DE102015109205A1 - Anpassung von Vorrichtungsbenachrichtigungen in Abhängigkeit von der Benutzernähe - Google Patents

Anpassung von Vorrichtungsbenachrichtigungen in Abhängigkeit von der Benutzernähe Download PDF

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Abstract

Ein Aspekt stellt ein Verfahren bereit, das folgende Schritte umfasst: Ermitteln eines empfangenen Anrufs an einer Vorrichtung; unter Verwendung eines Vorrichtungsorientierungssensors Ermitteln von Orientierungsdaten mit Bezug auf die Vorrichtungsorientierung; wobei die Orientierungsdaten zeitlich mit dem empfangenen Anruf verknüpft sind; unter Verwendung der Orientierungsdaten Bestimmen eines Wertes für ein Ausmaß einer Benachrichtigung des empfangenen Anrufs; und unter Verwendung eines Prozessors der Vorrichtung Anpassen des Ausmaßes der Benachrichtigung des empfangenen Anrufs gemäß dem Wert. Es werden weitere Aspekte beschrieben und beansprucht.

Description

  • HINTERGRUND
  • Informationshandhabungsvorrichtungen („Vorrichtungen”), beispielsweise Handys, Smartphones, Tablet-Vorrichtungen und dergleichen, verfügen über Kommunikationsfähigkeiten, wozu eine Nachrichtendienst- und Sprachanruf-Anwendungsfunktion gehört. Derartige Vorrichtungen stellen eine Benachrichtigung, beispielsweise ein hörbares Rufzeichen oder einen Klingelton, eine Vibration und/oder eine visuelle Benachrichtigung, bei Empfang eines Anrufs, wie etwa eines Sprachanrufs, bereit. Bestimmte Benachrichtigungsszenarien können zusammenkommen, um für die Benutzer dieser Vorrichtungen frustrierend zu sein, z.B. im Hinblick darauf, wie sie über einen empfangenen Sprachanruf benachrichtigt werden.
  • Ein geläufiges Beispiel ist ein entgangener Anruf auf Grund einer unangemessenen Benachrichtigung im Hinblick darauf, dass sich ein Benutzer nicht in der Nähe der Vorrichtung befindet. Wenn ein Benutzer nahe an der Vorrichtung, z.B. einem Smartphone, ist, reicht ein leises Rufzeichen, um einen ankommenden Anruf zu kennzeichnen. Wenn das Smartphone weiter vom Benutzer entfernt ist (z.B. mehr als 2 m), dann ist ein lauteres Rufzeichen notwendig. Der Benutzer kann die Lautstärke des Klingeltons manuell anpassen, doch ist dies in vielen Situationen nicht hilfreich. Auch kann der Benutzer Profile mit verschiedenen Lautstärken auswählen; dies ist jedoch ebenfalls unpraktisch und wird häufig falsch angewendet oder vergessen.
  • KURZDARSTELLUNG
  • Kurz gesagt stellt ein Aspekt ein Verfahren bereit, das folgende Schritte umfasst: Ermitteln eines empfangenen Anrufs an einer Vorrichtung; unter Verwendung eines Vorrichtungsorientierungssensors Ermitteln von Orientierungsdaten mit Bezug auf die Vorrichtungsorientierung; wobei die Orientierungsdaten zeitlich mit dem empfangenen Anruf verknüpft sind; unter Verwendung der Orientierungsdaten Bestimmen eines Wertes für ein Ausmaß einer Benachrichtigung des empfangenen Anrufs; und unter Verwendung eines Prozessors der Vorrichtung Anpassen des Ausmaßes der Benachrichtigung des empfangenen Anrufs gemäß dem Wert.
  • Ein anderer Aspekt stellt eine Vorrichtung bereit, die Folgendes umfasst: einen Prozessor; mindestens einen Vorrichtungssensor, der betriebsmäßig mit dem Prozessor gekoppelt ist; ein Kommunikationselement, das einen Anruf empfängt; ein Ausgabeelement, das eine Benachrichtigung eines empfangenen Anrufs bereitstellt; und einen Speicher, der betriebsmäßig mit dem Prozessor gekoppelt ist, der Anweisungen speichert, die durch den Prozessor ausführbar sind, wobei die Anweisungen Folgendes umfassen: Anweisungen, die einen empfangenen Anruf ermitteln; Anweisungen, die unter Verwendung eines Vorrichtungsorientierungssensors Orientierungsdaten mit Bezug auf die Vorrichtungsorientierung ermitteln; wobei die Orientierungsdaten zeitlich mit dem empfangenen Anruf verknüpft sind; Anweisungen, die unter Verwendung der Orientierungsdaten einen Wert für ein Ausmaß einer Benachrichtigung des empfangenen Anrufs bestimmen; und Anweisungen, die das Ausmaß der Benachrichtigung des empfangenen Anrufs gemäß dem Wert anpassen.
  • Ein weiterer Aspekt stellt ein Verfahren bereit, das folgende Schritte umfasst: Ermitteln eines empfangenen Anrufs an einer Vorrichtung; unter Verwendung eines Vorrichtungssensors Ermitteln von biometrischen Daten mit Bezug auf einen Benutzer; wobei die biometrischen Daten zeitlich mit dem empfangenen Anruf verknüpft sind; unter Verwendung der biometrischen Daten Bestimmen eines Wertes für ein Ausmaß einer Benachrichtigung des empfangenen Anrufs; und unter Verwendung eines Prozessors der Vorrichtung Anpassen des Ausmaßes der Benachrichtigung des empfangenen Anrufs gemäß dem Wert.
