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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Akkumulatormodul mit wenigstens einem Akkumulator zur Stromversorgung eines Stromverbrauchers. Weiter betrifft die Erfindung eine Schnittstelle zur Verbindung eines Akkumulatormoduls mit einem anderen Akkumulatormodul sowie eine Stromversorgungseinheit, die wenigstens zwei Akkumulatormodule umfasst. Die Erfindung betrifft außerdem einen Stromverbraucher und ein Stromversorgungssystem.
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Im Stand der Technik ist es bekannt, einen Stromverbraucher mittels eines Akkumulatormoduls mit elektrischer Energie zu versorgen. Beispiele für solche Anwendungen sind etwa elektrisch betriebene und mittels eines Akkumulators mit Energie versorgbare Handarbeitswerkzeuge wie etwa elektrische Heckenscheren, Akku-Bohrschrauber, Unterhaltungsgeräte wie Radios, Musikanlagen oder Fernseher, tragbare Computer, elektrische Gebrauchsgegenstände wie etwa tragbare Staubsauger, Rasenmäherroboter, Lüfter, elektrische Heizungen und Heizwendel, Mobiltelefone, Taschenlampen oder elektrisch antreibbare Fahrzeuge, wie etwa Elektrofahrräder, elektrische Schubkarren und dergleichen mehr. Es ist bekannt, dass solche Stromverbraucher entnehmbare Akkumulatormodule aufweisen können. Typischerweise gehört aufgrund unterschiedlicher erforderlicher Kapazitäten und Spannungen zu jedem Stromverbraucher ein passendes Akkumulatormodul. Nachteilig am Stand der Technik ist, dass die Akkumulatormodule in vielen Fällen nur selten genutzt werden und nicht anderweitig verwendet werden können.
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Offenbarung der Erfindung
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Gegenstand der Erfindung ist ein Akkumulatormodul, welches mit einem zweiten Akkumulatormodul zur Addition von deren Kapazitäten elektrisch koppelbar und daran mechanisch befestigbar ist. Auf diese Weise kann die Spannung oder die verfügbare Stromstärke erhöht und insbesondere an den Bedarf eines elektrischen Stromverbrauchers angepasst werden. Alternativ oder zusätzlich kann eine Betriebszeit mit einer Ladung der Akkumulatormodule verlängert werden. Im Falle der Verwendung von mehr als zwei Akkumulatormodulen können sowohl die Spannung als auch die verfügbare Stromstärke der sich ergebenden Stromversorgungseinheit erhöht bzw. angepasst werden, insbesondere bei einer geradzahligen Anzahl von Akkumulatormodulen. Vorzugsweise hat eine Stromversorgungseinheit, die aus den Akkumulatormodulen gebildet ist, durch die mechanische Befestigung der Akkumulatormodule aneinander eine Stabilität, die dazu ausreicht, die Akkumulatormodule in einer Betriebssituation gegenseitig derart zu stützen, dass für eines der Akkumulatormodule, welches nicht an einem Stromverbraucher befestigt ist, keine weiteren Stütz- oder Befestigungsmittel erforderlich sind. Vorzugsweise ist die Art der elektrischen Kopplung dahingehend auswählbar, dass es möglich ist, die Akkumulatormodule derart zu koppeln, dass sich eine Spannungsaddition oder eine Stromaddition ergibt. Dazu können die Akkumulatormodule beispielsweise an verschiedenen Stellen miteinander koppelbar sein. Es ist auch denkbar, dass die Art der elektrischen Kopplung zwischen Parallelschaltung und Reihenschaltung umschaltbar ist, insbesondere mittels eines Schalters. Wenn ein Akkumulatormodul wahlweise zur Parallelschaltung und zur Reihenschaltung vorgesehen ist, kann die Verbindung von zwei Kontaktierungsanschlüssen der Verbindungseinrichtung zu zwei Polen des Akkumulatormoduls in zwei verschiedenen Verbindungsarten vorgesehen sein, nämlich in einer ersten Verbindungsart für Reihenschaltung und in einer zweiten Verbindungsart für Parallelschaltung. Bei der zweiten Verbindungsart liegen die Potenziale der Pole im Vergleich zu der ersten Verbindungsart vertauscht an den Kontaktierungsanschlüssen an. Bei einer Parallelschaltung werden die jeweils höheren und niedrigeren Potenziale mehrerer Akkumulatormodule zusammengeschaltet, während bei einer Reihenschaltung jeweils verschiedene Potenziale zusammengeschaltet werden. Vorzugsweise weist jedes Akkumulatormodul eine interne Kurzschlusssicherung auf. Die elektrische Kopplung kann, muss jedoch nicht zugleich, insbesondere nicht gleichzeitig, mit dem mechanischen Befestigungsvorgang zur stattfinden; allerdings wird ein gemeinsamer mechanischer und elektrischer Verbindungsvorgang bevorzugt.
