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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf mobile Geräte und im Besonderen auf ein System und Verfahren für ein mobiles Gerät, um eine Drosselung von Übergangsversuchen in einen verbundenen Modus wenigstens teilweise basierend auf der Gerätebewegung zu aktivieren und deaktivieren.
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BESCHREIBUNG DER VERWANDTEN TECHNIK
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Die Verwendung von Funkkommunikationssystemen verzeichnet ein schnelles Wachstum. Darüber hinaus hat sich die Funkkommunikationstechnologie von einer rein sprachbasierten Kommunikation weiterentwickelt und umfasst nun auch die Übertragung von Daten, wie Internet- und Multimediainhalte. Zu den Beispielen von Funkkommunikationsstandards gehören GSM, UMTS (WCDMA), LTE, LTE Advanced (LTE-A), 3GPP2 CDMA2000 (e.g., IxRTT, IxEV-DO, HRPD, eHRPD), IEEE 802.11 (WLAN oder Wi-Fi), IEEE 802.16 (WiMAX), Bluetooth und andere.
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Viele Funkkommunikationstechnologien, wie die Mobilfunktechnologien, stellen mobile Kommunikationsfähigkeiten für mobile Geräte, wie Mobiltelefone, bereit. Zum Beispiel können Mobilfunkservices bereitgestellt werden, indem ein Netzwerk von Zellen auf verschiedenen Funkfrequenzen und an verschiedenen Standorten bereitgestellt wird, sodass ein mobiles Gerät eine aktive Zelle (Serving Cell) auswählen und sich dieser zuordnen kann, wobei es über die Fähigkeit verfügt, eine neue aktive Zelle neu auszuwählen. Ein solches mobiles Gerät kann dazu ausgestaltet sein, in der aktiven Zelle in einem Wartemodus zu ruhen, oder in einen verbundenen Modus überzugehen (z. B. unter Verwendung eines Random Access Channel-Verfahrens (RACH)), in dem ein Datenaustausch im Netzwerk erfolgen kann.
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US 2014 0064195 A1 beschreibt eine Wiederherstellung der Uplink-Synchronisation nach einem Timing-Ausrichtungsfehler in einer zellularen Kommunikation. Ein nicht synchronisierter Zustand mit einem zellularen Netzwerk kann erkannt werden. Ein erster Typ einer Direktzugriffsprozedur kann als Reaktion auf das Detektieren des erkannten Zustands initiiert werden. Es kann bestimmt werden, ob eine als Teil der ersten Art von Direktzugriffsprozedur übertragene Nachricht von dem zellularen Netzwerk empfangen wird oder nicht. Wenn die Nachricht, die als Teil der ersten Art von RACH übertragen wird, durch das Netzwerk empfangen wird und keine Antwort auf die Nachricht von dem zellularen Netzwerk empfangen wird, kann eine zweite Art von RACH initiiert werden. Der zweite RACH -Typ kann eine Nachricht enthalten, die eine Anzeige aufweist, dass ein nicht synchronisierter Zustand vorliegt.
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US 2014 0038607 A1 beschreibt das Ausführen von Nachbarzellensuchen während eines Übergangs in den Connected Mode.
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US 8 718 644 B2 beschreibt Policies für ein automatisches Modifizieren einer drahtlosen Netzwerkverbindung basierend auf Benutzer-Aktivitätsstufen.
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ÜBERSICHT
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Die Erfindung ist in den unabhängigen Ansprüchen definiert. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Im vorliegenden Dokument werden Ausführungsformen von Verfahren für mobile Geräte dargestellt, um die Drosselung von Übergangsversuchen in den verbundenen Modus wenigstens teilweise auf der Gerätebewegung basierend zu aktivieren und zu deaktivieren, und von Geräten, die dazu ausgestaltet sind, die Verfahren zu implementieren.
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Gemäß den im vorliegenden Dokument beschriebenen Techniken kann ein mobiles Gerät, das ortsfest ist und Schwierigkeiten beim Übergang in den verbundenen Modus in der aktiven Zelle erfährt, eine Drosselung weiterer solcher Übergangsversuche (z. B. RACH) aktivieren oder kann alternativ das Lagern in der aktiven Zelle für bis zu einer bestimmten Zeitspanne sperren.
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In einigen Fällen kann eine solche Drosselung unter bestimmten Bedingungen aktiviert werden. Zum Beispiel kann ein mobiles Gerät eine solche Drosselung (oder Sperrung der aktiven Zelle) nicht aktivieren, wenn Benutzeraktivitäts-Indikatoren (wie ein Geräteanzeigestatus) sich in einem Zustand befinden, der eine hohe Benutzeraktivität angibt (z. B.: Ein). Als weiteres Beispiel, wenn das mobile Gerät die aktuelle aktiven Zelle erst vor kurzem ausgewählt oder neu ausgewählt hat (und zum Beispiel einen Grenzwert von gescheiterten Versuchen zum Übergang in den verbundenen Modus für die aktuelle aktive Zelle noch nicht erreicht hat), kann das mobile Gerät eine solche Drosselung (oder Sperrung der aktiven Zelle) (noch) nicht aktivieren.
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Nach Aktivieren der Drosselung der Übergangsversuche in den verbundenen Modus (oder Sperren der aktiven Zelle) können verschiedene Bedingungen zu einer Deaktivierung einer solchen Drosselung (bzw. Freigabe der aktiven Zelle) führen. Wenn zum Beispiel die angegebene Zeitspanne abläuft, kann eine solche Drosselung wieder deaktiviert werden (oder die aktive Zelle entsperrt werden). Ebenso, wenn die Benutzeraktivität ansteigt, ist das Gerät nicht mehr ortsfest, die Signalstärke und/oder Qualität der aktiven Zelle verändern sich (verbessern sich zum Beispiel) um einen wesentlichen Betrag (zum Beispiel um wenigstens einen Grenzwertbetrag) oder das mobile Gerät wählt eine neue aktive Zelle neu aus, sodass die Drosselung sogar vor der angegebenen Zeitspanne deaktiviert werden kann.
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Die hier beschriebenen Techniken können in mehreren verschiedenen Arten von Geräten implementiert und/oder damit verwendet werden, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein Mobiltelefone, Tablet-Computer, tragbare Computing-Geräte, tragbare Medienwiedergabegeräte, Mobilfunknetz-Infrastrukturgeräte, Server und beliebige andere verschiedene Computing-Geräte.
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Diese Übersicht soll eine kurze Übersicht über den in diesem Dokument beschriebenen Gegenstand geben. Demgemäß versteht es sich, dass die oben beschriebenen Merkmale nur Beispiele sind und nicht in einer Weise ausgelegt werden sollten, die den Umfang oder Geist des im vorliegenden Dokument beschriebenen Gegenstands in irgendeiner Weise beschränkt. Weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile des hier beschriebenen Gegenstands werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung, den Figuren und Ansprüchen offensichtlich.
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Figurenliste
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Ein besseres Verständnis des vorliegenden Gegenstands kann gewonnen werden, wenn die folgende detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen herangezogen wird, in denen:
- 1 ein beispielhaftes (und vereinfachtes) Funkkommunikationssystem darstellt;
- 2 eine beispielhafte Basisstation (BS) in Kommunikation mit einer beispielhaften mobilen Endgerät (UE, User Equipment)-Einrichtung veranschaulicht;
- 3 ein beispielhaftes Blockdiagramm eines Endgeräts veranschaulicht;
- 4 ein beispielhaftes Blockdiagramm einer Basisstation veranschaulicht;
- 5 ein Flussdiagramm ist, das ein beispielhaftes Verfahren für ein Endgerät veranschaulicht, um eine Drosselung eines Übergangsverfahrens in den verbundenen Modus wenigstens teilweise auf einer Gerätebewegung basierend zu aktivieren oder zu deaktivieren; und
- 6 ein Signalflussdiagramm ist, das ein beispielhaftes RACH-Verfahren veranschaulicht.