  • Noch ein weiterer Aspekt stellt ein Verfahren bereit, das folgende Schritte umfasst: Ermitteln eines empfangenen Anrufs an einer Vorrichtung; unter Verwendung eines Vorrichtungssensors Ermitteln von Statusdaten mit Bezug auf eine andere Vorrichtung; wobei die Vorrichtungsstatusdaten zeitlich mit dem empfangenen Anruf verknüpft sind; unter Verwendung der Vorrichtungsstatusdaten Bestimmen eines Wertes für ein Ausmaß einer Benachrichtigung des empfangenen Anrufs; und unter Verwendung eines Prozessors der Vorrichtung Anpassen des Ausmaßes der Benachrichtigung des empfangenen Anrufs gemäß dem Wert.
  • Das Vorstehende ist eine Zusammenfassung und kann somit Vereinfachungen, Verallgemeinerungen und fehlende Einzelheiten umfassen; folglich wird der Fachmann verstehen, dass die Kurzdarstellung rein erläuternd ist und keineswegs dazu gedacht ist, einschränkend zu sein.
  • Zum besseren Verständnis der Ausführungsformen zusammen mit anderen und weiteren Merkmalen und Vorteilen derselben wird auf die nachstehende Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen. Der Umfang der Erfindung wird in den beiliegenden Ansprüchen ausgewiesen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
  • Es zeigen:
  • 1 eine beispielhafte Informationshandhabungsvorrichtung.
  • 2 eine andere beispielhafte Informationshandhabungsvorrichtung.
  • 3 ein beispielhaftes Verfahren zum Anpassen einer Benachrichtigung.
  • 4 ein anderes beispielhaftes Verfahren zum Anpassen einer Benachrichtigung.
  • 5 ein weiteres beispielhaftes Verfahren zum Anpassen einer Benachrichtigung.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Es versteht sich ohne Weiteres, dass die Komponenten der Ausführungsformen, wie sie hier allgemein beschrieben und in den Figuren abgebildet sind, zusätzlich zu den beschriebenen Ausführungsbeispielen in vielen verschiedenen Konfigurationen angeordnet und ausgelegt sein können. Somit ist die nachstehende ausführlichere Beschreibung der Ausführungsbeispiele, wie in den Figuren dargestellt, nicht dazu gedacht, den Umfang der beanspruchten Ausführungsformen einzuschränken, sondern ist nur für Ausführungsbeispiele repräsentativ.
  • Eine Bezugnahme in der gesamten vorliegenden Beschreibung auf „eine Ausführungsform” (oder ähnliche Ausdrücke) bedeutet, dass ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder ein bestimmtes Kennzeichen, das bzw. die in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben wird, in mindestens einer Ausführungsform enthalten ist. Somit bezieht sich das Vorkommen der Redewendungen „bei einer Ausführungsform” und dergleichen an verschiedenen Stellen in der gesamten vorliegenden Beschreibung nicht unbedingt immer auf die gleiche Ausführungsform.
  • Ferner können die beschriebenen Merkmale, Strukturen oder Kennzeichen in einer beliebigen geeigneten Art in einer oder mehreren Ausführungsformen kombiniert werden. In der nachstehenden Beschreibung werden zahlreiche spezifische Einzelheiten bereitgestellt, um ein gründliches Verständnis der Ausführungsformen bereitzustellen. Der Fachmann auf diesem Gebiet wird jedoch erkennen, dass die diversen Ausführungsformen ohne eine oder mehrere der spezifischen Einzelheiten oder mit anderen Verfahren, Bauteilen, Materialien und so weiter in die Praxis umgesetzt werden können. In anderen Fällen werden hinlänglich bekannte Strukturen, Materialien oder Vorgänge der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt oder ausführlich beschrieben.
  • Eine Ausführungsform stellt eine Anpassung von Vorrichtungsbenachrichtigen in Abhängigkeit von der Benutzernähe bereit. Eine Ausführungsform kann eine Benachrichtigungsanpassung in drei Phasen vornehmen, d.h. zunächst Ermitteln, dass sich die Vorrichtung nicht am gleichen Ort wie ein Benutzer oder in seiner Nähe befindet, dann Zugreifen auf eine oder mehrere eventuell anwendbare Verwaltungsfunktionen, und anschließend Anpassen der Benachrichtigung, um sie spezifisch an den aktuellen Verwendungskontext anzupassen.
  • Eine Ausführungsform kann bestimmen, dass sich eine Vorrichtung, wie etwa ein Smartphone oder ein Tablet, nicht beim Benutzer (in seiner Nähe) befindet, unter Verwendung mehrere Techniken, die alleine oder in einer geeigneten Kombination verwendbar sind. Beispielsweise kann ein Sensor, z.B. eine Lampe an der Vorrichtung, oder ein anderer Näherungssensor, wie etwa eine Kamera, verwendet werden, um die Nähe des Benutzers direkt zu ermitteln, und/oder um Kontextdaten zu ermitteln, die man verwenden kann, um die Benutzernähe abzuleiten. Zum Beispiel kann ein Kontext eines Smartphones in einer Tasche, einer Handtasche oder einem Halter, z.B. unter Verwendung eines Lichtsensors bestimmt werden, und es kann abgeleitet werden, dass sich die Vorrichtung somit in der Nähe oder beim Benutzer befindet. Wenn zusätzliche oder andere Sensoren verwendet werden, können zusätzliche Daten verfügbar sein, um die Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung zu ermitteln oder abzuleiten, z.B. die Verwendung eines Sensors, wie etwa einer Kamera, um Bilder des oder der Benutzer aufzunehmen, wozu es gehört, dass ein bestimmter Benutzer eine biometrische Identifizierung verwendet. Somit versteht es sich, dass ebenso eine Ermittlung einer längeren Zeit außerhalb dieser schwach beleuchteten Stellen oder Umgebung angeben kann, dass das Telefon nicht vom Benutzer getragen wird bzw. sich nicht in seiner Nähe befindet.
