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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Empfangen von Bilddaten, die von einem Anbieter-Client eines Kommunikationssystems gesendet werden, durch einen Teilnehmer-Client des Kommunikationssystems. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Kommunikationssystem, das einen Anbieter-Client zum Senden von Bilddaten und einen Teilnehmer-Client zum Empfangen der Bilddaten aufweist. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung einen Zeiterfassungsserver eines Kommunikationssystems.
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Heutige moderne Kommunikationssysteme weisen häufig eine Client-Server-Struktur auf, bei der Clients über Server miteinander verbunden werden können. Ein Beispiel für ein solches Kommunikationssystem ist das Internet. Die Clients haben die Möglichkeit, über die Server abgespeicherte Informationen zu liefern, abzurufen oder auf spezielle Anwendungen zuzugreifen. Dabei kann ein solcher Client aktuelle Informationen „live” und „online” anderen Clients zur Verfügung stellen. Solche aktuellen Informationen können Bilddaten sein, die beispielsweise von einer Kamera aufgenommen und über das Internet an andere Clients verteilt werden.
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Aus der
US 2004/0266391 A1 ist es bekannt, eine Telekommunikationsverbindung zwischen einem Teilnehmer-Client und einem Streaming-Server in einem mobilen Telekommunikationsnetzwerk aufzubauen. Über diese Verbindung werden dem Teilnehmer-Client von dem Streaming-Server Bilddaten übermittelt. Die Zeitdauer, während der die Streaming-Verbindung besteht, wird festgestellt, um die Streaming-Verbindung abzurechnen. Zum Unterbrechen der Übertragung der Bilddaten durch den Teilnehmer-Client sendet dieser ein entsprechendes Signalisierungssignal an den Streaming-Server. Mit dem Unterbrechen der Übertragung der Bilddaten wird von dem Streaming-Server auch die Erfassung der Zeitdauer der Übertragung ausgesetzt. Soll die Bilddatenübertragung fortgesetzt, dann sendet der Teilnehmer-Client ein passendes Signalisierungssignal an den Streaming-Server. Daraufhin setzt der Streaming-Server die Übertragung der Bilddaten und ebenso die Erfassung der Zeitdauer der Übertragung fort.
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Es ist bekannt, dass es mitunter aufwendig und in einigen Regionen zunehmend schwierig ist, geeignete Wohnobjekte zu kaufen oder zu mieten. Für Verkäufer oder Vermieter von Wohnobjekten ist es mitunter schwierig passende Käufer bzw. Mieter zu finden. Zur Vermittlung von Wohnobjekten wird bereits heute das Internet eingesetzt. So ist es möglich, dass Anbieter von Wohnobjekten Fotos oder Videoaufnahmen der Wohnobjekte auf eigens dafür vorgesehenen und auf Servern eingerichteten Plattformen abspeichern, damit Interessenten diese Wohnobjekte nach bestimmten Kriterien recherchieren und abrufen können. Die Interessenten können sich Bilder beispielsweise zuhause ansehen und so einen Eindruck von dem Wohnobjekt erlangen. Für die Preisgabe von Kontaktdaten eines Anbieters eines Wohnobjekts oder für die erfolgreiche Vermittlung eines Wohnobjekts erhalten die Betreiber einer solchen Plattform eine Vergütung.
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Aus der
DE 102 40 561 A1 ist ein Immobilien-Präsentationsverfahren bekannt, bei dem über ein öffentliches Kommunikationssystem, wie dem Internet, auf einem Server abgespeicherte Bilddaten eines Immobilienobjekts an einen Client übertragen werden. Der Interessent, der die Bilddaten anfordert, wird dabei aufgefordert, seine Adresse, seinen Namen und/oder eine andere Kennung für den Client anzugeben. Die von dem Interessenten gegebene Angabe wird mit dem Bilddatensatz verknüpft und auf dem Server abgespeichert. Dabei kann das Datum und die Uhrzeit des Zugriffs des Clients auf die Bilddaten abgespeichert werden. Ferner kann automatisch eine Rechnung erstellt und an den Interessenten übermittelt werden.
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Aus der
DE 101 45 334 A1 ist ein Verfahren bekannt, das eine ortsunabhängige Besichtigung von Kauf- oder Mietobjekten ermöglicht. Der Interessent ist über eine online-Verbindung seines Computers über ein Kommunikationssystem mit einem Verkäufer bzw. Vermieter bei dem Wohnobjekt verbunden. Der Interessent kann den Anbieter durch eine Online-Übertragung von Bild- und Sprachdaten für die Besichtigung des Objekts nach seinen Vorstellungen dirigieren, um das Wohnobjekt von seinem Computer aus kennenzulernen. Der Anbieter kann, beispielsweise mittels einer Kamera, aktuelle Bilddaten von dem Wohnobjekt erzeugen, die online an den Interessent übermittelt werden.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Empfangen von Bilddaten, die von einem Anbieter-Client eines Kommunikationssystems gesendet werden, durch einen Teilnehmer-Client des Kommunikationssystems auf technisch einfache Weise zu gewährleisten.
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Diese Aufgabe wird gemäß der technischen Lehre des Anspruchs 1, des Anspruchs 12 oder des Anspruchs 13 gelöst.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sendet der Anbieter-Client ein erstes Signalisierungssignal an einen Zeiterfassungsserver des Kommunikationssystems, wenn sich ein Sendezustand des Anbieter-Clients zum Senden der Bilddaten ändert. Des Weiteren sendet der Teilnehmer-Client ein zweites Signalisierungssignal an den Zeiterfassungsserver, wenn sich ein Empfangszustand des Teilnehmer-Clients zum Empfangen der Bilddaten ändert. Ferner empfängt der Zeiterfassungsserver das erste Signalisierungssignal und das zweite Signalisierungssignal und bestimmt mittels des ersten Signalisierungssignals und des zweiten Signalisierungssignals eine Dauer des Empfangens der Bilddaten durch den Teilnehmer-Client.
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Das erfindungsgemäße Kommunikationssystem weist einen Anbieter-Client zum Senden von Bilddaten, einen Teilnehmer-Client zum Empfangen der Bilddaten und einen Zeiterfassungsserver auf. Dabei ist der Anbieter-Client so ausgestaltet, dass er ein Senden eines ersten Signalisierungssignals an den Zeiterfassungsserver veranlasst, wenn sich ein Sendezustand zum Senden der Bilddaten ändert. Des Weiteren ist der Teilnehmer-Client so ausgestaltet, dass er ein Senden eines zweiten Signalisierungssignals an den Zeiterfassungsserver veranlasst, wenn sich ein Empfangszustand zum Empfangen der Bilddaten ändert. Ferner ist der Zeiterfassungsserver so ausgestaltet, dass er das erste Signalisierungssignal und das zweite Signalisierungssignal empfängt und mittels des ersten Signalisierungssignals und des zweiten Signalisierungssignals eine Dauer des Empfangens der Bilddaten durch den Teilnehmer-Client bestimmt.
