DE102015112756A1

DE102015112756A1 - Method for controlling or regulating a production process in printing plants

Info

Publication number: DE102015112756A1
Application number: DE102015112756.3A
Authority: DE
Inventors: Stefan Schneider
Original assignee: Manroland Web Systems GmbH
Current assignee: Manroland Goss Web Systems GmbH
Priority date: 2015-08-04
Filing date: 2015-08-04
Publication date: 2017-02-09

Abstract

In einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Steuerung bzw. Regelung eines Produktionsprozesses bei der Herstellung von Druckprodukten aus einem Bedruckstoff, wobei Druckmarken mit Druckinformationen auf den Bedruckstoff aufgebracht werden und wobei mit einer Messeinheit anhand der Position und/oder Ausbildung dieser Druckmarken Druckinformationen für die Steuerung bzw. Regelung des Druckprozesses ausgelesen werden, sollen eine Vielzahl von Druckinformationen für die Steuerung bzw. Regelung eines Produktionsprozesses in einer Druckanlage auf dem Bedruckstoff hinterlegt und abgerufen werden können. Dazu werden die Druckinformationen zumindest teilweise über olfaktorisch messbare Daten in mindestens einer Druckmarke hinterlegt.In a method and a device for controlling or regulating a production process in the production of printed products from a printing material, print marks are applied with printing information on the substrate and wherein with a measuring unit based on the position and / or training of these print marks pressure information for the control or Control of the printing process are read, a variety of pressure information for the control or regulation of a production process in a printing system to be deposited and retrieved on the substrate. For this purpose, the pressure information is deposited at least partially via olfactorily measurable data in at least one print mark.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung bzw. Regelung eines Produktionsprozesses bei der Herstellung von Druckprodukten aus einem Bedruckstoff, wobei Druckmarken mit Druckinformationen auf den Bedruckstoff aufgebracht werden und wobei mit einer Messeinheit anhand der Position und/oder Ausbildung dieser Druckmarken Druckinformationen für die Steuerung bzw. Regelung des Druckprozesses ausgelesen werden. The invention relates to a method and a device for controlling or regulating a production process in the production of printed products from a printing substrate, print marks are applied with printing information on the substrate and wherein with a measuring unit based on the position and / or training of these print marks printing information be read out for the control or regulation of the printing process.

Ein weitverbreitetes Verfahren zur Kontrolle von Druckprodukten und Steuerung des Druckvorganges, ist das Aufbringen und Detektieren von sogenannten Druckmarken, über deren Positionierung oder Ausgestaltung entsprechende Steuerbefehle für üblicherweise nachfolgende Bearbeitungseinheiten der Druckanlage übergeben werden können. A widespread method for controlling printed products and controlling the printing process, is the application and detection of so-called print marks, on the positioning or design of corresponding control commands for usually subsequent processing units of the printing system can be transferred.

Eine Ausprägung derartiger Druckmarken sind beispielsweise Kontrastmarken, die für den Schnitt des Bedruckstoffs und die weitere Verarbeitung verwendet werden. Über die Position der steigenden und/oder fallenden Flanke dieser Kontrastmarken kann der richtige Zeitpunkt für einen Schnitt an eine Schneidvorrichtung übergeben werden, so dass dieser wunschgemäß angesetzt werden kann. Weiterhin sind über die Länge der Kontrastmarken in Laufrichtung des Bedruckstoffs eine Codierung von ein paar wenigen, weiteren Informationen möglich, über die beispielsweise Sammel- und Heftinformationen für die weitere Verarbeitung hinterlegt und abgerufen werden können. An expression of such print marks are, for example, contrast marks, which are used for the cut of the printing substrate and further processing. About the position of the rising and / or falling edge of these contrast marks the right time for a cut can be transferred to a cutting device, so that it can be applied as desired. Furthermore, over the length of the contrast marks in the direction of the substrate encoding of a few further information is possible, on the example, collection and stapling information for further processing can be stored and retrieved.