  • Des Weiteren können Daten von einem oder mehr als einem Sensor verwendet werden, um die Ermittlung der Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung zu ermitteln und/oder zu ergänzen oder ihre Genauigkeit zu verbessern, z.B. 9-achsige Standortdaten der Vorrichtung. Beispielsweise können Orientierungsdaten eines Orientierungssensors oder von Orientierungssensoren von einer Ausführungsform verwendet werden, um abzuleiten, ob sich der Benutzer in der Nähe der Vorrichtung befindet oder nicht. Falls beispielsweise ein Telefon ganz waagerecht liegt, kann man davon ausgehen, dass das Telefon nicht vom Benutzer getragen wird. Zusätzlich können diese oder andere 9-achsige Daten, z.B. Bewegungsdaten, mit einem anderen Näherungssensor, wie etwa einem Umgebungslichtsensor oder einer Kamera, kombiniert werden, um abzuleiten oder zu ermitteln, dass sich die Vorrichtung nicht in der Nähe des Benutzers befindet.
  • Es können zusätzliche Daten von einer Vorrichtung erhoben und bei der Bestimmung der Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung verwendet werden. Beispielsweise kann ein Abstand zwischen der Vorrichtung und einer anziehbaren Vorrichtung nützliche Daten für die Ermittlung der Benutzernähe bereitstellen. Falls der Endbenutzer beispielsweise normalerweise eine anziehbare Vorrichtung (wie etwa einen Gesundheitsmonitor oder eine intelligente Armbanduhr) mit drahtloser Verbindungsfähigkeit zu seiner Smartphone-Vorrichtung verwendet und die anziehbare Vorrichtung nicht in Reichweite ist, kann eine derartige Außer-Reichweite-Ermittlung angeben, dass sich das Telefon nicht in der Nähe des Benutzers befindet. Ähnlich kann ein Mikrofon verwendet werden, das z.B. hörbare Daten aufnimmt und sie verarbeitet und nach einer Aktivität des Endbenutzers in der Nähe der Vorrichtung durchsucht, wozu das Ermitteln eines bestimmten vorbestimmten Benutzers, z.B. unter Verwendung der Biometrik, gehört. Falls somit die Stimme eines Benutzers eine vorbestimmte Zeit lang ermittelt wird oder nicht, und/oder falls keine anderen menschenbezogenen Geräusche, wie etwa Atmen, ermittelt werden, kann eine Ausführungsform diese Daten als eine Angabe verarbeiten, dass die Vorrichtung nicht vom Benutzer getragen wird.
  • Eine Ausführungsform kann andere Eingaben beim Erstellen einer Ableitung mit Bezug auf die Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung verwenden. Beispielsweise kann der Ladezustand der Vorrichtung entweder alleine oder kombiniert mit anderen Sensoreingaben verwendet werden. Falls beispielsweise eine Vorrichtung, wie etwa ein Smartphone oder ein Tablet, aufgeladen wird oder anderweitig mit einer Peripherievorrichtung (die auflädt oder nicht) gekoppelt wird, z.B. mit einem anderen Kabel als für Kopfhörer angebracht wird, ist es wahrscheinlicher, dass der Benutzer abwesend oder nicht in der Nähe der Vorrichtung ist. Dies kann zusammen mit anderen Eingaben, z.B. keine Bewegung ermittelt, Orientierung gibt flaches Liegen an, usw. diese Bestimmung weiter informieren.
  • Es versteht sich, dass häufig die Kombination von Faktoren, ihre Gewichtung, eine viel bessere Angabe der Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung als eine einzige Sensoreingabe ergibt. Des Weiteren können Zeitinformationen, z.B. die Dauer der Bedingung, ihre Reihenfolge des Auftretens usw. ausgewertet werden. Beispielsweise wäre eine Vorrichtung, die sich nicht bewegt, z.B. auf einem Tisch, ohne dass menschliche Geräusche mehrere Minuten lang zu ermitteln wären, eine bessere Angabe dafür, dass ein Benutzer nicht in der Nähe der Vorrichtung ist, als nur ein einziges Sensorergebnis (z.B. bewegungslos, geräuschlos usw.). Ähnlich wären das Aufladen und die Unbeweglichkeit, die drei Stunden lang ermittelt werden, eine deutliche Angabe dafür, dass der Benutzer nicht in der Nähe ist, im Vergleich zu einer Ermittlung des Aufladens und einer Bewegungslosigkeit von 10 Sekunden.
  • Um die Ergebnisse zu verbessern und den Endbenutzer zu informieren, kann eine Ausführungsform einige Verwaltungsfunktionen mit Bezug auf Benachrichtigungsanpassungen bereitstellen. Falls es beispielsweise dazu kommt, dass eine oder mehrere Angaben mit Bezug auf die Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung ermittelt wird bzw. werden, z.B. dass der Benutzer nicht bei der Vorrichtung ist, kann eine Warnung oder eine ähnliche Angabe eines derartigen Status bereitgestellt werden, z.B. auf einer Anzeige des Smartphones angezeigt werden. Ebenso kann eine Ausführungsform eine Schnittstelle, wie etwa ein Einstellungsmenü, das aktuelle Werte für Elemente, die überwacht werden oder werden könnten, bereitstellt, und Gewichtungen, die damit verknüpft sind, können bereitgestellt werden.
