehungsleitung62 zumindest ein Teil der Luft aus dem Belüftungspfad50 , das heißt zumindest ein Teil der den Belüftungspfad50 durchströmenden Luft aus dem Belüftungspfad50 abzweigbar und unter Umgehen des Kurbelgehäuses26 und des ersten Abscheideelements38 in den zweiten Entlüftungspfad40 einleitbar. Dies bedeutet, dass die die Umgehungsleitung62 durchströmende Luft das Kurbelgehäuse26 und das erste Abscheideelement38 umgeht und somit nicht durch das Kurbelgehäuse26 und nicht durch das erste Abscheideelement38 strömt, sondern – ohne das Kurbelgehäuse26 und das erste Abscheideelement38 zu durchströmen – in den zweiten Entlüftungspfad40 geleitet wird. - Dabei umfasst die Umgehungseinrichtung
60 ein in der Umgehungsleitung62 angeordnetes und beispielsweise als Rückschlagventil ausgebildetes Ventil64 , welches beispielsweise in Richtung des zweiten Entlüftungspfads40 öffnet und in Richtung des Belüftungspfads50 sperrt. Beispielsweise ist das Ventil64 ein steuerbares beziehungsweise regelbares Ventil, dessen von der Luft durchströmbarer Strömungsquerschnitt eingestellt werden kann. Beispielsweise ist das Ventil64 pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch betätigbar. - Die Kurbelgehäuseentlüftung
30 ist ein Entlüftungssystem der als aufgeladener Motor ausgebildeten Verbrennungskraftmaschine10 . Dabei weist das Entlüftungssystem Funktionszustände auf, welche prinzipiell in die Zustände „saugmotorischer Betrieb (Teillast)” und „aufgeladener Betrieb (historisch als Volllast bezeichnet)” aufgeteilt werden können. Durch den Einsatz des Ölabscheiders32 kann der Teillastbetrieb noch in den Schubbetrieb unterteilt werden, da der Ölabscheider32 besonders vorteilhaft für den Schubbetrieb der Verbrennungskraftmaschine10 ist. Der Schubbetrieb der Verbrennungskraftmaschine10 ist ein vom gefeuerten beziehungsweise befeuerten Betrieb unterschiedlicher, ungefeuerter beziehungsweise unbefeuerter Betrieb, in welchem in den Brennräumen beziehungsweise Zylindern der Verbrennungskraftmaschine10 keine Verbrennungsvorgänge ablaufen, so dass beispielsweise während des Schubbetriebs kein Blow-By-Gas aus dem Brennraum12 in das Kurbelgehäuse26 strömt. - In
1 ist der Volllast- beziehungsweise Ladedruckbetrieb der Kurbelgehäuseentlüftung30 und somit insbesondere des Ölabscheiders32 veranschaulicht. In diesem Volllastbetrieb strömt das Blow-By-Gas von dem Brennraum12 in das Kurbelgehäuse26 , was in1 durch die Pfeile28 veranschaulicht ist. Ferner strömt das Blow-By-Gas beziehungsweise das mittels der Kurbelgehäuseentlüftung30 aus dem Kurbelgehäuse26 abzuführende Gas aus dem Kurbelgehäuse26 in den Ölabscheider32 und dabei zunächst durch den Grobölabscheider34 . Das Gas strömt insbesondere über den ersten Entlüftungspfad36 (VL-Zweig) durch das Rückschlagventil46 und das Abscheideelement38 zur Leitung44 und über diese zu einer Einleitstelle E in den Luftpfad14 , wobei das abgeführte Gas an der Einleitstelle E aus der Leitung44 aus- und in den Luftpfad14 einströmt. Bezogen auf die Strömungsrichtung der Luft durch den Luftpfad14 ist dabei die Einleitstelle E stromab des Luftfilters16 und stromauf des Verdichters18 angeordnet. - Aus
1 ist erkennbar, dass beispielsweise ein erster Teilstrom des Gases aus dem Kurbelgehäuse26 über den ersten Entlüftungspfad36 zur Einleitstelle E strömt. Ein gegenüber dem ersten Teilstrom geringerer zweiter Teilstrom kann beispielsweise den Weg über den zweiten Entlüftungspfad40 und somit über das zweite Abscheideelement42 und das Rückschlagventil48 zur Leitung44 und somit zur Einleitstelle E nehmen. Eine Aufteilung der beiden Teilströme ist beispielsweise abhängig von einem Differenzdruck und somit von einem Widerstand zwischen den parallel geschalteten Entlüftungspfaden36 und40 . In dem Volllast- beziehungsweise Ladedruckbetrieb sind die Rückschlagventile58 und52 geschlossen, so dass die Entlüftungsleitung56 und der Belüftungspfad50 fluidisch gesperrt sind. - In