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Wenngleich die hier beschriebenen Merkmale in verschiedenen Modifikationen und alternativen Formen ausgeführt werden können, werden spezielle Ausführungsformen davon in beispielhafter Weise in den Zeichnungen dargestellt und in dem vorliegenden Dokument detailliert beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die Zeichnungen und die detaillierte Beschreibung dazu nicht auf die bestimmte offengelegte Form eingeschränkt gedacht sind, sondern es im Gegenteil beabsichtigt ist, alle Modifikationen, Entsprechungen und Alternativen abzudecken, die unter den Geist und Umfang des Gegenstands, wie in den Ansprüchen im Anhang definiert, fallen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Akronyme
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Die folgenden Abkürzungen werden in der vorliegenden Offenlegung verwendet
- UE: User Equipment (Endgerät)
- BS: Basisstation
- RAT: Radio Access Technology
(Funkzugriffstechnologie)
- 3GPP: Third Generation Partnership Project
- 3GPP2: Third Generation Partnership Project 2
- GSM: Global System for Mobile Communication
- UMTS: Universal Mobile Telecommunication System
- LTE: Long Term Evolution
- RACH: Random Access Procedure
(Direktzugriffsverfahren)
- RNTI: Radio Network Temporary Identifier
(temporäre Funknetzkennung)
- RA-RNTI: Random Acces RNTI (temporäre Kennung für den direkten Zugriff im Funknetz)
- C-RNTI: Cell RNTI (Zellen-RNTI)
- TC-RNTI: Temporary Cell RNTI (Temporäre Zellen-RNTI)
- TMSI: Temporary Mobile Subscriber Identity
(Temporäre Identität des Mobilfunkteilnehmers)
- S-TMSI: System Architecture Evolution TMSI
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Begriffe
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Es folgt ein Glossar der in der vorliegenden Offenlegung verwendeten Begriffe:
- Speichermedium - Ein beliebiges von verschiedenen Arten von nicht-flüchtigen Speichergeräten (Memory Devices) oder Speichergeräten (Storage Devices). Der Begriff „Speichermedium“ (Memory Devices) soll umfassen ein Installationsmedium, zum Beispiel eine CD-ROM, Disketten oder ein Bandgerät; einen Computersystem-Speicher oder Direktzugriffsspeicher, wie DRAM, DDR RAM, SRAM, EDO RAM, Rambus RAM usw.; einen nicht-flüchtigen Speicher wie einen Flash-Speicher, Magnetmedien, zum Beispiel eine Festplatte oder optischen Speicher; Register oder andere ähnliche Arten von Speicherelementen usw. Das Speichermedium kann andere Arten von nicht-flüchtigem Speicher wie auch Kombinationen davon aufweisen. Darüber hinaus kann sich das Speichermedium in einem ersten Computersystem befinden, in dem die Programme ausgeführt werden, oder es kann sich in einem zweiten Computersystem befinden, das mit einem ersten Computersystem über ein Netzwerk, wie das Internet, verbunden ist. In dem letzteren Fall kann das zweite Computersystem Programmanweisungen für den ersten Computer zur Ausführung bereitstellen. Der Begriff „Speichermedium“ kann zwei oder mehrere Speichermedien umfassen, die sich an verschiedenen Standorten befinden können, zum Beispiel in verschiedenen Computersystemen, die über ein Netzwerk verbunden sind. Das Speichermedium kann Programmanweisungen speichern (die zum Beispiel als Computerprogramme ausgeführt sind), die von einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt werden können.
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Trägermedium - Ein Speichermedium, wie oben beschrieben, wie auch ein physikalisches Übertragungsmedium, wie ein Bus, Netzwerk und/oder andere physikalische Übertragungsmedien, die Signale wie elektrische, elektromagnetische oder digitale Signale übertragen.
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Programmierbares Hardware-Element - umfasst verschiedene Hardwaregeräte, die mehrere programmierbare Funktionsblöcke aufweisen, die über einen programmierbaren Interconnect verbunden sind. Zu den Beispielen gehören FPGAs (Field Programmable Gate Arrays, feldprogrammierbare Gate-Arrays), PLDs (Programmable Logic Devices, programmierbare Logikgeräte), FPOAs (Field Programmable Object Arrays, feldprogrammierbare Objekt-Arrays) und CPLDs (Complex PLDs, komplexe PLDs). Die programmierbaren Funktionsblöcke können von Detailebenen (kombinatorische Logik oder Look up-Tabellen) bis hin zu übergeordneten Ebenen (arithmetischen Logikeinheiten oder Prozessorkernen) reichen. Ein programmierbares Hardware-Element kann auch als „rekonfigurierbare Logik“ bezeichnet werden.
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Computersystem - ein beliebiges von verschiedenen Arten von Computing- oder Verarbeitungssystemen, einschließlich eines Personal Computersystems (PC), eines Mainframe-Computersystems, einer Workstation, einer Netzwerk-Anwendung, einer Internetanwendung, eines persönlichen digitalen Assistentens (PDA), eines Fernsehsystems, eines Grid-Computing-Systems oder eines anderen Geräts oder Kombinationen von Geräten. Im Allgemeinen kann der Begriff „Computersystem“ breit gefasst definiert werden, um jedes Gerät (oder Kombination von Geräten) zu umfassen, das wenigstens einen Prozessor aufweist, der Anweisungen von einem Speichermedium ausführt.
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Endgerät (UE, User Equipment) (oder „Endgeräte-Einrichtung“) - ein beliebiges von verschiedenen Arten von Computersystem-Geräten, die mobil oder tragbar sind und eine Funkkommunikation durchführen. Zu den Beispielen von Endgeräten gehören Mobiltelefone oder Smartphones (z. B. iPhone™, Android™basierte Telefone), tragbare Spielekonsolen (wie Nintendo DS™, PlayStation Portable™, Gameboy Advance™, iPhone™), Laptops, PDAs, tragbare Internet-Geräte, Musikwiedergabegeräte, Datenspeichergeräte oder andere in der Hand tragbare Geräte usw. Im Allgemeinen kann der Begriff „Endgerät“ oder „Endgeräte-Einrichtung“ breit gefasst definiert werden, um beliebige elektronische, Computing- und/oder Telekommunikationsgeräte (oder Kombinationen von Geräten) zu umfassen, die von einem Benutzer einfach transportiert werden können und zur Funkkommunikation ausgestaltet sind.
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Basisstation - Der Begriff „Basisstation“ besitzt den vollen Umfang der normalen Bedeutung, und weist wenigstens eine Funkkommunikationsstation auf, die an einem festen Standort installiert ist und als Bestandteil eines mobilen Telefonsystems oder Funksystems zur Kommunikation verwendet wird.
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Zelle - Der Begriff „Zelle“ gemäß der Verwendung in dem vorliegenden Dokument bezieht sich auf einen Bereich, in dem Funkkommunikationsservices in einer Funkfrequenz durch einen Zellen-Standort oder eine Basisstation bereitgestellt werden. Eine Zelle kann neben anderen Möglichkeiten in verschiedenen Fällen durch die Frequenz identifiziert werden, mit der die Zelle bereitgestellt wird, durch ein Netzwerk (z. B. PLMN), zu dem die Zelle gehört, und/oder eine Zellenkennung (Zellen-ID).
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Verarbeitungselement - bezieht sich auf verschiedene Elemente oder Kombinationen von Elementen. Zu Verarbeitungselementen gehören zum Beispiel Schaltkreise, wie ein ASIC (Application Specific Integrated Circuit, anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis), Bereiche oder Schaltkreise von einzelnen Prozessorkernen, gesamten Prozessorkernen einzelnen Prozessoren, programmierbaren Hardware-Geräten, wie feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGA) und/oder größere Systembereiche, die mehrere Prozessoren umfassen.
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Kanal - ein Medium, das zum Übertragen von Informationen von einem Sender (Transmitter) an einen Empfänger verwendet wird. Es ist hervorzuheben, da sich Eigenschaften des Begriffes „Kanal“ gemäß verschiedener Funkprotokolle unterscheiden können, kann der Begriff „Kanal“ gemäß der Verwendung in dem vorliegenden Dokument als in einer Art verwendet betrachtet werden, die konsistent ist mit dem Standard der Art des Geräts, auf welches bezogen der Begriff verwendet wird. In einigen Standards können die Kanalbreiten variabel sein (z. B. abhängig von der Geräteleistung, den Bandbedingungen usw.). Zum Beispiel kann LTE skalierbare Kanalbandbreiten von 1,4 MHz bis 20 MHz unterstützen. Demgegenüber können WLAN-Kanäle 22 MHz breit sein, während Bluetooth-Kanäle 1 MHz breit sein können. Andere Protokolle und Standards können andere Kanaldefinitionen aufweisen. Darüber hinaus können einige Standards mehrere Arten von Kanälen definieren und verwenden, zum Beispiel verschiedene Kanäle für Uplink oder Downlink und/oder verschiedene Kanäle für verschiedene Verwendungen wie Daten, Steuerinformationen usw.
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Band - Der Begriff „Band“ hat den vollständige Umfang der gewöhnlichen Bedeutung davon und weist wenigstens einen Spektrumsabschnitt auf (z. B. Funkfrequenzspektrum), in dem die Kanäle für den gleichen Zweck verwendet werden oder vorgesehen sind.
