DE102015200518A1 - Sicherheitsanordnung für Schwenktore, Torflügel sowie Schwenktor und Verfahren zum Absichern eines Torflügels eines Schwenktores - Google Patents

Sicherheitsanordnung für Schwenktore, Torflügel sowie Schwenktor und Verfahren zum Absichern eines Torflügels eines Schwenktores Download PDF

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    • E05F15/00Power-operated mechanisms for wings
    • E05F15/40Safety devices, e.g. detection of obstructions or end positions
    • E05F15/42Detection using safety edges
    • E05F15/43Detection using safety edges responsive to disruption of energy beams, e.g. light or sound

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsanordnung für Schwenktore mit wenigstens einem Torflügel sowie einem motorischen Antrieb für den Torflügel, bei der wenigstens ein am Torflügel angeordneter Sensor zum Erzeugen und Überwachen eines Lichtvorhangs vorgesehen ist, wobei der Lichtvorhang parallel zu einer in Bewegungsrichtung des Torflügels vorne liegenden Seite des Torflügels angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsanordnung für Schwenktore mit wenigstens einem Torflügel sowie einem motorischen Antrieb für den Torflügel. Die Erfindung betrifft auch einen Torflügel für ein Schwenktor mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitsanordnung. Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zum Absichern eines Torflügels eines Schwenktores beim Öffnen und Schließen.
  • Mit der Erfindung soll eine verbesserte Absicherung eines Schwenktores mit einem motorischen Antrieb bereitgestellt werden, so dass der motorische Antrieb beim Auftreten von Hindernissen im Bewegungsbereich des Schwenktores rasch abgeschaltet oder reversiert werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist hierzu eine Sicherheitsanordnung für Schwenktore mit den Merkmalen von Anspruch 1, ein Torflügel mit den Merkmalen von Anspruch 10 und ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 11 vorgesehen.
  • Erfindungsgemäß ist eine Sicherheitsanordnung für Schwenktore mit wenigstens einem Torflügel sowie einem motorischen Antrieb für den Torflügel vorgesehen, wobei die Sicherheitsanordnung wenigstens einen am Torflügel angeordneten Sensor zum Erzeugen und Überwachen eines Lichtvorhangs aufweist, wobei der Lichtvorhang parallel zu einer in Bewegungsrichtung des Torflügels vorne liegenden Seite des Torflügels und/oder parallel zu einer Bodenoberfläche angeordnet ist.
  • Überraschenderweise lässt sich durch Vorsehen eines Lichtvorhangs in geringem Abstand vor einer in Bewegungsrichtung des Torflügels vorne liegenden Seite des Torflügels eine zuverlässige Detektion von Hindernissen erreichen. Der Lichtvorhang wird im Abstand von wenigen Zentimetern vor der vorne liegenden Seite des Torflügels eingerichtet. In Bezug auf die Seitenkanten und die Unterkante des Torflügels endet der Lichtvorhang ebenfalls einige wenige Zentimeter vor den Seitenkanten bzw. vor der Unterkante des Torflügels. Beispielsweise hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Lichtvorhang 2 cm vor der vorne liegenden Seite des Torflügels eingerichtet wird und auch jeweils 2 cm vor den Seitenkanten bzw. der Unterkante des Torflügels endet. Überraschenderweise genügt es dabei, einen Lichtvorhang zum Detektieren von Hindernissen einzusetzen, da moderne Antriebe auch für sehr große Torflügel, insbesondere elektrische Antriebe, sehr rasch gestoppt bzw. reversiert werden können, so dass auch bei einer Detektion von Hindernissen in sehr geringem Abstand vor dem Torflügel, nämlich durch den Lichtvorhang, eine ausreichende Sicherheit gegeben ist. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein Lichtvorhang, der an und für sich nur räumlich feststehend zur Absicherung von Gefahrenstellen eingesetzt wird, besonders vorteilhaft und einfach auch zur Absicherung von bewegten Torflügeln von Schwenktüren verwendet werden kann, wenn der Lichtvorhang mit dem Torflügel mitgeführt wird und somit während der Bewegung des Torflügels in geringem Abstand vor der vorne liegenden Seite des Torflügels mit dem Torflügel mitbewegt wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Lichtvorhang auch parallel zur Bodenoberfläche erzeugt werden. Zwischen der Unterseite eines Torflügels und der Bodenoberfläche, über die der Torflügel hinwegbewegt wird, ist in der Regel ausreichend Platz, um einen Sensor zur Erzeugung und Überwachung eines Lichtvorhangs anzuordnen. Der mittels eines solchen Sensors erzeugte Lichtvorhang verläuft dann parallel zur Bodenoberfläche, wobei die Abmessungen des Lichtvorhangs mittels geeigneter Sensoren im Wesentlichen beliebig einstellbar sind. Der Lichtvorhang bewegt sich, wie auch der an der Unterseite des Torflügels angeordnete Sensor, mit dem Torflügel mit, so dass, im Wesentlichen unabhängig von der Stellung des Torflügels, immer ein vordefinierter Bereich in Bewegungsrichtung vor dem Torflügel überwacht werden kann. Wenn vorgesehen ist, den Torflügel im geschlossenen Zustand auch zur Bodenoberfläche hin abzudichten, können ausfahrbare Dichtungsleisten an der Unterseite des Torflügels vorgesehen sein. Bevor sich der Torflügel beginnt zu bewegen, müssen die Dichtleisten ohnehin wieder von der Bodenoberfläche abgehoben werden, so dass dann mittels der Sensoren der Lichtvorhang erzeugt und die Bewegung des Torflügels abgesichert werden kann.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist der Sensor als Laserscanner ausgebildet.
