DE102016004172A1 - Verfahren zum Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen, insbesondere hochauflösenden Digital-TV-Signalen, mit einem Streamingserver (1) und einem Empfangsclient (2), insbesondere einem TV-Gerät oder einer Set-Top-Box oder einem Computer, wobei der Streamingserver (1) einen Server-Netzwerkanschluss (3) zum Senden und Empfangen von digitalen Daten und vorzugsweise einen Server-Pufferspeicher (4) für digitale Fernsehsignale umfasst, wobei der Empfangsclient (2) einen Client-Netzwerkanschluss (5) zum Empfangen und Senden von digitalen Daten und einen Client-Pufferspeicher (6) für digitale Fernsehsignale umfasst, wobei der Server-Netzwerkanschluss (3) mit dem Client-Netzwerkanschluss (5), insbesondere über ein Datennetzwerk (7), verbunden ist, wobei das Verfahren die nachstehenden Schritte umfasst: Ermitteln der Übertragungskapazität für digitale Fernsehsignale zwischen Streamingserver (1) und Empfangsclient (2) und Festlegen der Größe des Client-Pufferspeichers (6) in Abhängigkeit der ermittelten Übertragungskapazität, wobei die Größe einen ausreichend gefüllten Pufferspeicher (6) zur Wiedergabe von digitalen Fernsehsignalen repräsentiert. Ferner betrifft die Erfindung ein weiteres Verfahren zum Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen, insbesondere hochauflösenden Digital-TV-Signalen, mit einem Streamingserver und einem Empfangsclient, insbesondere einem TV-Gerät oder einer Set-Top-Box oder einem Computer.
  • Beim üblichen Konsum von Fernsehinhalten wählt ein Betrachter mittels Fernbedienung einen TV-Kanal zur Betrachtung auf einem TV-Gerät aus. Dadurch wird eine entsprechende Kanalanforderung zum Beispiel an ein TV-Gerät oder an eine an das TV-Gerät angeschlossene Set-Top-Box gesendet.
  • Nach Empfang dieser Anforderung wird die Übertragung des bisherigen gewählten TV-Kanals bzw. des bisherigen digitalen Fernsehsignals beendet und idealerweise mit der Wiedergabe des neu ausgewählten TV-Kanals/digitalen Fernsehsignals begonnen. Dieser Vorgang wird allgemein als ”Umschalten” oder als ”Zapping” bezeichnet.
  • Mit Einführung des digitalen Fernsehens hat sich die Zeitspanne für das Umschalten von TV-Kanälen bzw. digitalen Fernsehsignalen im Vergleich zum analogen Fernsehen von nahezu 0 Sekunden auf ca. 2–3 Sekunden verlängert.
  • Diese Zeitspanne verlängert sich durch die Einführung von hochauflösendem Fernsehen nochmals, so dass ein simples Umschalten zwischen zwei Kanälen ungefähr 5 Sekunden beanspruchen kann.
  • Die Vergrößerung der Zeitspanne beim Umschalten zwischen TV-Kanälen ist dem Umstand geschuldet, dass aktuelle Kompressionsverfahren, insbesondere MPEG- oder H.264-Verfahren, weitestgehend das Senden von Vollbildern (sogenannte I-Frames oder IDR-Pictures) vermeiden, um verfügbare Übertragungskapazitäten optimal auszunutzen.
  • Des Weiteren wird, um eine flüssige Darstellung mit hoher Qualität zu gewährleisten, stets zunächst ein so genannter Pufferspeicher mit Daten, insbesondere digitalen Fernsehsignalen, befüllt, bevor mit der Darstellung des gewählten TV-Kanals begonnen wird.
  • Dementsprechend muss nach dem Umschalten von einem TV-Kanal auf einen anderen bzw. von einem digitalen Fernsehsignal auf ein anderes digitales Fernsehsignal zunächst auf ein Vollbild (I-Frame oder IDR-Pictures) sowie auf die Befüllung des Pufferspeichers gewartet werden. Erst danach kann mit der digitalen Aufbereitung der Daten für das Anzeigen begonnen werden.
  • Zusammengefasst werden bei aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zum Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen beispielhaft nachstehende Schritte ausgeführt:
    • – Wiedergabe eines Kanals 1,
    • – Umschalten von Kanal 1 auf beispielsweise Kanal 2,
    • – Warten auf den Empfang eines neuen I-Frame oder IDR-Picture,
    • – Warten auf die volle Befüllung des Pufferspeichers,
    • – Beginn mit der Wiedergabe von Kanal 2.
  • Somit setzt sich also die Verzögerung beim Umschalten zwischen zwei digitalen Fernsehsignalen aus dem Warten auf ein neues I-Frame oder IDR-Picture sowie aus dem Warten auf die volle Befüllung des Pufferspeichers zusammen.
  • Der Pufferspeicher wird in der Regel dazu benutzt, den sogenannten Delay-Jitter zwischen einem Video-Encoder auf der Senderseite und einem Video-Decoder auf der Empfängerseite in einem TV-Gerät bzw. in einer Set-Top-Box auszugleichen.
  • Genannter Pufferspeicher wird auch als z. B. Jitterbuffer bezeichnet. Er gleicht durch Zwischenspeicherung von eingehenden digitalen Fernsehsignalen nach dem FIFO-Prinzip Laufzeitunterschiede (Jitter) aus. Auf diese Weise müssen weniger der eingehenden Daten wegen eines verspäteten Eingangs verworfen werden, wodurch effektiv eine Verringerung der effektiven Paketverlustrate erzielt wird.
  • Ein derartiger Pufferspeicher wird günstigerweise bei Video-Anwendungen/digitalem Fernsehen über IP-basierte Netzwerke eingesetzt. Hierbei ist es insbesondere bei Streaming-Anwendungen (z. B. Video/Fernsehen über Internet) sinnvoll, mit großen Füllständen des Jitterbuffers zu arbeiten, da dadurch die Störungsfreiheit der Wiedergabe verbessert wird, während das Delay bzw. die Verzögerung normalerweise unbemerkt bleibt (außer beim Umschalten zwischen verschiedenen digitalen Fernsehsignalen).
  • Bei einem Umschalt-Vorgang bzw. beim Umschalten werden der Pufferspeicher und die darin gespeicherten Informationen des momentan wiedergegebenen TV-Kanals aus dem Pufferspeicher gelöscht. Anschließend wird das übertragene digitale Fernsehsignal bzw. die Streaming-Daten des neuen, ausgewählten TV-Kanals darin gespeichert, bis der Pufferspeicher wieder befüllt ist.
  • Nach der Befüllung des Pufferspeichers kann mit der Decodierung des empfangenen digitalen Fernsehsignals bzw. Video-Streams begonnen werden.
  • Nachteilig an der Handhabung des Pufferspeichers bzw. des Jitterbuffers im Stand der Technik ist, dass sich zum einen die Gesamtlaufzeit (Delay) der digitalen Fernsehsignale erhöht, wodurch eine künstliche Verzögerung beispielsweise zu einem Live-Signal entsteht, und zum anderen das Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen eine verhältnismäßig lange Zeitspanne in Anspruch nimmt.
