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Die Erfindung betrifft ein Lichtmodul für eine Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung.
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Es ist bekannt, dass Lichtmodule für eine Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung eine Laserlichtquelle aufweisen können, die zur Erzeugung einer Sekundärlichtverteilung und einer Umwandlung in eine Abstrahllichtverteilung vorgesehen sind. Vorteilhaft können so Kraftfahrzeugscheinwerfer bereitgestellt werden, die eine hohe Beleuchtungsstärke und gleichzeitig jedoch geringe geometrische Abmessungen aufweisen.
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Ebenso ist bekannt, dass Laserscheinwerfer eine potentielle Gefahr darstellen, da bei einem Defekt der Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung Laserlicht austreten kann und zu Augenschäden und/oder Verkehrsunfällen führen kann. Insbesondere Photolumineszenzelemente, die beim Betrieb einer Laserlichtquelle verwendet werden, sind durch die hohen thermischen Belastungen anfällig für Beschädigungen, wie beispielsweise Risse oder einem Ablösen des Photolumineszenzelements von der entsprechenden Halteeinrichtung.
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Aus der
DE 10 2012 220 481 A1 ist ein Lichtmodul bekannt, bei dem ein Photolumineszenzelement derart angeordnet ist, dass ein mit der Laserlichtquelle ausstrahlbares Primärlichtbündel auf ein Photolumineszenzelement trifft. Eine Detektionseinrichtung ist derart ausgebildet und angeordnet, dass detektierbar ist, wenn die Strahlungsintensität von Lichtbündeln, welche im Strahlengang nach dem Photolumineszenzelement in dem Primärraumwinkelbereich um die Primärstahlachse verlaufen, einen Sicherheitsgrenzwert überschreitet.
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Aus der
DE 10 2012 220 472 A1 ist eine Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung bekannt, bei der eine Laserlichtquelle und ein Photolumineszenzelement zusammenwirken. Ein Abstrahlhemmungsmittel ist derart ausgebildet und angeordnet, dass eine Umformung in eine Abstrahllichtverteilung für solche Lichtbündel unterdrückbar ist, welche in dem Primärraumwinkelbereich um eine Primärabstrahlrichtung verlaufen.
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Aus der
US 8 502 695 B2 ist eine Lichterzeugungsvorrichtung mit einem Laserelement und einem Photosensor bekannt. Der Photosensor umfasst ein erstes optisches Filter sowie ein Lichtempfangselement zur Detektion der Lichtintensität, die durch das erste optische Filter transmittiert wird.
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Aus der
EP 2 511 602 A2 ist eine Lichterzeugungsvorrichtung bekannt, bei der eine Fluoreszenzplatte zwei Oberflächen aufweist, die jeweils von Laserlichtquellen beleuchtbar sind. Zu einer Seite der Fluoreszenzplatte ist ein Reflektor angeordnet.
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Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Lichtmodul für eine Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung mit einer Laserlichtquelle bereitzustellen, die den sicheren Betrieb des Lichtmoduls gewährleistet und verbessert.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Lichtmodul nach dem Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Für die Erfindung wichtige Merkmale finden sich ferner in der nachfolgenden Beschreibung und in den Zeichnungen, wobei die Merkmale sowohl in Alleinstellung als auch in unterschiedlichen Kombinationen für die Erfindung wichtig sein können, ohne dass hierauf nochmals explizit hingewiesen wird.
