DE102015204199A1

DE102015204199A1 - Self-locking differential

Info

Publication number: DE102015204199A1
Application number: DE102015204199.9A
Authority: DE
Inventors: Günter Völkel; Franz Kurth
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2015-03-10
Filing date: 2015-03-10
Publication date: 2016-09-15

Abstract

Die Erfindung betrifft eine selbstsperrende Differentialanordnung für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine als Kegelraddifferential ausgebildete Differentialeinheit (1) mit einem Differentialkorb (2), der eingangsseitig mit einem Antriebsrad (3) zur Aufnahme einer Antriebskraft verbunden ist und ausgangsseitig über ein am Differentialkorb (2) drehbar gelagertes Ausgleichrad (4) mit einer ersten und einer zweiten Abtriebswelle (5a, 5b) zum Verteilen der aufgenommenen Antriebskraft auf die beiden Abtriebswellen (5a, 5b) verbunden ist, wobei der Differentialkorb (2) über mindestens eine Antriebskraftsteuereinheit (6a), jeweils umfassend eine Getriebeeinheit (7a) und eine Kupplungseinheit (8a), mit zumindest einer der beiden Abtriebswellen (5a, 5b) koppelbar ist. Erfindungsgemäß ist die Getriebeeinheit (7a) als Torque-Vectoring Getriebe ausgebildet, umfassend einen ersten und einen zweiten Planetensatz (9a, 9b), wobei der erste Planetensatz (9a) an einem ersten Planetenträger (10a) drehbar gelagert ist, der mit dem Differentialkorb (2) drehfest verbunden ist, und wobei der zweite Planetensatz (9b) an einem zweiten Planetenträger (10b) drehbar gelagert ist, der mit einer der beiden Abtriebswellen (5a, 5b) drehfest verbunden ist, und wobei ferner die Kupplungseinheit (8a) in Abhängigkeit einer Drehzahldifferenz zwischen den beiden Abtriebswellen (5a, 5b) die Getriebeeinheit (7a) ansteuert.The invention relates to a self-locking differential assembly for a motor vehicle, comprising a bevel gear differential unit (1) with a differential carrier (2), the input side with a drive wheel (3) for receiving a driving force and the output side via a differential carrier (2) rotatable mounted differential gear (4) with a first and a second output shaft (5a, 5b) for distributing the recorded driving force to the two output shafts (5a, 5b) is connected, wherein the differential carrier (2) via at least one driving force control unit (6a), each comprising a transmission unit (7a) and a coupling unit (8a), with at least one of the two output shafts (5a, 5b) can be coupled. According to the invention, the gear unit (7a) is designed as a torque vectoring gear, comprising a first and a second planetary gearset (9a, 9b), wherein the first planetary gearset (9a) is rotatably mounted on a first planet carrier (10a) which is connected to the differential carrier (10). 2) is rotatably connected, and wherein the second planetary gear set (9b) on a second planet carrier (10b) is rotatably mounted, which is rotatably connected to one of the two output shafts (5a, 5b), and further wherein the coupling unit (8a) in dependence a speed difference between the two output shafts (5a, 5b) drives the transmission unit (7a).

Description

Die Erfindung betrifft eine selbstsperrende Differentialanordnung für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine als Kegelraddifferential ausgebildete Differentialeinheit mit einem Differentialkorb, der eingangsseitig mit einem Antriebsrad zur Aufnahme einer Antriebskraft verbunden ist und ausgangsseitig über ein am Differentialkorb drehbar gelagertes Ausgleichrad mit einer ersten und einer zweiten Abtriebswelle zum Verteilen der aufgenommenen Antriebskraft auf die beiden Abtriebswellen verbunden ist, wobei der Differentialkorb über mindestens eine Antriebskraftsteuereinheit, jeweils umfassend eine Getriebeeinheit und eine Kupplungseinheit, mit zumindest einer der beiden Abtriebswellen koppelbar ist.The invention relates to a self-locking differential assembly for a motor vehicle, comprising a trained as bevel gear differential unit with a differential carrier, the input side is connected to a drive wheel for receiving a driving force and the output side via a differential carrier rotatably mounted balance wheel with a first and a second output shaft for distributing the recorded driving force is connected to the two output shafts, wherein the differential carrier via at least one driving force control unit, each comprising a gear unit and a coupling unit, with at least one of the two output shafts can be coupled.