  • An dieser Zeitspanne beim Umschalten, auch Totzeit oder Latenzzeit genannt, stören sich einige Fernsehzuschauer.
  • Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen, insbesondere hochauflösenden Digital-TV-Signalen, anzugeben, das vorzugsweise die Wartezeit beim Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen verkürzt, und mit welchem vorzugsweise eine Annäherung an ein Live-Signal realisierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Nach einem ersten Aspekt umfasst erfindungsgemäß ein Verfahren zum Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen, insbesondere hochauflösenden Digital-TV-Signalen, einen Streamingserver und einen Empfangsclient, insbesondere ein TV-Gerät oder eine Set-Top-Box oder einen Computer.
  • Hierbei umfasst der Streamingserver vorzugsweise einen Server-Netzwerkanschluss zum Senden und Empfangen von digitalen Daten und vorzugsweise einen Server-Pufferspeicher für digitale Fernsehsignale. Somit können beispielsweise digitale Daten über den Server-Netzwerkanschluss gesendet und/oder empfangen werden und bevorzugterweise in dem Server-Pufferspeicher abgelegt und/oder aus diesem ausgelesen werden. Mit anderen Worten ausgedrückt handelt es sich bei dem Streamingserver günstigerweise um eine Datenquelle für digitale Fernsehsignale.
  • Ferner ist es günstig, wenn der Empfangsclient einen Client-Netzwerkanschluss zum Empfangen und Senden von digitalen Daten und vorzugsweise einen Client-Pufferspeicher für digitale Fernsehsignale umfasst. Auf diese Weise ist es dem Empfangsclient möglich, digitale Daten, über den Client-Netzwerkanschluss zu empfangen oder zu senden und vorzugsweise in dem Client-Pufferspeicher abzulegen oder aus diesem auszulesen. Hierbei handelt es sich mit anderen Worten ausgedrückt bei dem Empfangsclient vorzugsweise um eine Datensenke bzw. um ein Empfangsgerät zur Wiedergabe von digitalen Fernsehsignalen.
  • Dabei ist es von Vorteil, wenn der Server-Netzwerkanschluss mit dem Client-Netzwerkanschluss, insbesondere über ein Datennetzwerk, wie z. B. das Internet, verbunden ist. Somit kann der Empfangsclient mit dem Streamingserver kommunizieren.
  • Vorzugsweise umfasst das Verfahren nachstehende Schritte.
  • Bevorzugterweise umfasst ein Verfahrensschritt ein Ermitteln der Übertragungskapazität für digitale Fernsehsignale zwischen Streamingserver und Empfangsclient. Mit anderen Worten ausgedrückt, wird die Übertragungskapazität bzw. die Datenübertragungskapazität der logischen IP-Verbindung im Netzwerk von Streamingserver und Empfangsclient ermittelt.
  • Im Zusammenhang mit dieser Beschreibung wird vorzugsweise unter dem Begriff ”Übertragungskapazität” die für die Übertragung des jeweils angeforderten digitalen Fernsehsignals erforderliche Übertragungsbandbreite verstanden.
  • So benötigt beispielsweise ein digitales Fernsehsignal, das einen Spielfilm in einer sogenannten SD-Qualität bzw. ”Standard-Definition Television” (SDTV mit einer Videoauflösung von z. B. 720 × 576 (PAL) beziehungsweise 720 × 480 Pixel (NTSC)) überträgt, eine geringere Übertragungskapazität im Vergleich zu einem digitalen Fernsehsignal, dass einen Film in einer sogenannten HD-Qualität bzw. High Definition Television (HDTV mit einer Videoauflösung von z. B. 1920 × 1080) überträgt. Demzufolge ist es also möglich, dass die Übertragungskapazität bezüglich des zu empfangenden bzw. zu streamenden digitalen Fernsehsignals unterschiedlich ist.
  • Auch ist die vorhandene Übertragungskapazität von weiteren Einflussfaktoren abhängig. So kann die Übertragungskapazität beispielsweise schwanken, wenn gleichzeitig zum digitalen Fernsehsignal ein Download von einem ebenfalls im Netzwerk befindlichen PC gestartet wird.
  • Ein weiterer Verfahrensschritt umfasst ein Festlegen der Größe des Client-Pufferspeichers in Abhängigkeit der ermittelten Übertragungskapazität. Vorzugsweise repräsentiert die Größe einen ausreichend gefüllten Pufferspeicher zur Wiedergabe von digitalen Fernsehsignalen. Auf diese Weise kann die Größe des Pufferspeichers optimal an die vorhandene/ermittelte Übertragungskapazität angepasst werden.
  • Mit anderen Worten ausgedrückt, ist es somit zum Beispiel möglich, dass bei einer großen zur Verfügung stehenden Übertragungskapazität die Größe des Pufferspeichers klein gehalten werden kann. Dies erlaubt eine Wiedergabe eines digitalen Fernsehsignals nahe an dem ausgestrahlten bzw. gestreamten Inhalt des digitalen Fernsehsignals, ohne dass Probleme betreffend z. B. Jitter zu erwarten sind.
  • Folglich ergibt sich als technischer Effekt des Festlegens der Größe des Client-Pufferspeichers, dass ein Umschalten bzw. Wechsel zwischen zwei digitalen Fernsehsignalen bzw. zwei digitalen Kanälen bzw. zwei digitalen Fernsehprogrammen mit einer geringeren zeitlichen Verzögerung abläuft. Denn der Pufferspeicher kann entsprechend der zur Verfügung stehenden Übertragungskapazität befüllt werden. Ist die Übertragungskapazität hoch, kann eine geringe Größe des Pufferspeichers festgelegt werden, wodurch eine schnellere Wiedergabe eines digitalen Fernsehsignals z. B. beim Umschalten erzielbar ist. Zudem hat dies vorzugsweise den technischen Effekt, dass eine Verzögerung zwischen dem ausgestrahlten/gestreamten digitalen Fernsehsignal und dem das Fernsehsignal transportierten Inhalt bei der Wiedergabe geringgehalten wird. Auf diese Weise kann z. B. bei Live-Übertragung eines Fußballspiels zeitnah mit dem ausgestrahlten/gestreamten Signal das Geschehen verfolgt werden.
  • In der vorliegenden Beschreibung wird unter der ”Größe des Client-Pufferspeichers” eine zeitliche Größe (gemessen in zum Beispiel Sekunden, Millisekunden usw.) oder eine Größe einer Datenmenge (gemessen in zum Beispiel Byte, Kilobyte, Megabyte, usw.) verstanden.
  • Vorzugsweise wird in einem ersten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität einen vorbestimmbaren Grenzwert für die Übermittlung der erforderlichen Übertragungskapazität unterschreitet, die Größe des Client-Pufferspeichers auf einen ersten Wert festgelegt. Anders ausgedrückt wird vorzugsweise im ersten Zustand bei niedriger bzw. geringer Übertragungskapazität die Größe des Pufferspeichers auf einen ersten Wert festgelegt.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass in einem zweiten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität den vorbestimmbaren Grenzwert für die Übermittlung der erforderlichen Übertragungskapazität überschreitet, die Größe des Client-Pufferspeichers auf einen zweiten Wert festgelegt wird. Hier verhält es sich im zweiten Zustand also so, dass vorzugsweise bei hoher bzw. großer Übertragungskapazität die Größe des Pufferspeichers auf einen zweiten Wert festgelegt wird.
