DE102015209823A1

DE102015209823A1 - Betätigungseinrichtung

Info

Publication number: DE102015209823A1
Application number: DE102015209823.0A
Authority: DE
Inventors: Jochen Göckelmann; Timo Tries; Anatolij Martens
Original assignee: Bosch Mahle Turbo Systems GmbH and Co KG
Current assignee: BMTS Technology GmbH and Co KG
Priority date: 2015-05-28
Filing date: 2015-05-28
Publication date: 2016-12-01
Also published as: CN106194404A; US9856786B2; US20160348574A1

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung (1) für ein Ventil (2), insbesondere für ein Wastegateventil eines Abgasturboladers (3), mit einem Hebelarm (4) und einem damit verbundenen Klappenteller (5) zum Verschließen einer Öffnung (6) des Ventils (2), wobei am Klappenteller (5) eine Halteeinrichtung (10) vorgesehen ist, die den Klappenteller (5) am Hebelarm (4) fixiert. Erfindungswesentlich ist dabei, – dass die Haltelemente (11) jeweils eine Durchgangsöffnung (13) aufweisen, durch welche das Verbindungselement (12) geführt ist, wobei die Längsenden (23) des Verbindungselements (12) umgebogen sind und so das Verbindungselement (12) fixieren, oder – dass die Halteelemente (11) zapfenartig ausgebildet sind und jeweils eine Umfangsnut (14) aufweisen, wobei das Verbindungselement (12) zwei Teilelemente (15,16) mit jeweils einer Längsnut (17) und einer Quernut (18) aufweisen, die mit ihrer jeweiligen Längsnut (17) in die Umfangsnut (14) des einen Halteelements (11) und mit ihrer Quernut (18) in die Umfangsnut (14) des anderen Halteelements (11) eingreifen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung für ein Ventil, insbesondere für eine eines Abgasturboladers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem einen Abgasturbolader mit einem Wastegateventil und einer solchen Betätigungseinrichtung.
Generell sind moderne Abgasturbolader mit einem elektrischen oder pneumatischen Steller ausgerüstet, der zur Verstellung einer Ventileinrichtung an der Turbine (Wastegate) erforderlich ist. Der Steller wird über eine Motorsteuerung angesteuert und bewegt damit eine Regelstange. Die im Wesentlichen linear bewegte Regelstange wirkt auf einen Hebelarm, der die Bewegung in eine Rotation umwandelt und gleichzeitig an den Klappenteller überträgt. Durch diese Kinematik ist die Regelung des Massenstroms durch das Wastegateventil sichergestellt. Damit die Kinematik jedoch reibungslos funktioniert, müssen sämtliche Bauteile ein Mindestspiel aufweisen und freigängig sein. Das Mindestspiel ist auch zur Kompensation von thermischen Verzügen und Fertigungstoleranzen erforderlich.
Durch das für den Toleranzausgleich erforderliche axiale und radiale Spiel zwischen dem Klappenteller und dem Hebelarm werden jedoch im Betrieb aufgrund der Motorschwingungen und des pulsierenden Abgasmassenstroms störende akustische Geräusche, wie beispielsweise Rasseln oder Klappern, erzeugt, die abhängig vom Motorbetriebspunkt mehr oder weniger stark ausgeprägt sind, in jedem Fall aber eine Komforteinbuße bedeuten. Zusätzlich wird durch dieses Bauteilspiel erhöhter Verschleiß und Undichtigkeit an dieser Komponente über die Lebensdauer verursacht.
