DE102015209694B4 - Wendevorrichtung und Verfahren zum Transport von Bogen - Google Patents

Wendevorrichtung und Verfahren zum Transport von Bogen Download PDF

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Abstract

Wendevorrichtung mit einer Speichertrommel (2) und einer der Speichertrommel (2) zugeordneten Sensoreinrichtung,wobei die Sensoreinrichtung derart angeordnet und ausgebildet ist, dass mit dieser während eines Bogenlaufes ein von der Vorderkante eines Bogens (8) beabstandeter Bereich detektierbar ist und/oder detektiert ist,wobei mit der Sensoreinrichtung eine Bogenkante und/oder eine Marke erkennbar ist und/oder erkannt wird undwobei die Sensoreinrichtung zumindest einen oberhalb der Speichertrommel (2) angeordneten Sensor (12) enthält.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wendevorrichtung mit einer Speichertrommel und ein Verfahren zum Transport von Bogen in einer Wendevorrichtung einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Speichertrommel und einer der Speichertrommel zugeordneten Sensoreinrichtung.
  • Abweichungen in der seitlichen Lage des Bedruckstoffes auf der Speichertrommel ergeben sich im Wesentlichen durch die Bogenzuführung von der Übergabetrommel auf die Speichertrommel. Auf der Speichertrommel wird der Bedruckstoff dann in Umfangsrichtung und/oder axialer Richtung durch ein auf die Bogenhinterkante wirkendes Saugersystem gestreckt. Insbesondere das axiale Strecken gewährleistet keine reproduzierbare Positionierung des Bedruckstoffes auf der Speichertrommel.
  • Aus der DE 43 22 477 C2 ist ein Verfahren und eine Einrichtung zum An- und Abstellen der Bogenwendung und zur Formateinstellung bei der Förderung von Bogen durch eine Druckmaschine bekannt, wobei zur Kontrolle des Ein- und Umstellvorganges ortsfeste Sensoren vorgesehen sind, die auf Bolzen und ein auf einem Zahnsegment befestigtes Anschlagelement gerichtet sind. Das Anschlagelement kann auf einen Anschlag auflaufen, der an der Seitenwand befestigt ist.
  • Aus der DE 10 2009 048 689 A1 ist eine Vorrichtung zum Umstülpen eines Bogens um eine Querachse während des Förderns zwischen zwei Druckwerken einer Druckmaschine bekannt, wobei eine Einrichtung zum Führen der Bogen mindestens zwei Greifersysteme für mindestens zwei nacheinander geförderte Bogen aufweist. Eine Differenz zwischen der aktuellen Position und einer Sollposition der Bogenkante auf der Speichertrommel wird mittels eines Detektors gemessen und in einer Steuereinrichtung zu einem Stellsignal für einen Motor verarbeitet, welcher die Greifersysteme tragende Greiferleisten zur Übernahme der Bogenkante bewegt.
  • Aus der DE 101 52 843 A1 ist eine Vorrichtung zur Anpassung der Lage bogenförmigen Materials bei Bewegungsrichtungsumkehr bekannt, bei der einer Speichertrommel ein Sensorelement für eine Haltevorrichtung einer vorlaufenden Kante zugeordnet ist und eine nachgeordnete Wendetrommel mittels eines betätigbaren Aktors die Lagekorrektur an der übernommenen nachlaufenden Kante ausführt. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass eine Lagekorrektur durch das komplexe Greifersystem einer Wendetrommel aufwendig ist und aufgrund der vom Greifersystem auszuführenden Schwenkbewegung kein Bauraum zur Verfügung steht.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Bogentransport, insbesondere den Wendevorgang, in Wendevorrichtungen von bogenverarbeitenden Maschinen weiter zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs und ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass der Bogentransport, insbesondere der Wendevorgang, in Wendevorrichtungen von bogenverarbeitenden Maschinen weiter verbessert wird.
