DE102016001138A1 - Beatmungssystem mit einer Anzeigeeinrichtung - Google Patents
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist ein Beatmungssystem mit einer Versorgungseinrichtung (1), wobei die Auswertungseinrichtung (13) programmtechnisch eingerichtet ist, für aufeinanderfolgende Zeitpunkte, einen ersten Erzeugerparameter, einen zweiten Erzeugerparameter sowie einen ersten Verbraucherparameter zu bestimmen, wobei die Anzeigeeinrichtung (15) eingerichtet ist, auf dem Bildschirm (17) eine Darstellung zu erzeugen, bei der entlang einer Zeitachse (19) für aufeinanderfolgende Zeitpunkte ein erster Erzeugermarker (21), ein zweiter Erzeugermarker (23) und ein erster Verbrauchermarker (25) angezeigt werden, wobei der erste Erzeugermarker (21) auf einer ersten Seite der Zeitachse (19) angeordnet ist und der zweite Erzeugermarker (23) auf einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite der Zeitachse (19) angeordnet ist, wobei der Abstand des ersten Erzeugermarkers (21) von der Zeitachse (19) gemessen entlang der Linie (31) proportional zu dem Wert des ersten Erzeugerparameters ist, wobei der Abstand des zweiten Erzeugermarkers (23) von der Zeitachse (19) gemessen entlang der Linie (31) proportional zu dem Wert des zweiten Erzeugerparameters ist und wobei der erste Verbrauchermarker (25) auf der Linie (31) auf der dem zweiten Erzeugermarker (23) zugewandten Seite des ersten Erzeugermarkers (21) angeordnet ist und der Abstand des ersten Verbrauchermarkers (25) von dem ersten Erzeugermarker (21) gemessen entlang der Linie (31) proportional zu dem ersten Verbraucherparameter ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beatmungssystem mit einem Patientenanschluss, wobei das Beatmungssystem eingerichtet ist, einem Patienten über den Patientenanschluss Atemluft zuzuführen und ausgeatmete Luft über den Patientenanschluss abzuführen, und wobei das Beatmungssystem eine Anzeigeeinrichtung mit einem Bildschirm aufweist.
- Bei Beatmungsgeräten, mit denen ein Patient mit Atemluft versorgt wird bzw. von dem Patienten ausgeatmete Luft abgeführt wird, ist es von großer Bedeutung, dass ein Benutzer, d. h. ein Anästhesist oder sonstiges Klinikpersonal, leicht erkennen kann, mit welchem Parameter das Gerät gerade betrieben wird und welchen Beitrag der Patient selbst zur Beatmung leistet.
- Der Patient kann einerseits durch eigene körperliche Anstrengung Atembewegungen ausführen, durch die ein hinreichender Unter- oder Überdruck in der Lunge erzeugt wird, sodass er selbst einen Teil der Arbeit aufbringt, die zur Atmung erforderlich ist. Andererseits ist es auch möglich, dass der Patient derart geschwächt oder sediert ist, dass er selbst keine Atemarbeit aufbringt und diese im Wesentlichen vollständig von dem Beatmungsgerät geleistet werden muss.
- Allerdings wird ein Teil der von dem Patienten oder dem Gerät geleisteten Arbeit dabei dafür verbraucht, die Atemluft durch einen in die Luftröhre des Patienten eingeführten Tubus hin zu dem Patienten bzw. weg von ihm zu fördern, da auch dieser Tubus einen Strömungswiderstand darstellt. Wäre der Tubus nicht vorhanden, müsste diese Arbeit weder von dem Beatmungsgerät noch von dem Patienten geleistet werden. Das bedeutet insbesondere, dass dann, wenn die Atemarbeit, die von dem Beatmungsgerät zusätzlich zu der von dem Patienten geleisteten Arbeit noch aufgebracht wird, gerade der Arbeit entspricht, die zur Überwindung des Strömungswiderstands des Tubus erforderlich ist, ein wichtiges Indiz dafür vorliegt, dass auf eine künstliche Beatmung verzichtet werden kann.
- Allerdings reicht es als Bedingung für eine Beendigung der Beatmung durch das Beatmungsgerät nicht aus, dass die zuvor er wähnte Bedingung nur zeitweise oder kurzzeitig erfüllt ist, sondern es ist erforderlich, dass der gesamte zeitliche Verlauf der Beatmungsparameter darauf hinweist, dass diese Bedingung dauerhaft erfüllt sein wird.
- Aus der
U.S. 8,021,310 B2 ist eine Anzeigeeinrichtung für ein Beatmungsgerät bekannt, bei der entlang einer Achse mehrere Balken unmittelbar aneinander angrenzend angezeigt werden, wobei sich die Balken entlang der Achse erstrecken und deren Länge der Höhe eines Geräteparameters oder eines Atmungsparameters des Patienten entspricht. Insbesondere wird ein Balken angezeigt, dessen Länge der Atemarbeit des Patienten entspricht, wobei dann in einem separaten Fenster die Aufteilung dieser Arbeit in resistive Arbeit und elastische Arbeit angezeigt wird. Unter resistiver Arbeit ist diejenige Arbeit zu verstehen, die aufgebracht werden muss, um den Strömungswiderstand zu überwinden, den die Atemwege hin zur Lunge bilden. Die elastische Arbeit ist diejenige, die aufgebracht werden muss, um die Lunge auszudehnen, sodass ein bestimmtes Volumen darin aufgenommen werden kann. - Die Anzeigeeinrichtung, die aus der
U.S. 8,021,310 B2 bekannt ist, kann jedoch nur die jeweils aktuellen Parameter anzeigen, sodass eine zeitliche Entwicklung dort nicht entnehmbar ist. - Ausgehend vom Stand der Technik ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Beatmungssystem mit einer Anzeigeeinrichtung bereitzustellen, das es dem Benutzer ermöglicht, den zeitlichen Verlauf von Parametern anzuzeigen, die ein Maß für die von dem Patienten und dem Beatmungssystem geleistete Arbeit sind, wobei der zeitliche Verlauf einzelner Arbeitsanteile im Verhältnis zu der vom Beatmungssystem und Patient geleisteten Arbeit wiedergegeben werden soll.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Beatmungssystem mit einer Versorgungseinrichtung zum Zuführen und Abführen von Atemluft zu und von einem Patienten, wobei die Versorgungseinrichtung einen Patientenanschluss aufweist, wobei das Beatmungssystem eine Auswertungseinrichtung und eine Anzeigeeinrichtung mit einem Bildschirm aufweist, wobei die Auswertungseinrichtung programmtechnisch eingerichtet ist, für aufeinanderfolgende Zeitpunkte einen ersten Erzeugerparameter, einen zweiten Erzeugerparameter sowie einen ersten Verbraucherparameter zu bestimmen, wobei die Anzeigeeinrichtung eingerichtet ist, auf dem Bildschirm eine Darstellung zu erzeugen, bei der entlang einer Zeitachse für aufeinanderfolgende Zeitpunkte ein erster Erzeugermarker, ein zweiter Erzeugermarker und ein erster Verbrauchermarker angezeigt werden,
wobei jedem der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte ein Punkt auf der Zeitachse entspricht,
wobei für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte der erste Erzeugermarker, der zweite Erzeugermarker und der erste Verbrauchermarker auf einer Linie angeordnet sind, die senkrecht zu der Zeitachse und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt auf der Zeitachse verläuft,
wobei der erste Erzeugermarker auf einer ersten Seite der Zeitachse angeordnet ist und der zweite Erzeugermarker auf einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite der Zeitachse angeordnet ist,
wobei der Abstand des ersten Erzeugermarkers von der Zeitachse gemessen entlang der Linie proportional zu dem Wert des ersten Erzeugerparameters ist,
wobei der Abstand des zweiten Erzeugermarkers von der Zeitachse gemessen entlang der Linie proportional zu dem Wert des zweiten Erzeugerparameters ist und
wobei der erste Verbrauchermarker auf der Linie auf der dem zweiten Erzeugermarker zugewandten Seite des ersten Erzeugermarkers angeordnet ist und der Abstand des ersten Verbrauchermarkers von dem ersten Erzeugermarker gemessen entlang der Linie proportional zu dem ersten Verbraucherparameter ist. - Das erfindungsgemäße Beatmungssystem ist damit mit einer Auswertungseinrichtung versehen, mit der mit Hilfe von Signalen von der Versorgungseinrichtung ein erster und ein zweiter Erzeugerparameter sowie ein erster Verbraucherparameter bestimmt werden können.
