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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Datenbrille zur Erfassung, Änderung und Diagnose von Betriebsparametern von busfähigen oder zur drahtlosen Kommunikation geeignet ausgestalteten Gerätebauteilen und auf ein entsprechendes Verfahren sowie auf Systeme mit solchen Datenbrillen.
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Hintergrund der Erfindung
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Sogenannte Augmented-Reality-Systeme werden in vielfacher Weise eingesetzt, um Informationen für den Träger eines solchen Systems darzustellen. Dokument
DE 100 63 089 C1 beschreibt ein sogenanntes Head-Mounted-Display als Augmented-Reality-System, bei dem eine Person, die dieses System vor den Augen trägt, virtuelle Informationen im Sichtfeld der Person eingeblendet bekommt. Hierbei kann das Head-Mounted-Display eine technische Komponente anhand eines darauf befestigten Markers erkennen und die zu diese Komponente hinterlegte Information auf der Innenseite des Head-Mounted-Displays einblenden. Die eingeblendete Information kann der Träger des Head-Mounted-Displays beispielsweise zu Servicezwecken verwenden.
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Diese Systeme sind nur zur Darstellung von Informationen vorgesehen. Es wäre allerdings wünschenswert, wenn solche Augmented-Reality-Systeme anstelle oder zusätzlich zu dieser bekannten Funktion weitere darüber hinausgehende Funktionen bereitstellen könnten.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Augmented-Reality-System bereitzustellen, dessen Funktionen über die für solche Systeme bekannten Funktionen hinausgehen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine zumindest semitransparente Datenbrille zur Erfassung, Änderung und Diagnose von Betriebsparametern von busfähigen oder zur drahtlosen Kommunikation geeignet ausgestalteten Gerätebauteilen umfassend eine zumindest zur drahtlosen Datenkommunikation mit dem durch die Datenbrille anvisierten Gerätebauteil geeignete drahtlose Kommunikationsschnittstelle, wobei die Datenbrille dazu ausgestaltet ist, ein oder mehrerer Parameter des anvisierten Gerätebauteils zu erfassen und diese mittels eines auf der Datenbrille ausgeführten Computerprogramms auszuwerten oder an eine weitere Auswertestelle zur Auswertung zu übermitteln, und wobei die Datenbrille dazu vorgesehen ist, als Reaktion auf die erfassten und ausgewerteten Parameter diese oder andere betriebsrelevante Parameter des jeweiligen anvisierten Gerätebauteils mittels einer Datenübertragung über die Kommunikationsschnittstelle zum Gerätebauteil anzupassen oder weitere Parameter im anvisierten Gerätebauteil zu setzen (Parametrierung des Gerätebauteils).
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Die Begriff „semitransparent“ bezeichnet eine Datenbrille, mit der der Träger unabhängig von den Funktionen der Datenbrille die reale Umgebung im Sichtfeld der Brille wahrnehmen kann, damit der Träger in der Lage ist, mittels Kopfbewegungen das betreffende Gerätebauteil durch seine Blickrichtung anzuvisieren. Die Datenbrille umfasst des Weiteren geeignete Sensoren, um ein oder mehrere Parameter wie beispielsweise Form, Art, Identifikationskennungen, Geräusche, Messgrößen etc. des Gerätebauteils zu erfassen. Außerdem umfasst die Datenbrille ein oder mehrere Prozessoreinheiten und eine oder mehrere Speichereinheiten zur Auswertung zumindest einiger der erfassten Parameter und zur Speicherung und Ausführung von für die Auswertung und Erfassung benötigen Softwareprogrammen, beispielsweise einen Zentralprozessor (CPU), einen Arbeitsspeicher (RAM) und einen nichtflüchtigen von der Datenbrille durch entsprechende Anweisungen beschreibbaren sogenannten Flash-Speicher. Die Kommunikationsschnittstelle kann jede für die Kommunikation mit einem Gerätebauteil geeignete Kommunikationsschnittstelle sein, beispielsweise eine Mobilfunkschnittstelle oder eine Schnittstelle für drahtlose Nachfeldkommunikation.
