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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln eines abgeleiteten Wertes für den Druck im Abgaskrümmer einer Brennkraftmaschine mit einem Verbrennungsmotor, einem den Abgaskrümmer und einer dem Abgaskrümmer nachgeschalteten Abgasturbine. Daneben betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens sowie eine Brennkraftmaschine mit einer derartigen Vorrichtung. Schließlich betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer Brennkraftmaschine.
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Der Wert des Abgasdrucks im Abgaskrümmer ist ein wichtiger Parameter für die Steuerung von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Brennkraftmaschinen mit Dieselmotoren und Turboladern. Beispielsweise wird der Wert des Abgasdrucks im Abgaskrümmer in der Regel dazu verwendet, Maßnahmen gegen einen zu hohen Gegendruck aus dem Abgastrakt der Brennkraftmaschine einzuleiten, um den Motor und den Turbolader zu schützen. Je genauer der Gegendruck bekannt ist, desto näher kann der Motor an sein Limit herangeführt werde, so dass mehr Leistung vom Motor abgerufen werden kann. Außerdem geht der Wert des Abgasdrucks im Abgaskrümmer als Parameter in Motormodelle, die für die Motorsteuerung Verwendung finden, sowie in Turboladermodelle, die für die Steuerung des Turboladers Verwendung finden, ein. Darüber hinaus geht der Wert des Abgasdrucks im Abgaskrümmer auch in die Durchflussgleichung für Berechnungen zur Abgasrückführung sowie in Vorhersagen für die Abgastemperatur stromab der Abgasturbine des Turboladers, die zum Modellieren der Abgasnachbehandlung und für die On-Board-Diagnose benötigt wird, ein.
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Der Druck im Abgaskrümmer wird üblicherweise mit Hilfe eines Sensors erfasst. Die hierzu verwendeten Sensoren sind jedoch teuer und haben aufgrund der harschen Umgebungsbedingungen im Abgaskrümmer (hohe Temperatur, Ruß, etc.) eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer.
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DE 112007001865 T5 stellt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schätzen des Abgasdrucks einer Brennkraftmaschine mit Abgasturboaufladung vor. Zur Schätzung des Abgasdrucks stromaufwärts der Abgasturboladerturbine werden dabei unter anderem ein gemessener Druck und eine gemessene Temperatur stromabwärts der Abgasturboladerturbine verwendet.
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EP 2 615 283 A1 beschreibt ein Verfahren zur Abschätzung der Temperatur im Abgaskrümmer eines Verbrennungsmotors mit Abgasturboaufladung unter Verwendung eines Beobachters. Das Verfahren verwendet einen Beobachter, um eine geschätzte Temperatur stromabwärts der Abgasturboladerturbine basierend auf einer geschätzten Temperatur stromaufwärts der Abgasturboladerturbine zu berechnen. Die berechnete Temperatur stromabwärts der Abgasturboladerturbine wird dann mit einer dort gemessenen Temperatur verglichen. Aus der Abweichung zwischen gemessener und berechneter Temperatur stromabwärts Abgasturboladerturbine wird ein Korrekturwert für die berechnete Temperatur stromaufwärts der Abgasturboladerturbine ermittelt.
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DE 102014201947 B3 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung eines Ladeluftmassenstroms eines Verbrennungsmotors mit Abgasturbolader. Hier wird zur genaueren Bestimmung eines Ladeluftmassenstroms basierend unter anderem auf einem modellbasiert berechneten Massenstrom eine Turboladerdrehzahl berechnet. Diese berechnete Turboladerdrehzahl wird dann mit einer gemessenen Turboladerdrehzahl verglichen. Aus der Abweichung zwischen gemessener und berechneter Turboladerdrehzahl wird ein Korrekturwert für den Ladeluftmassenstrom ermittelt.
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Es ist eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein vorteilhaftes Verfahren sowie eine vorteilhafte Vorrichtung zum Ermitteln eines abgeleiteten Druckwertes für den Druck im Abgaskrümmer einer Brennkraftmaschine mit einem Verbrennungsmotor, einem Abgaskrümmer und einer dem Abgaskrümmer nachgeschalteten Abgasturbine zur Verfügung zu stellen. Eine zweite Aufgabe der Erfindung ist es, eine vorteilhafte Brennkraftmaschine und ein vorteilhaftes Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen.