Gebiet der ErfindungField of the invention

Ein offenes Differential in der Antriebsachse eines Fahrzeuges ermöglicht es, dass sich bei Kurvenfahrten die Antriebsräder unterschiedlich schnell drehen können. Nachteilig dabei ist jedoch, dass keines der beiden Antriebsräder eine größere Vorschubkraft als das andere auf die Fahrbahn übertragen kann. Dreht also beispielsweise ein Rad auf einer vereisten Stelle durch, so überträgt das andere Rad, obwohl es gute Bodenhaftung hat, auch keine Vorschubkraft mehr auf die Fahrbahn. Neben offenen Differentialen sind aber auch mitunter selbstsperrende Differentiale bekannt. Die Sperrwirkung eines selbstsperrenden Differentials beruht auf einer Bremsung der Ausgleichsbewegung. Hierzu sind unterschiedliche Mittel, wie z.B. Reibungskräfte, Freilaufeinrichtungen und hydraulische Mittel bekannt. An open differential in the drive axle of a vehicle makes it possible for the drive wheels to turn at different speeds when cornering. The disadvantage here is that none of the two drive wheels can transmit a greater feed force than the other on the road. If, for example, a wheel turns on an icy spot, the other wheel, although it has good traction, no longer transmits any feed force to the road. In addition to open differentials but sometimes self-locking differentials are known. The blocking effect of a self-locking differential is based on a braking of the compensation movement. For this purpose different means, e.g. Friction forces, free-wheeling devices and hydraulic means known.

Aus der DE 35 36 578 A1 geht beispielsweise ein selbstsperrendes Differential mit einem an einem Differentialkorb befestigten Tellerrad, mit zwei auf Achswellen angeordneten Achskegelrädern und mit dazwischenliegenden Ausgleichskegelrädern hervor. Eine der beiden Achswellen ist dabei mit einer Verlängerung mit einem Exzenter versehen, der in einen freien Innenraum der anderen Achswelle oder des anderen Achskegelrades ragt. Das andere Achskegelrad ist im Bereich des Exzenters mit über den Umfang verteilten Radialbohrungen versehen in denen Radialkolben durch den Exzenter verschiebbar sind. Auf den von dem Exzenter abgewandten Seiten der Radialkolben liegen Druckräume mit Einlass- und Auslassbohrungen für ein Druckmittel. In den Druckräumen sind gegen den Differentialkorb oder ein mit dem Differentialkorb verbundenes Teil andrückbare Bremskolben verschiebbar angeordnet. From the DE 35 36 578 A1 For example, a self-locking differential with an attached to a differential carrier ring gear, with two arranged on axle axle bevel gears and with intermediate Ausgleichskegelrädern out. One of the two axle shafts is provided with an extension with an eccentric, which projects into a free inner space of the other axle shaft or the other axle bevel gear. The other Achskegelrad is provided in the region of the eccentric with distributed over the circumference radial bores in which radial pistons are displaced by the eccentric. On the side facing away from the eccentric sides of the radial piston are pressure chambers with inlet and outlet holes for a pressure medium. In the pressure chambers are arranged against the differential carrier or connected to the differential carrier part pressed brake piston slidably.

Die Selbstsperrung wird entsprechend der Funktionsweise einer Radialkolbenpumpe erreicht. Bei einer Relativbewegung zwischen den beiden Achswellen wird durch den Umlauf des Exzenters eine Pumpwirkung erzeugt. Damit fördern die Radialkolben das in den Druckräumen angeordnete Druckmittel. Während der Verkleinerung der Druckräume findet eine entsprechende Druckerhöhung statt und die in den sich verkleinernden Druckräumen angeordneten Bremskolben werden zunehmend gegen den Differentialkorb oder ein mit diesem verbundenes Teil angepresst. Auf diese Weise ergibt sich eine Sperrwirkung des Differentials, welche drehzahlabhängig ist. The self-locking is achieved according to the operation of a radial piston pump. In a relative movement between the two axle shafts a pumping action is generated by the circulation of the eccentric. Thus, the radial piston promote the arranged in the pressure chambers pressure medium. During the reduction of the pressure chambers, a corresponding pressure increase takes place and arranged in the decreasing pressure chambers brake piston are increasingly pressed against the differential carrier or a part connected to this. In this way, there is a locking effect of the differential, which is speed-dependent.