- Die ebenfalls vorgesehene Anzeigeeinrichtung ist so eingerichtet, dass für jeden aus einer Vielzahl aufeinander folgender Zeitpunkte entlang einer vorzugsweise geradlinigen Zeitachse zu einer Seite der Zeitachse hin ein erster Erzeugermarker angezeigt wird, dessen Abstand von der Zeitachse zu einem von der Auswertungseinrichtung bestimmten ersten Erzeugerparameter zumindest proportional ist. Ein zweiter Erzeugermarker wird auf einer Linie, die senkrecht zu der Zeitachse durch den Punkt darauf verläuft, der dem Zeitpunkt entspricht, für den der entsprechende erste Erzeugermarker angezeigt wird, auf der der ersten Seite der Zeitachse gegenüberliegenden Seite angezeigt. Der Abstand des zweiten Erzeugermarkers von der Zeitachse ist proportional zu dem zweiten Erzeugerparameter.
- Schließlich wird noch ein erster Verbrauchermarker für den fraglichen Zeitpunkt auf der entsprechenden, senkrecht zur Zeitachse verlaufenden Linie angezeigt, wobei der erste Verbrauchermarker auf der zu dem zweiter Erzeugermarker weisenden Seite des ersten Erzeugermarkers angeordnet ist und der Abstand der ersten Verbrauchermarkers von dem ersten Erzeugermarker proportional zu dem ersten Verbraucherparameter ist.
- Für die Position des ersten Erzeugermarkers, des zweiten Erzeugermarkers und des ersten Verbrauchermarkers wird dabei in Bezug auf den ersten Erzeugerparameter, den zweiten Erzeugerparameter und den ersten Verbraucherparameter der gleiche, einheitliche Proportionalitätsfaktor verwendet.
- Durch das Anzeigen des ersten Verbrauchermarkers relativ zu dem ersten Erzeugermarker und dem zweiten Erzeugermarker wird ermöglicht, dass ein erster die Atmung des Patienten beschreibender Parameter, nämlich der erste Verbraucherparameter grafisch unmittelbar ins Verhältnis gesetzt wird zu zwei weiteren Parametern, die zum einen den Betrieb des Beatmungssystems und zum anderen ebenfalls die Atmung des Patienten beschreiben, wobei der zeitliche Verlauf dieses Verhältnisses durch die unmittelbar benachbarte Anzeige der Marker zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten ebenfalls erkennbar ist. Dies ermöglicht, bereits aufgrund der Darstellung rein visuell eine Analyse vorzunehmen, ohne dass es weiterer Schritte bedarf, die ein Benutzer an der Anzeigevorrichtung vornehmen muss, um zu den gewünschten Informationen zu gelangen. Insbesondere kann auf komplexe Bedienelemente verzichtet werden, mit denen eine Analyse von Parametern gestartet werden könnte.
- Bei dem ersten Erzeugerparameter, auf dessen Basis die Position des ersten Erzeugermarkers festgelegt wird, kann es sich vorzugsweise um die von dem Beatmungsgerät der Versorgungseinrichtung in einem Zeitintervall geleistete Atemarbeit WOBvent handeln.
- Es ist aber auch möglich, als ersten Erzeugerparameter die folgenden Parameter zu verwenden:
- – Die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von dem Beatmungssystem bzw. der Versorgungseinrichtung geleistete Geräteatemleistung,
- – einen Druckparameter, der zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten von der Auswertungseinrichtung bestimmt wird und der den beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von dem Beatmungssystem aufgebrachten treibenden Atemwegsdruck (Pao) für den Atemzug kennzeichnet oder
- – das zeitliche Integral über den von dem Beatmungssystem oder der Versorgungseinrichtung aufgebrachten treibenden Atemwegsdruck (Pao) für ein Intervall.
- Bei dem zweiten Erzeugerparameter, der die Position des zweiten Erzeugermarkers bestimmt, handelt es sich vorzugsweise um die von einem Patienten geleistete Atemarbeit WOBpat.
- Dieser zweite Erzeugerparameter in Form der Patientenatemarbeit wird ebenfalls von der Auswertungseinrichtung bestimmt. Alternativ zu der Patientenatemarbeit WOBpat können als zweiter Erzeugerparameter auch noch die folgenden Parameter verwendet werden:
- – Die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von einem Patienten geleistete Patientenatemleistung,
- – einen Druckparameter, der zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten von der Auswertungseinrichtung bestimmt wird und der den beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von einem Patienten aufgebrachten Patientenmuskeldruck (Pmus) für einen Atemzug kennzeichnet, oder
- – das zeitliche Integral über den von einem Patienten aufgebrachten Patientenmuskeldruck (Pmus) für ein Intervall.
- Für jeden Zeitpunkt, für den auch die Erzeugermarker angezeigt werden, wird noch ein erster Verbrauchermarker angezeigt, dessen Abstand von dem ersten Erzeugermarker proportional zu dem von der Auswertungseinrichtung berechneten ersten Verbraucherparameter ist, bei dem es sich vorzugsweise um die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft an dem Tubus geleistete Atemarbeit WOBtub handelt.
- Neben der an dem Tubus geleisteten Atemarbeit WOBtub können als erster Verbraucherparameter noch die folgenden, eine Beatmung charakterisierenden Parameter verwendet werden:
- – Die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft an dem Tubus geleistete Atemleistung,
- – ein Druckparameter, der zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten von der Auswertungseinrichtung bestimmt wird und der die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft an dem Tubus auftretende Druckdifferenz (Ptub) für einen Atemzug kennzeichnet, oder
- – das zeitliche Integral über die an dem Tubus auftretende Druckdifferenz Ptub für ein Intervall.
- Bei diesen Ausführungsformen ergibt sich der Vorteil, dass dann, wenn der erste Verbrauchermarker nahe der Zeitachse und insbesondere auf der Seite des zweiten Erzeugermarkers liegt, dies schon rein visuell darauf hinweist, dass die von dem Beatmungssystem geleistete Arbeit im Wesentlichen dazu dient, den Strömungswiderstand im Tubus zu überwinden.
- Wenn diese Situation über einen vorgegebenen Zeitraum oder eine gewisse Anzahl von aufeinander folgenden Zeitpunkten kontinuierlich vorliegt, ist dies ein Hinweis für den Benutzer, dass der Patient im Prinzip in der Lage ist, von sich aus die notwendige Atemarbeit aufzubringen, sodass die Beatmung mit dem Beatmungssystem beendet werden kann.
- Damit wird gerade bei dieser Ausführungsform eine Analyse des Zustandes des Patienten bereits aus der grafischen Darstellung ermöglicht, die sonst nur durch eine Auswertung von Daten möglich wäre, die mittels Bedienelementen an der Anzeige- oder Auswertungseinrichtung wiedergegeben werden müssten.
- In weiter bevorzugter Weise ist die Auswertungseinrichtung programmtechnisch eingerichtet ist, als zweiten Verbraucherparameter
- – die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft an den pneumatischen Widerständen in den Atemwegen der Lunge eines Patienten geleistete Atemarbeit WOBr und/oder
- – die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft zur Dehnung der Lunge eines Patienten geleistete Atemarbeit WOBc zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zu bestimmen.
- Ferner ist in dieser Ausführungsform die Anzeigeeinrichtung eingerichtet, in der Darstellung für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte einen zweiten Verbrauchermarker auf der Linie anzuzeigen, die senkrecht zu der Zeitachse und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt auf der Zeitachse verläuft, wobei der zweite Verbrauchermarker auf der Linie auf der dem zweiten Erzeugermarker zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers angeordnet ist und der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers von dem ersten Verbrauchermarker oder von dem zweiten Erzeugermarker gemessen entlang der Linie proportional zu dem zweiten Verbraucherparameter ist
- Somit wird einem Benutzer durch die Lage des zweiten Verbrauchermarkers angezeigt, wie sich der Teil der vom Patienten und vom Beatmungssystem aufgebrachten Gesamtatemarbeit, der nicht an dem Strömungswiderstand des Tubus abfällt, auf die Überwindung des Strömungswiderstandes der Atemwege und auf die Dehnung der Lunge aufteilt.