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Ein Photolumineszenzelement ist derart ausgebildet ist, dass durch ein Auftreffen des Primärlichtbündels eine Sekundärlichtverteilung, die gestreutes Laserlicht und Lumineszenzlicht umfasst, überwiegend in Reflexion abstrahlbar ist. Auf eine Halteeinrichtung, die das Photolumineszenzelement anordnet, auftreffendes Laserlicht ist in Richtung eines Absorptionsbereiches transmittierbar, so wird vorteilhaft ein Absorptionsbereich geschaffen, der dafür sorgt, dass bereits geringfügige Beschädigungen des Photolumineszenzelements nicht unmittelbar zum Austritt von Laserlicht aus dem Lichtmodul bzw. aus der Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung führen. Vielmehr ist es durch die Schaffung des Absorptionsbereichs möglich, dass unmittelbar bei der Beschädigung auftretendes Laserlicht durch die Halteeinrichtung transmittiert wird und in dem Absorptionsbereich unschädlich gemacht und/oder detektiert werden kann. Dabei wird davon ausgegangen, dass Laserlicht bei einem beschädigten Photolumineszenzelement dieses im Schadensbereich ganz durchläuft. Mithin erhöht das Lichtmodul die Betriebssicherheit der Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung bei gleichzeitig verringerten Kosten. Zusätzlich wird durch die transmittierend ausgebildete Halteeinrichtung und das überwiegend in Reflexion arbeitende Photolumineszenzelement die Effizienz des Lichtmoduls nur wenig beeinträchtigt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine Absorptionseinrichtung in dem Absorptionsbereich auf der Primärstrahlachse angeordnet. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass in den Absorptionsbereich eintretendes Laserlicht, das durch eine Beschädigung oder Verschiebung des überwiegend in Reflexion arbeitenden Photolumineszenzelements bedingt ist, absorbiert wird. So wird die Laserstrahlung unschädlich gemacht und die Betriebssicherheit wird durch dieses passive Sicherheitsmerkmal verbessert. Insbesondere wird hierdurch ermöglicht, dass keine elektronischen Komponenten benötigt werden. Darüber hinaus ist die Ausführungsform mit der Absorptionseinrichtung unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen und arbeitet ohne Verzögerung auf einen Strahleneintritt hin. Insbesondere ist die Betriebssicherheit auch bei kleinsten Beschädigungen des Photolumineszenzelements wirksam.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine Sensoreinrichtung in dem Absorptionsbereich auf der Primärstahlachse angeordnet. Die Sensoreinrichtung absorbiert und detektiert die in den Absorptionsbereich eintretende Laserstrahlung.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Halteeinrichtung auf der Primärstrahlachse zwischen dem Photolumineszenzelement und dem Absorptionsbereich angeordnet. Hiermit muss vorteilhaft die Halteeinrichtung nicht auf die gewünschte Sekundärlichtverteilung abgestimmt werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Photolumineszenzelement auf der Primärstrahlachse zwischen der Haltevorrichtung und dem Absorptionsbereich angeordnet. In dieser Ausführungsform kann vorteilhaft die Halteeinrichtung dazu genutzt werden, um unabhängig von den Eigenschaften des Photolumineszenzelements die Oberflächenreflexionen bzw. von dem Halteelement reflektiertes bzw. zurückgestrahltes Laserlicht genau zu definieren bzw. zu reduzieren.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform wird Licht der Sekundärlichtverteilung, insbesondere von der Laserlichtquelle ausstrahlbares Laserlicht, das von einer der Laserlichtquelle zugewandten Oberfläche des Photolumineszenzelements oder des Halteelements reflektiert wird, auf eine weitere Sensoreinrichtung geleitet ist. Hierdurch wird es möglich, oberflächenreflektiertes Laserlicht zu detektieren und das Lichtmodul auf korrekte Funktion hin zu überprüfen.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist mittels der weiteren Sensoreinrichtung eine Position des von der Oberfläche des Photolumineszenzelements reflektierten Laserlichts ermittelbar. Durch die Positionsermittlung können bereits kleine Abweichungen in der Ausrichtung der einzelnen Elemente zueinander festgestellt werden und in Abhängigkeit von der ermittelten Position wird die Laserlichtquelle abgeschaltet.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Licht der Sekundärlichtverteilung, das von einer der Laserlichtquelle zugewandten Oberfläche reflektiert wird, auf eine weitere Absorptionseinrichtung leitbar. Hierdurch kann vorteilhaft reflektiertes Laserlicht unschädlich gemacht werden. Mithin wird auch für reflektiertes Licht eine Betriebssicherheit gewährleistet.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Photolumineszenzelement derart ausgebildet, dass im fehlerfreien Betrieb weniger als 5 % einer auf das Photolumineszenzelement auftreffenden Laserlichtstrahlung und weniger als 15 % einer von dem Photolumineszenzelement erzeugten Lumineszenzstrahlung in Richtung des Absorptionsbereichs transmittiert werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Halteeinrichtung, die zwischen dem Photolumineszenzelement und dem Absorptionsbereich angeordnet ist, derart ausgebildet, dass Laserlichtstrahlung zu zumindest 90% transmittiert und Lumineszenzstrahlung zu zumindest 90% reflektiert wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Halteeinrichtung, die zwischen dem Photolumineszenzelement und dem Absorptionsbereich angeordnet ist, derart ausgebildet, dass Laserlichtstrahlung zu zumindest 90% transmittiert und Lumineszenzstrahlung zu zumindest 90% reflektiert wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine der Laserlichtquelle zugewandte Oberfläche des Photolumineszenzelements oder der Haltevorrichtung mit einer Oberflächenschicht ausgestattet, die eine Reflexion von auftreffendem Laserlicht verringert. Vorteilhaft wird dadurch verhindert, dass ungestreutes Laserlicht sich ausbreitet und im Falle eines Unfalls bzw. einer Verformung des Lichtmoduls oder Teilen davon keine ungestreute Laserstrahlung das Lichtmodul verlässt.