  • Bei einer Ausführungsform kann es die Schnittstelle einem Benutzer ermöglichen, diese Einstellungen manuell zu konfigurieren. Beispielsweise könnte der Endbenutzer eine intelligente Armbanduhr als Verfahren zur Näherungsermittlung hinzufügen. Eine Ausführungsform kann automatisch die Einstellungen, z.B. Gewichtungen, die auf diverse Angaben angewendet werden, die Verwendung oder Nicht-Verwendung bestimmter Angaben, wie etwa durch Umsetzen von Maschinenlernen, anpassen. Eine derartige Konfiguration der Benutzereinstellungen kann verwendet werden, um Ableitungen der Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung mit mehreren Faktoren zu verfeinern. Falls zum Beispiel eine Vorrichtung in einer Andockstation eine vorbestimmte Zeit lang aufgeladen wird, z.B. von Mitternacht bis 6 Uhr morgens, dann kann dies anfangs einem Kontext zugeordnet werden, bei dem bestimmt wird, dass sich der Benutzer nicht in der Nähe der Vorrichtung befindet. Der Benutzer kann jedoch trotzdem wünschen, Benachrichtigungen zu vermeiden. Eine manuelle Konfiguration der Einstellungen der Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung kann es daher dem Benutzer ermöglichen, die Benachrichtigungen in dieser Hinsicht anzupassen.
  • Eine Ausführungsform kann die Benachrichtigung(en), z.B. eines ankommenden Anrufs, basierend darauf, dass sich die Vorrichtung, die den Anruf empfängt, in einem bestimmten Abstand vom Endbenutzer befindet, anpassen. Diese Anpassung kann unterschiedlich erfolgen. Falls zum Beispiel eine Ausführungsform ermittelt, dass sich der Benutzer nicht in der Nähe der Vorrichtung befindet, z.B. innerhalb von ein paar Metern, kann das Ausmaß (z.B. die Lautstärke eines Klingeltons) einer Benachrichtigung, die mit dem ankommenden Sprachanruf verknüpft ist, erhöht werden. Eine haptische Rückmeldung, wie etwa eine Vibration, kann in diesem Zusammenhang ebenfalls ausgeschaltet werden, da diese Art von Rückmeldung oder Benachrichtigung nicht für eine entfernte Verwendung optimiert ist. Das Rufzeichen oder eine ähnliche hörbare Benachrichtigung kann verlängert werden, wozu das Verlängern der hörbaren Benachrichtigung, nachdem der Anrufer aufgehängt hat, gehört (z.B. eine vorbestimmte Anzahl von Rufzeichen und/oder mit einem geänderten hörbaren Klingelton). Beispielsweise nachdem der Sprachanruf abgebrochen wurde, kann ein Klingelton andauern und kann wahlweise hörbar geändert werden, um anzugeben, dass ein Anruf entgangen ist. Unter anderem kann es dadurch leichter sein, die Vorrichtung wiederzufinden, und es erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Endbenutzer weiß, dass ihm ein Anruf entgangen ist.
  • Die abgebildeten Ausführungsbeispiele werden am besten mit Bezug auf die Figuren verständlich. Die nachstehende Beschreibung ist dazu gedacht, rein beispielhaft zu sein und bildet nur gewisse Ausführungsbeispiele ab.
  • Obwohl diverse andere Schaltkreise, Schaltungen oder Bauteile in Informationshandhabungsvorrichtungen verwendet werden können, umfasst mit Bezug auf die Schaltungen 100 eines Smartphones und/oder Tablets ein in 1 abgebildetes Beispiel eine Systembauform, die beispielsweise bei Tablets oder in anderen mobilen Computerplattformen vorzufinden ist. Die Software und der oder die Prozessoren sind in einer einzigen Einheit 110 kombiniert. Interne Busse und dergleichen sind von verschiedenen Herstellern abhängig, doch im Wesentlichen können alle Peripheriegeräte (120) an einer einzigen Einheit 110 angebracht werden. Die Schaltungen 100 kombinieren den Prozessor, die Speichersteuerung und den E/A-Controller-Hub alle zusammen in eine einzige Einheit 110. Derartige Systeme 100 verwenden typischerweise auch kein SATA, PCI oder LPC. Übliche Schnittstellen umfassen beispielsweise SDIO und I2C.
  • Es gibt Stromverwaltungsschaltungen 130, z.B. eine Batterieverwaltungseinheit, BMU, die den Strom verwalten, der beispielsweise über eine aufladbare Batterie 140 zugeführt wird, die durch Anschließen an eine Stromquelle (nicht gezeigt) aufgeladen werden kann. Bei mindestens einer Bauform wird eine einzige Einheit, wie etwa 110, verwendet, um eine BIOS-artige Funktionalität und einen DRAM-Speicher bereitzustellen.