- Als Alternative zu der Atemarbeit, die entgegen des Strömungswiderstandes der Atemwege hin zur Lunge und zur Dehnung der Lunge geleistet werden muss, können die folgenden Kombinationen durch die Auswertungseinrichtung in an sich bekannter Weise bestimmt werden:
- – Die den Atemwegen der Lunge eines Patienten geleistete Atemleistung und zur Dehnung der Lunge eines Patienten geleistete Atemleistung,
- – einen Druckparameter, der die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft in den Atemwegen hin zu der Lunge eines Patienten auftretende Druckdifferenz Pr beschreibt, und ein Druckparameter, der die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft zur Dehnung der Lunge eines Patienten auftretende Druckdifferenz Pc beschreibt, oder
- – das zeitliche Integral über die in den Atemwegen hin zu der Lunge eines Patienten auftretende Druckdifferenz Pr für ein Intervall und das zeitliche Integral über die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft zur Dehnung der Lunge eines Patienten auftretende Druckdifferenz Pc für das Intervall.
- Schließlich kann das Beatmungssystem eine Einstelleinrichtung aufweisen, die derart ausgestaltet ist, dass durch Verstellen der Einstelleinrichtung ein Zeiger entlang der Zeitachse zwischen Positionen verschoben werden kann, die den den aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zugeordneten Punkten auf der Zeitachse entsprechen, wobei die Anzeigeeinrichtung ausgestaltet ist, ein Anzeigefeld auf dem Bildschirm zu erzeugen, wobei in dem Anzeigefeld der erste Erzeugerparameter, der zweite Erzeugerparameter und der erste Verbraucherparameter für den Zeitpunkt angezeigt werden, der der Position des Zeigers entspricht.
- Dadurch ist es möglich, dass ein Benutzer sich neben der grafischen Darstellung Zahlenwerte zu einzelnen ausgewählten Zeitpunkten ausgeben lassen kann.
- Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die obige Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Darstellung von Beatmungsparametern eines Beatmungssystems, wobei das Verfahren ebenfalls mit den schon im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Beatmungssystem genannten Vorteilen verbunden ist.
- Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand einer lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeigenden Zeichnung erläutert, wobei
-
1 das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Beatmungssystems schematisch zeigt, -
2 die Anzeigeeinrichtung des Ausführungsbeispiels aus1 in einer ersten Darstellung zeigt, -
3 die Anzeigeeinrichtung des Ausführungsbeispiels aus1 in einer zweiten Darstellung zeigt, -
4 die Anzeigeeinrichtung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Beatmungssystems in einer ersten Darstellung zeigt und -
5 eine graphische Darstellung der Druckverhältnisse ist, die der Darstellung auf der Anzeigeeinrichtung gemäß4 zugrunde liegt. - In
1 ist ein erfindungsgemäßes Beatmungssystem schematisch dargestellt, wobei das Beatmungssystem eine Versorgungseinrichtung1 aufweist, die eingerichtet ist, einen Patienten3 mit Atemluft zu versorgen, wobei eine erste Leitung5 und eine zweite Leitung7 vorgesehen sind, die mit einem sogenannten Y-Stück9 verbunden sind, an dem wiederum in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein Tubus11 angebracht ist, der in die Luftröhre des Patienten3 eingeführt ist. Über die erste Leitung5 wird Atemluft zu dem den Patientenanschluss bildenden Y-Stück9 zugeführt und dann über den Tubus11 in die Lunge des Patienten3 geleitet, während die zweite Leitung7 dazu dient, von dem Patienten3 ausgeatmete Atemluft von dem Y-Stück9 und damit dem Patientenanschluss abzuführen. Derartige Versorgungseinrichtungen1 sind hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt, sodass es hierzu keiner weiteren Erläuterungen bedarf. - Wie des Weiteren aus
1 zu erkennen ist, weist das Beatmungssystem eine Auswertungseinrichtung13 auf, die mit der Versorgungseinrichtung1 verbunden ist, sodass Parameter, die über Elemente der Versorgungseinrichtung1 bestimmt werden, an die Auswertungseinrichtung13 übermittelt werden können. Die Auswertungseinrichtung13 ist wiederum mit einer Anzeigeeinrichtung15 verbunden, die mit einem Bildschirm17 versehen ist, und der Bildschirm17 hat eine zweidimensionale Anzeigefläche, wobei hier beliebige Typen von Bildschirmen verwendet werden können. - Während des Betriebs des Beatmungssystems, wenn die Versorgungseinrichtung
1 den Patienten3 über den Patientenanschluss bzw. das Y-Stück9 mit Atemluft versorgt und ausgeatmete Luft wieder abführt, bestimmt die programmtechnisch entsprechend eingerichtete Auswertungseinrichtung13 für aufeinanderfolgende Zeitpunkte einen ersten Erzeugerparameter, einen zweiten Erzeugerparameter sowie einen ersten Verbraucherparameter und einen zweiten Verbraucherparameter. - Bei dem ersten Erzeugerparameter handelt es sich um die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von dem Beatmungssystem bzw. der Versorgungseinrichtung
1 geleistete Geräteatemarbeit WOBvent, die zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt wird. Als zweiten Erzeugerparameter bestimmt die Auswertungseinrichtung13 ebenfalls zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von dem Patienten3 geleistete Patientenatemarbeit WOBpat. Als erster Verbraucherparameter wird die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft an dem Tubus11 entgegen von dessen Strömungswiderstand geleistete Atemarbeit WOBtub zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt. Schließlich wird als zweiter Verbraucherparameter die an den pneumatischen Widerständen in den Atemwegen der Lunge des Patienten3 geleistete Atemarbeit WOBr zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten von der Auswertungseinrichtung13 bestimmt. - Alternativ oder ergänzend kann als zweiter oder weiterer Verbraucherparameter auch die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft zur Dehnung der Lunge des Patienten
3 geleistete Atemarbeit WOBc auch zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten von der Auswertungseinrichtung13 bestimmt werden. - Die Patientenatemarbeit WOBpat, die von dem Beatmungssystem aufgebrachte Atemarbeit WOBvent, die am Tubus
11 entgegen dessen Strömungswiderstand geleistete Atemarbeit WOBtub, die entgegen des Strömungswiderstandes der Atemwege des Patienten3 geleistete Atemarbeit WOBr sowie die Atemarbeit WOBc, die zur Dehnung der Lunge des Patienten3 geleistet wird, werden dabei auf der Grundlage der in Jason H. T. Bates, Lung Mechanics, An Inverse Modeling Approach, Cambridge University Press 2009, beschriebenen Methoden berechnet, wobei insbesondere das Linear single-compartment model angewandt werden kann. - Grundsätzlich gilt, dass sich der Gesamtdruck Ptot durch die Beziehung
Ptot = Paw + Pmus = R·V' + E·V + q·|V'|·V' + P0 1 gelieferte Druck und Pmus der vom Patienten3 aufgebrachte Muskeldruck ist. Der Term R·V' beschreibt den Druckabfall aufgrund des Strömungswiderstandes in den Atemwegen. E·V ist der Druck, der durch die elastische Dehnung der Lunge aufgebaut wird, und q·|V'|·V' beschreibt den Strömungswiderstand aufgrund der turbulenten Strömung im Tubus11 . - Wenn diese Gleichung über das tidale Gasvolumen integriert wird, ergeben sich die einzelnen Atemarbeiten, nämlich
WOBtot = WOBvent + WOBpat = WOBr + WOBc + WOBtub. - Während einer Beatmung kann der Volumenstrom kontinuierlich von dem Beatmungsystem gemessen werden genauso wie der Atemwegsdruck Paw. Damit kann durch Integration bzw. Summation über diskrete Zeitschritte des Produkts Paw·V' für ein vorgegebenes Intervall die in diesem Intervall von dem Beatmungssystem geleistete Atemarbeit WOBvent bestimmt werden.
- Der Strömungswiderstand der Lunge R und deren Elastizität E können beispielsweise ebenfalls durch das Beatmungssystem für den jeweiligen Patienten
3 während einer passiven Phase der Atmung bestimmt werden, wenn keine Atemarbeit durch den Patienten3 aufgebracht wird. Der Parameter q kann für einen vorgegebenen Tubus11 bestimmt werden. - Damit lassen sich dann mit dem durch das Beatmungssystem zu jedem Zeitpunkt erfassten Volumenstrom durch Integration bzw. durch Summation über diskrete Zeitschritte über die Produkte R·V', E·V und q·|V'|·V' die Werte für WOBr, WOBc und WOBtub für das vorgegebene Intervall bestimmen. Damit kann die Patientenarbeit WOBpat dann durch Abziehen der durch das Beatmungssystem geleisteten Arbeit WOBvent von der Summe dieser Werte berechnet werden.
