DE102015225345A1 - Ultraschallgenerator, chirurgisches System, Verfahren zum Betrieb eines chirurgischen Systems sowie Verwendung eines Ultraschallgenerators zur Reinigung eines chirurgischen Instruments - Google Patents

Ultraschallgenerator, chirurgisches System, Verfahren zum Betrieb eines chirurgischen Systems sowie Verwendung eines Ultraschallgenerators zur Reinigung eines chirurgischen Instruments Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Ultraschallgenerator, ein chirurgisches System, ein Verfahren zum Betrieb eines chirurgischen Systems sowie die Verwendung eines Ultraschallgenerators zur Reinigung eines chirurgischen Instruments. Der Ultraschallgenerator (10, 10‘) umfasst eine Ultraschallerzeugungseinheit (104), die ausgebildet ist, ein an den Ultraschallgenerator (10, 10‘) angeschlossenes chirurgisches Instrument (20, 30) in einem Behandlungsmodus und einem Reinigungsmodus zu betreiben; und eine Steuereinheit, die ausgebildet ist, den Reinigungsmodus in Antwort auf einen Benutzerinput und/oder in Antwort auf ein von einer Steuerlogik (103) generiertes Signal zu aktivieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Ultraschallgenerator. Die Erfindung betrifft ferner ein chirurgisches System, ein Verfahren zum Betrieb eines chirurgischen Systems sowie eine Verwendung eines Ultraschallgenerators.
  • Ultraschallgeneratoren, insbesondere Ultraschallgeneratoren zur Anwendung bei der Behandlung von Patienten, sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus der US 6,328,703 B1 . Auch (elektro-)chirurgische Systeme sowie Verfahren zum Betrieb derselben sind bereits bekannt, beispielsweise aus der DE 10 2009 041 329 A1 .
  • Bei den bekannten chirurgischen Systemen wird üblicherweise ein Ultraschallgenerator verwendet, um ein an diesen Ultraschallgenerator angeschlossenes chirurgisches Instrument zu betreiben. Hierzu umfasst ein Ultraschallgenerator der bekannten Art eine Ultraschallerzeugungseinheit, welche ihrerseits ein Anregungssignal mit einer bestimmten Amplitude und Frequenz erzeugt, die je nach Anwendungsbereich variieren können. Das Anregungssignal wird üblicherweise mittels eines Ultraschallwandlers in eine Ultraschallschwingung umgewandelt, die an dem chirurgischen Instrument zur Behandlung eines Patienten bereitgestellt wird.
  • Diese existierenden Ultraschallgeneratoren und chirurgischen Systeme bieten verschiedene Vorteile, jedoch sind weitere Verbesserungen wünschenswert.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ultraschallgenerator und ein chirurgisches System bereitzustellen, welche gegenüber existierenden Ultraschallgeneratoren und chirurgischen Systemen verbessert sind.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Ultraschallgenerator umfassend eine Ultraschallerzeugungseinheit, die ausgebildet ist, ein an den Ultraschallgenerator angeschlossenes chirurgisches Instrument in einem Behandlungsmodus und einem Reinigungsmodus zu betreiben, und eine Steuereinheit, die ausgebildet ist, den Reinigungsmodus in Antwort auf einen Benutzerinput und/oder in Antwort auf ein von einer Steuerlogik generiertes Signal zu aktivieren.
  • Der erfindungsgemäße Ultraschallgenerator beruht unter anderem auf der Erkenntnis, dass Verbesserungen der bekannten Ultraschallgeneratoren und chirurgischen Systeme erzielt werden können, wenn der Reinigungsvorgang der mit dem Ultraschallgenerator verbundenen chirurgischen Instrumente verbessert werden kann, insbesondere dadurch, dass der Ultraschallgenerator selbst zur Reinigung der an ihm angeschlossenen chirurgischen Instrumente verwendet werden kann.
  • Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil, da während einer Operation wiederverwendbare chirurgische Instrumente regelmäßig gereinigt werden müssen. Diese Reinigung ist notwendig, da chirurgische Instrumente zur Applikation entsprechende Sonotrode(n) aufweisen. Diese Sonotrode(n) müssen regelmäßig von Verschmutzungen befreit werden, um so ihre Wirksamkeit zu erhalten. In der Vergangenheit war es daher üblich, dass ein Anwender, wie beispielsweise ein Arzt oder eine OP-Schwester, das chirurgische Instrument während des laufenden Operationsvorgangs regelmäßig mittels eines entsprechenden Tuches reinigen musste, um das chirurgische Instrument, und insbesondere dessen Sonotrode(n), so von den stetig auftretenden Verschmutzungen zu befreien.
  • Nachteilig ist hierbei allerdings zum Einen, dass eine solche Reinigung unter Verwendung eines Tuches nicht immer einen zufriedenstellenden Reinigungseffekt erzielen kann. Zum Anderen verlangt eine manuelle Reinigung mithilfe eines Tuches, dass der entsprechende Anwender während der gesamten Reinigungszeit nicht am eigentlichen Operationsprozess teilnehmen kann. Insbesondere in Fällen, in denen es sich beim Anwender um den die Operation durchführenden Arzt handelt, bedeutet dies, dass die Reinigung wertvolle Operationszeit in Anspruch nimmt, da die Operation in diesen Fällen immer wieder unterbrochen werden muss.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt daher darin, dass der zum Betrieb des chirurgischen Instruments notwendige Ultraschallgenerator selbst zur Reinigung des Instruments verwendet werden kann. Eine solche Reinigung mittels Ultraschallschwingung führt hierbei zum Einen zu einem verbesserten Reinigungseffekt. Zusätzlich wird auch der Aufwand, der durch den Anwender zur Reinigung während des Operationsvorgangs aufgebracht werden muss, deutlich verringert. Insbesondere muss der Anwender allenfalls durch einen kurzen manuellen Input den Reinigungsmodus aktivieren. Die Reinigung erfolgt dann automatisch mittels der Ultraschallschwingung und der Anwender selbst kann sich wieder dem Operationsvorgang zuwenden.
  • Unter einem Reinigungsmodus ist hierbei ein Modus zu verstehen, in dem das chirurgische Instrument eine Ultraschallschwingung erfährt, die jedoch nicht zur Behandlung eines Patienten, sondern zur Entfernung von Verschmutzungen dient. Die entsprechende Ultraschallschwingung kann hierbei durch ein Anregungssignal erzeugt werden, dessen Amplitude und/oder Frequenz denen des Anregungssignals entsprechen, welches während des Behandlungsmodus zu Erzeugung der Ultraschallschwingung verwendet wird. Alternativ kann die Ultraschallschwingung auch durch ein Anregungssignal erzeugt werden, dessen Amplitude und/oder Frequenz sich von der des Anregungssignals im Behandlungsmodus unterscheiden.
  • Entsprechend ist unter einem Behandlungsmodus ein Modus zu verstehen, in dem das chirurgische Instrument eine Ultraschallschwingung erfährt, die der Behandlung eines Patienten dient, in dem der Anwender also mittels des chirurgischen Instruments am Patienten arbeitet.
  • Erfindungsgemäß ist eine Steuereinheit vorgesehen, die ausgebildet ist, um den Reinigungsmodus zu aktivieren. Diese Aktivierung kann in Antwort auf einen Benutzerinput geschehen. Dies ist so zu verstehen, dass die Steuereinheit beispielsweise eine (graphische) Benutzeroberfläche, einen Knopf, einen Schalter oder ähnliches umfasst, mittels dessen der Anwender (der Benutzer) aus dem Behandlungsmodus in den Reinigungsmodus umschalten kann. Hierbei ist es möglich, das chirurgische Instrument mit einer Sicherungsfunktion auszustatten, in welcher beispielsweise bei einer Ausführungsform als elektrochirurgischem Instrument mit, vorzugsweise an eine weiter unten beschriebene Hochfrequenz-Erzeugungseinheit angeschlossenen, Elektroden mittels einer Impedanzmessung, zunächst bestimmt wird, ob die Elektroden des chirurgischen Instruments noch im Kontakt mit dem Patienten stehen. Ist dies nicht der Fall, kann eine besonders hohe Impedanz gemessen werden Typische Impedanzwerte sind hier zwischen 1000 und 10000 Ohm, bevorzugt zwischen 2000 und 5000 Ohm. Derartige Impedanzwerte können somit als Indikator verwendet werden, dass die Elektroden des chirurgischen Instruments nicht mehr zur Behandlung des Patienten positioniert sind. Somit kann durch diese Messung vermieden werden, dass der Reinigungsmodus am Patient aktiviert wird.
  • Alternativ oder zusätzlich zur Aktivierung durch manuellen Benutzerinput ist die Steuereinheit ausgebildet, den Reinigungsmodus in Antwort auf ein von einer Steuerlogik generiertes Signal zu aktiveren. Die Steuerlogik kann hierbei ausgebildet sein, das Signal in Antwort auf unterschiedliche Einwirkungen auf das chirurgische Instrument zu aktivieren. Vorteil dieser Ausführung ist, dass der Reinigungsmodus durch das Signal vollautomatisch gestartet werden kann, so dass der Anwender lediglich das chirurgische Instrument derart positionieren muss, dass es nicht mehr zur Behandlung verwendet werden kann. Ansonsten sind jedoch keinerlei Anwenderaktionen zur Reinigung notwendig. Auch hier ist bevorzugt eine Sicherungsfunktion vorgesehen, die eine Aktivierung des Reinigungsmodus während der Behandlung des Patienten verhindert. Zusätzlich zu der automatischen Aktivierung kann bevorzugt auch eine manuelle Aktivierung vorgesehen werden.