  • In einer Ausführungsform werden die auf einer Speichertrommel befindlichen Bogen, welche jeweils am Bogenende über Fixierelemente, beispielsweise Sauger, bis zum Greiferschluss der nachfolgend angeordneten Wendetrommel gehalten und gestreckt werden, in ihrer Lage so beeinflusst, dass vorhandene axiale regelmäßige und/oder unregelmäßige Wenderegisterabweichungen, verursacht durch Übergabefehler, insbesondere durch eine ungenaue Bogenzuführung auf die Speichertrommel, durch Fehler beim Strecken, insbesondere durch Ansaugfehler des Saugersystems, oder durch den Bedruckstoff selbst beeinflusst und vorzugsweise korrigiert werden können. Vorteilhaft werden diese Registerfehler beseitigt. Damit wird eine für den Bediener praktikable Lösung insbesondere zur Beseitigung von axialen Wenderegisterabweichungen geschaffen. Vorzugsweise arbeitet diese Lösung automatisiert, so dass kein Bediener eingreifen muss.
  • In einer alternativen Ausführungsform werden die auf einer Speichertrommel befindlichen Bogen, welche jeweils am Bogenende über Fixierelemente, beispielsweise Sauger, bis zum Greiferschluss der nachfolgend angeordneten Wendetrommel gehalten und gestreckt werden, in ihrer Lage so beeinflusst, dass vorhandene regelmäßige als auch unregelmäßige Wenderegisterabweichungen, verursacht durch Übergabefehler, durch Fehler bei der Druckplattenkopie (bei doppeltgroßen Plattenzylindern) oder durch den Bedruckstoff selber korrigiert werden können. Dabei werden vor dem Wendevorgang Passmarken vorzugsweise an der Bogenhinterkante mitgedruckt, deren Lage während und/oder nach dem Streckvorgang sowohl in Umfangsrichtung als auch vorzugsweise in axialer Richtung durch Sensoren, die bevorzugt über der Speichertrommel angeordnet sind, erfasst wird. Aus den Daten werden dann die Verstellwege axial, umfangsseitig und/oder diagonal errechnet und an die Stellantriebe in bzw. an der Speichertrommel übermittelt. Damit wird vorteilhaft ein stabiles Wenderegister sowohl axial als auch umfangsseitig ohne Eingriff durch den Bediener gewährleistet.
  • Registerabweichungen können weiterbildend während des Fortdruckes korrigiert werden. Weiter wird eine Verschiebung des Druckbildes nach dem Wendevorgang ermöglicht, ohne die Registerverstellungen an den Druckwerken nach dem Wendungswerk dafür einzusetzen. Besonders an langen Wendungsmaschinen und schlechten Papierqualitäten werden die Registerverstellungen an den Druckwerken nach der Wendevorrichtung für den registergenauen Druck benötigt. Es wird somit die Druckqualität an Wendungsmaschinen verbessert und ein stabiles Wenderegister ohne Eingriff des Bedieners während des Fortdruckes erzielt. Weiterbildend lassen sich nicht nur Registerabweichungen beseitigen, die aus dem mechanischen Grundaufbau der Maschine resultieren, sondern auch bedruckstoff- und/oder plattenabhängige Registerfehler. Eine Druckbildverschiebung gegenüber dem vor der Wendung gedruckten Motiv kann erfolgen, ohne die Registerverstellungen an den Einzeldruckwerken nach der Wendung zu betätigen. Diese Registerverstellungen können aber zumindest teilweise zusätzlich eingesetzt werden.
  • Im Folgenden soll die Erfindung beispielhaft erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen stellen dabei schematisch dar:
    • 1: Drei-Trommel-Wendevorrichtung einer Bogendruckmaschine;
    • 2: Speichertrommel mit axial verlagerbaren Sensoren.
