DE102015207749A1

DE102015207749A1 - Lighting arrangement with color variable light output

Info

Publication number: DE102015207749A1
Application number: DE102015207749.7A
Authority: DE
Inventors: Martin Siegel; Gerd Zeidler
Original assignee: Zumtobel Lighting GmbH Austria
Current assignee: Zumtobel Lighting GmbH Austria
Priority date: 2015-04-28
Filing date: 2015-04-28
Publication date: 2016-11-03
Also published as: AT16164U1

Abstract

Eine Beleuchtungsanordnung (100) für die Raum- oder Objektbeleuchtung weist eine Lichtquelle (10), erste optische Mittel (15, 115) zum räumlich spektralen Aufspalten des von der Lichtquelle (10) abgegebenen Lichts, zweite optische Mittel (20, 120), welche im Strahlengang des von den ersten optischen Mitteln (15, 115) aufgespalteten Lichts angeordnet und dazu ausgebildet sind, wahlweise Teilbereiche des Lichts auszublenden bzw. zu reduzieren, und dritte optische Mittel (25, 125) zum Überlagern des von den zweiten optischen Mitteln (20, 120) beeinflussten Lichts auf.An illumination arrangement (100) for spatial or object illumination comprises a light source (10), first optical means (15, 115) for spatially spectrally splitting the light emitted by the light source (10), second optical means (20, 120) are arranged in the beam path of the light split by the first optical means (15, 115) and are adapted to selectively hide portions of the light, and third optical means (25, 125) for superimposing the second optical means (20 , 120) influenced light.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungsanordnung, welche dazu ausgebildet ist, Licht mit einer gewünschten spektralen Zusammensetzung auszugeben. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer entsprechenden Beleuchtungsanordnung. The present invention relates to a lighting arrangement which is adapted to output light having a desired spectral composition. Furthermore, the invention relates to a method for operating a corresponding illumination arrangement.

Die spektrale Zusammensetzung des von einer Leuchte abgegebenen Lichts spielt in der Beleuchtungstechnologie eine wesentliche Rolle. So ist zum Beispiel bekannt, dass die spektrale Zusammensetzung des Lichts Einfluss auf den Biorhythmus von Personen hat, die sich in einem mit Kunstlicht beleuchteten Raum befinden. Insbesondere wirkt bspw. ein erhöhter kurzwelliger, also blauer Anteil des Lichts eher anregend, während hingegen Licht mit einer niedrigeren Farbtemperatur, also einem sog. warmen Farbton eher beruhigende Funktion hat. Neben diesen Effekten spielt die spektrale Zusammensetzung von Licht auch eine Rolle bei der Beleuchtung von Objekten oder Produkten in Geschäften. Diese erscheinen nämlich nur dann für Beobachter in den richtigen Farben bzw. Farbtönen, wenn in dem Licht enthaltene spektrale Bestandteile mit den Oberflächeneigenschaften des zu beleuchtenden Objekts übereinstimmen. In diesem Zusammenhang wird oftmals vom sog. Farbwiedergabeindex (CRI – Colour Rendering Index) gesprochen, der Auskunft darüber gibt, inwiefern ein Licht geeignet ist, um ein Objekt zu beleuchten, derart, dass es tatsächlich in den richtigen Farbtönen erscheint. Schließlich ist auch bekannt, dass bspw. besonders kurzwellige Anteile des Lichts die Oberflächen von damit beleuchteten Objekten beeinflussen, bspw. bei einer Beleuchtung über einen längeren Zeitraum hinweg beschädigen können. The spectral composition of the light emitted by a luminaire plays an essential role in lighting technology. It is known, for example, that the spectral composition of light has an influence on the biorhythms of people who are in a room illuminated with artificial light. In particular, for example, an increased short-wave, that is to say blue portion of the light has a stimulating effect, whereas light with a lower color temperature, that is to say a so-called warm shade, has a rather soothing function. In addition to these effects, the spectral composition of light also plays a role in the lighting of objects or products in shops. These appear only for observers in the correct colors or shades, if contained in the light spectral components match the surface properties of the object to be illuminated. Often referred to in this context is the so-called Color Rendering Index (CRI), which provides information on the extent to which a light is suitable for illuminating an object in such a way that it actually appears in the correct hues. Finally, it is also known that, for example, particularly short-wave components of the light influence the surfaces of objects illuminated with it, for example, they can be damaged in the case of illumination over a relatively long period of time.

In der Vergangenheit waren die Möglichkeiten, Farbveränderungen bzw. Einstellungen der Farbe des von einer Leuchte abgegebenen Lichts vorzunehmen, auf im Wesentlichen zwei grundlegende Techniken beschränkt. In the past, the possibilities of making color changes or adjustments to the color of the light emitted by a lamp were limited to essentially two basic techniques.

Zum einen wurden spezielle, vorgefertigte Farbfilter verwendet, welche den eigentlichen Lichtquellen der Leuchten nachgeordnet waren und bestimmte Spektralanteile des von einer Lichtquelle abgegebenen Lichts herausfiltern. Ein Anpassen der spektralen Zusammensetzung des von der Leuchte letztendlich abgegebenen Lichts kann in diesem Fall dann nur durch ein entsprechendes Austauschen der Filter vorgenommen werden. On the one hand, special, prefabricated color filters were used, which were arranged downstream of the actual light sources of the luminaires and filter out certain spectral components of the light emitted by a light source. An adjustment of the spectral composition of the light finally emitted by the light can then be made in this case only by a corresponding replacement of the filter.

Eine zweite Möglichkeit zur Farbveränderung besteht darin, mehrere verschiedenfarbige Lichtquellen zu verwenden, welche individuell angesteuert werden können und deren Licht gemeinsam als Mischlicht durch die Leuchte abgegeben wird. Durch entsprechendes individuelles Ansteuern der einzelnen Lichtquellen bspw. in den Farben rot, grün und blau ist es dann möglich, nahezu beliebige Farborte in den durch die genutzten Lichtquellen aufgespannten sog. Farbraum einzustellen. A second possibility for color change is to use several different colored light sources, which can be controlled individually and the light is emitted together as a mixed light through the lamp. By correspondingly individually controlling the individual light sources, for example in the colors red, green and blue, it is then possible to set almost any color locus in the so-called color space spanned by the light sources used.