Ferner geht aus der DE 198 01 494 A1 eine Torque-Vectoring Differentialvorrichtung hervor, mit einem Differentialmechanismus, der ein Differentialgehäuse zum Aufnehmen der Antriebskraft vom Motor eines Fahrzeuges, und ein Paar Abtriebselementen zum Verteilen der aufgenommenen Antriebskraft auf ein Paar Räder des Fahrzeuges. Ferner umfasst die Differentialvorrichtung ein Paar Antriebskraft-Steuermechanismen, die jeweils eine Kombination aus einem Drehzahlwechselmechanismus und einer Reibkupplung für eine serielle Verbindung zwischen dem Differentialgehäuse und dem jeweiligen Abtriebselement bilden, und eine Betätigungseinrichtung zum Betätigen der einzukuppelnden Reibkupplung. Darüber hinaus umfasst die Differentialvorrichtung auch eine Steuereinrichtung zur Steuerung eines Paares Betätigungseinrichtungen, um ein Paar Reibkupplungen periodisch wechselweise mit einer relativ kurzen Periode ein- und auszukuppeln. Mithin wird das Torque-Vectoring Getriebe, das zwischen dem Differentialkorb und den Abtriebswellen angeordnet ist über eine Steuereinrichtung angesteuert. Dazu sind insbesondere aktive Steuerelemente notwendig.Furthermore, goes from the DE 198 01 494 A1 a torque vectoring differential device comprising a differential mechanism including a differential case for receiving the driving force from the engine of a vehicle, and a pair of output members for distributing the absorbed driving force to a pair of wheels of the vehicle. Further, the differential device includes a pair of driving force control mechanisms each constituting a combination of a speed change mechanism and a friction clutch for a serial connection between the differential case and the respective output member, and an actuator for actuating the friction clutch to be engaged. Moreover, the differential device also includes control means for controlling a pair of actuators to periodically engage and disengage a pair of friction clutches alternately with a relatively short period. Thus, the torque-vectoring transmission, which is arranged between the differential carrier and the output shafts, is controlled via a control device. For this purpose, in particular active controls are necessary.

Aufgabenstellungtask

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine selbstsperrende Differentialanordnung zu schaffen, die kompaktbauend ist und keine aktiven Steuerelemente aufweist.The object of the present invention is to provide a self-locking differential assembly which is compact in construction and has no active controls.

Erfindungsgemäße LösungInventive solution

Erfindungsgemäß ist die Getriebeeinheit als Torque-Vectoring Getriebe ausgebildet, umfassend einen ersten und einen zweiten Planetensatz, wobei der erste Planetensatz an einem ersten Planetenträger drehbar gelagert ist, der mit dem Differentialkorb drehfest verbunden ist, und wobei der zweite Planetensatz an einem zweiten Planetenträger drehbar gelagert ist, der mit einer der beiden Abtriebswellen drehfest verbunden ist, und wobei ferner die Kupplungseinheit in Abhängigkeit einer Drehzahldifferenz zwischen den beiden Abtriebswellen die Getriebeeinheit ansteuert.According to the transmission unit is designed as a torque vectoring gear, comprising a first and a second planetary gear set, wherein the first planetary gearset is rotatably mounted on a first planet carrier rotatably connected to the differential carrier, and wherein the second planetary gear set rotatably mounted on a second planet carrier is, which is rotatably connected to one of the two output shafts, and further wherein the clutch unit in response to a speed difference between the two output shafts drives the gear unit.