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Automatisch - bezieht sich auf eine Aktion oder Vorgang, die/der von einem Computersystem (z. B. von von einem Computersystem ausgeführter Software) oder Gerät (z. B. Schaltkreis, programmierbare Hardware-Elemente, ASICs usw.) ohne direkte Benutzereingabe zur Angabe oder Durchführung der Aktion oder des Vorgangs ausgeführt wird. Somit wird der Begriff „automatisch“ im Gegensatz zu einem manuell durchgeführten oder vom Benutzer angegebenen Vorgang verwendet, bei dem der Benutzer Eingaben vornimmt, um den Vorgang direkt durchzuführen. Eine automatische Vorgehensweise kann durch vom Benutzer vorgenommene Eingaben gestartet werden, aber die nachfolgenden Aktionen, die „automatisch“ durchgeführt werden, werden nicht vom Benutzer angegeben, d.h. sie sie werden nicht in „manueller Weise“ durchgeführt, bei der der Benutzer jede durchzuführende Aktion angibt. Zum Beispiel füllt ein Benutzer ein elektronisches Formular durch Auswahl eines jeden Feldes und durch Eingabe bestimmter Informationen (z. B. durch Eingabe von Informationen, Auswahl von Kontrollkästchen und Auswahl von Schaltflächen usw.) das Formular manuell aus, selbst wenn das Computersystem das Formular als Reaktion auf die Benutzeraktionen aktualisieren muss. Das Formular kann von dem Computersystem automatisch ausgefüllt werden, wobei das Computersystem (z. B. auf dem Computersystem ausgeführte Software) die Felder des Formulars analysiert und das Formular ausfüllt, ohne dass eine beliebige Benutzereingabe die Antworten für die Felder angibt. Wie oben dargestellt, kann der Benutzer das automatische Ausfüllen des Formulars aufrufen, ist aber nicht am tatsächlichen Ausfüllen des Formulars beteiligt (z. B. gibt der Benutzer Antworten für die Felder nicht manuell an, sondern sie werden stattdessen automatisch eingetragen). Die vorliegende Beschreibung enthält verschiedene Beispiele von Vorgängen, die automatischen als Reaktion auf von dem Benutzer getätigten Aktionen durchgeführt werden.
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Fig. 1 und 2 - Kommunikationssystem
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1 stellt ein beispielhaftes (und vereinfachtes) Funkkommunikationssystem dar. Es ist hervorzuheben, dass das System von 1 nur ein Beispiel eines möglichen Systems ist, und Ausführungsformen der Offenlegung in verschiedenen Systemen, wie gewünscht, implementiert werden können.
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Wie dargestellt, kann das beispielhafte Funkkommunikationssystem eine Basisstation 102 aufweisen, die über ein Übertragungsmedium mit einen oder mehreren Benutzergeräten 106A, 106B usw. bis 106N kommuniziert. Ein jedes der Benutzergeräte kann in dem vorliegenden Dokument als ein „Endgerät“ (EU) bezeichnet werden. Somit werden die Benutzergeräte 106 als Endgeräte oder Endgeräte-Einrichtungen bezeichnet.
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Die Basisstation 102 kann eine Sende/Empfangs-Basisstation (BTS, Base Transceiver Station) oder ein Zellen-Standort sein, und kann Hardware aufweisen, die eine Funkkommunikation mit den Endgeräten 106A bis 106N ermöglicht. Wenn die Basisstation 102 im Kontext von LTE implementiert wird, kann sie alternativ auch als ‚eNodeB‘ bezeichnet werden. Die Basisstation 102 kann auch dazu ausgestattet sein, neben anderen verschiedenen Möglichkeiten mit einem Netzwerk 100 zu kommunizieren (z. B. einem Kernnetzwerk eines Mobildienstanbieters, einem Telekommunikationsnetz wie einem öffentlichen Telefonnetz (PSTN, Public Switched Telephone Network) und/oder dem Internet. Somit kann die Basisstation 102 die Kommunikation zwischen den Benutzergeräten und/oder zwischen dem Benutzergeräten und dem Netzwerk 100 ermöglichen.
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Der Kommunikationsbereich (oder der Abdeckungsbereich) der Basisstation kann als „Zelle“ bezeichnet werden. Die Basisstation 102 und die Endgeräte 106 können dazu ausgestaltet sein, über das Übertragungsmedium unter Verwendung einer beliebigen von verschiedenen Funkzugriffstechnologien (RATs), Funkkommunikationstechnologien oder Telekommunikationsstandards wie GSM, UMTS (WCDMA, TD-SCDMA), LTE, LTE-Advanced (LTE-A), 3GPP2 CDMA2000 (wie IxRTT, IxEV-DO, HRPD, eHRPD), Wi-Fi, WiMAX usw. zu kommunizieren.
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Die Basisstation 102 und andere ähnliche Basisstationen, die gemäß dem gleichen oder einem anderen Mobilkommunikationsstandard arbeiten, können somit als ein Netzwerk von Zellen vorgesehen werden, das einen durchgängigen oder nahezu durchgängigen überlappenden Service für Endgeräte 106A-N und ähnliche Geräte über einen größeren geographischen Bereich über einen oder mehrere Mobilkommunikationsstandards bereitstellen kann.
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Daher, während die Basisstation 102 als „aktiven Zelle“ für die Endgeräte 106A-N fungieren kann, wie in 1 dargestellt, kann jedes Endgerät 106 ebenso dazu ausgestaltet sein, Signale von (und möglicherweise im Kommunikationsbereich von) einer oder mehreren anderen Zellen zu empfangen (die von anderen Basisstationen bereitgestellt werden können), die als „Nachbarzellen“ bezeichnet werden können. Solche Zellen können dazu ausgestaltet sein, die Kommunikation zwischen Benutzergeräten und/oder zwischen Benutzergeräten und dem Netzwerk 100 zu ermöglichen. Diese Zellen können „Makro“-Zellen, „Micro“-Zellen, „Pico“-Zellen und/oder Zellen bereitstellen, die eine beliebige von verschiedenen anderen Granularitäten der Servicebereichgröße bereitstellen. Andere Konfigurationen sind ebenso möglich.
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Man beachte, dass ein Endgerät 106 dazu ausgebildet sein kann, unter Verwendung von mehreren Mobilkommunikationsstandards zu kommunizieren. Zum Beispiel kann ein Endgerät 106 dazu ausgestaltet sein, unter Verwendung von zwei oder mehreren von GSM, UMTS, CDMA2000, WiMAX, LTE, LTE-A, WLAN, Bluetooth, einem oder mehreren globalen Navigationssatellitensystemen (GNSS, z. B. GPS oder GLONASS), einem und/oder mehreren Fernsehübertragungsstandards z. B. ATSC-M/H oder DVB-H), usw. zu kommunizieren. Weitere Kombinationen von Funkkommunikationsstandards (darunter mehr als zwei Funkkommunikationsstandards) sind ebenso möglich.
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2 veranschaulicht ein Endgerät 106 (z. B. eines der Geräte 106A bis 106N) in Kommunikation mit einer Basisstation 102. Das Endgerät 106 kann ein Gerät mit einer Mobilfunk-Fähigkeit sein, wie ein Mobiltelefon, ein in der Hand tragbares Gerät, ein Computer oder ein Tablet-Computer oder praktisch jede Art von mobilem Gerät.
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Das Endgerät 106 kann einen Prozess aufweisen, der dazu ausgestaltet ist, in einem Speicher gespeicherte Programmanweisungen auszuführen. Das Endgerät 106 kann eine beliebige der hier beschriebenen Ausführungsformen von Verfahren ausführen, indem solche gespeicherten Anweisungen ausgeführt werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Endgerät 106 ein programmierbares Hardware-Element wie ein FPGA (feldprogrammierbaren Gate-Array) aufweisen, des dazu ausgestaltet ist, eine beliebige der hier beschriebenen Ausführungsformen von Verfahren oder einen beliebigen Bereich von einer beliebigen der hier beschriebenen Ausführungsformen von Verfahren auszuführen.
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In einigen Ausführungsformen kann das Endgerät 106 dazu ausgestaltet sein, mit einer beliebigen von mehreren Funkzugriffstechnologien zu kommunizieren. Zum Beispiel kann das Endgerät 106 dazu ausgestaltet sein, mittels zwei oder mehr von GSM, UMTS, CDMA2000, LTE, LTE-A, WLAN oder GNSS zu kommunizieren. Andere Kombinationen von Funkkommunikationstechnologien sind ebenso möglich.
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Das Endgerät 106 kann eine oder mehrere Antennen zur Kommunikation unter Verwendung von einem oder mehreren Funkkommunikationsprotokollen oder - technologien umfassen. In einer Ausführungsform kann das Endgerät 106 dazu ausgestaltet sein, mit einem von CDMA2000 (IxRTT / IxEV-DO / HRPD / eHRPD) oder LTE unter Verwendung einer einzelnen gemeinsamen Funkeinrichtung und/oder GSM oder LTE unter Verwendung einer einzelnen gemeinsamen Funkeinrichtung zu kommunizieren. Die gemeinsame Funkkanaleinrichtung kann zur Durchführung der Funkkommunikation mit einer einzelnen Antenne oder mit mehreren Antennen verbunden sein (z. B. für MIMO). Im Allgemeinen kann eine Funkeinrichtung eine beliebige Kombination aus einem Basisband-Prozessor, einem Schaltkreis zur Verarbeitung von analogen HF-Signalen (z. B. einschließlich Filter, Mixer, Oszillatoren, Verstärker usw.) oder Schaltkreisen zur digitalen Verarbeitung (z. B. für die digitale Modulation wie auch für andere digitale Verarbeitungsaufgaben) enthalten. Ebenso kann die Funkeinrichtung eine oder mehrere Empfangs- und Sendeketten unter Verwendung der oben erwähnten Hardware implementieren. Zum Beispiel kann das Endgerät 106 einen Teil oder mehrere Teile einer Empfangs- und/oder Sendekette zwischen mehreren der Funkkommunikationstechnologien, wie den oben erörterten, gemeinsam verwenden.