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Der erfindungsgemäße Zeiterfassungsserver ist so ausgestaltet, dass er ein von einem Anbieter-Client gesendetes erstes Signalisierungssignal empfängt, wenn sich ein Sendezustand des Anbieter-Clients zum Senden von Bilddaten ändert. Des Weiteren ist der Zeiterfassungsserver so ausgestaltet, dass er ein von einem Teilnehmer-Client des Kommunikationssystems gesendetes zweites Signalisierungssignal empfängt, wenn sich ein Empfangszustand des Teilnehmer-Clients zum Empfangen der Bilddaten ändert. Ferner ist der Zeiterfassungsserver so ausgestaltet, dass er mittels des ersten Signalisierungssignals und des zweiten Signalisierungssignals eine Dauer des Empfangens von Bilddaten durch den Teilnehmer-Client bestimmt, wobei die Bilddaten von dem Anbieter-Client gesendet werden.
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Aufgrund der vorliegenden Erfindung kann auf effiziente Weise die Dauer bestimmt werden, während der der Teilnehmer-Client die Bilddaten empfängt und nutzt. Vorzugsweise ist der Teilnehmer-Client einem Teilnehmer und der Anbieter-Client einem Anbieter zugeordnet, wobei der Anbieter Informationen, die in den Bilddaten enthalten sind, anbietet und der Teilnehmer diese Informationen nutzen möchte. Die von dem Zeiterfassungsserver bestimmte Dauer kann bevorzugt zum Festlegen einer Vergütung für das Zurverfügungstellen der Bilddaten verwendet werden. Es ist somit möglich, dem Anbieter einen Anreiz zu verschaffen, die in den Bilddaten enthaltenen Informationen anzubieten und ein Empfangen der Bilddaten durch den Teilnehmer-Client über das Kommunikationssystem und gegebenenfalls ein Ansehen der in den Bilddaten enthaltenen Informationen durch einen Teilnehmer zu ermöglichen. Dadurch ist es möglich, dass in kurzer Zeit, insbesondere mehrere, Interessenten die Informationen erhalten und die Dauer des Empfangens der Bilddaten, beispielsweise teilnehmerindividuell, bestimmt werden kann. Dadurch wird der Aufwand für den Anbieter stark begrenzt. Dadurch, dass der Anbieter-Client und der Teilnehmer-Client Signalisierungssignale an den Zeiterfassungsserver senden, können diese Signalisierungssignale für das Mitteilen der Änderungen des Sendezustands und des Empfangszustands vorteilhafterweise zumindest weitgehend unabhängig von dem Übertragungsweg zum Übertragen der Bilddaten in dem Kommunikationssystem übertragen werden. Die Signalisierungswege für das erste und das zweite Signalisierungssignal sind insbesondere andere als der Übertragungsweg zum Übertragen der Bilddaten. Die Übertragung der Bilddaten von dem Anbieter-Client zu dem Teilnehmer-Client kann insbesondere über einen oder mehrere Server des Kommunikationssystems erfolgen, die voneinander verschiedene Aufgaben erfüllen können. Solche Aufgaben können beispielsweise eine reine Weitervermittlung der Bilddaten oder eine Umsetzung des Bilddaten-Signals in ein Signal sein, dass beispielsweise von einer Firewall des Teilnehmer-Clients nicht aufgehalten wird. In einem Fall, in dem der Übertragungsweg für die Bilddaten ein nahezu geschlossenes System ist, in das von außen nicht eingegriffen werden kann, ermöglicht eine von der Bilddatenübertragung getrennte Signalisierung der Zustandsänderungen des Anbieter-Clients und/oder des Teilnehmer-Clients an den Zeiterfassungsserver vorzugsweise ein Bestimmen der zeitlichen Dauer auf technisch besonders einfache und effiziente Weise.
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Bevorzugt ist der Zeiterfassungsserver so ausgestaltet, dass eine Genauigkeit, mit der das Bestimmen der Dauer erfolgt, vorgegeben ist. Insbesondere erfolgt das Bestimmen der Dauer minutengenau. Alternativ oder zusätzlich ist es ebenso möglich, den Zeiterfassungsserver und/oder den Anbieter-Client so auszugestalten, dass der Anbieter-Client vorgeben kann, mit welcher Genauigkeit die Dauer vom Zeiterfassungsserver erfasst werden soll. Dazu sendet der Anbieter-Client eine geeignete Signalisierungsnachricht an den Zeiterfassungsserver.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung hängt der Sendezustand des Anbieter-Clients von einem Beginnen des Sendens der Bilddaten und/oder von einem Beenden des Sendens der Bilddaten ab. Dadurch ist es vorzugsweise möglich, die Dauer sehr genau zu bestimmen. Insbesondere sendet der Anbieter-Client das erste Signalisierungssignal an den Zeiterfassungsserver, wenn er mit dem Senden der Bilddaten beginnt und/oder wenn er das Senden der Bilddaten beendet.
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In einer weiteren Ausgestaltung hängt der Empfangszustand des Teilnehmer-Clients von einem Beginnen des Empfangens der Bilddaten des Anbieter-Clients und/oder von einem Beenden des Empfangens der Bilddaten des Anbieter-Clients ab. Dadurch ist es möglich, die Dauer besonders genau zu bestimmen. Insbesondere sendet der Teilnehmer-Client das zweite Signalisierungssignal an den Zeiterfassungsserver, wenn er mit dem Empfangen der Bilddaten beginnt und/oder wenn er das Empfangen der Bilddaten beendet.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung übermittelt der Anbieter-Client nach dem Beginnen des Sendens der Bilddaten, und solange er Bilddaten sendet, in vorgegebenen, insbesondere regelmäßigen, zeitlichen Abständen ein erstes Bestätigungssignal an den Zeiterfassungsserver. Über dieses Bestätigungssignal wird dem Zeiterfassungsserver signalisiert, dass der Anbieter-Client weiterhin Bilddaten sendet. Vorzugsweise wird dem Zeiterfassungsserver somit signalisiert, dass eine Verbindung zu dem Teilnehmer-Client besteht, über die dieser weiterhin die Bilddaten empfangen kann. Dadurch kann die korrekte Erfassung der Dauer auch in dem Fall gewährleistet werden, in dem das Übertragen der Bilddaten und/oder die Kommunikationsverbindung zwischen dem Anbieter-Client und dem Teilnehmer-Client fehlerhafterweise unterbrochen ist. In einem solchen Fehlerfall wird nämlich möglicherweise kein Signalisierungssignal für das Beenden der Bilddatenübertragung, insbesondere von dem Anbieter-Client, an den Zeiterfassungsserver gesendet. Allerdings würde der Zeiterfassungsserver dann auch nicht das Bestätigungssignal erhalten. Vorzugsweise könnte der Zeiterfassungsserver so ausgestaltet sein, dass er bei ausbleibendem Bestätigungssignal die Erfassung der Dauer beendet. Mittels des Bestätigungssignals kann der Zeiterfassungsserver genauer feststellen, bis wann die Bilddatenübertragung unterbrechungsfrei erfolgte. Dies kann er beim Bestimmen der Dauer berücksichtigen.