  • Die Steuereinheit ist bevorzugt so ausgeführt, dass sie in Antwort auf einen weiteren Benutzerinput auch wieder den Behandlungsmodus aktivieren kann. Auch in diesem Fall kann beispielsweise eine (graphische) Benutzeroberfläche, ein Knopf, ein Schalter oder ähnliches verwendet werden. Bevorzugt kann die Steuereinheit insbesondere einen Schalter umfassen, mittels dessen zwischen dem Reinigungsmodus und dem Behandlungsmodus gewechselt werden kann.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinheit so ausgeführt sein, dass sie in Antwort auf ein weiteres von der Steuerlogik generiertes Signal wieder in den Behandlungsmodus wechselt. Ein solches Signal kann von der Steuerlogik beispielsweise zeitabhängig generiert werden, etwa wenn eine für die Reinigung vorgesehene Dauer verstrichen ist. Ferner kann ein solches Signal von der Steuerlogik beispielsweise durch Messung des Impedanzwertes generiert werden, insbesondere bei einer Ausführungsform als elektrochirurgisches Instrument mit Elektroden, wobei ein starkes Absinken der Impedanz unterhalb die vorstehend genannten Werte als Indikator dafür zu verstehen ist, dass die Elektroden des chirurgischen Instruments in Kontakt mit menschlichem oder tierischem Gewebe stehen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuerlogik ausgebildet, das Signal auf Basis einer Bestimmung, ob das chirurgische Instrument von einem Reinigungsfluid, insbesondere einer Reinigungsflüssigkeit, umgeben ist, zu generieren.
  • In dieser Ausführungsform steht die Erzeugung des Signals zur Aktivierung des Reinigungsmodus in Abhängigkeit von der das chirurgische Instrument umgebenden Substanz, insbesondere dem Reinigungsfluid.
  • Unter einem Signal zum Aktivieren des Reinigungsmodus ist hierbei ein Signal zu verstehen, das eine Aktivierung des Reinigungsmodus bewirkt, wenn bestimmt wird, dass das chirurgische Instrument von dem Reinigungsfluid umgeben ist, und das andererseits bewirkt, dass der Reinigungsmodus genau dann nicht aktiviert wird, wenn bestimmt wird, dass sich das chirurgische Instrument nicht in dem Reinigungsfluid befindet.
  • Bevorzugt befindet sich das chirurgische Instrument bei der Aktivierung des Reinigungsmodus in einem entsprechenden Reinigungsfluid, insbesondere in einer Reinigungsflüssigkeit. Diese Reinigungsflüssigkeit ist bevorzugt so ausgeführt, dass sie zur zufriedenstellenden Säuberung des chirurgischen Instruments geeignet ist, ohne hierbei Einfluss auf die Stromleitfähigkeit des Instruments, insbesondere der Elektrode(n) und dessen Applikators, zu haben. Es kann vorgesehen sein, dass die Reinigungsflüssigkeit gleichzeitig zur Desinfektion des chirurgischen Instruments, insbesondere des Applikators, verwendet werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch ein weiterer Desinfektionsschritt mittels eines eigens dafür bereitgestellten Desinfektionsmittels vorgesehen werden.
  • Bevorzugt wird das chirurgische Instrument hierbei in einem dafür vorgesehenen Behälter untergebracht. Der Behälter enthält bevorzugt das Reinigungsfluid, insbesondere die Reinigungsflüssigkeit, und weist eine Größe auf, die eine Aufnahme des chirurgischen Instruments erlaubt.
  • Der Behälter ist bevorzugt in Form einer Wanne oder eines Bechers ausgeführt. Hierdurch ist es möglich, das chirurgische Instrument innerhalb des Reinigungsfluids, insbesondere der Reinigungsflüssigkeit, in eine Reinigungsposition zu bringen. Der Behälter kann hierbei dahingehend weiterentwickelt werden, dass er bevorzugt eine entsprechende Form und/oder entsprechende Aussparungen an der Innenseite aufweist, die es ermöglichen, das chirurgische Instrument in einer bestimmten Position innerhalb des Behälters zu stabilisieren. Der Behälter kann hierbei derart ausgeführt sein, dass er zumindest in Teilen elastische Elemente umfasst, die einerseits erlauben, dass das chirurgische Instrument stabil in der Reinigungsposition gehalten wird, andererseits aber dem Instrument auch ausreichend Bewegungsspielraums zum Schwingen in Antwort auf das Anregungssignal der Ultraschallerzeugungseinheit lassen.
  • Ein Vorteil eines Behälters mit entsprechenden Aussparungen und/oder Halterungen für eines oder mehrere chirurgische Instrumente ist, dass auf diese Art und Weise mehrere (chirurgische) Instrumente in dem Reinigungsfluid, insbesondere der Reinigungsflüssigkeit, angeordnet sein und so gereinigt werden können. Insbesondere ist es hierbei auch möglich, Instrumente innerhalb des Reinigungsfluids anzuordnen, die selbst nicht an den Ultraschallgenerator angeschlossen sind, wobei diese Instrumente in die unmittelbare Nähe eines Instruments gebracht werden können, welches seinerseits an den Ultraschallgenerator angeschlossen ist. Auf diese Weise können die durch das angeschlossene chirurgische Instrument erzeugten Ultraschallwellen zusätzlich zur Reinigung von nicht an den Ultraschallgenerator angeschlossenen Instrumenten verwendet werden.
  • Weiterhin hat eine Stabilisierung in der Reinigungsposition mittels Aussparungen und/oder Halterungen den Vorteil, dass die teilweise empfindlichen Elemente des chirurgischen Instruments, insbesondere dessen Applikators, vor Zerstörungen, beispielsweise durch Um- oder Herunterfallen, geschützt werden können.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Reinigungsfluid eine Salzlösung, insbesondere eine isotonische Kochsalzlösung, oder besteht daraus.
  • Die Verwendung von Salzlösungen zur Reinigung von Instrumenten in einem sogenannten „Instrumentenbad“ ist bekannt und führt zu zufriedenstellenden Reinigungsresultaten. Durch eine Kombination der Verwendung von Salzlösungen mit einer Ultraschallreinigung mittels einer Ultraschallschwingung eines chirurgischen Instruments kann der durch die Salzlösung bediente Reinigungseffekt noch verbessert werden. Bevorzugt umfasst die Salzlösung eine isotonische Kochsalzlösung mit einer Konzentration von 9g Natriumchlorid pro Liter Wasser oder besteht daraus. Alternativ dazu kann das Reinigungsfluid auch eine Ringerlösung oder weitere physiologisch verträgliche Lösungen oder Flüssigkeiten umfassen oder daraus bestehen.
  • Es ist ferner bevorzugt, dass das an den Ultraschallgenerator angeschlossene chirurgische Instrument eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode umfasst, das chirurgische Instrument vorzugsweise also als elektrochirurgisches Instrument ausgebildet ist, und die Steuerlogik ausgebildet ist, das Signal auf Basis einer Bestimmung eines Impedanz-Wertes zwischen der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode zu generieren.
  • In dieser Ausführungsform ist das chirurgische Instrument, zur Reinigung bevorzugt in einem Reinigungsfluid, insbesondere einer Reinigungsflüssigkeit, untergebracht. Die erste und zweite Elektrode des chirurgischen Instruments sind also vom Reinigungsfluid umgeben. Auf diese Weise ist es möglich, einen Impedanzwert des Reinigungsfluids zwischen den beiden Elektroden zu bestimmen.
  • Die Steuerlogik kann hierbei bevorzugt so ausgestaltet sein, dass sie mögliche Impedanzwerte für eine Reihe von Reinigungsfluiden speichert. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerlogik auch einen Wertebereich von Impedanzwerten speichern, die angeben, dass die Elektroden vom Reinigungsfluid umgeben sind. Die entsprechenden Werte für die Impedanz stehen hierbei in Abhängigkeit zu der Konzentration und Reinheit des Reinigungsfluids, insbesondere der Reinigungsflüssigkeit und der Elektrodengeometrie. Typische Impedanzwerte liegen hierbei im Bereich zwischen 5 und 50 Ohm, bevorzugt im Bereich zwischen 10 und 25 Ohm. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass ein aktiver Benutzerinput zur Aktivierung des Reinigungsmodus nicht mehr erforderlich ist. Stattdessen wird der Reinigungsvorgang automatisch durch das Anordnen des chirurgischen Instruments innerhalb des Reinigungsfluids gestartet.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Steuerlogik ausgebildet, das Signal auf Basis einer Bestimmung, ob ein weiteres an den Ultraschallgenerator angeschlossenes chirurgisches Instrument im Behandlungsmodus betrieben wird, zu generieren.
  • Bevorzugt wird der Ultraschallgenerator gemäß einer der vorstehenden Ausführungsformen zum Betreiben mehrerer chirurgischer Instrumente verwendet. Hierzu umfasst der Ultraschallgenerator mehrere Anschlüsse für diese chirurgischen Instrumente. Da die Anwendung, und damit auch die Voraussetzungen an die Ultraschallerzeugung, von Instrument zu Instrument variieren können, werden üblicherweise zwei oder mehr an den selben Ultraschallgenerator angeschlossene Instrumente nicht gleichzeitig betrieben. Stattdessen betreibt der Ultraschallgenerator die chirurgischen Instrumente abwechselnd oder nacheinander.