  • Idealerweise ist der erste Wert größer als der zweite Wert. Im Zusammenspiel mit den beiden zuvor genannten Merkmalen ist es also günstig, wenn bei niedriger Übertragungskapazität der Pufferspeicher eine größere zeitliche Größe oder eine größere Datenmenge umfasst, wohingegen bei hoher Übertragungskapazität der Pufferspeicher eine geringe zeitliche Größe oder eine geringere Datenmenge umfasst bzw. aufnimmt.
  • Dies hat den technischen Effekt, dass bei einer ermittelten hohen Übertragungskapazität im Pufferspeicher nur eine geringe Zeitspanne eines digitalen Fernsehsignals bzw. eine geringe Datenmenge dessen vorgehalten werden muss, um eine möglichst geringe Verzögerung zum ausgestrahlten bzw. gestreamten Inhalt, übermittelt durch das digitale Fernsehsignal, zu erhalten. Unter Zuhilfenahme eines praktischen Beispiels und zur Verdeutlichung des technischen Effekts ist ein geringer zeitlicher Verzug zu einem ausgestrahlten Inhalt insbesondere dann von Vorteil, wenn es sich beispielsweise um ein Live-Fußballspiel handelt. Aber auch beim sogenannten ”Zappen” bzw. Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen bzw. digitalen Kanälen bzw. digitalen Fernsehprogrammen ist ein geringer zeitlicher Verzug bzw. ein geringer Delay (auch Totzeit oder Latenzzeit genannt) günstig, da auf diese Weise das Umschalten schnell bzw. zügig, d. h. mit geringer zeitlicher Verzögerung, effektiv von statten läuft. Das bedeutet, dass günstigerweise nach einer kurzen bzw. geringen zeitlichen Verzögerung bzw. Zeitspanne das gewählte digitale Fernsehsignal auf einer Anzeige dargestellt werden kann.
  • Vorteilhafterweise ist der vorbestimmbare Grenzwert in Abhängigkeit der Auflösung und/oder der Art des Inhalts der digitalen Fernsehsignale und/oder des verwendeten Komprimierungsverfahrens bestimmbar. Dies erlaubt es den Schwellwert bzw. den Grenzwert für die Übermittlung der erforderlichen Übertragungskapazität festzulegen und gegebenenfalls in Abhängigkeit der genannten Merkmale zu verändern. D. h., dass zum Beispiel bei einem Spielfilm in SD-Qualität der Grenzwert im Vergleich zu einem Spielfilm in HD-Qualität niedriger angesetzt werden kann, um dennoch eine für den Betrachter störungsfreie Nutzung von digitalen Fernsehsignalen zu gewährleisten.
  • So ist es beispielsweise günstig, wenn bei einer Nicht-High-Definition- oder Nicht-Ultra-High-Definition-Auflösung bzw. bei einer SD-Auflösung und einem Nicht-Live-Fernsehsignal der vorbestimmbare Grenzwert auf größer gleich 105% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität festlegbar ist. Dies stellt für die genannten Randbedingungen eine ausreichende Übertragungskapazität dar, so dass der durch das digitale Fernsehsignal repräsentierte Inhalt ohne störende Artefakte und mit geringer zeitlicher Verzögerung auf einer Anzeige bzw. auf einem Monitor bzw. auf einem Fernseher dargestellt werden kann.
  • Ferner ist es günstig, wenn bei einer Nicht-High-Definition- oder Nicht-Ultra High-Definition-Auflösung bzw. bei einer SD-Auflösung und einem Live-Fernsehsignal der vorbestimmbare Grenzwert auf größer gleich 115% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität festlegbar ist. Auch hier stellt dies für die genannten Randbedingungen eine ausreichende Übertragungskapazität dar, so dass der durch das digitale Fernsehsignal repräsentierte Live-Inhalt ohne störende Artefakte und mit geringer zeitlicher Verzögerung auf einer Anzeige bzw. auf einem Monitor bzw. auf einem Fernseher dargestellt werden kann.
  • Des Weiteren ist bevorzugt, dass bei einer High-Definition- oder Ultra High-Definition Auflösung bzw. bei einer HD- oder UHD-Auflösung und einem Nicht-Live-Fernsehsignal der vorbestimmbare Grenzwert auf größer gleich 125% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität festlegbar ist.
  • Vorzugsweise ist bei einer High-Definition- oder Ultra High-Definition Auflösung bzw. bei einer HD- oder UHD-Auflösung und einem Live-Fernsehsignal der vorbestimmbare Grenzwert auf größer gleich 150% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität festlegbar. Betreffend die beiden letztgenannten Merkmalsgruppen stellen die erwähnten Randbedingungen eine ausreichende Übertragungskapazität dar, so dass der durch das digitale Fernsehsignal repräsentierte Inhalt bzw. Live-Inhalt ohne störende Artefakte und mit geringer zeitlicher Verzögerung auf einer Anzeige bzw. auf einem Monitor bzw. auf einem Fernseher dargestellt werden kann.
  • Konkreter dargestellt, wird vorzugsweise in einem ersten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität kleiner gleich 150% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität ist, die Größe des Client-Pufferspeichers auf einen Wert festgelegt, der größer 5 Sekunden (5 s) ist. Somit liegt also in diesem Zustand die Verzögerung beim Umschalten von einem digitalen Fernsehsignal auf ein weiteres in der Größenordnung von 5 Sekunden.
  • Ferner ist bevorzugt, dass in einem zweiten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität größer 150% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität ist, die Größe des Client-Pufferspeichers auf einen Wert festgelegt wird, der kleiner 5 Sekunden (5 s) ist. In der Konsequenz ergibt sich also in genanntem zweitem Zustand beim Umschalten von einem digitalen Fernsehsignal auf ein weiteres eine Verzögerung von weniger als 5 Sekunden.
  • Bei einem weiteren Verfahrensschritt ist es von Vorteil, wenn die Größe des Client-Pufferspeichers dynamisch festlegbar ist. Unter dem Begriff ”dynamisch” wird verstanden, dass die Größe des Pufferspeichers zum einen während des Empfangs des digitalen Fernsehsignals veränderbar ist und zum anderen bei jedem Umschalten von einem digitalen Fernsehsignal auf ein anderes veränderbar ist. Auf diese Weise ist der Pufferspeicher bzw. dessen Größe stets optimal an vorgegebene bzw. vorgefundene Randbedingungen anpassbar.
  • Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn in vorbestimmten Zeitintervallen die ermittelte Übertragungskapazität für die digitalen Fernsehsignale zwischen Empfangsclient und Streamingserver überprüft wird, insbesondere in Zeitintervallen von 300 Sekunden. Somit kann sichergestellt werden, dass die Größe des Pufferspeichers zumindest für das genannte Zeitintervall optimal angepasst ist.