  • Gerade Laserscanner haben sich als besonders vorteilhaft für die Absicherung von Schwenktoren erwiesen. Ein Laserstrahl oder mehrere Laserstrahlen werden dabei in einer Ebene abgelenkt, um einen Lichtvorhang aufzuspannen.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist der Sensor als Infrarot-Laserscanner ausgebildet.
  • Auf diese Weise kann ein für das menschliche Auge unsichtbarer Lichtvorhang bereitgestellt werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist ein Erfassungsbereich des Sensors in zwei Richtungen parallel zur Vorderseite des Torflügels einstellbar.
  • Auf diese Weise kann der Lichtvorhang seitlich, nach oben und nach unten begrenzt werden und dadurch genau die Vorderseite des Torflügels bzw. einen gewünschten Abschnitt der Vorderseite des Torflügels absichern. Eine solche Einstellung des Erfassungsbereichs des Sensors erfolgt bei einem Laserscanner beispielsweise dadurch, dass der Laserscanner mit einer Laufzeitmessung des Lichts arbeitet und zum Einstellen des Erfassungsbereichs je nach Ablenkungswinkel des Laserstrahls die zu erwartende Lichtlaufzeit eingestellt wird.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist ein Erfassungsbereich des Sensors in Abhängigkeit eines Öffnungswinkels des Torflügels einstellbar.
  • Auf diese Weise lassen sich beim Öffnen oder Schließen eines Torflügels eines Schwenktores ändernde geometrische Verhältnisse berücksichtigen. Beispielsweise wird ein Spalt zwischen zwei Torflügeln eines doppelflügeligen Schwenktores beim Aneinanderklappen der beiden Flügel irgendwann so eng, dass keine menschlichen Gliedmaßen mehr in den Spalt hineinpassen. Darüber hinaus muss eine Erfassung von Hindernissen zwangsläufig abgestellt werden, um die beiden Torflügel überhaupt aneinander anklappen zu können. Durch Änderung des Erfassungsbereichs des Sensors in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel lassen sich beim Öffnen oder Schließen verändernde räumliche Verhältnisse berücksichtigen. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass der Erfassungsbereich des Sensors in einfacher Weise programmierbar ist und der Sensor dadurch leicht auf geänderte räumliche Verhältnisse abgestimmt werden kann.
  • In Weiterbildung der Erfindung ragt der Sensor im Betrieb aus der vorne liegenden Seite des Torflügels vor.
  • Auf diese Weise kann der Lichtvorhang zuverlässig in geringem Abstand und parallel zur vorne liegenden Seite des Torflügels aufgespannt werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens ein Aktuator vorgesehen, um den Sensor ausgehend von einer bündig oder innerhalb des Torflügels angeordneten Ruhestellung in eine aus der vorne liegenden Seite des Torflügels vorragende Betriebsstellung zu bewegen.
  • Aus Designgründen kann vorgesehen sein, dass erst kurz vor Beginn der Bewegung des Torflügels der Sensor aus der Oberfläche des Torflügels herausgefahren wird und dann den Lichtvorhang aufspannt. Beispielsweise können beim Öffnen eines Torflügels nur die Sensoren in der Vorderseite des Torflügels ausgefahren werden, beim Schließen des Torflügels werden dann lediglich die an der hinten liegenden Seite des Torflügels angeordneten Sensoren ausgefahren. Beim vollständigen, parallelen Anlegen eines Torflügels an eine Wand eines Gebäudes oder einen anderen Torflügel können die Sensoren dann rechtzeitig wieder in das Innere des Torflügels eingefahren werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens an den Seitenkanten des Torflügels Schaltleisten vorgesehen, die beim Annähern an ein Hindernis oder beim Berühren eines Hindernisses ein Schaltsignal erzeugen.
  • Solche Schaltleisten oder Sicherheitskontaktleisten sind für die Sicherheit an Quetschstellen und Scherstellen vorteilhaft. Beispielsweise dann wenn sehr dicke Türflügel um 180° ausgeklappt werden, tritt zwischen den Schmalseiten der Türflügel ein sich allmählich verringernder Spalt auf, der gegen das Einklemmen von menschlichen Gliedmaßen abgesichert werden muss. Weitere Sensoren, beispielsweise optische Sensoren, können ebenfalls eingesetzt werden, um beispielsweise tote Winkel abzusichern. Beispielsweise können zusätzliche Lichtvorhänge parallel zur Bodenoberfläche eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass keine Person im Bereich des Tores am Boden liegt oder steht. Sensoren für solche Lichtvorhänge sind vorteilhafterweise an dem Träger angeordnet. Es kann sinnvoll sein, solche Lichtvorhänge, die parallel zur Bodenoberfläche verlaufen, nur zeitweise während des Öffnens oder Schließens zu aktivieren, beispielsweise kurz vor dem endgültigen Schließen des Tors.
  • In Weiterbildung der Erfindung ragt der Sensor im Betrieb aus der Unterseite des Torflügels vor.