- Die Anzeigeeinrichtung
15 ist so eingerichtet, dass auf dem Bildschirm17 eine Darstellung erzeugt wird, bei der entlang einer Zeitachse19 für aufeinanderfolgende Zeitpunkte ein erster Erzeugermarker21 , ein zweiter Erzeugermarker23 , ein erster Verbrauchermarker25 und ein zweiter Verbrauchermarker27 angezeigt werden. - Dabei entspricht jedem der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte ein Punkt
29 auf der Zeitachse19 , und für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte sind der erste Erzeugermarker21 , der zweite Erzeugermarker23 , der erste Verbrauchermarker25 und der zweite Verbrauchermarker27 auf einer Linie31 angeordnet, die senkrecht zu der Zeitachse19 und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt29 auf der Zeitachse19 verläuft. - In den Beispielen für Darstellungen auf dem Bildschirm
17 , die in den2 ,3 und4 wiedergegeben sind, liegen die Punkte auf der Zeitachse19 , die den Zeitpunkten entsprechen, für die die Parameter bestimmt worden sind, so dicht zusammen, dass die entsprechenden Marker21 ,23 ,25 ,27 eine geschlossene Linie bilden, und die Anordnung der Marker21 ,23 ,25 ,27 relativ zu der Zeitachse19 und relativ zueinander wird anhand eines Punkts29 auf der Zeitachse19 beispielhaft erläutert und ergibt sich für die übrigen Punkte auf der Zeitachse19 in gleicher Weise. - Der erste Erzeugermarker
21 ist auf einer ersten Seite der Zeitachse19 angeordnet, und der zweite Erzeugermarker23 ist auf einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite der Zeitachse19 angeordnet, wobei der Abstand des ersten Erzeugermarkers21 von der Zeitachse19 gemessen entlang der Linie31 proportional zu dem ersten Erzeugerparameter, also der von der Versorgungseinrichtung1 zu dem dem Punkt19 entsprechenden Zeitpunkt geleisteten Arbeit WOBvent ist. Der Abstand des zweiten Erzeugermarkers23 von der Zeitachse19 , ebenfalls gemessen entlang der Linie31 durch den Punkt19 , ist proportional zu dem zweiten Erzeugerparameter, nämlich der von dem Patienten3 geleisteten Atemarbeit WOBpat, wobei für den Proportionalitätsfaktor zwischen Abstand und Patientenatemarbeit WOBpat der gleiche Faktor verwendet wird wie bei dem ersten Erzeugermarker21 . - Insgesamt wird bei allen Abständen zwischen Markern
21 ,23 und der Zeitachse19 sowie zwischen Markern21 ,23 ,25 ,27 untereinander, die proportional zu einem Parameter sind, immer der gleiche Proportionalitätsfaktor verwendet. - Für jeden einem Zeitpunkt entsprechenden Punkt
19 ist der erste Verbrauchermarker25 auf der Linie31 auf der dem zweiten Erzeugermarker23 zugewandten Seite des ersten Erzeugermarkers21 angeordnet, wobei der Abstand des ersten Verbrauchermarkers25 von dem ersten Erzeugermarker21 , gemessen entlang der Linie31 , proportional zu dem ersten Verbraucherparameter und damit der entgegen des Strömungswiderstands des Tubus11 geleisteten Atemarbeit WOBtub ist. - Schließlich ist der zweite Verbrauchermarker
27 auch auf der Linie31 auf der dem zweiten Erzeugermarker23 zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers25 angeordnet, wobei der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers27 von dem ersten Verbrauchermarker25 , gemessen entlang der Linie31 , proportional zu dem zweiten Verbraucherparameter, also proportional zu der entgegen des Strömungswiderstandes der Lunge und der Atemwege des Patienten3 geleisteten Atemarbeit WOBr, ist. - Im vorliegen Ausführungsbeispiel wird die Position des zweiten Verbrauchermarkers
27 relativ zu dem ersten Verbrauchermarker25 festgelegt. Es ist aber auch denkbar, dass die Position des zweiten Verbrauchermarkers27 auf der Linie31 durch den Abstand zu dem zweiten Erzeugermarker23 festgelegt wird. - Außerdem kann die Position des zweiten Verbrauchermarkers
27 statt durch die an den pneumatischen Widerständen in den Atemwegen der Lunge des Patienten3 geleistete Atemarbeit (WOBr) durch die zur Dehnung der Lunge des Patienten3 geleistete Atemarbeit, (WOBc) festgelegt werden, wobei diese Atemarbeit dann den zweiten Verbraucherparameter bildet. - Dadurch, dass der erste Verbrauchermarker
25 auf der zu dem zweiten Erzeugermarker23 weisenden Seite des ersten Erzeugermarkers21 angeordnet ist, wobei der Abstand des ersten Erzeugermarkers21 von der Zeitachse19 der von der Versorgungseinrichtung1 geleisteten Atemarbeit WOBvent entspricht und der Abstand des ersten Verbrauchermarkers25 von dem ersten Erzeugermarker21 der am Tubus11 geleisteten Atemarbeit entspricht, lässt sich allein aus der Lage des ersten Verbrauchermarkers25 eine Aussage über den Zustand des Patienten3 treffen. - Liegt der erste Verbrauchermarker
25 auf der zu dem ersten Erzeugermarker21 weisenden Seite der Zeitachse19 , wird ein Teil der von der Versorgungseinrichtung1 aufgebrachten Atemarbeit WOBvent auch dazu verwendet, den Strömungswiderstand der Atemwege hin zur Lunge zu überwinden und die Lunge zu dehnen. Insbesondere reicht die vom Patienten3 aufgebrachte Atemarbeit WOBpat nicht aus, dass der Patient3 selbstständig atmet. - Wenn der erste Verbrauchermarker
25 jedoch auf der zu dem zweiten Erzeugermarker23 weisenden Seite der Zeitachse19 liegt, zeigt dies, dass die von der Versorgungseinrichtung1 aufgebrachte Atemarbeit WOBvent lediglich dazu dient, den Strömungswiderstand des Tubus11 zu überwinden. Wäre der Tubus11 jedoch nicht vorhanden, müsste diese Atemarbeit nicht aufgebracht werden und die vom Patienten3 aufgebrachte Atemarbeit WOBpat wäre ausreichend, dass der Patient3 selbstständig arbeitet. - Wenn also der erste Verbrauchermarker
25 für eine längere Zeitdauer auf der zu dem zweiten Erzeugermarker23 weisenden Seite der Zeitachse19 liegt, wie das in der in2 gezeigten Darstellung ab dem Punkt P der Fall ist, kann ein Benutzer schon aus der Darstellung erkennen, dass der Patient3 ab diesem Zeitpunkt dauerhaft in der Lage wäre, selbstständig zu atmen. - Darüber hinaus wird durch die Lage des zweiten Verbrauchermarkers
27 angezeigt, wie sich der Teil der Gesamtatemarbeit, der nicht am Tubus11 abfällt, auf die Arbeit WOBr, die zum Überwinden des Strömungswiderstandes der Atemwege erforderlich ist, und die Arbeit WOBc verteilt, der zur Dehnung der Lunge des Patienten3 erforderlich ist. - Wie weiterhin aus den
2 und3 zu entnehmen ist, ist in der Darstellung auf dem Bildschirm17 ein Fenster33 vorgesehen, dessen Position entlang der Zeitachse19 mittels einer Einstelleinrichtung35 in Form eines Drehrades verschoben werden kann, sodass das einen Zeiger bildende Fenster33 entlang der Zeitachse19 zwischen Positionen bewegt werden kann, die den den aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zugeordneten Punkten auf der Zeitachse19 entsprechen. Außerdem ist in der Darstellung auf dem Bildschirm17 ein Anzeigefeld37 vorgesehen, wobei in dem Anzeigefeld37 der erste Erzeugerparameter, der zweite Erzeugerparameter, der erste Verbraucherparameter, der zweite Verbraucherparameter und der dritte Verbraucherparameter für den Zeitpunkt angezeigt werden, der der Position des Fensters33 entspricht, also der entsprechende Wert der zu dem fraglichen Zeitpunkt von der Versorgungseinrichtung1 geleisteten Atemarbeit WOBvent, der von dem Patienten3 geleisteten Atemarbeit WOBpat, der an dem Tubus geleisteten Atemarbeit. WOBtub, der entgegen des Strömungswiderstandes der Atemwege und der Lunge des Patienten3 geleisteten Atemarbeit WOBr und der zu Dehnung der Lunge3 aufgebrachten Atemarbeit WOBc. Damit können die Zahlenwerte zu unterschiedlichen Zeitpunkten in einfacher Weise in dem Anzeigefeld37 angezeigt werden. - Schließlich können in den Darstellungen auf dem Bildschirm
17 gemäß den2 und3 auch noch Warngrenzen39 ,41 in Form von parallel zu der Zeitachse19 verlaufenden Linien angezeigt werden, deren Lage Grenzen für die Position des zweiten Erzeugermarkers23 und damit für die vom Patienten geleistete Atemarbeit WOBpat darstellen. - In
4 ist die Darstellung auf dem Bildschirm17 eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Beatmungssystems gezeigt, wobei zweite Ausführungsbeispiels des Beatmungssystems in gleicher Weise aufgebaut ist, wie das in1 gezeigte erste Ausführungsbeispiel, wobei die Auswertungseinrichtung13 jedoch programmtechnisch anders eingerichtet ist. - In diesem Ausführungsbeispiel wird als erster Erzeugerparameter ein Druckparameter Pao zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt, der den beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von dem Beatmungssystem aufgebrachten treibenden Atemwegsdruck für einen Atemzug kennzeichnet. Bei dem zweiten Erzeugerparameter handelt es sich um einen Druckparameter Pmus, der zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt wird und der den beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von einem Patienten aufgebrachten Patientenmuskeldruck für einen Atemzug kennzeichnet. Als erster Verbraucherparameter wird ein Druckparameter Ptub zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zu bestimmt, der die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft an dem Tubus auftretende Druckdifferenz für einen Atemzug kennzeichnet. Schließlich wird hier als zweiter Verbraucherparameter ein Druckparameter Pr zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt, der die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft in den Atemwegen hin zu der Lunge eines Patienten auftretende Druckdifferenz für einen Atemzug kennzeichnet
- Alternativ oder ergänzend kann als zweiter oder weiterer Verbraucherparameter auch ein Druckparameter Pc zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt werden, der die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft zur Dehnung der Lunge eines Patienten auftretende Druckdifferenz für einen Atemzug kennzeichnet.