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Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung. In einer Ausführungsform können die Akkumulatormodule aneinander gesteckt werden. Dazu kann insbesondere ein Abschnitt eines Akkumulatormoduls einen Abschnitt des anderen Akkumulatormoduls umgreifen. Insbesondere ist ein Abschnitt eines Akkumulatormoduls in eine Vertiefung des anderen Akkumulatormoduls eingebracht. Denkbar ist weiter, die Akkumulatormodule im zusammengesteckten Zustand mechanisch zu verriegeln, sodass sie nicht ohne Entriegelung voneinander getrennt werden können. Vorzugsweise werden durch das Anstecken und/oder das Verriegeln die mechanische Verbindung und die elektrische Kopplung hergestellt. Es ist denkbar, zum mechanischen Verbinden und/oder elektrischen Koppeln verschieden ausgeführter Akkumulatormodule einen Adapter zu verwenden. Es ist weiter denkbar, die mechanische Verbindung als Klemmverbindung herzustellen. Dabei kann insbesondere ein vorstehender Abschnitt einer Verbindungseinrichtung eines der Akkumulatormodule in einer Vertiefung des damit zu verbindenden Akkumulatormoduls geklemmt sein.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Akkumulatormodul zwei Verbindungseinrichtungen auf, mit denen es jeweils mit einem anderen Akkumulatormodul oder mit einem Stromverbraucher elektrisch und mechanisch verbindbar ist. Auf diese Weise entsteht ein Baukastensystem, bei welchem Akkumulatormodule miteinander oder mit einem Stromverbraucher verbunden werden können.
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In einer weiteren Ausführungsform ist auf verschiedenen Seiten des Akkumulatormoduls, insbesondere auf einander gegenüberliegenden Seiten des Akkumulator, jeweils wenigstens eine Verbindungseinrichtung angeordnet. Auf diese Weise können mehrere Akkumulatormodule zu einer Stromversorgungseinheit gestapelt oder zu einem Block verbunden werden. Dabei können mehr als zwei Akkumulatormodule zum Einsatz kommen.
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In einer weiteren Ausführungsform wird vorgeschlagen, auf einer Seite des Akkumulatormoduls mehrere Verbindungseinrichtungen anzuordnen. Mehrere solcher Akkumulatormodule können beispielsweise zu einem Akkumulatorriegel verbunden werden, indem mit den Verbindungseinrichtungen versehene Seiten der Akkumulatormodule jeweils einander zugewandt werden und mit der ersten und der zweiten Verbindungseinrichtung eines Akkumulatormoduls jeweils ein anderes Akkumulatormodul oder ein Stromverbraucher verbunden werden. So ergibt sich eine Reihe bzw. ein Riegel aus einander gegenüberliegenden und miteinander verbundenen Akkumulatormodulen.