  • Günstigerweise umfasst der Streamingserver einen Server-Datenspeicher zur Speicherung von Daten, insbesondere von digitalen Fernsehsignalen. Dabei ist vorzugsweise ein wiederbeschreibbares Speichermedium, insbesondere eine Festplatte, als Server-Datenspeicher nutzbar. Somit ist der Streamingserver in der Lage, Daten auf einem Speichermedium abzulegen.
  • Bevorzugterweise weist der Streamingserver eine Server-Recheneinheit zur Verarbeitung und Steuerung, insbesondere des Servers und dessen angeschlossener Mittel, auf. Somit können also Rechenoperationen aber auch Befehle und Programme ausgeführt werden.
  • Des Weiteren ist bevorzugt, dass der Streamingserver ein Server-Mittel zur Netzwerkkommunikation, insbesondere zur Kommunikation mit einem Empfangsclient, umfasst. Somit können Daten innerhalb eines Netzwerkes kommuniziert werden.
  • Vorzugsweise umfasst der Empfangsclient einen Client-Datenspeicher zur Speicherung von Daten, insbesondere von digitalen Fernsehsignalen. Hierbei ist günstigerweise der Client-Pufferspeicher als Client-Datenspeicher nutzbar. Folglich ist der Empfangsclient ausgebildet, Daten im Client-Pufferspeicher abzulegen bzw. zu speichern.
  • Des Weiteren ist bevorzugt, dass der Empfangsclient eine Client-Recheneinheit zur Verarbeitung und Steuerung, insbesondere des Clients und dessen angeschlossener Mittel, aufweist. Auf diese Weise können Rechenoperationen, Befehle und Programme auf dem Client ausgeführt werden.
  • Günstigerweise umfasst der Empfangsclient ein Client-Mittel zur Netzwerkkommunikation, insbesondere zur Kommunikation mit einem Streamingserver. Dies erlaubt es Daten innerhalb eines Netzwerkes zu kommunizieren.
  • Vorzugsweise umfasst der Empfangsclient einen Decoder, insbesondere einen MPEG-Decoder, der bevorzugterweise mit digitalen Daten, insbesondere digitalen Fernsehsignalen, aus dem Client-Pufferspeicher versorgt wird. Somit können also digitale Fernsehsignale aus dem Client-Pufferspeicher dem Decoder zum Decodieren zur Verfügung gestellt bzw. diesem zugeführt werden.
  • Idealerweise sind der Server- und/oder der Client-Netzwerkanschluss an dem Server- und/oder Client-Mittel zur Netzwerkkommunikation, insbesondere ausgestaltet als Netzwerkkarten, die dem Austausch von digitalen Daten bzw. Fernsehsignaldaten dienen, angeordnet. Somit ist also eine Verbindung des Clients und/oder des Servers mit und über ein Netzwerk, wie z. B. das Internet, realisierbar.
  • Vorzugsweise wird zur Weiterverarbeitung der digitalen Daten das Server- und/oder Client-Mittel zur Netzwerkkommunikation von der Server- und/oder Client-Recheneinheit des Streamingservers und/oder des Empfangsclients gesteuert. Dadurch können gesendete und empfangene digitale Daten bzw. digitale Fernsehsignale verarbeitet werden.
  • Günstigerweise werden die Mittel zur Netzwerkkommunikation gesteuert, digitale Daten aus dem Server-Datenspeicher in den Client-Datenspeicher zu duplizieren und/oder umgekehrt. Mit anderen Worten ausgedrückt wird also der Inhalt des Server-Datenspeichers an den Client-Datenspeicher, vorzugsweise an den Client-Pufferspeicher, versendet bzw. gestreamt.
  • Bevorzugterweise werden digitale Fernsehsignale bzw. Fernsehsignaldaten aus dem Server-Datenspeicher des Streamingservers auf Aufforderung des Empfangsclients zu einem Zeitpunkt A versendet, um nach vollständigem Erhalt der digitalen Fernsehsignaldaten im Empfangsclient zu einem Zeitpunkt B, die Zeitdifferenz zwischen den Zeitpunkten A und B zu ermitteln.
  • Auch ist es bevorzugt, dass die Größe (Byte, Kilobyte, Megabyte, usw.) der empfangenen digitalen Fernsehsignaldaten bzw. Daten durch die ermittelte Zeitdifferenz dividiert wird, um die Übertragungskapazität zwischen Streamingserver und Empfangsclient zu ermitteln.
  • Ferner ist es von Vorteil, wenn digitale Fernsehsignaldaten bzw. Daten in unterschiedlichen Größen vom Streamingserver zum Empfangsclient versendet werden, um die Übertragungskapazität, insbesondere die mittlere Übertragungskapazität, zwischen Streamingserver und Empfangsclient zu ermitteln. Denn je größer die digitalen Daten desto zuverlässiger kann die zur Verfügung stehende Übertragungskapazität bestimmt werden.
  • Bei einem zweiten Aspekt der Erfindung weist ein Verfahren zum Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen, insbesondere hochauflösenden Digital-TV-Signalen, einen Streamingserver und einen Empfangsclient, insbesondere ein TV-Gerät oder eine Set-Top-Box oder einen Computer, auf.
  • Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Merkmale des Verfahrens, wie sie unter dem ersten Aspekt erwähnt werden, einzeln oder miteinander kombinierbar bei dem Verfahren zum Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen nach dem zweiten Aspekt Anwendung finden können.
  • Anders ausgedrückt, die oben unter dem ersten Aspekt der Erfindung genannten Merkmale betreffend das Verfahren zum Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen können auch hier unter dem zweiten Aspekt der Erfindung mit weiteren Merkmalen kombiniert werden. Ebenso treffen die technischen Effekte des ersten Aspekts analog für den zweiten Aspekt zu.
  • Dabei ist es bevorzugt, dass der Streamingserver einen Server-Netzwerkanschluss zum Senden und Empfangen von digitalen Daten bzw. Fernsehsignaldaten und vorzugsweise einen Server-Pufferspeicher für digitale Fernsehsignale umfasst. Somit ist der Streamingserver in der Lage, innerhalb eines Netzwerkes, beispielsweise das Internet, zu kommunizieren.
  • Vorzugsweise umfasst der Empfangsclient einen Client-Netzwerkanschluss zum Empfangen und Senden von digitalen Daten bzw. Fernsehsignaldaten und einen Client-Pufferspeicher für digitale Fernsehsignale. Mit dieser Ausgestaltung ist der Empfangsclient ebenfalls in der Lage, innerhalb eines Netzwerkes, wie zum Beispiel dem Internet, zu kommunizieren.
  • Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn der Server-Netzwerkanschluss des Streamingservers mit dem Client-Netzwerkanschluss des Empfangsclients, insbesondere über ein Datennetzwerk, wie zum Beispiel dem Internet, verbunden ist. Folglich können der Empfangsclient und des Streamingserver miteinander kommunizieren.
  • Vorzugsweise umfasst das Verfahren die nachstehenden Schritte.
