-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Laserscheinwerfer für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Ein solcher Laserscheinwerfer ist zum Beispiel aus der
DE 10 2012 220 481 A1 bekannt und weist einen zur Emission von Laserstrahlung eingerichteten Laser, einen im Strahlengang der Laserstrahlung angeordneten Konverter, der auf ihn einfallende Laserstrahlung in weißes Mischlicht konvertiert, und ein im Strahlengang des von dem Konverter ausgehenden weißen Mischlichtes angeordnetes optisches Element auf, das dazu eingerichtet ist, vom Konverter her einfallendes weißes Mischlicht durch Lichtumlenkung in ein Hauptlichtbündel des Scheinwerfers umzuformen. Außerdem weist der Scheinwerfer einen Detektor als Fehlererkennungsvorrichtung auf.
-
Unter einem Konverter wird hier ein fluoreszierender Leuchtstoff verstanden. Die Lichterzeugung mit einem durch einen Laser zur Fluoreszenz angeregten Leuchtstoff ermöglicht die Realisierung von kompakten, weißes Mischlicht abgebenden Lichtquellen, die eine hohe Leuchtdichte besitzen. Mit dieser Technik können Kraftfahrzeugscheinwerfer gebaut werden, die eine hohe Beleuchtungsstärke bei geringen geometrischen Abmessungen, hoher Effizienz und Reichweiten von über 500 m aufweisen. In der Regel wird das Laserlicht mit einer Optik auf den Konverter gerichtet. Der Konverter konvertiert das kohärente Laserlicht in diffuses und weitgehend inkohärentes weißes Mischlicht, das sich aus nicht konvertiertem Laserlicht (zum Beispiel aus dem blauen Spektralbereich) und Fluoreszenzlicht (meist aus dem gelb-roten Spektralbereich) zusammensetzt.
-
Wird der Konverter beschädigt, kann unter ungünstigen Umständen Laserlicht ungehindert in die Umgebung austreten. Um dies zu verhindern, ist es bekannt, Beschädigungen des Konverters zu detektieren und den Laser bei einer detektierten Beschädigung des Konverters abzuschalten. Der eingangs erwähnte Scheinwerfer weist einen das Mischlicht reflektierenden Reflektor auf, der eine Ausnehmung besitzt, die in einer Verlängerung der Hauptabstrahlrichtung des Lasers angeordnet ist. Hinter der Ausnehmung ist ein Detektor angeordnet.
-
Bei fehlerfreiem Konverter wird der Reflektor mit breit verteiltem Mischlicht beleuchtet, und es gelangt nur vergleichsweise wenig Laserlicht durch die Ausnehmung hindurch zum Detektor. Bei fehlendem oder beschädigtem Konverter gelangt ein vergleichsweise größerer Teil des Laserlichtes zum Detektor, woraufhin eine Detektorsignale empfangende und auswertende Steuerelektronik, die den Laser steuert, den Laser abschaltet. Damit lassen sich zumindest grobe Beschädigungen sicher detektieren, und ein aus den groben Beschädigungen resultierender Austritt von Laserstrahlung lässt sich vermeiden.
-
Von diesem Stand der Technik unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, dass der Detektor außerhalb des Hauptlichtbündels angeordnet ist und dass eine weißes Mischlicht umlenkende Fläche des optischen Elements reflektierende oder beugende Oberflächenstrukturen aufweist, die über der genannten Fläche verteilt angeordnet sind und die auf sie einfallende Laserstrahlungsanteile am weißen Mischlicht in einem Nebenlichtbündel auf den Detektor umlenken.
-
Bei nur einer oder einigen wenigen lokal begrenzten Strukturen besteht die Gefahr, dass lokale Intensitätsanstiege, die abseits der lokal begrenzten Strukturen auftreten, nicht detektiert werden. Bei einer flächigen Verteilung der genannten Strukturen ist diese Gefahr geringer.
-
Die Erfindung nutzt das ohnehin für die Formung des Hauptlichtbündels des Scheinwerfers erforderliche optische Element zur ergänzenden Bildung eines Nebenlichtbündels, so dass für die Bildung des Nebenlichtbündels kein zusätzliches optisches Element erforderlich ist.
-
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das optische Element ein Reflektor.