Um dies zu reduzieren, ist aus der DE 10 2013 214 665 A1 eine Art Kugelgelenkverbindung bekannt, mit einem Hebelarm und einem damit verbundenen Klappenteller zum Verschließen einer Öffnung des Ventils. Der Klappenteller weist eine konkave Ausnehmung auf, wobei der Hebelarm einen zur konkaven Ausnehmung des Klappentellers komplementär ausgebildeten balligen Bereich aufweist, mit welchem er in die konkave Ausnehmung des Klappentellers eingreift. Am Klappenteller ist eine Halteeinrichtung mit zwei Haltelementen und einem die Halteelemente verbindenden Verbindungselement vorgesehen ist, die den balligen Bereich des Hebelarms umgreift und dadurch den Klappenteller am Hebelarm fixiert. Hierdurch sollen insbesondere Klappergeräusche vermieden werden. Das Verbindungselement ist dabei mit den Halteelementen verschweißt, was technisch aufwändig und teuer ist.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, für eine Betätigungseinrichtung der gattungsgemäßen Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die insbesondere die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zur Lagerung eines Klappentellers an einem Hebelarm eines Wastegate-Hebels auch weiterhin eine Kugelgelenkverbindung zu wählen, diese jedoch mittels einer entsprechenden Halteeinrichtung konstruktiv deutlich einfacher, insbesondere ohne das bislang erforderliche aufwendige und teure Schweißen zu fixieren. Die erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung weist dabei den besagten Hebelarm sowie den damit verbundenen Klappenteller zum Verschließen einer Öffnung eines Ventils, insbesondere eines Wastegate-Ventils eines Abgasturboladers auf. Zur Realisierung der Kugelgelenkverbindung zwischen dem Hebelarm und dem Klappenteller weist letzterer eine konkave Ausnehmung auf, wogegen der Hebelarm einen zur konkaven Ausnehmung des Klappentellers komplementär ausgebildeten balligen Bereich besitzt, mit welchem er in die konkave Ausnehmung des Klappentellers eingreift. Am Klappenteller ist die besagte Halteeinrichtung mit zwei Halteelementen und einem die Halteelemente verbindenden Verbindungselement angeordnet, wobei die Halteeinrichtung den balligen Bereich des Hebelarms umgreift und dadurch den Klappenteller am Hebelarm fixiert. Zur Ausbildung der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung ohne die bislang erforderliche Schweißverbindung stehen nunmehr zwei alternative aber gleichwertige Ausführungsformen zur Verfügung. Bei der ersten Alternative weisen die Halteelemente jeweils eine Durchgangsöffnung auf, durch welche das bandartige Verbindungselement geführt ist, wobei die Längsenden des Verbindungselements umgebogen und darüber das Verbindungselement an den Halteelementen fixiert ist. Dies stellt eine besonders einfache Ausführungsform der Halteeinrichtung dar, bei welcher auf das bisher erforderliche aufwendige und teure Schweißen verzichtet werden kann. Bei der zweiten alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung sind die Halteelemente zapfenartig ausgebildet und weisen jeweils eine Umfangsnut (Ringnut) auf, die im Bereich ihres freien Endes angeordnet ist. Das Verbindungselement besitzt zwei Teilelemente mit jeweils einer Längs- und einer Quernut, wobei die beiden Teilelemente mit ihrer jeweiligen Längsnut in die Umfangsnut des einen Halteelements und mit ihrer jeweiligen Quernut in die Umfangsnut des anderen Halteelements eingreifen. Auch hierdurch kann die Halteeinrichtung konstruktiv einfach und damit auch kostengünstig aufgebaut werden und bedarf insbesondere nicht mehr der bislang aus dem Stand der Technik bekannten und obligatorischen Schweißverbindung zwischen den Halteelementen und dem Verbindungselement.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung entsprechend der ersten Alternative ist das Verbindungselement als Blechstreifen ausgebildet. Hierdurch ist die Herstellung des Verbindungselements aus einem bandförmigen Blechstreifen möglich, der entsprechend abgelängt wird. Der Blechstreifen kann zusätzlich in Richtung das balligen Bereichs des Hebelarms gebogen werden und dadurch als Federelement wirken, wodurch es möglich ist, zumindest geringfügige Fertigungstoleranzen auszugleichen. Ebenfalls ermöglicht werden kann hierdurch eine Verbesserung der Geräuschreduzierung, da durch die Federvorspannung des Hebelarms gegen den Klappenteller eine Rassel- oder Klapperneigung reduziert werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung entsprechend der zweiten Alternative sind die beiden Teilelemente des Verbindungselements als Blechstanzstreifen ausgebildet und weisen jeweils in einem mittleren Bereich auf der einen Längsseite eine Ausnehmung und auf der gegenüberliegenden Längsseite eine Lasche auf. In montiertem Zustand sind die beiden Teilelemente dabei mit einem jeweiligen Rücken aneinander anliegend angeordnet, so dass die Lasche des einen Teilelements in die zugehörige Ausnehmung des anderen Teilelements umgebogen werden