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Bevorzugt übermittelt der Anbieter-Client nach dem Beginnen des Sendens der Bilddaten ein erstes Unterbrechungssignal an den Zeiterfassungsserver, wenn das Senden der Bilddaten unterbrochen wird. Dadurch kann dem Zeiterfassungsserver auf technisch einfache Weise signalisiert werden, dass das Senden der Bilddaten insbesondere zeitweise unterbrochen wird. Nach dem Beenden der Unterbrechung kann dem Zeiterfassungsserver die Wiederaufnahme des Sendens explizit signalisiert werden. Der Zeiterfassungsserver kann dazu so ausgestaltet sein, dass er die Zeit, in der das Senden oder die Übertragung der Bilddaten unterbrochen ist, beim Bestimmen der Dauer insofern berücksichtigt, als sie nicht zu der Dauer dazugerechnet wird.
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Besonders bevorzugt übermittelt der Teilnehmer-Client nach dem Beginnen des Empfangens der Bilddaten, und solange er Bilddaten in vorgegebenen, insbesondere regelmäßigen, zeitlichen Abständen empfängt, ein zweites Bestätigungssignal an den Zeiterfassungsserver. Über dieses zweite Bestätigungssignal wird dem Zeiterfassungsserver signalisiert, dass der Teilnehmer-Client weiterhin Bilddaten empfängt. Vorzugsweise wird dem Zeiterfassungsserver somit signalisiert, dass eine Verbindung zu dem Anbieter-Client besteht, über die dieser weiterhin die Bilddaten senden kann. Dadurch kann noch genauere Erfassung der Dauer insbesondere in dem Fall gewährleistet werden, in dem das Übertragen der Bilddaten und/oder die Kommunikationsverbindung zwischen dem Anbieter-Client und dem Teilnehmer-Client fehlerhafterweise unterbrochen ist. In einem solchen Fehlerfall wird nämlich möglicherweise kein Signalisierungssignal für das Beenden der Bilddatenübertragung, insbesondere von dem Teilnehmer-Client, an den Zeiterfassungsserver gesendet. Allerdings würde der Zeiterfassungsserver dann auch nicht das zweite Bestätigungssignal erhalten. Vorzugsweise könnte der Zeiterfassungsserver so ausgestaltet sein, dass er bei ausbleibendem zweitem Bestätigungssignal die Erfassung der Dauer beendet. Mittels des zweiten Bestätigungssignals kann der Zeiterfassungsserver genauer feststellen, bis wann die Bilddatenübertragung unterbrechungsfrei erfolgte. Dies kann er beim Bestimmen der Dauer berücksichtigen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung übermittelt der Teilnehmer-Client nach dem Beginnen des Empfangens der Bilddaten ein zweites Unterbrechungssignal an den Zeiterfassungsserver, wenn das Empfangen der Bilddaten unterbrochen wird. Dadurch kann dem Zeiterfassungsserver auf technisch einfache Weise signalisiert werden, dass das Empfangen der Bilddaten insbesondere zeitweise unterbrochen wird. Nach dem Beenden der Unterbrechung kann dem Zeiterfassungsserver die Wiederaufnahme des Empfangs explizit signalisiert werden. Der Zeiterfassungsserver kann so ausgestaltet sein, dass er die Zeit, in der das Empfangen oder die Übertragung der Bilddaten unterbrochen ist, beim Bestimmen der Dauer insofern berücksichtigt, als sie nicht zu der Dauer dazugerechnet wird.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden Bilddaten von dem Teilnehmer-Client an den Anbieter-Client übertragen. Dadurch erhält ein Anbieter, der dem Anbieter-Client zugeordnet ist, in den Bilddaten enthaltene Informationen von einem Teilnehmer, der dem Teilnehmer-Client zugeordnet ist. Besonders bevorzugt nutzt dieser Teilnehmer die vom Anbieter gelieferten Informationen. Die von dem Teilnehmer-Client an den Anbieter-Client übertragenen Bilddaten enthalten bevorzugt Informationen über den Teilnehmer selbst. Diese Informationen über den Teilnehmer können insbesondere Bildinformationen, beispielsweise eine Aufnahme, vorzugsweise eine Gesichtsaufnahme, des Teilnehmers, sein. Eine solche Aufnahme des Teilnehmers kann beispielsweise mittels einer Kamera des Teilnehmer-Clients aufgenommen werden.