Beide bekannten Lösungen bringen allerdings nach wie vor Beschränkungen hinsichtlich der Möglichkeiten zum Einstellen der spektralen Zusammensetzung des von einer Leuchte abgegebenen Lichts mit sich. However, both of these known solutions still impose limitations on the possibilities for adjusting the spectral composition of the light emitted by a luminaire.

So ist die erstgenannte Variante offensichtlich auf die Nutzung spezieller Farbfilter beschränkt, die manuell ausgewechselt werden müssen, um Veränderungen vorzunehmen. Dies ist nicht nur mit einem verhältnismäßig hohen Aufwand verbunden, sondern schränkt von vornherein die Möglichkeiten zur Nutzung gewünschter Spektralzusammensetzungen ein, da nicht beliebig viele Farbfilter zur Verfügung stehen bzw. beim gleichzeitigen Einsatz mehrerer Filter die Gefahr besteht, dass ein zu hoher Anteil des Lichts insgesamt durch die Filter unterdrückt wird. Thus, the former variant is obviously limited to the use of special color filters, which must be replaced manually to make changes. This is not only associated with a relatively high outlay, but restricts from the outset the possibilities for using desired spectral compositions, since not as many color filters are available or when using several filters at the same time there is a risk that too high a proportion of the total light is suppressed by the filters.

Bei dem variablen Mischen verschiedener Lichtanteile besteht zwar grundsätzlich die Möglichkeit, einen gewünschten Farbort innerhalb des oben genannten Farbraums einzustellen, dies bedeutet allerdings nicht, dass das angegebene Licht dann letztendlich eine gewünschte spektrale Zusammensetzung aufweist. Stattdessen ergibt sich der Farbort durch die Kombination der durch die einzelnen Lichtquellen festgelegten diskreten Wellenlängen, so dass das letztendlich abgegebene Licht ausschließlich spektrale Anteile basierend auf diesen Einzellichtquellen aufweist. Wellenlängenbereiche hingegen, die außerhalb der einzelnen Wellenlängen der Lichtquellen liegen, sind kein Bestandteil des hierbei erzielbaren Lichts. Dies hat zur Folge, dass mit Hilfe dieser zweiten Lösung in der Regel nur ein verhältnismäßig niedriger Farbwidergabe-Index erzielt werden kann. Although the variable mixing of different light components basically makes it possible to set a desired color location within the abovementioned color space, this does not mean that the specified light then ultimately has a desired spectral composition. Instead, the color locus results from the combination of the discrete wavelengths defined by the individual light sources, so that the finally emitted light has exclusively spectral components based on these individual light sources. By contrast, wavelength ranges which lie outside the individual wavelengths of the light sources are not part of the light which can be achieved in this case. As a result, with the aid of this second solution, as a rule, only a relatively low color rendering index can be achieved.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabenstellung zugrunde, eine neuartige Möglichkeit zur Realisierung einer Leuchte zur Verfügung zu stellen, bei der vielfältige Möglichkeiten zum Einstellen der spektralen Zusammensetzung des von der Leuchte abgegebenen Lichts bestehen. The present invention is therefore based on the object to provide a novel possibility for the realization of a luminaire, in which there are many possibilities for adjusting the spectral composition of the light emitted by the luminaire.

Die Aufgabe wird durch eine Beleuchtungsanordnung, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. The object is achieved by a lighting arrangement having the features of claim 1. Advantageous developments of the invention are the subject of the dependent claims.

Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt die Erstellung nahezu beliebiger Spektren bzw. spektraler Zusammensetzungen, wobei im Gegensatz zu den oben genannten, aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen variable Spektren mit hoher Genauigkeit und ohne den manuellen Wechsel von Filter oder Lichtquellen erzielt werden können. Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Lösung durch eine verhältnismäßig geringe Komplexität aus, da insbesondere auf die Verwendung einer Vielzahl unterschiedlicher Lichtquellen verzichtet werden kann. Stattdessen können lediglich eine einzige Lichtquelle oder mehrere gleichartige Lichtquellen zum Einsatz kommen, was den Aufbau der Anordnung insgesamt vereinfacht. The solution according to the invention allows the creation of almost any spectra or spectral compositions, in contrast to the mentioned above, known from the prior art solutions variable spectra with high accuracy and without the manual change of filter or light sources can be achieved. In addition, the solution according to the invention is characterized by a relatively low complexity, since in particular the use of a plurality of different light sources can be dispensed with. Instead, only a single light source or a plurality of similar light sources can be used, which simplifies the structure of the arrangement as a whole.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Beleuchtungsanordnung eine Lichtquelle aufweist, deren Licht vor Verlassen der Beleuchtungsanordnung spektral geformt wird. Hierfür sind zunächst optische Mittel vorgesehen, die ein räumliches spektrales Aufspalten des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts bewirken. Mit Hilfe weiterer optischer Mittel, welche im Strahlengang des von den ersten optischen Mitteln aufgespalteten Lichts angeordnet sind, können dann wahlweise Teilbereiche des aufgespaltenen Lichts ausgeblendet oder reduziert werden, um insgesamt eine spektrale Zusammensetzung des Lichts in der gewünschten Weise zu erzielen. Mit Hilfe dritter optischer Mittel wird schließlich das hierdurch erhaltene Licht wieder zusammengefasst bzw. überlagert, so dass es als kombiniertes Strahlenbündel zu Beleuchtungszwecken abgegeben wird. Dieses Licht weist dann die gewünschte spektrale Zusammensetzung und Intensität auf. According to the invention, it is provided that the illumination arrangement has a light source whose light is spectrally shaped before it leaves the illumination arrangement. For this purpose, first optical means are provided which cause a spatial spectral splitting of the light emitted by the light source. With the aid of further optical means, which are arranged in the beam path of the light split by the first optical means, optionally subregions of the split light can then be blanked out or reduced in order to achieve a total of a spectral composition of the light in the desired manner. With the help of third optical means finally the light thus obtained is again summarized or superimposed so that it is delivered as a combined beam for lighting purposes. This light then has the desired spectral composition and intensity.

Erfindungsgemäß wird also eine Beleuchtungsanordnung vorgeschlagen, welche aufweist:

• eine Lichtquelle,
• erste optische Mittel zum räumlich spektralen Aufspalten des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts,
• zweite optische Mittel, welche im Strahlengang des von den ersten optischen Mitteln aufspalteten Lichts angeordnet und dazu ausgebildet sind, wahlweise Teilbereiche des Lichts auszublenden bzw. zu reduzieren,
• dritte optische Mittel zum Überlagern des von den zweiten optischen Mitteln beeinflussten Lichts.