kann und dadurch in die zugehörige Ausnehmung des anderen Teilelements eingreift und die beiden Teilelemente aneinander fixiert. Hierdurch können somit die beiden Teilelemente mit ihrer jeweiligen Längsnut in die Ringnut bzw. die Umfangsnut des einen zapfenartigen Halteelements eingeschoben und dann um diese Umfangsnut gegenläufig zueinander verdreht werden, bis sie mit ihrer jeweiligen Quernut in die Umfangsnut des anderen Halteelements eingeschoben sind. Zur Fixierung der beiden Teilelemente kann nun anschließend die jeweilige Lasche des einen Teilelements in die zugehörige Ausnehmung des anderen Teilelements umgebogen und damit ein unerwünschtes wieder Herausdrehen der beiden Teilelemente vermieden werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung gemäß der zweiten Alternative ist zwischen den beiden Teilelementen ein Federelement mit zwei gegenüberliegenden Längsnuten angeordnet, wobei das Federelement mit jeweils einer Längsnut in eine Umfangsnut eines der beiden Halteelemente eingreift. Ein derartiges Federelement kann insbesondere eine Vorspannung des Hebelarms gegen den Klappenteller bewirken und damit ebenfalls zu einer Geräuschreduzierung beitragen. Ein derartiges Federelement kann beispielsweise ebenfalls als Blechstanzstreifen hergestellt werden, der anschließend in einem mittleren Bereich eine Wellenstruktur eingeformt bekommt. Ein derartiges Federelement ist somit vergleichsweise einfach und kostengünstig herzustellen, wobei es bei dieser Ausführungsform zudem möglich ist, die beiden Teilelemente des Verbindungselements als Gleichteile auszubilden und dadurch eine Reduzierung der Teilevielfalt zu erreichen, was ebenfalls zu einer Kostenreduzierung beiträgt.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung sind die beiden Teilelemente des Verbindungselements im Einbauzustand miteinander verschweißt oder verklebt. Neben der formschlüssigen Verbindung durch das Umbiegen der jeweiligen Lasche des einen Teilelements in die Ausnehmung des anderen Teilelements können die beiden Teilelemente zusätzlich zur sicheren Fixierung miteinander verklebt, verlötet oder verschweißt werden.
Zweckmäßig sind bei einer erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung gemäß der zweiten alternativen Ausführungsform die beiden Teilelemente im Einbauzustand gegeneinander gewölbt. Hierdurch kann rein theoretisch auf das zwischen den beiden Teilelementen angeordnete Federelemente verzichtet werden, so dass in diesem Fall die beiden Teilelemente jeweils als Federelemente ausgebildet sind und die geräuschreduzierende Federwirkung bewirken. Selbstverständlich ist auch eine gewölbte Ausführung lediglich eines einzigen Teilelements denkbar.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung sind die beiden Halteelemente einstückig mit dem Klappenteller ausgebildet. Unabhängig von der alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung können somit die zapfenartigen Halteelemente mit ihrer Umfangsnut, aber auch die anderen Halteelemente mit ihrer Durchgangsöffnung einstückig mit dem Klappenteller ausgebildet sein und dadurch konstruktiv einfach in einem einzigen Arbeitsschritt zusammen mit dem Klappenteller hergestellt werden.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
Dabei zeigen, jeweils schematisch,
1 eine Ansicht auf eine erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung gemäß einer ersten alternativen Ausführungsform,
2 eine Schnittdarstellung durch die gemäß der 1 gezeigte erste alternative Ausführungsform,
3 eine Schnittdarstellung durch die erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung gemäß einer zweiten alternativen Ausführungsform,
4 zwei Teilelemente eines Verbindungselements,
5 ein Federelement,
6 eine Schnittdarstellung durch die erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung mit einem Verbindungselement mit zwei Teilelementen und einem dazwischen angeordneten Federelement,
7 eine Darstellung wie in 6, jedoch ohne Federelement und mit zwei gebogenen Teilelementen.
Entsprechend den 1 bis 3 sowie 6 und 7, weist eine erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung 1 für ein Ventil 2, insbesondere für ein Wastegate-Ventil eines Abgasturboladers 3, einen Hebelarm 4 sowie einen damit verbundenen Klappenteller 5 zum Verschließen einer Öffnung 6 des Ventils 2 auf. Der Hebelarm 4 ist dabei an einer Spindel 7 der Betätigungseinrichtung 1 angebunden. Der Klappenteller 5 besitzt eine konkave Ausnehmung 8, während der Hebelarm 4 einen zur konkaven Ausnehmung 8 des Klappentellers 5 komplementär ausgebildeten balligen Bereich 9 besitzt, mit welchem er in die konkave Ausnehmung 8 des Klappenteller 5 eingreift. Am Klappenteller 5 ist darüber hinaus eine Halteeinrichtung 10 mit zwei Halteelementen 11 und einem die Halteelemente 11 verbindenden Verbindungselemente 12 vorgesehen, die den balligen Bereich 9 des Hebelarmes 4 umgreift und dadurch den Klappenteller 5 am Hebelarm 4 fixiert.