  • Ein solcher zeitlich versetzter Betrieb kann auch auf den Reinigungsmodus übertragen werden. Hierbei wird der Reinigungsmodus eines ersten chirurgischen Instruments nur dann aktiviert, wenn kein weiteres chirurgisches Instrument im Behandlungsmodus betrieben wird. Andersherum bedeutet das, dass der Reinigungsmodus des ersten chirurgischen Instruments deaktiviert wird, wenn das weitere chirurgische Instrument im Behandlungsmodus betrieben wird.
  • Alternativ ist es auch möglich, dass in dem Falle, in dem ein Instrument gereinigt werden soll, kein zeitlicher Versatz für den Reinigungsmodus vorgesehen ist. Bestimmt die Steuerlogik in diesem Fall beispielsweise, dass sich ein erstes chirurgisches Instrument in Reinigungsposition befindet und ein weiteres chirurgisches Instrument von dem Ultraschallgenerator im Behandlungsmodus betrieben wird, so kann die Steuerlogik ein Signal ausgeben, welches den Reinigungsmodus des ersten chirurgischen Instruments aktiviert. Bevorzugt gleichen sich die Amplitude und Frequenz der Anregungssignale für das erste und das weitere chirurgische Instrument hierbei. Es ist insbesondere bevorzugt, dass Amplitude und Frequenz – und damit die Ultraschallschwingung – an die Erfordernisse des Behandlungsmodus angepasst sind. Der Reinigungsmodus des ersten chirurgischen Instruments wird hierbei mit den für den Behandlungsmodus des weiteren Instruments angepassten Werten betrieben.
  • Es ist ferner bevorzugt, dass die Steuerlogik ausgebildet ist, das Signal auf Basis einer Registrierung einer Instrumentenerkennung des an den Ultraschallgenerator angeschlossenen chirurgischen Instruments zu generieren.
  • Es ist von Vorteil, dass jedes chirurgische Instrument nach Möglichkeit mittels einer Ultraschallschwingung gereinigt wird, die für das jeweilige Instrument zu einer möglichst effizienten Reinigung führt. Hierbei spielen unter anderem die Form des chirurgischen Instruments, insbesondere die Anordnung der Sonotrode(n), der Bereich, in dem das jeweilige Instrument angewendet wurde, sowie die Größe und Form der Schmutzpartikel eine Rolle.
  • Bevorzugt ist daher vorgesehen, die Instrumentenkennung des chirurgischen Instruments nicht nur zum Registrieren, dass ein Instrument zur Reinigung angeschlossen ist, zu verwenden, sondern auch zur jeweiligen Identifizierung dieses Instruments. Auf Basis dieser Identifizierung kann die Steuerlogik dann einerseits Rückschlüsse auf dessen Form und die Anordnung von dessen Sonotrode(n) ziehen und andererseits dessen Anwendungsbereich erkennen, und auf Basis dieses Anwendungsbereiches beispielsweise Rückschlüsse auf die Größe und Form der am Instrument befindlichen Schmutzpartikel ziehen kann.
  • Anhand zumindest einer dieser Informationen, oder einer Kombination derselben, erzeugt die Steuerlogik dann bevorzugt ein entsprechendes Signal und gibt dieses an die Ultraschallerzeugungseinheit aus. Dieses Signal veranlasst die Ultraschallerzeugungseinheit, ein Anregungssignal mit einer an das auf diese Weise identifizierte Instrument angepassten Amplitude und/oder Frequenz zu erzeugen. Aus diesem Anregungssignal können dann durch den Ultraschallwandler an das chirurgische Instrument (und an seinen Anwendungsbereich) individuell angepasste Ultraschallschwingungen erzeugt werden. Hierdurch kann eine besonders effiziente Reinigung des chirurgischen Instruments bewirkt werden.
  • In diesem Zusammenhang ist es auch möglich, die Amplitude und/oder Frequenz des Anregungssignals während des Reinigungsvorgangs zu variieren. Auf diese Weise kann die Ultraschallschwingung an unterschiedliche Größen und Formen der auf dem Instrument befindlichen Schmutzpartikel derart angepasst werden, dass eine möglichst effiziente Ablösung der unterschiedlichen Schmutzpartikel durch unterschiedliche Ultraschallschwingungen bewirkt werden kann. Auch auf diese unterschiedlichen Größen und Formen kann hierbei anhand des Anwendungsbereiches eines bestimmten Instruments zurück geschlossen werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Ultraschallgenerator jedoch auch eine (graphische) Benutzeroberfläche und/oder entsprechende andersartige Auswahlmittel aufweisen, die es erlauben, die Form, Größe und/oder Eigenschaften der an dem zu reinigenden Instrument befindlichen Schmutzpartikel manuell einzugeben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Ultraschallgenerators ist die Steuerlogik ausgebildet, das Signal auf Basis einer Kombination der Bestimmung, ob das chirurgische Instrument von einem Reinigungsfluid, insbesondere einer Reinigungsflüssigkeit, umgeben ist, und/oder das Signal auf Basis der Bestimmung eines Impedanz-Wertes zwischen einer ersten und einer zweiten Elektrode des an den Ultraschallgenerator angeschlossenen chirurgischen Instruments, und/oder auf Basis der Instrumentenerkennung des an den Ultraschallgenerator angeschlossenen chirurgischen Instruments und/oder einer Bestimmung, ob ein weiteres an den Ultraschallgenerator angeschlossenes chirurgisches Instrument im Behandlungsmodus betrieben wird, zu generieren.
  • Diese Ausführung, in der das von der Steuerlogik generierte und an die Ultraschallerzeugungseinheit ausgegebene Signal zur Aktivierung des Reinigungsmodus auf Basis einer Kombination der vorstehend genannten Ausführungen erzeugt wurde, erlaubt eine besonders effiziente Reinigung mittels Ultraschallschwingung.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der Ultraschallgenerator weiterhin eine Hochfrequenz-Erzeugungseinheit, die ausgebildet ist, das an den Ultraschallgenerator angeschlossene chirurgische Instrument mit einer Hochfrequenz zu betreiben. Der Begriff Hochfrequenz bezieht sich im Zusammenhang mit der Erfindung auf Frequenzen für elektromagnetische Wellen, die im Bereich von Radiofrequenzwellen liegen.
  • Es ist bevorzugt, dass der Ultraschallgenerator als kombinierter Ultraschall- und Hochfrequenzgenerator ausgeführt ist. Durch derartige kombinierte Generatoren ist es möglich, die Koagulations- und die Schneideeigenschaften eines chirurgischen Instruments zu verbessern. Es ist hierbei insbesondere bevorzugt, dass die Bereitstellung der Ultraschallwellen und der Hochfrequenzwellen im Verhältnis zueinander koordiniert wird. Eine solche Koordination zwischen Ultraschall- und Hochfrequenzfunktion ist zu verstehen als die Bereitstellung einer Hochfrequenzenergie in Abhängigkeit vom Anregungssignal des Ultraschallgenerator und oder in Abhängigkeit der Ultraschallschwingung, die mittels eines Ultraschallwanderers erzeugt wurde. Insbesondere ist es bevorzugt, die Ultraschallerzeugungseinheit zur Anregung von Sonotroden und die Hochfrequenzeinheit zur Anregung von Elektroden am chirurgischen Instrument zu nutzen, um so die Koagulations- und Schneideeigenschaften möglichst gut zu kombinieren.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein chirurgisches System, umfassend ein chirurgisches Instrument und einen Ultraschallgenerator gemäß einer der bevorzugten Ausführungsformen des ersten Aspekts.
  • Ein solches chirurgisches System umfasst hierbei insbesondere zumindest ein chirurgisches Instrument, das an einen Ultraschallgenerator angeschlossen ist. Das chirurgische System kann jedoch auch mehrere chirurgische Instrumente umfassen, welche gleichzeitig an denselben Ultraschallgenerator angeschlossen sind.
  • Das chirurgische System ist ausgebildet, um in einem Behandlungsmodus zur Behandlung des Patienten und einem Reinigungsmodus zur Reinigung eines oder mehrerer chirurgischer Instrumente zu arbeiten. Das chirurgische System kann hierbei entweder gleichzeitig im Behandlungs- und im Reinigungsmodus arbeiten oder kann zwischen der Arbeit im Behandlungsmodus und im Reinigungsmodus umschalten. Hierbei ist bevorzugt, dass das chirurgische System zumindest zwei chirurgische Instrumente umfasst, wobei ein Instrument im Behandlungsmodus und ein Instrument im Reinigungsmodus betrieben wird.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein chirurgisches System, ein chirurgisches Instrument, einen Ultraschallgenerator, mit einer Steuereinheit und einer Ultraschallerzeugungseinheit und einem daran angeschlossenen Reinigungsbecken, das mit einem Reinigungsfluid, insbesondere einer Reinigungsflüssigkeit, gefüllt ist, wobei die Ultraschallerzeugungseinheit ausgebildet ist, das Reinigungsbecken in einem Reinigungsmodus zu betreiben, und die Steuereinheit ausgebildet ist, den Reinigungsmodus in Antwort auf einen Benutzerinput und/oder in Antwort auf ein von einer Steuerlogik generiertes Signal zu aktivieren.