  • Auf diese Weise kann ein im Zwischenraum zwischen der Unterseite des Torflügels und der Bodenoberfläche angeordneter Lichtvorhang erzeugt werden, der dann parallel zur Bodenoberfläche verläuft. Es kann vorgesehen sein, dass der Sensor vor dem Erzeugen des Lichtvorhangs aus der Unterseite des Torflügels ausfährt. Beispielsweise kann der Sensor zwischen ausfahrbaren Dichtleisten an der Vorderkante und der Hinterkante des Torflügels angeordnet sein. Die Dichtleisten sind lediglich bei Stillstand des Tors im geschlossenen Zustand so weit ausgefahren, dass sie auf der Bodenoberfläche aufliegen. Bevor der Torflügel beginnt, sich zu bewegen, werden die Dichtleisten von der Bodenoberfläche abgehoben und der zwischen den Dichtleisten angeordnete Sensor kann den Lichtvorhang erzeugen.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Torflügel für ein Schwenktor mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitsanordnung.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Schwenktor mit wenigstens zwei Torflügeln mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitsanordnung, wobei ein erster Torflügel mit einer ersten Schmalseite schwenkbar an einem feststehenden Träger angeordnet ist, wobei ein zweiter Torflügel schwenkbar an einer zweiten Schmalseite des ersten Torflügels angeordnet ist und wobei wenigstens ein motorischer Antrieb zum Verschwenken des ersten und des zweiten Torflügels vorgesehen ist, bei dem der erste Torflügel wenigstens auf seiner beim Öffnen in Bewegungsrichtung vorne liegenden Seite mit einem ersten Sensor versehen ist, bei dem der zweite Torflügel auf seiner beim Öffnen in Bewegungsrichtung vorne liegenden Seite mit einem zweiten Sensor versehen ist und bei dem der zweite Torflügel auf seiner beim Öffnen in Bewegungsrichtung hinten liegenden Seite mit einem dritten Sensor versehen ist.
  • Für ein solches mehrflügeliges Schwenktor, bei dem ein erster Torflügel ausgehend vom geschlossenen ebenen Zustand des Schwenktores um 180° geklappt und parallel zum ersten Torflügel angeordnet wird und dann das Flügelpaket aus den beiden parallel zueinander angeordneten Torflügeln gemeinsam um 90° verschwenkt wird, sind somit mindestens drei Sensoren vorgesehen, um eine Bewegung der Torflügel des Schwenktores gegen eventuell auftretende Hindernisse beim Öffnen und Schließen abzusichern. Der erste, mit einem feststehenden Träger verbundene Torflügel benötigt dabei lediglich einen Sensor, da dieser erste Torflügel lediglich beim Öffnen des Schwenktores in Bewegungsrichtung vorne liegt. Beim Schließen des Schwenktores wird dieser erste Torflügel zwar auch ausgeklappt, in Bewegungsrichtung vorne liegt aber der zweite Torflügel, der in der vollständig geöffneten Stellung ja parallel an den ersten Torflügel angeklappt ist. Der zweite Torflügel benötigt bei einer solchen Schwenktoranordnung auf seiner Vorderseite und seiner Rückseite jeweils einen Sensor, der einen Lichtvorhang aufspannt, um die Bewegung des zweiten Torflügels sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen abzusichern.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Absichern eines Torflügels eines Schwenktores beim Öffnen und Schließen wird ein Lichtvorhang parallel zu einer in Bewegungsrichtung vorne liegenden Seite des Torflügels und/oder parallel zu einer Bodenoberfläche erzeugt und eine Bewegung des Torflügels wird beim Detektieren eines Hindernisses im Bereich des Lichtvorhangs angehalten und/oder reversiert. Der Lichtvorhang beziehungsweise mehrere Lichtvorhänge werden vorteilhafterweise mittels eines Laserscanners erzeugt.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird der Lichtvorhang mit dem Torflügel beim Öffnen und Schließen mitbewegt.
  • Vorteilhafterweise sind die Sensoren zum Erzeugen und Überwachen des Lichtvorhangs im Torflügel selbst angeordnet. Dadurch wird der Lichtvorhang zwangsläufig beim Öffnen und Schließen des Torflügels mitbewegt. Der Lichtvorhang ist dadurch automatisch immer dort angeordnet, wo er auch benötigt wird, nämlich in Bewegungsrichtung vor dem Torflügel.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist das Ausfahren von Sensoren zum Erzeugen und Überwachen des Lichtvorhangs vor einem Beginn der Bewegung des Torflügels beim Öffnen und Schließen vorgesehen.
  • Auf diese Weise können die Sensoren gegen Verschmutzung und Beschädigung geschützt angeordnet sein, wenn sich das Tor nicht bewegt. Lediglich dann, wenn die Sensoren zum Erzeugen und Überwachen des Lichtvorhangs benötigt werden, werden sie aus einer geschützten Ruhestellung in eine ausgefahrene Arbeitsstellung bewegt. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen. In den einzelnen Zeichnungen dargestellte Einzelmerkmale der unterschiedlichen Ausführungsformen lassen sich dabei in beliebiger Weise kombinieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Vorderansicht eines Torflügels eines Schwenktores mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitsanordnung,
  • 2 eine Seitenansicht des Torflügels der 1,
  • 3 eine schematische abschnittsweise Seitenansicht des Torflügels der 3 bei eingefahrenem Sensor,
  • 4 eine 3 entsprechende Darstellung des Torflügels bei ausgefahrenem Sensor,
  • 5, 6 und 7 verschiedene Zwischenstellungen beim Öffnen eines erfindungsgemäßen Schwenktores;
  • 8, 9 und 10 verschiedene Zwischenstellungen beim Schließen eines erfindungsgemäßen Schwenktores,
  • 11 eine schematische Vorderansicht eines Torflügels eines Schwenktors mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitsanordnung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
  • 12 eine Seitenansicht des Torflügels der 1,
  • 13 eine abschnittsweise Ansicht des Torflügels der 12 und
  • 14 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schwenktors von oben in der vollständig geschlossenen Stellung.