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In einer weiteren Ausführungsform des Akkumulatormoduls weist dieses zusätzlich zu der oder den Verbindungseinrichtungen einen Ladeanschluss auf, über den das Akkumulatormodul oder eine Stromversorgungseinheit, von der das Akkumulatormodul einen Teil bildet, aufladbar ist. Bevorzugt ist der Ladeanschluss in Form einer USB-Schnittstelle ausgeführt. Insbesondere ist die Schnittstelle des Ladeanschlusses von der Schnittstelle, welche die Verbindungseinrichtung bildet, verschieden. Es ist jedoch auch denkbar, ein Akkumulatormodul oder eine Stromversorgungseinheit über eine Verbindungseinrichtung zu laden. Dazu muss ein entsprechender Ladestecker nicht oder nicht in der gleichen Weise wie ein Akkumulatormodul mit dem Akkumulatormodul mechanisch verbindbar sein.
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In einer weiteren Ausführungsform wird ein Akkumulatormodul vorgeschlagen, welches eine Kapazität zwischen 100 und 160 Wh aufweist. Insbesondere können zwei solcher Akkumulatormodule zur Stromversorgung an einem elektrisch antreibbaren Fahrzeug angeordnet sein, insbesondere an einem Elektrofahrrad. Besonders bevorzugt sind die Akkumulatormodule von dem Elektrofahrrad abnehmbar. Dies hat den Vorteil, dass zwei einzelne, kleinere Akkumulatormodule zum Transport des Elektrofahrrades bei einem Flug von dem Elektrofahrrad abgenommen und als Handgepäck mitgenommen werden können. Die Gefahr, die von Akkumulatormodulen bei einem Flug ausgeht, ist durch die Möglichkeit der Überwachung durch den Reisenden sowie zusätzlich durch eine so ermöglichte räumliche und elektrische Trennung der Akkumulatormodule voneinander erheblich verringert. Durch die Kombination von zwei Akkumulatormodulen mit einer jeweiligen Kapazität von 100 bis 160 Wh wird eine akzeptable Reichweite des Elektrofahrrades erreicht.
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In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden von zwei Akkumulatormodulen vorgeschlagen. Mittels zweier zueinander passender Verbindungseinrichtungen an je einem der zu verbindenden Teile kann bewirkt werden, dass wenigstens zwei Akkumulatormodule zu einer Stromversorgungseinheit verbunden werden. Dazu werden mittels der Verbindungseinrichtung die Akkumulatormodule mechanisch aneinander befestigt und elektrisch miteinander gekoppelt. Insbesondere weist die Verbindungseinrichtung dazu mechanische Befestigungsmittel und Kontaktierungsanschlüsse auf. Die Verbindungseinrichtung kann alternativ oder zusätzlich zur Verbindung eines Akkumulatormoduls mit einem Stromverbraucher verwendet werden. Dazu kann eine Verbindungseinrichtung an einem Stromverbraucher angeordnet sein. Es ist denkbar, eine Verbindungseinrichtung als männliche Version und eine dazu komplementäre als weibliche Version auszuführen.
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In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Stromversorgungseinheit vorgeschlagen, welche wenigstens zwei Akkumulatormodule gemäß einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen umfasst. Die Akkumulatormodule sind elektrisch miteinander gekoppelt und mechanisch aneinander befestigt, wozu je eine Verbindungseinrichtung an jedem der Akkumulatormodule angeordnet ist. Die Akkumulatormodule bilden zumindest einen Teil der Stromversorgungseinheit, vorzugsweise jedoch die gesamte Stromversorgungseinheit. Die Verbindungseinrichtungen bewirken die elektrische Kopplung und die mechanische Befestigung. Damit ein Stromverbraucher mit elektrischer Energie aus der Stromversorgungseinheit