Um dabei eine Montage der Betätigungseinrichtung 1 insgesamt kostengünstiger gestalten zu können, ist die Halteeinrichtung 10 derart ausgebildet, dass auf ein bisher erforderliches, aufwendiges und teures Schweißen verzichtet werden kann. Hierzu bietet die erfindungsgemäße Lösung zwei alternative Ausführungsformen, wovon die erste alternative Ausführungsform gemäß den 1 und 2 und die zweite alternative Ausführungsform gemäß den 3 bis 7 dargestellt ist.
Betrachtet man die erste alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung gemäß den 1 und 2, so kann man erkennen, dass die Halteelemente 11 jeweils eine Durchgangsöffnung 13 aufweisen, durch welche das Verbindungselement 12 geführt ist, wobei die Längsenden 23 des Verbindungselements 12 umgebogen sind und so das Verbindungselement 12 am Klappenteller 5 fixieren. Durch eine derartige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung ist es möglich, das Verbindungselement 12 als einfachen Blechstreifen auszubilden und dadurch nicht nur konstruktiv einfach, sondern zudem auch kostengünstig herzustellen.
Wie man aus der 2 erkennen kann, tritt das Verbindungselement 12 mit dem balligen Bereichen 9 des Hebelarmes 4 in Kontakt und erzeugt zudem eine zumindest geringfügige federnde Wirkung, die je nach Anordnung der beiden Durchgangsöffnungen 13 sowie je nach Dicke des Verbindungselements 12 unterschiedlich stark sein kann. Um eine Federwirkung zusätzlich zu verstärken, kann prinzipiell auch vorgesehen sein, dass der Blechstreifen (Verbindungselement 12) in Richtung des balligen Bereichs 9 des Hebelarms 4 gebogen ist und dadurch als Federelement wirkt.
Betrachtet man die zweite alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung 1, so kann man erkennen, dass in diesem Fall die beiden Halteelemente 11 zapfenförmig ausgebildet sind und jeweils eine Umfangsnut 14 (Ringnut) aufweisen, wobei das Verbindungselement 12 zwei Teilelemente 15 und 16 mit jeweils einer Längsnut 17 und einer Quernut 18 aufweisen (4), mit ihrer jeweiligen Längsnut 17 in die Umfangsnut 14 des einen Halteelements 11 und mit ihrer Quernut 18 in die Umfangsnut 14 des anderen Halteelements 11 eingreifen. Die beiden Teilelemente 15, 16 sind dabei vorzugsweise als Blechstanzstreifen ausgebildet und besitzt jeweils in einem mittleren Bereich auf der einen Längsseite eine Ausnehmung 19 und auf der gegenüberliegenden Längsseite eine Lasche 20 (vgl. ebenfalls die 4). In montiertem Zustand werden die beiden Teilelemente 15, 16, welche beispielsweise als Gleichteile ausgebildet sein können, verkehrt herum zueinander angeordnet (vgl. die 4) und die Lasche 20 des einen Teilelements 15, 16 in die zugehörige Ausnehmung 19 des anderen Teilelements 16, 15 eingebogen und dadurch die beiden Teilelemente 15, 16 aneinander fixiert. Hierdurch wäre eine rein mechanische Fixierung der beiden Teilelemente 15, 16 aneinander möglich. Zusätzlich oder alternativ kann selbstverständlich auch vorgesehen sein, dass die beiden Teilelemente 15, 16 auf andere Weise miteinander verbunden sind, beispielsweise miteinander verklebt oder verschweißt werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der zweiten alternativen Lösung, kann zwischen den beiden Teilelementen 15, 16 ein Federelement 21 (vgl. die 5 und 6) mit zwei gegenüberliegenden Längsnuten 17, 17' angeordnet sein, wobei das Federelement 21 mit jeweils einer Längsnut 17, 17' in eine Umfangsnut 14 eines der beiden Halteelemente 11 eingreift. Das Federelement 21 kann in einem mittleren Bereich eine Wellenstruktur 22 aufweisen, wodurch ein zumindest leichtes Verbiegen und damit ein Einschieben der beiden Längsnuten 17, 17' in die Umfangsnuten 14 der beiden Halteelemente 11 möglich ist. Durch das zwischen den beiden Teilelementen 15, 16 angeordnete Federelemente 21 soll eine Vorspannwirkung des balligen Bereichs 9 des Hebelarms 4 in die konkave Ausnehmung 8 des Klappentellers 5 erreicht und damit die Geräuschentwicklung reduziert werden können.
