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Zur Überwachung von Füllständen in Behältern sind gelegentlich als Zweistab-Schwinger bezeichnete Füllstandmessvorrichtungen bekannt, die als Schwingsystem von zwei Schwingstäben ausgebildet sind. Der eine, als Außenstab bezeichnete dieser Schwingstäbe ist rohrförmig und umschließt den anderen, Innenstab genannten Schwingstab koaxial. Die Schwingstäbe sind an einem gemeinsamen Träger, bevorzugt über elastische, als Rückstellfeder wirkende elastische Halteteile, so angeordnet, dass sie transversal schwingen können und somit auch über den gemeinsamen Träger miteinander verbunden sind. Zu solchen transversalen Schwingungen werden sie durch eine Antriebseinrichtung mit einer Eigenfrequenz des schwingungsfähigen Systems angeregt, und die angeregten Schwingungen werden durch eine Empfangseinrichtung, die in die Antriebseinrichtung integriert sein kann, erfasst und durch eine Auswerteschaltung ausgewertet.
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Das Funktionsprinzip solcher als Zweistab-Schwinger ausgebildeter Füllstandmessvorrichtungen basiert darauf, dass sich das Schwingungsverhalten des Außenstabs ändert, sobald er in Kontakt mit dem Füllgut gerät und in Abhängigkeit von dieser durch die Auswerteschaltung identifizierbaren Änderung durch die Auswerteschaltung Anzeige- oder Schaltvorgänge ausgelöst werden.
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Ein Beispiel für eine solche Füllstandmessvorrichtung ist insbesondere aus der
DE 196 51 362 C1 bekannt.
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Wesentlich für den Betrieb dieser Art von Füllstandmessvorrichtungen ist, dass der Innenstab und der Außenstab hinsichtlich ihrer Resonanzfrequenz aufeinander abgestimmt sein sollen. Die Praxis zeigt, dass dies in der Regel als ein abschließender Schritt des Herstellungsprozesses erfolgen sollte, wofür es aus dem Stand der Technik bekannt ist, durch planares Abdrehen die Frequenz des Außenstabs auf die Frequenz des Innenstabs abzustimmen.
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Allerdings zeigt sich weiter, dass es auch während des Betriebs einer Füllstandmessvorrichtung, beispielsweise durch Ablagerungen am Außenstab, zu Änderungen des Schwingungsverhaltens kommen kann, die einen erneuten Abgleich von Außenstab und Innenstab erforderlich machen. Um diesen zu ermöglichen, ist es aus der
DE 196 51 362 oder der
DE 10 2004 009 495 bekannt, am Innenstab eine Ausgleichsmasse bzw. eine Abgleichschraube vorzusehen, deren Position relativ zum Innenstab veränderbar ist und dadurch den Abgleich ermöglicht.
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All diese unterschiedlichen Arten des Frequenzabgleichs weisen signifikante Nachteile auf. Der Abgleich durch Abdrehen des Außenstabs erfolgt zwar an einem grundsätzlich leicht zugänglichen Bauteil, ist aber im Wesentlichen nur im Herstellungsprozess praktikabel und funktioniert nur in eine Richtung, weil er irreversibel ist. Einmal abgedrehte Abschnitte können nicht wieder hinzugefügt werden.
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Beim Vorsehen einer Abgleichmasse oder Abgleichschraube, deren Position relativ zum Innenstab veränderbar ist, wird der Abgleichprozess zwar reversibel, dies wird aber dadurch erkauft, dass der Innenstab einen relativ komplexen und damit in der Fertigung teuren Aufbau aufweist, bei dem noch zudem in einem vibrierenden System eine unerwünschte Positionsänderung der Abgleichmasse oder Abgleichschraube sicher vermieden werden muss. Bei Verwendung einer Abgleichschraube kann dies z.B. durch eine selbstsichernde Schraube erreicht werden, die aber bei der Verstellung feine Späne oder Partikel erzeugt, die dann im Innenraum der Füllstandmessvorrichtung verbleiben und Probleme erzeugen können.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine nach dem Zweistab-Schwinger-Prinzip arbeitende Füllstandmessvorrichtung bereitzustellen, die einen Abgleich von Außenstab und Innenstab durch eine einfache und kostengünstig herzustellende Konstruktion ermöglicht und eine Partikelbildung im Innenraum des Außenstabs sicher vermeidet.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Füllstandmessvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Füllstandmessvorrichtung basiert auf dem Zweistab-Schwinger-Prinzip. Sie weist demzufolge einen rohrförmigen Außenstab, d.h. einen Außenstab mit einem zentralen Hohlraum, und einen Innenstab, der zumindest einen konzentrisch im Innenraum des rohrförmigen Außenstabs angeordneten Abschnitt aufweist, auf.