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Durch die Erfassung, Änderung und Diagnose von Betriebsparametern von busfähigen oder zur drahtlosen Kommunikation geeignet ausgestalteten Gerätebauteilen wird eine effektive Unterstützung beispielsweise der Inbetriebnahme oder Betriebsoptimierung von Gerätebauteilen bereitgestellt. Die bereitgestellten Funktionen der Datenbrille können für alle bus- und kommunikationsfähigen Gerätebauteile verwendet werden und vereinfachen den technischen Umgang mit diesen Gerätebauteilen. Gerätebauteile, für die die Erfindung wirkungsvoll eingesetzt werden kann, sind beispielsweise Ventilatoren. In einer Ausführungsform sind die Gerätebauteile Ventilatoren. Busfähige Ventilatoren werden bisher entweder kabelgebunden mit einer PC basierten Steuersoftware oder einem Regelgerät, beziehungsweise einer Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) zum Zweck des Datenaustausches verbunden. Die erfindungsgemäße Datenbrille ist dafür beispielsweise mit geeigneter Software und einer oder mehreren passenden Funkschnittstellen als Kommunikationsschnittstelle (beispielsweise Bluetooth, Bluetooth 4.0 Low Energie, W-Lan oder Near Field Communication NFC) ausgestattet und kann daher beispielsweise direkt mit dem Ventilator, der einen μ-Controller sowie einen les- und beschreibbaren elektronischen Speicher (z.B. EEPROM) aufweist, Daten austauschen, um die ausgewerteten Parameter oder andere betriebsrelevante Parameter des jeweiligen anvisierten Gerätebauteils anzupassen oder weitere Parameter im anvisierten Gerätebauteil zu setzen. Der Ventilator kommuniziert dabei mittels eines definierten Busprotokolls über ein entsprechendes Funkmodul mit der Datenbrille. Falls NFC genutzt wird, könnte der μ-Controller per NFC mit Energie versorgt werden.
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Die Datenbrille bietet somit auch die Möglichkeit, kontinuierlich Messwerte zu erfassen, wobei durch das geringe Gewicht der Brille auch Standortwechsel problemlos möglich sind, die dann noch dazu die Perspektiven von Nutzern der Anlage optimal abbilden können. Gleichzeitig wird mittels der Kommunikationsschnittstelle und der Busverbindung (z.B. via RFID, Bluetooth oder W-Lan) ermöglicht, Parameter der Gerätebauteile zu verändern und somit deren Betrieb zu optimieren. Eine solche Optimierung verläuft beispielweise wie bei bekannten Regelalgorithmen: fortlaufende Erfassung der Ist-Werte, Abgleich mit dem Soll-Zustand und Anpassung der Parameter bis der Zielzustand erreicht wurde. Diese Parametrisierung durch die Datenbrille ermöglicht es dem Träger, seine Hände für andere Zwecke frei zu haben.
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Die erfindungsgemäße Datenbrille stellt somit ein Augmented-Reality-System bereit, dessen Funktionen über die für solche Systeme bekannten Funktionen hinausgehen.
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In einer Ausführungsform umfasst die Datenbrille mindestens einen Sensor zur Erfassung einer Pupillenbewegung eines Trägers der Datenbrille und/oder einen Beschleunigungssensor zur Blickrichtungsbestimmung des Trägers. Durch die Blickrichtungserfassung können die Parameter geräteabhängig erfasst und ausgewertet und somit das anvisierte Gerätebauteil leichter erkannt werden. Geeignete Sensoren und Auswerteeinheiten zur Blickrichtungserfassung wie beispielsweise ein sogenannten „Eyetracker“ sind dem Fachmann bekannt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Datenbrille dazu ausgestaltet, nur die Parameter des Gerätebauteils zu erfassen, das sich in der bestimmten Blickrichtung des Trägers befindet.
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In einer Ausführungsform umfasst die Datenbrille zur Erfassung der Parameter des Gerätebauteils eine Digitalkamera zur optischen Erfassung und/oder einen akustischen Aufnehmer, vorzugsweise ein Mikrophon, zur akustischen Erfassung und/oder eine manuelle Eingabeeinheit, vorzugsweise ein Touchpad, zur manuellen Erfassung der Parameter. Durch diese Komponenten der Datenbrille ermöglicht diese dem Träger die optische (durch ein Anvisieren mittels einer nach vorne gerichteten Digitalkamera im Sichtfeld des Trägers) und/oder akustische (durch Sprachbefehle ins Mikrophon) oder manuelle (Eingabe über in die Datenbrille integriertes Touchpad oder mittels eines virtuell projizierten Eingabefeldes) Erfassung diverser Parameter des Ventilators wie Sollwerte, Ist-Werte und Fehlerstatus. Weiterhin erlaubt die Datenbrille die Änderung diverser Parameter wie Sollwert, Betriebsart oder Drehrichtung (im Falle von drehenden Gerätebauteilen wie beispielsweise einem Ventilator) im Gerätebauteil. Erfasste Daten können auf dem Flash Speicher der Datenbrille abgelegt werden. Dadurch könnten die erfassten Einstellungen auf andere Gerätebauteile bei Bedarf übertragen werden. Die Datenbrille kann zusätzlich eine Audioausgabe, (beispielsweise einen Knochenleitungslautsprecher), eine Antenne für Bluetooth und W-Lan, einen Beschleunigungssensor sowie ein Gyroskop (beispielweise zur Erfassung der Position und der Kopfbewegung) umfassen. Die Datenbrille wird beispielsweise über einen Akku mit Energie versorgt, der mindestens für mehrere Stunden Einsatz ausgelegt ist.