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Die erste Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Ermitteln eines abgeleiteten Druckwertes für den Druck im Abgaskrümmer einer Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 bzw. eine Vorrichtung zum Ermitteln eines abgeleiteten Druckwertes für den Druck im Abgaskrümmer einer Brennkraftmaschine nach Anspruch 12 gelöst, die zweite Aufgabe durch eine Brennkraftmaschine nach Anspruch 17 bzw. ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 18. Die abhängigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Im erfindungsgemäßen Verfahren zum Ermitteln eines abgeleiteten Druckwertes für den Druck im Abgaskrümmer einer Brennkraftmaschine mit einem Verbrennungsmotor, einem Abgaskrümmer und einer dem Abgaskrümmer nachgeschalteten Abgasturbine, wird:
- – anhand eines Modells für den Druck am Turbineneingang der Abgasturbine ein Ausgangsmodellwert für den Druck am Turbineneingang der Abgasturbine berechnet,
- – aus dem Ausgangsmodellwert mit Hilfe eines Korrekturwertes ein korrigierter Modellwert für den Druck am Turbineneingang der Abgasturbine berechnet, wobei der Korrekturwert zu Beginn des Verfahrens einen vorgegebenen Startwert aufweisen kann, bspw. den Wert Null im Falle eines additiven Korrekturwertes oder 1 im Falle eines multiplikativen Korrekturwerts,
- – aus dem korrigierten Modellwert für den Druck am Turbineneingang der Abgasturbine eine Modellschätzung bzw. ein Modellschätzwert für eine stromab der Abgasturbine, insbesondere am Turbinenausgang der Abgasturbine oder stromab eines der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohrs, falls der Sensor nicht direkt am Turbinenausgang eingesetzt wird, zu messende Größe berechnet,
- – eine Abweichung der Modellschätzung für die stromab der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messende Größe von einem gemessenen Messwert für die für die stromab der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messende Größe berechnet und
- – der Korrekturwert aus der Abweichung der Modellschätzung für die stromab der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messende Größe von dem gemessenen Messwert für die stromab der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messende Größe berechnet, wobei der korrigierte Modellwert für den Druck am Turbineneingang der Abgasturbine den abgeleiteten Wert für den Druck im Abgaskrümmer repräsentiert.
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Das Berechnen des Korrekturwerts für den Druck am Turbineneingang der Abgasturbine aus der Abweichung der Modellschätzung für die stromab der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messende Größe von der stromab der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messenden Größe erfolgt im erfindungsgemäßen Verfahren, indem die ermittelte Abweichung der Modellschätzung von dem gemessenen Messwert mit einer ersten Konstanten multipliziert wird, um eine zur Abweichung proportionalen Term zu erhalten, und der zur Abweichung proportionale Term integriert und mit einer zweiten Konstante, die ggf. auch 1 sein kann, multipliziert wird. Dies kann durch eine Reihenschaltung aus einem Proportionalregler und einem Integralregler in einfacher Weise realisiert werden.
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Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens lässt sich der Druckwert für den Druck im Abgaskrümmer hinreichend genau aus anderen Messwerten ableiten, so dass auf den Sensor im Abgaskrümmer verzichtet werden kann. Dabei erfolgt ein Berechnen eines Ausgangswertes für den Druckwert und eine Korrektur des Ausgangswertes mit Hilfe einer Rückkopplungsschleife, wobei die Korrektur auf einer stromab der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messenden Größe basiert. Ein Sensor für eine geeignete stromab der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messende Größe ist im Abgastrakt einer Brennkraftmaschine üblicherweise sowieso vorhanden, so dass keine Extrakosten für einen geeigneten Sensor entstehen. Wegen der im Vergleich zum Abgaskrümmer weniger harschen Umgebungsbedingungen stromab der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres ist die Lebensdauer eines solchen Sensors erheblich länger als die eines Sensors im Abgaskrümmer.
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Der Ausgangsmodellwert für den Druck im Abgaskrümmer kann anhand eines rückkopplungsfreien Modells für den Druck am Turbineneingang der Abgasturbine berechnet werden, bspw. anhand des Drucks am Turbinenausgang und einer Gleichung für Druckabfall über die Turbine oder anhand des Drucks am Turbinenausgang und einer Gleichung für das Verhältnis des Drucks am Turbinenausgang zum Druck am Turbineneingang.