  • Die Darstellung der 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Schwenktor 10 mit einem Torflügel 12, der schwenkbar an einem feststehenden Träger 14 angeordnet ist. Die Darstellung der 1 ist schematisch und beispielsweise kann der feststehende Träger 14 Teil eines Gebäudes sein oder auch durch eine Wand eines Gebäudes gebildet sein. Der Träger 14 und der Torflügel 12 sind mittels zweier Scharniere 16 verbunden, die ebenfalls nur schematisch dargestellt sind und die beispielsweise auch in Form von sogenannten Parallelogrammscharnieren ausgebildet sein können, um auch das parallele Anklappen von sehr dicken Torflügeln an eine Gebäudewand zu ermöglichen. Innerhalb des Torflügels 12 oder am Träger 14 ist darüber hinaus ein motorischer Antrieb 18 für eine Bewegung des Torflügels 12 vorgesehen, der lediglich schematisch in gestrichelten Linien angedeutet ist.
  • Der Torflügel 12 ist mit wenigstens einem Laserscanner 20 versehen, der einen Lichtvorhang 22 aufspannt. Der Lichtvorhang 22 ist, siehe auch 2, in einem geringen Abstand von etwa 2 cm vor einer in Bewegungsrichtung vorne liegenden Seite des Torflügels 12 aufgespannt. Der Laserscanner 20 erzeugt den Lichtvorhang 22 dabei erst unmittelbar vor einem Beginn der Bewegung des Torflügels 12. Eine Bewegungsrichtung ist in der Darstellung der 2 mit einem Pfeil 24 angedeutet. Gerät nun ein Hindernis, beispielsweise eine menschliche Hand, in den Lichtvorhang 22, so wird dies von dem Laserscanner 20 detektiert und der Laserscanner 20 gibt daraufhin ein Schaltsignal aus. Dieses Schaltsignal wird über nicht dargestellte Signalleitungen an eine Steuerung der motorischen Antriebe 18 weitergeleitet und verursacht, dass die motorischen Antriebe 18 sofort stoppen oder ihre Bewegungsrichtung reversieren.
  • Der Lichtvorhang 22 deckt einen Bereich unterhalb des Laserscanners 20 ab. Der Torflügel 12 ist im dargestellten Beispiel sehr hoch und weist eine Höhe von etwa 2 bis 3 m auf. Es genügt daher, wenn der Laserscanner 20 einen Bereich unterhalb des Laserscanners 20 auf Hindernisse überwacht. Der Lichtvorhang 22 endet dabei jeweils wenige Zentimeter, insbesondere 2 cm, vor den Seitenkanten des Torflügels 12. Der Lichtvorhang 22 endet ebenfalls wenige Zentimeter, insbesondere 2 cm, vor einer Unterkante des Torflügels 12. Dadurch, dass der Lichtvorhang wenige Zentimeter vor einer Unterkante des Torflügels 12 endet, wird ermöglicht, dass sehr flache Hindernisse, die niedriger sind als ein menschlicher Fuß, nicht zu einem Abstoppen des Torflügels 12 führen und dadurch beispielsweise kleine Steine oder flache Gegenstände beim Öffnen des Torflügels 12 weggeschoben werden können.
  • Um je nach den gegebenen räumlichen Verhältnissen aber beispielsweise auch das Einklemmen von menschlichen Gliedmaßen oder Gegenständen unterhalb einer Unterkante des Torflügels 12 zu verhindern, kann eine Unterkante des Torflügels 12 darüber hinaus mit einer Sicherheitskontaktleiste versehen sein.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform sind die in 1 linke Schmalseite und die rechte Schmalseite des Torflügels 12 mit jeweils einer Sicherheitskontaktleiste 26 versehen. Wenn die Sicherheitskontaktleisten 26 ein Hindernis erfassen, beispielsweise dadurch, dass sie zusammengedrückt werden, geben sie ein Schaltsignal aus, das ebenfalls an die Steuerung der motorischen Antriebe 18 weitergeleitet wird und dann die Bewegung der motorischen Antriebe 18 stoppt oder reversiert.
  • In der Darstellung der 1 sind gestrichelt weitere mögliche Positionen 28, 30 für den Laserscanner 20 dargestellt.
  • Ein weiterer Laserscanner 29 ist am Träger 14 vorgesehen, und zwar am unteren Ende des Trägers, wo dieser in die Bodenoberfläche übergeht. Dieser Laserscanner 29 spannt einen Lichtvorhang 31 auf, der parallel zur Bodenoberfläche verläuft und sich unterhalb des Torflügels 12 erstreckt. Ein solcher Lichtvorhang 31 dient zur Abdeckung von toten Winkeln, insbesondere kurz vor dem vollständigen Schließen des Torflügels 12. Mittels des Lichtvorhangs 31, siehe auch 2, kann sichergestellt werden, dass keine Person vor oder hinter dem Torflügel 12 steht oder liegt. Wenn dies der Fall ist, kann der Torflügel 12 weiterbewegt werden, da dann sichergestellt ist, dass keine Einklemmgefahr für Personen besteht. Der Laserscanner 29 wird vorteilhafterweise nur zeitweise während des Öffnens bzw. Schließens des Torflügels 12 aktiviert, beispielsweise nur dann, wenn das Tor bereits weitgehend geschlossen ist und nur noch seine Endposition einnehmen soll. Kurz vor dem vollständigen Schließen ist die Gefahr besonders groß, dass sich Personen in den dann entstehenden Spalten zwischen dem Träger 14 und dem Torflügel 12 bzw. zwischen weiteren Torflügeln einklemmen. Der Lichtvorhang 31 kann sicherstellen, dass hier keine Gefahr besteht. Auf der anderen Seite könnte das permanente Einschalten des Lichtvorhangs 31, erzeugt durch den Laserscanner 29, dazu führen, dass ein Öffnungsvorgang bzw. Schließvorgang des Torflügels 12 zu oft unterbrochen wird, da jede Person, die vor oder hinter dem Torflügel 12 steht, den Bewegungsvorgang des Torflügels 12 unterbricht.