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In einer Ausführungsform ist einer der erfassten Parameter ein auf dem jeweiligen Gerätebauteil angeordneter maschinenlesbarer Identifikationscode. Über den Identifikationscode ist das Gerätebauteil eindeutig technisch bezeichnet. Die Datenbrille kann die zu einem Identifikationscode zugehörigen technischen Informationen in ihrem Speicher gespeichert haben, so dass diese Information nach Erfassung des Identifikationscodes mit dem jeweiligen erkannten Gerätebauteil verknüpfbar sind. Die Datenbrille kann dazu beispielweise eine Fotofunktion zur Erfassung von Bar- und QR Codes umfassen. Mittels dieser Fotofunktion werden beispielsweise die Geräteseriennummern auf den Typenschildern der Gerätebauteile erfasst. In einer anderen Ausführungsform könnte der Identifikationscode auch per RFID abgerufen und damit erfasst werden.
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In einer Ausführungsform umfasst die Datenbrille eine Projektionseinheit, die als Reaktion auf den erfassten Identifikationscode technische Informationen zum jeweiligen Gerätebauteil für einen Träger lesbar auf die Datenbrille projiziert. Entsprechende Projektionseinheiten sind dem Fachmann bekannt. Die Datenbrille ermöglicht so eine direkte Wartung, wobei der Träger der Datenbrille mittels der projizierten Information seine Hände für manuelle Arbeiten frei hat. Es könnten hierbei schrittweise Vorgehensanweisungen eingeblendet werden, wobei der Benutzer jeden einzelnen Schritt gegebenenfalls über das Touch-Pad bestätigen kann und erst danach den nächsten Schritt eingeblendet bekäme. Man könnte dabei auch Zeichnungen ins Sichtfeld des Trägers einblenden und dadurch beispielsweise die korrekte Verdrahtung von Geräten direkt in dessen Sichtfeld visualisieren. Ebenso könnte eine Datenbrille mit Foto oder Kamerafunktion bei gleichzeitiger Einblendung erfasster Messwerte dazu benutzt werden, den Ist-Zustand fotografisch zu dokumentieren beziehungsweise bei Aufnahme eines Videos die Reaktion eines Gerätebauteils (beispielsweise ein Ventilator) auf Parameteränderungen zu erfassen. Durch Anbringen eines Messstreifens am Gerätebauteil könnte die Video Funktion beispielweise zur Überprüfung der Ist-Drehzahl eines Ventilators als Gerätebauteil benutzt werden. Das Prinzip dabei wäre ähnlich dem der im Labor genutzten Drehzahlmessgeräte, wo man die Zeit erfasst, die es dauert, bis der Messstreifen zweimal den gleichen Punkt im Sichtfeld passiert hat. Damit kann auf die Drehzahl zurückgerechnet werden. Entsprechende Auswerte-Software kann auf der Datenbrille zur Berechnung der Drehzahl installiert sein.
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In einer Ausführungsform wird als technische Information eine Schemazeichnung des Gerätebauteils oder ein halbtransparentes Herstellerfoto des Gerätebauteils auf die Datenbrille projiziert. Durch Überlagerung des realen Bilds des Gerätebauteils mit einer Schemazeichnung desselben Typs oder einem halbtransparenten Foto des entsprechenden Gerätebauteils lassen sich beispielsweise Plagiate leichter identifizieren. Dem Träger der Datenbrille wird es dadurch erleichtert zu prüfen, ob sich alle visuell prüfbaren Produktmerkmale an der richtigen Stelle befinden und das richtige Erscheinungsbild haben. Alternativ könnte die Erfassung des Barcodes oder QR Codes mit der Geräteseriennummer durch die Datenbrille bei Vorhandensein einer Internetverbindung mit den Fertigungsdaten des Werks auf Plausibilität und Existenz geprüft werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Datenbrille dazu ausgestaltet, als Reaktion auf den erfassten Identifikationscode dem busfähigen Gerätebauteil eine eindeutige Busadresse für spätere zu übermittelnde individuelle Busbefehle zuzuweisen und zu übermitteln. In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Übermittlung der eindeutigen Busadresse automatisch unmittelbar auf die Erfassung des Identifikationscodes. Die erfassten Identifikationscodes könnten beispielsweise bei Ventilatoren als Gerätebauteile in Verbindung mit MODBUS Befehlen zur Adressierung eines Ventilators mittels Seriennummer oder zur Vergabe der eindeutigen Busadresse eines Ventilators genutzt werden. Während der Fertigung erhalten alle Ventilatoren beispielweise eine identische Adresse. Bei Einbau in ein Bussystem muss dann aber zwingend für eine eindeutige Adressvergabe gesorgt werden. Durch die Erfassung eines Barcodes als Identifikationscode gegebenenfalls kombiniert mit einem Sprachbefehl über das Mikrophon der Datenbrille zur Bestätigung und zur Eingabe der zu vergebenden MODBUS Adresse wäre es möglich, dass ein Träger der Datenbrille die Anlage mit den Ventilatoren abschreitet, die Barcode jedes Ventilators mittels Scannen durch die Digitalkamera erfasst und dann per Sprachbefehl