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Im Falle eines Abgasrohres zwischen dem Turbinenausgang und dem Drucksensor, ist die Berücksichtigung eines zusätzlichen Druckabfalls und Temperaturverlusts über die Abgasleitung im Modell vorteilhaft.
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In einer ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird aus dem korrigierten Modellwert für den Druck am Turbineneingang der Abgasturbine als Modellschätzung bzw. Modellschätzwert für die stromab der Abgasturbine oder stromab eines der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messende Größe eine Druckmodellschätzung bzw. ein Druckmodellschätzwert für den Druck am Turbinenausgang der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres berechnet. Die Druckmodellschätzung kann auf der Basis einer isentropen Expansion über die Abgasturbine berechnet werden, wobei auch eine Korrektur zur Berücksichtigung des bei der Expansion auftretenden Wärmeverlustes berücksichtigt werden kann. Als Abweichung der Modellschätzung für die am Turbinenausgang der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messende Größe von einem gemessenen Messwert für die am Turbinenausgang der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messende Größe wird dann dementsprechend eine Abweichung der Druckmodellschätzung von einem gemessenen Druckmesswert für den Druck am Ausgang der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres berechnet. Da im Abgastrakt häufig ein Sensor zum Messen des Drucks am Turbinenausgang oder am Ende des Abgasrohrs zwischen Turbinenausgang und Abgasnachbehandlung vorhanden ist, kann diese Ausgestaltung ohne großen konstruktiven Zusatzaufwand realisiert werden.
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In einer zweiten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird aus dem korrigierten Modellwert für den Druck am Turbineneingang der Abgasturbine als Modellschätzung bzw. Modellschätzwert für die stromab der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messende Größe eine Temperaturmodellschätzung bzw. ein Temperaturmodellschätzwert für die Temperatur am Turbinenausgang der Abgasturbine berechnet. Als Abweichung der Modellschätzung für die am Turbinenausgang der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messende Größe von einem gemessenen Messwert für die am Turbinenausgang der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messende Größe wird dementsprechend eine Abweichung der Temperaturmodellschätzung von einem gemessenen Temperaturwert für die Temperatur am Turbinenausgang der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres berechnet. Da im Abgastrakt häufig ein Temperatursensor zum Messen der Temperatur am Turbinenausgang oder in einem Abgasrohr zwischen Turbinenausgang und Abgasnachbehandlung vorhanden ist, kann diese Ausgestaltung wie die oben beschriebe erste Ausgestaltung ohne großen konstruktiven Zusatzaufwand realisiert werden. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ermitteln eines abgeleiteten Druckwertes für den Druck im Abgaskrümmer einer Brennkraftmaschine mit einem Verbrennungsmotor, einem Abgaskrümmer und einer dem Abgaskrümmer nachgeschalteten Abgasturbine, umfasst:
- – ein Ausgangswertberechnungsmodul zum Berechnen eines Ausgangsmodellwerts für den Druck am Turbineneingang der Abgasturbine,
- – ein Korrekturmodul zum Berechnen eines korrigierten Modellwerts für den Druck am Turbineneingang auf der Basis eines Korrekturwertes, wobei der Korrekturwert ein Summand zum Aufaddieren auf den Ausgangsmodellwert oder ein Faktor zum Multiplizieren mit dem Ausgangsmodellwert sein kann,
- – ein Korrekturwertermittlungsmodul zum Ermitteln des Korrekturwertes zum Korrigieren des Ausgangsmodellwerts und
- – einen Ausgang zum Ausgeben des korrigierten Modellwerts für den Druck am Turbineneingang als abgeleiteten Druckwert für den Druck im Abgaskrümmer.