  • Bevorzugterweise umfasst ein Verfahrensschritt ein Ermitteln der Übertragungskapazität für digitale Fernsehsignale zwischen Streamingserver und Empfangsclient. Anders ausgedrückt, wird in diesem Schritt die Übertragungskapazität bzw. die Datenübertragungskapazität der logischen IP-Verbindung im Netzwerk von Streamingserver und Empfangsclient ermittelt.
  • Ein weiterer bevorzugter Verfahrensschritt umfasst ein Festlegen eines zeitlichen Parameters, welcher einen ausreichend gefüllten Pufferspeicher zur Wiedergabe von digitalen Fernsehsignalen, insbesondere bei einer bestimmten Qualität, repräsentiert. Als technischer Effekt des Festlegens eines zeitlichen Parameters ergibt sich, dass ein Umschalten bzw. Wechsel zwischen zwei digitalen Fernsehsignalen bzw. zwei digitalen Kanälen bzw. zwei digitalen Fernsehprogrammen in einer geringeren Zeitspanne bzw. mit einer geringeren zeitlichen Verzögerung abläuft. Denn der zeitliche Parameter kann entsprechend der zur Verfügung stehenden Übertragungskapazität bestimmt werden. Konkreter ausgedrückt bedeutet das: ist die Übertragungskapazität hoch, kann ein kleiner zeitlicher Parameter festgelegt werden, wodurch eine schnellere Wiedergabe eines digitalen Fernsehsignals z. B. beim Umschalten erzielbar ist. Zudem hat dies vorzugsweise den technischen Effekt, dass eine Verzögerung zwischen dem ausgestrahlten/gestreamten digitalen Fernsehsignal und dem das Fernsehsignal transportierten Inhalt bei der Wiedergabe geringgehalten wird. Auf diese Weise kann z. B. bei Live-Übertragung eines Fußballspiels zeitnah mit dem ausgestrahlten/gestreamten Signal das Geschehen verfolgt werden.
  • Günstigerweise setzt sich der zeitliche Parameter aus der Zeitspanne vom Empfang eines Stützframes und einem dynamischen Zeitparameter zusammen. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet das, dass der zeitliche Parameter die Zeitspanne charakterisiert, die sich vom Zeitpunkt des Empfangs eines Stützframes bis zum Ende des dynamischen Zeitparameters erstreckt. Nochmals anders ausgedrückt bedeutet dies, dass der Empfang des Stützframes den Startzeitpunkt mit beispielsweise 0 Sekunden und der dynamische Zeitparameter die Zeitspanne von zum Beispiel 3 Sekunden widerspiegelt.
  • Unter einem Stützframe wird in der vorliegenden Beschreibung ein Vollbild verstanden, dass mittels der digitalen Fernsehsignale vermittelbar ist. Bei einem Stützframe handelt es sich in der Regel um einen I-Frame (MPEG-Kodierung) oder ein IDR-Picture (H.264-Kodierung), welches in der Regel nur in bestimmten Zeitabständen, entsprechend der jeweiligen Kodierung, übermittelt wird.
  • Vorteilhafterweise wird der dynamische Zeitparameter in Abhängigkeit der ermittelten Übertragungskapazität bestimmt. So kann beispielsweise der dynamische Zeitparameter bzw. die diesen charakterisieren der Zeitspanne geringgehalten werden, wenn eine hohe Übertragungskapazität zur Verfügung steht.
  • Des Weiteren ist es von Vorteil, dass in einem ersten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität einen vorbestimmbaren Grenzwert für die Übermittlung der erforderlichen Übertragungskapazität unterschreitet, der dynamische Zeitparameter auf einen ersten Wert festgelegt wird. Anders ausgedrückt wird vorzugsweise im ersten Zustand bei z. B. niedriger Übertragungskapazität der dynamische Zeitparameter auf einen ersten Wert festgelegt.
  • Auch ist es günstig, dass in einem zweiten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität den vorbestimmbaren Grenzwert für die Übermittlung der erforderlichen Übertragungskapazität überschreitet, der dynamische Zeitparameter auf einen zweiten Wert festgelegt wird. Hier verhält es sich beispielsweise im zweiten Zustand also so, dass vorzugsweise bei hoher Übertragungskapazität der dynamische Zeitparameter auf einen zweiten Wert festgelegt wird.
  • Idealerweise ist der erste Wert größer als der zweite Wert. Anders ausgedrückt ist es von Vorteil, wenn der erste Wert im Vergleich zweiten Wert größer ist. Insbesondere im Zusammenspiel mit den beiden zuvor genannten Merkmalen ist es also günstig, wenn bei niedriger bzw. geringer Übertragungskapazität der dynamische Zeitparameter eine größere zeitliche Länge bzw. eine größere Zeitspanne umfasst, wohingegen bei hoher bzw. großer Übertragungskapazität der dynamische Zeitparameter bzw. die damit beschriebene Zeitspanne klein gehalten werden kann.
  • Dies hat den technischen Effekt, dass bei einer hohen ermittelten Übertragungskapazität im Pufferspeicher nur eine geringe Zeitspanne eines digitalen Fernsehsignals bzw. eine geringe Datenmenge dessen vorgehalten werden muss, und somit eine möglichst geringe Verzögerung zum ausgestrahlten bzw. gestreamten Inhalt des digitalen Fernsehsignals erhalten wird.
  • Unter Zuhilfenahme eines praktischen Beispiels und zur Verdeutlichung des technischen Effekts ist ein geringer zeitlicher Verzug zu einem ausgestrahlten Inhalt insbesondere dann von Vorteil, wenn es sich beispielsweise um ein Live-Fußballspiel handelt. Aber auch beim sogenannten ”Zappen” bzw. Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen bzw. digitalen Kanälen bzw. digitalen Fernsehprogrammen ist ein geringer zeitlicher Verzug bzw. ein geringer Delay (auch Totzeit oder Latenzzeit genannt) günstig, da auf diese Weise das Umschalten schnell, d. h. mit geringer zeitlicher Verzögerung, effektiv von statten läuft.
  • Vorteilhafterweise ist der vorbestimmbare Grenzwert in Abhängigkeit der Auflösung und/oder der Art des Inhalts der digitalen Fernsehsignale und/oder des verwendeten Komprimierungsverfahrens bestimmbar. Dies erlaubt es den Schwellwert bzw. den Grenzwert für die Übermittlung der erforderlichen Übertragungskapazität festzulegen und gegebenenfalls in Abhängigkeit der genannten Merkmale zu verändern. D. h., dass zum Beispiel bei einem Spielfilm in SD-Qualität der Grenzwert im Vergleich zu einem Spielfilm in HD-Qualität niedriger angesetzt werden kann.
  • So ist es beispielsweise günstig, wenn bei einer Nicht-High-Definition- oder Nicht-Ultra-High-Definition-Auflösung bzw. bei einer SD-Auflösung und einem Nicht-Live-Fernsehsignal der vorbestimmbare Grenzwert auf größer gleich 105% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität festlegbar ist. Dies stellt für die genannten Randbedingungen eine ausreichende Übertragungskapazität dar, so dass der durch das digitale Fernsehsignal repräsentierte Inhalt ohne störende Artefakte und mit geringer zeitlicher Verzögerung auf einer Anzeige bzw. auf einem Monitor bzw. auf einem Fernseher dargestellt werden kann.