Besonders bevorzugt kämmt der erste Planetensatz radial zwischen einem ersten Hohlrad und einer ersten Sonne, wobei die erste Sonne über die Kupplungseinheit stationär festlegbar ist. Des Weiteren bevorzugt kämmt der zweite Planetensatz radial zwischen einem zweiten Hohlrad und einer zweiten Sonne, wobei die zweite Sonne stationär festgelegt ist. Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass das erste und das zweite Hohlrad einteilig ausgebildet sind oder drehfest miteinander verbunden sind. Die selbstsperrende Differentialanordnung eignet sich für die Anwendung in einem Kraftfahrzeug, insbesondere als Längs- oder Querdifferential. Particularly preferably, the first planetary gear meshes radially between a first ring gear and a first sun, wherein the first sun on the Clutch unit is fixed stationary. Furthermore, preferably, the second planetary gear meshes radially between a second ring gear and a second sun, wherein the second sun is fixed stationary. The invention includes the technical teaching that the first and the second ring gear are integrally formed or rotatably connected to each other. The self-locking differential assembly is suitable for use in a motor vehicle, in particular as a longitudinal or transverse differential.

Die mindestens eine Antriebskraftsteuereinheit weist jeweils eine Getriebeeinheit und eine Kupplungseinheit auf. Vorteilhafterweise ist der Differentialkorb über eine einzige Antriebskraftsteuereinheiten mit der jeweiligen Abtriebswelle koppelbar. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Differentialkorb über zwei Antriebskraftsteuereinheiten mit der jeweiligen Abtriebswelle koppelbar. In beiden Fällen ist die selbstsperrende Differentialanordnung symmetrisch aufgebaut. Der Abtrieb erfolgt über den Differentialkorb auf die Abtriebswellen.The at least one driving force control unit has in each case a gear unit and a coupling unit. Advantageously, the differential carrier can be coupled to the respective output shaft via a single drive force control unit. According to a preferred embodiment, the differential carrier can be coupled to the respective output shaft via two drive force control units. In both cases, the self-locking differential assembly is symmetrical. The output is via the differential carrier to the output shafts.

Sofern die beiden Abtriebswellen mit gleicher Drehzahl drehen, ist die Getriebeeinheit im Wesentlichen funktionslos. Sobald eine voreingestellte Drehzahldifferenz zwischen den beiden Abtriebswellen überschritten wird, beispielsweise aufgrund einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs, wirkt die Kupplungseinheit selbstständig auf die Getriebeeinheit, wodurch die Antriebskraft auf die beiden Abtriebswellen nicht mehr gleich verteilt wird. Demnach erfährt beispielsweise bei einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs das kurvenäußere Rad eine höhere Antriebskraft als das kurveninnere Rad. Mithin wird aus der Kombination einer als Kegelraddifferential ausgebildeten Differentialeinheit mit einer als Torque-Vectoring Getriebe ausgebildeten Getriebeeinheit und einer drehzahlabhängigen Kupplungseinheit eine kompaktbauende, selbstsperrende Differentialanordnung geschaffen, die keine aktiven Steuerelemente zur Realisierung der Sperrung aufweist. Somit verbindet die erfindungsgemäße selbstsperrende Differentialanordnung die Vorteile eines offenen Differentials mit den Vorteilen eines geschlossenen Differentials, wobei die Sperrung jedoch nur bei Bedarf, dann aber automatisch eingeleitet wird.If the two output shafts rotate at the same speed, the gear unit is essentially functionless. Once a preset speed difference between the two output shafts is exceeded, for example due to cornering of the vehicle, the clutch unit acts independently on the gear unit, whereby the driving force is no longer distributed equally to the two output shafts. Thus, for example, during cornering of the vehicle, the outside wheel experiences a higher driving force than the inside wheel. Thus, a compactly constructed, self-locking differential arrangement is created from the combination of a differential unit designed as a bevel gear differential with a gear unit designed as a torque vectoring gear and a speed-dependent clutch unit has no active controls to implement the lock. Thus, the inventive self-locking differential assembly combines the advantages of an open differential with the advantages of a closed differential, but the lock is initiated only when needed, but then automatically.

Vorzugsweise ist die Kupplungseinheit als Fliehkraftkupplung mit Rückholfeder ausgebildet. Fliehkraftkupplungen mit Rückholfeder sind variabel einstellbar und wirken zuverlässig. Ferner sind sie besonders kompaktbauend und kostengünstig. Eine aktive Ansteuerung durch weitere Steuerelemente entfällt.Preferably, the coupling unit is designed as a centrifugal clutch with return spring. Centrifugal clutches with return spring are variably adjustable and have a reliable effect. Furthermore, they are particularly compact and inexpensive. An active control by additional controls is eliminated.