versorgt oder die Stromversorgungseinheit um weitere Akkumulatormodule erweitert werden kann, weist die Stromversorgungseinheit zusätzlich zu einer oder mehreren Verbindungseinrichtungen zwischen Akkumulatormodulen der Stromversorgungseinheit auch eine Verbindungseinrichtung zu der Stromversorgungseinheit auf. Diese kann von demselben Typ wie die Verbindungseinrichtung zwischen Akkumulatormodulen ausgebildet sein. Vorzugsweise wird mit den gekoppelten Akkumulatormodulen ein einziges Gerät versorgt. Vorzugsweise ist die Stromversorgungseinheit als Block oder Stapel oder Riegel aus Akkumulatormodulen ausgebildet. Durch die mechanische Befestigung der Akkumulatormodule aneinander kann die Stromversorgungseinheit als ein einzelnes, unabhängiges Element gehandhabt werden. In Varianten kann eine hohe Flexibilität erreicht werden, indem die Akkumulatormodule auf mechanisch verschiedene Weise kombinierbar sind, so dass sich verschiedene Formen der Stromversorgungseinheit ergeben. Bevorzugt sind die Akkumulatormodule einzeln austauschbar. Dies hat den Vorteil, dass einzelne Akkumulatormodule getauscht werden können, wenn diese defekt sind, so dass die Gesamtfunktion der Stromversorgungseinheit mit geringen Kosten aufrechterhalten werden kann. Die Akkumulatormodule können in der Stromversorgungseinheit in einer Reihenschaltung und/oder Parallelschaltung miteinander verschaltet sein. Vorzugsweise werden die einzelnen Akkumulatormodule mittels Verschaltung in der Stromversorgungseinheit zur Lieferung von Strom und/oder Spannung an einen elektrischen Anschluss der Stromversorgungseinheit angebunden, wobei die Verschaltung der Akkumulatormodule darüber bestimmt, ob deren Strom oder deren Spannung oder beides an dem Anschluss addiert sind. Die Stromversorgungseinheit kann in der Art eines Baukastensystems aus gleichen und/oder verschiedenen Akkumulator-Bausteinen aufgebaut sein. Denkbar sind außerdem reine Verschaltungs- oder Anschlussbausteine ohne eigenen Akkumulator.
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In einer Ausführungsform der Stromversorgungseinheit ist diese mit gleichartigen oder identischen Akkumulatormodulen aufgebaut, die bevorzugt alle dieselbe Verbindungseinrichtung aufweisen. Vorzugsweise weisen die Akkumulatormodule alle dieselbe Kapazität auf. Beispielsweise kann dann ein Ersatz-Akkumulatormodul vorgehalten werden, das ein defektes Akkumulatormodul an beliebiger Stelle in der Stromversorgungseinheit ersetzen kann.
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In einer weiteren Ausführungsform der Stromversorgungseinheit sind die Akkumulatormodule durch Aneinanderstecken mechanisch miteinander verbunden. Vorzugsweise lassen sich die Akkumulatormodule ohne Werkzeugeinsatz miteinander verbinden und voneinander lösen. Vorzugsweise verriegeln oder verklemmen sich die Akkumulatormodule miteinander derart, dass ein ungewolltes Lösen der Akkumulatormodule voneinander unwahrscheinlich oder nicht möglich ist.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Stromversorgungseinheit einen Ladeanschluss auf, der insbesondere als USB-Schnittstelle ausgebildet ist. Vorzugsweise ist der Ladeanschluss an einem der Akkumulatormodule angeordnet.
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Eine weitere Ausführungsform der Stromversorgungseinheit weist ein Vielzahl, z.B. mehr als zehn Akkumulatormodule auf, sodass sich eine sehr flexible und feine Einstellbarkeit der Kapazität und Spannung der Stromversorgungseinheit ergibt. Die Akkumulatormodule können im Vergleich zu der Stromversorgungseinheit klein ausgeführt sein.