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Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Für funktionsäquivalente Größen und Merkmale werden in allen Figuren auch bei unterschiedlichen Ausführungsformen die gleichen Bezugszeichen verwendet. In der Zeichnung zeigen:
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1 bis 4 jeweils schematische Darstellungen eines Lichtmoduls.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Lichtmoduls 2 einer Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung wie beispielsweise einen Kraftfahrzeugscheinwerfer. Das Lichtmodul 2 umfasst eine Laserlichtquelle 4, ein Photolumineszenzelement 6 und eine Halteeinrichtung 8. Die Halteeinrichtung 8 ordnet das Photolumineszenzelement 6 derart an, so dass ein mit der Laserlichtquelle 4 ausstrahlbares Primärlichtbündel 10 auf das Photolumineszenzelement 6 trifft. Des Weiteren ist die Halteeinrichtung 8 derart ausgebildet, dass auf die Halteeinrichtung 8 auftreffendes Laserlicht in Richtung eines Absorptionsbereichs 12 transmittierbar ist.
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In dem in 1 dargestellten Normalbetrieb trifft das Primärlichtbündel 10, das von der Laserlichtquelle 4 um eine Primärstrahlachse 14 abgestrahlt wird, auf das Photolumineszenzelement 6. Im dargestellten Normalbetrieb wird das Primärlichtbündel 10 von dem Photolumineszenzelement 6 teilweise gestreut und teilweise im Lumineszenzlicht mit einer von dem Laserlicht abweichenden Wellenlänge umgewandelt. Hierzu weist das Photolumineszenzelement 6 einen entsprechenden Photolumineszenzfarbstoff auf und wirkt teilweise lichtstreuend. Entsprechend wird eine Sekundärlichtverteilung 16 erzeugt, die eine Mischung aus Photolumineszenzlicht und gestreutem Laserlicht umfasst. Diese Mischung wird als weißes Licht 18a, 18b von dem Photolumineszenzelement 6 abgestrahlt.
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Das Lichtmodul 2 umfasst eine Abstrahloptikeinrichtung 20, welche beispielhaft als parabolisch gewölbter Reflektor ausgebildet ist. Selbstverständlich können auch andersartige Abstrahloptikeinrichtungen vorgesehen werden, beispielsweise Transmissionsoptiken. Die Abstrahloptikeinrichtung 20 ist dazu ausgebildet, die Sekundärlichtverteilung 16 in eine im Wesentlichen um eine Hauptabstrahlrichtung des Lichtmoduls 2 konzentrierte Abstrahllichtverteilung 22 gemäß weißem Licht 24a, 24b umzuformen. In Abstrahlrichtung wird das weiße Licht 24a, 24b in Richtung der Fahrbahn des Fahrzeugs gelenkt.