Kurzbeschreibung der ZeichnungBrief description of the drawing

Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigenFurther measures improving the invention will be described in more detail below together with the description of preferred embodiments of the invention with reference to FIGS. Show it

1 eine vereinfachte schematische Darstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Differentialanordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, und 1 a simplified schematic representation to illustrate the construction of a differential assembly according to the invention according to a first embodiment, and

2 eine vereinfachte schematische Darstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Differentialanordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. 2 a simplified schematic representation for illustrating the structure of a differential assembly according to the invention according to a second embodiment.

Ausführliche Beschreibung der ZeichnungDetailed description of the drawing

Gemäß 1 weist eine erfindungsgemäße selbstsperrende Differentialanordnung eine Differentialeinheit 1 und eine Antriebskraftsteuereinheit 6a auf, wobei die Antriebskraftsteuereinheit 6a eine Getriebeeinheit 7a und eine Kupplungseinheit 8a umfasst.According to 1 a self-locking differential assembly according to the invention has a differential unit 1 and a driving force control unit 6a on, wherein the driving force control unit 6a a gear unit 7a and a coupling unit 8a includes.

Die Differentialeinheit 1 ist als Kegelraddifferential ausgebildet und umfasst einen Differentialkorb 2, der eingangsseitig mit einem Antriebsrad 3 zur Aufnahme einer Antriebskraft verbunden ist und ausgangsseitig über ein am Differentialkorb 2 drehbar gelagertes Ausgleichrad 4 mit einer ersten und einer zweiten Abtriebswelle 5a, 5b zum Verteilen der aufgenommenen Antriebskraft auf die beiden Abtriebswellen 5a, 5b verbunden ist. Der Differentialkorb 2 ist über die Antriebskraftsteuereinheit 6a mit der ersten Abtriebswelle 5a koppelbar.The differential unit 1 is designed as a bevel gear differential and includes a differential carrier 2 , the input side with a drive wheel 3 connected to receive a driving force and the output side via a differential carrier 2 rotatably mounted balance wheel 4 with a first and a second output shaft 5a . 5b for distributing the absorbed driving force to the two output shafts 5a . 5b connected is. The differential carrier 2 is via the drive force control unit 6a with the first output shaft 5a coupled.

Die Getriebeeinheit 7a ist als Torque-Vectoring Getriebe ausgebildet und umfasst einen ersten und einen zweiten Planetensatz 9a, 9b. Der erste Planetensatz 9a ist an einem ersten Planetenträger 10a drehbar gelagert, der mit dem Differentialkorb 2 drehfest verbunden ist. Der zweite Planetensatz 9b ist an einem zweiten Planetenträger 10b drehbar gelagert, der mit der ersten Abtriebswelle 5a drehfest verbunden ist. Der erste Planetensatz 9a kämmt radial zwischen einem ersten Hohlrad 11a und einer ersten Sonne 12a, wobei die erste Sonne 12a über die Kupplungseinheit 8a stationär festlegbar ist. Der zweite Planetensatz 9b kämmt radial zwischen einem zweiten Hohlrad 11b und einer zweiten Sonne 12b, wobei die zweite Sonne 12b stationär festgelegt ist. Das erste und das zweite Hohlrad 11a, 11b sind einteilig ausgebildet.The gear unit 7a is designed as a torque vectoring gear and includes a first and a second planetary gear set 9a . 9b , The first planetary gear set 9a is at a first planet carrier 10a rotatably mounted, with the differential carrier 2 rotatably connected. The second planetary set 9b is on a second planet carrier 10b rotatably mounted, with the first output shaft 5a rotatably connected. The first planetary gear set 9a meshes radially between a first ring gear 11a and a first sun 12a , being the first sun 12a via the coupling unit 8a stationary is fixable. The second planetary set 9b meshes radially between a second ring gear 11b and a second sun 12b where the second sun 12b is stationary. The first and the second ring gear 11a . 11b are formed in one piece.

Die Kupplungseinheit 8a ist als Fliehkraftkupplung mit Rückholfeder ausgebildet und steuert in Abhängigkeit einer Drehzahldifferenz zwischen den beiden Abtriebswellen 5a, 5b die Getriebeeinheit 7a an. The coupling unit 8a is designed as a centrifugal clutch with return spring and controls in response to a speed difference between the two output shafts 5a . 5b the gear unit 7a at.