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Dabei umfasst das Korrekturwertermittlungsmodul:
- – ein Modellschätzungsberechnungsmodul zum Berechnen einer Modellschätzung bzw. eines Modellschätzwerts für eine stromab der Abgasturbine oder stromab eines der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messende Größe aus dem korrigierten Modellwert für den Druck am Turbineneingang,
- – einen Komparator zum Berechnen einer Abweichung der Modellschätzung für die stromab der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messende Größe von einem gemessenen Messwert für die stromab der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messende Größe und
- – ein Korrekturwertberechnungsmodul zum Berechnen des Korrekturwertes aus der Abweichung der Modellschätzung für die stromab der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messende Größe von dem gemessenen Messwert für die stromab der Abgasturbine oder stromab des der Abgasturbine nachgeschalteten Abgasrohres zu messende Größe. Das Korrekturwertberechnungsmodul beinhaltet dabei ein Proportionalglied zum Multiplizieren der Abweichung mit einer ersten Konstanten, um einen zur Abweichung proportionalen Term zu erhalten, und ein dem Proportionalglied nachgeschaltetes Integralglied zum Integrieren des zur Abweichung proportionales Terms.
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Das Ausgangswertberechnungsmodul kann insbesondere ein rückkopplungsfreies Modell für den Druck am Turbineneingang der Abgasturbine beinhalten. Das rückkopplungsfreie Modell kann dabei eine Gleichung für Druckabfall über die Turbine oder eine Gleichung für das Verhältnis des Drucks am Turbinenausgang zum Druck am Turbineneingang beinhalten. Außerdem kann das rückkopplungsfreie Modell eine Gleichung für den Druckabfall über die Abgasleitung beinhaltet.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren realisieren. Die mit Bezug auf das Verfahren beschriebenen Eigenschaften und Vorteile wohnen daher auch der erfindungsgemäßen Vorrichtung inne.
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Eine erfindungsgemäße Brennkraftmaschine umfasst einen Verbrennungsmotor, einen Abgaskrümmer, eine dem Abgaskrümmer nachgeschaltete Abgasturbine und eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ermitteln eines abgeleiteten Druckwertes für den Druck im Abgaskrümmer.
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Ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug umfasst eine erfindungsgemäße Brennkraftmaschine.
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Die mit der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine und dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug verbundenen Eigenschaften und Vorteile ergeben sich unmittelbar aus den Eigenschaften und Vorteilen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ermitteln eines abgeleiteten Druckwertes für den Druck im Abgaskrümmer.
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Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren.
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1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ermitteln eines abgeleiteten Druckwertes für den Druck im Abgaskrümmer einer Brennkraftmaschine.
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2 zeigt ein erstes Element aus 1 im Detail.
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3 zeigt ein zweites Element aus 1 im Detail.
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4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ermitteln eines abgeleiteten Druckwertes für den Druck im Abgaskrümmer einer Brennkraftmaschine.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ermitteln eines abgeleiteten Druckwertes für den Druck im Abgaskrümmer einer Brennkraftmaschine wird nachfolgend mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben, wobei 2 Details aus 1 zeigt.
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In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Vorrichtung zum Ermitteln eines abgeleiteten Druckwertes P3 für den Druck im Abgaskrümmer ein Ausgangswertberechnungsmodul 1 zum Berechnen eines Ausgangsmodellwertes, einen Addierer 3 der im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Korrekturmodul zum Korrigieren des Ausgangsmodellwertes anhand eines Korrekturwertes darstellt, ein Korrekturwertermittlungsmodul 5 sowie einen Ausgang 7 zum Ausgeben des abgeleiteten Druckwerts für den Druck im Abgaskrümmer. Das Korrekturwertermittlungsmodul 5 umfasst dabei ein Modellschätzungsberechnungsmodul 9, einen Komparator 11 und ein Korrekturwertberechnungsmodul 13. Die einzelnen Module können entweder als Hardware, beispielsweise in Form anwendungsspezifischer integrierter Schaltungen, oder als Software in Form von Programmroutinen realisiert sein.