-
In einer alternativ bevorzugten Ausgestaltung ist das optische Element eine Linse.
-
Dabei ist bevorzugt, dass die weißes Mischlicht umlenkende Fläche eine Lichteintrittsfläche der Linse ist.
-
Alternativ ist bevorzugt, dass die weißes Mischlicht umlenkende Fläche eine Lichtaustrittsfläche der Linse ist.
-
Bevorzugt ist auch, dass die reflektierenden oder beugenden Oberflächenstrukturen höchstens 1 % der weißes Mischlicht umlenkenden Fläche des optischen Elements bedecken.
-
Ferner ist bevorzugt, dass die reflektierenden oder beugenden Oberflächenstrukturen über die ganze von Mischlicht beleuchtete Fläche des optischen Elements verteilt angeordnet sind.
-
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass der Detektor wenigstens einen Pixel aufweist.
-
Bevorzugt ist auch, dass zwischen dem optischen Element und dem Detektor ein Filter angeordnet ist, der nur den Laserstrahlungsanteil am einfallenden Licht durchlässt.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Scheinwerfer eine Steuerungselektronik auf, die vom Detektor als Maß für die Menge und/oder Verteilung der auf den Detektor einfallenden Strahlungsmenge ausgegebene Signale empfängt und auswertet und welche den Laser abschaltet, wenn die auf den Detektor einfallende Strahlungsmenge größer als ein vorgegebener Schwellenwert ist, beziehungsweise einen Sollwertbereich verlässt.
-
Bevorzugt ist auch, dass die weißes Mischlicht umlenkende Fläche des optischen Elements eine erste Zone und eine zweite Zone aufweist, wobei in der ersten Zone angeordnete reflektierende oder beugende Oberflächenstrukturen einen Laserstrahlungsanteil am einfallenden Mischlicht auf einen ersten Teildetektor des Detektors richten und in der zweiten Zone angeordnete reflektierende oder beugende Oberflächenstrukturen Zone einen Laserstrahlungsanteil am einfallenden Mischlicht auf einen zweiten Teildetektor richten.
-
Die erste Zone ist bevorzugt ein Bereich der lichtlenkenden Fläche, auf den bei fehlendem Konverter mehr Laserlicht einfällt als auf die zweite Zone.
-
Die erste Zone ist zum Beispiel ein zentraler Bereich der lichtlenkenden Fläche, auf den der Laserstrahl bei fehlendem Konverter fällt. Die zweite Zone ist zum Beispiel ein Bereich, in den nur vom Konverter seitlich gestreutes Laserlicht fällt.
-
Bevorzugt ist auch, dass die Steuerungselektronik die Signale beider Detektoren miteinander vergleicht und den Laser dann abschaltet, wenn eine Veränderung der Detektorsignale relativ zueinander größer als ein vorgegebener Schwellenwert ist oder die Verteilung der auf den Detektor einfallenden Strahlungsmenge unzulässig stark von einem vorgegebenen Muster abweicht.
-
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dabei bezeichnen gleiche Bezugszeichen in verschiedenen Figuren jeweils gleiche oder zumindest ihrer Funktion nach vergleichbare Elemente. Es zeigen, jeweils in schematischer Form:
-
1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem das optische Element ein Reflektor ist;
-
2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem das optische Element eine Projektionslinse ist; und
-
3 ein Ausführungsbeispiel mit einer in zwei Zonen unterteilten lichtumlenkenden Fläche und zwei Detektoren.
-
Im Einzelnen zeigt die 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Laserscheinwerfers 10, der ein Gehäuse 12 mit einer transparenten Abdeckscheibe 14 aufweist, die eine Lichtaustrittsöffnung des Laserscheinwerfers 10 abdeckt. Im Inneren des Scheinwerfers 10 befindet sich ein Laserlichtmodul 16, das einen Laser 18, einen Konverter 20 und ein optisches Element 22 aufweist. Darüber hinaus weist der Scheinwerfer 10 einen Detektor 24 und eine Steuerungselektronik 26 auf.