  • Unter einem Reinigungsbecken ist in diesem Zusammenhang ein vorzugsweise nach oben geöffnetes Behältnis zu verstehen, in welches ein Reinigungsfluid, insbesondere die Reinigungsflüssigkeit, eingelassen werden kann und welches zur Aufnahme von einem oder mehreren chirurgischen Instrumenten während ihrer Reinigung und/oder Behandlungspausen dient. Das Reinigungsbecken ist hierbei bevorzugt so an den Ultraschallgenerator angeschlossen, dass gleichzeitig auch ein chirurgisches Instrument an den Ultraschallgenerator angeschlossen sein kann. Zur Reinigung wird das chirurgische Instrument in das Reinigungsbecken platziert, beispielsweise gestellt, gelegt oder gehängt, und das Reinigungsbecken wird dann im Reinigungsmodus betrieben. Hierbei kann vorzugsweise zeitgleich oder abwechselnd mit dem Reinigungsmodus auch ein chirurgisches Instrument mittels des Generators im Behandlungsmodus betrieben werden.
  • Das Reinigungsbecken ersetzt somit im Vergleich zum ersten Aspekt der Erfindung einerseits den Behälter zur Aufnahme des chirurgischen Instruments, andererseits übernimmt das Reinigungsbecken die Reinigungsfunktion des chirurgischen Instruments. Im Übrigen kann die Erfindung, insbesondere der Ultraschallgenerator im Wesentlichen entsprechend zum ersten Aspekt ausgeführt werden. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass das Vorhandensein zumindest eines chirurgischen Instruments mit Ultraschallfunktion während des Reinigungsvorgangs nicht mehr notwendig ist. Somit können in diesem Fall auch lediglich Instrumente gereinigt werden, die keine Ultraschallfunktion aufweisen, während der Ultraschallgenerator weiterhin sowohl zur Behandlung als auch zur Reinigung eingesetzt werden kann. Hierdurch wird die Anzahl an Vorrichtungen, die während des Operationsvorgangs zur Verfügung stehen müssen, weiterhin gering gehalten.
  • Dieses chirurgische System gemäß dem weiteren Aspekt umfasst insbesondere zumindest ein chirurgisches Instrument und ein Reinigungsbecken, wobei zumindest das Reinigungsbecken an den Ultraschallgenerator angeschlossen ist, vorzugsweise jedoch auch das chirurgische Instrument an den Ultraschallgenerator angeschlossen sein kann. Das chirurgische System kann jedoch auch mehrere chirurgische Instrumente und/oder mehrere Reinigungsbecken umfassen, die gleichzeitig an denselben Ultraschallgenerator angeschlossen sein können. Hierbei könnten die mehreren Reinigungsbecken unterschiedliche Reinigungsfluide, insbesondere Reinigungsflüssigkeiten, enthalten, die jeweils zur Reinigung bestimmter Instrumente besonders gut geeignet sind. Insbesondere wenn das chirurgische Instrument an den Ultraschallgenerator angeschlossen ist, ist dieser vorzugweise ausgebildet, das chirurgische Instrument in einem Behandlungsmodus zu betreiben.
  • Gemäß diesem weiteren Aspekt wird die Ultraschallerzeugungseinheit im Reinigungsmodus genutzt, um das Reinigungsbecken in Schwingung zu versetzen, so dass ein darin angeordnetes chirurgisches Instrument gereinigt werden kann.
  • In einer bevorzugten Fortbildungsform dieses Aspekts ist vorgesehen, dass das chirurgische System eine Hochfrequenz-Erzeugungseinheit umfasst und das Reinigungsbecken an einem Elektrodenausgang der Hochfrequenz-Erzeugungseinheit, vorzugsweise dem Neutralelektrodenausgang, angeschlossen ist, wobei das chirurgische Instrument mindestens eine Elektrode aufweist, und wobei die Steuereinheit ausgebildet ist, den Reinigungsmodus auf Basis einer Bestimmung, ob eine elektrische Verbindung zwischen dem chirurgischen Instrument und dem Reinigungsbecken existiert, zu generieren. Auf diese Weise kann auch hier eine automatische Aktivierung des Reinigungsmodus ermöglicht werden, wenn das chirurgische Instrument in das Reinigungsfluid des Reinigungsbeckens eingelegt wird.
  • Entsprechend kann vorzugsweise eine automatische Deaktivierung des Reinigungsmodus vorgesehen sein, wenn das chirurgische Instrument aus dem Reinigungsfluid des Reinigungsbeckens entfernt wird und dementsprechend die elektrische Verbindung unterbrochen wird.
  • Auch im Zusammenhang mit dem zweiten Aspekt kann das chirurgische System vorzugsweise entweder gleichzeitig im Behandlungs- und im Reinigungsmodus arbeiten oder kann zwischen der Arbeit im Behandlungsmodus und im Reinigungsmodus umschalten.
  • Ferner vorzugsweise ist der Ultraschallgenerator dieses weiteren Aspekts, soweit anwendbar und ggf. mit entsprechenden Anpassungen, gemäß dem Ultraschallgenerator nach dem ersten Aspekt und seinen möglichen Fortbildungen ausgebildet. Zu den entsprechenden Vorteilen, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails wird daher auf die vorangegangene Beschreibung zu den entsprechenden Merkmalen des Ultraschallgenerators nach dem ersten Aspekt verwiesen.
  • Diese chirurgischen Systeme werden bevorzugt dahingehend ausgestaltet, dass die Ultraschallerzeugungseinheit des Ultraschallgenerators ausgebildet ist, ein Anregungssignal zu erzeugen, aus dem zumindest ein Ultraschallwandler eine Ultraschallschwingung erzeugen kann.
  • Zur Bereitstellung von Ultraschallwellen am Instrument umfasst das chirurgische System einen Ultraschallwandler, der ein von der Ultraschallerzeugungseinheit erzeugtes Anregungssignal mit einer bestimmten Amplitude und Frequenz in eine entsprechende Ultraschallschwingung umwandelt. Die Ultraschallerzeugungseinheit ist hierbei derart ausgestaltet, dass sie ein von der Steuerlogik generiertes Signal empfangen kann. Dieses Signal veranlasst die Ultraschallerzeugungseinheit bevorzugt dazu, ein Anregungssignal zu erzeugen.
  • Es ist vorteilhaft, wenn dieses Signal ferner eine Angabe enthält, mit welcher Amplitude und Frequenz das Anregungssignal erzeugt werden muss. Alternativ oder zusätzlich ist bevorzugt eine Reihe möglicher Amplitude-Frequenz-Kombinationen für das Anregungssignal in einem Speicher der Ultraschallerzeugungseinheit gespeichert. Diese Amplitude-Frequenz-Kombinationen können verwendet werden, wenn das Signal der Steuerlogik keine Angabe bezüglich der Amplitude und/oder Frequenz umfasst. Wiederrum alternativ oder zusätzlich dazu kann die Amplitude und/oder Frequenz auch durch den Anwender mittels eines manuellen Inputs am chirurgischen System, insbesondere am Ultraschallgenerator, vorgegeben werden.
  • Das Anregungssignal wird durch entsprechende Signalverbindungen innerhalb des chirurgischen Systems an einen Ultraschallwandler geleitet. Der Ultraschallwandler verwendet das Anregungssignal, um entsprechende Ultraschallschwingungen für das chirurgische Instrument zu erzeugen.
  • Die vorstehend beschriebene Ausführungsform kann dahingehend weiterentwickelt werden, dass zumindest ein Ultraschallwandler an dem chirurgischen Instrument angeordnet ist.
  • Bevorzugt ist zumindest ein Ultraschallwandler am chirurgischen Instrument angeordnet. Es ist ferner bevorzugt, dass die Ultraschallerzeugungseinheit am Ultraschallgenerator angeordnet ist. In diesem Fall wird das von der Ultraschallerzeugungseinheit erzeugte Anregungssignal über eine entsprechende Signalverbindung an das chirurgische Instrument übertragen. Innerhalb des chirurgischen Instruments erzeugt der Ultraschallwandler de Ultraschallschwingung.
  • Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass das Anregungssignal mit deutlich weniger Aufwand vom Ultraschallgenerator zum chirurgischen Instrument übertragen werden kann als bereits erzeugte Ultraschallwellen. Andererseits bewirkt die Anordnung der Ultraschallerzeugungseinheit am Ultraschallgenerator, dass das chirurgische Instrument nur wenige, notwendige Komponenten enthält und so kompakt gehalten wird.
  • Alternativ oder zusätzlich dazu kann zumindest ein Ultraschallwandler an dem Reinigungsbecken angeordnet sein. In dieser Ausführung wird das Anregungssignal im Reinigungsmodus an das Reinigungsbecken übertragen. Der Ultraschallwandler im Reinigungsbecken kann dann aus dem Anregungssignal eine Ultraschallschwingung zur Reinigung erzeugen. Vorteil ist hierbei erneut die erleichterte Übermittlung der Signale.
  • Es ist ferner bevorzugt, dass das chirurgische Instrument eine Instrumentenkennung umfasst.