  • Ferner ist es günstig, wenn bei einer Nicht-High-Definition- oder Nicht-Ultra High-Definition-Auflösung bzw. bei einer SD-Auflösung und einem Live-Fernsehsignal der vorbestimmbare Grenzwert auf größer gleich 115% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität festlegbar ist. Auch hier stellt dies für die genannten Randbedingungen eine ausreichende Übertragungskapazität dar, so dass der durch das digitale Fernsehsignal repräsentierte Live-Inhalt ohne störende Artefakte und mit geringer zeitlicher Verzögerung auf einer Anzeige bzw. auf einem Monitor bzw. auf einem Fernseher dargestellt werden kann.
  • Des Weiteren ist bevorzugt, dass bei einer High-Definition- oder Ultra High-Definition Auflösung bzw. bei einer HD- oder UHD-Auflösung und einem Nicht-Live-Fernsehsignal der vorbestimmbare Grenzwert auf größer gleich 125% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität festlegbar ist.
  • Vorzugsweise ist bei einer High-Definition- oder Ultra High-Definition Auflösung bzw. bei einer HD- oder UHD-Auflösung und einem Live-Fernsehsignal der vorbestimmbare Grenzwert auf größer gleich 150% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität festlegbar. Betreffend die beiden letztgenannten Merkmalsgruppen stellen die erwähnten Randbedingungen eine ausreichende Übertragungskapazität dar, so dass der durch das digitale Fernsehsignal repräsentierte Inhalt bzw. Live-Inhalt ohne störende Artefakte und mit geringer zeitlicher Verzögerung auf einer Anzeige bzw. auf einem Monitor bzw. auf einem Fernseher dargestellt werden kann.
  • Konkreter dargestellt, wird vorzugsweise in einem ersten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität kleiner gleich 150% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität ist, die Größe des dynamischen Zeitparameters auf einen Wert festgelegt, der größer 5 Sekunde (5 s) ist. Somit liegt also in diesem Zustand die Verzögerung beim Umschalten eines digitalen Fernsehsignals auf ein weiteres der Größenordnung von 5 Sekunden.
  • Ferner ist bevorzugt, dass in einem zweiten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität größer 150% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität ist, die Größe des dynamischen Zeitparameters auf einen Wert festgelegt wird, der kleiner 5 Sekunde (5 s) ist. In der Konsequenz ergibt sich also in genannten zweiten Zustand eine Verzögerung beim Umschalten von einem digitalen Fernsehsignal auf ein weiteres von weniger als 5 Sekunden.
  • Bevorzugterweise wird in vorbestimmten Zeitintervallen die ermittelte Übertragungskapazität für digitale Fernsehsignale zwischen Empfangsclient und Streamingserver, überprüft, insbesondere in Zeitintervallen von 300 Sekunden. Auf diese Weise kann die Übertragungskapazität während des Empfangs eines digitalen Fernsehsignals angepasst werden.
  • Auch ist es von Vorteil, wenn der dynamische Zeitparameter ein vorbestimmbares Zeitintervall umfasst, das zum ersten oder zweiten Wert addiert wird. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass der dynamische Zeitparameter, der die Größe des Pufferspeichers charakterisiert, mit dem Wert ”null” korrespondiert. Somit ist also verhinderbar, dass im Pufferspeicher keinerlei digitale Daten bzw. digitale Fernsehsignaldaten bzw. digitale Fernsehsignale hinterlegt werden.
  • Günstigerweise ist das vorbestimmbare Zeitintervall möglichst klein zu wählen, vorzugsweise beträgt das vorbestimmbare Zeitintervall 1 bis 5 Sekunden, insbesondere 3 Sekunden.
  • Generell dienen in beiden Aspekten der Erfindung die Pufferspeicher in erster Linie der Speicherung von digitalen Fernsehsignalen, jedoch werden bei der Übertragung von Fernsehsignalen vom Streamingserver zum Empfangsclient auch weitere digitale Daten/Informationen übertragen, die nicht ausschließlich der Wiedergabe auf einer Anzeige dienen.
  • Derartige Daten können beispielsweise für die Fehlerkorrektur nach z. B. Reed-Solomon-Verfahren notwendig sein. Auch können derartige Daten für die Übertragung per TCP/IP Protokoll notwendig sein bzw. konkret ausgedrückt, können MPEG Daten innerhalb des TCP/IP Protokolls eingebettet sein. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass digitale Daten digitale Fernsehsignale bzw. digitale Fernsehsignaldaten umfassen.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit einer zugehörigen Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt schematisch:
  • 1 die Umgebung, in welcher ein Verfahren zum Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen realisierbar ist; und
  • 2 ein Verfahren zum Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen.
  • 1 zeigt die Umgebung, in welcher ein Verfahren zum Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen, insbesondere hochauflösenden Digital-TV-Signalen realisierbar ist.
  • Die Umgebung weist dabei auf bzw. das Verfahren bedient sich eines Streamingservers 1 und eines Empfangsclients 2, insbesondere eines TV-Geräts oder einer Set-Top-Box oder eines Computers.
  • Hierbei weist der Streamingserver 1 einen Server-Netzwerkanschluss 3 zum Senden und Empfangen von digitalen Daten und vorzugsweise einen Server-Pufferspeicher 4 für digitale Fernsehsignale auf.
  • Der Empfangsclient 2 umfasst einen Client-Netzwerkanschluss 5 zum Empfangen und Senden von digitalen Daten und einen Client-Pufferspeicher 6 für digitale Fernsehsignale.
  • Der Server-Netzwerkanschluss 3 des Streamingservers 1 ist mit dem Client-Netzwerkanschluss 5 des Empfangsclients 2, insbesondere über ein Datennetzwerk 7 bzw. im hier vorliegenden Fall das Internet, verbunden.
  • Des Weiteren weist der Empfangsclient 2 vorzugsweise eine Client-Recheneinheit 8 zur Verarbeitung und Steuerung, vorzugsweise ein Client-Mittel 9 zur Netzwerkkommunikation mit dem Streamingserver 1, sowie vorzugsweise einen Decoder 10, insbesondere einen MPEG-Decoder, auf, der bevorzugterweise mit digitalen Daten aus dem Client-Pufferspeicher 6 versorgt wird.
  • Ferner weist der Streamingserver 1 vorzugsweise einen Server-Datenspeicher 11 zur Speicherung von Daten, insbesondere von digitalen Fernsehsignalen, in Ausgestaltung als Festplatte, vorzugsweise eine Server-Recheneinheit 12 zur Verarbeitung und Steuerung, und vorzugsweise ein Server-Mittel 13 zur Netzwerkkommunikation mit dem Empfangsclient 2 auf.
  • Hierbei ist der Server- 3 und der Client-Netzwerkanschluss 5 an dem Server- 13 und Client-Mittel 9 zur Netzwerkkommunikation, jeweils ausgestaltet als Netzwerkkarte, angeordnet, um digitale Daten auszutauschen.