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Vorzugsweise werden die von dem Anbieter-Client gesendeten Bilddaten von wenigstens einem weiteren Teilnehmer-Client empfangen, der ein weiteres zweites Signalisierungssignal an den Zeiterfassungsserver sendet, das von einem Empfangszustand des wenigstens einen weiteren Teilnehmer-Clients abhängt. Der Zeiterfassungsserver empfängt das weitere zweite Signalisierungssignal und bestimmt die Dauer des Empfangens der Bilddaten durch den Teilnehmer-Client zusätzlich mittels des weiteren zweiten Signalisierungssignals des wenigstens einen weiteren Teilnehmer-Clients. Dadurch ist es insbesondere möglich, die Dauer dann zu bestimmen, wenn mehrere Teilnehmer-Clients, d. h. insbesondere der Teilnehmer-Client und der wenigstens eine weitere Teilnehmer-Client, die Bilddaten empfangen. Die zweiten Signalisierungssignale der mehreren Teilnehmer-Clients werden dazu von dem Zeiterfassungsserver in geeigneter, insbesondere vorgegebener Weise miteinander kombiniert. Der Zeiterfassungsserver ist entsprechend ausgestaltet, um diese Funktionalität zu gewährleisten. Vorzugsweise ist der Zeiterfassungsserver so ausgestaltet, dass er die Dauer für einzelne, insbesondere jeden, der mehreren Teilnehmer-Clients individuell bestimmt. Dabei werden nur solche Zeiten berücksichtigt, in denen der jeweilige Teilnehmer-Client Bilddaten empfängt, während der Anbieter-Client Bilddaten sendet. Der Zeiterfassungsserver kann ferner auch so ausgestaltet sein, dass nur solche Zeiten des Empfangs durch die mehreren Teilnehmer-Clients berücksichtigt werden, in denen die mehreren Teilnehmer-Clients die Bilddaten gemeinsam empfangen und entsprechende Signalisierungssignale an den Zeiterfassungsserver senden oder gesendet haben. In diesem Fall bildet der Zeiterfassungsserver die Schnittmenge von denjenigen Zeiten, in denen die mehreren Teilnehmer-Clients die Bilddaten empfangen. Es ist allerdings ebenso möglich, dass der Zeiterfassungsserver die Dauer so bestimmt, dass nur solche Zeiten des Empfangs durch die mehreren Teilnehmer-Clients berücksichtigt werden, in denen zu einem der mehreren Teilnehmern-Clients wenigstens ein weiterer der mehreren Teilnehmer-Clients hinzukommt, der die Bilddaten empfängt. In diesem Fall bildet der Zeiterfassungsserver beispielsweise die Schnittmenge der Zeit, in der der Teilnehmer-Client die Bilddaten empfängt, mit der Vereinigungsmenge derjenigen Zeiten, in denen weitere Teilnehmer-Clients die Bilddaten empfangen. Besonders bevorzugt kann der Anbieter-Client dem Zeiterfassungsserver vorgeben, auf welche Weise dieser die Dauer bestimmen soll. Dazu kann der Anbieter-Client dem Zeiterfassungsserver ein geeignetes Signalisierungssignal senden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung werden Bilddaten von dem wenigstens einen weiteren Teilnehmer-Client an den Anbieter-Client übertragen. Dadurch erhält der Anbieter, der dem Anbieter-Client zugeordnet ist, Informationen, die in den von dem wenigstens einen weiteren Teilnehmer-Client an den Anbieter-Client übertragenen Bilddaten enthalten sind, von wenigstens einem weiteren Teilnehmer, der dem wenigstens einen weiteren Teilnehmer-Client zugeordnet ist. Die von dem wenigstens einen weiteren Teilnehmer-Client an den Anbieter-Client übertragenen Bilddaten enthalten bevorzugt Informationen über den wenigstens einen weiteren Teilnehmer selbst. Diese Informationen über den wenigstens einen weiteren Teilnehmer können insbesondere Bildinformationen, beispielsweise eine Aufnahme, vorzugsweise eine Gesichtsaufnahme, des wenigstens einen weiteren Teilnehmers, sein. Eine solche Aufnahme des wenigstens einen weiteren Teilnehmers kann beispielsweise mittels einer Kamera des wenigstens einen weiteren Teilnehmer-Clients aufgenommen werden. Besonders bevorzugt nutzt der wenigstens eine weitere Teilnehmer zusätzlich zu dem Teilnehmer die vom Anbieter gelieferten Informationen.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden Bilddaten von dem wenigstens einen weiteren Teilnehmer-Client an den Teilnehmer-Client übertragen. Dadurch erhält der Teilnehmer, der dem Teilnehmer-Client zugeordnet ist, Informationen, die in den von dem wenigstens einen weiteren Teilnehmer-Client an den Teilnehmer-Client übertragenen Bilddaten enthalten sind, von wenigstens einem weiteren Teilnehmer, der dem wenigstens einen weiteren Teilnehmer-Client zugeordnet ist. Die von dem wenigstens einen weiteren Teilnehmer-Client an den Teilnehmer-Client übertragenen Bilddaten enthalten bevorzugt Informationen über den wenigstens einen weiteren Teilnehmer selbst. Die Informationen über den wenigstens einen weiteren Teilnehmer können insbesondere Bildinformationen, beispielsweise eine Aufnahme, vorzugsweise eine Gesichtsaufnahme, des wenigstens einen weiteren Teilnehmers, sein. Eine solche Aufnahme des wenigstens einen weiteren Teilnehmers kann beispielsweise mittels einer Kamera des wenigstens einen weiteren Teilnehmer-Clients aufgenommen werden.
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Besonders bevorzugt nutzt der wenigstens eine weitere Teilnehmer zusätzlich zu dem Teilnehmer die vom Anbieter gelieferten Informationen. Der Teilnehmer kann somit vorteilhafterweise erkennen, ob und wann der wenigstens eine weitere Teilnehmer-Client Bilddaten, insbesondere die von dem Anbieter-Client gesendeten Bilddaten, empfängt. Besonders bevorzugt können der Teilnehmer und der wenigstens eine weitere Teilnehmer über das Kommunikationssystem zusätzliche Informationen, Angaben und/oder Meinungen über die Informationen miteinander austauschen, die in den von dem Anbieter-Client gesendeten Bilddaten enthalten sind. Vorzugsweise können die mehreren Teilnehmer-Clients, d. h. insbesondere der Teilnehmer-Client und der wenigstens eine weitere Teilnehmer-Client, untereinander und bevorzugt ebenfalls mit dem Anbieter-Client in beliebiger Weise Bilddaten übermitteln und/oder austauschen.
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Bevorzugt werden von dem Teilnehmer-Client und/oder dem wenigstens einen weiteren Teilnehmer-Client geeignete Signalisierungssignale an den Zeiterfassungsserver gesendet, wenn sie Bilddaten an wenigstens einen der anderen Teilnehmer-Clients senden und/oder von einem solchen empfangen und wenn sie das Senden und/oder Empfangen solcher Bilddaten beenden. Auf diese Weise kann von dem Zeiterfassungsserver eine Dauer einer Kommunikation zwischen den mehreren Teilnehmer-Clients, d. h. insbesondere dem Teilnehmer-Client und dem wenigstens einen weiteren Teilnehmer-Client, bestimmt werden. Der Zeiterfassungsserver ist dazu entsprechend ausgestaltet.
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Der Anbieter-Client ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass er geeignete Signalisierungssignale an den Zeiterfassungsserver sendet, wenn er Bilddaten von dem Teilnehmer-Client und/oder dem wenigstens einen weiteren Teilnehmer-Client empfängt. Auf diese Weise kann von dem Zeiterfassungsserver eine Dauer einer Kommunikation zwischen dem Anbieter-Client einerseits und dem Teilnehmer-Client und/oder dem wenigstens einen weiteren Teilnehmer-Client andererseits bestimmt werden. Der Zeiterfassungsserver ist dazu entsprechend ausgestaltet. Bei einer solchen Kommunikation wird der Anbieter-Client zumindest weitgehend so behandelt, wie einer der mehreren Teilnehmer-Clients. Die Signalisierungssignale des Anbieter-Clients werden von dem Zeiterfassungsserver in gleicher Weise verarbeitet, wie diejenigen der mehreren Teilnehmer-Clients.