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Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass der Außenstab selbstverständlich eine Bodenfläche aufweisen kann und dass Innenstab und Außenstab zwar bevorzugt kreisförmige Querschnitte in Richtung senkrecht zu ihrer Verlaufsrichtung aufweisen, grundsätzlich aber auch andere Querschnittsgeometrien aufweisen können.
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Dabei sind der rohrförmige Außenstab und der Innenstab über eine Befestigungseinrichtung miteinander verbunden und mit einer Antriebs- und/oder Empfangsvorrichtung versehen, mit der Außenstab und Innenstab in Schwingungen versetzbar und/oder Schwingungen des Außenstabs und des Innenstabs detektierbar sind. Auf den konkreten Aufbau der Antriebs- und/oder Empfangsvorrichtung wird nicht näher eingegangen, beispielsweise kann eine Antriebs- und/oder Empfangsvorrichtung, wie sie in der
DE 10 2004 009 495 beschrieben ist verwendet werden.
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Erfindungswesentlich ist, dass der Innenstab einstückig ausgeführt ist und so in der Befestigungseinrichtung gelagert ist, dass die Länge des im Innenraum des rohrförmigen Außenstabs angeordneten Abschnitts des Innenstabs veränderbar ist. Dementsprechend wird im Gegensatz zu den bekannten Systemen, die mit einer relativ zum Innenstab beweglichen Abgleichmasse oder Abgleichschraube arbeiten, ausgenutzt, dass die Eigenfrequenz durch die Länge des Biegebereichs bzw. die damit verbundene Steifheit des mechanischen Systems beeinflussbar ist. Dies wirkt sich vorteilhaft auf den Abgleichweg aus, der kürzer gestaltet werden kann, was die für den Abgleich benötigte Zeit reduzieren kann.
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Gleichzeitig wird durch die einstückige Ausführung des Innenstabs eine einfache und sehr kostengünstige Fertigung erreicht und sicher vermieden, dass es zu einer Partikelbildung im Innenraum des Außenstabs durch Bewegung von Bauteilen relativ zueinander kommen kann.
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In einer ersten bevorzugten Ausgestaltung des Innenstabs ist dieser als massiver Rundstab ausgebildet, der zumindest in seinem im Innenraum des rohrförmigen Außenstabs angeordneten Abschnitt einen im Wesentlichen konstanten Durchmesser aufweist. Durch die Formulierung „im Wesentlichen konstant“ soll dabei insbesondere zum Ausdruck gebracht werden, dass ein Abschnitt des Rundstabs mit einem in die Oberfläche des Rundstabs eingearbeitetes oder auf diese Oberfläche aufgesetztes Gewinde im Sinne dieser Beschreibung als ein konstanter Durchmesser aufzufassen ist. Dass ein Rundstab massiv ist setzt insbesondere voraus, dass er keine Hohlräume aufweist und nicht rohrförmig ausgebildet ist, was jeweils mit aufwändigen Schritten im Herstellungsprozess verbunden wäre. Ein so gestalteter Innenstab ist besonders einfach und kostengünstig herzustellen; zudem kann er als letzter Prozessschritt bei der Herstellung der Füllstandmessvorrichtung eingeführt werden, was den Herstellungsprozess weiter vereinfacht.