  • Wie bereits voranstehend beschrieben, ist es von Vorteil, die Reinigung eines chirurgischen Instruments mittels Ultraschall an das jeweilige Instrument anzupassen. Um das chirurgische Instrument hierzu eineindeutig identifizieren zu können, ist es bevorzugt, dass das chirurgische Instrument eine Instrumentenkennung umfasst. Insbesondere ist hierbei eine elektronische Instrumentenkennung mittels Chip oder ähnlichem bevorzugt, die direkt von der Steuereinheit, der Steuerlogik und/oder dem Ultraschallgenerator ausgelesen werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Instrumentenkennung auch eine namentliche Kennung umfassen, die von dem Anwender ausgelesen und dann manuell über eine entsprechende Eingabevorrichtung an das chirurgische System übermittelt werden kann. Es ist weiter von bevorzugt, dass das System die Instrumentenkennung beim erstmaligen Anschließen des chirurgischen Instruments an den Ultraschallgenerator registriert und während der gesamten Zeit, während der das Instrument angeschlossen bleibt, in einem Speicher vorhält.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des chirurgischen Systems ist die Instrumentenkennung auf einer Identifizierungs-Marke (ID-Marke), insbesondere auf einer Radiofrequenz-Identifizierungs-Marke (RFID-Marke), gespeichert.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung einer elektronisch auslesbaren Instrumentenkennung stellt eine Identifizierungs-Marke (ID-Marke, insbesondere eine Radiofrequenz-Identifizierungs-Marke (RFID-Marke), dar. Bei einer RFID-Marke werden elektromagnetische Wellen zur Identifizierung des chirurgischen Instruments verwendet. Hierzu umfasst das chirurgische Instrument bevorzugt einen entsprechenden Transponder, der die RFID-Kennung an einen Empfänger in Form eines Lesegeräts überträgt. Das Lesegerät ist bevorzugt am Ultraschallgenerator, insbesondere an der Steuereinheit, angeordnet und ist in der Lage, das chirurgische Instrument anhand der RFID-Kennung zu identifizieren. Auf Basis dieser Identifizierung kann die Steuerlogik dann ein Signal generieren und ausgeben, dass den Reinigungsmodus aktiviert. Dieser Reinigungsmodus kann hierbei an das identifizierte Instrument angepasst sein. Es kann sich aber auch um einen voreingestellten Reinigungsmodus handeln, wobei das Auslesen der RFID lediglich dazu dient, festzustellen, dass sich das chirurgische Instrument in Reinigungsposition befindet.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des chirurgischen Systems ist die Steuereinheit ausgebildet, in Antwort auf das von der Steuerlogik generierte Signal die Ultraschallerzeugungseinheit anzusteuern, um ein Anregungssignal mit einer fixen Amplitude und einer fixen Frequenz zu erzeugen.
  • Wie bereits beschrieben, ist es möglich, jedes Instrument in einem voreingestellten oder einem individualisierten Reinigungsmodus zu betreiben. In beiden Fällen kann das chirurgische System ausgebildet sein, den Reinigungsmodus hierbei als fixen Reinigungsmodus auszuführen. Fix bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Amplitude und Frequenz über die gesamte Reinigungsprozedur nicht verändert werden. In diesem fixen Reinigungsmodus werden also zu Beginn der Reinigungsprozedur eine Amplitude und/oder eine Frequenz für das Anregungssignal festgelegt und während der gesamten Prozedur beibehalten. Der Vorteil ist hierbei, dass der Rechenaufwand der Steuerlogik gering ist. Daher eignet sich dieser Modus ganz besonders für Fälle, in denen der Reinigungsmodus eines Instruments in den Pausen des Behandlungsmodus eines anderen Instruments aktiviert wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das chirurgische System dahingehend ausgestaltet werden, dass die Steuereinheit ausgebildet ist, in Antwort auf das von der Steuerlogik generierte Signal die Ultraschallerzeugungseinheit anzusteuern, um ein Anregungssignal mit einer variablen Amplitude und einer variablen Frequenz zu erzeugen.
  • Es ist von Vorteil, das chirurgische System dahingehend auszugestalten, dass Amplitude und/oder Frequenz des Anregungssignals im voreingestellten und/oder im individualisierten Reinigungsmodus während der Reinigungsprozedur verändert werden. Diese Einstellung des chirurgischen Systems kann als spezifischer Reinigungsmodus betrachtet werden. Im spezifischen Reinigungsmodus werden die Eigenschaften der Ultraschallschwingungen, die zur Reinigung dienen, verändert. Hierdurch ist es möglich, je nach Schwingungseigenschaft, unterschiedliche Verschmutzungen, insbesondere Schmutzpartikel unterschiedlicher Form und Größe, möglichst effizient zu entfernen.
  • Bevorzugt wird diese Veränderung der Amplitude und/oder Frequenz durch eine voreingestellte Modulation erreicht. Unterschiedliche Modulationsmuster über die Zeit können hierbei im chirurgischen System, insbesondere im Ultraschallgenerator, gespeichert sein.
  • Es ist bevorzugt, dass das chirurgische System sowohl einen fixen als auch einen spezifischen Reinigungsmodus bereitstellen kann. Hierbei kann ein Schalter und/oder eine Benutzereingabe am System, insbesondere am Ultraschallgenerator vorgesehen werden, welche es dem Anwender erlaubt, auszuwählen, welcher Reinigungsmodus gewünscht ist.
  • Die vorstehend genannte Ausführungsform des chirurgischen Systems kann dahingehend weiterentwickelt werden, dass das von der Steuerlogik generierte Signal auf einer Registrierung einer Instrumentenerkennung basiert.
  • Es ist besonders vorteilhaft, dass der spezifische Reinigungsmodus auf Basis einer Identifizierung des zu reinigenden chirurgischen Instruments bereitgestellt wird. Hierzu ist vorgesehen, dass das von der Steuerlogik erzeugte Signal zumindest auf einer Instrumentenkennung basiert. In diesem Fall kann das Modulationsmuster des spezifischen Reinigungsmodus auf dieser Basis ausgewählt werden. Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil, da die Instrumentenkennung einerseits einen Rückschluss auf die Form des Instruments, insbesondere der Sonotrode(n), zulässt und so ein für diese Form besonders vorteilhaftes Modulationsmuster für Amplitude und/oder Frequenz des Anregungssignals bereitgestellt werden kann, und andererseits auch auf den jeweiligen Anwendungsbereich des Instruments und damit auf die auf dem Instrument befindlichen Schmutzpartikel rückgeschlossen werden kann.
  • Hierbei kann das Modulationsmuster alternativ oder zusätzlich zur Anpassung an die Form des Instrumentes auch an die auf dem Instrument befindlichen Schmutzpartikel, bzw. deren Größe, Form und sonstige Eigenschaften angepasst werden, um eine effizientere Reinigung, insbesondere eine effizientere sukzessive Entfernung der unterschiedlich gearteten Schmutzpartikel, zu erreichen.
  • Diese Ausführung kann auch mit dem einfachen Reinigungsmodus kombiniert werden. Insbesondere kann das chirurgische System so ausgebildet werden, dass in Antwort auf die Instrumentenkennung zunächst ein Signal erzeugt wird, dass angibt, ob das identifizierte Instrument den spezifischen Reinigungsmodus zur Reinigung erfordert oder ob der fixe Reinigungsmodus bereits zu zufriedenstellenden Resultaten führen kann. Anschließend kann anhand der Instrumentenkennung für den spezifischen Reinigungsmodus ein Modulationsmuster festgelegt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich dazu können die voranstehend genannten Ausführungsformen auch dahingehend weiterentwickelt werden, dass das von der Steuerlogik generierte Signal auf einer Bestimmung eines Impedanzwertes basiert.
  • Eine Erzeugung eines entsprechenden Signals durch die Steuerlogik kann auch auf Basis der Messung eines Impedanzwertes zwischen den beiden Elektroden des chirurgischen Instruments geschehen. Hierbei ist insbesondere bevorzugt, dass die Steuerlogik dann ein Signal generiert, wenn die zwischen den Elektroden gemessene Impedanz innerhalb eines zuvor festgelegten Bereichs liegt. Dieser Bereich definiert bevorzugt die Impedanzwerte, die, für einen zuvor festgelegten Strom und/oder eine zuvor festgelegte Spannung, auftreten, wenn die Elektroden von dem Reinigungsfluid, insbesondere von der Reinigungsflüssigkeit, umgeben sind.
  • In diesem Fall kann beispielsweise die Messung eines solchen Impedanzwertes in Kombination mit der Registrierung einer Instrumentenkennung zur Erzeugung des Signals durch die Steuerlogik verwendet werden. Das erzeugte Signal ist hierbei bevorzugt so ausgestaltet, dass die in ihm enthaltenen Informationen bezüglich der gemessenen Impedanz zur Aktivierung des Reinigungsmodus verwendet werden, während die Informationen bezüglich der Instrumentenkennung zur Bestimmung, welcher Reinigungsmodus (einfach oder spezifisch, Modulationsmuster) verwendet werden soll, verwendet werden.
  • Es ist ferner bevorzugt, das chirurgische System dahingehend auszugestalten, dass die Steuereinheit und/oder die Ultraschallerzeugungseinheit und/oder die Hochfrequenz-Erzeugungseinheit an dem chirurgischen Instrument angeordnet sind.