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In einigen Ausführungsformen kann das Endgerät 106 getrennte Sende- und/oder Empfangsketten (zum Beispiel einschließlich getrennter Antennen und anderer Funkkomponenten) für jedes Funkkommunikationsprotokoll aufweisen, für das es zur Kommunikation damit konfiguriert ist. Als eine weitere Möglichkeit kann das Endgerät 106 eine oder mehrere Funkeinrichtungen enthalten, die von mehreren Funkkommunikationsprotokollen gemeinsam verwendet werden, und eine oder mehrere Funkeinrichtungen, die ausschließlich von einem einzigen Funkkommunikationsprotokoll verwendet werden. Zum Beispiel kann das Endgerät 106 eine gemeinsame Funkeinrichtung zur Kommunikation über entweder LTE oder IxRTT (oder LTE oder GSM) und getrennte Funkeinrichtungen zur Kommunikation über ein jedes von Wi-Fi und Bluetooth enthalten. Andere Konfigurationen sind ebenso möglich.
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Fig. 3 - Beispielhaftes Blockdiagramm eines Endgeräts:
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3 veranschaulicht ein beispielhaftes Blockdiagramm eines Endgeräts 106. Wie dargestellt, kann das Endgerät 106 ein System-on-Chip (SOC) 300 aufweisen, das Bereiche für verschiedene Zwecke aufweisen kann. Zum Beispiel, wie dargestellt, kann das SOC 300 Prozessor(en) 302 aufweisen, die Programmanweisungen für das Endgerät 106 ausführen können, und einen Anzeigeschaltkreis 304, der die Grafikverarbeitung durchführen und der Anzeige 306 Anzeigesignale bereitstellen kann. Das SOC 300 kann auch einen Bewegungserfassungsschaltkreis 370 aufweisen, der eine Bewegung des Endgeräts 106 erfassen kann, zum Beispiel unter Verwendung eines Gyroskops, eines Beschleunigungsmessers und/oder einer beliebigen von verschiedenen anderen Bewegungserfassungskomponenten. Der/die Prozessor(en) 302 können auch mit einer Speicherverwaltungseinheit (MMU, Memory Management Unit) 340 verbunden sein, die dazu ausgestaltet sein kann, Adressen von dem/den Prozessor(en) 302 zu empfangen und diese Adressen in Speicherpositionen zu übersetzen (z. B. Speicher 306, Festspeicher (ROM, Read Only Memory) 350, NAND-Flash-Speicher 310), und/oder mit anderen Schaltkreisen oder Geräten, wie dem Anzeigeschaltkreis 304, dem Funkkommunikationsschaltkreis 330, der Connector-Schnittstelle 320 und/oder der Anzeige 360. Die MMU 340 kann dazu ausgestaltet sein, einen Speicherschutz und eine Übersetzung oder Einrichtung der Seitentabelle (Page Table) durchzuführen. In einigen Ausführungsformen kann die MMU 340 Bestandteil des Prozessors bzw. der Prozessoren 302 sein.
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Wie dargestellt, kann das SOC 300 mit verschiedenen anderen Schaltkreisen des Endgeräts 106 verbunden sein. Zum Beispiel kann das Endgerät 106 verschiedene Speicherarten enthalten (z. B. NAND-Flash-Speicher 310), eine Connector-Schnittstelle 320 (z. B. zum Verbinden mit einem Computersystem, Docking-, Ladestation usw.), die Anzeige 360 und den Funkkommunikationsschaltkreis (z. B. Funkeinrichtung) 330 (z. B. für LTE, Wi-Fi, GPS usw.).
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Die Endgeräte-Einrichtung 106 kann wenigstens eine Antenne und in einigen Ausführungsformen mehrere Antennen zum Durchführen der Funkkommunikation mit Basisstationen und/oder anderen Geräten aufweisen. Zum Beispiel kann die Endgeräte-Einrichtung 106 eine Antenne 335 zum Durchführen der Funkkommunikation verwenden. Wie oben beschrieben, kann das Endgerät 106 in einigen Ausführungsformen dazu ausgestaltet sein, über Funk unter Verwendung mehrerer Funkkommunikationsstandards zu kommunizieren.
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Wie im Folgenden in diesem Dokument weiter beschrieben, kann das Endgerät 106 Hardware- und Software-Komponenten zum Implementieren von Merkmalen zum Drosseln von Versuchen zum Übergang in den verbundenen Modus basierend auf einer Gerätebewegung aufweisen, wie diejenigen, die hier unter anderem mit Bezug auf 5 beschrieben werden. Der Prozessor 302 der Endgeräte-Einrichtung 106 kann dazu ausgestaltet sein, einen Teil oder alle der hier beschriebenen Verfahren zu implementieren, zum Beispiel durch Ausführen von auf einem Speichermedium gespeicherten Programmanweisungen (z. B. einem nicht-flüchtigen computerlesbaren Speichermedium). In anderen Ausführungsformen kann der Prozessor 302 als programmierbares Hardware-Element, wie als ein FPGA (Field Programmable Gate Array) oder ein ASIC (Application Specific Integrated Circuit) ausgebildet sein. Alternativ (oder zusätzlich) kann der Prozessor 302 der Endgeräte-Einrichtung 106 in Verbindung mit einer oder mehreren der anderen Komponenten 300, 304, 306, 310, 320, 330, 335, 340, 350, 360 dazu ausgestaltet sein, einen Teil oder alle der hier beschriebenen Merkmale zu implementieren, wie die Merkmale, die hier unter anderem mit Bezugnahme auf 5 beschrieben werden.
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Fig. 4 - Beispielhaftes Blockdiagramm einer Basisstation
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4 veranschaulicht ein beispielhaftes Blockdiagramm einer Basisstation 102. Es ist hervorzuheben, dass die Basisstation von 4 nur ein Beispiel einer möglichen Basisstation ist. Wie dargestellt, kann die Basisstation 102 Prozessor(en) 404 aufweisen, die Programmanweisungen für die Basisstation 102 ausführen. Der/die Prozessor(en) 404 können ebenso mit der Speicherverwaltungseinheit (MMU) 440 verbunden sein, die dazu ausgestaltet sein kann, Adressen von dem/den Prozessor(en) 404 zu empfangen und diese Adressen in Speicherpositionen (z. B. Speicher 460 und Festspeicher (ROM) 450) oder in andere Schaltkreise oder Einrichtungen zu übersetzen.
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Die Basisstation 102 kann wenigstens einen Netzwerk-Port 470 aufweisen. Der Netzwerk-Port 470 kann dazu ausgestaltet sein, eine Verbindung mit einem Telefonnetz zu haben und einer Mehrzahl von Geräten, wie Endgeräte-Einrichtungen 106, den Zugriff auf das Telefonnetz, wie oben in 1 und 2 beschrieben, bereitzustellen.
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Der Netzwerk-Port 470 (oder ein zusätzlicher Netzwerk-Port) kann auch oder alternativ dazu ausgestaltet sein, eine Verbindung mit einem Mobilfunknetz herzustellen, zum Beispiel einem Kernnetzwerk eines Mobilfunk-Serviceanbieters. Das Kernnetzwerk kann mobilitätsbezogene Services und/oder andere Services für eine Mehrzahl von Geräten, wie den Endgeräte-Einrichtungen 106, bereitstellen. In einigen Fällen kann der Netzwerk-Port 470 eine Verbindung mit einem Telefonnetz über das Kernnetzwerk haben und/oder das Kernnetzwerk kann ein Telefonnetz bereitstellen (z. B. zwischen anderen Endgeräte-Einrichtungen, die vom Mobilfunk-Serviceanbieter bedient werden).
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Die Basisstation 102 kann wenigstens eine Antenne 434 und möglicherweise mehrere Antennen aufweisen. Die wenigstens eine Antenne 434 kann dazu ausgestaltet sein, als ein Funksender/-empfänger (Transceiver) zu arbeiten und kann weiterhin dazu ausgestaltet sein, mit Endgeräte-Einrichtungen 106 über eine Funkeinrichtung 430 zu kommunizieren. Die Antenne 434 kommuniziert mit der Funkeinrichtung 430 über eine Kommunikationskette 432. Die Kommunikationskette 432 kann eine Empfangskette, eine Sendekette oder beides sein. Die Funkeinrichtung 430 kann dazu ausgestaltet sein, über verschiedene Funk-Telekommunikationsstandards zu kommunizieren, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, LTE, LTE-A, UMTS, CDMA2000, Wi-Fi usw.