  • Wie 2 zu entnehmen ist, ragt der Laserscanner 20 über eine in der Bewegungsrichtung 24 vorne liegende Seite des Torflügels 12 hinaus. Dadurch kann der Laserscanner 20 den Lichtvorhang 22 exakt parallel zur Vorderseite des Torflügels 12 aufspannen.
  • Der Laserscanner 20 kann dabei in seiner in 2 dargestellten Betriebsstellung fest angeordnet sein, er kann aber auch, wenn er nicht benötigt wird, aus Designgründen in eine innerhalb des Torflügels 12 angeordnete Ruhestellung verfahren werden.
  • 3 zeigt den Torflügel 12 abschnittsweise von der Seite. Der Laserscanner 20 ist mit seiner Vorderseite nun bündig zu einer Vorderseite des Torflügels 12 angeordnet.
  • Die Darstellung der 4 zeigt eine der 3 vergleichbare Darstellung, wobei der Laserscanner 20 nun über die Vorderseite des Torflügels 12 hinausragt und den Lichtvorhang 22 parallel zur Vorderseite des Torflügels 12 erzeugen kann. Zum Einfahren und Ausfahren des Laserscanners 20 kann beispielsweise ein Aktuator 32 dienen, der beispielsweise als Linearmotor oder Pneumatik- bzw. Hydraulikzylinder ausgebildet ist.
  • Die Darstellung der 5 zeigt ein erfindungsgemäßes Schwenktor 34 mit insgesamt vier Torflügeln 12a, 12b, 12c und 12d. Die Torflügel 12a, 12d werden als erste Torflügel bezeichnet und sind jeweils schwenkbar an einem Träger 14 angeordnet, der bei der dargestellten Ausführungsform Teil eines Gebäudes ist. Zwischen dem in 5 linken und rechten Träger 14 ist eine Gebäudeöffnung angeordnet, die im vollständig geschlossenen Zustand des Schwenktores 34 der 5 abgesperrt ist.
  • Die Torflügel 12b, 12c werden als zweite Torflügel bezeichnet und sind schwenkbar mit einer Schmalseite der ersten Torflügel 12a, 12d verbunden, wobei diese Schmalseite den Trägern 14 abgewandt ist.
  • Die ersten Torflügel 12a, 12d sind jeweils mit einem ersten Laserscanner 20a versehen, der in der Darstellung der 5 in der eingefahrenen und gestrichelten Ruhestellung dargestellt ist. Die zweiten Torflügel 12b, 12c sind auf ihrer in 5 oben liegenden Seite, die beim Öffnen vorne liegt, mit jeweils einem zweiten Laserscanner 20b versehen. Da die 5 den Zustand unmittelbar vor dem Beginn einer Öffnungsbewegung zeigt, sind die zweiten Laserscanner 20b bereits in ihrer ausgefahrenen Stellung dargestellt und spannen jeweils einen Lichtvorhang parallel zur vorne liegenden Seite der Torflügel 12b, 12c auf.
  • Die zweiten Torflügel 12b, 12c sind jeweils noch mit einem dritten Laserscanner 20c versehen, der auf der beim Öffnen hinten liegenden Seite der zweiten Torflügel 12b, 12c angeordnet ist. Die dritten Laserscanner 20c sind in der Darstellung der 5 in ihrer Ruhestellung innerhalb der Torflügel 12b bzw. 12c gestrichelt dargestellt.
  • Zum Öffnen des Schwenktores 34 werden zunächst die zweiten Torflügel 12b, 12c um 180° nach außen, also zu den Trägern 14 hin geklappt. Diese Klappbewegung ist durch die gebogenen Pfeile 36, 38 in 5 angedeutet. Während einer solchen Öffnungsbewegung der zweiten Torflügel 12b, 12c sichern die von den zweiten Laserscannern 20b aufgespannten Lichtvorhänge eine Bewegung der zweiten Torflügel 12b, 12c ab. Gelangt nämlich ein Hindernis in die Lichtvorhänge vor den in den Bewegungsrichtungen 36, 38 vorne liegenden Seiten der zweiten Torflügel 12b, 12c, so wird eine Bewegung der zweiten Torflügel 12b, 12c sofort gestoppt.
  • Ausgehend vom Zustand der 5 werden die zweiten Torflügel 12b, 12c um 180° verschwenkt, bis sie in der in 6 dargestellten Position angekommen sind. In dieser Position liegen die zweiten Torflügel 12b, 12c jeweils parallel zu den ersten Torflügeln 12a, 12d. Die zweiten Laserscanner 20b müssen dabei unmittelbar vor dem parallelen Anklappen der zweiten Torflügel 12b, 12c an die ersten Torflügel 12a, 12d in die Ruhestellung eingefahren werden. Dies kann aber zu einem Zeitpunkt geschehen, zu dem nicht mehr zu befürchten ist, dass Hindernisse zwischen den zweiten Torflügeln 12b, 12c und den ersten Torflügeln 12a, 12d angeordnet sind.
  • Ausgehend von der Stellung der 6 wird das Paket aus dem ersten Torflügel 12a und dem zweiten Torflügel 12b in Richtung eines gekrümmten Pfeils 40 um 90° in Richtung auf den Träger 14 geklappt. In gleicher Weise wird das Paket aus dem ersten Torflügel 12d und dem zweiten Torflügel 12c in Richtung des gekrümmten Pfeils 42 um 90° zum Träger 14 hin geklappt. Abgesichert muss bei dieser Bewegung der Torflügel 12a, 12b, 12c, 12d nur die in der Bewegungsrichtung 40, 42 jeweils vorne liegende Seite der ersten Torflügel 12a, 12d sein. Infolgedessen werden die ersten Laserscanner 20a vor Beginn dieser Bewegung aus den ersten Torflügeln 12a, 12d ausgefahren und spannen während der Bewegung einen Lichtvorhang parallel und vor den ersten Torflügeln 12a, 12d auf.