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In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Stromverbraucher vorgeschlagen, welcher mit einer Stromversorgungseinheit nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen betreibbar ist. Dazu ist der Stromverbraucher mit der Stromversorgungseinheit über eine Verbindungseinrichtung in einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verbindbar. Insbesondere ist der Stromverbraucher ein mit Muskelkraft und/oder elektrisch antreibbares Fahrzeug, beispielsweise ein Elektrofahrrad. Durch die flexibel aufbaubare Stromversorgungseinheit kann ein solches Fahrzeug oder auch ein anderer Stromverbraucher kostengünstig mit einem oder wenigen Akkumulatormodule angeboten werden. Durch die Nachrüstung weiterer Akkumulatormodule in der Stromversorgungseinheit kann die Benutzungsdauer bzw. die Reichweite oder denkbarerweise auch durch eine höhere Spannung die Leistung des Stromverbrauches bzw. des Fahrzeugs erhöht werden. Insbesondere kann das Gewicht eines Stromverbrauchers reduziert werden, insbesondere eines Fahrzeug, indem einzelne Akkumulatormodule aus der Stromversorgungseinheit entfernt werden, beispielsweise wenn bekannt ist, dass keine lange Benutzungsdauer oder große Reichweite gebraucht wird. Auf diese Weise kann temporär Gewicht eingespart und das Fahrzeug effizienter eingesetzt werden. Durch eine Veränderung des Massenschwerpunktes aufgrund einer anders aufgebauten Stromversorgungseinheit kann die Straßenlage eines Fahrzeugs verändert und optimiert werden, insbesondere, indem oben angeordnete Akkumulatormodul weggelassen werden.
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In einer Ausführungsform weist der Stromverbraucher eine Verbindungseinrichtung auf, welche auch zwischen Akkumulatormodulen der Stromversorgungseinheit eingesetzt ist. Auf diese Weise ergibt sich eine hohe Flexibilität bei den Möglichkeiten der Verbindung von einzelnen Akkumulatormodulen zu einer Stromversorgungseinheit.
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In einer Ausführungsform wird vorgeschlagen, ein Elektrofahrrad mit zwei Akkumulatoren mit jeweils einer Kapazität zwischen 100 bis 160 Wh, die zu einer Stromversorgungseinheit verbunden sind, zu versorgen. Die Vorteile sind obenstehend in Bezug auf derartige Akkumulatormodule beschrieben.
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In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Stromversorgungssystem vorgeschlagen, welches zumindest zwei verschiedene Stromverbraucher umfasst, welche mit einer Stromversorgungseinheit nach der Erfindung über eine der vorstehend beschriebenen Verbindungseinrichtungen verbindbar sind. Auf diese Weise kann eine Stromversorgungseinheit an verschiedenen Stromverbrauchern eingesetzt werden. Dadurch ist ein verstärkter Einsatz der Stromversorgungseinheit und somit eine bessere Nutzung des darin gebundenen Kapitals möglich. Durch den flexiblen Aufbau der Stromversorgungseinheit können außerdem Stromverbraucher mit unterschiedlichen Ansprüchen an Strom und Spannung versorgt werden, was die Flexibilität weiter erhöht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen im Detail beschrieben. In den Zeichnungen ist:
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1 eine Ausführungsform der Stromversorgungseinheit, in der drei Akkumulatormodule gestapelt und mit einem Anschluss eines Stromverbrauchers verbunden sind,
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2 eine Ausführungsform der Stromversorgungseinheit, in der vier Akkumulatormodule zu einem Block verbunden und mit einem Anschluss eines Stromverbrauchers verbunden sind,
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3 eine Ausführungsform der Stromversorgungseinheit, in der vier Akkumulatormodule zu einem Riegel verbunden und mit einem Anschluss eines Stromverbrauchers verbunden sind, und
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4 ein mit Muskelkraft und/oder elektrisch antreibbares Fahrrad mit einer Stromversorgungseinheit nach der Erfindung.