  • Die 1 zeigt in einer Ausführungsform eine Wendevorrichtung einer nicht weiter dargestellten bogenverarbeitenden Maschine, insbesondere einer Bogendruckmaschine, speziell einer Bogenoffsetrotationsdruckmaschine in Aggregat- und Reihenbauweise. Die Wendevorrichtung enthält hier eine Übergabetrommel 1, eine Speichertrommel 2 und eine Wendetrommel 3. Die Speichertrommel 2 ist doppeltgroß und die Übergabetrommel 1 und Wendetrommel 3 sind einfachgroß ausgeführt. Einfachgroße Zylinder können mindestens einen Bogen 8 maximalen Formates umfangsseitig aufnehmen. Alternativ können natürlich auch eine andere Zylinderanzahl und andere Zylindergrößen in der Wendevorrichtung eingesetzt werden. Insbesondere kann auch die Übergabetrommel 1 doppeltgroß ausgebildet sein. Die Maschine ist zwischen den Betriebsarten Schöndruck und Schön- und Widerdruck umstellbar.
  • Die Übergabetrommel 1 enthält ein Vorderkantengreifersystem 4 zum Klemmen und Führen von Bogen 8. Die doppeltgroße Speichertrommel 2 weist zwei diametral in Greiferkanälen angeordnete Vorderkantengreifersysteme 5 auf. Von diesen Vorderkantengreifersystemen 5 werden die Bogen 8 an der Vorderkante geklemmt und in einer Übergabezentralen vom Vorderkantengreifersystem 4 der Übergabetrommel 1 im Greiferschluss übernommen. Anschließend werden die Bogen 8 während der Rotation der Speichertrommel 2 der Wendetrommel 3 zugeführt. Die Wendetrommel 3 enthält für den Bogentransport ein Greifersystem 6, insbesondere Greifer und/oder Sauger, die schwenkbar in der Wendetrommel 3 gelagert sind. Weiterbildend könnte der Speichertrommel 2 auch eine Ablöseeinrichtung, insbesondere eine Leitrakel, zugeordnet sein.
  • In der Betriebsart Schöndruck werden die Bogen 8 durch das Greifersystem 6 der Wendetrommel 3 in einer Übergabezentralen an der Vorderkante vom Vorderkantengreifersystem 5 der Speichertrommel 2 übernommen. Bei der Wendung der Bogen 8 in der Betriebsart Schön- und Widerdruck wird ein jeweiliger Bogen 8 von der Speichertrommel 2 an der Übergabezentralen vorbeigeführt und vom Greifersystem 6 der Wendetrommel 3 an der Hinterkante erfasst. Der erfasste Bogen 8 wird anschließend während des Rotationsfortschrittes der Wendetrommel 3 nach dem Prinzip der Hinterkantenwendung gewendet, so dass seine alte Hinterkante ab seiner Bewegungsumkehr zur neuen Vorderkante und die auf der Speichertrommel 2 bzw. Leitrakel liegende alte Vorderkante zur neuen Hinterkante wird.
  • Die Speichertrommel 2 weist insbesondere formateinstellbare Mantelsegmente auf, die bei Formatverstellung kammartig ineinander greifen und die die bogentragende Mantelfläche bilden. Die beiden Vorderkantengreifersysteme 5 der doppeltgroßen Speichertrommel 2 für die Bogenvorderkanten sind bevorzugt an feststehenden vorderen Mantelsegmenten angeordnet. An den gegenüber den vorderen Mantelsegmenten verstellbaren hinteren Mantelsegmenten sind jeweils Fixierelemente hier beispielsweise Strecksauger 7 zur Übernahme und Führung der Bogenhinterkanten vorgesehen. Die Strecksauger 7 werden mit der Formateinstellung auf die jeweilige Bogenhinterkante eingestellt. Über Saugleitungen sind die Strecksauger 7 mit einem oder mehreren Unterdruckerzeugern verbunden.
  • Durch die Strecksauger 7 werden die Bogen 8 während des Bogentransportes zur Wendetrommel 3 auf der Speichertrommel 2 liegend längs und/oder quer gestrafft. Für eine Straffung in Umfangsrichtung werden die Saugöffnungen der Strecksauger 7 entgegen der Rotationsrichtung der Speichertrommel 2 bewegt. Für eine Querstraffung werden die Saugöffnungen der Strecksauger 7 jeweils zur Maschinenseite bewegt. Die Strecksauger 7 führen dabei eine Bewegung gegenüber der Mantelfläche der Speichertrommel 2 aus. Die Strecksauger 7 können als Drehsauger oder als in Umfangsrichtung und/oder axial bewegbare Sauger ausgeführt sein. Im Bereich der Übergabezentralen zur Wendetrommel 3 wird die Saugluftzufuhr zu den Strecksaugern 7 reduziert und bevorzugt unterbrochen, damit das Greifersystem 6 der Wendetrommel 3 die Bogenhinterkante übernehmen kann.