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Besonders bevorzugt enthalten die Bilddaten, die von dem Anbieter-Client gesendet werden, Informationen über ein Wohnobjekt. In einem solchen Fall ist es möglich, einem Anbieter, der ein freies Wohnobjekt besitzt, einen Anreiz zu verschaffen, sein Wohnobjekt zum Vermieten oder Verkaufen anzubieten und eine Online-Besichtigung des Wohnobjekts über das Kommunikationssystem zu ermöglichen. Dadurch können in kurzer Zeit mehrere, insbesondere viele, Interessenten, die Teilnehmer einer solchen Online-Besichtigung sind, Informationen über das angebotene Wohnobjekt erhalten. Der Anbieter kann gezielt solchen Teilnehmern weitere Informationen anbieten oder zur Verfügung stellen, bei denen eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass eine Vermietung bzw. ein Verkauf erfolgt. Eine solche Online-Besichtigung bietet einem Interessenten, Teilnehmer und/oder Nutzer die Möglichkeit, auf einfache und unkomplizierte Weise einen ersten Eindruck von dem Wohnobjekt zu bekommen und zu überprüfen, ob ein zusätzlicher Aufwand, beispielsweise für eine persönliche Besichtigung des Wohnobjekts, in Frage kommt und ob es sinnvoll ist, weitere Informationen zum Wohnobjekt anzufordern und zu erhalten. Sofern die Bilddaten von mehreren Teilnehmer-Clients empfangen werden, können diese mehreren Teilnehmer-Clients beispielsweise mehreren Teilnehmern zugeordnet sein, die das Wohnobjekt möglicherweise gemeinsam bewohnen, anmieten und/oder kaufen möchten.
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Vorzugsweise tauschen die mehreren Teilnehmer-Clients untereinander und bevorzugt mit dem Anbieter-Client Bilddaten, die insbesondere Informationen über ein Wohnobjekt enthalten, aus, d. h. sie senden und empfangen die Bilddaten. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die den mehreren Teilnehmer-Clients zugeordneten Teilnehmer und bevorzugt der dem Anbieter-Client zugeordnete Anbieter zusammen eine Wohngemeinschaft bilden möchten und auf diese Weise eine Möglichkeit erhalten, sich kennenzulernen und möglicherweise zu entscheiden, ob Sie gemeinsam in das Wohnobjekt einziehen möchten. Der dem Anbieter-Client zugeordnete Anbieter kann insofern, wie die den Teilnehmer-Clients zugeordneten Teilnehmer, selbst ein Interessent für das Wohnobjekt sein. Zum Senden und Empfangen der Bilddaten senden die mehreren Teilnehmer-Clients und/oder der Anbieter-Client geeignete Signalisierungssignale an den Zeiterfassungsserver. Dieser ist so ausgestaltet, dass er mittels der empfangenen Signalisierungssignale eine Dauer einer Kommunikation zwischen den mehreren Teilnehmer-Clients und/oder dem Anbieter-Client bestimmt. Bei einer solchen Kommunikation wird der Anbieter-Client zumindest weitgehend so behandelt, wie einer der mehreren Teilnehmer-Clients. Die Signalisierungssignale des Anbieter-Clients werden von dem Zeiterfassungsserver in gleicher Weise verarbeitet, wie diejenigen der mehreren Teilnehmer-Clients.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, wobei Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen wird. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kommunikationssystems mit einem Anbieter-Client, mehreren Teilnehmer-Clients und einem Zeiterfassungsserver,
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2 eine schematische Darstellung eines Beispiels eines Anbieter-Clients,
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3 eine schematische Darstellung eines Beispiels eines Teilnehmer-Clients,
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4 eine schematische Darstellung eines Beispiels eines Zeitstrahls mit Signalisierungssignalen des Anbieter-Clients und der Teilnehmer-Clients,
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5 eine schematische Darstellung eines weiteren Beispiels eines Zeitstrahls mit Signalisierungssignalen des Anbieter-Clients und der Teilnehmer-Clients,
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6 eine schematische Darstellung eines weiteren Beispiels eines Zeitstrahls mit Signalisierungssignalen des Anbieter-Clients und der Teilnehmer-Clients, wobei das Empfangen der Bilddaten von einem der Teilnehmer-Clients zeitweise unterbrochen wird, und
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7 eine schematische Darstellung noch eines weiteren Beispiels eines Zeitstrahls mit Signalisierungssignalen des Anbieter-Clients und der Teilnehmer-Clients, die Bestätigungssignale senden.
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Im Folgenden werden, sofern nicht anders angegeben, für gleiche und gleichwirkende Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kommunikationssystems 2 mit einem Anbieter-Client 4, mehreren Teilnehmer-Clients 6, 8 und 10 und einem Zeiterfassungsserver 12. Die Teilnehmer-Clients 6, 8 und 10 werden stellvertretend für eine Vielzahl von Teilnehmer-Clients beschreiben, die prinzipiell in dem Kommunikationssystem 2 vorhanden sein können. Der Anbieter-Client 4 ist über bidirektionale Datenübertragungsstrecken und mehrere Server mit den Teilnehmer-Clients 6–10 verbunden. Stellvertretend für diese mehreren Server ist in der 1 ein Streaming-Server 14 dargestellt. Der Anbieter-Client 4 ist über eine Datenübertragungsstrecke 16 mit dem Server 14 verbunden. Der Server 14 wiederum ist über eine Datenübertragungsstrecke 18 mit dem Teilnehmer-Client 6, über eine Datenübertragungsstrecke 20 mit dem Teilnehmer-Client 8 und über eine Datenübertragungsstrecke 22 mit dem Teilnehmer-Client 10 verbunden. Über die Datenübertragungsstrecken 16–22 werden zwischen dem Anbieter-Client 4 und den Teilnehmer-Clients 6–10 insbesondere Bilddaten übertragen. Diese Übertragung der Bilddaten verläuft im vorliegenden Ausführungsbeispiel über den Server 14. Es ist ebenso möglich, weitere Daten über die Datenübertragungsstrecken 16–22 zu übertragen. Der Anbieter-Client 4 und die Teilnehmer-Clients 6–10 können beispielsweise Computer, Tablets oder Smartphones sein.
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Der Anbieter-Client 4 ist über eine Signalisierungsverbindung 24 mit dem Zeiterfassungsserver 12 verbunden. Über die Signalisierungsverbindung 24 signalisiert der Anbieter-Client 4 dem Zeiterfassungsserver 12, wenn er seinen Sendezustand zum Senden der Bildsignale ändert. Das bedeutet im vorliegenden Ausführungsbeispiel, dass der Anbieter-Client 4 dann ein Signalisierungssignal an den Zeiterfassungsserver 12 sendet, wenn er beginnt und wenn er aufhört Bilddaten zu senden. Des Weiteren sind der Teilnehmer-Client 6 über eine Signalisierungsverbindung 26, der Teilnehmer-Client 8 über eine Signalisierungsverbindung 28 und der Teilnehmer-Client 10 über eine Signalisierungsverbindung 30 mit dem Zeiterfassungsserver 12 verbunden. Über die Signalisierungsverbindungen 26–30 signalisieren die Teilnehmer-Clients 6–10 dem Zeiterfassungsserver 12, wenn sie ihre Empfangszustände zum Empfangen der Bildsignale, die der Anbieter-Client 4 sendet oder gesendet hat, ändern. Das bedeutet im vorliegenden Ausführungsbeispiel, dass der jeweilige Teilnehmer-Client 6–10 dann Signalisierungssignale an den Zeiterfassungsserver 12 sendet, wenn er beginnt und wenn er aufhört vom Anbieter-Client 4 gesendete Bilddaten zu empfangen.