  • Das chirurgische System kann weiterhin dahingehend ausgestaltet werden, dass eines oder mehrere Elemente des chirurgischen Systems am chirurgischen Instrument angeordnet sind. Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass die Steuereinheit und/oder die Ultraschallerzeugungseinheit und/oder die Hochfrequenz-Erzeugungseinheit individuell an jedes chirurgische Instrument angepasst werden können. Desweiteren ist es in dieser Ausgestaltung möglich, die chirurgischen Instrumente vollständig unabhängig voneinander zu betreiben, was den gleichzeitigen Betrieb eines Instruments im Reinigungsmodus und eines zweiten Instruments im Behandlungsmodus erleichtert.
  • Es ist auch möglich, dass sowohl der Ultraschallgenerator als auch zumindest eines der chirurgischen Instrumente jeweils eine Steuereinheit und/oder eine Ultraschallerzeugungseinheit und/oder eine Hochfrequenz-Erzeugungseinheit umfassen. In diesem Fall kann der Ultraschallgenerator dahingehend ausgeführt werden, dass er zumindest zwei verschiedene Anschlüsse zum Anschließen der chirurgischen Instrumente umfasst, wobei zumindest ein Anschluss dem Anschließen chirurgischer Instrumente dient, die die innerhalb des Ultraschallgenerator angeordneten Komponenten verwenden, und zumindest ein weiterer Anschluss dem Anschließen chirurgischer Instrumente dient, die ihrerseits eine Steuereinheit und/oder eine Ultraschallerzeugungseinheit und/oder eine Hochfrequenz-Erzeugungseinheit umfassen.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb eines chirurgischen Systems gemäß einer der vorstehend genannten Ausführungsformen, wobei das Verfahren umfasst: Bereitstellen eines chirurgischen Instruments, Bereitstellen eines Ultraschallgenerators gemäß einer der bevorzugten Ausführungsformen des ersten Aspekts der Erfindung, und/oder Bereitstellen eines Ultraschallgenerators und eines daran angeschlossenen Reinigungsbeckens, sowie Aktivieren des Reinigungsmodus mittels einer Steuereinheit in Antwort auf einen Benutzerinput und/oder in Antwort auf ein von einer Steuerlogik generiertes Signal.
  • In beiden Fällen kann das Verfahren bevorzugt dahingehend ausgestaltet werden, dass es ein Bestimmen, ob ein chirurgisches Instrument von einem Reinigungsfluid, insbesondere einer Reinigungsflüssigkeit, umgeben ist, und ein Generieren, durch die Steuerlogik, eines Signals zum Aktivieren des Reinigungsmodus auf Basis dieses Bestimmens umfasst.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren ein Bestimmen eines Impedanz-Wertes zwischen einer ersten Elektrode und einer zweiten Elektrode des an den Ultraschallgenerator angeschlossenen chirurgischen Instruments und ein Generieren, durch die Steuerlogik, eines Signals zum Aktivieren des Reinigungsmodus auf Basis dieses Bestimmens.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die voranstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen bieten den Vorteil, dass die Reinigung eines chirurgischen Instruments während der Verwendung eines weiteren chirurgischen Instruments durchgeführt werden kann. Daher wird der Operationsprozess lediglich für genau die Zeit unterbrochen oder gestört, die benötigt wird, um das chirurgische Instrument in Reinigungsposition zu bringen. Diese Reinigungsposition umfasst bevorzugt die Unterbringung zumindest eines Teils des chirurgischen Instruments in einem Reinigungsfluid, insbesondere einer Reinigungsflüssigkeit, das bevorzugt innerhalb eines Behälters oder einer Wanne, wie beispielsweise einem Instrumentenbad angeordnet ist.
  • Der Reinigungsmodus wird anschließend entweder manuell durch Anwenderinput, beispielsweise das Umlegen eines Schalters oder das Aktivieren eines Knopfes, oder automatisch, beispielsweise durch die Detektion, dass sich das Instrument in dem Reinigungsfluid, insbesondere einer Reinigungsflüssigkeit, befindet, aktiviert. Diese automatische Detektion kann bevorzugt mittels der Bestimmung eines Impedanzwertes erfolgen, der zwischen den Elektroden des chirurgischen Instruments auftritt. Hierbei wird die Impedanz zwischen den Elektroden gemessen und der gemessene Wert mit einem Wertebereich für die Impedanz verglichen, der bevorzugt zuvor innerhalb des Systems gespeichert worden ist. Der Wertebereich umfasst hierbei bevorzugt all die Impedanzwerte, die für eine bestimmten Versorgungsstrom und/oder eine bestimmte Versorgungsspannung typischerweise innerhalb des Reinigungsfluids gemessen werden können. Es ist daher von Vorteil, dass der Wertebereich für die Impedanz in Abhängigkeit unterschiedlicher Reinigungsfluide (Konzentration, Zusammensetzung) und unterschiedlicher Elektrodengeometrien bereitgestellt wird.
  • Es ist bevorzugt, das Verfahren dahingehend auszugestalten, dass es ein Bestimmen, ob ein weiteres an den Ultraschallgenerator angeschlossenes chirurgisches Instrument im Behandlungsmodus betrieben wird, und ein Generieren, durch die Steuerlogik, eines Signals zum Aktivieren des Reinigungsmodus auf Basis dieses Bestimmens umfasst.
  • Es ist bevorzugt, dass das chirurgische System so betrieben werden kann, dass, im Falle mehrerer an den Ultraschallgenerator angeschlossener Instrumente oder im Falle mindestens eines an den Ultraschallgenerator angeschlossenen Instruments und mindestens eines an den Ultraschallgenerator angeschlossenen Reinigungsbeckens, der Behandlungsmodus und der Reinigungsmodus nicht zur gleichen Zeit betrieben werden können. Dazu wird zunächst bestimmt, ob neben dem zu reinigenden chirurgischen Instrument oder neben dem Reinigungsbecken ein weiteres Instrument an den Ultraschallgenerator angeschlossen ist. Ist dies der Fall, wird bestimmt, ob dieses Instrument zu dem entsprechenden Zeitpunkt im Behandlungsmodus betrieben wird.
  • Wird bestimmt, dass kein Betrieb im Behandlungsmodus stattfindet, erzeugt die Steuerlogik ein entsprechendes Signal zur Aktivierung, welches den Reinigungsmodus aktiviert. Das in Reinigungsposition befindliche Instrument wird dann gereinigt. Wird bestimmt, dass das weitere Instrument im Behandlungsmodus betrieben wird, erzeugt die Steuerlogik ein entsprechendes Signal zur Aktivierung, welches den Reinigungsmodus nicht aktiviert. In diesem Fall kann das Signal auch als Sicherungsfunktion gegen ein versehentliches Aktivieren des Reinigungsmodus für das weitere, im Behandlungsmodus befindliche Instrument oder das Reinigungsbecken dienen.
  • Weiterhin umfasst das Verfahren bevorzugt ein Registrieren einer Instrumentenkennung des an den Ultraschallgenerator angeschlossenen chirurgischen Instruments und ein Generieren, durch die Steuerlogik, eines Signals zum Aktivieren des Reinigungsmodus auf Basis dieses Bestimmens.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren ein Betreiben des an den Ultraschallgenerator angeschlossenen chirurgischen Instruments mittels einer Hochfrequenz-Erzeugungseinheit.
  • Das Verfahren umfasst bevorzugt ferner ein Erzeugen eines Anregungssignals mit einer fixen Amplitude und einer fixen Frequenz durch eine Ultraschallerzeugungseinheit und ein Erzeugen einer Ultraschallschwingung aus dem Anregungssignal durch einen Ultraschallwandler.
  • Alternativ oder zusätzlich umfasst das Verfahren bevorzugt ein Erzeugen eines Anregungssignals mit einer variablen Amplitude und einer variablen Frequenz durch eine Ultraschallerzeugungseinheit und Erzeugen einer Ultraschallschwingung aus dem Anregungssignal durch einen Ultraschallwandler.
  • Die Erfindung betrifft außerdem die Verwendung eines Ultraschallgenerators zur Reinigung eines an den Ultraschallgenerator angeschlossenen chirurgischen Instruments in einem Reinigungsfluid, wobei die Verwendung insbesondere ein Bereitstellen des Ultraschallgenerators, der dazu ausgebildet ist, ein an den Ultraschallgenerator angeschlossenes chirurgisches Instrument in einem Behandlungsmodus und einem Reinigungsmodus zu betreiben, umfasst, sowie ein Aktivieren des Reinigungsmodus mittels einer Steuereinheit in Antwort auf einen Benutzerinput und/oder in Antwort auf ein von einer Steuerlogik generiertes Signal.
  • Alternativ oder zusätzlich dazu betrifft die Erfindung außerdem die Verwendung eines Ultraschallgenerators zur Reinigung eines chirurgischen Instruments in einem mit einem mit einem Reinigungsfluid gefüllten, an den Ultraschallgenerator angeschlossenen Reinigungsbecken.
  • Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die in den Zeichnungen dargestellten vorteilhaften Ausführungsformen erläutert. Die unterschiedlichen Merkmale können dabei beliebig miteinander kombiniert werden.
  • Es zeigt die
  • 1 eine schematische Darstellung einer ersten beispielhaften Ausführungsform eines chirurgischen Systems
  • 2 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines chirurgischen Systems, und
  • 3 eine schematische Darstellung einer Verwendung eines Ultraschallgenerators zur Reinigung eines chirurgischen Instruments.