  • Die 2 zeigt die Speichertrommel 2 mit einem Sensorsystem in Draufsicht. Die Mantelsegmente der Speichertrommel 2 wurden derart ineinander geschoben, dass diese eine Bogentragfläche für den Bogen 8 bilden. Der Bogen 8 liegt auf den Mantelsegmenten auf und wird an der Hinterkante von den Strecksaugern 7, hier insbesondere von Drehsaugern, gehalten. Die außerhalb des aktuellen Bogenformates liegenden Strecksauger 7 werden bevorzugt deaktiviert. Die Strecksauger 7 sind auf einer Saugerleiste 9 angeordnet, die über eine Führungseinheit 10 axial zur Speichertrommel 2 verlagerbar ausgebildet ist. Der Saugerleiste 9 ist ein Antrieb 11 zugeordnet, der die Saugerleiste 9 in der Führungseinheit 10 axial verstellen kann. Der Antrieb 11 für die Verstelleinheit kann elektrische, mechanische oder pneumatische Stellelemente aber auch eine Kombination dieser Elemente enthalten. Über die Verstelleinheit ist die Saugerleiste 9 nach der Bedienseite oder der Antriebsseite zu verstellen. Die axiale Verstellung der Saugerleiste 9 mit der Hinterkante des Bogens 8 erfolgt vorzugsweise anschlaglos. Die auf der doppeltgroßen Speichertrommel 2 den Mantelhälften zugeordneten Saugerleisten 9 sind jeweils mit einer axialen Verstelleinheit ausgestattet. Diese gewährleisten eine definierte axiale Verstellung der jeweiligen Strecksauger 7 vorzugsweise unabhängig voneinander. Ein Lagegeber an jeder Saugerleiste 9 bzw. deren Verstelleinheit gewährleistet eine exakte axiale Positionierung. Weiterbildend kann die Saugerleiste 9 auch geteilt mit unabhängig voneinander arbeitenden Antrieben ausgeführt sein, was eine Bewegung in verschiedene Richtungen und/oder eine ungleichmäßige Bewegung ermöglicht.
  • Über der Speichertrommel 2 ist mindestens ein Sensor 12 angeordnet, mit dem die Lage mindestens einer Bogenseitenkante 8.1, insbesondere der seitlichen Bogenkante vorzugsweise im Bereich der Bogenhinterkante nach Beendigung des Streckvorganges, erkennbar ist. In einer Variante deckt dieser Sensor 12 den kompletten Formatdifferenzbereich ab. In alternativer Variante können mehrere Sensoren 12 eingesetzt und/oder so verstellt werden, dass diese bei einem Formatwechsel auf die zu messende Bogenkante positioniert sind. Eine Positionierung der Sensoren 12 erfolgt bevorzugt ohne manuellen Eingriff. Den Sensoren 12 sind bevorzugt weiter Beleuchtungseinrichtungen zugeordnet, die ebenfalls den gesamten Formatdifferenzbereich abdecken oder formatverstellbar befestigt sind und mit den Sensoren 12 oder auch separat bei einem Formatwechsel verstellt werden können. Alternativ oder zusätzlich zu den Sensoren 12 über der Speichertrommel 2 ist es auch möglich, einen oder mehrere Sensor 12 in die Speichertrommel 2 als mitdrehendes oder lagestabilisiertes System zu integrieren und mit diesem die Lage mindestens einer Bogenseitenkante 8.1 von innen messend zu erfassen. Als Sensoren 12 können optische Sensoren, beispielsweise CCD-Sensoren, eingesetzt werden. Auf der Speichertrommel 2 kann weiterbildend im Bereich der Bogenhinterkante eine Skala angebracht sein, die dem Bediener über einen Monitor die Lage des Bogens 8 anzeigt.