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Eine Reflektorfläche 26 ist vorwiegend derart gewölbt, dass ein Brennpunkt definiert ist, so dass ein von dem Brennpunkt ausgehendes, gedachtes, divergierendes Lichtbündel von der Reflektorfläche 26 in ein Parallellichtbündel umgelenkt wird. Der Brennpunkt liegt vorzugsweise im optisch aktiven Bereich des Photolumineszenzelements 6. Die Abstrahloptikeinrichtung 20 weist einen Durchbruch 28 auf, durch den das Primärlichtbündel 10 hindurchtritt und auf das Photolumineszenzelement 6 trifft. Durch das auftreffende Primärlichtbündel 10 wird das Photolumineszenzelement 6 zur Ausstrahlung der Sekundärlichtverteilung 16 veranlasst, welche einen im Vergleich zu dem Primärraumwinkelbereich deutlich größeren Sekundärraumwinkelbereich ausfüllt. Das weiße Licht 18a, 18b der Sekundärlichtverteilung 16 ist vorzugsweise inkohärent, polychromatisch oder weiß und weist die potentiell gefährlichen Eigenschaften grundsätzlich nicht mehr auf. Es ist jedoch ebenso grundsätzlich möglich, das Laserlicht von dem Photolumineszenzelement 6 reflektiert wird, wobei dieses reflektierte Licht die potentiell gefährlichen Eigenschaften vom Laserlicht aufweist. Hierzu kann beispielsweise eine der Laserlichtquelle 4 zugewandte Oberfläche des Photolumineszenzelements 6 mit einer Oberflächenschicht ausgestattet sein, die eine Reflexion von auftreffendem Laserlicht verringert.
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In dem Absorptionsbereich 16 ist auf der Primärstrahlachse 14 eine Absorptionseinrichtung 30 angeordnet. Die Absorptionseinrichtung 30 dient dazu, um beispielsweise bei beschädigtem Photolumineszenzelement 6 und durch die Halteeinrichtung 8 durchtretendem Laserlicht das Laserlicht unschädlich zu machen. Die Absorptionseinrichtung 30 ist bevorzugt als schwarzes Blech ausgeführt und kann auch als Strahlenfalle bezeichnet werden.
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Die Laserlichtquelle 4 ist in einem strahlgeschützten Bereich 32 angeordnet, der in Richtung des Photolumineszenzelements 6 durch die Abstrahloptikeinrichtung 20 begrenzt wird. Der strahlgeschützte Bereich 32 zeichnet sich dadurch aus, dass das Primärlichtbündel 10 nur durch den Durchbruch 28 aus dem strahlgeschützten Bereich 32 austreten kann. Das führt dazu, dass bei einer Veränderung der Position der Laserlichtquelle 4 in dem strahlgeschützten Bereich 32 das Primärlichtbündel 10 nicht mehr aus dem strahlgeschützten Bereich 32 austritt. Vorteilhaft kann hierzu der strahlgeschützte Bereich 32 entsprechend mit Absorptionselementen, insbesondere im Bereich des Durchbruchs 28, ausgestattet sein.
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Die Laserlichtquelle 4 umfasst beispielsweise eine Strahlformungsoptik. Es handelt sich bei der Laserlichtquelle beispielsweise um einen Halbleiterlaser mit einer Wellenlänge von zwischen 440 bis 470 nm. Mittels des Photolumineszenzelements 6 wird das auftreffende Laserlicht teilweise in gelbes Fluoreszenzlicht im Spektrum zwischen 490 bis 700 nm umgewandelt.