Für die freie Detektion derartiger Kontrastmarken über entsprechende Sensoreinrichtungen ist es allerdings notwendig, dass sich diese Kontrastmarken optisch deutlich von der Umgebung abheben. Diese Kontrastmarken werden daher bislang in einer druckfreien Spur aufgetragen, und können so mittels eines Kontrastlesers detektiert werden. Damit sich im Wesentlichen keine Einschränkungen in der Codierung der Sammel- und Heftinformationen über die Länge der Kontrastmarke ergeben, sind derartige Kontrastmarken üblicherweise im Randbereich des Bedruckstoffs angeordnet. Dies führt allerdings dazu, dass die Bedruckstoffbahn deutlich breiter ausgeführt sein muss, als durch das eigentliche Druckbild bzw. Endprodukt vorgegeben wäre. Weiterhin muss dieser Randbereich mit den Kontrastmarken in einem zusätzlichen Bearbeitungsschritt entfernt werden. In derartigen Kontrastmarken können zudem nur sehr wenige Informationen und Steuerbefehle hinterlegt werden, sodass der Anwendungsbereich sehr beschränkt ist. However, for the free detection of such contrast marks via corresponding sensor devices, it is necessary for these contrast marks to stand out clearly visually from the surroundings. Therefore, these contrast marks are so far applied in a print-free track, and can be detected by means of a contrast reader. So that there are essentially no restrictions in the coding of the collection and stapling information over the length of the contrast mark, such contrast marks are usually arranged in the edge region of the printing substrate. However, this leads to the fact that the printing material web must be made significantly wider than would be given by the actual printed image or end product. Furthermore, this border area with the contrast marks must be removed in an additional processing step. In contrast, only very few information and control commands can be stored in such contrast marks, so that the scope is very limited.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren anzugeben, in der eine Vielzahl von Druckinformationen für die Steuerung bzw. Regelung eines Produktionsprozesses in einer Druckanlage auf dem Bedruckstoff hinterlegt und abgerufen werden können. The invention is therefore based on the object of specifying a method in which a plurality of pressure information for the control or regulation of a production process in a printing system can be stored on the substrate and retrieved.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem die Druckinformationen zumindest teilweise über olfaktorisch messbare Daten in mindestens einer Druckmarke hinterlegt werden bzw. die Druckmarkeneinheit dazu ausgelegt ist Druckmarken aufzutragen, die zumindest teilweise olfaktorisch messbare Daten enthalten, und die Messeinheit zumindest eine Anzahl von Gassensoren umfasst. The object is achieved according to the invention in that the pressure information is deposited at least partially on olfactorily measurable data in at least one print mark or the print mark unit is adapted to apply print marks containing at least partially olfactorily measurable data, and the measuring unit comprises at least a number of gas sensors.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass die Menge der in der Druckmarke hinterlegbaren Informationen dadurch gesteigert werden kann, wenn die gängigen Druckmarken um weitere Informationsebenen erweitert werden. Dabei soll gezielt nicht auf eine Erweiterung der Druckmarken um optisch messbare und sichtbare Elemente zurückgegriffen werden, damit die bisherige Ausrichtung und Dimensionierung der Druckmarken, sowie die verwendeten Auswertemethoden nicht verändert werden müssen. Bei einer solchen nicht optischen Erweiterung der Informationsebenen wird dabei auf olfaktorische Elemente zurückgegriffen, die in die Druckmarken eingearbeitet werden. So können zusätzliche Informationen in Druckmarken hinterlegt werden. Advantageous embodiments of the invention are the subject of the dependent claims. The invention is based on the consideration that the amount of information that can be stored in the print mark can be increased if the common print marks are extended by further information levels. It should not specifically be resorted to an extension of the print marks to optically measurable and visible elements, so that the previous alignment and dimensioning of the print marks, as well as the evaluation methods used need not be changed. With such a non-optical extension of the information levels, use is made of olfactory elements which are incorporated into the print marks. Thus, additional information can be stored in print marks.