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Die Basisstation 102 kann dazu ausgestaltet sein, über Funk unter Verwendung mehrerer Funkkommunikationsstandards zu kommunizieren. In einigen Fällen kann die Basisstation 102 mehrere Funkeinrichtungen aufweisen, die der Basisstation 102 die Kommunikation gemäß mehreren Funkkommunikationstechnologien ermöglichen. Zum Beispiel kann die Basisstation 102 als eine Möglichkeit eine LTE-Funkeinrichtung zum Durchführen der Kommunikation gemäß LTE wie auch eine Wi-Fi-Funkeinrichtung zum Durchführen der Kommunikation gemäß Wi-Fi aufweisen. In einem solchen Fall kann die Basisstation 102 dazu ausgestaltet sein, sowohl als LTE-Basisstation und als Wi-Fi-Zugriffspunkt zu fungieren. Als weitere Möglichkeit kann die Basisstation 102 eine Multimodus-Funkeinrichtung aufweisen, die dazu ausgestaltet ist, eine Kommunikation gemäß einer beliebigen von mehreren Funkkommunikationstechnologien durchzuführen (z. B. LTE und Wi-Fi, LTE und UMTS, LTE und CDMA2000, UMTS und GSM usw.).
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Wie im Folgenden weiter hier beschrieben wird, kann die Basisstation 102 Hardware- und Software-Komponenten zum Implementieren oder Unterstützen der Implementierung der hier beschriebenen Merkmale aufweisen. Der Prozessor 404 der Basisstation 102 kann dazu ausgestaltet sein, einen Teil oder alle der hier beschriebenen Verfahren zu implementieren oder die Implementierung zu unterstützen, zum Beispiel durch Ausführen von auf einem Speichermedium gespeicherten Programmanweisungen (z. B. einem nicht-flüchtigen computerlesbaren Speichermedium). Alternativ kann der Prozessor 404 als programmierbares Hardware-Element wie als ein FPGA (Field Programmable Gate Array) oder ein ASIC (Application Specific Integrated Circuit) oder als eine Kombination davon ausgebildet sein. Alternativ (oder zusätzlich) kann der Prozessor 404 der Basisstation 102 zusammen mit einer oder mehreren anderen Komponenten 430, 432, 434, 440, 450, 460, 470 dazu ausgestaltet sein, einen Teil oder alle der hier beschriebenen Merkmale zu implementieren oder die Implementierung zu unterstützen.
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Fig. 5 - Flussdiagramm
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5 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren für eine Endgeräte-Einrichtung 106 veranschaulicht, um eine Drosselung eines Übergangsverfahrens in den verbundenen Modus (z. B. RACH) wenigstens teilweise auf einer Gerätebewegung basierend zu aktivieren oder zu deaktivieren. Das in 5 dargestellte Verfahren kann zusammen mit einem beliebigen der in den obigen Figuren dargestellten Computersysteme oder Geräte neben anderen Geräten verwendet werden. In verschiedenen Ausführungsformen können einige der dargestellten Verfahrenselemente gleichzeitig, in einer anderen Reihenfolge als der dargestellten durchgeführt oder weggelassen werden. Weitere Verfahrenselemente können ebenso wie gewünscht durchgeführt werden. Wie dargestellt, arbeitet das Verfahren wie folgt.
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In 502 kann das Endgerät in einer („ersten“) aktiven Zelle lagern. Das Endgerät kann eine beliebige von verschiedenen Funkkommunikationstechnologien zum Lagern in der aktiven Zelle nutzen. Zum Beispiel kann die aktiven Zelle gemäß einer beliebigen von GSM, UMTS, LTE, CDMA2000 (lxRTT, HRPD) usw. arbeiten. Die Zelle kann demgemäß von einer Basisstation 102 bereitgestellt werden und kann eine Verbindung zu einem Kernnetzwerk, zum Beispiel eines Mobilfunk-Serviceanbieters, bereitstellen. Die Basisstation 102 kann mit vielen anderen Basisstationen (die andere Zellen bereitstellen können) und anderer Netzwerk-Hardware und -Software zusammenarbeiten, um einen durchgängigen (oder nahezu durchgängigen) überlappenden Funkservice über ein breiteres geographisches Gebiet bereitzustellen.
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Zusätzlich zur aktiven Zelle können im Kommunikationsbereich des Endgeräts 106 auch eine oder mehrere „Nachbar“-Zellen vorhanden sein, die von nahegelegen Basisstationen bereitgestellt werden. Das Endgerät 106 kann dazu ausgestaltet sein, Signale von solchen Nachbarzellen zu entdecken, zu erfassen und möglicherweise damit zu kommunizieren, kann jedoch keine aktive Funkverbindung damit haben.
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Das Endgerät 106 kann in der ersten Zelle in einem Wartemodus lagern. Der Wartemodus kann verwendet werden, wenn das Endgerät 106 nicht aktiv Daten mit dem Netzwerk austauscht (zum Beispiel als Teil eines Anrufs oder einer Netzwerkanwendung, wie einem Webbrowser). Im 3GPP-Kontext kann der Wartemodus ein Funkressourcensteuerungs-Wartemodus oder RRC-Wartemodus (zum Beispiel im Gegensatz zu einem verbundenen RRC-Modus oder -Zustand) sein. 3GPP2 und/oder andere Kontexte sind ebenso möglich. Im Rahmen des Wartemodus kann das Endgerät 106 eine „unterbrochene Empfangs-“ oder eine „DRX“-Technik nutzen. In DRX kann ein Endgerät 106 in einem jeden DRX-Zyklus im Allgemeinen mit Ausnahme eines (oftmals relativ kurzen) Zeitfensters einer Aktivität inaktiv sein (wobei zum Beispiel eine oder mehrere Komponenten, wie Funk- und/oder Basisband-Komponenten, ausgeschaltet oder im Schlafmodus sind). Der aktive Abschnitt eines DRX-Zyklus kann in regulärer periodischer Weise geplant werden. Zum Beispiel wird der aktive Abschnitt der DRX-Zyklen in vielen Netzwerken so geplant, dass er in Intervallen von 1,28 Sekunden oder einem bestimmten Mehrfachen von 1,28 Sekunden (wie 2,56 Sekunden, 5,12 Sekunden usw.) eintritt. Andere Werte für die DRX-Periodizität (z. B. 32 Sekunden, 64 Sekunden usw.) können wie gewünscht verwendet werden.
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Im aktiven Abschnitt eines DRX-Zyklus kann das Endgerät 106 bestimmte Aktionen gemäß der Konfiguration des Endgeräts 106 und/oder gemäß den aus dem Netzwerk empfangenen Konfigurationsinformationen durchführen. Zum Beispiel kann das Endgerät 106 einen Paging-Kanal auf eingehende Sprachanrufe oder Daten während des aktiven Abschnitts des DRX-Zyklus überwachen. Informationen, die die Länge und/oder andere Eigenschaften des DRX-Zyklus angeben, können vom Netzwerk als Teil der Konfigurationsinformationen bereitgestellt werden, um einen koordinierten Betrieb zwischen dem Endgerät 106 und dem Netzwerk zu vereinfachen. Die Suche von Zellen und Messungen kann ebenso im aktiven Abschnitt von wenigstens einigen DRX-Zyklen durchgeführt werden.
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In 504 kann das Endgerät 106 versuchen, das Endgerät 106 vom Wartemodus in einen verbundenen Modus zu überführen. Zum Beispiel kann das EG 106 ein direktes Zugriffsverfahren auf einen Kanal (RACH, Random Access Channel) versuchen (zum Beispiel in 3GPP-Kontexten) oder einen Befehl „OpenConnection“ senden (zum Beispiel in 3GPP2-Kontexten). Der Übergang vom Wartemodus in den verbundenen Modus kann das Erfassen einer Synchronisierung und/oder der Errichtung von Kommunikationskanälen und/oder Funkverbindungen umfassen, die dem Endgerät 106 den Zugriff auf umfangreichere Netzwerkressourcen ermöglichen (z. B. Datenübertragungskanäle und/oder eine größere Uplink/Downlink-Bandbreite).
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Die Verfahren zum Übergang in den verbundenen Modus kann auf dem Endgerät 106 basierend auf dem Vorhandensein von zu übertragenden Daten (z. B. auf dem Mobilgerät erzeugte Daten/Signale) initiiert werden, zum Beispiel von einer Netzwerkanwendung, die auf dem Endgerät 106 ausgeführt wird. Die Verfahren kann dazu verwendet werden, die Anfangsleistung für beliebige Signal- oder Datennachrichten (z. B. abhängig vom Pfadverlust) festzulegen. Es ist zu beachten, dass in einigen Fällen ebenso ein RACH-Verfahren zur Wiederherstellung der Verbindung (das heißt, RACH im verbundenen Modus) zusätzlich oder statt dem Übergang vom Wartemodus in den verbundenen Modus (d.h., RACH im Wartemodus) verwendet werden kann.