  • Dabei werden zur Weiterverarbeitung der digitalen Daten das Server- 13 und Client-Mittel 9 zur Netzwerkkommunikation von den jeweiligen Recheneinheiten 8, 12 des Streamingservers 1/Empfangsclients 2 gesteuert, um gesendete und empfangene digitale Daten zu verarbeiten.
  • Für einen Streamingvorgang werden die Mittel 9, 13 zur Netzwerkkommunikation des Streamingsservers 1 und des Empfangsclients 2 gesteuert, digitale Daten aus dem Server-Datenspeicher 11 über den Server-Pufferspeicher 4 in den Client-Pufferspeicher 6 zu duplizieren bzw. zu kopieren bzw. zu streamen.
  • In einem ersten Verfahrensschritt nach 2 wird die Übertragungskapazität für digitale Fernsehsignale zwischen Streamingserver 1 und Empfangsclient 2 ermittelt.
  • Dafür werden vorzugsweise digitale Daten aus dem Server-Datenspeicher 11 auf Aufforderung des Empfangsclients 2 zu einem Zeitpunkt A versendet, um nach vollständigem Erhalt der digitalen Daten im Empfangsclient 2 zu einem Zeitpunkt B, die Zeitdifferenz zwischen den Zeitpunkten A und B zu ermitteln.
  • Um auf die Übertragungskapazität zwischen Streamingserver 1 und Empfangsclient 2 zu schließen bzw. diese endgültig zu ermitteln, wird dann vorzugsweise die Größe der empfangenen digitalen Daten durch die ermittelte Zeitdifferenz dividiert.
  • Danach wird in einem weiteren, zweiten Verfahrensschritt die Größe des Client-Pufferspeichers 6 in Abhängigkeit der ermittelten Übertragungskapazität festgelegt. Dabei repräsentiert die Größe einen ausreichend gefüllten Pufferspeicher zur Wiedergabe von digitalen Fernsehsignalen.
  • Dabei wird gemäß 2 nach dem Ermitteln der Übertragungskapazität und in Abhängigkeit des ermittelten Ergebnisses in zwei Zustände, nämlich einen ersten und einen zweiten, unterschieden.
  • Im ersten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität einen vorbestimmbaren Grenzwert für die Übermittlung der erforderlichen Übertragungskapazität unterschreitet, wird die Größe des Client-Pufferspeichers 6 auf einen ersten Wert festgelegt.
  • Demgegenüber wird im zweiten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität den vorbestimmbaren Grenzwert für die Übermittlung der erforderlichen Übertragungskapazität überschreitet, die Größe des Client-Pufferspeichers 6 auf einen zweiten Wert festgelegt.
  • Vorteilhafterweise ist der erste Wert im Vergleich größer als der zweite Wert, wobei im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel der erste Wert 5 Sekunden und der zweite Wert 2 Sekunden beträgt. Folglich wird im vorliegenden Beispiel die Größe des Client-Pufferspeichers 6 in der Zeiteinheit Sekunden festgelegt.
  • Ferner ist es bei dem nach 2 vorgestellten Verfahren von Vorteil, wenn der vorbestimmbare Grenzwert in Abhängigkeit der Auflösung und/oder der Art des Inhalts der digitalen Fernsehsignale und/oder des verwendeten Komprimierungsverfahrens bestimmbar ist.
  • So sind vereinfacht dargestellt beispielhaft nachstehende Konstellationen denkbar:
    • – SD-Auflösung und Nicht-Live-Fernsehsignal -> der vorbestimmbare Grenzwert ist auf größer gleich 105% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität festlegbar.
    • – SD-Auflösung und Live-Fernsehsignal -> der vorbestimmbare Grenzwert ist auf größer gleich 115% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität festlegbar.
    • – HD- oder UHD-Auflösung und Nicht-Live-Fernsehsignal -> der vorbestimmbare Grenzwert ist auf größer gleich 125% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität festlegbar.
    • – HD- oder UHD-Auflösung und Live-Fernsehsignal -> der vorbestimmbare Grenzwert ist auf größer gleich 150% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität festlegbar.
  • Betreffend das vorliegende Ausführungsbeispiel bedeutet dies in konkreten Zahlen ausgedrückt, dass vorzugsweise in dem ersten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität kleiner gleich 150% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität ist, die Größe des Client-Pufferspeichers auf einen Wert festgelegt, der 5 Sekunden beträgt. Somit liegt also in diesem Zustand die Verzögerung beim Umschalten von einem digitalen Fernsehsignal auf ein weiteres in der Größenordnung von 5 Sekunden.
  • Hingegen wird im zweiten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität größer 150% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität ist, die Größe des Client-Pufferspeichers auf einen Wert festgelegt, der 2 Sekunden beträgt. In der Konsequenz ergibt sich also in genanntem zweitem Zustand beim Umschalten von einem digitalen Fernsehsignal auf ein weiteres eine Verzögerung von 2 Sekunden.
  • Im vorliegenden Beispiel wird zudem die Größe des Client-Pufferspeichers 6 dynamisch festgelegt. Dies bedeutet, dass die Größe des Pufferspeichers 6 zum einen während des Empfangs des digitalen Fernsehsignals verändert werden kann und zum anderen bei jedem Umschalten von einem digitalen Fernsehsignal auf ein anderes. Auf diese Weise ist der Pufferspeicher 6 bzw. dessen Größe stets optimal an vorgegebene bzw. vorgefundene Randbedingungen anpassbar.
  • Dieses dynamische Anpassen geschieht vorzugsweise in vorbestimmten Zeitintervallen von 300 Sekunden die ermittelte Übertragungskapazität für die digitalen Fernsehsignale zwischen Empfangsclient 2 und Streamingserver 1. Dies gewährleistet, dass die Größe des Pufferspeichers 6 zumindest innerhalb des genannten Zeitintervalls optimal angepasst werden kann.
  • In einem nicht-dargestellten Ausführungsbeispiel kann nach dem Ermitteln der Übertragungskapazität ein zeitlicher Parameter, welcher einen ausreichend gefüllten Pufferspeicher zur Wiedergabe von digitalen Fernsehsignalen repräsentiert, festgelegt werden.
  • Dabei setzt sich der zeitliche Parameter aus der Zeitspanne vom Empfang eines Stützframes und einem dynamischen Zeitparameter zusammen, wobei vorzugsweise der dynamische Zeitparameter in Abhängigkeit der ermittelten Übertragungskapazität bestimmt wird.
  • Auch bei der Alternative kann nach dem Ermitteln der Übertragungskapazität und in Abhängigkeit des ermittelten Ergebnisses in einen ersten und einen zweiten Zustand unterschieden werden.
  • Im ersten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität einen vorbestimmbaren Grenzwert für die Übermittlung der erforderlichen Übertragungskapazität unterschreitet, wird der dynamische Zeitparameter auf einen ersten Wert, z. B. 5 Sekunden, festgelegt.
  • Demgegenüber wird im zweiten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität den vorbestimmbaren Grenzwert für die Übermittlung der erforderlichen Übertragungskapazität überschreitet, der dynamische Zeitparameter auf einen zweiten Wert, beispielsweise 2 Sekunden, festgelegt.