  • Das System 100 umfasst typischerweise einen oder mehrere von einem WWAN-Transceiver 150 und einem WLAN-Transceiver 160 zum Anschließen an diverse Netzwerke, wie etwa Telekommunikationsnetzwerke und drahtlose Internet-Vorrichtungen, z.B. Zugangspunkte. Zudem ist eine der zusätzlichen Vorrichtungen 120 gewöhnlich ein Sensor, wie etwa ein Mikrofon, eine Kamera, ein Orientierungssensor, der in einem 9-achsigen Sensormodul enthalten ist, usw. Zusätzliche Vorrichtungen können drahtlose Kurzstrecken-Funkvorrichtungen, wie etwa BLUETOOTH-Radios, zum Kommunizieren mit anderen Vorrichtungen (z.B. anziehbaren Vorrichtungen) umfassen. Nahbereichs-Kommunikationselemente können ebenfalls als zusätzliche Vorrichtungen 120 enthalten sein. Gewöhnlich umfasst das System 100 einen Berührungsbildschirm/Controller 170 zur Dateneingabe und Anzeige. Das System 100 umfasst typischerweise auch diverse Speichervorrichtungen, beispielsweise einen Flash-Speicher 180 und einen SDRAM 190.
  • 2 wiederum bildet ein Blockdiagramm eines anderen Beispiels der Schaltkreise, Schaltungen oder Bauteile einer Informationshandhabungsvorrichtung ab. Das in 2 abgebildete Beispiel kann Computersystemen, wie etwa der THINKPAD-Serie von PCs, die von Lenovo (US) Inc. aus Morrisville, NC, verkauft wird, oder anderen Vorrichtungen entsprechen. Wie es aus der vorliegenden Beschreibung hervorgeht, können die Ausführungsformen andere Merkmale oder nur einige der Merkmale des in 2 abgebildeten Beispiels umfassen.
  • Das Beispiel aus 2 umfasst einen Satz 210 (eine Gruppe integrierter Schaltungen, die zusammenarbeiten) mit einer Architektur, die je nach Hersteller unterschiedlich sein kann (beispielsweise INTEL, AMD, ARM usw.). INTEL ist ein eingetragenes Warenzeichen von Intel Corporation in den Vereinigten Staaten und anderen Zuständigkeitsbereichen. AMD ist ein eingetragenes Warenzeichen von Advanced Micro Devices, Inc. in den Vereinigten Staaten und anderen Zuständigkeitsbereichen. ARM ist ein Warenzeichen von ARM Holdings plc in diversen Zuständigkeitsbereichen.
  • Die Architektur des Satzes 210 umfasst eine Kern- und Speichersteuerungsgruppe 220 und einen E/A-Controller-Hub 250, der Informationen (beispielsweise Daten, Signale, Befehle usw.) über eine direkte Verwaltungsschnittstelle (DMI) 242 oder einen Link-Controller 244 austauscht. In 2 ist die DMI 242 eine Schnittstelle (gelegentlich auch als Verknüpfung zwischen einer „Northbridge” und einer „Southbridge” bezeichnet). Die Kern- und Speichersteuerungsgruppe 220 umfasst einen oder mehrere Prozessoren 222 (beispielsweise Ein- oder Mehrkern) und einen Speicher-Controller-Hub 226, die Informationen über einen vorderseitigen Bus (FSB) 224 austauschen; wobei zu beachten ist, dass die Bauteile der Gruppe 220 in eine Einheit integriert sein können, welche die herkömmliche „Northbridge-” Architektur ersetzt.
  • In 2 bildet der Speicher-Controller-Hub 226 eine Schnittstelle mit dem Speicher 240 ab (um beispielsweise eine Unterstützung für eine Art von RAM bereitzustellen, die man als „Systemspeicher” oder „Speicher” bezeichnen kann). Der Speicher-Controller-Hub 226 umfasst ferner eine LVDS- Schnittstelle 232 für eine Anzeigevorrichtung 292 (z.B. einen CRT, einen Flachbildschirm, einen Berührungsbildschirm usw.). Ein Block 238 umfasst gewisse Technologien, die über die LVDS-Schnittstelle 232 unterstützt werden können (z.B. serielles digitales Video, HDMI/DVI, Display-Anschluss). Der Speicher-Controller-Hub 226 umfasst auch eine PCI-Express-Schnittstelle (PCI-E) 234, die diskrete Grafik 236 unterstützen kann.
  • In 2 umfasst der E/A-Hub-Controller 250 eine SATA-Schnittstelle 251 (beispielsweise für HDDs, SDDs, 280 usw.), eine PCI-E-Schnittstelle 252 (beispielsweise für drahtlose Verbindungen 282), eine USB-Schnittstelle 253 (beispielsweise für Vorrichtungen 284, wie etwa einen Digitalisierer, eine Tastatur, Mäuse, Kameras, Telefone, Mikrofone, Speichermittel, andere angeschlossene Vorrichtungen usw.), eine Netzwerkschnittstelle 254 (beispielsweise LAN), eine GPIO-Schnittstelle 255, eine LPC-Schnittstelle 270 (für ASICs 271, einen TPM 272, einen Super-E/A 273, einen Firmware-Hub 274, eine BIOS-Unterstützung 275 sowie diverse Arten von Speicher 276, wie etwa ein ROM 277, ein Flash 278 und ein NVRAM 279), eine Stromverwaltungsschnittstelle 261, eine Taktgeberschnittstelle 262, eine Audioschnittstelle 263 (beispielsweise für Lautsprecher 294), eine TCO-Schnittstelle 264, eine Systemverwaltungsbus-Schnittstelle 265 und SPI-Flash 266, die ein BIOS 268 und Boot-Code 290 umfassen können. Der E/A-Hub-Controller 250 kann Gigabit-Ethernet-Unterstützung umfassen.