According to the invention, therefore, a lighting arrangement is proposed which comprises:

A light source,
First optical means for spatially spectrally splitting the light emitted by the light source,
Second optical means, which are arranged in the beam path of the light split by the first optical means and are designed to selectively hide or reduce portions of the light,
Third optical means for superposing the light influenced by the second optical means.

Ferner wird ein Verfahren zum Erzeugen von Licht für die Raum- oder Objektbeleuchtung vorgeschlagen, aufweisend folgende Schritte:

a) Erzeugen von Licht mittels einer Lichtquelle,
b) räumlich spektrales Aufspalten des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts,
c) Ausblenden bzw. Reduzieren von Teilbereichen des räumlich spektral aufgespaltenen Lichts,
d) Überlagern des in Schritt c) beeinflussten Licht zu einem homogenen Strahlenbündel für die Lichtabgabe.

Furthermore, a method for generating light for the room or object lighting is proposed, comprising the following steps:

a) generating light by means of a light source,
b) spatial spectral splitting of the light emitted by the light source,
c) hiding or reducing portions of the spatially spectrally split light,
d) superimposing the light influenced in step c) into a homogeneous beam for the light emission.

Letztendlich dient also die Anordnung der drei oben genannten optischen Mittel dazu, das von der Lichtquelle ursprünglich ausgegebene Licht in nahezu beliebiger Art und Weise spektral zu formen. Da bei dieser Vorgehensweise selbstverständlich dem ursprünglich von der Lichtquelle abgegebenen Licht keine neuen Wellenlängenanteile hinzugefügt werden können, sondern lediglich gezielt einzelne Wellenlängenbereiche unterdrückt bzw. in ihrer Intensität reduziert werden können, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das ursprünglich ausgegebene Licht der Lichtquelle einen möglichst großen Wellenlängenbereich umfasst. D.h., idealerweise kommt eine sog. Weißlichtquelle zum Einsatz. Dies muss allerdings nicht zwingend der Fall sein. Soll beispielsweise mit Hilfe der Beleuchtungsanordnung lediglich Licht mit Wellenlängen innerhalb eines bestimmten Bereichs abgegeben werden, so kann dies bereits bei der Auswahl der ursprünglichen Lichtquelle Berücksichtigung finden und es kann eine Lichtquelle gewählt werden, die nicht zwingend sämtliche Wellenlängenbereiche des sichtbaren Lichts abdeckt. Ultimately, therefore, the arrangement of the three optical means mentioned above serves to spectrally shape the light originally emitted by the light source in almost any desired manner. Since in this procedure, of course, no new wavelength components can be added to the light initially emitted by the light source, but rather selectively suppressed or reduced in intensity, it is preferably provided that the originally emitted light of the light source comprises the largest possible wavelength range , That is, ideally, a so-called white light source is used. However, this does not necessarily have to be the case. If, for example, only light with wavelengths within a certain range is to be emitted with the aid of the illumination arrangement, this can already be taken into account in the selection of the original light source and a light source can be selected which does not necessarily cover all wavelength ranges of the visible light.

Gemäß einer ersten Variante der Erfindung ist dabei vorgesehen, dass die ersten optischen Mittel eine Aufspaltung des Lichts durch Brechung bewirken. In diesem Fall kann dann insbesondere vorgesehen sein, dass die ersten optischen Mittel ein Prisma umfassen, welches das Licht der Lichtquelle räumlich derart aufspaltet, dass in bekannter Weise ineinander übergehende Strahlenbündel unterschiedlicher Wellenlänge erhalten werden. According to a first variant of the invention it is provided that the first optical means cause a splitting of the light by refraction. In this case, it may then be provided, in particular, that the first optical means comprise a prism which spatially splits the light of the light source in such a way that beams of different wavelengths merging into one another are obtained in a known manner.

In gleicher Weise könnte allerdings gemäß einer zweiten Variante eine Aufspaltung des Lichts auch durch Beugung erzielt werden. In diesem Fall kann bspw. vorgesehen sein, dass die ersten optischen Mittel ein Gitter umfassen. In the same way, however, according to a second variant, a splitting of the light could also be achieved by diffraction. In this case, it may be provided, for example, that the first optical means comprise a grid.

Die dritten optischen Mittel sind vorzugsweise komplementär zu den ersten optischen Mitteln ausgebildet, wodurch der Aufbau der Beleuchtungsanordnung insgesamt vereinfacht wird und kompakt gestaltet werden kann. The third optical means are preferably formed complementary to the first optical means, whereby the structure of the lighting arrangement is simplified as a whole and can be made compact.

Zur spektralen Formung des durch die ersten optischen Mittel räumlich aufgespalteten Lichts bestehen ebenfalls unterschiedliche Möglichkeiten. Eine erste Ausführungsform sieht vor, dass eine LCD-Anordnung zum Einsatz kommt. Die verschiedenen Farben des räumlich aufgespalteten Lichts fallen dabei auf verschiedene individuell ansteuerbare Bereiche der LCD-Anordnung, wobei dann durch entsprechendes Ansteuern dieser einzelnen Bereiche das zugehörige Licht wahlweise nahezu ungehindert durchgelassen oder reduziert bzw. vollständig unterdrückt werden kann. Alternativ zur Verwendung einer LCD-Anordnung können die zweiten optischen Mittel auch ein sog. Mikrospiegel-Array umfassen, wie es bspw. aus Geräten zur Projektion von optischen Informationen wie bspw. Beamern oder dergleichen bekannt ist. In diesem Fall sind also idealerweise matrixartig angeordnete Mikrospiegel vorgesehen, die individuell gezielt angesteuert werden können, um entweder das auftretende Licht in eine gewünschte Richtung umzulenken oder aus dem Strahlengang heraus zu lenken, so dass es nicht mehr für die weitere Lichtabgabe genutzt wird. In diesem Fall wird also das Licht entweder vollständig in Richtung der Lichtabgabe reflektiert oder ausgekoppelt, wobei dann eine gezielte Beeinflussung bestimmter Wellenlängen dadurch erzielt wird, dass mehrere Einzelspiegel des Mikrospiegel-Array für eine bestimmte Wellenlänge verantwortlich sind und durch die Wahl der entsprechend eingestellten Spiegel der zugehörige Farbanteil des Lichts beeinflusst wird. There are also different possibilities for the spectral shaping of the light spatially split by the first optical means. A first embodiment provides that an LCD arrangement is used. The different colors of the spatially split light thereby fall on different individually controllable areas of the LCD arrangement, in which case the corresponding light can be selectively passed through or reduced or completely suppressed by corresponding activation of these individual areas. As an alternative to the use of an LCD arrangement, the second optical means may also comprise a so-called micromirror array, such as, for example, optical projection equipment Information such as, for example, beamers or the like is known. In this case, therefore, ideally, matrix-like micromirrors are provided which can be controlled individually in order to either redirect the incident light in a desired direction or to direct it out of the beam path, so that it is no longer used for the further light emission. In this case, therefore, the light is either completely reflected or decoupled in the direction of the light output, in which case a specific influencing of specific wavelengths is achieved by having a plurality of individual mirrors of the micromirror array responsible for a particular wavelength and selecting the correspondingly adjusted mirrors associated color proportion of the light is affected.