  • Durch den oder die der Speichertrommel 2 zugeordneten Sensoren 12 wird besonders bevorzugt die Lage beider Bogenseitenkanten 8.1 im Bereich der Bogenhinterkante nach Beendigung des Streckvorganges detektiert. Die Sensoren 12 leiten die Information über eine Auswerteeinrichtung an die jeweilige Verstelleinheit, die wiederum die Saugerleiste 9 mit den Strecksaugern 7 und der pneumatisch fixierten Bogenhinterkante seitlich so ausrichtet, dass diese bei der Bogenübernahme durch die Wendetrommel 3 in einer definierten Sollposition steht. Der Bedruckstoff wird so nach den Sensorwerten auf eine Sollposition gezogen. Vorzugsweise wird der Bogen 8 nach einer beispielsweise in einer Anlage der Maschine genutzten Ziehseite ausgerichtet.
  • Weiterbildend ist es möglich, die mindestens eine Bogenkante, insbesondere die Bogenseitenkanten 8.1, mehrfach abzufragen, insbesondere vor und nach dem Strecken des Bogens 8. Dabei erfolgt in Abhängigkeit der Lage der mindestens einen Bogenkante, insbesondere der Bogenseitenkanten 8.1, vor dem Streckvorgang eine axiale Vorpositionierung der Saugerleiste 9. Eine zweite Abfrage erfolgt dann nach dem Strecken zur exakten Ermittlung der Sollposition. Weitere nachfolgende Abfragen sind möglich und dienen zur Kontrolle der erreichten Position mit gegebenenfalls notwendiger Nachausrichtung.
  • Nachdem die Bogenhinterkante seitlich ausgerichtet an die Wendetrommel 3 übergeben wurde fährt die Saugerleiste 9 mit den Strecksaugern 7 für den nächsten Bogen 8 wieder in eine Ausgangsposition zurück. Die der Speichertrommel 2 zugeordneten Sensoren 12 können weiterbildend auch zur Formatbreitenerkennung genutzt werden.
  • In einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform werden in mindestens einem der Werke der Maschine vor der Wendevorrichtung Passmarken vorzugsweise an der Bogenhinterkante mitgedruckt. Über den oder die der Speichertrommel 2 zugeordneten Sensoren 12 wird die Lage der Passmarken auf dem Bogen 8 erfasst. Anschließend wird der zu korrigierende Betrag und die dazugehörige Stellrichtung von einer Auswerteeinrichtung ausgerechnet. Die entsprechende Lageabweichung in axialer Richtung wird anschließend durch die seitliche Verstellung der Saugerleiste 9 kompensiert. Die jeweiligen Verstelleinheiten an den Saugerleisten 9 korrigieren damit das axiale Register.
  • Weiterbildend werden die in Umfangsrichtung auftretenden Lageabweichungen der Bogenhinterkante durch die oder weitere Sensoren 12 ermittelt und ebenfalls korrigiert. Diese Korrektur kann durch eine Veränderung des Unterdrucks an den Strecksaugern 7 einer Saugerleiste 9 erfolgen. Durch eine Veränderung des Unterdruckes an einer Saugerleiste 9 entsteht eine proportionale Änderung der Bogendehnung in Umfangsrichtung. Diese wiederum bewirkt eine Lagekorrektur der Bogenhinterkante und damit eine Verschiebung der Bogenlage nach dem Wenden in Umfangsrichtung. Für die unterschiedlichen Bedruckstoffe sind vorzugsweise Kurven hinterlegt, die das spezifische Dehnungsverhalten des jeweiligen Bedruckstoffes berücksichtigen.