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Die Verfahren kann beliebige von verschiedenen Schritten beinhalten. Als eine Möglichkeit kann das Endgerät 106 ein RACH-Verfahren durch Senden einer Präambel („MSGI“) eines physikalischen Random Access Channels (PRACH) initiieren. Das Netzwerk kann (durch die aktiven Zelle) mit einer Random Access Response („RAR“ oder „MSG2“) antworten, die die PRACH- Präambel bestätigt. Das Endgerät 106 kann daraufhin eine RRC-Verbindungsanforderung („MSG3“) senden. Das Netzwerk kann auf die RRC-Verbindungsanforderung antworten (Bestätigung mit einer „MSG4“), um das RACH-Verfahren abzuschließen. Für den Fall, dass alle Nachrichten in dieser Nachrichtenfolge zwischen dem Endgerät 106 und dem Netzwerk erfolgreich ausgetauscht werden, kann das RACH-Verfahren erfolgreich sein und das Endgerät 106 kann sich im verbundenen Modus befinden. Es ist zu beachten, dass andere RACH-Verfahren (z. B. mit einer anderen Anzahl und/oder Arten von Schritten usw.) ebenso möglich sind, ebenso wie andere Typen von Verfahren zum Übergang vom Wartemodus in den verbundenen Modus.
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Es kann auch möglich sein, dass ein versuchter Übergang in den verbundenen Modus nicht erfolgreich ist. Wenn zum Beispiel keine Antwort von dem Endgerät 106 auf eine PRACH-Präambel innerhalb einer bestimmten (z. B. konfigurierbaren) Zeitspanne empfangen wird, kann ein RACH-Verfahren fehlgeschlagen sein. Als eine andere Möglichkeit, wenn keine Antwort auf eine RRC-Verbindungsanforderung innerhalb einer bestimmten Zeitspanne empfangen wird, kann das RACH-Verfahren ebenso fehlgeschlagen sein. In diesen Fällen kann das Endgerät 106 ein anderes RACH-Verfahren versuchen, zum Beispiel durch erneutes Senden der PRACH-Präambel mit einer relativ zum vorhergehenden Versuch inkrementell erhöhten Sendeleistung. Ebenso können in einigen Fällen wiederholte Versuche für den Übergang in den verbundenen Modus gemäß anderer Übergangstechniken durchgeführt werden.
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Dieser Prozess (z. B. aufeinanderfolgende RACH-Versuche mit inkrementell erhöhter Sendeleistung) kann im Allgemeinen wiederholt werden, bis eine oder mehrere Bedingungen zum Anhalten weiterer Übergangsversuche in den verbundenen Modus erfüllt sind. Eine solche Bedingung kann natürlich sein, dass ein Verfahren erfolgreich ist. Zu den anderen möglichen Bedingungen kann das Erreichen einer angegebenen Maximalzahl von PRACH-Versuchen (z. B. in UMTS) oder der Ablauf eines Timers (z. B. ein T300-Timer in LTE) gehören.
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Weitere mögliche Bedingungen zum Anhalten oder Drosseln weiterer Versuche bezüglich eines Bewegungszustands können ebenso verwendet werden. Die Technik der wiederholten Versuche von Übergangsverfahren in den verbundenen Modus mit inkrementell erhöhter Leistung nach einem erfolglosen Versuch kann mit einiger Wahrscheinlichkeit zu einem möglichen Erfolg führen, wenn sich ein Endgerät 106 bewegt, da zum Beispiel die Bewegung des Endgeräts 106 zu sich verändernden HF-Bedingungen und einem entsprechenden Verbesserungspotenzial bei der Stärke/Qualität der aktiven Zelle und/oder der Neuauswahl einer anderen aktiven Zelle mit einer besseren Stärke/Qualität führen kann. Wenn jedoch das Endgerät 106 ortsfest ist und wiederholte Fehlschläge für das Endgerät 106 bei der aktiven Zelle erfolgen, besteht nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass weitere Versuche der Übergangsverfahren in den verbundenen Modus erfolgreich sein werden, da zum Beispiel solange das Endgerät 106 ortsfest ist, die Wahrscheinlichkeit einer wesentlichen Änderung in der Signalstärke/Qualität der aktiven Zelle (oder eine Neuauswahl einer anderen aktiven Zelle) relativ gering sein kann.
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Demgemäß, um den Bewegungszustand basierend auf den Drosselungstechniken zum Übergang in den verbundenen Modus zu unterstützen (unter anderen verschiedenen anderen möglichen Gründen) kann in 506 ein Bewegungszustand des Endgeräts 106 bestimmt werden. Der Bewegungszustand des Endgeräts 106 kann als zwei Möglichkeiten entweder ‚ortsfest‘ oder ‚nicht-ortsfest‘ sein. Wenn zum Beispiel eine Bewegung über einem Bewegungsgrenzwert erfasst wird, kann das Endgerät 106 als nicht-ortsfest bestimmt werden, wohingegen wenn eine Bewegung unter dem Bewegungsgrenzwert erfasst wird, das Endgerät 106 als nicht-ortsfest bestimmt werden kann. Weitere (z. B. Zwischen-)Bewegungszustände können bei Bedarf definiert werden.
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Die Bewegungserfassung kann durch einen Bewegungserfassungsschaltkreis des Endgeräts 106 durchgeführt werden. Das Endgerät 106 kann zum Beispiel einen oder mehrere Beschleunigungsmesser, Gyroskope, Vibrationssensoren und/oder andere Bewegungserfassungskomponenten aufweisen, die dazu ausgestaltet sein können, die Größenordnung der Bewegung und die Art von verschiedenen Bewegungsarten zu erfassen.
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In 508 kann eine Drosselung des Übergangs in den verbundenen Modus aktiviert werden, wenn eine bestimmte Anzahl von (z. B. jüngsten) Versuchen nicht erfolgreich ist, und wenn das Endgerät 106 ortsfest ist. Die Drosselung kann für bis zu einer bestimmten Zeitspanne aktiviert werden. Die Drosselung kann beinhalten, dass es dem Endgerät 106 nicht möglich ist, für vom Mobilgerät erzeugte Daten oder Signale beliebige Versuche zum Übergang in den verbundenen Modus zu initiieren.
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Alternativ oder zusätzlich kann in 510 das Endgerät 106 für bis zu einer bestimmten Zeitspanne für die aktive Zelle gesperrt werden, wenn eine bestimmte Anzahl von Versuchen des Übergangs in den verbundenen Modus fehlgeschlagen ist, und wenn das Endgerät 106 ortsfest ist. Das Sperren des Endgeräts 106 für die aktive Zelle kann beinhalten, dass das Lagern des Endgeräts 106 in dieser Zelle verhindert wird (was indirekt weitere Versuche des Übergangs in den verbundenen Modus für diese Zelle verhindern oder drosseln kann). Eine Zelle kann neben verschiedenen anderen Möglichkeiten gesperrt werden, indem das Lagern im Besonderen in der Zelle basierend auf der Zellen-ID davon unterbunden wird oder allgemeiner, indem das Lagern auf der Frequenz, mit der die Zelle bereitgestellt wird, unterbunden wird, und/oder indem die Zuordnung zum Netzwerk (PLMN), zu dem die Zelle gehört, unterbunden wird. Es ist zu beachten, dass die erforderliche Anzahl von fehlgeschlagenen Versuchen und/oder die bestimmte Zeitspanne für das Sperren einer Zelle wie gewünscht gleich oder verschieden von der erforderlichen Anzahl von fehlgeschlagenen Versuchen und/oder der vorgegebenen Zeitspanne zum Aktivierung der Drosselung von Übergangsversuchen in den verbundenen Modus sein kann.
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Eine solche Bewegung (oder fehlende Bewegung) basierend auf der Drosselung des Übergangs in den verbundenen Modus und/oder der Zellensperre kann gegebenenfalls auch von einer oder mehreren anderen Bedingungen abhängen. Als ein mögliches Beispiel können ein oder mehrere Benutzeraktivitäts-Indikatoren überwacht werden. Zum Beispiel kann ein Anzeigestatus ein Indikator eine Benutzeraktivität sein: Wenn die Anzeige eingeschaltet ist, kann dies ein Hinweis auf ein höheres Benutzeraktivitätsniveau sein (z. B. eine oder mehrere Vordergrund-Apps können ausgeführt werden), wohingegen wenn die Anzeige ausgeschaltet ist (oder aufgrund einer Benachrichtigung anstelle einer Benutzeraktivität eingeschaltet), kann dies ein Hinweis auf ein geringes Benutzeraktivitätsniveau sein. In einigen Fällen kann ein solches Drosseln und/oder eine Zellensperre nicht aktiviert werden, selbst wenn das Endgerät 106 ortsfest ist und der erforderliche Grenzwert der jüngsten Versuche des Übergangs in den verbundenen Modus ebenso fehlgeschlagen ist, wenn die Benutzeraktivitäts-Indikatoren sich in einem Zustand befinden, der eine hohe Benutzeraktivität angibt. Anders ausgedrückt, das Drosseln weiterer Übergangsversuche in den verbundenen Modus für bis zu einer ersten bestimmten Zeitspanne kann ebenso von einem oder mehreren Benutzeraktivitäts-Indikatoren abhängen, die in einem Zustand sind, der eine niedrige Benutzeraktivität angibt. Somit kann das Drosselungsmerkmal wenigstens in einigen Fällen als „den Benutzerkontext berücksichtigend“ oder „Benutzerkontext-sensitiv“ betrachtet werden, wobei der Benutzerkontext den Bewegungszustand des Endgeräts 106, das Bildschirm-Aktivitätsniveau enthalten kann und/oder beliebige von verschiedenen anderen Aspekten des Benutzerkontextes für die Entscheidung herangezogen werden können, ob das Drosselungsmerkmal aktiviert oder deaktiviert werden soll.