diesen Ventilatoren jeweils eine eindeutige Adresse zuweist. Dazu könnte auch RFID als Übertragungstechnik eingesetzt werden. Die eingegebene neue Adresse könnte dabei mit der Liste bereits vergebener Adressen gegengeprüft werden, um eine Doppelvergabe an Adressen zu verhindern. Die Datenbrille würde so einen Fall dem Benutzer signalisieren und ihm die Korrektur der zu vergebenden Adresse vor der Zuweisung mittels Busbefehlen ermöglichen. Dies würde es ermöglichen, die Ventilatoren in einer beliebigen Art und Weise in die Anlage einzubauen, ohne sich vorher für einen nach Seriennummer sortierten Einbau sorgen zu müssen. Man hätte nach erfindungsgemäßer Vergabe der eindeutigen MODBUS Adressen trotzdem eine eindeutige Zuordnung zwischen der Ventilator-Einbauposition innerhalb der Anlage und MODBUS Adresse. Sollte später ein Austausch eines Ventilators nötig werden ist, dies ein großer Vorteil.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das Mikrophon der Datenbrille zur Erfassung von Betriebsgeräuschen des Gerätebauteils vorgesehen. Beispielweise könnte das Geräuschverhalten des Gerätebauteils aufgezeichnet und analysiert werden. Ist eine Vorrichtung zur Standorterfassung (beispielsweise GPS, Glonass oder Galileo) in der Datenbrille integriert, könnte die Geräuschmessung mit dem genauen Standort des Gerätebauteils verknüpft und dokumentiert werden. Die Geräuschmessung könnte dafür benutzt werden, die Parameter des Gerätebauteils so anzupassen, dass das erfasste Geräusch vermindert oder in einen Sollbereich verschoben wird. Die Messung der Betriebsgeräusche könnte zusätzlich mit anderen erfassten Parametern korreliert werden, um eine mehrdimensionale Optimierung der Betriebsparameter nach mehreren Kriterien gleichzeitig zu versuchen. Auch dieses kann wie bereits dargestellt sowohl auf physischer Basis erfolgen als auch auf subjektiver Basis. Die Korrelation ermöglicht in manchen Fällen auch eine genauere Analyse und damit eine bessere Optimierung.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Datenbrille des Weiteren einen oder mehrere Sensoren zur Erfassung von Betriebsvibrationen des Gerätebauteils, die dazu ausgestaltet sind, eine Schwingungsanalyse der erfassten Vibrationen auszuführen. Vibrationen sollten für eine lange Lebensdauer der Gerätebauteile und einen sicheren Betrieb in den meisten Fällen vermieden werden. Eine Erfassung von Vibrationen und darauf aufbauende numerische Schwingungsanalyse direkt in der Brille mit anschließender Übertragung der nötigen Parameteränderungen an den Ventilator kann eine Minimierung der Vibrationen ermöglichen. Durch ein kontinuierliches Erfassen der Vibration mit gleichzeitiger Anpassung der Parameter kann eine Minimierung der Vibrationen bis das physikalische Minimum erreicht werden. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Vibrationen optisch erfasst. In manchen Fällen ist das physikalische Minimum der Vibrationen nicht das subjektiv vom Anwender empfundene Optimum. Durch die Erfassung der Vibration an der Brille mittels Beschleunigungs- oder anderer Sensoren kann der Benutzer die Auswirkungen auf seine Person in den jeweils relevanten Standpunkten erfassen und beurteilen und dadurch nach Durchführung eines Optimierungslaufes die Parameter erneut anpassen um damit den subjektiv optimalen Arbeitspunkt zu erreichen. Die Datenbrille kann diesen Vorgang durch die graphische Einblendung des Optimierungslaufes als Kurve o.ä. unterstützen. Der Benutzer kann dabei praktischerweise sowohl den Optimierungsverlauf als auch das Gerätebauteil betrachten.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Datenbrille des Weiteren einen geeigneten Infrarot-Sensor zur Aufnahme von Wärmebildern des anvisierten Gerätebauteils. Damit könnten Betriebsparameter eines Gerätebauteils und dessen Einbausituation erfasst werden. Damit könnten zum Beispiel auch mehrere Gerätebauteile, beispielsweise Ventilatoren, zusammen mit einem abzukühlenden oder aufzuheizenden Objekt erfasst werden. Die Wirkung der Ventilatoren auf die Wärme des Objekts könnte vom Träger der Datenbrille dynamisch aus verschiedensten Blickwinkeln durch Positionsänderung des Betrachters erfasst werden und die Datenbrille könnte darauf basierend eine optimalere Sollwertkonfiguration für die vorhandenen Ventilatoren errechnen. Zum Beispiel müssen manche Ventilatoren schneller drehen, andere könnten aber evtl. in der Geschwindigkeit reduziert werden, was zu Stromeinsparungen führen könnte. Diese neu errechneten Sollwerte könnten von der Datenbrille per Kommunikationsschnittstelle direkt an die busfähigen Ventilatoren übertragen werden, wobei die Datenbrille den Ist-Zustand kontrolliert. Durch das gezielte Richten des Strömungsfeldes wäre dadurch auch hier eine Art Regelkreislauf zur Findung des Optimums im Betrieb der Ventilatoren möglich.