  • Die 1 zeigt eine schematische Darstellung eines chirurgischen Systems 1 gemäß eines ersten Aspekts der Erfindung. Das chirurgische System 1 umfasst einen Ultraschallgenerator 10, der hier als kombinierter Hochfrequenz- und Ultraschallgenerator ausgeführt ist, ein erstes chirurgisches Instrument 20 und ein zweites chirurgisches Instrument 30. Das erste chirurgische Instrument 20 weist einen RFID-Chip 201 auf, der zur Identifizierung des ersten chirurgischen Instruments 20 dient. Das erste chirurgische Instrument 20 umfasst ferner eine erste Elektrode 202 und eine zweite Elektrode (in der schematischen Ansicht nicht dargestellt). Entsprechend umfasst auch das zweite chirurgische Instrument 30 einen RFID-Chip 301 zur Identifizierung sowie eine erste Elektrode 302 und eine zweite Elektrode.
  • In der 1 ist das erste chirurgische Instrument 20 zum Betrieb im Behandlungsmodus angeordnet. Das zweite chirurgische Instrument 30 ist im Reinigungsmodus angeordnet. Hierzu ist das zweite chirurgische Instrument 30 mit seinen Elektroden in eine Reinigungsflüssigkeit 401 in Form einer salinen Lösung eingelassen, die sich innerhalb eines Behälters 40 befindet.
  • Der Ultraschallgenerator 10 der 1 ermöglicht sowohl das manuelle Aktivieren des Reinigungsmodus, sowie das automatisierte Aktivieren des Reinigungsmodus. Zudem ermöglicht der Ultraschallgenerator 10 auch das manuelle oder automatisierte Deaktivieren des Reinigungsmodus.
  • Zur manuellen Aktivierung (und Deaktivierung) umfasst der Ultraschallgenerator einen Schalter 101, mit dem der Anwender zwischen dem Reinigungsmodus (R) und dem Behandlungsmodus (B) hin und her schalten kann. Hierzu weist der Ultraschallgenerator außerdem eine Anzeige 102 auf, auf der betriebsrelevante Werte, wie beispielsweise die Frequenz und Amplitude der durch eine Ultraschallerzeugungseinheit (nicht dargestellt) erzeugten Anregungsfrequenz, die zwischen den Elektroden 202 des ersten chirurgischen Instruments und zwischen den Elektroden 302 des zweiten chirurgischen Instruments gemessenen Impedanzwerte, die Versorgungsspannung, und ähnliches angezeigt werden können. Die Anzeige 102 kann hierbei auch als Touchscreen mit einer graphischen Nutzeroberfläche ausgestattet sein und der Schalter 101 kann als Teil der Nutzeroberfläche ausgeführt sein.
  • Zur automatisierten Aktivierung (und Deaktivierung) des Reinigungsmodus ist in der 1 eine Messung einer Impedanz zwischen den Elektroden des zweiten chirurgischen Instruments 30 vorgesehen. Liegt diese Impedanz in einem zuvor für die Versorgungsspannung festgelegten Wertebereit, bestimmt die Steuerlogik, dass sich die Elektroden des zweiten chirurgischen Instruments 30 innerhalb der Reinigungsflüssigkeit 401 befinden. Zusätzlich umfasst das zweite chirurgische Instrument 30 in der 1 eine Instrumentenkennung in Form eines RFID-Chips 301. Mittels dieses RFID-Chips 301 kann das chirurgische System 1, insbesondere die Steuerlogik 103, das zweite chirurgische Instrument 30 identifizieren.
  • Auf Basis der Bestimmung des Impedanzwertes einerseits und der Identifizierung des zweiten chirurgischen Instruments 30 andererseits erzeugt die Steuerlogik 103 ein Signal zum Aktivieren des Reinigungsmodus und gibt dieses an eine innerhalb des Ultraschallgenerators 10 angeordnete Ultraschallerzeugungseinheit 104 weiter. Das Signal umfasst hierbei zum Einen eine Aktivierungsinformation, die die Ultraschallerzeugungseinheit 104 dazu veranlasst, ein Anregungssignal zu erzeugen und an das zweite chirurgische Instrument 30 auszugeben und zum Anderen eine Identifizierungsinformation, die der Ultraschallerzeugungseinheit 104 angibt, welche Frequenz und Amplitude das zu erzeugende und auszugebende Anregungssignal haben soll, ob die Frequenz und Amplitude während des Reinigungsvorgangs moduliert werden sollen und, falls ja, mit welchem Modulationsmuster.
  • In Antwort auf dieses Signal erzeugt die Ultraschallerzeugungseinheit 104 ein entsprechendes Anregungssignal und gibt dieses an das zweite chirurgische Instrument 30 aus. Aus diesem Anregungssignal erzeugt ein Ultraschallwandler (nicht dargestellt) innerhalb des zweiten chirurgischen Instruments 30 eine entsprechende Ultraschallschwingung 402 zur Reinigung des zweiten chirurgischen Instruments in der Reinigungsflüssigkeit 401. Diese Ultraschallschwingung 402 kann während des gesamten Reinigungsvorgangs unverändert bleiben, oder sich, je nach Modulationsmuster in der Ultraschallerzeugungseinheit 104, während des Reinigungsvorgangs ändern.
  • Die 2 zeigt eine schematische Darstellung eines chirurgischen Systems 1‘ gemäß eines zweiten Aspekts der Erfindung. Das chirurgische System 1‘ der 2 entspricht in großen Teilen dem chirurgischen System 1 der 1. Analog ausgeführte Elemente sind hierbei mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Der Unterschied zum chirurgischen System 1 der 1 besteht vornehmlich in der Ausführung des Ultraschallgenerators 10‘, an den zusätzlich zum ersten und zweiten chirurgischen Instrument weiterhin ein Reinigungsbecken 50 angeschlossen ist. In der Ausführung der 2 aktiviert der Ultraschallgenerator 10‘ den Reinigungsmodus, indem die Ultraschallerzeugungseinheit 104 ein Anregungssignal an das Reinigungsbecken 50 ausgibt.
  • Aus diesem Anregungssignal erzeugt ein Ultraschallwandler (nicht dargestellt) innerhalb des Reinigungsbeckens 50 dann die entsprechende Ultraschallschwingung 502 zur Reinigung des zweiten chirurgischen Instruments 30, welches sich in der Reinigungsflüssigkeit 401 befindet. Auch hier kann diese Ultraschallschwingung 502 während des gesamten Reinigungsvorgangs entweder unverändert bleiben oder sich gemäß eines Modulationsmusters der Ultraschallerzeugungseinheit 104 ändern.
  • In dieser Ausführung erzeugt also nicht der Ultraschallwandler im zweiten chirurgischen Instrument 30 die Ultraschallwellen 502, sondern das ihn umgebende Reinigungsbecken. Entsprechend kann das zweite chirurgische Instrument 30 auch vollkommen ohne Ultraschallfunktion eingerichtet sein. Es ist jedoch auch möglich, die Ultraschallerzeugungseinheit 104 einzurichten, das Anregungssignal sowohl an das zweite elektrochirurgische Instrument 30, welches einen Ultraschallwandler umfasst, als auch an das Reinigungsbecken 50 zu übersenden. Die Ultraschallwandler im zweiten elektrochirurgischen Instrument 30 und im Reinigungsbecken 50 erzeugen in diesem Falle beide Ultraschallwellen 402, 502 zur Reinigung im Reinigungsmodus.
  • Die 3 zeigt schematisch die Schritte einer Verwendung des erfindungsgemäßen Ultraschallgenerators zur Reinigung eines chirurgischen Instruments. In einem ersten Schritt S100 wird das chirurgische Instrument in eine Reinigungsposition gebracht. Hierzu wird das chirurgische Instrument bevorzugt in einer Reinigungsflüssigkeit, die sich entweder in einem Behälter oder einem Reinigungsbecken befindet, angeordnet.
  • In einem zweiten Schritt S200 wird die Aktivierung des Reinigungsmodus veranlasst. Dies kann manuell durch Betätigen eines entsprechenden Schalters oder durch anderweitigen Benutzerinput oder automatisch durch ein Bestimmen, mittels einer Steuerlogik, dass sich das chirurgische Instrument in einer Reinigungsflüssigkeit befindet, geschehen. Hierzu misst das System einen Impedanzwert, der zwischen den beiden Elektroden des chirurgischen Instruments beziehungsweise zwischen einer Elektrode des chirurgischen Instruments und dem Reinigungsbecken innerhalb der Reinigungsflüssigkeit auftritt und überträgt ein entsprechendes Signal an den Ultraschallgenerator des chirurgischen Systems.
  • In einem dritten Schritt S300 überprüft das chirurgische System, ob ein weiteres chirurgisches Instrument an den Ultraschallgenerator angeschlossen ist. Ist dies nicht der Fall, gibt die Steuerlogik in einem vierten Schritt S400 ein entsprechendes Signal an eine Ultraschallerzeugungseinheit aus. In Antwort auf dieses Signal erzeugt die Ultraschallerzeugungseinheit ein Anregungssignal mit fester oder variabler Amplitude und Frequenz und gibt dieses Anregungssignal in einem fünften Schritt S500 an einen Ultraschallwandler innerhalb des zu reinigenden chirurgischen Instruments oder des Reinigungsbeckens aus. Der Ultraschallwandler erzeugt in einem sechsten Schritt S600 aus diesem Anregungssignal eine Ultraschallschwingung, mittels derer das chirurgische Instrument innerhalb der Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird.