2 ist der Teillastbetrieb, das heißt der saugmotorische Betrieb veranschaulicht. In diesem Teillastbetrieb entsteht Blow-By-Gas, welches – wie durch Pfeile66 veranschaulicht ist – in das Kurbelgehäuse26 strömt. Das Blow-By-Gas beziehungsweise das mittels der Kurbelgehäuseentlüftung30 aus dem Kurbelgehäuse26 abzuführende Gas insgesamt strömt in den Ölabscheider32 und zunächst durch den Grobölabscheider34 und über den zweiten Entlüftungspfad40 und somit das zweite Abscheideelement42 zur Entlüftungsleitung56 und über diese und über das Rückschlagventil58 zu einer zweiten Einleitstelle E2, an welcher das abgeführte Gas aus der Entlüftungsleitung56 aus- und in den Luftpfad14 einströmt. Dabei ist ein Einleitstelle E2 stromab der Einleitstelle E und stromab der Drosselklappe20 und stromauf des Ladeluftkühlers22 angeordnet. - Infolge eines Druckgefälles zwischen dem Kurbelgehäuse
26 und der Einleitstelle E stromauf des Verdichters18 stellt sich eine Frischluftströmung in das Kurbelgehäuse26 ein. Im Rahmen dieser Frischluftströmung strömt Luft aus dem Luftpfad14 an der Einleitstelle E in die Leitung44 und von dieser in den Belüftungspfad50 , wobei die den Belüftungspfad50 durchströmende Luft aus dem Luftpfad14 in das Kurbelgehäuse26 einströmt. Über eine Mengenregulierung des zweiten Entlüftungspfads40 , wobei die Mengenregulierung insbesondere abhängig von der Charakteristik des Abscheideelements42 ist, sowie über die betriebspunktabhängige Menge der Blow-By-Gases und über die Drosselung der Drossel54 werden sowohl ein in dem Kurbelgehäuse26 herrschender Druck wie auch die Belüftungsmenge reguliert. Die Belüftungsmenge ist dabei die Menge der Luft, die über den Belüftungspfad50 in das Kurbelgehäuse26 einströmt. Die Luft aus dem Belüftungspfad50 mischt sich mit dem Blow-By-Gas, insbesondere im Kurbelgehäuse26 , und nimmt zusammen mit dem Blow-By-Gas gemeinsam den Weg über den TL-Zweig (zweiter Entlüftungspfad40 ), insbesondere zur zweiten Einleitstelle E2. - In
3 ist der Schubbetrieb veranschaulicht, in welchem die Verbrennungskraftmaschine10 keine Leistung abgibt und nicht brennt. Dies bedeutet, dass in den Brennräumen keine Verbrennungsvorgänge stattfinden, was auch als Schubabschaltung bezeichnet wird. Der Schubbetrieb beziehungsweise die Schubabschaltung ist eine besondere Form des Teillastbetriebs, wobei hierbei meistens die Verbrennung abgeschaltet ist, da sich das Kraftfahrzeug in einem Bergabfahrbetrieb befindet oder ausrollt. - Ohne den Einsatz der Umgehungseinrichtung
60 würde sich folgender Zustand einstellen: Aufgrund dessen, dass keine Verbrennungsvorgänge stattfinden, strömt kein Blow-By-Gas in das Kurbelgehäuse26 ein; der Frischluftstrom spült das Kurbelgehäuse26 maximal. Hieraus kann das Problem resultieren, dass das vor dem Einsetzen der Schubphase im Kurbelgehäuse26 befindliche Blow-By-Gas einen hohen Anteil an unverbrannten Kohlenwasserstoffen (HC) hat. Im Schubbetrieb wird das Kurbelgehäuse26 dann maximal mit Frischluft gespült, so dass die unverbrannten Kohlenwasserstoffe in eine Abgasanlage der Verbrennungskraftmaschine10 gelangen und in einem in der Abgasanlage angeordneten Katalysator exotherm umgesetzt werden. Hierdurch können Übertemperaturen am Katalysator entstehen, dessen Lebensdauer dadurch drastisch verkürzt werden kann. - Bekannt ist der Einsatz von elektrischen Ventilen in der Teillastleitung, das heißt im zweiten Entlüftungspfad