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Eine weitere mögliche Überlegung besteht darin, wie kurz zuvor das Endgerät 106 die Zellauswahl durchgeführt hat oder wie eine Neuauswahl überwacht werden kann. Zum Beispiel kann das Endgerät 106 bestimmen, wenn eine jüngste Zellenauswahl oder Neuauswahl erfolgt ist. Wenn das Endgerät 106 die aktuelle aktive Zelle in der Zeitspanne, in der die bestimmte Anzahl von fehlgeschlagenen Versuchen des Übergangs in den verbundenen Modus aufgetreten ist (z. B., wenn einer oder mehrere der fehlgeschlagenen Versuche für eine andere Zelle erfolgten), ausgewählt hat oder neu ausgewählt hat, kann die Drosselung des Übergangs in den verbundenen Modus und/oder die Zellensperrung (noch) nicht aktiviert sein. Anders ausgedrückt, das Drosseln weiterer Übergangsversuche in den verbundenen Modus oder das Sperren der aktiven Zelle kann auch davon abhängen, ob keine Zellenauswahlen oder Neuauswahlen während der Versuche der Verfahren zum Übergang in den verbundenen Modus aufgetreten sind, die zur Erfüllung des Grenzwerts der fehlgeschlagenen Übergangsversuche in den verbundenen Modus angerechnet werden.
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Wenn die angegebene Zeitspanne abgelaufen ist, kann das Endgerät 106 das Drosselungsmerkmal für den Übergang in den verbundenen Modus deaktivieren und/oder die gesperrte Zelle wieder freigeben. In diesem Fall kann das Endgerät 106 nicht mehr daran gehindert werden, beliebige Übergangsversuche in den verbundenen Modus zu initiieren und/oder in der zuvor gesperrten Zelle zu lagern. Es ist hervorzuheben, dass wenigstens in einigen Fällen, das Endgerät 106 nicht unbedingt sofort nach der Deaktivierung der Drosselung des Übergangs in den verbundenen Modus oder der Freigabe der zuvor gesperrten Zelle den Übergang in den verbundenen Modus versuchen kann oder in der zuvor gesperrten Zelle lagern kann, aber wenn beliebige neue vom Mobilgerät stammende Daten/Signale erzeugt werden oder eine Neuauswahl für diese Zelle anderweitig erfolgt, kann die Fortsetzung für das Endgerät 106 nicht unterbunden werden.
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Unter bestimmten Umständen kann das Endgerät 106 die Drosselung des Übergangs in den verbundenen Modus deaktivieren und/oder eine Zelle vor Ablauf der angegebenen Zeitspanne freigeben. Wenn zum Beispiel das Endgerät 106 nicht mehr ortsfest ist, kann die Drosselung des Übergangs in den verbundenen Modus deaktiviert werden und/oder eine zuvor gesperrte Zelle kann freigegeben werden, selbst wenn die angegebene Zeitspanne noch nicht abgelaufen ist. Als anderes Beispiel, wenn das Endgerät eine andere aktive Zelle neu auswählt, kann die Drosselung des Übergangs in den verbundenen Modus deaktiviert sein. Als weitere Möglichkeit, wenn die Signalstärke und/oder Signalqualität der aktiven Zelle (z. B. RSRP/RSRQ/RSCP/EcNo/usw., in Abhängigkeit von einer Funkzugriffstechnologie, gemäß dem die aktive Zelle arbeitet) sich um wenigstens einen bestimmten Grenzwert ändern (z. B. verbessern), kann die Drosselung des Übergangs in den verbundenen Modus deaktiviert werden; ebenso, wenn die Signalstärke und/oder die Signalqualität einer gesperrten Zelle sich um wenigstens einen bestimmten Grenzwert verändern (z. B. verbessern), kann die Zelle freigegeben werden. Als eine wiederum weitere Möglichkeit, wenn Benutzeraktivitäts-Indikatoren sich in einen Zustand ändern, der eine hohe Benutzeraktivität vor Ablauf der angegebenen Zeitspanne anzeigt, kann eine Drosselung des Übergangs in den verbundenen Modus deaktiviert werden und/oder eine zuvor gesperrte Zelle kann vor Ablauf der angegebenen Zeitspanne freigegeben werden.
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In einigen Fällen kann die Drosselung des Übergangs in den verbundenen Modus und/oder die Zellsperrung basierend auf der Gerätebewegung in einer zunehmend aggressiven Schleife im weiteren Zeitverlauf nach der anfänglich angegebenen Zeitspanne zur Drosselung des Übergangs in den verbundenen Modus und/oder der Zellsperrung, in der das Endgerät 106 weiterhin ortsfest ist, fortgesetzt werden, und es können noch weitere erfolglose Versuche des Übergangs in den verbundenen Modus erfolgen.
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Wenn zum Beispiel das Endgerät 106 nach Ablauf der anfänglich angegebenen Zeitspanne immer noch ortsfest ist, und wenn einen anderer (möglicherweise unterschiedlicher, z. B. kleinerer) Grenzwert der aufeinanderfolgenden Übergangsversuche in den verbundenen Modus in der gleichen aktiven Zelle fehlgeschlagen ist, kann die Drosselung des Übergangs in den verbundenen Modus wieder aktiviert werden und/oder die Zelle kann erneut für eine weitere (möglicherweise unterschiedliche, z. B. längere) angegebene Zeitspanne gesperrt werden. Als eine solche Möglichkeit kann in der ersten Iteration einer solchen Schleife die erforderliche Anzahl der fehlgeschlagenen Übergänge in den verbundenen Modus 5 sein und die angegebene Zeitspanne kann 2 Minuten betragen. In der zweiten Iteration einer solchen Schleife kann die erforderliche Anzahl der fehlgeschlagenen Übergänge in den verbundenen Modus 3 sein und die angegebene Zeitspanne kann 5 Minuten betragen. Weitere Iterationen können gegebenenfalls weiterhin die Aggressivität erhöhen oder sich auf einem maximalen Aggressivitätslevel stabilisieren. Anders ausgedrückt, kann das Verfahren entweder iterativ oder ein mehrstufiger Prozess sein, wobei die Anzahl der fehlgeschlagenen Übergänge in den verbundenen Modus, die zum Auslösen einer Zellensperre oder einer Drosselung des Übergangs in den verbundenen Modus erforderlich ist, mit jeder Iteration abnehmen kann, und die Zeitspanne, in der eine Zelle gesperrt ist oder in der die Übergänge in den verbundenen Modus gedrosselt werden, kann sich mit jeder Iteration erhöhen. In einigen Fällen kann ein solcher mehrstufiger Algorithmus mit einer Lernfähigkeit implementiert werden, sodass die Merkmale einer jeder Stufe gemäß der Zunahme an Wissen und/oder Erfahrung bei dem Verhalten eines einzelnen Benutzers bezüglich eines bestimmten Endgerät 106 modifiziert werden können. Eine solche Schleife oder ein mehrstufiger Prozess kann gegebenenfalls beendet werden, nachdem ein erfolgreiches Übergangsverfahren in den verbundenen Modus abgeschlossen ist.
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In wenigstens einigen Fällen kann das Endgerät 106 ebenso eine andere aktive Zelle basierend wenigstens zum Teil auf der Sperre der vorhergehenden aktiven Zelle oder der aktivierten Drosselung des Übergangs in den verbundenen Modus neu auswählen. Zum Beispiel, da das Endgerät 106 zuvor in einer Zelle gelagert hat, für die Lagern nun gesperrt ist, kann das Endgerät 106 gezwungen werden, eine neue Zelle neu auszuwählen. In einigen Fällen kann das Endgerät 106 darüber hinaus eine oder mehrere Zellen in Reichweite des Endgeräts 106 zuvor gesperrt und/oder dafür Übergangsversuche in den verbundenen Modus gedrosselt haben. In einem solchen Fall kann das Endgerät 106 überwachen oder verfolgen, welche Zellen gesperrt sind und/oder für welche Zellen die Drosselung des Übergangsversuchs in den verbundenen Modus aktiviert wurde, und kann eine Zelle auswählen, für die das Lagern nicht gesperrt ist und/oder bei der das Drosseln der Übergangsversuche in den verbundenen Modus nicht aktiviert ist, um diese neu auszuwählen. Sobald in einigen Fällen (z. B., wenn das Endgerät 106 aus dem Mobilgerät stammende Daten oder Signale zur Übertragung aufweist) das Endgerät 106 in einer neuen Zelle lagert, kann das Endgerät 106 einen oder mehrere Übergangsversuche in den verbundenen Modus für die neue aktiven Zelle durchführen. Dies kann nicht unterbunden werden, da die Versuche nicht für eine gesperrte Zelle durchgeführt werden können, und/oder eine Neuauswahl einer neuen Zelle das Deaktivieren des Drosselungsmerkmals für den Übergang in den verbundenen Modus auslösen kann.