  • Ausgehend von der Stellung der 6 gelangen die Torflügel 12a, 12b, 12c, 12d dann in die vollständig geöffnete Stellung der 7. Der erste Torflügel 12a liegt nun parallel zum Träger 14 und der zweite Torflügel 12b ist parallel zum ersten Torflügel 12a angeordnet. Die Laserscanner 20a, 20b und 20c sind alle in ihre Ruhestellung innerhalb der Torflügel 12a, 12b verfahren.
  • Genauso sind die beiden Torflügel 12d und 12c nun parallel zu dem in 7 rechten Träger 14 angeordnet und die Laserscanner 20a, 20b, 20c sind in ihrer eingefahrenen Ruhestellung angeordnet. Eine Gebäudeöffnung ist nun im Wesentlichen vollständig freigegeben.
  • Die Darstellungen der 8 bis 10 zeigen einen Schließvorgang des Schwenktores 34 ausgehend von der vollständig geöffneten Stellung in 8. Zum Schließen des Schwenktores 34 werden die in der vollständig geöffneten Stellung parallel zueinander angeordneten Torflügel 12a, 12b gemeinsam um 90° vom Träger 14 weggeschwenkt. Diese Bewegung ist mittels eines gekrümmten Pfeils 44 angedeutet. Bevor sich das Paket aus den Torflügeln 12a, 12b beginnt zu bewegen, wird der dritte Laserscanner 20c ausgefahren und spannt dadurch einen Lichtvorhang vor der in Bewegungsrichtung 44 vorne liegenden Seite des zweiten Torflügels 12b auf.
  • In gleicher Weise wird der dritte Laserscanner 20c in dem zweiten Torflügel 12c ausgefahren, spannt einen Lichtvorhang auf und nachfolgend wird das Paket aus den Torflügeln 12c, 12d gemeinsam um 90° vom in 8 rechten Träger 14 weggeschwenkt. Diese Bewegung ist durch einen gekrümmten Pfeil 46 angedeutet.
  • Ausgehend vom Zustand der 8 gelangen die Torflügel 12a, 12b, 12c, 12d in die in 9 dargestellte teilweise geschlossene Stellung. Die beiden Torflügel 12a, 12d befinden sich bereits in ihrer Endstellung, die sie auch bei vollständig geschlossenem Schwenktor 34 einnehmen. Die zweiten Torflügel 12b, 12c müssen noch ausgehend von der in 9 dargestellten Stellung um 180° vom jeweiligen Träger 14 weggeschwenkt werden. Auch bei dieser Schwenkbewegung gemäß den gekrümmten Pfeilen 48, 50 bleiben die dritten Laserscanner 20c aktiv und sichern eine Bewegung der zweiten Torflügel 12b, 12c ab.
  • Ausgehend vom Zustand der 9 gelangen die Torflügel 12a, 12b, 12c, 12d in die vollständig geschlossene Stellung des Schwenktores 34, die in 10 dargestellt ist. In diesem, vollständig geschlossenen Zustand sind alle Torflügel 12a, 12b, 12c und 12d parallel zueinander angeordnet und verschließen eine Gebäudeöffnung zwischen den beiden Trägern 14 vollständig. Die Laserscanner 20a, 20b und 20c befinden sich nun sämtlich in ihrer eingefahrenen Ruhestellung. Zum Öffnen des Tores werden die zweiten Laserscanner 20b, 20c ausgefahren und aktiviert und der Öffnungsvorgang erfolgt, wie bereits beschrieben wurde, anhand des Bewegungsablaufs der 5 bis 7.
  • Anhand der 5 bis 10 ist zu erkennen, dass bei einem insgesamt vierflügeligen Schwenktor 34 sechs Laserscanner 20a, 20b, 20c genügen, um eine Bewegung der Torflügel 12a, 12b, 12c, 12d abzusichern. Pro Seite des Schwenktores 34, also für jede Seite, die aus jeweils einem ersten Torflügel 12a und einem zweiten Torflügel 12b bzw. einem ersten Torflügel 12d und einem zweiten Torflügel 12c besteht, genügen drei Laserscanner 20a, 20b, 20c. Ein erster Laserscanner 20a muss dabei eine beim Öffnen vorne liegende Seite der ersten Torflügel 12a, 12d absichern. Ein zweiter Laserscanner 20b muss eine beim Öffnen vorne liegende Seite der zweiten Torflügel 12b, 12c absichern. Ein dritter Laserscanner 20c muss eine beim Schließen vorne liegende Seite der zweiten Torflügel 12b, 12c absichern.
  • In 10 eingezeichnet sind die Umrisse zweier zusätzlicher Lichtvorhänge 31a, 31b, siehe auch 1. Diese beiden Lichtvorhänge 31a, 31b verlaufen parallel zu einer Bodenoberfläche und unterhalb einer Unterkante der Torflügel 12a, 12b, 12c, 12d. Die Lichtvorhänge 31a, 31b werden jeweils von in 10 nicht dargestellten Laserscannern 29 erzeugt, siehe 1, die an den Trägern 14 angeordnet sind, und zwar am unteren Ende der Träger 14, wo diese auf der Bodenoberfläche aufstehen. Die Lichtvorhänge 31a, 31b werden erst kurz vor dem Erreichen der in 10 dargestellten vollständig geschlossenen Position erzeugt, um kurz vor dem vollständigen Schließen des Tores sicherzustellen, dass sich keine Personen vor oder hinter den Torflügeln 12a, 12b, 12c, 12d befinden. Dies deshalb, um sicherzustellen, dass sich Personen nicht in den zwischen den Torflügeln 12a, 12b, 12c, 12d und den Trägern 14 vorhandenen Spalten einklemmen, die mit dem vollständigen Schließen des Tores stark verengt werden. Der Bereich dieser Spalte ist zwar vorteilhafterweise durch Schaltleisten abgedeckt, das Vorsehen der parallel zur Bodenoberfläche verlaufenden Lichtvorhänge 31a, 31b kann hier aber zusätzliche Sicherheit schaffen. Die Lichtvorhänge 31a, 31b werden bewusst nicht während des vollständigen Schließvorgangs eingeschaltet, um auch dann, wenn sich Personen im Bewegungsbereich des Tores befinden, den Schließvorgang bzw. Öffnungsvorgang dennoch einleiten zu können.