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Dem Anbieter-Client 4 ist ein Anbieter eines Wohnobjekts zugeordnet. Das Wohnobjekt ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Mehrzimmerwohnung, die der Anbieter an eine Wohngemeinschaft mit mehreren Studenten vermieten möchte. Diese Studenten sind Teilnehmer, die den Teilnehmer-Clients 6–10 zugeordnet sind. Die Teilnehmer sind daran interessiert, das Wohnobjekt zu mieten. Sie möchten daher eine Online-Besichtigung des Wohnobjekts über das Kommunikationssystem 2 durchführen, um sich Bilder oder ein Video über das Wohnobjekt anzusehen. Dazu befindet sich der Anbieter in dem Wohnobjekt, um mit einer Kamera Bilder vom Wohnobjekt aufzunehmen und diese Bilder den Teilnehmern zu zeigen.
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Die von der Kamera des Anbieters erzeugten Bilddaten mit Informationen über das Wohnobjekt werden von der Kamera an den Anbieter-Client 4 übertragen. Dies kann beispielsweise über eine Funk-Übertragung, wie z. B. Wireless LAN, erfolgen. Der Anbieter-Client 4 sendet anschließend die Bilddaten über eine Datenverbindung 32 der Datenübertragungsstrecke 16 an den Server 14. Dort werden die Bilddaten zwischengespeichert und über eine Datenverbindung 34 der Datenübertragungsstrecke 18 an den Teilnehmer-Client 6, über eine Datenverbindung 36 der Datenübertragungsstrecke 20 an den Teilnehmer-Client 8 und über eine Datenverbindung 38 der Datenübertragungsstrecke 22 an den Teilnehmer-Client 10 gesendet. Das Übertragen der in dem Server 14 zwischengespeicherten Bilddaten an die Teilnehmer-Clients 6–10 erfolgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch Abrufen der Bilddaten durch den jeweiligen Teilnehmer-Client 6–10. Das bedeutet, dass die Bilddaten zu unterschiedlichen Zeitpunkten von den einzelnen Teilnehmer-Clients 6–10 abgerufen und empfangen werden können. Die Zeitpunkte, an denen die einzelnen Teilnehmer-Clients 6–10 beginnen, die Bilddaten zu empfangen, und ebenfalls die Zeitpunkte, an denen sie aufhören, die Bilddaten zu empfangen, werden von den einzelnen Teilnehmer-Clients 6–10 an den Zeiterfassungsserver 12 signalisiert. Dieser erhält ferner von dem Anbieter-Client 4 Angaben über die Zeitpunkte, an denen der Anbieter-Client 4 beginnt und aufhört, Bilddaten mit Informationen über das Wohnobjekt zu senden. Die von dem Anbieter-Client 4 und den Teilnehmer-Clients 6–10 zum Zeiterfassungsserver 12 gesendeten Signalisierungssignale werden von dem Zeiterfassungsserver 12 an einer Schnittstelle 40 empfangen und von dieser an eine Steuerung 42 weitergeleitet. Der Zeiterfassungsserver 12 ist so ausgestaltet, dass er mittels der Steuerung 42 in Abhängigkeit von den über die Signalisierungsverbindungen 24–30 empfangenen Signalisierungssignalen eine Dauer bestimmt, während der die Teilnehmer-Clients 6–10 die Bilddaten empfangen oder empfangen haben.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel senden die Teilnehmer-Clients 6–10 Bilddaten, die Informationen über die den Teilnehmer-Clients 6–10 zugeordneten Teilnehmern enthalten, über die Datenübertragungsstrecken 18–22 an den Server 14, in dem diese Bilddaten zwischengespeichert werden. Vom Server 14 werden die zwischengespeicherten Bilddaten der Teilnehmer-Clients 6–10 über die Datenübertragungsstrecke 16 an den Anbieter-Client 4 übertragen. Ferner werden sie an die jeweils anderen Teilnehmer-Clients 6–10 übertragen. Im Einzelnen werden von dem Teilnehmer-Client 6 über eine Datenverbindung 44, von dem Teilnehmer-Client 8 über eine Datenverbindung 46 und von dem Teilnehmer-Client 10 über eine Datenverbindung 48 Bilddaten an den Server 14 gesendet. Ausgehend von dem Server 14 werden die Bilddaten über eine Datenverbindung 50 an den Anbieter-Client 4 gesendet. Die Bilddaten der Teilnehmer-Clients 6–10 an die jeweils anderen Teilnehmer-Clients 6–10 können ausgehend vom Server 14 über die Datenübertragungsstrecken 18–22 übertragen werden. Es ist allerdings ebenso möglich, die Bilddaten über andere Übertragungswege zu den anderen Teilnehmer-Clients 6–10 zu übertragen. Die Informationen über die Teilnehmer, die in den Bilddaten enthalten sind, die von den Teilnehmer-Clients 6–10 gesendet werden, sind insbesondere Bilder von den Teilnehmern selbst. Diese können beispielsweise mittels einer Kamera des jeweiligen Teilnehmer-Clients 6–10 aufgenommen werden. Auf diese Weise erhalten sowohl der Anbieter als auch die Teilnehmer einen Überblick und einen Eindruck, welcher andere Teilnehmer Interesse an dem Wohnobjekt und an dem Wohnen in der Wohngemeinschaft hat. Es ist nämlich nicht notwendigerweise so, dass sich die interessierten Teilnehmer bereits persönlich kennen.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels des Anbieter-Clients 4. Der Anbieter-Client 4 enthält einen Monitor 52 sowie eine Sende- und Empfangsschnittstelle zum Senden bzw. Empfangen von Bilddaten und Signalisierungssignalen. In der 2 ist ein Bilddaten-Signal 54 dargestellt, das von dem Anbieter-Client 4 über die Datenverbindung 32 gesendet wird. Das Signal 54 enthält die Bilddaten, die die Informationen über das Wohnobjekt enthalten. Die Informationen, die die Bilddaten enthalten, die der Anbieter-Client 4 aktuell sendet, sind auf dem Monitor 52 in einem Bildbereich 56 dargestellt. Des Weiteren sind auf dem Monitor 52 in einem Bildbereich 58 ein Bild des dem Teilnehmer-Client 6 zugeordneten Teilnehmers, in einem Bildbereich 60 ein Bild des dem Teilnehmer-Client 8 zugeordneten Teilnehmers und in einem Bildbereich 62 ein Bild des dem Teilnehmer-Client 10 zugeordneten Teilnehmers dargestellt. Die Bilddaten, die die Bilder der Teilnehmer enthalten, werden von dem Anbieter-Client 4 über Bilddaten-Signale 64, 66 und 68 empfangen, die über die Datenverbindungen 44, 46 bzw. 48 und die Datenverbindung 50 von den Teilnehmer-Clients 6–10 gesendet werden.