- Im Hinblick auf die Bestimmung dieser Druckparameter Pao, Pmus, Ptub, Pr und Pc ist auf
5 zu verweisen. Die Werte diese Druckparameter Pao, Pmus, Ptub, Pr und Pc werden für jeden Atemzug des Patienten3 bestimmt. Die Werte der Druckparameter Pao, Pmus, Ptub, Pr und Pc für die Zeitpunkte werden jeweils zu der Zeit bestimmt, wenn die Druckdifferenz zwischen dem von der Versorgungseinrichtung1 erzeugten Atemwegsdruck Pao und dem von dem Patienten aufgebauten Patientenmuskeldruck Pmus maximal ist, wie dies zu der mit M bezeichneten Zeit in5 der Fall ist. - Bei der Darstellung auf dem Bildschirm
17 des zweiten Ausführungsbeispiels sind ebenfalls entlang einer Zeitachse19 erste Erzeugermarker21 auf einer ersten Seite der Zeitachse19 angeordnet, und zweite Erzeugermarker23 sind auf einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite der Zeitachse19 angeordnet, wobei die Erzeugermarker21 ,23 für einen Zeitpunkt auf einer Linie31 angeordnet sind, die senkrecht zu der Zeitachse19 und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt29 auf der Zeitachse19 verläuft. - Der Abstand des ersten Erzeugermarkers
21 von der Zeitachse19 gemessen entlang der Linie31 ist proportional zu dem ersten Erzeugerparameter, also in diesem Fall proportional zu dem von der Versorgungseinrichtung1 zu dem dem Punkt19 entsprechenden Zeitpunkt aufgebrachten treibenden Atemwegsdruck Pao. Der Abstand des zweiten Erzeugermarkers23 von der Zeitachse19 , ebenfalls gemessen entlang der Linie31 durch den Punkt19 , ist proportional zu dem zweiten Erzeugerparameter, also dem von dem Patienten3 aufgebrachten Patientenmuskeldruck Pmus, wobei für den Proportionalitätsfaktor zwischen Abstand und Patientenatemarbeit Pmus der gleiche Faktor verwendet wird wie bei dem ersten Erzeugermarker21 . Insgesamt wird auch hier bei allen Abständen zwischen Markern21 ,23 und der Zeitachse19 sowie zwischen Markern21 ,23 ,25 ,27 untereinander, die proportional zu einem Parameter sind, immer der gleiche Proportionalitätsfaktor verwendet. - Für jeden einem Zeitpunkt entsprechenden Punkt
19 ist der erste Verbrauchermarker25 auf der Linie31 auf der dem zweiten Erzeugermarker23 zugewandten Seite des ersten Erzeugermarkers21 angeordnet, wobei der Abstand des ersten Verbrauchermarkers25 von dem ersten Erzeugermarker21 , gemessen entlang der Linie31 , proportional zu dem ersten Verbraucherparameter und damit proportional zu der dem Tubus auftretende Druckdifferenz Ptub. - Schließlich ist der zweite Verbrauchermarker
27 auch auf der Linie31 auf der dem zweiten Erzeugermarker23 zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers25 angeordnet, wobei der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers27 von dem ersten Verbrauchermarker25 , gemessen entlang der Linie31 , proportional zu dem zweiten Verbraucherparameter, also proportional zu der in den Atemwegen hin zu der Lunge des Patienten3 auftretende Druckdifferenz Pr, ist. - Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann ein Benutzer bereits aus der grafischen Darstellung erkennen, ab welchem Zeitpunkt der beatmete Patient
3 dauerhaft in der Lage gewesen ist, einen hinreichenden Muskeldruck aufzubringen, um selbstständig, zu atmen und der von dem Beatmungssystem bzw. der Versorgungseinrichtung1 aufgebrachte zusätzliche Atemwegsdruck Pao nur noch dazu gedient hat, den Strömungswiderstand des Tubus11 zu überwinden. Dies ist im vorliegenden Fall ab dem Zeitpunkt P' auf der Zeitachse19 der Fall. - Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Anzeigefeld
37 vorhanden, in dem die Zahlenwerte der für die Druckparameter Pao, Pmus, Ptub, Pr und Pc für einen Zeitpunkt angezeigt werden, der durch das Fenster33 festgelegt wird, das wiederum mit Hilfe einer Einstelleinrichtung entlang der Zeitachse bewegt werden kann. - Schließlich wird auch bei der Darstellung auf dem Bildschirm
17 bei dem zweiten Ausführungsbeispiel eine Warngrenze39 in Form einer Linie für den vom Patienten aufgebrachten Muskeldruck Pmus angezeigt. - Es sind hier Ausführungsbeispiele beschrieben worden, bei denen als Erzeuger- und Verbraucherparameter eine Arbeit oder Druckparameter verwendet worden sind. Es ist aber auch möglich, eine Atemleistung oder das zeitlich Integral über einen Druck zu verwenden.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Versorgungseinrichtung
- 3
- Patient
- 5
- Erste Leitung
- 7
- Zweite Leitung
- 9
- Y-Stück
- 11
- Tubus
- 13
- Auswertungseinrichtung
- 15
- Anzeigeeinrichtung
- 17
- Bildschirm
- 19
- Zeitachse
- 21
- Erster Erzeugermarker
- 23
- Zweiter Erzeugermarker
- 25
- Erster Verbrauchermarker
- 27
- Zweiter Verbrauchermarker
- 29
- Punkt auf Zeitachse
- 31
- Linie
- 33
- Fenster
- 37
- Anzeigefeld
- 39, 41
- Warngrenze
- P'
- Zeitpunkt
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- US 8021310 B2 [0006, 0007]
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- Jason H. T. Bates, Lung Mechanics, An Inverse Modeling Approach, Cambridge University Press 2009 [0042]
Claims (28)
- Beatmungssystem mit einer Versorgungseinrichtung (
1 ) zum Zuführen und Abführen von Atemluft zu und von einem Patienten (3 ), wobei die Versorgungseinrichtung (1 ) einen Patientenanschluss (9 ) aufweist, wobei das Beatmungssystem eine Auswertungseinrichtung (13 ) und eine Anzeigeeinrichtung (15 ) mit einem Bildschirm (17 ) aufweist, wobei die Auswertungseinrichtung (13 ) programmtechnisch eingerichtet ist, für aufeinanderfolgende Zeitpunkte, einen ersten Erzeugerparameter, einen zweiten Erzeugerparameter sowie einen ersten Verbraucherparameter zu bestimmen, wobei die Anzeigeeinrichtung (15 ) eingerichtet ist, auf dem Bildschirm (17 ) eine Darstellung zu erzeugen, bei der entlang einer Zeitachse (19 ) für aufeinanderfolgende Zeitpunkte ein erster Erzeugermarker (21 ), ein zweiter Erzeugermarker (23 ) und ein erster Verbrauchermarker (25 ) angezeigt werden, wobei jedem der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte ein Punkt auf der Zeitachse (19 ) entspricht, wobei für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte der erste Erzeugermarker (21 ), der zweite Erzeugermarker (23 ) und der erste Verbrauchermarker (25 ) auf einer Linie (31 ) angeordnet sind, die senkrecht zu der Zeitachse (19 ) und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt (29 ) auf der Zeitachse (19 ) verläuft, wobei der erste Erzeugermarker (21 ) auf einer ersten Seite der Zeitachse (19 ) angeordnet ist und der zweite Erzeugermarker (23 ) auf einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite der Zeitachse (19 ) angeordnet ist, wobei der Abstand des ersten Erzeugermarkers (21 ) von der Zeitachse (19 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem Wert des ersten Erzeugerparameters ist, wobei der Abstand des zweiten Erzeugermarkers (23 ) von der Zeitachse (19 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem Wert des zweiten Erzeugerparameters ist und wobei der erste Verbrauchermarker (25 ) auf der Linie (31 ) auf der dem zweiten Erzeugermarker (23 ) zugewandten Seite des ersten Erzeugermarkers (21 ) angeordnet ist und der Abstand des ersten Verbrauchermarkers (25 ) von dem ersten Erzeugermarker (21 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem ersten Verbraucherparameter ist. - Beatmungssystem nach Anspruch 1, wobei das Beatmungssystem eine Einstelleinrichtung (
35 ) aufweist, die derart ausgestaltet ist, dass durch Verstellen der Einstelleinrichtung (35 ) ein Zeiger (33 ) entlang der Zeitachse (19 ) zwischen Positionen verschoben werden kann, die den den aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zugeordneten Punkten auf der Zeitachse (19 ) entsprechen, und wobei die Anzeigeeinrichtung (15 ) ausgestaltet ist, ein Anzeigefeld (37 ) auf dem Bildschirm (17 ) zu erzeugen, wobei in dem Anzeigefeld (37 ) der erste Erzeugerparameter, der zweite Erzeugerparameter und der erste Verbraucherparameter für den Zeitpunkt angezeigt werden, der der Position des Zeigers (33 ) entspricht. - Beatmungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei an dem Patientenanschluss (
9 ) ein Tubus (11 ) angebracht ist, der vorgesehen ist, in die Luftröhre eines Patienten (3 ) eingeführt zu werden, wobei die Auswertungseinrichtung (13 ) programmtechnisch eingerichtet ist, als ersten Erzeugerparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von dem Beatmungssystem geleistete Geräteatemarbeit (WOBvent) zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zu bestimmen, als zweiten Erzeugerparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von einem Patienten (3 ) geleistete Patientenatemarbeit (WOBpat) zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zu bestimmen und als ersten Verbraucherparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft an dem Tubus (11 ) geleistete Atemarbeit (WOBtub) zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zu bestimmen. - Beatmungssystem nach Anspruch 3, wobei die Auswertungseinrichtung (