  • Im Ergebnis lässt sich durch die erfindungsgemäße Sicherheitsanordnung und das erfindungsgemäße Schwenktor 34 eine sehr zuverlässige Absicherung der Bewegung eines motorisch betriebenen Schwenktores mit geringem Aufwand zuverlässig realisieren.
  • Die Darstellung der 11 zeigt schematisch ein Schwenktor 10 mit einem Torflügel 12, das sehr ähnlich zum Schwenktor 10 der 1 aufgebaut ist. Es werden daher lediglich die Unterschiede zum Schwenktor 10 der 1 erläutert.
  • Beim Schwenktor 10 der 1 wird ein Lichtvorhang 31 mittels eines Laserscanners 29 erzeugt, der am unteren Ende des Trägers 14 angeordnet ist. Bei dem Schwenktor 10 der 11 ist ein Laserscanner 50 an einer Unterseite des Torflügels 12 angeordnet und kann beispielsweise aus der Unterseite des Torflügels 12 ausfahrbar ausgebildet sein. Bei der Ausführungsform der 11 erzeugt der Laserscanner 50 den Lichtvorhang 31, der sich parallel zu einer Bodenoberfläche 52 zwischen einer Unterseite des Torflügels 12 und der Bodenoberfläche 52 erstreckt. Der Lichtvorhang kann dabei in seinen Abmessungen im Wesentlichen beliebig eingestellt werden. In der Darstellung der 11 ist zu erkennen, dass sich der Lichtvorhang 31 ausgehend vom Laserscanner 50 über die gesamte Unterseite des Torflügels 12 erstreckt und erst kurz nach dem in 11 linken Ende des Torflügels 12 endet. In der anderen Richtung erstreckt sich der Lichtvorhang 31 ausgehend vom Laserscanner 50 ein Stück weit in Richtung des Trägers 14.
  • Die Darstellung der 12 zeigt den Torflügel 12 der 11 in einer Seitenansicht. Zu erkennen ist, dass der Lichtvorhang 31 sich ausgehend vom Laserscanner 52 in und entgegen der Bewegungsrichtung 24 erstreckt, um die vollständige Unterseite des Torflügels 12 abzudecken. In der Bewegungsrichtung 24 erstreckt sich der Lichtvorhang 31 ein Stück weit über die Vorderseite des Torflügels 12 hinaus, um beispielsweise auf der Bodenoberfläche 52 liegende Gegenstände ausreichend weit vor der Vorderseite des Torflügels 12 zu erfassen, um dadurch eine Kollision des Torflügels 12 mit solchen Gegenständen zu vermeiden.
  • Die Darstellung der 13 zeigt den Torflügel 12 der 12 abschnittsweise im Bereich seiner Unterseite. Zu erkennen ist der Laserscanner bzw. Sensor 50, der ausgehend von einer gestrichelten Position innerhalb des Torflügels 12 in Richtung auf die Bodenoberfläche 52 ausgefahren wurde, um den Lichtvorhang 31 zu erzeugen. In der Darstellung der 13 ist die Bewegungsrichtung 24 nach links gerichtet dargestellt.
  • Der Torflügel 12 weist ausfahrbare Dichtleisten 54 auf, die im Zustand der 13 innerhalb des Torflügels 12 dargestellt und daher lediglich gestrichelt angedeutet sind. Die Dichtleisten 54 können dann, wenn der Torflügel 12 stillsteht, vorzugsweise in der vollständig geschlossenen Position des Schwenktors, aus der Unterseite des Torflügels 12 in Richtung auf die Bodenoberfläche ausgefahren werden. Diese ausgefahrene Stellung ist in 13 ebenfalls gestrichelt angedeutet. Der Laserscanner 50 ist zwischen den beiden ausfahrbaren Dichtleisten 54 angeordnet. Wenn der Torflügel 12 bewegt werden soll, müssen die Dichtleisten 54 zunächst von der Bodenoberfläche 54 abgehoben und in den Torflügel 12 eingefahren werden. Gleichzeitig kann der Laserscanner 50 aus der Unterseite des Torflügels 12 ausgefahren werden und, noch bevor der Torflügel 12 beginnt, sich zu bewegen, wird der Lichtvorhang 31 erzeugt und überwacht.
  • Die Darstellung der 14 zeigt ein erfindungsgemäßes Schwenktor 34 in der vollständig geschlossenen Stellung. Das Schwenktor 34 entspricht weitgehend dem in 5 dargestellten Schwenktor und es werden lediglich die Unterschiede zum Schwenktor 34 der 5 erläutert. Der Vollständigkeit halber sei bemerkt, dass die Laserscanner 20A, 20B, 20C aus 5 der Übersichtlichkeit halber in 14 nicht dargestellt sind. Diese Laserscanner 20A, 20B, 20C können aber auch bei der in 14 dargestellten Ausführungsform des Schwenktors 34 vorhanden sein.