Die Ansteuerung der zweiten optischen Mittel erfolgt vorzugsweise über eine Steuereinheit, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass im Rahmen einer Regelung zusätzlich ein Sensor vorgesehen ist, der Informationen zur Verfügung stellt, auf deren Basis dann die Ansteuerung der zweiten optischen Mittel erfolgt. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Sensor auf ein zu beleuchtendes Objekt ausgerichtet ist, wobei zusätzlich auch noch das von der Lichtquelle ursprünglich ausgegebene Licht erfasst und bewertet werden kann. Es kann dann eine Regelung dahingehend vorgenommen werden, dass ein beleuchtetes Objekt besonders gut in der gewünschten Farbe erscheint, also eine qualitativ hohe Farbwidergabe vorliegt. The control of the second optical means is preferably carried out via a control unit, wherein it can be provided in particular that in the context of a control additionally a sensor is provided which provides information on the basis of which then the control of the second optical means. In this case, it can be provided that the sensor is aligned with an object to be illuminated, with the light originally emitted by the light source additionally being able to be detected and evaluated. It can then be made to the effect that a lit object appears particularly well in the desired color, so there is a high quality color rendering.

Letztendlich wird also durch die erfindungsgemäße Lösung eine neuartige Beleuchtungsanordnung zur Beleuchtung von Räumen und/oder Objekten vorgeschlagen, bei der im Vergleich zu bislang bekannten Lösungen deutlich flexibler und einfacher Einfluss auf die spektrale Zusammensetzung des Lichts genommen werden kann. Ultimately, the solution according to the invention therefore proposes a novel illumination arrangement for illuminating rooms and / or objects, in which, in comparison to previously known solutions, a significantly more flexible and simple influence on the spectral composition of the light can be taken.

Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen: The invention will be explained in more detail with reference to the accompanying drawings. Show it:

1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung; 1 a first embodiment of a lighting arrangement according to the invention;

2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung; 2 A second embodiment of a lighting arrangement according to the invention;

3 eine Variante zur spektralen Formung des räumlich spektral aufgespalteten Lichts mit Hilfe eines Mikrospiegel-Arrays; 3 a variant for the spectral shaping of the spatially spectrally split light with the aid of a micromirror array;

4 und 5 mögliche Vorgehensweisen zur Ansteuerung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung im Rahmen einer Regelung und 4 and 5 Possible procedures for controlling the lighting arrangement according to the invention in the context of a scheme and

6 eine vorteilhafte Ausführungsform bei der Nutzung eines Sensors zum Bewerten des von der Lichtquelle ausgegebenen Lichts. 6 an advantageous embodiment in the use of a sensor for evaluating the light emitted from the light source.

1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung, welche, wie bereits erwähnt, zur Raumbeleuchtung bzw. zur Beleuchtung von Objekten vorgesehen ist. Ein denkbares Anwendungsgebiet wäre bspw. die Nutzung in Museen zur gezielten Beleuchtung bestimmter Objekte, da hier oftmals die Objekte – also z.B. Bilder oder Skulpturen – gezielt mit Licht einer bestimmten spektralen Zusammensetzung beleuchtet werden sollen bzw. müssen. Grund hierfür kann einerseits sein, dass das Objekt nur dann für einen Beobachter in richtiger Weise erscheint, wenn das darauf fallende Licht hinsichtlich seiner spektralen Zusammensetzung auf die Oberflächeneigenschaften des Objekts abgestimmt ist. Ferner ist bekannt, dass bestimmte Wellenlängen durchaus auch schädigende Einflüsse auf beleuchtete Objekte haben können und bspw. zu einer Beschädigung der Oberfläche oder dergleichen führen können. Auch in diesem Fall kann gewünscht sein, dass mit Hilfe der vorliegenden Erfindung das Licht in spezieller Weise angepasst wird. Da ferner ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung darin besteht, dass mit ihrer Hilfe ein sehr hoher Farbwiedergabeindex erzielt werden kann, wäre auch die Nutzung in Fotostudios oder dergleichen denkbar. 1 shows a first embodiment of a lighting arrangement according to the invention, which, as already mentioned, is provided for room lighting or for illuminating objects. A conceivable field of application would be, for example, the use in museums for the targeted illumination of certain objects, since here often the objects - ie, for example, pictures or sculptures - should be specifically illuminated with light of a specific spectral composition. The reason for this may be, on the one hand, that the object only appears in the right way to an observer if the light incident thereon is matched in terms of its spectral composition to the surface properties of the object. Furthermore, it is known that certain wavelengths may well have damaging effects on illuminated objects and, for example, can lead to damage to the surface or the like. Also in this case, it may be desired that the light is adapted in a special way with the aid of the present invention. Further, since a particular advantage of the lighting arrangement according to the invention is that with their help, a very high color rendering index can be achieved, the use in photo studios or the like would be conceivable.

Andere vorteilhafte Einsatzgebiete für die erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung sind Geschäfte bzw. Shops, bei denen Objekte durch eine bestimmte Beleuchtung gezielt hervorgehoben oder präsentiert werden sollen. Gleiches gilt für die Anwendung in der Architektur. Other advantageous fields of use for the lighting arrangement according to the invention are shops or shops in which objects should be highlighted or presented by a specific lighting targeted. The same applies to the application in architecture.

Schließlich hat – wie bereits eingangs erwähnt – die spektrale Zusammensetzung des Lichts auch Einfluss auf das Wohlbefinden von Personen, weshalb ein weiteres sinnvolles Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung der Einsatz in Krankenhäusern und/oder Wellness-Bereichen von Hotels. Finally, as already mentioned, the spectral composition of the light also has an influence on the well-being of persons, which is why another useful field of application of the present invention is the use in hospitals and / or wellness areas of hotels.