Nachteilig bei der bisherigen Verwendung von optisch wahrnehmbaren Druckmarken zur Steuerung von Maschinenelementen einer Druckmaschine oder von Abläufen in einem Druckprozess ist allerdings, dass diese Druckmarken entweder im Endprodukt sichtbar sind und somit die Qualität des Endprodukts stören oder aber vor der Endverarbeitung entfernt werden müssen, was einerseits einen zusätzlichen Arbeitsschritt notwendig macht und dazu führt, dass die Endverarbeitung nicht mehr mit derartigen Druckmarken geregelt werden kann und andererseits auch zu einem erhöhten Materialverbrauch führt. Um dies zu vermeiden, sind in bevorzugter Ausgestaltung die Druckinformationen zur Steuerung und Regelung des Druckprozesses vollständig in der Form von olfaktorisch messbaren Informationen in der Druckmarke hinterlegt. Dies bedeutet, dass bei den Druckmarken vollständig auf optische, insbesondere gedruckte, Elemente verzichtet wird, sodass die Druckmarke auch beim späteren Endprodukt nicht sichtbar ist. A disadvantage of the previous use of visually perceptible print marks for controlling machine elements of a printing press or processes in a printing process, however, that these print marks are either visible in the final product and thus disturb the quality of the final product or must be removed before finishing, which on the one hand makes an additional step necessary and leads to the fact that the final processing can not be controlled with such print marks and on the other hand also leads to an increased material consumption. In order to avoid this, in a preferred embodiment, the pressure information for controlling and regulating the printing process is completely stored in the form of olfactorily measurable information in the print mark. This means that the print marks are completely dispensed with optical, in particular printed, elements, so that the print mark is not visible in the subsequent end product.

Je nachdem welche Geruchsstoffe die Druckmarkeneinheit auf die Bedruckstoffbahn aufträgt, werden in bevorzugter Ausgestaltung Gassensoren auf Basis halbleitender Metalloxide, Gassensoren mit elektrisch leitenden Polymeren oder massensensitive Sensoren, wie Schwingquarz- oder Oberflächenwellen-Sensoren verwendet. Für eine besonders hohe Informationsdichte und somit die Möglichkeit besonders viel Druckinformationen und somit weitere Regel- und Steuerbefehle zu hinterlegen, wird in besonders bevorzugter Ausgestaltung eine Kombination von verschiedenen Geruchsstoffen auf die Bedruckstoffbahn aufgetragen und somit auch eine Kombination von verschiedenen Arten von Gassensoren verwendet. Jeder durch die Druckmarkeneinheit bereitgestellte Geruchsstoff kann somit in Form einer binären Codierung (aufgetragenen bzw. nicht aufgetragenen) Druckinformationen bereitstellen, sodass bei n prinzipiell möglichen Geruchsstoffen, die aufgetragen und gemessen werden können 2n verschiedene Druckinformationen in der Geruchsdruckmarke hinterlegt werden können. Depending on which odorous substances the print mark unit applies to the printing material web, in a preferred embodiment gas sensors based on semiconducting metal oxides and gas sensors are included electrically conductive polymers or mass-sensitive sensors, such as quartz or surface acoustic wave sensors used. For a particularly high information density and thus the possibility of depositing a great deal of pressure information and thus further control and control commands, in a particularly preferred embodiment, a combination of different odorants is applied to the printing material web and thus a combination of different types of gas sensors used. Each odorant provided by the print-mark unit can thus provide printing information in the form of a binary coding (applied or not applied), so that nn different pressure information can be stored in the odor print mark for n possible odors in principle that can be applied and measured.

Für eine weitere Erhöhung der Informationsdichte ist die Messeinheit in besonders vorteilhafter Ausführung dazu ausgelegt, nicht nur das Vorhandensein eines Geruchsstoffes zu messen, sondern auch die Intensität des Geruchsstoffes. Mit einer Art olfaktometrischen Messung, also der Messung, wie stark eine Geruchsprobe verdünnt werden muss, bis sie für einen durchschnittlichen Riecher geruchlos wird, kann somit über entsprechende vorher festgelegte Intensitätsbereiche die Informationsdichte vervielfacht werden. For a further increase in the density of information, the measuring unit is designed in a particularly advantageous embodiment, not only to measure the presence of an odorant, but also the intensity of the odorant. With a kind of olfactometric measurement, ie the measurement of how much an odor sample has to be diluted until it becomes odorless for an average olfactory, the information density can be multiplied over corresponding predetermined intensity ranges.