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Das Ausgangswertberechnungsmodul 1 empfängt Werte für die folgenden Parameter: Luftmassenstrom (MAF, Mass Air Flow), die Temperatur T3 am Eingang der Abgasturbine, den Druck P4 am Turbinenausgang (der im vorliegenden Ausführungsbeispiel von einem am Turbinenausgang angeordneten Drucksensor gemessen wird) sowie im Falle einer Abgasturbine mit variabler Turbinengeometrie die eingestellte Position der Turbinenschaufeln VPS. Die Werte für die genannten Parameter werden mittels geeigneter Sensoren der Brennkraftmaschine gemessen. Aus den Messwerten wird dann ein Ausgangsmodellwert P3_ol für den Druck am Turbineneingang ermittelt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kommt zum Ermitteln des Ausgangsmodellwert P3_ol ein Modell ohne Rückkopplungsschleife zur Anwendung. Der Ausgangsmodellwert P3_ol kann dabei entweder auf der Basis einer Gleichung für den Druckabfall über die Turbine ermittelt werden oder auf der Basis einer Gleichung für das Verhältnis des Drucks am Turbinenausgang zum Druck am Turbineneingang. Der ermittelte Ausgangsmodellwert P3_ol für den Druck am Turbineneingang wird dann an den mit dem Ausgangswertberechnungsmodul 1 verbundenen Addierer 3 weitergegeben.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel addiert der Addierer 3 einen Korrekturwert P3_corr auf den Ausgangsmodellwert P3_ol für den Druck am Turbineneingang auf, um einen korrigierten Modellwert P3_cl zu erhalten, der dann als abgeleiteter Wert für den Druck im Abgaskrümmer an den mit dem Addierer 3 verbundenen Ausgang 7 zur Ausgabe weitergeleitet wird. Darüber hinaus wird der korrigierte Modellwert P3_cl auch an das Korrekturwertermittlungsmodul 5 weitergegeben, wo es vom Modellschätzungsberechnungsmodul 9 empfangen wird.
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Im Modellschätzungsberechnungsmodul 9 erfolgt auf der Basis des korrigierten Modellwertes P3_cl sowie weiterer Parameter, deren Werte Messungen oder Modellen entnommen werden können, eine Berechnung einer Druckmodellschätzung (eines Druckmodellschätzwerts) P4_est für den Druck am Turbinenausgang der Abgasturbine. Als weitere Parameter finden im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Druckverhältnis des Drucks P3 am Turbineneingang zum Druck P4 am Turbinenausgang, die Temperatur am Turbineneingang T3 sowie die Temperatur T4 am Turbinenausgang Verwendung. Darüber hinaus findet im vorliegenden Ausführungsbeispiel auch die Drehzahl nt der Abgasturbine Verwendung. Die Verwendung der Drehzahl nt ist jedoch lediglich optional. Aus dem korrigierten Modellwert P3_cl und den weiteren Parametern berechnet das Modellschätzungsberechnungsmodul 9 eine Druckmodellschätzung P4_est basierend auf einer Isentropen Expansion des Abgases. Die Druckmodellschätzung P4_est wird dann an den mit dem Modellschätzungsberechnungsmodul 9 verbundenen Komparator 11 ausgegeben.
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Der Komparator 11 empfängt neben dem Druckmodellschätzung P4_est ein von einem in der Nähe des Turbinenausgangs angeordneten Drucksensor gemessenen Druckmesswert P4 für den Druck am Turbinenausgang. Aus den beiden empfangenen Werten bildet der Komparator 11 die Differenz und gibt diese als Abweichung P4_err der Druckmodellschätzung P4_est vom gemessenen Druckmesswert P4 an das Korrekturwertberechnungsmodul 13 aus.