-
Der Laser 10 ist bevorzugt eine Laserdiode oder eine Gruppe gemeinsam betriebener Laserdioden. Der Laser 18 ist dazu eingerichtet, Laserstrahlung zu emittieren, die auf einen schmalen Wellenlängenbereich vergleichsweise kurzer Wellenlängen beschränkt ist und welcher Bereich z. B. im ultravioletten Spektralbereich oder im blauen Teil des Spektrums elektromagnetischer Wellen liegt. Der Laser 18 wird von der Steuerungselektronik 26 gesteuert.
-
Eine optional vorhandene Sammeloptik 28 befindet sich im von dem Laser 18 ausgehenden Laserstrahlungsbündel und richtet das Laserstrahlungsbündel auf den Konverter 20, der z.B. ein Phosphor ist. Die auf den Konverter 20 einfallende Laserstrahlung wird vom Konverter zum Teil in Fluoreszenzlicht konvertiert, das sich mit gestreuter, aber nicht konvertierter Laserstrahlung zu weißem Mischlicht ergänzt. Das weiße Mischlicht enthält insbesondere Anteile gestreuter und nicht mehr kohärenter Laserstrahlung der ursprünglichen Wellenlänge (z.B. blaues Licht) und Fluoreszenzlicht aus dem gelb-roten Spektralbereich, das vergleichsweise größere Wellenlängen besitzt.
-
Das in dem Bündel des von dem Konverter 20 ausgehenden weißen Mischlichtes angeordnete optische Element 22 ist hier ein Reflektor 23, der durch seine Form und Anordnung dazu eingerichtet ist, vom Konverter 20 her einfallendes weißes Mischlicht durch Lichtumlenkung in ein Hauptlichtbündel 30 des Scheinwerfers 10 umzuformen.
-
Die das weiße Mischlicht durch Reflexion umlenkende reflektierende Fläche 32 des Reflektors 23 weist Oberflächenstrukturen 34 auf, die durch ihre Form und Anordnung dazu eingerichtet sind, auf sie einfallende Laserstrahlungsanteile am weißen Mischlicht in einem Nebenlichtbündel 35 auf den Detektor 24 umzulenken. Die Oberflächenstrukturen 34 sind bevorzugt reflektierende oder beugende Oberflächenstrukturen.
-
Die Oberflächenstrukturen 34 bedecken bevorzugt nicht mehr als ein Prozent der weißes Mischlicht umlenkenden Fläche des Reflektors und sind zum Beispiel in die reflektierende Fläche eingeprägt.
-
Ein Beispiel einer solchen reflektierenden Oberflächenstrukturen ist eine kleine Fläche, deren Normale eine Winkelhalbierende eines Winkels ist, der sich zwischen einer gedachten, geraden und zwischen der kleinen Fläche und dem Konverter verlaufenden Strecke und einer weiteren gedachten, und zwischen der kleinen Fläche und dem Detektor verlaufenden weiteren Strecke ergibt. Ein Beispiel einer beugenden Struktur ist ein lokal in die reflektierende Oberfläche eingeprägtes Reflexionsgitter mit zur Laserstrahlungswellenlänge und zur gewünschten Ablenkrichtung passender Gitterkonstante.
-
Die reflektierenden oder beugenden Oberflächenstrukturen 34 sind bevorzugt über mindestens 40% der vom Mischlicht beleuchteten Fläche des optischen Elements verteilt angeordnet. Bevorzugt ist auch, dass diese Oberflächenstrukturen gleichmäßig, also in einem regelmäßigen Muster, über die Lichtumlenkende Fläche verteilt sind. Die Wirkung der beugenden oder reflektierenden Strukturen ist ähnlich der Wirkung einer Fresnel-Linse, bei der die verschiedenen brechenden Bereiche zusammengenommen wie eine normale Linse wirken. Da die beugenden und reflektierenden Strukturen nicht mehr als ein Prozent der lichtumlenkenden Oberfläche bedecken sollen, entspricht dies einer Fresnel-Linse mit entsprechend großen Abständen zwischen den einzelnen Zonen der Fresnel-Linse.