Durch die Verwendung von Gassensoren im Rahmen einer sogenannten elektronischen Nase können digitale Fingerabdrücke von Gerüchen bestimmt werden, in denen die Druckinformationen hinterlegt werden können. Neben der reinen Bestimmung der verschiedenen Gasanteile, ist es auch möglich über eine vergleichende Analyse eine Unterscheidung der gemessenen Druckmarke zu einem Referenzgeruch zu bestimmen, um die darin codierten Druckinformationen zu ermitteln. Dabei wird zunächst eine Standardprobe und eine abweichende Probe der Messeinheit in einer Trainingsphase angelernt, so dass die Messeinheit anschließend selbständig in der Lage ist, bei unbekannten Proben eine Zuordnung zu einer bekannten Geruchsklasse oder auch eine Abweichung davon festzustellen. Through the use of gas sensors in the context of a so-called electronic nose digital fingerprints of odors can be determined, in which the pressure information can be stored. In addition to the pure determination of the various gas fractions, it is also possible to use a comparative analysis to determine a distinction between the measured print mark and a reference odor in order to determine the pressure information encoded therein. Initially, a standard sample and a different sample of the measuring unit are taught in a training phase, so that the measuring unit is then independently able to determine an assignment to a known odor class or a deviation thereof for unknown samples.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die Verwendung von olfaktorisch messbaren Elementen die bisherige Auswertung der Druckmarken nicht verändert werden muss, sondern um diese Informationen auf besonders einfache Art und Weise erweitert werden kann. So können bestehende Regel- und Steuersysteme in Druckauflagen besonders leicht nachgerüstet und ergänzt werden. In alternativer Ausführung ist es auch möglich, dass gänzlich auf optisch wahrnehmbare Druckmarken verzichtet wird und die Druckinformationen zur Steuerung und Regelung des Druckprozesses rein über olfaktorische Druckmarken, also Duftmarken, die vollständig aus olfaktorisch messbaren Elementen bestehen, geschieht. Dabei ist es möglich, diese im Druckbereich anzuordnen, ohne dass sie das Druckbild und somit die Qualität des Endprodukts oder die optische Qualität beeinträchtigen. The advantages achieved by the invention are in particular that the previous evaluation of the print marks does not have to be changed by the use of olfactorily measurable elements, but can be extended to this information in a particularly simple manner. Existing control systems in print runs can be easily retrofitted and supplemented. In an alternative embodiment, it is also possible to dispense entirely with visually perceptible printed marks and the printing information to control and regulate the printing process purely on olfaktorische print marks, so fragrance brands that consist entirely of olfactorily measurable elements happens. It is possible to arrange these in the printing area without affecting the printed image and thus the quality of the final product or the optical quality.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt 1 einen schematischen Aufbau einer Druckanlage zur Durchführung des Verfahrens. An embodiment of the invention will be explained in more detail with reference to a drawing. It shows 1 a schematic structure of a printing system for carrying out the method.