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Das Photolumineszenzelement 6 arbeitet überwiegend in Reflexion, was vorliegend bedeutet, dass sowohl gestreutes Laserlicht als auch Lumineszenzlicht bzw. Fluoreszenzlicht mit einer Komponente entgegen der Richtung des Primärlichtbündels 10 und damit in Richtung der Abstrahloptikeinrichtung 20 abgestrahlt wird. Insbesondere bedeutet das überwiegende Arbeiten bzw. überwiegende Abstrahlen des Photolumineszenzelements 6 in Reflexion, dass die Sekundärlichtverteilung 16 in Richtung der Seite des Photolumineszenzelements 6 abgestrahlt wird, auf der sich auch die einstrahlende Laserlichtquelle 4 befindet. Es wird also die Sekundärlichtverteilung 16 ausgehend von dem Photolumineszenzelement 6 in einen der Laserlichtquelle 4 zugewandten Bereich bzw. auf eine der Laserlichtquelle 6 zugewandten Seite des Photolumineszenzelements 6 abgestrahlt. Hierzu ist das Photolumineszenzelement 6 derart ausgebildet und angeordnet, dass die freie Weglänge des Laserlichts in dem Photolumineszenzelement kleiner als die Dicke des Photolumineszenzelements 6, insbesondere kleiner als eine Querschnittausdehnung, entlang der Primärstrahlachse 14 ist. Entsprechend wird im normalen Betriebsfall wie in 1 nur wenig Laserlicht in Richtung des Absorptionsbereichs 12 transmittiert und geht damit nicht verloren, wodurch die Effizienz des Lichtmoduls 2 erhöht bzw. verbessert wird. Insbesondere ist das Photolumineszenzelement 6 so ausgestaltet, dass weniger als 5% des Laserlichts und weniger als 15% des erzeugten Lumineszenzlichts in Richtung des Absorptionsbereichs 12 transmittiert werden.
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Das Photolumineszenzelement 6 umfasst beispielhaft Streuteilchen mit einem Durchmesser von 2 μm und Brechungsindex von 1,8. Die Streuteilchen sind in einem Medium mit einem Brechungsindex von 1,5 eingebettet. Bei einer Teilchenkonzentration 1011 Teilchen pro Kubikzentimeter beträgt ein reflektierter Anteil 67% und ein transmittierter Anteil 33%. Bei einer Teilchenkonzentration von 5 × 1010 Teilchen pro Kubikzentimeter ergeben sich ein reflektierter Anteil von 50% und ein transmittierter Anteil von 50%. Bei einer Teilchenkonzentration 1010 Teilchen pro Kubikzentimeter werden 12% des auftreffenden Lichts reflektiert und 88% des auftreffenden Lichts transmittiert. Die Konzentration der Teilchen kann durch eine entsprechende Hinzumischung von SiO2- oder TiO2-Kugeln nach Belieben eingestellt werden.
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Selbstverständlich kann das Lichtmodul 2 bzw. der Scheinwerfer bzw. die Beleuchtungseinrichtung weitere Elemente, beispielsweise eine Projektionslinse in Form einer Freiformlinse und/oder Blenden enthalten, wobei die Blenden beispielsweise zur Erzeugung einer Hell-Dunkel-Grenze für eine Abblendlichtverteilung dienen.
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In einer in 1 nicht gezeigten Ausführungsform weist das Lichtmodul 2 in dem Absorptionsbereich 12 zusätzlich eine Sensoreinrichtung auf der Primärstrahlachse auf, bei der im Fehlerfall auftreffendes Laserlicht ausgehend von der Laserlichtquelle 4 detektiert werden kann. Wird durch die Sensoreinrichtung eine Lichtintensität ermittelt, die über einem Lichtintensitätsschwellwert liegt, so wird durch eine nicht gezeigte Schalteinheit die Laserlichtquelle 4 abgeschaltet. Durch die Schalteinheit kann beispielsweise eine Spannungsversorgung der Laserlichtquelle 4 unterbrochen werden oder hergestellt werden. Selbstverständlich können sich zwischen der Laserlichtquelle 4 und dem Photolumineszenzelement 6 weitere Optikelemente befinden.
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Zwischen dem Photolumineszenzelement 6 und der Halteeinrichtung 8 kann eine dichromatische Schicht angeordnet sein, welche das Laserlicht beispielsweise zu möglichst 100% transmittiert und das Lumineszenzlicht zu möglichst 100% reflektiert.
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2 zeigt das Lichtmodul 2 aus 1 in einem schematischen Schnitt, bei dem ein Bruch 34 des Photolumineszenzelements 6 vorliegt. Durch den Bruch 34 oder einen Defekt wird das Primärlichtbündel 10 sowohl durch das Photolumineszenzelement 6 als auch durch die Halteeinrichtung 8 transmittiert und tritt in den Absorptionsbereich 12 ein. In dem Absorptionsbereich 12 wird das Primärlichtbündel 10 von dem Absorptionselement 30 so weit absorbiert, dass kein schädliches Laserlicht in Richtung der Abstrahloptikeinrichtung 20 rückgekoppelt bzw. rückgestrahlt wird.