  • Die auf der doppeltgroßen Speichertrommel 2 angeordneten beiden Saugerleisten 9 sind dafür jeweils mit einer getrennt einstellbaren Saugluftzuführung für die Korrektur in Umfangsrichtung und zusätzlich mit jeweils einer Verstelleinheit versehen, die die Bogenhinterkante auf der Speichertrommel 2 axial verschiebt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Korrektur in Umfangsrichtung derart erfolgen, dass die gesamte Saugerleiste 9 der Speichertrommel 2 vom Antrieb 11 oder einem separaten Stellantrieb gegenüber dem Vorderkantengreifersystem 5 derselben Mantelhälfte der Speichertrommel 2 während oder nach dem Streckvorgang um den Betrag des Registerfehlers verstellt wird. Der Drehantrieb der Speichertrommel 2 könnte aber auch über einen Direktantrieb realisiert sein, der wiederum die gesamte Speichertrommel 2 nach dem Strecken in oder gegen die Drehrichtung stellt. Weiter könnten auch separate Stellantriebe auf der Maschinenseite und der Bedienseite für die Saugerleiste 9 vorgesehen sein, die neben den Abweichungen in Umfangsrichtung und/oder axialer Richtung zusätzlich auch diagonale Abweichungen kompensieren.
  • Die notwendigen Informationen für all diese Möglichkeiten liefern ebenfalls der oder die Sensoren 12, die die Bogenkanten, insbesondere die Bogenhinterkanten und/oder die Bogenseitenkanten 8.1, und/oder die Passmarken auf dem Bogen 8 erfassen und die in einer Auswerteeinrichtung ausgewertet werden. Die Lagekorrektur des jeweiligen Bogens 8 erfolgt während oder bevorzugt nach dem Streckvorgang und ist bevorzugt vor der Bogenübernahme durch die Wendetrommel 3 abgeschlossen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Übergabetrommel
    2
    Speichertrommel
    3
    Wendetrommel
    4
    Vorderkantengreifersystem
    5
    Vorderkantengreifersystem
    6
    Greifersystem
    7
    Strecksauger
    8
    Bogen
    8.1
    Bogenseitenkante
    9
    Saugerleiste
    10
    Führungseinheit
    11
    Antrieb
    12
    Sensor

Claims (10)

  1. Wendevorrichtung mit einer Speichertrommel (2) und einer der Speichertrommel (2) zugeordneten Sensoreinrichtung, wobei die Sensoreinrichtung derart angeordnet und ausgebildet ist, dass mit dieser während eines Bogenlaufes ein von der Vorderkante eines Bogens (8) beabstandeter Bereich detektierbar ist und/oder detektiert ist, wobei mit der Sensoreinrichtung eine Bogenkante und/oder eine Marke erkennbar ist und/oder erkannt wird und wobei die Sensoreinrichtung zumindest einen oberhalb der Speichertrommel (2) angeordneten Sensor (12) enthält.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung mehrere Sensoren (12) enthält und diese Sensoren (12) auf die Bogenseitenkanten (8.1) positionierbar ausgebildet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichertrommel (2) axial, radial und/oder in Umfangsrichtung verlagerbare Fixierelemente für die Bogenhinterkante aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichertrommel (2) von einem Antrieb (11) axial, radial und/oder in Umfangsrichtung verlagerbare Fixierelemente für die Bogenhinterkante aufweist.
  5. Verfahren zum Transport von Bogen (8) in einer Wendevorrichtung einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Speichertrommel (2) und einer der Speichertrommel (2) zugeordneten Sensoreinrichtung, wobei die Bogenhinterkanten auf der Speichertrommel (2) fixiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenhinterkanten auf der Speichertrommel (2) liegend nach den Sensorwerten ausgerichtet werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenhinterkanten radial, in Umfangsrichtung und/oder in axialer Richtung verlagert werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenausrichtung nach Sensorwerten mindestens einer Bogenkante oder einer Bogenseitenkante (8.1) und/oder nach Sensorwerten von Marken erfolgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenausrichtung wiederholt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage eines Bogens (8) auf der Speichertrommel (2) einem Bediener mitgeteilt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage eines Bogens (8) auf der Speichertrommel (2) einem Bediener optisch mitgeteilt wird.
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