40 , wobei diese elektrischen Ventile bei dem zuvor beschriebenen Betriebszustand, das heißt im Schubbetrieb, die Teillastentlüftung und somit auch die Belüftung des Kurbelgehäuses26 vollständig abschalten. Der Nachteil hierbei ist, dass dadurch die Blow-By-Gase aus dem Kurbelgehäuse26 nicht ausgespült werden, so dass der Kraftstoffgehalt im Motoröl ansteigen kann. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Unterschreiten einer kritischen Spülmenge die Exothermie im Katalysator verträglich ist beziehungsweise nicht mehr auftritt. An diesem Punkt setzt der Einsatz der Umgehungseinrichtung60 an. Durch den Einsatz der Umgehungseinrichtung60 kann die schadhafte Exothermie am Katalysator verhindert und gleichzeitig noch eine verträgliche Spülung des Kurbelgehäuses26 aufrechterhalten werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Umgehungseinrichtung60 sehr kostengünstig ohne elektrische Zusatzbauteile in den Ölabscheider32 integriert werden kann. - Durch den Einsatz der Umgehungseinrichtung
60 kommt es in dem Schubbetrieb nun zu folgendem Zustand: Im unbefeuerten Betrieb entsteht kein neues Blow-By-Gas, jedoch befindet sich im Kurbelgehäuse26 noch Blow-By-Gas, welches eine hohe Menge an unverbrannten Kohlenwasserstoffen enthält. Infolge eines Druckgefälles zwischen dem Kurbelgehäuse26 und der Einleitstelle E stellt sich eine Frischluftströmung in das Kurbelgehäuse26 über den Belüftungspfad50 ein. Über den TL-Zweig (zweiter Entlüftungspfad40 ) strömt aufgrund des hohen Vakuums beziehungsweise Unterdrucks nach der Drosselklappe20 der maximale Teillast-Volumenstrom. Ohne die Umgehungseinrichtung60 würde nun der gesamte Volumenstrom in Form von Frischluft das Kurbelgehäuse26 spülen und die maximale Menge an unverbrannten Kohlenwasserstoffen schnell austragen. Gleichzeitig nimmt der Druck im Kurbelgehäuse26 seinen niedrigsten Wert von beispielsweise minus 80 Millibar an, da die komplette Teillast-Luftmenge über die Drossel54 gezogen wird und in der Verbrennungskraftmaschine10 kein Blow-By-Gas entsteht. - Dies kann nun jedoch durch den Einsatz der Umgehungseinrichtung
60 , insbesondere durch den Einsatz des Ventils64 , vermieden werden. Das Ventil64 wird auch als Bypass-Belüftungs-Ventil (BBV) bezeichnet und hat ein charakteristisches Verhalten. Das Ventil64 öffnet zum Beispiel bei einem Differenzdruck von 50 Millibar und hat einen relativ geringen Strömungswiderstand. Da der Grobölabscheider34 einen vernachlässigbar kleinen Druckabfall hat, überwacht das Ventil64 den Differenzdruck zwischen der Frischluftleitung nach dem Luftfilter16 , in welcher in diesem Betriebszustand zumindest nahezu Atmosphärendruck herrscht, und dem Kurbelgehäuse26 . Aus diesem Grund öffnet das Ventil64 bei dem beschriebenen Zustand bei circa minus 50 Millibar Kurbelgehäusedruck und lässt eine Bypassströmung der Frischluft im Ölabscheider32 zu, wobei diese Bypassströmung durch die Umgehungsleitung62 und nicht durch das Kurbelgehäuse26 strömt. - Hierdurch wird die Spülluft reduziert. Durch diese Reduzierung der Spülluft durch das Kurbelgehäuse
26 werden die katalysatorschädlichen, unverbrannten Kohlenwasserstoffe aus dem Kurbelgehäuse26 nun in verträglicher Menge ausgetragen. Gleichzeitig fungiert das Ventil64 als Teillast-Druckregelventil, mittels welchem der Druck im Kurbelgehäuse26 bei circa minus 50 Millibar eingeregelt wird, da durch den geringen Strömungswiderstand des Ventils64 der Differenzdruck kaum ansteigt. Die Spülluftmenge kann über die Drossel54 und den Öffnungsdruck des Ventils64 eingestellt werden. Durch den Einsatz der Umgehungseinrichtung60 kommt es zu folgenden Vorteilen: die Umgehungseinrichtung60 ist kostengünstig in den Ölabscheider32 integrierbar; es sind keine elektrischen Bauteile erforderlich; es ist eine verträgliche Restspülmenge einstellbar; im Teillastbetrieb ist der im Kurbelgehäuse26 herrschende Druck regelbar, wobei beispielsweise ein Druckregelventil entfallen kann. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Verbrennungskraftmaschine
- 12
- Brennraum
- 14
- Luftpfad
- 16
- Luftfilter
- 18
- Verdichter
- 20
- Drosselklappe
- 22
- Ladeluftkühler
- 24
- Saugrohr
- 26
- Kurbelgehäuse
- 28
- Pfeile
- 30
- Kurbelgehäuseentlüftung
- 32
- Ölabscheider
- 34
- Grobölabscheider
- 36
- erster Entlüftungspfad
- 38
- erstes Abscheideelement
- 40
- zweiter Entlüftungspfad
- 42