1 zeigt also die wesentlichen Bestandteile der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung, die bspw. in einer Deckenleuchte oder einem Strahler zum Einsatz kommen können. Dargestellt sind ausschließlich die Komponenten zur Lichterzeugung gemäß der erfindungsgemäßen Vorgehensweise, während hingegen auf die Darstellung der weiteren Komponenten der Leuchte bzw. des Strahlers verzichtet wurde. Letztendlich bildet die erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung eine Lichtquelle, die üblicherweise in einer Leuchte zum Einsatz kommen kann, deren Licht jedoch in nahezu beliebiger Weise hinsichtlich seiner spektralen Zusammensetzung eingestellt werden kann. 1 So shows the essential components of the lighting arrangement according to the invention, which can be used, for example, in a ceiling light or a spotlight. Shown are only the components for light generation according to the procedure of the invention, while on the other hand has been dispensed with the representation of the other components of the lamp or the spotlight. Finally, the illumination arrangement according to the invention forms a light source, which can usually be used in a luminaire, but whose light can be adjusted in almost any desired manner with respect to its spectral composition.

Erster wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen, allgemein mit dem Bezugszeichen 100 versehenen Beleuchtungsanordnung ist dementsprechend eine Primärlichtquelle 10, welche ein erstes Strahlenbündel I ausgibt. Wie bereits oben erwähnt, beruht die erfindungsgemäße spektrale Formung des letztendlich abgegebenen Lichts der Beleuchtungsanordnung 100 auf dem Gedanken, gezielt einzelne Wellenlängenbereiche des von der Primärlichtquelle 10 abgegebenen Lichts zu unterdrücken bzw. zu reduzieren. Dies bedeutet zwangsläufig, dass das Licht der Primärlichtquelle 10 die Rahmenbedingungen für das letztendlich abgegebene Licht festlegt. Um dementsprechend in diesem Punkt möglichst flexibel sein zu können, sollte die Lichtquelle 10 Licht abgeben, welches möglichst alle Wellenlängenbereiche des sichtbaren Spektrums umfasst. Idealerweise kommt also eine sog. Weißlichtquelle zum Einsatz, wobei unter bestimmten Umständen durchaus auch Lichtquellen verwendet werden könnten, die hinsichtlich der spektralen Zusammensetzung des Lichts bereits von vornherein gewisse Beschränkungen aufweisen, sofern dies für die spätere Lichtabgabe unerheblich ist. First essential component of the invention, generally with the reference numeral 100 provided lighting arrangement is accordingly a primary light source 10 , which is a first beam I outputs. As already mentioned above, the inventive spectral shaping of the finally emitted light of the illumination arrangement is based 100 on the idea of targeting individual wavelength ranges of the from the primary light source 10 to suppress or reduce emitted light. This necessarily means that the light of the primary light source 10 defines the framework conditions for the light finally emitted. Accordingly, in order to be as flexible as possible in this point, the light source should 10 Emit light which covers as far as possible all wavelength ranges of the visible spectrum. Ideally, therefore, a so-called. White light source is used, under certain circumstances also light sources could be used, which already have certain limitations in terms of the spectral composition of the light from the outset, if this is irrelevant to the subsequent light output.

Das von der Primärlichtquelle 10 abgegebene Strahlenbündel I wird dann zunächst mit einer unmittelbar der Lichtquelle 10 zugeordneten Primäroptik 11 in ein paralleles Strahlenbündel II umgewandelt, wodurch die spätere spektrale Formung vereinfacht wird. Dieses Strahlenbündel II fällt dann zunächst auf die ersten optischen Mittel, die für die erwähnte spektrale räumliche Aufspaltung des Lichts verantwortlich sind und ein Strahlenbündel III ausgeben. That of the primary light source 10 emitted beams I is then first with an immediate light source 10 associated primary optics 11 in a parallel beam II converted, whereby the subsequent spectral shaping is simplified. This ray of light II then falls first to the first optical means, which are responsible for the mentioned spectral spatial splitting of the light and a beam III output.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die spektrale räumliche Aufspaltung des Lichts durch Brechung erzielt, weshalb die ersten optischen Mittel im vorliegenden Fall durch ein Prisma 15 realisiert sind. Die Funktionsweise eines derartigen Prismas 15 ist an sich bekannt und beruht darauf, dass unterschiedliche Wellenlängen unterschiedlich stark gebrochen, also abgelenkt werden, so dass das zuvor existierende farblich homogene Strahlenbündel II aufgespaltet bzw. aufgeweitet wird in ein Strahlenbündel III, welches im Prinzip aus einer Vielzahl von nebeneinander befindlichen einzelnen Strahlenbündeln besteht, die dann allerdings jeweils eine individuelle Wellenlänge bzw. Farbe aufweisen. In the illustrated embodiment, the spectral spatial resolution of the light is achieved by refraction, which is why the first optical means in the present case by a prism 15 are realized. The operation of such a prism 15 is known per se and is based on the fact that different wavelengths are refracted, ie deflected, to different extents, so that the previously existing color-homogeneous radiation beam II is split or widened into a beam III which consists in principle of a plurality of juxtaposed individual beam bundles, which, however, then each have an individual wavelength or color.

Mit Hilfe einer weiteren, dem Prisma 15 nachgeordneten Linse 16 wird dann dieses spektral aufgeweitete Strahlenbündel III derart beeinflusst, dass die einzelnen Teilstrahlenbündel mit den entsprechenden Farben parallel zueinander in optischer Achse verlaufen. Diese „Parallelisierung“ vereinfacht das nachfolgende spektrale Formen des Lichts, wobei jedoch ggf. auch auf die Linse 16 verzichtet werden könnte. With the help of another, the prism 15 downstream lens 16 then becomes this spectrally expanded beam III influenced such that the individual partial beams with the corresponding colors parallel to each other in the optical axis. This "parallelization" simplifies the subsequent spectral shaping of the light, but possibly also on the lens 16 could be waived.