Eine Druckanlage 1 zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens ist in 1 dargestellt. Ein Bedruckstoff 2, der als Bedruckstoffbahn dargestellt ist, wird durch eine Anzahl von Maschinenelementen 4 bearbeitet. Diese Maschinenelemente können dabei beispielsweise eine oder mehrere Druckeinheiten, Längs- oder Querschneidevorrichtungen, Falzvorrichtungen oder auch andere typische Maschinenelemente einer Druckanlage zur Bearbeitung und Erzeugung eines Druckproduktes sein. Exemplarisch sind dabei im Ausführungsbeispiel der 1 zwei Maschinenelemente 4 dargestellt. In Bahnlaufrichtung B zwischen diesen Maschinenelementen 4 ist eine Druckmarkeneinheit 6 vorgesehen, die Druckmarken 8 auf die Bedruckstoffbahn aufträgt. Die Druckmarkeneinheit 6 ist dabei derart ausgestaltet, dass sie neben optischen Elementen auch olfaktorisch messbare Elemente auftragen kann, so dass die Druckmarke 8 ebenfalls olfaktorisch messbare Elemente umfasst. Dies kann beispielsweise durch das Inkjet-Druckverfahren erfolgen. Dabei ist es ebenfalls möglich auf die optisch sichtbaren Elemente in der Druckmarke 8 zu verzichten und reine olfaktorische Druckmarken 8, eine sogenannte Geruchsmarke, auf die Bedruckstoffbahn 2 aufzubringen. Da diese reinen olfaktorischen Druckmarken optisch nicht sichtbar sind, können diese im Bereich des Druckbildes 10 angeordnet werden, ohne dass die Qualität des Endprodukts beeinträchtigt wird. Auch wenn die Druckmarkeneinheit 6 im Ausführungsbeispiel nach der 1 zwischen zwei Maschinenelementen 4 angeordnet ist, ist die Ausführung nicht auf diesen Beispielfall beschränkt. Je nach Anwendungszweck der Druckmarken und Informationsgehalt, kann die Druckmarkeneinheit 6 auch am Anfang des Produktionsprozesses oder zu einem sehr späten Zeitpunkt, beispielsweise vor der Endverarbeitung der Druckprodukte angeordnet sein. A printing plant 1 for carrying out the method described above is in 1 shown. A substrate 2 , which is shown as a printing substrate, is characterized by a number of machine elements 4 processed. These machine elements can be, for example, one or more printing units, longitudinal or transverse cutting devices, folding devices or other typical machine elements of a printing system for processing and producing a printed product. Exemplary are in the embodiment of the 1 two machine elements 4 shown. In web running direction B between these machine elements 4 is a print unit 6 provided, the print marks 8th Apply to the substrate. The print mark unit 6 is designed such that it can apply olfaktorisch measurable elements in addition to optical elements, so that the print mark 8th also includes olfactorily measurable elements. This can be done for example by the inkjet printing process. It is also possible on the optically visible elements in the print mark 8th to renounce and pure olfactory print marks 8th , a so-called smell mark, on the substrate web 2 applied. Since these pure olfactory printing marks are not visually visible, they can be seen in the area of the printed image 10 be placed without affecting the quality of the final product. Even if the print mark unit 6 in the embodiment of the 1 between two machine elements 4 is arranged, the execution is not limited to this example case. Depending on the purpose of the print marks and information content, the print mark unit 6 also be arranged at the beginning of the production process or at a very late date, for example, before the final processing of the printed products.

In Bahnlaufrichtung B nach der Druckmarkeneinheit 6 ist eine Messeinheit 12 vorgesehen. Diese Messeinheit 12 kann wie in 1 dargestellt beweglich an einer Traverse 14 angeordnet sein, die über die gesamte Breite der Bedruckstoffbahn 2 verläuft. Bei einer festen und druckbildunabhängigen Positionierung der Druckmarken 8, ist es aber ebenfalls denkbar, dass auch die Messeinheit 12 an einer festen Position quer zur Bedruckstoffbahn angeordnet ist. Die Messeinheit 12 im Ausführungsbeispiel nach der 1 ist insbesondere dazu ausgelegt, auch olfaktorische Elemente zu messen. Die Messeinheit 12 umfasst dazu neben Kameras für die Messung von optischen Elementen der Druckmarken 8 auch eine Anzahl von Gassensoren 16 zur Messung von Gerüchen. Ein derartige "elektronische Nase" ist ein technisches System, das zur Messung von Gerüchen ausgelegt ist. In web direction B after the print mark unit 6 is a measurement unit 12 intended. This measuring unit 12 can be like in 1 shown movable on a crossbar 14 be arranged over the entire width of the printing substrate 2 runs. For a fixed and print-independent positioning of the print marks 8th , but it is also conceivable that the measuring unit 12 is arranged at a fixed position transversely to the printing material web. The measuring unit 12 in the embodiment of the 1 is especially designed to measure olfactory elements as well. The measuring unit 12 In addition to cameras for the measurement of optical elements of print marks 8th also a number of gas sensors 16 for measuring odors. Such an "electronic nose" is a technical system designed to measure odors.

Dabei erzeugen mikroelektronische Gassensoren 16 entsprechende elektronische Signale, die durch mathematische Methoden im Sinne einer Mustererkennung verarbeitet werden. Dazu ist die Messeinheit 12 mit einer Auswerteeinheit 16 verbunden, die die elektrischen Signale der Gassensoren 16 misst und ein entsprechendes Geruchsprofil bestimmt. In einer nichtdargestellten Datenbank sind entsprechende Druckinformationen bzw. Regel- und Steuerbefehle in Abhängigkeit von verschiedenen Geruchsprofilen hinterlegt, sodass anhand des ermittelten Geruchsprofils einzelne Maschinenelemente 4 entsprechend angesteuert werden können. This microelectronic gas sensors produce 16 corresponding electronic signals that are processed by mathematical methods in the sense of pattern recognition. This is the unit of measurement 12 with an evaluation unit 16 connected to the electrical signals of the gas sensors 16 measures and determines a corresponding odor profile. In an unillustrated database corresponding pressure information or control and control commands are deposited depending on different odor profiles, so based on the determined odor profile individual machine elements 4 can be controlled accordingly.