  • Wird im dritten Schritt S300 bestimmt, dass ein weiteres chirurgisches Instrument angeschlossen ist, überprüft die Steuerlogik in einem Schritt S301, ob die Ultraschallerzeugungseinheit das weitere chirurgische Instrument in einem Behandlungsmodus betreibt. Wenn sich das weitere chirurgische Instrument im Behandlungsmodus befindet, wird die Aktivierung des Reinigungsmodus des chirurgischen Instruments oder des Reinigungsbeckens im Schritt 302 abgebrochen. Wenn die Steuerlogik in Schritt 301 bestimmt, dass das weitere chirurgische Instrument nicht in einem Behandlungsmodus betrieben wird, kehrt die Steuerlogik zum vierten Schritt S400 zurück und die Aktivierung des Reinigungsmodus wird fortgeführt, wie voranstehend beschrieben.
  • Im vorstehenden Beispiel verhindert das Betreiben eines weiteren chirurgischen Instruments im Behandlungsmodus das Aktivieren des Reinigungsmodus. Es ist jedoch auch möglich, das elektrochirurgische System in einer Weise zu verwenden, die ein paralleles Betreiben eines chirurgischen Instruments oder eines Reinigungsbeckens in einem Reinigungsmodus und eines weiteren chirurgischen Instruments in einem Behandlungsmodus ermöglicht. Auch ein gleichzeitiges Betreiben mehrerer elektrochirurgischer Instrumente und/oder Reinigungsbecken im Reinigungsmodus ist denkbar.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 6328703 B1 [0002]
    • DE 102009041329 A1 [0002]

Claims (18)

  1. Ultraschallgenerator (10, 10‘), umfassend eine Ultraschallerzeugungseinheit (104), die ausgebildet ist, ein an den Ultraschallgenerator (10, 10‘) angeschlossenes chirurgisches Instrument (20, 30) in einem Behandlungsmodus und einem Reinigungsmodus zu betreiben; und eine Steuereinheit, die ausgebildet ist, den Reinigungsmodus in Antwort auf einen Benutzerinput und/oder in Antwort auf ein von einer Steuerlogik (103) generiertes Signal zu aktivieren.
  2. Ultraschallgenerator (10, 10‘) nach Anspruch 1, wobei die Steuerlogik (103) ausgebildet ist, das Signal auf Basis einer Bestimmung, ob das chirurgische Instrument (20, 30) von einem Reinigungsfluid (401), insbesondere einer Reinigungsflüssigkeit, umgeben ist, zu generieren.
  3. Ultraschallgenerator (10, 10‘) nach Anspruch 2, wobei das Reinigungsfluid (401) eine Salzlösung, insbesondere eine isotonische Kochsalzlösung, umfasst oder daraus besteht.
  4. Ultraschallgenerator (10, 10‘) nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, wobei das an den Ultraschallgenerator (10, 10‘) angeschlossene chirurgische Instrument (20, 30) eine erste Elektrode (202, 302) und eine zweite Elektrode umfasst, und die Steuerlogik (103) ausgebildet ist, das Signal auf Basis einer Bestimmung eines Impedanz-Wertes zwischen der ersten Elektrode (202, 302) und der zweiten Elektrode zu generieren.
  5. Ultraschallgenerator (10, 10‘) nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Steuerlogik (103) ausgebildet ist, das Signal auf Basis einer Bestimmung, ob ein weiteres an den Ultraschallgenerator (10, 10‘) angeschlossenes chirurgisches Instrument (20, 30) im Behandlungsmodus betrieben wird, zu generieren, und/oder wobei die Steuerlogik (103) ausgebildet ist, das Signal auf Basis einer Registrierung einer Instrumentenerkennung des an den Ultraschallgenerator (10, 10‘) angeschlossenen chirurgischen Instruments (20, 30) zu generieren.
  6. Ultraschallgenerator (10, 10‘) nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, mit einer Hochfrequenz-Erzeugungseinheit, die ausgebildet ist, das an den Ultraschallgenerator (10, 10‘) angeschlossene chirurgische Instrument (20, 30) mit einer Hochfrequenz zu betreiben.
  7. Chirurgisches System (1, 1‘), umfassend ein chirurgisches Instrument (20, 30) und einen Ultraschallgenerator (10, 10‘) nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 6.
  8. Chirurgisches System (1, 1‘), umfassend ein chirurgisches Instrument (20, 30), einen Ultraschallgenerator (10, 10‘), mit einer Steuereinheit und einer Ultraschallerzeugungseinheit (104) und einem daran angeschlossenen Reinigungsbecken (50), das mit einem Reinigungsfluid (401), insbesondere einer Reinigungsflüssigkeit, gefüllt ist, wobei die Ultraschallerzeugungseinheit (104) ausgebildet ist, das Reinigungsbecken (50) in einem Reinigungsmodus zu betreiben, und die Steuereinheit ausgebildet ist, den Reinigungsmodus in Antwort auf einen Benutzerinput und/oder in Antwort auf ein von einer Steuerlogik (103) generiertes Signal zu aktivieren.
  9. Chirurgisches System (1, 1‘) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das chirurgische System (1, 1‘) eine Hochfrequenz-Erzeugungseinheit umfasst und das Reinigungsbecken (50) an einem Elektrodenausgang der Hochfrequenz-Erzeugungseinheit angeschlossen ist, wobei das chirurgische Instrument (20, 30) mindestens eine Elektrode (202, 302) aufweist, und wobei die Steuereinheit ausgebildet ist, den Reinigungsmodus auf Basis einer Bestimmung, ob eine elektrische Verbindung zwischen dem chirurgischen Instrument (20, 30) und dem Reinigungsbecken (50) existiert, zu generieren.
  10. Chirurgisches System (1, 1‘) nach mindestens einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei der Ultraschallgenerator (10, 10‘) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1–6 ausgebildet ist.
  11. Chirurgisches System (1, 1‘) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei die Ultraschallerzeugungseinheit (104) des Ultraschallgenerators (10, 10‘) ausgebildet ist, ein Anregungssignal zu erzeugen, aus dem zumindest ein Ultraschallwandler eine Ultraschallschwingung (402, 502) erzeugen kann.
  12. Chirurgisches System (1, 1‘) nach Anspruch 11, wobei zumindest ein Ultraschallwandler an dem chirurgischen Instrument (20, 30) angeordnet ist, und/oder wobei zumindest ein Ultraschallwandler an dem Reinigungsbecken (50) angeordnet ist.
  13. Chirurgisches System (1, 1‘) nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei das chirurgische Instrument (20, 30) eine Instrumentenkennung umfasst, die vorzugsweise auf einer Identifizierungs-(ID-)Marke (201, 301), insbesondere auf einer Radiofrequenz-Identifizierungs-Marke (RFID), gespeichert ist.
  14. Chirurgisches System (1, 1‘) nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 13, wobei die Steuereinheit ausgebildet ist, in Antwort auf das von der Steuerlogik (103) generierte Signal die Ultraschallerzeugungseinheit (104) anzusteuern, um ein Anregungssignal mit einer fixen Amplitude und einer fixen Frequenz zu erzeugen, und/oder wobei die Steuereinheit ausgebildet ist, in Antwort auf das von der Steuerlogik (103) generierte Signal die Ultraschallerzeugungseinheit (104) anzusteuern, um ein Anregungssignal mit einer variablen Amplitude und einer variablen Frequenz zu erzeugen.
  15. Chirurgisches System (1, 1‘) nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 14, wobei das von der der Steuerlogik (103) generierte Signal auf einer Registrierung einer Instrumentenerkennung basiert, und/oder wobei das von der Steuerlogik (103) generierte Signal auf einer Bestimmung eines Impedanz-Wertes basiert.
  16. Chirurgisches System (1, 1‘) nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 15, wobei die Steuereinheit und/oder die Ultraschallerzeugungseinheit (104) und/oder die Hochfrequenz-Erzeugungseinheit an dem chirurgischen Instrument (20, 30) angeordnet sind.
  17. Verfahren zum Betrieb eines chirurgischen Systems (1, 1‘) nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 16, umfassend: – Bereitstellen eines chirurgischen Instruments (20, 30); – Bereitstellen eines Ultraschallgenerators (10) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6 und/oder Bereitstellen eines Ultraschallgenerators (10‘) und eines daran angeschlossenen Reinigungsbeckens (50); – Aktivieren des Reinigungsmodus mittels einer Steuereinheit in Antwort auf einen Benutzerinput und/oder in Antwort auf ein von einer Steuerlogik (103) generiertes Signal.
  18. Verwendung eines Ultraschallgenerators (10) zur Reinigung eines an den Ultraschallgenerator (10) angeschlossenen chirurgischen Instruments (20, 30) in einem Reinigungsfluid (401) oder Verwendung eines Ultraschallgenerators (10‘) zur Reinigung eines chirurgischen Instruments (20, 30) in einem mit einem mit einem Reinigungsfluid (401) gefüllten, an den Ultraschallgenerator (10‘) angeschlossenen Reinigungsbecken (50).
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