Das aufgespaltene Licht wird dann mit Hilfe zweiter optischer Mittel 20 in gewünschter Weise beeinflusst, um die spektrale Zusammensetzung des Lichts anzupassen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel kommt hierfür eine LCD-Anordnung 20 zum Einsatz, die aus mehreren, individuell ansteuerbaren Segment 21 besteht. In bekannter Weise können diese Einzelsegmente 21 derart angesteuert werden, dass ihre Transparenz verändert wird, also auftretendes Licht im Prinzip ungehindert hindurch gelassen wird oder abgeschwächt bzw. vollkommen blockiert wird. Dargestellt ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Fall, in dem ein einzelnes Segment 21 derart angesteuert wird, dass das darauf auftreffende Teilstrahlenbündel vollständig blockiert wird. Wie erkennbar ist, wird alles weitere Licht im Wesentlichen ungehindert durchgelassen, so dass das Strahlenbündel IV, welches die LCD-Anordnung 20 verlässt, aus den gleichen Wellenlängenanteilen besteht, wie, das von der Primärlichtquelle 10 abgegebene Licht, wobei allerdings derjenige Wellenlängenanteil, die durch das entsprechende LCD-Segment blockiert wurde, ausgeblendet wurde. The split light is then using second optical means 20 as desired to adjust the spectral composition of the light. In the illustrated embodiment, this is an LCD arrangement 20 used, consisting of several, individually controlled segment 21 consists. In a known manner, these individual segments 21 be controlled so that their transparency is changed, so occurring light is in principle unhindered to pass through or attenuated or completely blocked. Shown in the present embodiment is a case in which a single segment 21 is controlled so that the incident thereon partial beam is completely blocked. As can be seen, all other light is transmitted substantially unhindered, so that the beam IV which the LCD arrangement 20 leaves, consists of the same wavelength components as that of the primary light source 10 emitted light, however, the one wavelength portion that was blocked by the corresponding LCD segment has been hidden.

Die weiteren optischen Elemente sind dann im Wesentlichen komplementär zu den optischen Elementen, welche für die räumliche spektrale Aufspaltung verantwortlich sind, ausgebildet. D.h., im Strahlengang der LCD-Anordnung 20 nachgeordnet ist eine weitere Linse 22 vorgesehen, welche idealerweise baugleich zur Linse 16 ausgebildet ist und das Strahlenbündel IV in komplementärer Weise zur Linse 16 auf ein weiteres Prisma 25 hin ausrichtet. Dieses zweite Prisma 25 stellt dann die dritten optischen Mittel dar und kombiniert das Licht zu einem abschließenden homogenen und parallel ausgerichteten Strahl V, der die durch die LCD-Anordnung 20 beeinflusste Zusammensetzung aufweist. Dieses Licht wird dann von der Beleuchtungsanordnung 100 zur Lichtabgabe genutzt und kann ggf. mit Hilfe weiterer – nicht dargestellter Optiken – in gewünschter Weise beeinflusst werden, um zur Beleuchtungszwecken genutzt zu werden. Diese weiteren optischen Elemente dienen dann allerdings ausschließlich dazu, die Lichtabstrahlcharakteristik der Leuchte hinsichtlich der Lichtverteilung festzulegen, eine weitere Beeinflussung der spektralen Zusammensetzung des Lichts hingegen ist nicht vorgesehen. The further optical elements are then formed substantially complementary to the optical elements which are responsible for the spatial spectral splitting. That is, in the beam path of the LCD assembly 20 subordinate is another lens 22 provided, which ideally identical to the lens 16 is formed and the beam IV in a complementary way to the lens 16 on another prism 25 aligns. This second prism 25 then represents the third optical means and combines the light into a final homogeneous and collimated beam V That's due to the LCD arrangement 20 having influenced composition. This light is then removed from the lighting assembly 100 used for light output and can possibly be influenced with the help of other - not shown optics - in the desired manner to be used for lighting purposes. However, these further optical elements are then used exclusively to determine the light emission characteristic of the luminaire with regard to the light distribution, however, a further influencing of the spectral composition of the light is not provided.

Aus der obigen Schilderung ergibt sich, dass mit Hilfe der Anordnung 100 in verhältnismäßig einfacher Weise Einfluss auf die spektrale Zusammensetzung des Lichts genommen werden kann. Es ist lediglich erforderlich, die Einzelelemente 21 der LCD-Anordnung 20 in geeigneter Weise anzusteuern. Je höher hierbei die Auflösung der LCD-Anordnung 20 ist, desto feiner kann Einfluss auf die spektrale Zusammensetzung des Lichts genommen werden, wobei jedoch selbst bei einer verhältnismäßig geringen Auflösung im Vergleich zu bislang bekannten Lösungen eine deutlich bessere Möglichkeit zur Anpassung der spektralen Zusammensetzung des Lichts besteht. From the above description it follows that with the help of the arrangement 100 In a relatively simple way influence on the spectral composition of the light can be taken. It is only necessary, the individual elements 21 the LCD arrangement 20 to drive in a suitable manner. The higher the resolution of the LCD arrangement 20 is, the finer the influence on the spectral composition of the light can be taken, but even at a relatively low resolution compared to previously known Solutions a significantly better way to adjust the spectral composition of the light consists.

Anzumerken ist, dass das Prinzip der spektralen Formung bereits grundsätzlich bekannt ist, jedoch bislang ausschließlich zu Laborzwecken – beispielsweise um Licht zu Analysezwecken mit einer bestimmten Zusammensetzung zur Verfügung zu stellen – benutzt wurde, nicht jedoch zum Realisieren einer Lichtquelle für allgemeine Beleuchtungsaufgaben. It should be noted that the principle of spectral shaping is already known in principle, but so far exclusively for laboratory purposes - for example to provide light for analysis purposes with a certain composition - was used, but not to realize a light source for general lighting tasks.

Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht auch darin, dass es sich abgesehen von der LCD-Anordnung bei allen weiteren Komponenten der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung 100 um verhältnismäßig robuste Elemente handelt. Die Gefahr, dass die Funktionsweise durch äußere Einflüsse negativ beeinträchtigt wird, ist also verhältnismäßig gering. Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Anordnung auch durch einen verhältnismäßig einfachen Aufbau aus, der die Gestaltung sehr kompakter Beleuchtungsanordnungen ermöglicht. An advantage of the solution according to the invention is also that it is apart from the LCD arrangement in all other components of the lighting arrangement according to the invention 100 are relatively robust elements. The risk that the operation is adversely affected by external influences, so is relatively low. In addition, the arrangement according to the invention is also characterized by a relatively simple structure, which allows the design of very compact lighting arrangements.

2 zeigt eine alternative Möglichkeit zur Realisierung einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung, wobei hier vergleichbare Elemente mit vergleichbaren Bezugszeichen versehen wurden. 2 shows an alternative possibility for the realization of a lighting arrangement according to the invention, in which case comparable elements have been provided with comparable reference symbols.