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3 zeigt, stellvertretend für die anderen Teilnehmer-Clients, eine schematische Darstellung eines Beispiels des Teilnehmer-Clients 6. Der Teilnehmer-Client 6 enthält einen Monitor 70 sowie eine Sende- und Empfangsschnittstelle zum Senden bzw. Empfangen von Bilddaten und Signalisierungssignalen. In der 3 ist ein Bilddaten-Signal 72 dargestellt, das von dem Anbieter-Client 4 über die Datenverbindung 32 gesendet und von dem Teilnehmer-Client 6 empfangen wird. Das Signal 72 enthält die Bilddaten, die die Informationen über das Wohnobjekt enthalten. Das Bild mit den Informationen über das Wohnobjekt ist auf dem Monitor 70 in einem Bildbereich 74 dargestellt. Die Informationen, die die Bilddaten enthalten, die der Teilnehmer-Client 6 aktuell über ein Bilddaten-Signal 76 an die anderen Teilnehmer-Clients 8 und 10 sowie den Anbieter-Client 4 sendet, sind auf dem Monitor 70 in einem Bildbereich 78 dargestellt. Des Weiteren sind auf dem Monitor 70 in einem Bildbereich 80 ein Bild des dem Teilnehmer-Client 8 zugeordneten Teilnehmers und in einem Bildbereich 82 ein Bild des dem Teilnehmer-Client 10 zugeordneten Teilnehmers dargestellt. Die Bilddaten, die die Bilder dieser anderen Teilnehmer enthalten, werden von dem Teilnehmer-Client 6 über Bilddaten-Signale 84 und 86 empfangen.
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels eines Zeitstrahls mit Signalisierungssignalen des Anbieter-Clients 4 und der Teilnehmer-Clients 6–10, die von dem Zeiterfassungsserver 12 empfangen und zum Bestimmen der Dauer des Empfangens der Bilddaten durch die Teilnehmer-Clients 6–10 eingesetzt und verarbeitet werden. Die 4 zeigt zum Zeitpunkt t1 ein Signalisierungssignal 90, mit dem der Anbieter-Client 4 signalisiert, dass er mit dem Senden der Bilddaten mit den Informationen über das Wohnobjekt beginnt. Mit einem Signalisierungssignal 92 zum Zeitpunkt t2 signalisiert der Anbieter-Client 4, dass er das Senden der Bilddaten beendet. Die Signalisierungssignale 90, 92 werden von dem Anbieter-Client 4 über die Datenverbindung 24 an den Zeiterfassungsserver 12 gesendet. Mit einem Signalisierungssignal 94 zum Zeitpunkt t3 signalisiert der Teilnehmer-Client 6, dass er das Empfangen der von dem Anbieter-Client 4 gesendeten Bilddaten beginnt und mit einem Signalisierungssignal 96 zum Zeitpunkt t4, dass er das Empfangen der Bilddaten beendet. Die Signalisierungssignale 94, 96 werden von dem Teilnehmer-Client 6 über die Datenverbindung 26 an den Zeiterfassungsserver 12 gesendet. Mit einem Signalisierungssignal 98 zum Zeitpunkt t5 signalisiert der Teilnehmer-Client 8, dass er das Empfangen der von dem Anbieter-Client 4 gesendeten Bilddaten beginnt und mit einem Signalisierungssignal 100 zum Zeitpunkt t6, dass er das Empfangen der Bilddaten beendet. Die Signalisierungssignale 98, 100 werden von dem Teilnehmer-Client 8 über die Datenverbindung 28 an den Zeiterfassungsserver 12 gesendet. Mit einem Signalisierungssignal 102 zum Zeitpunkt t7 signalisiert der Teilnehmer-Client 10, dass er das Empfangen der von dem Anbieter-Client 4 gesendeten Bilddaten beginnt und mit einem Signalisierungssignal 104 zum Zeitpunkt t8, dass er das Empfangen der Bilddaten beendet. Die Signalisierungssignale 102, 104 werden von dem Teilnehmer-Client 10 über die Datenverbindung 30 an den Zeiterfassungsserver 12 gesendet.
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Die Signalisierungssignale werden von dem Zeiterfassungsserver 12 und seiner Steuerung 42 verarbeitet und zum Bestimmen der Dauer verwendet, während der die Teilnehmer-Clients 6–10 die von dem Anbieter-Client 4 gesendeten Bilddaten empfangen. Das Bestimmen kann abhängig von einer Vorgabe, beispielsweise durch den Anbieter-Client 4, auf unterschiedliche Weise erfolgen.
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In einem ersten Beispiel wird die Dauer so bestimmt, dass alle Teilnehmer-Clients 6–10 die Bilddaten empfangen müssen, während der Anbieter-Client 4 die Bilddaten sendet. Das ist im Beispiel gemäß der 4 in einem Zeitraum zwischen der Zeit t5 und der Zeit t8 der Fall. Die zeitliche Dauer D1 beträgt in diesem ersten Beispiel somit D1 = t8 – t5.
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In einem zweiten Beispiel wird die Dauer so bestimmt, dass neben einem der Teilnehmer-Clients 6–10, hier dem Teilnehmer-Client 6, wenigstens ein weiterer der Teilnehmer-Clients 6–10 die Bilddaten empfangen muss. Das ist im Beispiel gemäß der 4 in einem Zeitraum zwischen der Zeit t3 und der Zeit t6 der Fall. Die zeitliche Dauer D2 beträgt in diesem zweiten Beispiel somit D2 = t6 – t3.
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In einem dritten Beispiel wird die Dauer so bestimmt, dass wenigstens einer der Teilnehmer-Clients 6–10 die Bilddaten empfangen muss. Das ist im Beispiel gemäß der 4 in einem Zeitraum zwischen der Zeit t7 und der Zeit t4 der Fall. Die zeitliche Dauer D3 beträgt in diesem zweiten Beispiel somit D3 = t4 – t7.