Betrachtet man die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung gemäß der 7, so kann man erkennen, dass beide Teilelemente 15, 16 im Einbauzustand gegeneinander gewölbt sind und dadurch zusätzlich eine Federwirkung erzielen. Selbstverständlich ist dabei auch denkbar, dass lediglich eines der beiden Teilelemente 15, 16, beispielsweise das Teilelement 16, gewölbt ist, während das andere Teilelement 15 eben ausgebildet ist.
Betrachtet man nochmals die 2 sowie 6 und 7, so kann man erkennen, dass die beiden Halteelemente 11 einstückig mit dem Klappenteller 5 ausgebildet sind, wodurch insbesondere eine kostengünstige Herstellung des Klappentellers 5 und auch der Halteeinrichtung 10 möglich ist.
Mit der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung 10 kann insbesondere auf ein bisher erforderliches Verschweißen des Verbindungselementes 12 mit den Halteelementen 11 komplett verzichtet werden, wodurch eine konstruktiv einfachere und damit auch kostengünstigere Herstellung erreicht werden kann. Auch ein Austausch des Klappentellers 5 im Wartungs- oder Reparaturfall ist einfach möglich.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102013214665 A1 [0004]

Claims

Betätigungseinrichtung (1) für ein Ventil (2), insbesondere für ein Wastegateventil eines Abgasturboladers (3), mit einem Hebelarm (4) und einem damit verbundenen Klappenteller (5) zum Verschließen einer Öffnung (6) des Ventils (2), wobei – der Klappenteller (5) eine konkave Ausnehmung (8) aufweist, – der Hebelarm (4) einen zur konkaven Ausnehmung (8) des Klappentellers (5) komplementär ausgebildeten balligen Bereich (9) aufweist, mit welchem er in die konkave Ausnehmung (8) des Klappentellers (5) eingreift, – am Klappenteller (5) eine Halteeinrichtung (10) mit zwei Haltelementen (11) und einem die Halteelemente (11) verbindenden Verbindungselement (12) vorgesehen ist, die den balligen Bereich (9) des Hebelarms (4) umgreift und dadurch den Klappenteller (5) am Hebelarm (4) fixiert, dadurch gekennzeichnet, – dass die Haltelemente (11) jeweils eine Durchgangsöffnung (13) aufweisen, durch welche das Verbindungselement (12) geführt ist, wobei die Längsenden (23) des Verbindungselements (12) umgebogen sind und so das Verbindungselement (12) fixieren, oder – dass die Halteelemente (11) zapfenartig ausgebildet sind und jeweils eine Umfangsnut (14) aufweisen, wobei das Verbindungselement (12) zwei Teilelemente (15, 16) mit jeweils einer Längsnut (17) und einer Quernut (18) aufweisen, die mit ihrer jeweiligen Längsnut (17) in die Umfangsnut (14) des einen Halteelements (11) und mit ihrer Quernut (18) in die Umfangsnut (14) des anderen Halteelements (11) eingreifen.
Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, erste Alternative, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (12) als Blechstreifen ausgebildet ist.
Betätigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Blechstreifen in Richtung des balligen Bereichs (9) des Hebelarms (4) gebogen ist und dadurch als Federelement wirkt.
Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, zweite Alternative, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilelemente (15, 16) als Blechstanzstreifen ausgebildet sind und jeweils in einem mittleren Bereich auf der einen Längsseite eine Ausnehmung (19) und auf der gegenüberliegenden Längsseite eine Lasche (20) aufweisen.
Betätigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilelemente (15, 16) derart montiert sind, dass die Lasche (20) des einen Teilelements (15, 16) in die zugehörige Ausnehmung (19) des anderen Teilelements (16, 15) eingreift und dadurch die beiden Teilelemente (15, 16) aneinander fixiert.
Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, zweite Alternative, oder nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Teilelementen (15, 16) ein Federelement (21) mit zwei gegenüberliegenden Längsnuten (17, 17') angeordnet ist, wobei das Federelement (21) mit jeweils einer Längsnut (17, 17') in eine Umfangsnut (14) eines der beiden Halteelemente (11) eingreift.
Betätigungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (21) in einem mittleren Bereich eine Wellenstruktur (22) aufweist.
Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, zweite Alternative, oder nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilelemente (15, 16) als Gleichteile ausgebildet sind.
Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, zweite Alternative, oder nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilelemente (15, 16) im Einbauzustand miteinander verschweißt oder verklebt sind.
Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, zweite Alternative, oder nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden Teilelemente (15, 16) im Einbauzustand gewölbt ist.
Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, die beiden Halteelemente (11) einstückig mit dem Klappenteller (5) ausgebildet sind.
Abgasturbolader (3) mit einem Wastegateventil und einer Betätigungseinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.