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Alternativ dazu kann der Innenstab aber auch als ein massiver Rundstab ausgeführt werden, der in seinem im Innenraum des rohrförmigen Außenstabs angeordneten Abschnitt an seinem von der Befestigungseinrichtung abgewandten Ende einen als Schwungmasse ausgebildeten Abschnitt mit einem größeren Querschnitt als einem Querschnitt eines sich an die Schwungmasse in Richtung auf die Befestigungseinrichtung hin anschließenden Biegebereichs aufweist. Auch wenn die Geometrie dieses Innenstabs etwas komplexer ist, kann sie noch einfach und kostengünstig, z.B. durch abschnittsweises Abdrehen eines Rundstabs mit dem ursprünglichen Querschnitt des als Schwungmasse ausgeführten Abschnitts, hergestellt werden. Sie hat aber den Vorteil, dass auf diese Weise die Abgleichempfindlichkeit und die Auslenkungsamplitude des Innenstabs gezielt angepasst werden können.
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Der Vollständigkeit halber sei noch angemerkt, dass grundsätzlich die Erfindung auch mit einem rohrförmigen Innenstab realisierbar ist.
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Eine erste, sehr einfach zu realisierende Möglichkeit, die Lagerung in der Befestigungsvorrichtung so auszuführen, dass die Länge des im Innenraum des rohrförmigen Außenstabs angeordneten Abschnitts des Innenstabs veränderbar ist besteht darin, dass der Innenstab im Bereich der Befestigungseinrichtung ein Außengewinde aufweist, das zumindest abschnittsweise in ein in der Wand oder an der Wand einer in der Befestigungseinrichtung vorhandenen Aufnahme oder Durchführung für zumindest einen Abschnitt des Innenstabs angeordnetes Innengewinde eingreift.
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Gewünschtenfalls kann diese Ausgestaltung so weitergebildet werden, dass das eine Ende des Innenstabs in dieser Aufnahme oder Durchführung endet, was es dann ermöglicht, mit einem Gewindesicherungskleber die Position des Innenstabs nach dem Abgleich zu sichern.
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Alternativ dazu kann aber auch der Innenstab im Bereich der Befestigungseinrichtung in einer passgenauen Durchführung, die beispielsweise als Bohrung ausgeführt sein kann, durch die Befestigungseinrichtung geführt sein. Die Befestigung in einer gegebenen Position kann dann dadurch erreicht werden, dass der Innenstab sich bis weiter zu einem mit der Befestigungseinrichtung verbundenen Joch erstreckt und dass der Innenstab im Bereich des Jochs ein Außengewinde aufweist, das zumindest abschnittsweise in ein in der Wand oder an der Wand einer im Joch vorhandenen Aufnahme oder Durchführung für zumindest einen Abschnitt des Innenstabs angeordnetes Innengewinde eingreift. Ein solches Joch kann z.B. durch einen Bestandteil eines Befestigungsmechanismus gebildet werden, mit dem die Antriebs- und/oder Empfangsvorrichtung mit der Befestigungseinrichtung verspannt wird.
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In beiden vorstehend diskutierten Fällen bietet eine Anpassung der Gewindesteigung einen weiteren Freiheitsgrad, mit dem die Empfindlichkeit und Geschwindigkeit des Abgleichs beeinflusst werden kann. Natürlich sind auch andere Möglichkeiten der Fixierung der Position des Innenstabs möglich.
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Insbesondere bei Füllstandmessvorrichtungen, bei denen ein Abschnitt des Innenstabs ein Gewinde aufweist und in eine Aufnahme oder Durchführung mit einem entsprechenden Gegengewinde eingeschraubt ist, um eine gewünschte Länge des im Innenraum des Außenstabs verlaufenden Abschnitts des Innenstabs einzustellen und in dieser Position zu fixieren ist es vorteilhaft, wenn der Innenstab auf seiner außerhalb des Innenraums des Außenstabs befindlichen Stirnfläche eine Aufnahme für ein Werkzeug aufweist. Diese Aufnahme kann beispielsweise ein Schlitz oder Kreuzschlitz für einen Schraubendreher oder eine Ausnehmung für einen Imbus-Schlüssel, einen Sternschlüssel oder ein Steckbit sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren, die Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen näher erläutert. Es zeigen:
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1: ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Füllstandmessvorrichtung im Querschnitt,
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2: ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Füllstandmessvorrichtung im Querschnitt, und
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3: ein drittes Ausführungsbeispiel für eine Füllstandmessvorrichtung im Querschnitt.