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5 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Beispiels eines Zeitstrahls mit Signalisierungssignalen. Das Beispiel nach 5 entspricht im Wesentlichen dem Beispiel nach 4. Die verwendeten Bezugszeichen stimmen daher weitgehend mit denjenigen der 4 überein. Im vorliegenden Beispiel nach 5 beginnt der Anbieter-Client 4 später als im Beispiel nach 4 mit dem Senden der Bilddaten. 5 zeigt in einem Zeitpunkt t9 das Signalisierungssignal 90, mit dem der Anbieter-Client 4 signalisiert, dass er mit dem Senden der Bilddaten mit den Informationen über das Wohnobjekt beginnt. Der Zeitpunkt t9 liegt im Beispiel nach 5 nach dem Zeitpunkt t7, in dem der Teilnehmer-Client 10 signalisiert, dass er das Empfangen der von dem Anbieter-Client 4 gesendeten Bilddaten beginnt, und vor dem Zeitpunkt t3, in dem der Teilnehmer-Client 6 signalisiert, dass er das Empfangen der von dem Anbieter-Client 4 gesendeten Bilddaten beginnt. Der Zeiterfassungsserver 12, und insbesondere seine Steuerung 42, ist dabei so ausgestaltet, dass er für jeden der Teilnehmer-Clients 6–10 eine eigene Dauer bestimmt, in der sie jeweils die vom Anbieter-Client 4 gesendeten Bilddaten empfangen. Die jeweilige Dauer wird daher so bestimmt, dass zusätzlich zu dem Empfangen der Bilddaten durch den jeweiligen Teilnehmer-Client 6–10 der Anbieter-Client 4 die Bilddaten sendet. Im Beispiel gemäß der 5 ist das für den Teilnehmer 6 in einem Zeitraum zwischen der Zeit t3 und der Zeit t4 der Fall. Eine für den Teilnehmer-Client 6 bestimmte Dauer D4 beträgt in diesem Beispiel somit D4 = t4 – t3. Für den Teilnehmer 8 ist das in einem Zeitraum zwischen der Zeit t5 und der Zeit t6 der Fall. Eine für den Teilnehmer-Client 8 bestimmte Dauer D5 beträgt in diesem Beispiel somit D5 = t6 – t5. Für den Teilnehmer 10 ist das in einem Zeitraum zwischen der Zeit t9 und der Zeit t8 der Fall. Eine für den Teilnehmer-Client 10 bestimmte Dauer D6 beträgt in diesem Beispiel somit D6 = t8 – t9.
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6 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Beispiels eines Zeitstrahls mit Signalisierungssignalen des Anbieter-Clients 4 und der Teilnehmer-Clients 6 und 8, die von dem Zeiterfassungsserver 12 empfangen und zum Bestimmen der Dauer des Empfangens der Bilddaten durch die Teilnehmer-Clients 6, 8 eingesetzt und verarbeitet werden. Die 6 zeigt zum Zeitpunkt t10 ein Signalisierungssignal 110, mit dem der Anbieter-Client 4 signalisiert, dass er mit dem Senden der Bilddaten mit den Informationen über das Wohnobjekt beginnt. Mit einem Signalisierungssignal 112 zum Zeitpunkt t11 signalisiert der Anbieter-Client 4, dass er das Senden der Bilddaten beendet. Mit einem Signalisierungssignal 114 zum Zeitpunkt t12 signalisiert der Teilnehmer-Client 6, dass er das Empfangen der von dem Anbieter-Client 4 gesendeten Bilddaten beginnt. Allerdings signalisiert der Teilnehmer-Client 6 mit einem Signalisierungssignal 116 zum Zeitpunkt t13, dass er das Empfangen der Bilddaten zeitweise unterbricht. Die Unterbrechung des Empfangens der Bilddaten wird von dem Teilnehmer-Client 6 zum Zeitpunkt t14 beendet und das Empfangen somit fortgeführt. Dies signalisiert der Teilnehmer-Client 6 dem Zeiterfassungsserver 12 mit einem Signalisierungssignal 118. Mit einem Signalisierungssignal 120 zum Zeitpunkt t15 signalisiert der Teilnehmer-Client 6, dass er das Empfangen der gesendeten Bilddaten beendet. Mit einem Signalisierungssignal 122 zum Zeitpunkt t16 signalisiert der Teilnehmer-Client 8, dass er das Empfangen der von dem Anbieter-Client 4 gesendeten Bilddaten beginnt und mit einem Signalisierungssignal 124 zum Zeitpunkt t17, dass er das Empfangen der Bilddaten beendet.
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Im weiteren Beispiel nach 6 wird die Dauer so bestimmt, dass alle Teilnehmer-Clients 6, 8 die Bilddaten empfangen müssen, während der Anbieter-Client 4 die Bilddaten sendet. Das ist im Beispiel gemäß der 6 in einem Zeitraum zwischen der Zeit t16 und der Zeit t15 der Fall, allerdings abzüglich des Zeitraums zwischen der Zeit t13 und t14, in dem das Empfangen durch den Teilnehmer-Client 6 unterbrochen war. Eine zeitliche Dauer D7 beträgt in diesem Beispiel somit D7 = t15 – t16 – (t14 – t13).
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7 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Beispiels eines Zeitstrahls mit Signalisierungssignalen 126, 128 des Anbieter-Clients 4 und Signalisierungssignalen 130, 132 und 134, 136 der Teilnehmer-Clients 6 bzw. 8, die von dem Zeiterfassungsserver 12 empfangen und zum Bestimmen der Dauer des Empfangens der Bilddaten durch die Teilnehmer-Clients 6, 8 eingesetzt und verarbeitet werden. In diesem weiteren Beispiel übermitteln der Anbieter-Client 4 und die Teilnehmer-Clients 6, 8 nach dem Beginn des Empfangens der Bilddaten, und solange sie Bilddaten senden bzw. empfangen, in vorgegebenen, insbesondere regelmäßigen, zeitlichen Abständen Bestätigungssignale an den Zeiterfassungsserver 12. Mit diesen Bestätigungssignalen werden dem Zeiterfassungsserver 12 mitgeteilt, dass der Anbieter-Client 4 und die Teilnehmer-Clients 6, 8 weiterhin die Bilddaten sendet bzw. empfangen und die Datenverbindungen in Ordnung sind. Sollte ein Fehler bei der Übertragung der Bilddaten auftreten, so würde dies der Zeiterfassungsserver 12 durch das Ausbleiben der Bestätigungssignale feststellen und beim Bestimmen der Dauer berücksichtigen können. Der Anbieter-Client 4 sendet Bestätigungssignale 138, der Teilnehmer-Client 6 Bestätigungssignale 140 und der Teilnehmer-Client 8 Bestätigungssignale 142. Die zeitlichen Abstände zwischen den Bestätigungssignalen 138, 140, 142 können verschieden sein.
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In den Beispielen und Ausführungsbeispielen nach 1–7 wurden Bilddaten gesendet und empfangen, die Informationen über ein Wohnobjekt enthalten. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Bilddaten andere Informationen enthalten. Insbesondere können die Bilddaten Lehr- und/oder Unterrichtsinhalte enthalten. Diese werden von einem Anbieter-Client gesendet und von einem oder mehreren Teilnehmer-Clients empfangen. Eine entsprechende Signalisierung und eine Bestimmung der Empfangsdauer erfolgen zu einem bzw. über einen in geeigneter Weise ausgestalteten Zeiterfassungsserver.