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In einer Ausführungsform werden solche Temperaturerfassungen mittels des Infrarot-Sensors mit weiteren durch die Datenbrille erfassbaren Größen wie Geräusch oder Vibration kombiniert, um eine Restlebensdauerberechnung für das betreffende Gerätebauteil (beispielsweise ein Ventilator) durchführen zu können. In sehr vielen Fällen ist beispielsweise ein in das Gerätebauteil eingebautes Kugellager hauptsächlich für die Lebensdauer entscheidend. Die Lebensdauer des Kugellagers hängt maßgeblich vom Lagerfett ab, wobei dessen Lebensdauer von der Temperatur abhängt. Generell könnten mit einer erfindungsgemäßen Datenrille auf einfache Art und Weise Statistikdaten von Gerätebauteilen, die im Anschluss daran ausgetauscht werden, gesammelt und in einer Datenbank gespeichert werden. In diesem großen Datenbestand könnten dann Umgebungsbedingungen identifiziert werden, die für einen verfrühten Ausfall der Gerätebauteile verantwortlich sind und bestehende Produktmodelle beziehungsweise zukünftige Gerätebauteile besser an diese Bedingungen angepasst werden.
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In einer weiteren Ausführungsform kann durch eine fotographische Erfassung des Ventilators als Gerätebauteil die Ist-Drehrichtung des Ventilators erfasst werden.
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Es kann aus den Daten auch die Soll-Drehrichtung ermittelt werden. Eine falsche Drehrichtung könnte mittels entsprechender Parameteranpassung korrigiert werden.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Digitalkamera der Datenbrille zu Dokumentationszwecken ein Foto von den Gerätebauteilen aufnehmen und zu den mit der Datenbrille erfassten Messgrößen diese direkt in das Foto als Text einblenden. Dadurch kommen keine falschen Zuordnungen von Fotos und Messwerten mehr vor. Die Datenbrille ist dazu geeignet ausgestaltet.
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In einer weiteren Ausführungsform ist umfasst die Digitalkamera der Datenbrille eine Videofunktion. Beispielsweise könnte im Gerätebauteil eine LED zur Zustandsanzeige eingebaut sein. Diese könnte mittels Blinkcodes oder durch Farbwechsel im Falle einer Bi- bzw. Multicolor LED den aktuellen Betriebs- oder Fehlerzustand des Gerätebauteils signalisieren. Nimmt man die LED kontinuierlich oder als schnelle Serie von Einzelbildern durch die Datenbrille auf, könnten diese Bildinformationen von der Datenbrille ausgewertet werden, wobei auf das Blinkschema geschlossen würde. Die daraus gewonnene Zustandsinformation könnte dem Träger der Datenbrille textuell eingeblendet oder per Sprachausgabe zugespielt werden. Das aufwendige und zeitraubende Blättern in Handbüchern zur Interpretation des Blinkschemas, egal ob papiergebunden oder elektronisch, würde dem Träger dadurch erspart bleiben. In einer anderen Anwendung der Videofunktion kann die Luftströmung um ein Gerätebauteil sichtbar gemacht und mit der Datenbrille erfasst werden. Wenn gleichzeitig noch die Schaufeln des Lüfterrades bei einem Ventilator als Gerätebauteil verstellbar ausgelegt sind, könnte die Datenbrille eine optimalere Schaufelradstellung errechnen und die Verstellung der Schaufeln, sofern automatisch möglich, mittels der erfindungsgemäßen Parameteranpassung durchführen. Ist keine automatische Verstellung möglich könnte die Datenbrille dem Träger anzeigen, wie er die Schaufeln verstellen muss und anschließend auch optisch kontrollieren, ob die Verstellung mit einer ausreichend genauen Toleranz durchgeführt wurde.