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Im Korrekturwertberechnungsmodul 13 wird dann der Korrekturwert P3_corr aus der Abweichung P4_err der Modellschätzung P4_est für den Druck am Turbinenausgang von dem gemessenen Druckwert P4 für den Druck am Turbinenausgang berechnet. Der berechnete Korrekturwert P3_corr wird dann an den mit dem Korrekturwertberechnungsmodul 13 verbundenen Addierer 3 ausgegeben, wo der Korrekturwert P3_corr auf den Ausgangsmodellwert P3_OL für den Druck am Turbineneingang aufaddiert wird.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst das Korrekturwertberechnungsmodul 13 zum Berechnen des Korrekturwertes für den Druck am Turbineneingang ein Proportionalglied 15 und ein Integralglied 17, welches mit dem Proportionalglied 15 in Reihe geschaltet ist (2). Das Proportionalglied 15 empfängt vom Komparator 11 die Differenz P4_err aus der berechneten Druckmodellschätzung P4_est für den Druck am Turbinenausgang und dem gemessenen Druckmesswert P4 für den Druck am Turbinenausgang und multipliziert diesen mit einer ersten Konstante ks. Das Ergebnis ist eine zur empfangenen Differenz P4_err proportionale Differenz P4_prop, die vom Proportionalglied 15 an das Integralglied 17 weitergegeben wird. Dieses integriert die zur Differenz P4_err proportionale Differenz P4_prop und multipliziert das Ergebnis mit einer zweiten Konstante kI. Das Ergebnis der Integration und der Multiplikation mit der zweiten Konstante kI stellt dann Korrekturwert P3_corr für den Druck am Turbineneingang dar.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt also ein iteratives Anpassen einer korrigierten Modellschätzung P3_cl auf der Basis eines Beobachters und einer Rückkopplungsschleife. Der Beobachter vergleicht einen auf der Basis des korrigierten Modellwertes P3_cl und weiterer Parameter berechneten Modellschätzung für eine stromab der Abgasturbine zu messende Größe, der im ersten Ausführungsbeispiel der Druckmodellmesschätzung P4_est ist, mit einem gemessenen Messwert für die stromab der Abgasturbine zu messende Größe, der im ersten Ausführungsbeispiel der gemessene Druckmesswert P4 für den Druck am Turbinenausgang ist, und ermittelt aus der Abweichung des gemessenen Messwerts von dem berechneten Messwert einen Korrekturterm, mit dessen Hilfe ein aktualisierter korrigierter Modellwert P3_cl ermittelt wird. Auf diese Weise kann der korrigierte Modellwert P3_cl an Veränderungen am Abgastrakt der Brennkraftmaschine angepasst werden, so dass auch bei sich verändernden Bedingungen im Abgastrakt der Brennkraftmaschine immer ein zuverlässiger korrigierter Modellwert P3_cl für den Druck am Turbineneingang vorliegt, der dann als abgeleiteter Wert P3 für den Druck im Abgaskrümmer ausgegeben wird. Der Startwert des Korrekturwertes zu Beginn der Ausführung des Verfahrens kann dabei Null sein.
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Als weiterer Parameter, die zur Berechnung der Modellschätzung P4_est für die stromab der Abgasturbine oder des Abgasrohrs zu messende Größe eingehen, finden im vorliegenden Ausführungsbeispiel wenigstens das Druckverhältnis vom Druck am Turbineneingang zur Druck am Turbinenausgang, die Temperatur am Turbineneingang und die Temperatur am Turbinenausgang Verwendung. Weitere Größen, wie die bereits mit Bezug auf das Ausführungsbeispiel beschriebene Drehzahl der Abgasturbine können zusätzlich Verwendung finden. Es sei darauf hingewiesen, dass die weiteren Parameter von den genannten Parametern abweichen können, wenn statt einer Druckmodellschätzung P4_est eine andere Modellschätzung für eine stromab der Abgasturbine zu messende Größe berechnet wird, wie dies später noch mit Bezug auf 4 beschrieben werden wird.
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Im ersten Ausführungsbeispiel wurde die berechnete Druckmodellschätzung P4_est alleine auf der Basis einer isentropen Expansion berechnet. Mit anderen Worten, die bei der Expansion auftretenden Wärmeverluste wurden in dem mit Bezug auf die 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel nicht berücksichtigt. 3 zeigt eine Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels, in der auch der Wärmeverlust bei der Expansion Berücksichtigung findet. In der Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels findet ein Modellschätzungsberechnungsmodul 59 anstatt des Modellschätzungsberechnungsmoduls 9 Verwendung, welches ein Modul 61 zum Berechnen der isentropen Expansion sowie ein dem Modul 61 zum Berechnen der isentropen Expansion nachgeschaltetes Modul 63 zum Berechnen des Wärmeverlustes umfasst. Dabei entspricht das Modul 61 zum Berechnen der isentropen Expansion im Wesentlichen dem Modellschätzungsberechnungsmodul 9 des ersten Ausführungsbeispiels. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel wird die von dem Modul 61 auf der Basis der isentropen Expansion berechnete Druckmodellschätzung P4_isen_est jedoch nicht als berechnete Druckmodellschätzung P4_est an den Komparator 11 ausgegeben, sondern an das Modul 63 zum Berechnen des bei der Expansion auftretenden Wärmeverlustes. Dieses Modul 63 korrigiert die auf der Basis der isentropen Expansion berechnete Druckmodellschätzung P4_isen_est um die eigentliche Druckmodellschätzung P4_est zu erhalten. Die Korrektur erfolgt auf der Basis von Werten für die Temperatur am Turbineneingang, für die Temperatur am Turbinenausgang, für den Luftmassenstrom und für eine Referenztemperatur T0. Durch die Berücksichtigung des Wärmeverlustes bei der Expansion kann eine genauere Druckmodellschätzung P4_est berechnet werden, was die Genauigkeit des Korrekturwertes P3_corr erhöht und somit auch die Genauigkeit des korrigierten Modellwertes P3_cl für den Druck am Turbineneingang, der als abgeleiteter Wert für den Druck im Abgaskrümmer der Brennkraftmaschine ausgegeben wird.