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3 zeigt eine alternative Ausführungsform des Lichtmoduls 2 der 1. Im Gegensatz zur Ausführungsform der 1 ist in der 3 das Photolumineszenzelement 6 auf der Primärstrahlachse 14 zwischen der Haltevorrichtung 8 und dem Absorptionsbereich 12 angeordnet. Die Haltevorrichtung 8 ist zur Transmission sowohl von Laserlichtstrahlung als auch Lumineszenzlichtstrahlung ausgebildet.
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4 zeigt eine Ausführungsform des Lichtmoduls 2. Im Unterschied zu 1 ist das Photolumineszenzelement 6 zur Primärstrahlachse 14 schräg ausgerichtet, wodurch ein geringer Teil des Laserlichts des Primärlichtbündels 10 gemäß eines Reflexionslichtbündels 34 von der Oberfläche des Photolumineszenzelements 6 reflektiert wird. Das Reflexionslichtbündel 34 tritt durch einen weiteren Durchbruch 36 in der Abstrahloptikeinrichtung 20 aus dem Reflektorbereich aus. Zur Reduktion von Reflexionsverlusten kann die Oberfläche des Photolumineszenzelements 6, die in Richtung der Laserlichtquelle 4 ausgerichtet ist, auch mit einer Antireflexbeschichtung versehen sein. Selbstverständlich kann es sich bei den Durchbrüchen 28 und 36 um den gleichen Durchbruch handeln und das Photolumineszenzelement 6 mit seiner Oberfläche nicht schräg ausgerichtet sein.
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Das Reflexionslichtbündel 34 trifft auf eine weitere Detektionseinrichtung 38, mittels derer eine Position des Primärlichtbündels 10 über dessen Reflexion an dem Photolumineszenzelement 6 überwachbar ist. Mithin ist die Detektionseinrichtung 38 auch als positionsempfindliche Detektionseinrichtung bezeichenbar. Insbesondere kann die Detektionseinrichtung 38 mehrere Bereiche, insbesondere Quadranten aufweisen, um die Position des Oberflächenreflexes gemäß dem Reflexionslichtbündel 34 zu bestimmen. Insbesondere kann ein Vier-Quadranten-Detektor verwendet werden. In jedem Quadranten wird eine Lichtintensität ermittelt und mit entsprechenden Sollwerten verglichen, wobei eine Abweichung von den Sollwerten ein Abweichen des Primärlichtbündels 10 von der vorbestimmten Position bedeutet. Eine Mehrquadranten-Detektionseinrichtung 38 hat den Vorteil, dass gegenüber Temperatur- und Intensitätsschwankungen eine weitgehende Unempfindlichkeit vorherrscht, da einzelne Detektoren mehrfach und damit redundant ausgeführt werden. Falls sich die Strahlrichtung des Primärlichtbündels 10 also ändert, kann das Signal der Detektionseinrichtung 38 dazu verwendet werden, um die Laserlichtquelle 4 abzuschalten.
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Selbstverständlich kann auch eine einzelne Lichtintensitätsmessung zur Ermittlung der Position des von der Oberfläche des Photolumineszenzelements reflektierten Laserlichts gemäß dem Reflexionslichtbündel 34 durchgeführt werden. Die Laserlichtquelle 4 ist also in einer vorbestimmten fehlerfreien Position, wenn die einzelne Lichtintensität einen vorbestimmten Wert überschreitet. Unterschreitet die gemessene Lichtintensität diesen Wert, so wird von einem Fehler ausgegangen bzw. dies impliziert eine Verschiebung des Primärlichtbündels 10 gegenüber einer Sollposition.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012220481 A1 [0004]
- DE 102012220472 A1 [0005]
- US 8502695 B2 [0006]
- EP 2511602 A2 [0007]