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Die Erfindung bezieht sich des Weiteren auf ein System zur Erfassung, Änderung und Diagnose von Betriebsparametern von Gerätebauteilen mit einem Datenbus und einer Datenbusschnittstelle umfassend eine erfindungsgemäße Datenbrille, wobei das Gerätebauteil zur drahtlosen Kommunikation mit der Datenbrille geeignet ausgestaltet ist. In einer Ausführungsform ist dabei die Datenbusschnittstelle des Gerätebauteils mit einer Kommunikationseinheit verbunden, wobei die Datenbrille drahtlos über die Kommunikationseinheit zur Datenkommunikation mit dem Gerätebauteil verbunden ist. Die Kommunikationseinheit kann dabei jede Einheit sein, die zum Anschluss an das Bussystem des Gerätebauteils und zur drahtlosen Kommunikation mit einer externen Stelle ausgestaltet ist, beispielsweise ein Smartphone. Beispielsweise bei Verwendung von RFID zur Parameteranpassung könnte ein NFC-fähiges Smartphone mittels Bluetooth mit der Datenbrille verbunden sein und müsste während des Kommunikationsvorgangs mit dem Ventilator an den Ventilator gehalten werden, da NFC als Kurzstreckenfunktechnik nur wenige Zentimeter überbrücken kann, wobei gleichzeitig die Gegenstelle mittels Induktion mit elektrischer Energie versorgt werden kann. Die Technik könnte hierbei für die Parametrierung und das Auslesen der Parameter bei stillstehendem Ventilator genutzt werden, wobei der große Vorteil darin liegt, dass auch bei stromfreien Ventilatoren eine Parametrierung möglich ist.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein System zum Online-Support umfassend eine erfindungsgemäße Datenbrille und eine Auswertestelle, die dazu ausgestaltet ist, die von der Datenbrille erfassten und drahtlos übermittelten Parameter des Gerätebauteils auszuwerten und auf Basis der ausgewerteten Parameter eine Anpassung der Parameter oder ein Setzen neuer Parameter über die Datenbrille im jeweiligen Gerätebauteil zu initiieren. Dieser Online-Support kann immer dann genutzt werden, wenn die in der Datenbrille gespeicherten Daten oder die Rechenleistung für eine Auswertung der erfassten Parameter nicht ausreichen sollte. Beispielsweise können so übertragene Konfigurations- und Statistikdaten eines Gerätebauteils in der Auswertestelle mit einem geeigneten Programm entschlüsselt und numerisch dargestellt werden. Die Reaktion beziehungsweise konkret durchzuführenden Handlungen der Person vor Ort (Träger der Datenbrille) müssen dann jedoch stets individuell durch den Datenauswerter bestimmt werden. Der Datenauswerter könnte beispielsweise den Träger der Datenbrille dazu auffordern, gewisse Parameter manuell nach Vorgabe abzuändern, er könnte aber auch eine neue Parameterdatei erzeugen und auf dem umgekehrten Weg dem Träger der Datenbrille zum Aufspielen auf das Gerätebauteil zur Verfügung stellen. Stehen Positionsdaten zur Verfügung, könnte dem Auswertenden die genaue Position des Service Technikers als Träger der Datenbrille auf einer Karte angezeigt werden. Dieser könnte im Extremfall dadurch die Entfernung zum Aufenthaltsort des für das Gebiet zuständigen Außendienstmitarbeiters ermitteln und sofern zeitlich möglich und sinnvoll diesen zur Unterstützung schicken.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Erfassung, Änderung und Diagnose von Betriebsparametern von busfähigen oder zur drahtlosen Kommunikation geeignet ausgestalteten Gerätebauteilen mit einer erfindungsgemäßen Datenbrille umfassend die Schritte:
- – Anvisieren des Gerätebauteils durch einen Träger der Datenbrille;
- – Erfassen ein oder mehrerer Parameter des anvisierten Gerätebauteils durch die Datenbrille;
- – Auswerten der erfassten Parameter mittels eines auf der Datenbrille ausgeführten Computerprogramms oder mittels einer weiteren Auswertestelle, der die Datenbrille die erfassten Parameter zur Auswertung übermittelt hat; und
- – Anpassen der ausgewerteten oder anderer betriebsrelevanter Parameter oder Setzen weiterer Parameter im anvisierten Gerätebauteil als Reaktion auf die erfassten und ausgewerteten Parameter mittels einer Datenübertragung über eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle der zur drahtlosen Datenkommunikation geeignet ausgestalteten Datenbrille zum Gerätebauteil.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens umfasst dieses die weiteren Schritte
- – Erfassen eines auf dem jeweiligen Gerätebauteil angeordneten maschinenlesbaren Identifikationscodes als zu erfassender Parameter durch die Datenbrille,;
- – Zuweisen einer eindeutigen Busadresse für das Gerätebauteil als Reaktion auf den erfassten Identifikationscode durch die Datenbrille; und
- – Übermitteln der eindeutigen Busadresse für spätere individuelle Busbefehle durch die Kommunikationsschnittstelle der Datenbrille an das busfähige Gerätebauteil.
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Vorzugsweise wird der Identifikationscodes mittels optischer Erfassung durch eine Digitalkamera der Datenbrille oder mittels RFID erfasst
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In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens umfasst dieses die weiteren Schritte
- – Aufzeichnen von Betriebsgeräuschen des Gerätebauteils mit einem Mikrophon der Datenbrille;
- – Auswerten der Betriebsgeräusche; und
- – Optimierung des Betriebs des Gerätebauteils mittels Anpassen der betriebsrelevanten Parameter des Gerätebauteils auf Basis der ausgewerteten Betriebsgeräusche.