13 ) programmtechnisch eingerichtet ist, als zweiten Verbraucherparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft an den pneumatischen Widerständen in den Atemwegen der Lunge eines Patienten (3 ) geleistete Atemarbeit (WOBr) zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zu bestimmen, wobei die Anzeigeeinrichtung (15 ) eingerichtet ist, in der Darstellung für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte einen zweiten Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) anzuzeigen, die senkrecht zu der Zeitachse und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt (29 ) auf der Zeitachse (19 ) verläuft, und wobei der zweite Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) auf der dem zweiten Erzeugermarker (23 ) zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers (25 ) angeordnet ist und der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers (27 ) von dem ersten Verbrauchermarker (25 ) oder von dem zweiten Erzeugermarker (23 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem zweiten Verbraucherparameter ist. - Beatmungssystem nach Anspruch 3, wobei die Auswertungseinrichtung (
13 ) programmtechnisch eingerichtet ist, als zweiten Verbraucherparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft zur Dehnung der Lunge eines Patienten (3 ) geleistete Atemarbeit (WOBc) zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zu bestimmen, wobei die Anzeigeeinrichtung (15 ) eingerichtet ist, in der Darstellung für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte einen zweiten Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie anzuzeigen, die senkrecht zu der Zeitachse (19 ) und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt (29 ) auf der Zeitachse (19 ) verläuft, und wobei der zweite Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) auf der dem zweiten Erzeugermarker (23 ) zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers (25 ) angeordnet ist und der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers (27 ) von dem ersten Verbrauchermarker (25 ) oder von dem zweiten Erzeugermarker (23 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem zweiten Verbraucherparameter ist. - Beatmungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei an dem Patientenanschluss (
9 ) ein Tubus (11 ) angebracht ist, der vorgesehen ist, in die Luftröhre eines Patienten (3 ) eingeführt zu werden, wobei die Auswertungseinrichtung (13 ) programmtechnisch eingerichtet ist, als ersten Erzeugerparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von dem Beatmungssystem geleistete Geräteatemleistung zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zu bestimmen, als zweiten Erzeugerparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von einem Patienten (3 ) geleistete Patientenatemleistung zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zu bestimmen und als ersten Verbraucherparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft an dem Tubus (11 ) geleistete Atemleistung zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zu bestimmen. - Beatmungssystem nach Anspruch 6, wobei die Auswertungseinrichtung (
13 ) programmtechnisch eingerichtet ist, als zweiten Verbraucherparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft an den pneumatischen Widerständen in den Atemwegen der Lunge eines Patienten (3 ) geleistete Atemleistung zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zu bestimmen, wobei die Anzeigeeinrichtung (15 ) eingerichtet ist, in der Darstellung für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte einen zweiten Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) anzuzeigen, die senkrecht zu der Zeitachse (19 ) und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt (29 ) auf der Zeitachse (19 ) verläuft, und wobei der zweite Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) auf der dem zweiten Erzeugermarker (23 ) zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers (25 ) angeordnet ist und der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers (27 ) von dem ersten Verbrauchermarker (25 ) oder von dem zweiten Erzeugermarker (23 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem ersten Verbraucherparameter ist. - Beatmungssystem nach Anspruch 6, wobei die Auswertungseinrichtung (
13 ) programmtechnisch eingerichtet ist, als zweiten Verbraucherparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft zur Dehnung der Lunge eines Patienten (3 ) geleistete Atemleistung zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zu bestimmen, wobei die Anzeigeeinrichtung (15 ) eingerichtet ist, in der Darstellung für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte einen zweiten Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) anzuzeigen, die senkrecht zu der Zeitachse (19 ) und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt (29 ) auf der Zeitachse (19 ) verläuft, und wobei der zweite Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) auf der dem zweiten Erzeugermarker (23 ) zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers (25 ) angeordnet ist und der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers (27 ) von dem ersten Verbrauchermarker (25 ) oder von dem zweiten Erzeugermarker (23 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem zweiten Verbraucherparameter ist. - Beatmungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei an dem Patientenanschluss (
9 ) ein Tubus (11 ) angebracht ist, der vorgesehen ist, in die Luftröhre eines Patienten (3 ) eingeführt zu werden, wobei die Auswertungseinrichtung (13 ) programmtechnisch eingerichtet ist, als ersten Erzeugerparameter einen Druckparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zu bestimmen, der den beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von dem Beatmungssystem aufgebrachten treibenden Atemwegsdruck (Pao) für einen Atemzug kennzeichnet, als zweiten Erzeugerparameter einen Druckparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zu bestimmen, der den beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von einem Patienten (3 ) aufgebrachten Patientenmuskeldruck (Pmus) für einen Atemzug kennzeichnet, und als ersten Verbraucherparameter einen Druckparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zu bestimmen, der die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft an dem Tubus (11 ) auftretende Druckdifferenz (Ptub) für einen Atemzug kennzeichnet. - Beatmungssystem nach Anspruch 9, wobei die Auswertungseinrichtung (
13 ) programmtechnisch eingerichtet ist, als zweiten Verbraucherparameter einen Druckparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zu bestimmen, der die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft in den Atemwegen hin zu der Lunge eines Patienten (3 ) auftretende Druckdifferenz (Pr) für einen Atemzug kennzeichnet, wobei die Anzeigeeinrichtung (15 ) eingerichtet ist, in der Darstellung für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte einen zweiten Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) anzuzeigen, die senkrecht zu der Zeitachse (19 ) und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt auf der Zeitachse (19 ) verläuft, und wobei der zweite Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) auf der dem zweiten Erzeugermarker (23 ) zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers (25 ) angeordnet ist und der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers (27 ) von dem ersten Verbrauchermarker (25 ) oder von dem zweiten Erzeugermarker (23 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem zweiten Verbraucherparameter ist. - Beatmungssystem nach Anspruch 9, wobei die Auswertungseinrichtung (
13 ) programmtechnisch eingerichtet ist, als zweiten Verbraucherparameter einen Druckparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zu bestimmen, der die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft zur Dehnung der Lunge eines Patienten (3 ) auftretende Druckdifferenz (Pc) für einen Atemzug kennzeichnet, wobei die Anzeigeeinrichtung (15 ) eingerichtet ist, in der Darstellung für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte einen zweiten Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) anzuzeigen, die senkrecht zu der Zeitachse (19 ) und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt (29 ) auf der Zeitachse (19 ) verläuft, und wobei der zweite Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) auf der dem zweiten Erzeugermarker (23 ) zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers (25 ) angeordnet ist und der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers (27 ) von dem ersten Verbrauchermarker (25 ) oder von dem zweiten Erzeugermarker (23 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem zweiten Verbraucherparameter ist. - Beatmungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei an dem Patientenanschluss (