Der wesentliche Unterschied im Vergleich zur Ausführungsform gemäß 1 besteht darin, dass hier die spektrale räumliche Aufspaltung des von der Primärlichtquelle 10 abgegebenen Lichts nicht durch Brechung, sondern durch Beugung erfolgt. Hierfür ist der Linse 11 nachgeordnet ein Gitter 115 vorgesehen, welches wiederum in bekannter Weise das auftreffende, homogene Strahlenbündel II in ein sich aus unterschiedlichen Wellenlängenbereichen zusammensetzendes Bündel III aufspaltet. Die spektrale Formung des auf diese Weise aufspalteteten Lichts erfolgt dann wiederum mit Hilfe einer LCD-Anordnung 20, also in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform in 1. Das Kombinieren des hierdurch beeinflussten Lichts erfolgt wiederum komplementär zur Aufspaltung, also mit Hilfe eines zweiten Gitters 125, welches hinsichtlich seiner Funktion dem zweiten Prisma 25 des Ausführungsbeispiels gemäß 1 entspricht. The main difference compared to the embodiment according to 1 is that here the spectral spatial splitting of the of the primary light source 10 emitted light is not done by refraction, but by diffraction. This is the lens 11 subordinate a grid 115 provided, which in turn in a known manner the incident, homogeneous beam II in a bundle composed of different wavelength ranges III splits. The spectral shaping of the light split in this way then takes place again with the aid of an LCD arrangement 20 in the same way as in the embodiment in FIG 1 , The combining of the thereby influenced light is again complementary to the splitting, so with the help of a second grid 125 , which in terms of its function the second prism 25 of the embodiment according to 1 equivalent.

Selbstverständlich wäre grundsätzlich auch denkbar, zur Aufspaltung des Lichts ein Gitter zu verwenden und das spektral beeinflusste Licht dann mit Hilfe eines Prismas zu kombinieren (bzw. Gitter und Prisma in umgekehrter Reihenfolge zu nutzen), idealerweise sind allerdings die Mittel zum spektralen Aufspalten sowie zum Zusammenfassen bzw. Überlagern des Lichts komplementär ausgebildet, wodurch der Aufbau der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung weiter vereinfacht wird. Of course, it would also be conceivable in principle to use a grating for splitting the light and to then combine the spectrally influenced light with the aid of a prism (or to use the grating and prism in the reverse order), but ideally the means for spectral splitting and for combining or overlapping the light formed complementary, whereby the structure of the illumination arrangement according to the invention is further simplified.

Bei den Ausführungsbeispielen der 1 und 2 erfolgte die spektrale Formung des Lichts mit Hilfe der bereits erwähnten LCD-Anordnung 20. 3 zeigt nunmehr eine hierzu alternative Möglichkeit, die sowohl bei der Verwendung von Prismen als auch bei der Verwendung von Gittern für die spektrale Aufspaltung des Lichts verwendet werden könnte. In the embodiments of the 1 and 2 the spectral shaping of the light took place with the aid of the already mentioned LCD arrangement 20 , 3 now shows an alternative possibility, which could be used both for the use of prisms and in the use of gratings for the spectral splitting of the light.

Anstelle der LCD-Anordnung 20 – die weiteren Element der Anordnung entsprechen denjenigen der 1 oder 2 – ist in diesem Fall ein Mikrospiegel-Array 120 vorgesehen, welches in bekannter Weise durch eine vorzugsweise matrixartige Anordnung steuerbarer Einzelspiegel 121 besteht. Diese Spiegel 121 können – wie in 3 erkennbar – üblicherweise zwei unterschiedliche Stellungen einnehmen, wobei in einer ersten Stellung das auftreffende Licht derart reflektiert wird, dass es in eine Richtung hin abgegeben wird, über die dann eine Lichtabgabe der Beleuchtungsanordnung hin erfolgt. In einer zweiten Stellung hingegen, die bei dem Spiegel 121 ₁ vorliegt, wird das Licht in eine dazu entgegengesetzte Richtung reflektiert und derart abgelenkt, dass es nicht abgegeben wird. D.h., je nach Stellung der Spiegel 121 wird das Licht des jeweils einzelnen Bündels, welches auf den Spiegel 121 auftrifft, entweder zur Lichtabgabe weitergeleitet oder ausgekoppelt, wodurch wiederum die Möglichkeit besteht, gezielt Einfluss auf bestimmte Wellenlängenbereiche zu nehmen. Instead of the LCD arrangement 20 - The other elements of the arrangement correspond to those of 1 or 2 - is in this case a micromirror array 120 provided, which in a known manner by a preferably matrix-like arrangement of controllable individual mirror 121 consists. These mirrors 121 can - as in 3 recognizable - usually occupy two different positions, wherein in a first position, the incident light is reflected such that it is emitted in a direction through which then a light output of the illumination arrangement takes place. In a second position, on the other hand, the mirror 121 ₁ , the light is reflected in an opposite direction and deflected so that it is not emitted. That is, depending on the position of the mirror 121 is the light of each bundle, which is on the mirror 121 impinges, either forwarded to the light output or decoupled, which in turn has the ability to specifically affect specific wavelength ranges.

Die Ansteuerung der Mittel zur spektralen Formung des Lichts, also bspw. der LCD-Anordnung 20 oder des Mikrospiegelarrays 120 erfolgt vorzugsweise mit Hilfe einer entsprechenden Steuereinheit. Hierbei besteht insbesondere die Möglichkeit, durch Nutzung eines Sensors eine Automatisierung bzw. Regelung vorzunehmen, die eine Anpassung des Lichts derart vornimmt, dass optimale Beleuchtungsverhältnisse vorliegen. The control of the means for spectral shaping of the light, that is, for example, the LCD arrangement 20 or the micromirror array 120 is preferably carried out with the aid of a corresponding control unit. In this case, it is possible, in particular, to carry out an automation or regulation by using a sensor, which performs an adaptation of the light in such a way that optimum illumination conditions are present.