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Ausführungsform der Erfindung
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1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen Stapel aus Akkumulatormodulen 4a, 4b, 4c. Die Akkumulatormodule 4a, 4b, 4c sind identisch aufgebaut. Sie haben dieselbe Kapazität. Jedes der Akkumulatormodule 4a, 4b und 4c weist eine weibliche Verbindungseinrichtung 11a und eine männlichen Verbindungseinrichtung auf. Die weibliche Verbindungseinrichtung 11a und die männliche Verbindungseinrichtung 11b sind an einander gegenüberliegenden Seiten der Akkumulatormodule 4a, 4b und 4c angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform einer Stromversorgungseinheit 4 mit gestapelten Akkumulatormodulen 4a, 4b, 4c greift jeweils eine männliche Verbindungseinrichtung 11b in eine weibliche Verbindungseinrichtung 11a ein, wodurch die Akkumulatormodule 4a, 4b und 4c mechanisch aneinander befestigt und elektrisch gekoppelt sind. Es können weitere, nicht dargestellte mechanische Verbindungselemente vorhanden sein. Die elektrische Verbindung ist nicht explizit dargestellt. Sie ist über Anschlusskontakte realisiert. Die Stromversorgungseinrichtung 4 ist über zwei Verbindungseinrichtungen 11a, 11b mit einer schematisch dargestellten Anschlusseinrichtung 3 eines nicht dargestellten Stromverbrauches verbunden. Die Verbindungseinrichtungen 11a, 11b sind identisch wie die anderen Verbindungseinrichtungen 11a, 11b zwischen den Akkumulatormodulen 4a, 4b und 4c ausgebildet. Der Stromverbraucher kann somit aus den Akkumulatormodulen 4a, 4b, 4c versorgt werden. Die Stromversorgungseinrichtung 4 kann um eine oder mehrere weitere Akkumulatormodule erweitert werden, die zusätzlich auf die Stromversorgungseinrichtung 4 gestapelt werden können. Dabei kann die bereits bestehende Stromversorgungseinheit 4 über den weiblichen Teil 11a einer Verbindungseinrichtung des obersten Akkumulatormoduls verbunden werden. Zum Aufladen aller Akkumulatormodule 4a, 4b und 4c weist das Akkumulatormodul 4a einen Ladeanschluss 10 auf.
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2 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen Block aus Akkumulatormodulen 4a, 4b, 4c und 4d, die identisch aufgebaut sind. Sie sind mittels Verbindungseinrichtungen 11a, 11b zu einer Stromversorgungseinheit 4 verbunden. Jedes der Akkumulatormodule 4a, 4b, 4c und 4d weist zwei weibliche Verbindungseinrichtungen 11a und zwei männliche Verbindungseinrichtungen 11b auf, die zueinander komplementär sind. Im dargestellten Aufbau ist jedes der Akkumulatormodule 4a, 4b, 4c und 4d mit jeweils zwei anderen der Akkumulatormodule 4a, 4b, 4c und 4d über je zwei Verbindungseinrichtungen 11a, 11b verbunden. Jeweils auf einander gegenüberliegenden Seiten der Akkumulatormodule 4a, 4b, 4c und 4d sind jeweils eine männliche Verbindungseinrichtung 11a und eine weibliche Verbindungseinrichtung 11b angeordnet. Die Akkumulatormodule 4a, 4b, 4c und 4d sind bevorzugt auf den Ecken eines imaginären Quadrats angeordnet, sodass gedachte Verbindungslinien von einem Akkumulatormodul 4a, 4b, 4c und 4d zu seinen Nachbarn, mit denen es über Verbindungseinrichtungen 11 verbunden ist, unter einem Winkel von zumindest näherungsweise 90° stehen. Das Akkumulatormodul 4a ist mit einer Anschlusseinrichtung 3 eines nicht dargestellten Stromverbrauchers über Verbindungseinrichtungen 11a, 11b verbunden. Diese Verbindungseinrichtung 11a des Stromverbrauchers ist identisch mit den anderen Verbindungseinrichtungen 11a im Inneren des Blocks, welchen die Stromversorgungseinheit 4 bildet. Eines der Akkumulatormodule 4a, 4b, 4c und 4d kann einen nicht dargestellten Ladeanschluss aufweisen. Alternativ kann eine der freien Verbindungseinrichtungen 11a, 11b, die nicht mit einem anderen Akkumulatormodul verbunden sind, mit einem nicht dargestellten komplementären Ladestecker zum Laden verbunden werden. Letzteres gilt auch für alle anderen Ausführungsformen. An die freien Verbindungseinrichtungen 11a, 11b können außerdem weitere Akkumulatormodule angesetzt werden, um den Block und damit die Kapazität der Stromversorgungseinheit 4 zu erweitern. Denkbar ist auch, ein oder zwei der Akkumulatormodule zu entnehmen. Der oben genannte Aufbau der Stromversorgungseinrichtung kann so verändert werden. Es ist denkbar, im gleichen Aufbau Verschaltungsmodule durch Akkumulatormodule zu ersetzen, um eine bestimmte Verschaltung zwischen den verbleibenden Akkumulatormodulen zu erreichen.