  • Beim Einschalten kann das System konfiguriert sein, um den Boot-Code 290 für das BIOS 268 auszuführen, der in dem SPI-Flash 266 gespeichert ist, und verarbeitet anschließend Daten unter der Kontrolle von einem oder mehreren Betriebssystemen und Anwendungs-Software (beispielsweise im Systemspeicher 240 abgelegt). Ein Betriebssystem kann an einer beliebigen von diversen Stellen gespeichert sein und kann beispielsweise gemäß den Anweisungen des BIOS 268 zugänglich sein. Wie hier beschrieben, kann eine Vorrichtung eine geringere oder größere Anzahl von Merkmalen umfassen als sie in dem System aus 2 gezeigt werden.
  • Schaltungen von Informationshandhabungsvorrichtungen, wie beispielsweise in 1 oder 2 angesprochen, können bei Vorrichtungen wie etwa Tablets, Smartphones und/oder anderen anziehbaren Vorrichtungen verwendet werden, mit denen ein Benutzer Anrufe, z.B. einen Sprachanruf, empfängt und eine Benachrichtigung darüber erhält. Mit Bezug auf 3 ermittelt eine Ausführungsform einen ankommenden Sprachanruf 310. Der ankommende Sprachanruf kann in verschiedenen Formaten vorliegen, z.B. als Sprachanruf über ein drahtloses Mobilfunknetz oder ein Sprachanruf, der über eine Internetverbindung getätigt wird, z.B. über VOIP (entweder mit einer drahtgebundenen oder drahtlosen Verbindung, die zwischen der Vorrichtung und dem Netz hergestellt wird). Beim Ermitteln eines ankommenden Sprachanrufs bei 310 greift eine Ausführungsform bei 320 auf Daten, z.B. auf Vorrichtungsorientierungsdaten von einem 9achsigen Sensormodul, zu, um die Vorrichtungsorientierung zu ermitteln. Eine Ausführungsform kann die Sensordaten, z.B. Orientierungsdaten, die von einem geomagnetischen Sensor entlang einer oder mehrerer Achsen abgeleitet werden können, verwenden, um eine Vorrichtungsorientierung zu bestimmen, die zeitlich mit dem Empfang des ankommenden Anrufs verknüpft ist.
  • Mit dem Ermitteln bei 320 einer Vorrichtungsorientierung bei einem ankommenden Sprachanruf, oder die zeitlich damit verknüpft ist, kann eine Ausführungsform bei 330 eine Bestimmung vornehmen, ob sich der Benutzer in der Nähe der Vorrichtung befindet. In dieser Hinsicht kann eine Ausführungsform eine bestimmte Vorrichtungsorientierung und/oder einen Verlauf der letzten Vorrichtungsorientierungen ermitteln, wie etwa das Flachliegen während einer vorbestimmten Zeit ohne Lageänderung, die einem bestimmten Kontext der Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung zugeordnet sind. Beispielsweise kann eine Vorrichtung, die während des bei 310 ermittelten ankommenden Anrufs eine bestimmte Orientierung aufweist, einen Kontext angeben oder diesem zugeordnet sein, von dem im Voraus bestimmt wird, dass ein Benutzer von der Vorrichtung entfernt ist. Ebenso kann eine andere Vorrichtungsorientierung, wie bei 320 ermittelt, einem anderen Kontext der Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung zugeordnet sein, wie etwa dass sich der Benutzer in der Nähe der Vorrichtung befindet.
  • Falls sich der Benutzer in der Nähe der Vorrichtung befindet, wie bei 330 bestimmt, kann eine Ausführungsform die Standardbenachrichtigung bei 340 bewahren, d.h. die Benachrichtigung nicht anpassen. Falls sich der Benutzer jedoch nicht in der Nähe der Vorrichtung befindet, wie bei 330 bestimmt, kann eine Ausführungsform die Benachrichtigung bei 350 derart anpassen, dass sie für den Benutzer besser wahrzunehmen oder zu bemerken ist. Beispielsweise kann eine Ausführungsform bei 350 die Benachrichtigung derart anpassen, dass das Ausmaß des Rufzeichens erhöht wird (z.B. lauteres Klingeln). Ebenso kann eine Ausführungsform die Benachrichtigung derart anpassen, dass die Benachrichtigung fortfährt, nachdem der Anrufer aufgehängt hat. Ähnlich kann eine Ausführungsform die Benachrichtigung anpassen, indem sie einen anderen hörbaren Ton für die weiteren Rufzeichen auswählt (z.B. eine vorbestimmte Zeit lang und/oder für eine vorbestimmte Anzahl von Rufzeichen) während des weiteren Klingelns, nachdem der Anrufer den Anruf beendet hat.
  • Mit Bezug auf 4 kann eine Ausführungsform die Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung andersartig bestimmen. Beispielsweise kann eine Ausführungsform, die einen ankommenden Sprachanruf bei 410 ermittelt, bei 420 auf andere Daten zugreifen, z.B. auf spezifische biometrische Daten, wie etwa spezifische Audiodaten und/oder spezifische visuelle Daten, die mit einem vorbestimmten Benutzer verknüpft sind. Eine Ausführungsform kann die anderen Daten verwenden, z.B. spezifische Audiodaten eines bestimmten Benutzers, die über ein Mikrofon der Vorrichtung aufgenommen werden und bei 420 verarbeitet werden, um zu bestimmen, dass ein Benutzer ermittelt werden kann (in Reichweite einer Kamera, eines Mikrofons oder einer Kombination davon) und zeitlich mit dem Empfang des ankommenden Anrufs verknüpft ist. Beispielsweise kann eine Ausführungsform bei 420 Audiodaten ermitteln und verarbeiten, um die erhobenen Audiodaten mit dem Vorrichtungsbenutzer im Vergleich zu Hintergrundgeräuschen, z.B. Sprachdaten, die von anderen Leuten und/oder Maschinen generiert werden (Radio, Fernsehen usw.), abzugleichen.