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Im zweiten Ausführungsbeispiel ist der Sensor zur Messung des Drucks P4 nicht direkt am Turbinenausgang angeordnet, sondern es befindet sich ein Abgasrohr zwischen dem Turbinenausgang und dem Ort des Sensors zur Messung des Drucks P4. Um den Wärmeverlust im Abgasrohr zu berücksichtigen, enthält das Modellschätzungsberechnungsmodul 59 im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Wärmeverlustberechnungsmodul 64, mit dem der Wärmeverlust über die Strecke vom Turbinenausgang bis zum Ort des Sensors zur Messung des Druckes P4 anhand eines Modells für das Abgasrohr berechnet wird. In diesem Fall, wird die Druckmodellschätzung P4’_est direkt am Turbinenausgang in die Druckmodellschätzung P4_est am Ort des Sensors zur Messung des Drucks P4 konvertiert. Neben P4’_est finden im vorliegenden Ausführungsbeispiel für die Berechnung des Wärmeverlustes im Abgasrohr eine auf der Basis der isentropen Expansion berechneten Temperaturschätzung für die Temperatur T4_isen_est am Ort der Druckmessung, der Luftmassenstrom MAF und die Referenztemperatur T0 als weitere Parameter Verwendung.
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Während im ersten Ausführungsbeispiel als Modellschätzung für eine stromab der Abgasturbine oder des Abgasrohrs zu messenden Größe ein Druck berechnet worden ist, können im Rahmen des beschriebenen Verfahrens auch Modellschätzungen (Modellschätzwerte) für andere stromab der Abgasturbine oder des Abgasrohrs zu messende Größen berechnet werden. Ein Ausführungsbeispiel, in dem statt der Druckmodellschätzung P4_est eine Temperaturmodellschätzung (ein Druckmodellschätzwert) T4_est für die Temperatur am Turbinenausgang der Abgasturbine oder des Abgasrohrs berechnet und mit einem gemessenen Temperaturmesswert T4 für die Temperatur am Ausgang der Abgasturbine oder des Abgasrohrs verglichen wird, ist in 4 gezeigt. Elemente aus 4, die sich nicht von Elementen aus 1 unterscheiden, sind mit denselben Bezugsziffern wie in 1 bezeichnete und werden nicht noch einmal erläutert, um Wiederholungen zu vermeiden.
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Das in 4 gezeigte Ausführungsbeispiel für die Vorrichtung zum Ermitteln eines abgeleiteten Druckwertes P3 für den Druck im Abgaskrümmer einer Brennkraftmaschine unterscheidet sich von der Vorrichtung aus 1 in erster Linie im Korrekturwertermittlungsmodul. Während das Korrekturwertermittlungsmodul 5 des ersten Ausführungsbeispiels den Korrekturwert P3_corr aus der Abweichung einer Druckmodellschätzung P4_est von einem gemessenen Druckwert P4 ermittelt, ermittelt das Korrekturwertermittlungsmodul 105 des in 4 gezeigten Ausführungsbeispiels den Korrekturwert P3_corr aus einer Abweichung eines berechneten Temperaturmesswertes T4_est für die Temperatur am Turbinenausgang von einem im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einem direkt am Turbinenausgang angeordneten Temperatursensor gemessenen Temperaturwert T4 für die Temperatur am Turbinenausgang. Hierzu umfasst das Korrekturwertermittlungsmodul 105 des zweiten Ausführungsbeispiels ein Modellschätzungsberechnungsmodul 109, welches aus dem empfangenen korrigierten Modellwert P3_cl für den Druck am Turbineneingang und Werten von weiteren Parametern, die Messungen oder Modellen entnommen werden können, die Temperaturmodellschätzung T4_est für die Temperatur am Turbinenausgang berechnet. Als weitere Parameter finden im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Druckverhältnis aus Druck am Turbineneingang P3 zu Druck am Turbinenausgang P4, die Temperatur am Turbineneingang T3 und der Druck am Turbinenausgang P4 Verwendung. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kommt noch die Drehzahl nt der Turbine hinzu. Außerdem können noch Werte von weiteren, hier nicht genannten Parametern hinzukommen.