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Wie man der 1 entnimmt, weist die dort dargestellte Füllstandmessvorrichtung 100 einen Außenstab 102 mit einem zentralen Innenraum 102a und einem Boden 102b auf. Im zentralen Innenraum 102a des Außenstabes 102 ist ein Innenstab 103, der als massiver Rundstab ausgeführt ist, konzentrisch angeordnet.
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Der Außenstab 102 und der Innenstab 103 sind über eine Befestigungseinrichtung 104 miteinander verbunden, die zum Beispiel gleichzeitig als Träger beziehungsweise Sockel zum Befestigen der Füllstandmessvorrichtung 100 in einer Gehäuseöffnung eines Behältnisses, dessen Füllstand zu überwachen ist, dienen kann. Dabei ist die hier dargestellte Anordnung im Wesentlichen zylindersymmetrisch um eine zentrale Längsachse X herum aufgebaut, wobei jedoch andere Querschnittsformen als kreisförmige Querschnitte grundsätzlich ebenfalls realisierbar sind.
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Der Außenstab 102 ist an der Befestigungseinrichtung 104 über einen rückseitigen Verbindungsabschnitt befestigt, der aus einem zylinderförmigen Abschnitt 121, welcher sich vom rückseitigen Ende des äußeren Schwingungskörpers in axialer Richtung erstreckt und vorzugsweise durch eine Verjüngung beziehungsweise Einschnürung 122 einen elastischen Abschnitt ausbildet. Dabei wird der Begriff „rückseitig“ für die der Befestigungseinrichtung 104 zugewandte Seite verwendet, woraus sich dann logischerweise ergibt, dass die von dieser abgewandte Seite die Vorderseite ist.
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Der zylinderförmige Abschnitt 121 kann mit dem Außenstab 102 über eine Schweißnaht 124 verbunden werden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel geht die Einschnürung 122 in einen im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse X verlaufenden Verbindungsabschnitt 123 über, welcher vorzugsweise zusammen mit der Einschnürung 122 die Funktion einer Membran übernimmt. Der außenseitige Abschnitt des Verbindungsabschnittes 123 kann beispielsweise über eine Schweißverbindung an der Befestigungseinrichtung 104 befestigt sein. Durch diese Anordnung kann der Außenstab 102 relativ zu der Befestigungseinrichtung 104 in transversale Schwingungen versetzt werden, wobei durch die Membran eine Rückstellkraft auf den Außenstab 102 einwirkt, sodass Schwingungen mit der Zeit abklingen.
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Der innere Schwingungskörper 103 ist mit einem Abschnitt 131, der ein Außengewinde trägt, in eine mit einem Innengewinde versehene, die Befestigungseinrichtung 104 durchsetzende, beispielsweise als Bohrung ausgeführte Durchführung 141 aufgenommen beziehungsweise eingeschraubt. Die Stirnseite 134 des mit dem Gewinde versehenen Abschnitts 131 des Innenstabes 103 weist dabei einen Schlitz 135 auf, in den ein Schraubendreher eingesetzt werden kann. Durch Drehung kann damit die Länge des Abschnittes 132 des Innenstabes 103, welche im Innenraum 102a des rohrförmigen Außenstabes 102 angeordnet ist, verändert werden, wodurch eine Frequenzanpassung der Resonanzfrequenz des Innenstabes 103 an die des Außenstabes 102 ermöglicht wird.
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Aus dieser Verstellbarkeit ergibt sich insbesondere, dass es Einstellungen geben kann, in denen das Gewinde des Innenstabes 103 nicht vollständig in der Durchführung 141 aufgenommen ist, sondern aus dieser hervorragen kann und sich insbesondere auch über einen größeren Bereich des Innenstabes 103 erstrecken kann als durch die Tiefe der Durchführung 141 vorgegeben ist.
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An der dem Außenstab 102 gegenüberliegenden Seite der Befestigungseinrichtung 104 ist eine Antriebs- und/oder Empfangsvorrichtung 107 befestigt, die insbesondere eine Vielzahl schichtförmig übereinander angeordneter Antriebs- und/oder Empfangselemente 171 aufweist, die insbesondere durch Piezo-Elemente gebildet werden können. Zwischen diesen sind jeweils nicht dargestellte Elektroden angeordnet, die über Anschlusskabel entweder durch darüber angelegte Spannungen, die von einer nicht dargestellten Steuerelektronik erzeugt werden, Schwingungen anregen oder durch Schwingungen erzeugte Piezo-Spannungen über die nicht dargestellten Kabel an eine ebenfalls nicht dargestellte Auswerte-Elektronik weiterleiten. Die Antriebs- und/oder Empfangsvorrichtung 107 weist darüber hinaus eine zentrale Durchgangsöffnung 176 auf, die mit der Durchführung 141 der Befestigungseinrichtung 104 fluchtet.