  • Dargestellt sind in 14 lediglich vier Laserscanner 50A, 50B, wobei in jedem Torflügel 12A, 12B, 12C, 12D jeweils ein Laserscanner 50A, 50B vorgesehen ist. Jeder der Laserscanner 50A, 50B ist zwischen einer Unterseite des jeweiligen Torflügels 12A, 12B, 12C, 12D und der Bodenoberfläche 52, siehe 13, angeordnet und kann beispielsweise aus der Unterseite der Torflügel 12A, 12B, 12C, 12D ausfahrbar sein. Die Laserscanner 50A, 50B erzeugen jeweils einen Lichtvorhang 31A, 31B. Die Lichtvorhänge 31A, 31B sind bei der dargestellten Ausführungsform jeweils rechteckig, können aber in Bezug auf ihre geometrische Form im Wesentlichen beliebig eingestellt werden.
  • Der Zustand der 14 zeigt den vollständig geschlossenen Zustand. Ausgehend vom Zustand der 14 wird zunächst der Torflügel 12B in Richtung des gekrümmten Pfeils 38 verschwenkt und der Torflügel 12C wird in Richtung des gekrümmten Pfeils 36 verschwenkt. Die Lichtvorhänge 31A, 31B zwischen den Torflügeln 12A, 12B, 12C, 12D decken daher bei den Torflügeln 12B, 12C im Wesentlichen den in Bewegungsrichtung vorne liegenden Bereich ab. Bei den Torflügeln 12A, 12D wird der Bereich abgedeckt, in dem der Torflügel 12B bzw. der Torflügel 12C zu liegen kommt.
  • Es ist zu erkennen, dass die Lichtvorhänge 31A, 31B jeweils die vollständige Unterseite der Torflügel 12A, 12B, 12C, 12D abdecken und sich auch entgegen der Bewegungsrichtung ein Stück weit über die Unterseite der Torflügel 12A, 12B, 12C, 12D hinaus erstrecken. Die Lichtvorhänge 31A, 31B können sich auch überlappen, wie ausgeführt können die geometrischen Abmessungen der Lichtvorhänge 31A, 31B im Wesentlichen beliebig eingestellt werden, um auf den jeweils vorliegenden Anwendungsfall angepasst zu werden.
  • Ausgehend vom Zustand der 14 wird, siehe 6, dann ein weiterer Zwischenzustand erreicht. Die jeweils äußeren Torflügel 12A, 12D werden dann zusammen mit den angeklappten Torflügeln 12B bzw. 12C nach unten weggeklappt, siehe 6, 7. Die Lichtvorhänge 31A werden für diese weitere Bewegung dann so umgestellt, dass sie den dann in Bewegungsrichtung vorne liegenden Bereich der Torflügel 12A, 12D abdecken. In 14 wäre dies dann der Bereich unterhalb der Torflügel 12A, 12D.
  • Die Anordnung der Laserscanner bzw. Sensoren 50A, 50B an einer Unterseite der Torflügel 12A, 12B, 12C, 12D, insbesondere ausfahrbar aus der jeweiligen Unterseite, ermöglicht es, eine gegen Verschmutzung und Beschädigung sehr unempfindliche Anordnung zu schaffen.

Claims (14)

  1. Sicherheitsanordnung für Schwenktore mit wenigstens einem Torflügel sowie einem motorischen Antrieb für den Torflügel, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein am Torflügel angeordneter Sensor zum Erzeugen und Überwachen eines Lichtvorhangs vorgesehen ist, wobei der Lichtvorhang parallel zu einer in Bewegungsrichtung des Torflügels vorne liegenden Seite des Torflügels und/oder parallel zu einer Bodenoberfläche angeordnet ist.
  2. Sicherheitsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor als Laserscanner ausgebildet ist.
  3. Sicherheitsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor als Infrarot-Laserscanner ausgebildet ist.
  4. Sicherheitsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Erfassungsbereich des Sensors in zwei Richtungen parallel zur Vorderseite des Torflügels einstellbar ist.
  5. Sicherheitsanordnung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Erfassungsbereich des Sensors in Abhängigkeit eines Schwenkwinkels des Torflügels einstellbar ist.
  6. Sicherheitsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor im Betrieb aus der vorne liegenden Seite des Torflügels vorragt.
  7. Sicherheitsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Aktuator vorgesehen ist, um den Sensor ausgehend von einer bündig oder innerhalb des Torflügels angeordneten Ruhestellung in eine aus der vorne liegenden Seite des Torflügels vorragende Betriebsstellung zu bewegen.
  8. Sicherheitsanordnung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens an den Seitenkanten des Torflügels Schaltleisten vorgesehen sind, die beim Annähern an ein Hindernis oder beim Berühren eines Hindernisses ein Schaltsignal erzeugen.
  9. Sicherheitsanordnung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor in Betrieb aus der Unterseite des Torflügels vorragt.
  10. Torflügel für ein Schwenktor mit einer Sicherheitsanordnung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche.
  11. Verfahren zum Absichern eines Torflügels eines Schwenktores beim Öffnen und Schließen, gekennzeichnet durch Erzeugen eines Lichtvorhangs parallel zu einer in Bewegungsrichtung vorne liegenden Seite des Torflügels und/oder parallel zu einer Bodenoberfläche und Anhalten einer Bewegung des Torflügels beim Detektieren eines Hindernisses im Bereich des Lichtvorhangs.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Mitbewegen des Lichtvorhangs mit dem Torflügel beim Öffnen und Schließen.
  13. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Erzeugen des Lichtvorhangs mittels eines Laserscanners.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch Ausfahren von Sensoren zum Erzeugen und Überwachen des Lichtvorhangs vor einem Beginn der Bewegung des Torflügels beim Öffnen und Schließen.
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