  • Mit dem Ermitteln eines spezifischen Benutzers in Reichweite des betreffenden Sensors oder der betreffenden Sensoren, z.B. einer Kamera oder eines Mikrofons, bei einem ankommenden Sprachanruf bei 420 oder zeitlich damit verknüpft, kann eine Ausführungsform bei 430 eine Bestimmung vornehmen, ob sich der Benutzer in der Nähe der Vorrichtung befindet. In dieser Hinsicht kann eine Ausführungsform ermitteln, dass eine bestimmte biometrische Dateneingabe, wie etwa eine Sprecheridentifizierung eines bestimmten Benutzers in einer vorbestimmten Zeit des ankommenden Anrufs, der bei 410 ermittelt wird, einem bestimmten Kontext der Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung zugeordnet ist. Beispielsweise kann eine Vorrichtung, die einen bestimmten Benutzer aufweist, der während des ankommenden Anrufs bei 410 ermittelt werden kann, einen Kontext angeben oder diesem zugeordnet sein, der vorbestimmt ist, damit sich ein Benutzer in der Nähe der Vorrichtung befindet. Ebenso kann ein anderer Datenkontext, z.B. biometrische Eingabedaten, der nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeit des bei 410 ermittelten ankommenden Anrufs empfangen wird, einem anderen Kontext der Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung zugeordnet sein, wie etwa dass der Benutzer von der Vorrichtung entfernt ist.
  • Falls sich der Benutzer in der Nähe der Vorrichtung befindet, wie bei 430 bestimmt, kann eine Ausführungsform bei 440 die Standardbenachrichtigung bewahren, d.h. die Benachrichtigung nicht anpassen. Falls sich der Benutzer jedoch nicht in der Nähe der Vorrichtung befindet, wie bei 430 bestimmt, kann eine Ausführungsform die Benachrichtigung bei 450 derart anpassen, dass sie für den Benutzer besser wahrzunehmen oder zu bemerken ist. Beispielsweise kann eine Ausführungsform bei 450 die Benachrichtigung wieder derart anpassen, dass das Ausmaß des Rufzeichens erhöht wird, wie etwa dass ein Rufzeichen lauter ist, usw.
  • Eine Ausführungsform kann die Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung noch andersartig bestimmen. Wie beispielsweise in 5 abgebildet, kann eine Ausführungsform, die bei 510 einen ankommenden Sprachanruf ermittelt, bei 520 auf andere Daten zugreifen, z.B. auf spezifische Vorrichtungsstatusdaten, wie etwa Daten, die angeben, dass eine oder mehrere spezifische Peripherievorrichtungen mit der Vorrichtung gepaart oder damit verbunden/gekoppelt ist bzw. sind (z.B. anziehbare Vorrichtungen, die mit einem Telefon gepaart sind, spezifische Kabel, z.B. ein Ladekabel, ein USB-Kabel usw., die an der Vorrichtung angebracht sind, z.B. zum Aufladen oder zum Abspielen spezifischer Medien usw.). Eine Vorrichtung kann die anderen Daten verwenden, z.B. spezifische Vorrichtungsdaten, wie etwa Daten, die angeben, dass eine Peripherievorrichtung über eine drahtgebundene oder drahtlose Verbindung verbunden ist, um daraus abzuleiten oder zu bestimmen, dass sich ein Benutzer in der Nähe der Vorrichtung befindet, während einer Zeit, die mit dem Empfang des ankommenden Anrufs, der bei 510 ermittelt wird, verknüpft ist.
  • Mit dem Ermitteln von spezifischen Vorrichtungsstatusdaten, die angeben, dass sich ein Benutzer in Reichweite befindet, z.B. über verfügbare Lade- oder Paarungs-/Verbindungsdaten, die bei 520 ermittelt werden, kann eine Ausführungsform bei 530 darauf basierend eine Bestimmung vornehmen, ob sich der Benutzer in der Nähe der Vorrichtung befindet. In dieser Hinsicht kann eine Ausführungsform ermitteln, dass ein bestimmtes Ladekabel und/oder eine anziehbare Vorrichtung, die mit der Vorrichtung, z.B. einem Smartphone, in einer vorbestimmten Zeit des ankommenden Anrufs, der bei 510 ermittelt wird, verknüpft ist und dass dies einem bestimmten Kontext der Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung zugeordnet ist. Beispielsweise kann eine Vorrichtung, die eine bestimmte anziehbare Vorrichtung aufweist, die während des ankommenden Anrufs, der bei 510 ermittelt wird, ermittelt werden kann, einen Kontext angeben oder diesem zugeordnet sein, der vorherbestimmt ist, um ein Kontext zu sein, bei dem sich ein Benutzer in der Nähe der Vorrichtung befindet. Ebenso können andere Vorrichtungsstatusdaten, z.B. ein Ladekabel, das eine vorbestimmte Zeit lang vor dem ankommenden Anruf, der bei 510 ermittelt wird, angebracht ist, einem anderen Kontext der Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung zugeordnet sein, wie etwa dass der Benutzer von der Vorrichtung entfernt ist.