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In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens umfasst dieses die weiteren Schritte
- – Erfassen von Betriebsvibrationen des Gerätebauteils durch einen geeigneten Sensor der Datenbrille, vorzugsweise werden die Vibrationen optisch erfasst;
- – Ausführen einer Schwingungsanalyse der erfassten Vibrationen; und
- – Optimierung des Betriebs des Gerätebauteils mittels Anpassen der betriebsrelevanten Parameter des Gerätebauteils auf Basis der Schwingungsanalyse.
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In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens umfasst dieses die weiteren Schritte
- – Aufnahme von Wärmebildern des anvisierten Gerätebauteils mittels eines Infrarot-Sensors der Datenbrille; und
- – Optimierung des Betriebs des Gerätebauteils mittels Anpassen der betriebsrelevanten Parameter des Gerätebauteils auf Basis der aufgenommenen Wärmebilder.
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In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens umfasst dieses die weiteren Schritte
- – Projizieren einer Schemazeichnung des Gerätebauteils oder eines halbtransparenten Herstellerfotos des Gerätebauteils auf die Datenbrille; und
- – Markierung des anvisierten Gerätebauteils als Plagiat im Falle einer signifikanter Abweichung der Projektion von dem realen Gerätebauteil.
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Die Markierung kann dabei beispielsweise über eine Spracheingabe ins Mikrophon oder einer manuellen Eingabe über das Touch-Pad durch den Träger initiiert werden.
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Kurze Beschreibung der Abbildungen
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Diese und andere Aspekte der Erfindung werden im Detail in den Abbildungen wie folgt gezeigt:
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1: ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Datenbrille;
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2: ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahren.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Datenbrille 1 zur Erfassung, Änderung und Diagnose von Betriebsparametern von busfähigen oder zur drahtlosen Kommunikation geeignet ausgestalteten Gerätebauteilen 2 umfassend eine zur drahtlosen Datenkommunikation mit dem durch die Datenbrille 1 anvisierten AV Gerätebauteil 2 geeignete drahtlose Kommunikationsschnittstelle 11, wobei die Datenbrille 1 dazu ausgestaltet ist, ein oder mehrerer Parameter des anvisierten Gerätebauteils 2 zu erfassen ER und diese mittels eines auf der Datenbrille 1 ausgeführten Computerprogramms auszuwerten AU oder an eine weitere Auswertestelle 3 zur Auswertung zu übermitteln, beispielsweise durch eine drahtlose Mobilfunkverbindung. Ferner ist die Datenbrille 1 dazu vorgesehen, als Reaktion auf die erfassten ER und ausgewerteten AU Parameter diese oder andere betriebsrelevante Parameter des jeweiligen anvisierten Gerätebauteils 2 mittels einer Datenübertragung über die Kommunikationsschnittstelle 11 zum Gerätebauteil 2 anzupassen AP oder weitere Parameter im anvisierten Gerätebauteil 2 zu setzen AP. Dazu umfasst die Datenbrille 1 mindestens einen Sensor 12 zur Erfassung einer Pupillenbewegung eines Trägers der Datenbrille 1 und/oder einen Beschleunigungssensor 13 zur Blickrichtungsbestimmung des Trägers. Dadurch kann die Datenbrille 1 beispielsweise nur die Parameter des Gerätebauteils 2 erfassen, das sich in der bestimmten Blickrichtung des Trägers befindet. Zur Erfassung der Parameter des Gerätebauteils 2 umfasst die Datenbrille 1 des Weiteren eine Digitalkamera 14 zur optischen Erfassung und/oder ein akustischer Aufnehmer 15, vorzugsweise ein Mikrophon 15, zur akustischen Erfassung und/oder eine manuelle Eingabeeinheit 16, vorzugsweise ein Touchpad 16, zur manuellen Erfassung der Parameter. Sofern der erfasste Parameter ein auf dem jeweiligen Gerätebauteil 2 angeordneter maschinenlesbarer Identifikationscode 21 ist, kann mit der Projektionseinheit 17 der Datenbrille 1 als Reaktion auf den erfassten Identifikationscode 21 technische Informationen zum jeweiligen Gerätebauteil 2 für einen Träger lesbar auf die Datenbrille 1 projiziert werden. Als technische Information können dies beispielsweise eine Schemazeichnung des Gerätebauteils 2 oder ein halbtransparentes Herstellerfoto des Gerätebauteils 2 sein. Als Reaktion auf den erfassten Identifikationscode 21 kann die Datenbrille 1 beispielsweise dem busfähigen Gerätebauteil 2 eine eindeutige Busadresse für spätere zu übermittelnde individuelle Busbefehle zuweisen und diese übermitteln. Das Mikrophon 15 kann zur Erfassung von Betriebsgeräuschen des Gerätebauteils 2 vorgesehen sein. Die Datenbrille 1 umfasst des Weiteren einen Sensor 18 zur Erfassung von Betriebsvibrationen des Gerätebauteils 2 und ist dazu ausgestaltet, eine Schwingungsanalyse der erfassten Vibrationen auszuführen, vorzugsweise werden die Vibrationen optisch erfasst. Des Weiteren umfasst die Datenbrille 1 einen Infrarot-Sensor 19 zur Aufnahme von Wärmebildern des anvisierten Gerätebauteils 2. Zur Erfassung, Änderung und Diagnose von Betriebsparametern von Gerätebauteilen 2 mit einem Datenbus und einer Datenbusschnittstelle 22 kann die Datenbrille 1 alternativ drahtlos über eine Kommunikationseinheit 4 zur Datenkommunikation mit dem Gerätebauteil 2 verbunden sein, wobei die Kommunikationseinheit 4 mit der Datenbusschnittstelle 22 des Gerätebauteils 2 über ein Datenkabel verbunden ist.