-
In einer Ausgestaltung befindet sich ein Filter 36 im Nebenlicht 35 vor dem Detektor 24. Das Filter 36 ist bevorzugt dafür eingerichtet, den Laserstrahlungsanteil am Nebenlichtbündel bevorzugt passieren zu lassen und den Fluoreszenzlichtanteil nur geschwächt oder gar nicht passieren zu lassen. Der Grund für diese Ausführung des Filters ist der, dass der Detektor auf einen Anstieg des Laserstrahlungsanteils ansprechen soll, während ein Anstieg des Fluoreszenzlichtanteils weniger kritisch ist.
-
In einer anderen Ausgestaltung ist der Filter 36 ein Graufilter, der die Intensität des einfallenden Lichtes abschwächt, um eine Sättigung des Detektors zu vermeiden. Der Detektor 24 weist wenigstens einen für die einfallende Laserstrahlung empfindlichen Pixel auf und erzeugt Ausgangssignale I, in denen sich die Intensität der auf den Detektor einfallenden Laserstrahlung abbildet. Die Ausgangssignale I werden der Steuerungselektronik 26 zugeführt. Die Steuerungselektronik ist dazu eingerichtet, insbesondere dazu programmiert, den Laser dann abzuschalten, wenn die Ausgangssignale I einen unterwartet starken Anstieg der Laserstrahlung oder eine unerwartete Änderung der Verteilung der Laserstrahlung über der lichtumlenkenden Fläche anzeigen.
-
Die 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem das optische Element 22 eine Projektionslinse ist. Außerdem werden beim Ausführungsbeispiel der 2 an die Stelle von einem Laser 18 zwei Laser 18.1, 18.2 zur Beleuchtung des Konverters 20 verwendet.
-
Im Einzelnen zeigt die 2 einen Laserscheinwerfer 10, der ein Gehäuse 12 mit einer transparenten Abdeckscheibe 14 aufweist, die eine Lichtaustrittsöffnung des Laserscheinwerfers 10 abdeckt. Im Inneren des Scheinwerfers 10 befindet sich ein Laserlichtmodul 16, das einen ersten Laser 18.1 und einen zweiten Laser 18.2, einen Konverter 20 und ein optisches Element 22 aufweist. Darüber hinaus weist der Scheinwerfer 10 einen Detektor 24 und eine Steuerungselektronik 26 und weitere Elemente auf, die weiter unten genannt werden.
-
Die Laser 18.1 und 18.2 sind bevorzugt jeweils eine Laserdiode oder eine Gruppe gemeinsam betriebener Laserdioden. Soweit ihre Funktion für das Verständnis der Erfindung von Bedeutung ist, unterscheiden sich die Laser 18.1 und 18.2 nicht von dem Laser 18 der 1, sodass die auf den Laser 18 der 1 bezogenen Erläuterungen auch für die Laser 18.1 und 18.2 der 2 gelten. Beide Laser 18.1 und 18.2 werden von der Steuerungselektronik 26 gesteuert.
-
Eine optional vorhandene Sammeloptik 28 befindet sich im von dem Laser 18 ausgehenden Laserstrahlungsbündel und richtet das Laserstrahlungsbündel auf den Konverter 20. Die auf den Konverter 20 der 1 bezogenen Erläuterungen gelten auch für den Konverter 20 der 2.
-
Das in dem Bündel des von dem Konverter 20 ausgehenden weißen Mischlichtes angeordnete optische Element 22 ist beim Gegenstand der Figur eine Projektionslinse 38, die durch ihre Form, Brechzahl und Anordnung dazu eingerichtet ist, vom Konverter 20 her einfallendes weißes Mischlicht durch Lichtumlenkung in ein Hauptlichtbündel 30 des Scheinwerfers 10 umzuformen.
-
Bei dem in der 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die das einfallende weiße Mischlicht durch Brechung sammelnde Lichteintrittsfläche 40 der Projektionslinse 38 Oberflächenstrukturen 34 auf, die durch ihre Form und Anordnung dazu eingerichtet sind, auf sie einfallende Laserstrahlungsanteile (ggf. zusammen mit Fluoreszenzlichtanteilen) am weißen Mischlicht in einem Nebenlichtbündel 35 auf den Detektor 24 umzulenken. Die Oberflächenstrukturen 34 sind auch hier bevorzugt reflektierende oder beugende Oberflächenstrukturen.