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3 zeigt schematisch einen Querschnitt durch eine Stromversorgungseinheit 4, welche in Form eines Riegels aufgebaut ist. Die Stromversorgungseinheit 4 weist vier Akkumulatormodule 4a, 4b, 4c und 4d auf, welche identisch aufgebaut sind. Jedes dieser Akkumulatormodule 4a, 4b, 4c und 4d trägt auf einer seiner Seiten eine weiblichen Verbindungseinrichtung 11a und einen männlichen Verbindungseinrichtung 11b. Die Seiten mit den Verbindungseinrichtungen 11a, 11b sind in der Stromversorgungseinheit 4 einander zugewandt, wobei jeweils eine männliche Verbindungseinrichtung 11b mit einer weiblichen Verbindungseinrichtung 11a zur Verbindung von jeweils zwei der Akkumulatormodule 4a, 4b, 4c und 4d fluchtet. Die Akkumulatormodule 4a, 4b, 4c und 4d sind versetzt aneinander befestigt, so dass sie einen Riegel bilden. An einem Ende des Riegels ist eine freie weibliche Verbindungseinrichtung 11a und an dem anderen Ende eine freie männliche Verbindungseinrichtung 11b angeordnet. Mit einer dieser freien Verbindungseinrichtungen 11a, 11b kann eine Anschlusseinrichtung 3 eines nicht dargestellten Stromverbrauchers verbunden sein. Eines der Akkumulatormodule 4a, 4b, 4c und 4d kann einen nicht dargestellten Ladeanschluss aufweisen.
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4 zeigt ein mit Muskelkraft und/oder elektrisch antreibbares Fahrrad 1 in einer Ansicht. Das Fahrrad 1 weist eine zentrale Antriebseinheit 2 auf, welche von einer Stromversorgungseinheit 4 mit Strom versorgt wird. Die Antriebseinheit 2 ist in diesem Beispiel mit Pedalkurbeln 7 und 8 verbunden und überträgt ihre Kraft über eine Kette 5 und ein Kettenrad 6 auf das Hinterrad 9. Es sind auch andere elektrische Antriebskonzepte denkbar. Stromversorgungseinheit 4 umfasst zwei Akkumulatormodule 4a und 4b. Diese beiden Akkumulatormodule 4a, 4b sind über zwei Verbindungseinrichtungen, die gemeinsam mit der Bezugsziffer 11 bezeichnet sind, elektrisch gekoppelt und mechanisch aneinander befestigt. Das Fahrrad 1 weist eine Anschlusseinrichtung 3 auf, welche im gezeigten Beispiel mit dem Fahrradrahmen 12 verbunden ist. An dieser kann die Stromversorgungseinheit 4 über eine weitere, identische Verbindungseinrichtungen 11 mechanisch befestigt werden, wobei sie auch elektrisch mit dem Fahrrad 1 gekoppelt wird. Die gezeigte Anordnung der Stromversorgungseinheit 4 ermöglicht, die Akkumulatormodule 4a und 4b leicht aus dem Fahrrad 1 zu entnehmen. Die Verbindungseinrichtungen sind dazu leicht lösbar ausgeführt. Die Akkumulatormodule 4a und 4b können voneinander getrennt werden, so dass sie zum Beispiel bei einem Flug eines Benutzers des Fahrrads einzeln im Handgepäck verstaut werden können. Das Fahrrad 1 weist dann keine Akkumulatormodule mehr auf und kann gefahrlos in einem Frachtraum eines Flugzeugs transportiert werden.