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2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erfassung, Änderung und Diagnose von Betriebsparametern von busfähigen oder zur drahtlosen Kommunikation geeignet ausgestalteten Gerätebauteilen mit der erfindungsgemäßen Datenbrille 1 gemäß 1 umfassend die Schritte des Anvisierens AN des Gerätebauteils 2 durch einen Träger der Datenbrille 1, des Erfassens ER ein oder mehrerer Parameter des anvisierten Gerätebauteils 2 durch die Datenbrille 1, des Auswertens AU der erfassten Parameter mittels eines auf der Datenbrille 1 ausgeführten Computerprogramms oder mittels einer weiteren Auswertestelle 3, der die Datenbrille 1 die erfassten Parameter zur Auswertung übermittelt hat, und des Anpassens AP der ausgewerteten oder anderer betriebsrelevanter Parameter oder Setzen weiterer Parameter im anvisierten Gerätebauteil 2 als Reaktion auf die erfassten und ausgewerteten Parameter mittels einer Datenübertragung über eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle der zur drahtlosen Datenkommunikation geeignet ausgestalteten Datenbrille 1 zum Gerätebauteil 2.
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Der Begriff „Erfassen ER“ umfasst des Weiteren das Erfassen ER eines auf dem jeweiligen Gerätebauteil 2 angeordneter maschinenlesbaren Identifikationscodes vorzugsweise mittels optischer Erfassung durch eine Digitalkamera 14 der Datenbrille 1; das Aufzeichnen ER von Betriebsgeräuschen des Gerätebauteils 2 mit einem Mikrophon 15 der Datenbrille 1; das Erfassen ER von Betriebsvibrationen des Gerätebauteils 2 durch einen geeigneten Sensor 18 der Datenbrille 1, vorzugsweise werden die Vibrationen optisch erfasst, und die Aufnahme ER von Wärmebildern des anvisierten Gerätebauteils 2 mittels eines Infrarot-Sensors 19 der Datenbrille 1. Die erfassten ER Parameter können dabei nach erfolgten Auswertung AU zur Optimierung O des Betriebs des Gerätebauteils 2 mittels Anpassen AP der betriebsrelevanten Parameter des Gerätebauteils 2 auf Basis der ausgewerteten Betriebsgeräusche, der Schwingungsanalyse und/oder der aufgenommenen Wärmebilder verwendet werden. Des Weiteren kann die Datenbrille einer Schemazeichnung des Gerätebauteils 2 oder eines halbtransparenten Herstellerfoto des Gerätebauteils 2 auf die semitransparenten Gläser der Datenbrille 1 projizieren P. Nachfolgend kann eine Markierung M des anvisierten Gerätebauteils 2 als Plagiat im Falle einer signifikanter Abweichung der Projektion von dem realen Gerätebauteil 2 erfolgen.
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Die hier gezeigten Ausführungsbeispiele stellen nur Beispiele für die vorliegende Erfindung dar und dürfen daher nicht einschränkend verstanden werden. Alternativen durch den Fachmann in Erwägung gezogene Ausführungsformen sind gleichermaßen vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Datenbrille
- 11
- Kommunikationsschnittstelle
- 12
- Sensor zur Blickrichtungsbestimmung
- 13
- anderer Sensor zur Blickrichtungsbestimmung
- 14
- Digitalkamera
- 15
- akustischer Aufnehmer, beispielweise Mikrophon
- 16
- manuelle Eingabeeinheit, beispielsweise Touchpad
- 17
- Projektionseinheit
- 18
- Sensor zur Erfassung von Betriebsvibrationen
- 19
- Infrarot-Sensor
- 2
- Gerätebauteil
- 21
- maschinenlesbarer Identifikationscode des Gerätebauteils
- 22
- Datenbusschnittstelle
- 3
- Auswertestelle
- 4
- Kommunikationseinheit
- AN
- Anvisieren des Gerätebauteils
- AU
- Auswerten von Parametern / Messgrößen
- AP
- Anpassen oder Setzen von Parametern in Gerätebauteil
- ER
- Erfassen von Parametern, Aufzeichnen von Messgrößen
- M
- Markieren von Plagiaten
- O
- Optimieren des Betriebs des Gerätebauteils
- P
- Projizieren von Information auf die Datenbrille
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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