- zweites Abscheideelement
- 44
- Leitung
- 46
- Rückschlagventil
- 48
- Rückschlagventil
- 50
- Belüftungspfad
- 52
- Rückschlagventil
- 54
- Drossel
- 56
- Entlüftungsleitung
- 58
- Rückschlagventil
- 60
- Umgehungseinrichtung
- 62
- Umgehungsleitung
- 64
- Ventil
- 66
- Pfeile
- E
- Einleitstelle
- E2
- Einleitstelle
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102012001049 A1 [0004]
- EP 2505798 A1 [0005]
Claims (5)
- Ölabscheider (
32 ) für eine Kurbelgehäuseentlüftung (20 ) einer Verbrennungskraftmaschine (10 ), mit einem von Gas aus einem Kurbelgehäuse (26 ) der Verbrennungskraftmaschine (10 ) durchströmbaren ersten Entlüftungspfad (36 ), in welchem wenigstens ein erstes Abscheideelement (38 ) zum Abscheiden von Öl aus dem Gas angeordnet ist, mit einem von Gas aus dem Kurbelgehäuse (26 ) durchströmbaren zweiten Entlüftungspfad (40 ), in welchem wenigstens ein zweites Abscheideelement (42 ) zum Abscheiden von Öl aus dem Gas angeordnet ist, und mit einem Belüftungspfad (50 ), über welchen zum Belüften des Kurbelgehäuses (26 ) Luft in das Kurbelgehäuse (26 ) einleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten Entlüftungspfad (36 ) eine Umgehungsleitung (62 ) zugeordnet ist, mittels welcher zumindest ein Teil der Luft aus dem Belüftungspfad (50 ) abzweigbar und unter Umgehen des Kurbelgehäuses (26 ) und des ersten Abscheideelements (38 ) in den zweiten Entlüftungspfad (40 ) einleitbar ist. - Ölabscheider (
32 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Umgehungsleitung (62 ) ein Rückschlagventil (64 ) angeordnet ist, welches in Richtung des zweiten Entlüftungspfads (40 ) öffnet und in Richtung des Belüftungspfads (50 ) sperrt. - Ölabscheider (
32 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölabscheider (32 ) dazu ausgebildet ist, in einem Teillastbetrieb der Verbrennungskraftmaschine (10 ) das Kurbelgehäuse (26 ) über den Belüftungspfad (50 ) zu belüften und die in das Kurbelgehäuse (26 ) über den Belüftungspfad (50 ) eingeleitet Luft und Blow-By-Gas aus dem Kurbelgehäuse (26 ) über den zweiten Entlüftungspfad (40 ) abzuführen, während die Umgehungsleitung (60 ) fluidisch gesperrt ist. - Ölabscheider (
32 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölabscheider (32 ) dazu ausgebildet ist, bei Schubabschaltung der Verbrennungskraftmaschine (10 ) das Kurbelgehäuse (26 ) über den Belüftungspfad (50 ) zu belüften, Blow-By-Gas aus dem Kurbelgehäuse (26 ) über den zweiten Entlüftungspfad (40 ) abzuführen und mittels der Umgehungsleitung (62 ) Luft aus dem Belüftungspfad (50 ) abzuzweigen und unter Umgehen des Kurbelgehäuses (26 ) und des ersten Abscheideelements (38 ) in den zweiten Entlüftungspfad (40 ) einzuleiten. - Ölabscheider (
32 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölabscheider (32 ) dazu ausgebildet ist, bei einem Lastbetrieb mit gegenüber einem Teillastbetrieb höherer Last der Verbrennungskraftmaschine (10 ) Blow-By-Gas aus dem Kurbelgehäuse (26 ) zumindest über den ersten Entlüftungspfad (36 ) abzuführen und dem Ansaugtrakt (14 ) der Verbrennungskraftmaschine (10 ) zuzuführen, während der Belüftungspfad (50 ) fluidisch gesperrt ist.
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DE (1) | DE102016005970A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102017215365A1 (de) * | 2017-09-01 | 2019-03-07 | Polytec Plastics Germany Gmbh & Co. Kg | Ölabscheide- und Motorbelüftungseinrichtung |
Citations (2)
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DE102012001049A1 (de) | 2012-01-20 | 2013-07-25 | Daimler Ag | Kurbelgehäuseentlüftung mit einer Ölnebelabscheidevorrichtung |
-
2016
- 2016-05-13 DE DE102016005970.2A patent/DE102016005970A1/de active Pending
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DE102017215365B4 (de) | 2017-09-01 | 2022-03-03 | Daimler Ag | Ölabscheide- und Motorbelüftungseinrichtung |
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