-
Auch hier gilt, dass die Fläche der Oberflächenstrukturen 34 bevorzugt nicht mehr als ein Prozent der vom weißen Mischlicht beleuchteten und umlenkenden Lichteintrittsfläche 40 der Projektionslinse 38 beträgt. Auch hier ist ein Beispiel einer solchen reflektierenden Oberflächenstruktur eine kleine Fläche, deren Normale eine Winkelhalbierende eines Winkels ist, der sich zwischen einer gedachten, geraden und zwischen der kleinen Fläche der Oberflächenstruktur 34 und dem Konverter 20 verlaufenden Strecke und einer weiteren gedachten, und von der kleinen Fläche der Oberflächenstruktur 34 ausgehenden und auf den Detektor 24 zu laufenden weiteren Strecke ergibt.
-
Ein Beispiel einer beugenden Struktur ist ein lokal in die brechende Oberfläche der Projektionslinse eingeprägtes Reflexionsgitter mit zur Laserstrahlungswellenlänge und zur gewünschten Ablenkrichtung passender Gitterkonstante. Zur Erzeugung einer für die Detektionszwecke ausreichend starken Reflexion sind die Oberflächenstrukturen 34 bevorzugt durch eine metallische Beschichtung verspiegelt.
-
Die reflektierenden oder beugenden Oberflächenstrukturen 34 sind auch hier bevorzugt über die ganze von Mischlicht beleuchtete Fläche des optischen Elements 22 angeordnet. Bevorzugt ist auch, dass diese Oberflächenstrukturen 34 gleichmäßig, also in einem regelmäßigen Muster, über die lichtumlenkende Fläche verteilt sind. Die Wirkung der beugenden oder reflektierenden Strukturen ist ähnlich der Wirkung einer Fresnel-Linse, bei der die verschiedenen brechenden Bereiche zusammengenommen wie eine normale Linse wirken. Da die beugenden und reflektierenden Strukturen nicht mehr als ein Prozent der lichtumlenkenden Oberfläche bedecken sollen, entspricht dies einer Fresnel-Linse mit entsprechend großen Abständen zwischen den einzelnen Zonen der Fresnel-Linse.
-
In einer Ausgestaltung befindet sich eine sammelnde Optik 37 im Nebenlichtbündel 35 vor dem Detektor 24. Auch hier kann zusätzlich, wie beim Gegenstand der 1, ein Filter 36 im Nebenlichtbündel 35 vor dem Detektor 24 angeordnet sein. Das Filter 36 ist bevorzugt dafür eingerichtet, den Laserstrahlungsanteil am Nebenlichtbündel bevorzugt passieren zu lassen und den Fluoreszenzlichtanteil nur geschwächt oder gar nicht passieren zu lassen. Der Grund für diese Ausführung des Filters 36 ist der, dass der Detektor 24 auf einen Anstieg des Laserstrahlungsanteils ansprechen soll, während ein Anstieg des Fluoreszenzlichtanteils weniger kritisch ist.
-
In einer anderen Ausgestaltung ist der Filter 36 ein Graufilter, der die Intensität des einfallenden Lichtes abschwächt, um eine Sättigung des Detektors 24 zu vermeiden. Auf den Filter 36 kann insbesondere dann verzichtet werden, wenn die Oberflächenstrukturen 34 beugende Strukturen sind, weil das Fluoreszenzlicht wegen den Wellenlängenabhängigkeit der Beugungsrichtung nicht in dieselbe, zum Detektor weisende Richtung gebeugt wird wie die Laserstrahlung.
-
Der Detektor 24 weist wenigstens einen für die einfallende Laserstrahlung empfindlichen Pixel auf und erzeugt Ausgangssignale I, in denen sich die Intensität der auf den Detektor einfallenden Laserstrahlung abbildet. Die Ausgangssignale I werden der Steuerungselektronik 26 zugeführt. Die Steuerungselektronik 26 ist dazu eingerichtet, insbesondere dazu programmiert, die Laser 18.1, 18.2 dann abzuschalten, wenn die Ausgangssignale I einen unterwartet starken Anstieg der Laserstrahlung oder eine unerwartete Änderung der Verteilung der Laserstrahlung über der lichtumlenkenden Fläche 40 anzeigen.