9 ) ein Tubus (11 ) angebracht ist, der vorgesehen ist, in die Luftröhre eines Patienten (3 ) eingeführt zu werden, wobei die Auswertungseinrichtung (13 ) programmtechnisch eingerichtet ist, als ersten Erzeugerparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten das zeitliche Integral über den von dem Beatmungssystem aufgebrachten treibenden Atemwegsdruck (Pao) für ein Intervall zu berechnen, das vor dem Zeitpunkt liegt, als zweiten Erzeugerparameter zu aufeinander folgenden Zeitpunkten das zeitliche Integral über den von einem Patienten aufgebrachten Patientenmuskeldruck (Pmus) für das Intervall zu berechnen und als ersten Verbraucherparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten das zeitliche Integral über die an dem Tubus (11 ) auftretende Druckdifferenz (Ptub) für das Intervall zu berechnen. - Beatmungssystem nach Anspruch 12, wobei die Auswertungseinrichtung (
13 ) programmtechnisch eingerichtet ist, als zweiten Verbraucherparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten das zeitliche Integral über die in den Atemwegen hin zu der Lunge eines Patienten (3 ) auftretende Druckdifferenz (Pr) für das Intervall zu berechnen, wobei die Anzeigeeinrichtung (15 ) eingerichtet ist, in der Darstellung für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte einen zweiten Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) anzuzeigen, die senkrecht zu der Zeitachse (19 ) und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt (29 ) auf der Zeitachse (19 ) verläuft, und wobei der zweite Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) auf der dem zweiten Erzeugermarker (23 ) zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers (25 ) angeordnet ist und der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers (27 ) von dem ersten Verbrauchermarker (25 ) oder von dem zweiten Erzeugermarker (23 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem zweiten Verbraucherparameter ist. - Beatmungssystem nach Anspruch 12, wobei die Auswertungseinrichtung (
13 ) programmtechnisch eingerichtet ist, als zweiten Verbraucherparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten das zeitliche Integral über die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft zur Dehnung der Lunge eines Patienten (3 ) auftretendee Druckdifferenz (Pc) für das Intervall zu berechnen, wobei die Anzeigeeinrichtung (15 ) eingerichtet ist, in der Darstellung für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte einen zweiten Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) anzuzeigen, die senkrecht zu der Zeitachse (19 ) und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden, Punkt (29 ) auf der Zeitachse (19 ) verläuft, und wobei der zweite Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) auf der dem ersten Erzeugermarker (21 ) zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers (25 ) angeordnet ist und der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers (27 ) von dem ersten Verbrauchermarker (25 ) oder von dem zweiten Erzeugermarker (23 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem zweiten Verbraucherparameter ist. - Verfahren zur Darstellung von Beatmungsparametern eines Beatmungssystems mit einem Patientenanschluss (
9 ), wobei das Beatmungssystem eine Auswertungseinrichtung (13 ) und eine Anzeigeeinrichtung (15 ) mit einem Bildschirm (17 ) aufweist, wobei das Beatmungssystem über den Patientenanschluss (9 ) Atemluft abgibt und ausgeatmete Luft über den Patientenanschluss (9 ) aufnimmt, wobei die Auswertungseinrichtung (15 ) für aufeinanderfolgende Zeitpunkte einen ersten Erzeugerparameter, einen zweiten Erzeugerparameter sowie einen ersten Verbraucherparameter bestimmt, wobei die Anzeigeeinrichtung (15 ) auf dem Bildschirm (17 ) eine Darstellung erzeugt, bei der entlang einer Zeitachse (19 ) für aufeinanderfolgende Zeitpunkte ein erster Erzeugermarker (21 ), ein zweiter Erzeugermarker (23 ) und ein erster Verbrauchermarker (25 ) angezeigt werden, wobei jedem der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte ein Punkt auf der Zeitachse (19 ) entspricht, wobei für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte der erste Erzeugermarker (21 ), der zweite Erzeugermarker (23 ) und der erste Verbrauchermarker (25 ) auf einer Linie (31 ) angeordnet sind, die senkrecht zu der Zeitachse (19 ) und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt (29 ) auf der Zeitachse (19 ) verläuft, wobei der erste Erzeugermarker (21 ) auf einer ersten Seite der Zeitachse (19 ) angeordnet ist und der zweite Erzeugermarker (23 ) auf einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite der Zeitachse (19 ) angeordnet ist, wobei der Abstand des ersten Erzeugermarkers (21 ) von der Zeitachse (19 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem wert des ersten Erzeugerparameters ist, wobei der Abstand des zweiten Erzeugermarkers (23 ) von der Zeitachse (19 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem Wert des zweiten Erzeugerparameters ist und wobei der erste Verbrauchermarker (25 ) auf der Linie (31 ) auf der dem zweiten Erzeugermarker (23 ) zugewandten Seite des ersten Erzeugermarkers (21 ) angeordnet ist und der Abstand des ersten Verbrauchermarkers (25 ) von dem ersten Erzeugermarker (21 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem ersten Verbraucherparameter ist. - Verfahren nach Anspruch 15, wobei das Beatmungssystem eine Einstelleinrichtung (
35 ) aufweist, die derart ausgestaltet ist, dass durch Verstellen der Einstelleinrichtung (35 ) ein Zeiger (33 ) entlang der Zeitachse (19 ) zwischen Positionen verschoben werden kann, die den den aufeinanderfolgenden Zeitpunkten zugeordneten Punkten auf der Zeitachse (19 ) entsprechen, und wobei ein Anzeigefeld (37 ) auf dem Bildschirm (17 ) erzeugt wird und in dem Anzeigefeld (37 ) der erste Erzeugerparameter, der zweite Erzeugerparameter und der erste Verbraucherparameter für den Zeitpunkt angezeigt werden, der der Position des Zeigers (33 ) entspricht. - Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, wobei an dem Patientenanschluss ein Tubus (
11 ) angebracht ist, der vorgesehen ist, in die Luftröhre eines Patienten (3 ) eingeführt zu werden, wobei die Auswertungseinrichtung (13 ) als ersten Erzeugerparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von dem Beatmungssystem geleistete Geräteatemarbeit (WOBvent) zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt, als zweiten Erzeugerparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von einem Patienten geleistete Patientenatemarbeit (WOBpat) zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt und als ersten Verbraucherparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft an dem Tubus (11 ) geleistete Atemarbeit (WOBtub) zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt. - Verfahren nach Anspruch 17, wobei die Auswertungseinrichtung (
13 ) als zweiten Verbraucherparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft an den pneumatischen Widerständen in den Atemwegen der Lunge eines Patienten (3 ) geleistete Atemarbeit (WOBrlun) zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt, wobei in der Darstellung für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte ein zweiter Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) angezeigt wird, die senkrecht zu der Zeitachse (19 ) und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt auf der Zeitachse (19 ) verläuft, und wobei der zweite Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) auf der dem zweiten Erzeugermarker (23 ) zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers (25 ) angeordnet ist und der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers (27 ) von dem ersten Verbrauchermarker (25 ) oder von dem zweiten Erzeugermarker (23 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem zweiten Verbraucherparameter (27 ) ist. - Verfahren nach Anspruch 17, wobei die Auswertungseinrichtung (
13 ) als zweiten Verbraucherparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft zur Dehnung der Lunge eines Patienten (3 ) geleistete Atemarbeit (WOBc) zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt, wobei in der Darstellung für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte ein zweiter Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) angezeigt wird, die senkrecht zu der Zeitachse (19 ) und, durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt (29 ) auf der Zeitachse (19 ) verläuft, und wobei der zweite Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) auf der dem zweiten Erzeugermarker (23 ) zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers (25 ) angeordnet ist und der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers (27 ) von dem ersten Verbrauchermarker (25 ) oder von dem zweiten Erzeugermarker (23 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem zweiten Verbraucherparameter ist. - Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, wobei an dem Patientenanschluss (
9 ) ein Tubus (11 ) angebracht ist, der vorgesehen ist, in die Luftröhre eines Patienten (3 ) eingeführt zu werden, wobei die Auswertungseinrichtung (13 ) als ersten Erzeugerparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von dem Beatmungssystem geleistete Geräteatemleistung zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt, als zweiten Erzeugerparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von einem Patienten (3 ) geleistete Patientenatemleistung zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt und als ersten Verbraucherparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft an dem Tubus (11 ) geleistete Atemleistung zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt. - Verfahren nach Anspruch 20, wobei die Auswertungseinrichtung (