Eine erste Möglichkeit zur Anwendung des Prinzips ist in 4 gezeigt, wobei hierbei zusätzlich ein Sensor 50 zum Einsatz kommt, der unmittelbar auf das zu beleuchtende Objekt 200 gerichtet ist. D.h., mit Hilfe des Sensors 50, der eine spektrale Messung vornimmt, wird festgestellt, in welchen Farben das von der Beleuchtungsanordnung beleuchtete Objekt 200 tatsächlich erscheint. Diese Informationen werden der Steuereinheit 40 zur Verfügung gestellt, die in entsprechender Weise eine Ansteuerung des Spektralformers 20 bzw. 120 vornimmt. Wird der Steuereinheit 40 vorgegeben, in welcher Weise das beleuchtete Objekt 200 erscheinen sollte, so kann auf diesem Wege in sehr einfacher Weise im Rahmen einer Regelung eine gewünschte Beleuchtung erzielt werden. A first way to apply the principle is in 4 shown, in which case additionally a sensor 50 is used, which directly on the object to be illuminated 200 is directed. That is, with the help of the sensor 50 performing a spectral measurement, it is determined in which colors the object illuminated by the illumination arrangement 200 actually appears. This information will be the control unit 40 provided in a corresponding manner a control of the spectral former 20 respectively. 120 performs. Will the control unit 40 given in what way the illuminated object 200 should appear, it can be achieved in this way in a very simple manner in the context of a scheme, a desired lighting.

Eine Weiterbildung des Konzepts gemäß 4 ist in 5 gezeigt, wobei hier mit Hilfe des Sensors 50 zusätzlich auch noch das von der Lichtquelle 10 abgegebene und spektral aufgespaltene Licht erfasst und bewertet wird. Hierdurch liegen ergänzende Informationen vor, auf deren Basis eine nochmals optimierte Ansteuerung der LCD-Anordnung 20 bzw. des Mikrospiegel-Arrays 120 vorgenommen werden kann. Dabei wird in diesem Fall in besonders vorteilhafter Weise das in 2 dargestellte Gitter 115 zum Aufspalten des Lichts verwendet, da – wie in 6 gezeigt – die Möglichkeit besteht, in sehr einfacher Weise das aufgespaltete Licht zu bewerten. Da nämlich ein Gitter in bekannter Weise das Licht derart beugt, dass Beugungsmuster unterschiedlicher sog. Ordnungen entstehen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Licht 0. Ordnung, welches den größten Bestandteil des Lichts darstellt, zur spektralen Formung weitergeleitet und für die Lichtabgabe genutzt wird. Das stärker abgelenkte Licht 1. Ordnung hingegen, welches ohnehin für die Lichtabgabe kaum nutzbar wäre, wird auf den Sensor 50, der im vorliegenden Fall durch einen CMOS Chip gebildet ist, geleitet. Dieser weist idealerweise eine vergleichbare Auflösung wie bspw. die zu spektralen Formung genutzten LCD-Anordnung auf, so dass in einfacher Weise das Licht bewertet und darauf basierend eine Ansteuerung vorgenommen werden kann. A development of the concept according to 4 is in 5 shown here using the sensor 50 In addition, even that of the light source 10 emitted and spectrally split light is detected and evaluated. As a result, supplementary information is available, based on which a further optimized control of the LCD arrangement 20 or the micromirror array 120 can be made. In this case, the in 2 illustrated grid 115 used to split the light, as in 6 shown - the possibility exists to evaluate the split light in a very simple way. Namely, since a grating diffracts the light in a known manner so that diffraction patterns of different so-called orders are formed, it is preferably provided that the 0-order light, which is the largest component of the light, be forwarded to the spectral shaping and used for the light emission. On the other hand, the more deflected 1st order light, which in any case would be scarcely usable for the emission of light, becomes the sensor 50 , which in the present case is formed by a CMOS chip, conducted. This ideally has a comparable resolution as, for example, the LCD arrangement used for spectral shaping, so that the light can be evaluated in a simple manner and a control can be carried out based thereon.

Letztendlich erlaubt also die erfindungsgemäße Lösung in sehr einfacher Weise, Licht derart spektral zu beeinflussen, dass es flexibel und vielfältig zur Beleuchtungszwecken genutzt werden kann. Ultimately, therefore, allows the solution of the invention in a very simple manner, spectrally influence light so that it can be used flexibly and varied for lighting purposes.

Claims

Lighting arrangement ( 100 ) for room or object lighting with • a light source ( 10 ), • first optical means ( 15 . 115 ) for spatially spectral splitting of the light source ( 10 ) emitted light, • second optical means ( 20 . 120 ), which in the beam path of the first optical means ( 15 . 115 ) are arranged and designed to selectively hide or reduce portions of the light, • third optical means ( 25 . 125 ) for superimposing the second optical means ( 20 . 120 ) influenced light.

Illumination arrangement according to Claim 1, characterized in that the first optical means ( 15 . 115 ) cause a splitting of the light by refraction, the first optical means ( 15 . 115 ) in particular comprise a prism.

Illumination arrangement according to Claim 1, characterized in that the first optical means ( 15 . 115 ) cause a splitting of the light by diffraction, wherein the first optical means ( 15 . 115 ) in particular comprise a grid.

Lighting arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that the third optical means ( 25 . 125 ) complementary to the first optical means ( 15 . 115 ) are formed.

Lighting arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that the second optical means ( 20 . 120 ) comprise an LCD arrangement.

Lighting arrangement according to one of claims 1 to 4, characterized in that the second optical means ( 20 . 120 ) comprise a micromirror array.

Lighting arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that it comprises a control unit ( 40 ) to control the second optical means ( 20 . 120 ) having.

Lighting arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that it further comprises a sensor ( 50 ) facing one of the lighting assembly ( 100 ) illuminated area, wherein the driving of the second optical means ( 20 . 120 ) based on that of the sensor ( 50 ) provided information.

Lighting arrangement according to claim 8, characterized in that the sensor ( 50 ) or another sensor from the light source ( 10 ) emitted, spectrally split light detected.

Method for generating light for room or object lighting, comprising the following steps: a) generating light by means of a light source ( 10 ), b) spatially spectral splitting of the light source ( 10 c) hiding or reducing portions of the spatially spectrally split light, d) superimposing the light influenced in step c) into a homogeneous beam for the light output.

A method according to claim 10, characterized in that the spatially spectral Splitting the from the light source ( 10 ) emitted light by refraction, in particular by means of a prism.

A method according to claim 10, characterized in that the spatial spectral splitting of the light source from the ( 10 ) emitted light by means of diffraction, in particular by means of a grid.

Method according to one of Claims 10 to 12, characterized in that a region illuminated by the light or an object illuminated by the light is observed and, based thereon, the masking or reduction of partial regions of the spatially spectrally split-up light is undertaken.