  • Hierbei ist also der erste Wert im Vergleich zum zweiten Wert größer.
  • In einem konkreten Zahlenbeispiel, wird vorzugsweise im ersten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität kleiner gleich 150% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität ist, die Größe des dynamischen Zeitparameters auf z. B. 5 Sekunden (erster Wert) festgelegt. Somit liegt also in diesem Zustand die Verzögerung beim Umschalten von einem digitalen Fernsehsignal auf ein weiteres in der Größenordnung von 5 Sekunden.
  • Hingegen wird im zweiten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität größer 150% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität ist, die Größe des dynamischen Zeitparameters auf z. B. 2 Sekunden (zweiter Wert) festgelegt. In der Konsequenz ergibt sich also in genanntem zweitem Zustand beim Umschalten von einem digitalen Fernsehsignal auf ein weiteres eine Verzögerung von 2 Sekunden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Streamingserver
    2
    Empfangsclient
    3
    Server-Netzwerkanschluss
    4
    Server-Pufferspeicher
    5
    Client-Netzwerkanschluss
    6
    Client-Pufferspeicher
    7
    Datennetzwerk
    8
    Client-Recheneinheit
    9
    Client-Mittel zur Kommunikation
    10
    Decoder
    11
    Server-Datenspeicher
    12
    Server-Recheneinheit
    13
    Server-Mittel zur Kommunikation

Claims (10)

  1. Verfahren zum Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen, insbesondere hochauflösenden Digital-TV-Signalen, mit einem Streamingserver (1) und einem Empfangsclient (2), insbesondere einem TV-Gerät oder einer Set-Top-Box oder einem Computer, – wobei der Streamingserver (1) einen Server-Netzwerkanschluss (3) zum Senden und Empfangen von digitalen Daten und vorzugsweise einen Server-Pufferspeicher (4) für digitale Fernsehsignale umfasst, – wobei der Empfangsclient (2) einen Client-Netzwerkanschluss (5) zum Empfangen und Senden von digitalen Daten und einen Client-Pufferspeicher (6) für digitale Fernsehsignale umfasst, – wobei der Server-Netzwerkanschluss (3) mit dem Client-Netzwerkanschluss (5), insbesondere über ein Datennetzwerk (7), verbunden ist, – wobei das Verfahren die nachstehenden Schritte umfasst: – Ermitteln der Übertragungskapazität für digitale Fernsehsignale zwischen Streamingserver (1) und Empfangsclient (2) und – Festlegen der Größe des Client-Pufferspeichers (6) in Abhängigkeit der ermittelten Übertragungskapazität, wobei die Größe einen ausreichend gefüllten Pufferspeicher (6) zur Wiedergabe von digitalen Fernsehsignalen repräsentiert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, – wobei in einem ersten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität einen vorbestimmbaren Grenzwert für die Übermittlung der erforderlichen Übertragungskapazität unterschreitet, die Größe des Client-Pufferspeichers (6) auf einen ersten Wert festgelegt wird, – wobei in einem zweiten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität den vorbestimmbaren Grenzwert für die Übermittlung der erforderlichen Übertragungskapazität überschreitet, die Größe des Client-Pufferspeichers (6) auf einen zweiten Wert festgelegt wird, – wobei der erste Wert größer ist als der zweite Wert.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, – wobei in einem ersten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität kleiner gleich 150% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität ist, die Größe des Client-Pufferspeichers (6) auf einen Wert festgelegt wird, der größer 5 Sekunden ist, – wobei in einem zweiten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität größer 150% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität ist, die Größe des Client-Pufferspeichers (6) auf einen Wert festgelegt wird, der kleiner 5 Sekunden ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Größe des Client-Pufferspeichers (6) dynamisch festlegbar ist.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in vorbestimmten Intervallen die ermittelte Übertragungskapazität für die digitalen Fernsehsignale zwischen Empfangsclient (2) und Streamingserver (1) überprüft wird, insbesondere in Zeitintervallen von 300 Sekunden.
  6. Verfahren zum Umschalten zwischen digitalen Fernsehsignalen, insbesondere hochauflösenden Digital-TV-Signalen, mit einem Streamingserver (1) und einem Empfangsclient (2), insbesondere einem TV-Gerät oder einer Set-Top-Box oder einem Computer, – wobei der Streamingserver (1) einen Server-Netzwerkanschluss (3) zum Senden und Empfangen von digitalen Daten und vorzugsweise einen Server-Pufferspeicher (4) für digitale Fernsehsignale umfasst, – wobei der Empfangsclient (2) einen Client-Netzwerkanschluss (5) zum Empfangen und Senden von digitalen Daten und einen Client-Pufferspeicher (6) für digitale Fernsehsignale umfasst, – wobei der Server-Netzwerkanschluss (3) mit dem Client-Netzwerkanschluss (5), insbesondere über ein Datennetzwerk (7), verbunden ist, – wobei das Verfahren die nachstehenden Schritte umfasst: – Ermitteln der Übertragungskapazität für digitale Fernsehsignale zwischen Streamingserver (1) und Empfangsclient (2), – Festlegen eines zeitlichen Parameters, welcher einen ausreichend gefüllten Pufferspeicher (6) zur Wiedergabe von digitalen Fernsehsignalen repräsentiert, – wobei sich der zeitliche Parameter aus der Zeitspanne vom Empfang eines Stützframes und einem dynamischen Zeitparameter zusammensetzt, – wobei der dynamische Zeitparameter in Abhängigkeit der ermittelten Übertragungskapazität bestimmt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, – wobei in einem ersten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität einen vorbestimmbaren Grenzwert für die Übermittlung der erforderlichen Übertragungskapazität unterschreitet, der dynamische Zeitparameter auf einen ersten Wert festgelegt wird, – wobei in einem zweiten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität den vorbestimmbaren Grenzwert für die Übermittlung der erforderlichen Übertragungskapazität überschreitet, der dynamische Zeitparameter auf einen zweiten Wert festgelegt wird, – wobei der erste Wert größer ist als der zweite Wert.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, – wobei in einem ersten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität kleiner gleich 150% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität ist, die Größe des dynamischen Zeitparameters auf einen Wert festgelegt wird, der größer 5 Sekunden ist, – wobei in einem zweiten Zustand, wenn die ermittelte Übertragungskapazität größer 150% der für die Übermittlung des digitalen Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskapazität ist, die Größe des dynamischen Zeitparameters auf einen Wert festgelegt wird, der kleiner 5 Sekunden ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, – wobei in vorbestimmten Intervallen die ermittelte Übertragungskapazität für digitale Fernsehsignale zwischen Empfangsclient und Streamingserver, überprüft wird, insbesondere in Zeitintervallen von 300 Sekunden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, – wobei der dynamische Zeitparameter ein vorbestimmbares Zeitintervall umfasst, das zum ersten oder zweiten Wert addiert wird, – wobei vorzugsweise das vorbestimmbare Zeitintervall 1 bis 5 Sekunden, insbesondere 3 Sekunden, beträgt.
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