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Die Temperaturmodellschätzung T4_est wird vom Modellschätzungsberechnungsmodul 109 anhand des korrigierten Modellwertes P3_cl und der weiteren Parameter auf der Basis einer isentropen Expansion des Abgases beim Durchtritt durch die Turbine berechnet. Die so berechnete Temperaturmodellschätzung T4_est wird dann im Komparator 11 mit einem gemessenen Temperaturmesswert T4 für die Temperatur am Turbinenausgang verglichen und die Differenz aus der berechneten Temperaturmodellschätzung T4_est und dem gemessenen Temperaturmesswert T4 wird als ermittelte Abweichung T4_err an das Korrekturwertberechnungsmodul 113 weitergegeben. Dieses berechnet aus der empfangenen Abweichung T4_err dann den Korrekturwert P3_corr, der vom Addierer 3 auf den Ausgangsmodellwert P3_ol aufaddiert wird.
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In dem mit Bezug auf 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Sensor zur Messung der Temperatur T4 direkt am Turbinenausgang angeordnet. Wenn sich in Abweichung von dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ein Abgasrohr zwischen dem Turbinenausgang und dem Ort des Sensors zur Messung der Temperatur T4 befindet, umfasst das Modellschätzungsberechnungsmodul 109 zusätzlich ein Wärmeverlustmodel, mit dem der Wärmeverlust über die Strecke vom Turbinenausgang bis zum Ort des Sensors zur Messung der Temperatur T4 berechnet wird. In diesem Fall, wird eine Temperaturmodellschätzung T4’_est direkt am Turbinenausgang in die Temperaturmodellschätzung T4_est am Ort des Sensors konvertiert.
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Die vorliegende Erfindung wurde zu Erläuterungszwecken anhand von Ausführungsbeispielen ausführlich erläutert, wobei die Ausführungsbeispiele lediglich zum besseren Verständnis der Erfindung dienen sollen. Ein Fachmann erkennt, dass Abweichungen von den beschriebenen Ausführungsbeispielen möglich sind. So besteht etwa grundsätzlich die Möglichkeit, den korrigierten Modellwert P3_cl statt durch Aufaddieren eines Korrekturwertes P3_corr durch Multiplizieren mit einem Korrekturwert zu erhalten. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass der zu Beginn des Verfahrens verwendete Korrekturwert unabhängig davon, ob er in Form eines Summanden, also in Form eines additiven Korrekturwerts, oder in Form eines Multiplikators, also in Form eines multiplikativen Korrekturwerts, verschiedene Startwerte annehmen kann. So kann im Falle eines additiven Korrekturwertes der Startwert Null sein. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, wenn das Verfahren zum Berechnen des korrigierten Modellwertes bspw. nach dem Starten des Motors erneut beginnt, den vor dem Abschalten des Motors letztmalig berechneten Korrekturwert als Startwert für das erneute Durchführen des Verfahrens zu verwenden. Gleiches gilt auch für den Fall, dass ein multiplikativer Korrekturwert Verwendung findet. Hier kann der Startwert generell auf eins festgelegt sein, es besteht jedoch auch die Möglichkeit, als Startwert den beim letztmaligen Berechnen des Korrekturwertes vor dem Beenden des Verfahrens verwendeten Korrekturwert nach dem erneuten Starten des Verfahrens als Startwert zu verwenden. Die vorliegend Erfindung soll daher lediglich durch die beigefügten Ansprüche beschränkt sein.