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Zum Befestigen der Antriebs- und/oder Empfangsvorrichtung 107 an der Befestigungseinrichtung 104 dient in diesem Beispiel ein Verspannmechanismus als Befestigungseinrichtung 108. Diese besteht aus einem auf der von der Befestigungseinrichtung 104 abgewandten Seite quer über die Antriebs- und/oder Empfangsvorrichtung 107 verlaufenden Joch 180 mit einer zentralen Durchgangsöffnung 186, welche mit der zentralen Durchgangsöffnung 176 und der Durchführung 141 der Befestigungseinrichtung 104 fluchtet, sodass ein Werkzeug, insbesondere ein Schraubendreher, in Eingriff mit dem Schlitz 135 des Innenstabes 103 gebracht werden kann, um die Abstimmung des Innenstabes 103 mit dem Außenstab 102 vorzunehmen.
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Das Joch 180 kann auf bekannte Art und Weise mit einer Anordnung aus Schrauben, Gewindebolzen und Muttern 181 mit der Befestigungseinrichtung 104 verspannt werden.
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Die in 2 dargestellte Füllstandmessvorrichtung 200 mit Außenstab 202, Innenstab 203, Befestigungseinrichtung 204, Antriebs- und/oder Empfangsvorrichtung 207 und Spannmechanismus 208 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel gemäß 1 nur hinsichtlich der Ausgestaltung ihres Innenstabes 203, genauer gesagt des Abschnittes des Innenstabes 203, der im Innenraum des Außenstabes 202 angeordnet ist. Auch hier ist der Innenstab 203 als massiver Rundstab, d. h. ohne Hohlräume, ausgebildet, der auf dieselbe Weise wie im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 erläutert, über ein Gewinde drehbar in einer Durchführung der Befestigungseinrichtung 204 aufgenommen ist, sodass über das Zusammenwirken von Außen- und Innengewinde eine Verstellbarkeit der Länge des im Innenraum 202a des Außenstabes 202 aufgenommenen Abschnittes 232 des Innenstabes 203 ermöglicht wird. Der Unterschied besteht aber darin, dass der im Innenraum 202a des rohrförmigen Außenstabes 202 angeordnete Abschnitt 232 des Innenstabes 203 an seinem von der Befestigungseinrichtung 204 abgewandten Ende einen als Schwungmasse 239 ausgebildeten Abschnitt mit einem größeren Querschnitt als dem Querschnitt des sich an die Schwungmasse 239 in Richtung auf die Befestigungseinrichtung 204 hin anschließenden Biegebereiches 238 aufweist. Durch die Dimensionierung der Schwungmasse und die Materialwahl für den Innenstab 203 wird es möglich, Einfluss auf das Frequenzverhalten des Innenstabes 203 zu nehmen und insbesondere Abgleichempfindlichkeit und Auslenkungsamplitude des Innenstabes 203 auf einen gewünschten Wert einzustellen.
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Für den sonstigen Aufbau der Füllstandmessvorrichtung 200 kann auf die entsprechenden Textpassagen der Figurenbeschreibung der 1 verwiesen werden, wobei sich die in 2 verwendeten Bezugszeichen, sofern sie nicht explizit anders definiert sind, durch Addition von Einhundert aus den Bezugszeichen der 1 ergeben.