In Abhängigkeit der durch die Druckmarkeneinheit 6 aufgetragenen Duftstoffe, können beispielsweise Gassensoren 16 auf Basis halbleitender Metalloxide, Gassensoren 16 mit elektrisch leitenden Polymeren oder massensensitive Gassensoren 16, wie Schwingquarz- oder Oberflächenwellen-Sensoren oder eine Kombination aus verschiedenen Sensortypen verwendet werden. Jeder dieser Sensorentypen hat dabei seine messtechnischen Besonderheiten. Insbesondere unterscheidet sich der chemische Bereich der gemessen Gase. Halbleitende Metalloxide Sensoren messen bevorzugt niedermolekulare oxidierbare Gase, mit leitenden Polymeren werden polare Gaskomponenten gut gemessen, massensensitive Sensoren messen dagegen bevorzugt höhermolekulare Stoffe. Insbesondere durch die Kombination von mehreren aufgetragenen Geruchsstoffen und mehreren Arten von Sensortypen, kann eine besonders hohe Informationsdichte von Steuer- und Regeldaten unsichtbar auf dem Bedruckstoff 2 hinterlegt werden. Depending on the by the print mark unit 6 applied fragrances, for example, gas sensors 16 based on semiconducting metal oxides, gas sensors 16 with electrically conductive polymers or mass-sensitive gas sensors 16 , such as quartz or surface acoustic wave sensors, or a combination of different sensor types. Each of these sensor types has its metrological characteristics. In particular, the chemical range of the measured gases differs. Semiconducting metal oxides Sensors preferentially measure low-molecular oxidizable gases, conductive polymers are used to measure polar gas components well, while mass-sensitive sensors preferentially measure substances of higher molecular weight. In particular, the combination of several applied odorants and several types of sensor types, a particularly high information density of control and rule data invisible on the substrate 2 be deposited.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

1 1: Druckanlage pressure system
2 2: Bedruckstoffbahn printing material
4 4: Maschinenelemente machine elements
6 6: Druckmarkeneinheit Print mark unit
8 8th: Druckmarke print mark
1010: Druckbild print image
1212: Messeinheit measuring unit
1414: Traverse traverse
1616: Gassensoren gas sensors
1818: Auswerteeinheit evaluation
B B: Bahnlaufrichtung Web direction

Claims

Method for controlling or regulating a production process in the production of printed products from a printing substrate ( 2 ), whereby print marks ( 8th ) with printing information on the substrate ( 2 ) and wherein with a measuring unit ( 12 ) based on the position and / or formation of these print marks ( 8th ) Pressure information for the control or regulation of the printing process are read, characterized in that the pressure information is at least partially determined by olfactorily measurable data in at least one print mark ( 8th ) are deposited.

Method for controlling or regulating a production process according to claim 1, characterized in that the total pressure information about olfactorily measurable data in the print marks ( 8th ) are deposited.

Printing plant ( 1 ) for the production of printed products from a printing substrate ( 2 ) with a print mark unit ( 6 ) for applying print marks ( 8th ) and a measuring unit ( 12 ) for reading out the printing information from these print marks ( 8th ), characterized in that the printing unit ( 6 ) is adapted to print marks ( 8th ), which at least partially contain olfactorily measurable data, and the measuring unit ( 12 ) a number of gas sensors ( 16 ).

Printing plant ( 1 ) for the production of printed products according to claim 3, characterized in that gas sensors ( 16 ) based on semiconducting metal oxides, gas sensors ( 16 ) with electrically conductive polymers and / or mass-sensitive gas sensors ( 16 ), such as quartz or surface acoustic wave sensors are provided.

Printing plant ( 1 ) for the production of printed products according to claim 3 or 4, characterized in that the measuring device ( 12 ) is designed to determine the intensity of the measured gases.