-
Die Oberflächenstrukturen 34 sind hier in der Lichteintrittsfläche 40 der Projektionslinse angeordnet, welche Lichteintrittsfläche dem Konverter zugewandt ist. In einer alternativen Ausgestaltung können ähnliche Oberflächenstrukturen auch in der Lichtaustrittsfläche der Projektionslinse angeordnet sein. Solche Oberflächenstrukturen sind dann bevorzugt brechende und/oder beugende Oberflächenstrukturen.
-
Ein Beispiel einer beugenden Oberflächenstruktur ist ein Transmissionsgitter mit einer zur Wellenlänge der Laserstrahlung und der gewünschten Ablenkrichtung passenden Gitterkonstante. Bei Benutzung eines entsprechnend empfindlichen Detektors kann auch in der Transmissionsanordnung gegebenenfalls auf eine reflektierende Beschichtung der Strukturen verzeichtet werden.
-
Die 3 zeigt in stark schematisierter Form einen Konverter 24, zusammen mit einer zwei Zonen 42, 44 aufweisenden, lichtumlenkenden Fläche 46 und zwei Detektoren 48, 50. Die beiden Detektoren sind unabhängig voneinander. Jeder der beiden Detektoren liefert ein Signal, in dem sich die Intensität der auf ihn einfallenden Laserstrahlung abbildet. Diese Bedingung ist auch erfüllt, wenn die beiden Detektoren als einzelne, voneinander unabhängige Pixel oder Bereiche von Pixeln eines mehrere solcher Pixel aufweisenden Detektors sind.
-
Die Anregung des Konverters 24 durch Laserstrahlung erfolgt durch einen Laser 18 so, wie es unter Bezug auf die 1 und 2 erläutert worden ist. Der Laser wird, wie weiter oben dargestellt worden ist, von der Steuerelektronik 26 gesteuert. Wesentlich ist hier, dass vom Konverter 24 ausgehendes Licht, sei es gestreute Laserstrahlung oder Fluoreszenzlicht, im Normalfall, also bei unbeschädigtem Konverter, zunächst beide Zonen 42, 44 mit einer bestimmten Intensität beleuchtet. Jede Zone weist Oberflächenstrukturen auf, die durch ihre Anordnung und Form dazu eingerichtet sind, auf sie einfallende Laserstrahlung auf einen der beiden Detektoren zu richten.
-
Im Normalfall richten zum Beispiel in der ersten Zone 42 angeordnete Oberflächenstrukturen 34.42 auf sie (als Teil des weißen Mischlichtes) einfallende Laserstrahlung auf einen ersten Detektor 48, und in der zweiten Zone 44 angeordnete Oberflächenstrukturen 34.44 richten auf sie (als Teil des weißen Mischlichtes) einfallende Laserstrahlung auf den zweiten Detektor 44.
-
Beide Detektoren 48, 50 übergeben ihre Ausgangssignale, in denen sich die Intensität der auf sie einfallenden Laserstrahlung abbildet, an die Steuerungselektronik 26. Eine Veränderung der Detektorsignale relativ zueinander zeigt, dass sich die Lichtverteilung verändert hat. Diese Veränderung kann durch einen Defekt des Konverters verursacht sein, so dass der Laser aus Sicherheitsgründen von der Steuerungselektronik abgeschaltet wird.
-
Die Zonen 42, 44 können beispielsweise so angeordnet werden, dass bei völliger Zerstörung des Konverters der Laserstrahl überwiegend in die zentrale, erste Zone 42 fällt. Die zentrale erste ist ein zentraler Bereich der lichtlenkenden Fläche, auf den der Laserstrahl bei fehlendem Konverter fällt. Im Gegensatz dazu wird die periphere, zweite Zone überwiegend von am Konverter 24 gestreuten Laserlicht beleuchtet. Die zweite Zone ist daher ein Bereich, in den nur vom Konverter seitlich gestreutes Laserlicht fällt. Erhöht sich die Intensität der in die zentrale Zone 42 einfallenden Laserstrahlung relativ zur Intensität der in die periphere Zone einfallenden Laserstrahlung, so deutet dies auf einen Defekt, z.B. ein Loch, im Konverter hin. In diesem Fall wird der Laser von der Steuerelektronik abgeschaltet.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102012220481 A1 [0002]