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Somit kann das Verfahren von 5 Techniken für ein Endgerät 106 bereitstellen, um das Drosseln des Übergangs in den verbundenen Modus und/oder das Sperren/Freigeben basierend auf wenigstens teilweise einer Gerätebewegung (oder des Fehlens davon) zu aktivieren und zu deaktivieren. Dies kann dem Endgerät 106 die Verwirklichung von Einsparungen beim Stromverbrauch ermöglichen, indem vermieden wird, weitere Übergangsversuche in den verbundenen Modus für eine Zelle durchzuführen, für die weitere Übergangsversuche in den verbundenen Modus höchstwahrscheinlich nicht mehr erfolgreich sind, zum Beispiel aufgrund des ortsfesten Zustands des Endgeräts 106. Solche Techniken können möglicherweise ebenso die Servicequalität verbessern (oder wenigstens nicht wesentlich verringern), zum Beispiel durch Ermöglichen einer schnelleren Zellenneuauswahl für eine Zelle, bei der die Übergangsversuche in den verbundenen Modus in wenigstens einigen Fällen erfolgreich sein können.
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Es ist zu beachten, dass das Drosselungsmerkmal zum Übergang in den verbundenen Modus und das Zellensperrmerkmal, die hier beschrieben wurden, wunschgemäß unabhängig voneinander oder miteinander und für Übergangsversuche in den verbundenen Modus für jedes einzelne von oder für beide von Signalen und Daten angewendet werden können. Darüber hinaus kann es der Fall sein, dass eines oder beide dieser Merkmale in Verbindung mit einem beliebigen oder allen der verschiedenen Funkzugriffstechnologien verwendet werden können, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, GSM, UMTS (WCDMA, TDS- CDMA), CDMA2000 (lxRTT, IxEV-DO, HRPD, eHRPD), LTE usw.
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Es ist weiterhin zu beachten, dass diese Merkmale intern konfiguriert sein können (z. B. als Teil des Gerätedesigns/Betriebsalgorithmus bzw. Betriebsalgorithmen) oder durch das Netzwerk konfiguriert werden können, dem das Endgerät 106 zugeordnet ist. Darüber hinaus können neben anderen Möglichkeiten beliebige der verschiedenen Grenzwerte und Parameter (z. B. die erforderliche Anzahl(en) der fehlgeschlagenen Übergänge in den verbundenen Modus zum Aktivieren der Drosselung des Übergangs in den verbundenen Modus und/oder der Zellsperrung, der angegebenen Zeitspanne(n) für eine solche Drosselung des Übergangs in den verbundenen Modus und/oder der Zellsperrung usw.), die hier beschrieben wurden, ebenso entweder intern konfiguriert oder über das Netzwerk (z. B. als Konfigurationsparameterwerte) bereitgestellt werden. Wenn konfiguriert oder über das Netzwerk bereitgestellt, können beliebige von verschiedenen Mitteln der Konfiguration solcher Merkmale und/oder Parameter verwendet werden. Zum Beispiel kann eine solche Information in einem oder mehreren Informationselementen in einer oder mehreren Konfigurationsnachrichten (z. B. RRC-Konfigurationsnachrichten) bereitgestellt werden, in einem oder mehreren Systeminformationsblöcken (SIBs) rundgesendet werden und/oder wie gewünscht in einer beliebigen von verschiedenen anderen Arten bereitgestellt werden.
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Fig, 6 - Beispiel eines RACH-Verfahren
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6 ist ein Signalflussdiagramm, das ein beispielhaftes RACH-Verfahren im Wartemodus veranschaulicht, das zwischen einem Endgerät 106 und einem Netzwerk 100 gemäß LTE ausgeführt werden kann. Es ist hervorzuheben, dass während die hier bezüglich 6 veranschaulichten und beschriebenen beispielhaften Details für eine mögliche Technik von Übergangsverfahren in den verbundenen Modus repräsentativ sein können, ebenso weitere Techniken zum Übergang vom Wartemodus in den verbundenen Modus (z. B. gemäß anderer RATs) möglich sind. Demgemäß sind die Merkmale von 6 nicht als einschränkend für die Offenlegung im Ganzen auszulegen: vielfältige Variationen und Alternativen zu den in diesem Dokument im Folgenden dargestellten Details sind möglich und sollten im Umfang der Offenlegung in Betracht gezogen werden.
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Ein RACH kann ein Zugriffskonflikt-basiertes Verfahren zum Erlangen der Synchronisierung und der Errichtung von Kommunikationskanälen und/oder Funkverbindungen sein, die den Zugriff auf umfangreichere Netzwerkressourcen ermöglichen (z. B. Datenübertragungskanäle und/oder eine größere Uplink/Downlink-Bandbreite).
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Wie dargestellt, kann in 602 das Endgerät 106 eine erste Nachricht an das Netzwerk 100 übertragen. Die erste Nachricht („Msgl“) kann eine RACH-Präambel einschließlich eines Random Access Radio Network Temporary Identifier (RA-RNTI) enthalten.
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In 604 kann das Endgerät 106 eine zweite Nachricht vom Netzwerk 100 empfangen. Die zweite Nachricht („Msg2“), die auch als „Antwort mit direktem Zugriff” oder „RAR“ (Random Access Response) bezeichnet wird, kann einen Timing Advance (TA)-Parameter, einen Temporary Cell Radio Network Temporary Identifier (TC-RNTI) und eine Uplink-Erteilung zum Übertragen einer dritten Nachricht enthalten.
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In 606 kann das Endgerät 106 eine dritte Nachricht an das Netzwerk 100 übertragen. Die dritte Nachricht („Msg3“, die auch als „RRC-Verbindungsanforderung“ bezeichnet wird) kann den TC-RNTI und eine System Architecture Evolution Temporary Mobile Subscriber Identity (S-TMSI) enthalten, um das Endgerät 106 für das Netzwerk 100 zu identifizieren.
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In 608 kann das Endgerät 106 eine vierte Nachricht vom Netzwerk 100 empfangen. Die vierte Nachricht („Msg4“ oder „Nachricht zur Auflösung des Zugriffkonflikts“) kann TC-RNTI auf einen Cell Radio Network Temporary Identifier (C-RNTI) fördern. Der C-RNTI kann neben anderen Verwendungszwecken wie gewünscht für nachfolgende RACH-Versuche im verbundenen Modus verwendet werden.
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Bei Abschluss der Folge aus vier Nachrichten kann das Endgerät 106 sich in einem mit dem Netzwerk 100 verbundenen Modus (z. B. RRC_connected) befinden und kann einen Datenaustausch im Netzwerk über die aktive Zelle davon durchführen.
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenlegung können in einer beliebigen von verschiedenen Formen verwirklicht werden. Zum Beispiel können einige Ausführungsformen als ein durch ein in einem Computer implementiertes Verfahren, ein computerlesbares Speichermedium oder ein Computersystem verwirklicht werden. Weitere Ausführungsformen können unter Verwendung von einer oder mehreren angepassten Hardware-Einrichtungen wie ASICs verwirklicht werden. Wiederum andere Ausführungsformen können unter Verwendung von einem oder mehreren programmierbaren Hardware-Elementen wie FPGAs verwirklicht werden.
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In einigen Ausführungsformen kann ein nicht-flüchtiges computerlesbares Speichermedium dazu ausgestaltet sein, Programmanweisungen und/oder Daten zu speichern, wobei die Programmanweisungen bei Ausführung durch ein Computersystem das Computersystem dazu veranlassen, ein Verfahren durchzuführen, zum Beispiel ein beliebiges der hier beschriebenen Ausführungsformen von Verfahren oder eine beliebige Kombination von hier beschriebenen Ausführungsformen von Verfahren oder eine beliebige Teilmenge von beliebigen der hier beschriebenen Ausführungsformen von Verfahren oder eine beliebige Kombination solcher Teilmengen.
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In einigen Ausführungsformen kann ein Gerät (z. B. ein Endgerät 106) dazu ausgestaltet sein, einen Prozessor (oder eine Gruppe von Prozessoren) und ein Speichermedium zu enthalten, wobei das Speichermedium Programmanweisungen speichert, der Prozessor dazu ausgestaltet ist, die Programmanweisungen aus dem Speichermedium zu lesen und auszuführen, wobei die Programmanweisungen ausführbar sind, um eine beliebige von verschiedenen hier beschriebenen Ausführungsformen von Verfahren (oder eine beliebige Kombination von den hier beschriebenen Ausführungsformen von Verfahren oder jede beliebige Teilmenge von jeder beliebigen der hier beschriebenen Ausführungsformen von Verfahren oder jede beliebige Kombination von solchen Teilmengen) zu implementieren. Das Gerät kann in verschiedenen Formen verwirklicht werden.
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Wenngleich die Ausführungsformen umfassend im Detail beschrieben wurden, werden für Fachleute nach einem vollständigen Verständnis der obigen Offenlegung vielfältige Variationen und Modifikationen offensichtlich. Es ist beabsichtigt, dass die folgenden Ansprüche so interpretiert werden, dass sie alle Variationen und Modifikationen umfassen.