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Auch das in 3 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel in Gestalt der Füllstandmessvorrichtung 300 mit rohrförmigem Außenstab 302, Innenstab 303, Befestigungseinrichtung 304, Antriebs- und/oder Empfangsvorrichtung 307 und Verspannmechanismus 308 unterscheidet sich von der Füllstandmessvorrichtung 100 aus 1 lediglich in der Art und Weise, wie der Innenstab gelagert ist, um die gewünschte Variabilität der Länge des Abschnittes 332 des Innenstabes 303, der in den Innenraum 302a des rohrförmigen Außenstabes 302 aufgenommen ist, zu erzielen. Dabei weist zwar auch hier die Befestigungseinrichtung 304 eine zentrale Durchführung 341 auf, die aber passgenau an den Durchmesser des zylindrisch geformten Innenstabes 303 angepasst ist. Auf der vom rohrförmigen Außenstab 302 abgewandten Seite der Befestigungseinrichtung 304 verläuft der Innenstab 303 weiter durch eine zentrale Durchgangsöffnung 376 der Antriebs- und/oder Empfangsvorrichtung 307 und ist mit seinem dem in den Innenraum 302a des Außenstabes 302 aufgenommenen Abschnitt 331 entgegengesetzten Ende 337, das ein Außengewinde aufweist, in eine zentrale, mit einem Innengewinde versehene Durchgangsöffnung 386 des Jochs 380 aufgenommen beziehungsweise eingeschraubt.
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Für die Beschreibung des weiteren Aufbaues der Füllstandmessvorrichtung 300 kann auch hier wieder auf die Beschreibung zur 1 verwiesen werden, wobei sich die in 3 verwendeten Bezugszeichen – soweit nicht anders definiert – durch Addition von Zweihundert aus den Bezugszeichen der 1 ergeben.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Füllstandmessvorrichtung
- 102
- Außenstab
- 102a
- Zentraler Hohlraum
- 102b
- Boden
- 103
- Innenstab
- 104
- Befestigungseinrichtung
- 107
- Antriebs- und/oder Empfangsvorrichtung
- 108
- Befestigungseinrichtung
- 121
- Zylinderförmiger Abschnitt
- 122
- Einschnürung
- 123
- Verbindungsabschnitt
- 124
- Schweißnaht
- 131
- Abschnitt mit Außengewinde
- 134
- Stirnseite
- 135
- Schlitz
- 141
- Durchführung
- 171
- Antriebs- und/oder Empfangselement
- 176
- Zentrale Durchgangsöffnung
- 180
- Joch
- 181
- Anordnung aus Schrauben, Gewindebolzen und Muttern
- 186
- Zentrale Durchgangsöffnung
- X
- Längsachse
- 200
- Füllstandmessvorrichtung
- 202
- Außenstab
- 202a
- Zentraler Hohlraum
- 202b
- Boden
- 203
- Innenstab
- 204
- Befestigungseinrichtung
- 207
- Antriebs- und/oder Empfangsvorrichtung
- 208
- Befestigungseinrichtung
- 221
- Zylinderförmiger Abschnitt
- 222
- Einschnürung
- 223
- Verbindungsabschnitt
- 224
- Schweißnaht
- 231
- Abschnitt mit Außengewinde
- 234
- Stirnseite
- 235
- Schlitz
- 238
- Biegebereich
- 239
- Schwungmasse
- 241
- Durchführung
- 271
- Antriebs- und/oder Empfangselement
- 276
- Zentrale Durchgangsöffnung
- 280
- Joch
- 281
- Anordnung aus Schrauben, Gewindebolzen und Muttern
- 286
- Zentrale Durchgangsöffnung
- 300
- Füllstandmessvorrichtung
- 302
- Außenstab
- 302a
- Zentraler Hohlraum
- 302b
- Boden
- 303
- Innenstab
- 304
- Befestigungseinrichtung
- 307
- Antriebs- und/oder Empfangsvorrichtung
- 308
- Befestigungseinrichtung
- 321
- Zylinderförmiger Abschnitt
- 322
- Einschnürung
- 323
- Verbindungsabschnitt
- 324
- Schweißnaht
- 331
- Abschnitt mit Außengewinde
- 334
- Stirnseite
- 335
- Schlitz
- 337
- Ende
- 341
- Durchführung
- 371
- Antriebs- und/oder Empfangselement
- 376
- Zentrale Durchgangsöffnung
- 380
- Joch
- 381
- Anordnung aus Schrauben, Gewindebolzen und Muttern
- 386
- Zentrale Durchgangsöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19651362 C1 [0003]
- DE 19651362 [0005]
- DE 102004009495 [0005, 0012]