Gemäß 2 weist eine weitere erfindungsgemäße selbstsperrende Differentialanordnung eine Differentialeinheit 1 und zwei Antriebskraftsteuereinheiten 6a, 6b auf, die mit der jeweiligen Abtriebswelle 5a, 5b koppelbar sind. Dabei umfasst jede der beiden Antriebskraftsteuereinheiten 6a, 6b eine Getriebeeinheit 7a, 7b und eine Kupplungseinheit 8a, 8b. Die beiden Antriebskraftsteuereinheiten 6a, 6b sind baugleich ausgebildet und entsprechen auch von der Funktion der Antriebskraftsteuereinheit 6a aus 1. According to 2 a further self-locking differential assembly according to the invention has a differential unit 1 and two driving force control units 6a . 6b on that with the respective output shaft 5a . 5b can be coupled. In this case, each of the two driving force control units 6a . 6b a gear unit 7a . 7b and a coupling unit 8a . 8b , The two driving force control units 6a . 6b are identical in construction and also correspond to the function of the driving force control unit 6a out 1 ,

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Differentialeinheit differential unit
22: Differentialkorb differential carrier
33: Antriebsrad drive wheel
44: Ausgleichrad equalizing wheel
5a, 5b5a, 5b: Abtriebswelle output shaft
6a, 6b6a, 6b: Antriebskraftsteuereinheit Driving force control unit
7a, 7b7a, 7b: Getriebeeinheit gear unit
8a, 8b8a, 8b: Kupplungseinheit clutch unit
9a, 9b9a, 9b: Planetensatz planetary set
10a, 10b10a, 10b: Planetenträger planet carrier
11a, 11b11a, 11b: Hohlrad ring gear
12a, 12b12a, 12b: Sonne Sun

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 3536578 A1 [0003]
DE 19801494 A1 [0005]

Claims

Self-locking differential assembly for a motor vehicle, comprising a differential unit designed as a bevel gear differential ( 1 ) with a differential carrier ( 2 ), the input side with a drive wheel ( 3 ) is connected to receive a driving force and the output side via a differential carrier ( 2 ) rotatably mounted balance wheel ( 4 ) with a first and a second output shaft ( 5a . 5b ) for distributing the recorded driving force on the two output shafts ( 5a . 5b ), the differential carrier ( 2 ) via at least one drive force control unit ( 6a ), each comprising a transmission unit ( 7a ) and a coupling unit ( 8a ), with at least one of the two output shafts ( 5a . 5b ), characterized in that the gear unit ( 7a ) is designed as a torque vectoring gear, comprising a first and a second planetary gear set ( 9a . 9b ), wherein the first planetary gear set ( 9a ) on a first planetary carrier ( 10a ) is rotatably mounted, which with the differential carrier ( 2 ) is rotatably connected, and wherein the second planetary gear set ( 9b ) on a second planet carrier ( 10b ) is rotatably mounted, with one of the two output shafts ( 5a . 5b ) is connected rotationally fixed, and further wherein the coupling unit ( 8a ) as a function of a speed difference between the two output shafts ( 5a . 5b ) the gear unit ( 7a ).

Self-locking differential assembly according to claim 1, characterized in that the coupling unit ( 8a ) is designed as a centrifugal clutch with return spring.

Self-locking differential assembly according to claim 1, characterized in that the first planetary gear set ( 9a ) radially between a first ring gear ( 11a ) and a first sun ( 12a ) combs, with the first sun ( 12a ) via the coupling unit ( 8a ) is stationary fixable.

Self-locking differential assembly according to claim 1, characterized in that the second planetary gear set ( 9b ) radially between a second ring gear ( 11b ) and a second sun ( 12b ) combs, the second sun ( 12b ) is stationary.

Self-locking differential assembly according to claim 3 or 4, characterized in that the first and the second ring gear ( 11a . 11b ) are integrally formed or rotatably connected to each other.

Self-locking differential assembly according to claim 1, characterized in that the differential carrier ( 2 ) via two driving force control units ( 6a . 6b ), each comprising a transmission unit ( 7a . 7b ) and a coupling unit ( 8a . 8b ), with the respective output shaft ( 5a . 5b ) can be coupled.