13 ) als zweiten Verbraucherparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft an den pneumatischen Widerständen in den Atemwegen der Lunge eines Patienten (3 ) geleistete Atemleistung zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt, wobei in der Darstellung für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte ein zweiter Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) angezeigt wird, die senkrecht zu der Zeitachse (19 ) und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt (29 ) auf der Zeitachse (19 ) verläuft, und wobei der zweite Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) auf der dem zweiten Erzeugermarker (23 ) zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers (25 ) angeordnet ist und der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers (27 ) von dem ersten Verbrauchermarker (25 ) oder von dem zweiten Erzeugermarker (23 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem ersten Verbraucherparameter ist. - Verfahren nach Anspruch 20, wobei die Auswertungseinrichtung (
13 ) als zweiten Verbraucherparameter die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft zur Dehnung der Lunge eines Patienten (3 ) geleistete Atemleistung zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt, wobei in der Darstellung für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte ein zweiter Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) angezeigt wird, die senkrecht zu der Zeitachse (19 ) und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt (29 ) auf der Zeitachse (19 ) verläuft, und wobei der zweite Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) auf der dem zweiten Erzeugermarker (23 ) zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers (25 ) angeordnet ist und der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers (27 ) von dem ersten Verbrauchermarker (25 ) oder von dem zweiten Erzeugermarker (23 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem zweiten Verbraucherparameter ist. - Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, wobei an dem Patientenanschluss (
9 ) ein Tubus (11 ) angebracht ist, der vorgesehen ist, in die Luftröhre eines Patienten (3 ) eingeführt zu werden, wobei die Auswertungseinrichtung (13 ) als ersten Erzeugerparameter einen Druckparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt, der den beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von dem Beatmungssystem aufgebrachten treibenden Atemwegsdruck (Pao) für den Atemzug kennzeichnet, als zweiten Erzeugerparameter einen Druckparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt, der den beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft von einem Patienten aufgebrachten Patientenmuskeldruck (Pmus) zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten kennzeichnet, und als ersten Verbraucherparameter einen Druckparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt, der die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft an dem Tubus (11 ) auftretende Druckdifferenz (Ptub) zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten kennzeichnet. - Verfahren nach Anspruch 23, wobei die Auswertungseinrichtung (
13 ) als zweiten Verbraucherparameter einen Druckparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt, der die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft in den Atemwegen hin zu der Lunge eines Patienten (3 ) auftretende Druckdifferenz (Pr) zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten kennzeichnet, wobei in der Darstellung für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte ein zweiter Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) angezeigt wird, die senkrecht zu der Zeitachse (19 ) und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt (29 ) auf der Zeitachse (19 ) verläuft, und wobei der zweite Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) auf der dem zweiten Erzeugermarker (23 ) zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers (25 ) angeordnet ist und der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers (27 ) von dem ersten Verbrauchermarker (25 ) oder von dem zweiten Erzeugermarker (23 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem zweiten Verbraucherparameter ist. - Verfahren nach Anspruch 23, wobei die Auswertungseinrichtung (
13 ) als zweiten Verbraucherparameter einen Druckparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmt, der die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft zur Dehnung der Lunge eines Patienten (3 ) auftretende Druckdifferenz (Pc) zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten kennzeichnet, wobei in der Darstellung für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte ein zweiter Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) angezeigt wird, die senkrecht zu der Zeitachse (19 ) und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt (29 ) auf der Zeitachse (19 ) verläuft, und wobei der zweite Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) auf der dem zweiten Erzeugermarker (23 ) zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers (25 ) angeordnet ist und der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers (27 ) von dem ersten Verbrauchermarker (25 ) oder von dem zweiten Erzeugermarker (23 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem zweiten Verbraucherparameter ist. - Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, wobei an dem Patientenanschluss (
9 ) ein Tubus (11 ) angebracht ist, der vorgesehen ist, in die Luftröhre eines Patienten (3 ) eingeführt zu werden, wobei die Auswertungseinrichtung (13 ) als ersten Erzeugerparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten das zeitliche Integral über den von dem Beatmungssystem aufgebrachten treibenden Atemwegsdruck (Pao) für ein Intervall berechnet, das vor dem Zeitpunkt liegt, als zweiten Erzeugerparameter zu aufeinander folgenden Zeitpunkten das zeitliche Integral über den von einem Patienten (3 ) aufgebrachten Patientenmuskeldruck (Pmus) für das Intervall berechnet und als ersten Verbraucherparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten das zeitliche Integral über die an dem Tubus (11 ) auftretende Druckdifferenz (Ptube) für das Intervall berechnet. - Verfahren nach Anspruch 26, wobei die Auswertungseinrichtung (
13 ) als zweiten Verbraucherparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten das zeitliche Integral über die in den Atemwegen hin zu der Lunge eines Patienten (3 ) auftretende Druckdifferenz (Pr) für das Intervall berechnet, wobei in der Darstellung für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte ein zweiter Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) angezeigt wird, die senkrecht zu der Zeitachse (19 ) und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt (29 ) auf der Zeitachse (19 ) verläuft, und wobei der zweite Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) auf der dem zweiten Erzeugermarker (23 ) zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers (25 ) angeordnet ist und der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers (27 ) von dem ersten Verbrauchermarker (25 ) oder von dem zweiten Erzeugermarker (23 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem zweiten Verbraucherparameter ist. - Verfahren nach Anspruch 26, wobei die Auswertungseinrichtung (
13 ) als zweiten Verbraucherparameter zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten das zeitliche Integral über die beim Abgeben und/oder Aufnehmen der Atemluft zur Dehnung der Lunge eines Patienten (3 ) auftretende Druckdifferenz (Pc) für das Intervall berechnet, wobei in der Darstellung für jeden der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte ein zweiter Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) angezeigt wird, die senkrecht zu der Zeitachse (19 ) und durch den dem Zeitpunkt entsprechenden Punkt (29 ) auf der Zeitachse (19 ) verläuft, und wobei der zweite Verbrauchermarker (27 ) auf der Linie (31 ) auf der dem ersten Erzeugermarker (21 ) zugewandten Seite des ersten Verbrauchermarkers (25 ) angeordnet ist und der Abstand des zweiten Verbrauchermarkers (27 ) von dem ersten Verbrauchermarker (25 ) oder von dem zweiten Erzeugermarker (23 ) gemessen entlang der Linie (31 ) proportional zu dem zweiten Verbraucherparameter ist.
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US20070272242A1 (en) * | 2006-04-21 | 2007-11-29 | Sanborn Warren G | Work of breathing display for a ventilation system |
DE102007038975A1 (de) * | 2007-06-30 | 2009-01-02 | Dräger Medical AG & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen eines Patienten während der Narkose und zum Bestimmen eines gemeinsamen Effekts mehrerer Anästhetika |
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2016
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Patent Citations (3)
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