  • Falls sich der Benutzer in der Nähe der Vorrichtung befindet, wie bei 530 bestimmt, kann eine Ausführungsform bei 540 die Standardbenachrichtigung bewahren, d.h. die Benachrichtigung nicht anpassen. Falls sich der Benutzer jedoch nicht in der Nähe der Vorrichtung befindet, wie bei 530 bestimmt, kann eine Ausführungsform die Benachrichtigung bei 550 derart anpassen, dass sie für den Benutzer besser wahrzunehmen oder zu bemerken ist. Beispielsweise kann eine Ausführungsform bei 550 die Benachrichtigung wieder derart anpassen, dass das Ausmaß des Rufzeichens erhöht wird usw. Als anderes Beispiel kann eine Ausführungsform die Art der Benachrichtigung umschalten, z.B. indem sie einen haptischen Benachrichtigungsmodus als Reaktion darauf abschaltet, dass eine anziehbare Vorrichtung oder ein Ladekabel ermittelt wird, da eine haptische Rückmeldung für den Benutzer nicht ohne Weiteres wahrnehmbar ist.
  • Es versteht sich somit, dass eine Ausführungsform einen empfangenen Anruf, wie etwa einen Sprachanruf, an einer Vorrichtung ermittelt und unter Verwendung eines oder mehrerer Sensoren Daten mit Bezug auf die Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung ermittelt. Diese Daten können Vorrichtungsorientierungsdaten, biometrische Daten und/oder spezifische Vorrichtungsstatusdaten umfassen. Wie es aus dem Vorstehenden hervorgeht, werden Kombinationen von Daten und/oder unterschiedlichen Gewichtungen, insbesondere wenn sie kombiniert mit einem Verwendungsverlauf und/oder Benutzeränderungen angewendet werden, den Status der Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung besser ableiten oder bestimmen. Daher kann die Kombination von Daten, die einer Ausführungsform zur Verfügung stehen, z.B. eine bestimmte Orientierung, bestimmte angeschlossene Vorrichtungen, bestimmte verfügbare biometrische Daten, für eine Bestimmung der Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung, die hoch genau ist, kombiniert werden. Des Weiteren kann eine Ausführungsform die Genauigkeit im Verlauf der Zeit über das Anpassen der verwendeten Daten und ihre Gewichtung als Reaktion auf bestimmte Ereignisse, wie sie etwa über Benutzereingaben ermittelt werden, verbessern.
  • Unter Verwendung derartiger Daten (einschließlich ihrer Kombinationen) kann eine Ausführungsform, z.B. unter Verwendung der Orientierungsdaten, einen Wert für ein Ausmaß einer Benachrichtigung des empfangenen Anrufs bestimmen. Dies kann von einer Ausführungsform zum Anpassen, z.B. unter Verwendung eines Prozessors der Vorrichtung, des Ausmaßes der Benachrichtigung des empfangenen Anrufs gemäß dem Wert verwendet werden. Somit kann der Wert einem bestimmten Kontext der Nähe zwischen Benutzer und Vorrichtung, z.B. dass der Benutzer entfernt ist, zugeordnet sein, und somit das Ausmaß und/oder den Modus der Benachrichtigung beeinflussen.
  • Wie es der Fachmann ferner verstehen wird, können diverse Aspekte als System, Verfahren oder Vorrichtungsprogrammprodukt ausgebildet sein. Entsprechend können Aspekte die Form einer Ausführungsform ganz aus Hardware oder einer Ausführungsform mit Software, die hier allgemein als „Schaltung”, „Modul” oder „System” bezeichnet wird, annehmen. Ferner können Aspekte die Form eines Vorrichtungsprogrammprodukts annehmen, das als ein oder mehrere vorrichtungslesbare Medien ausgebildet ist, in denen vorrichtungslesbarer Programmcode ausgebildet ist.
  • Alle Kombinationen von einem oder mehreren Medien, das bzw. die für Nicht-Signalvorrichtungen lesbar ist bzw. sind, können verwendet werden. Das Nicht-Signalmedium kann eine Speichervorrichtung sein. Eine Speichervorrichtung kann beispielsweise ein elektronisches, magnetisches, optisches, elektromagnetisches, infrarotes oder Halbleitersystem, ein Gerät oder eine Vorrichtung oder eine beliebige geeignete Kombination derselben sein. Genauere Beispiele eines Speichermediums würden Folgendes umfassen: eine tragbare Computerdiskette, eine Festplatte, einen Arbeitsspeicher (RAM), einen Festspeicher (ROM), einen löschbaren programmierbaren Arbeitsspeicher (EPROM oder Flash-Speicher), eine Lichtleitfaser, eine tragbare CD (CD-ROM), eine optische Speichervorrichtung, eine magnetische Speichervorrichtung oder eine beliebige geeignete Kombination derselben.
  • Programmcode, der auf einer Speichervorrichtung ausgebildet ist, kann unter Verwendung eines beliebigen geeigneten Mediums übertragen werden, wozu ohne Einschränkung drahtlos, drahtgebunden, über Glasfaserkabel, HF usw. oder eine beliebige geeignete Kombination derselben gehört.
  • Programmcode zum Ausführen von Operationen kann in einer Kombination von einer oder mehreren Programmiersprachen verfasst sein. Der Programmcode kann vollständig auf einer einzigen Vorrichtung, teilweise auf einer einzigen Vorrichtung, als selbstständiges Software-Paket, teilweise auf einer einzigen Vorrichtung und teilweise auf einer anderen Vorrichtung oder vollständig auf der anderen Vorrichtung ausgeführt werden. In manchen Fällen können die Vorrichtungen über eine beliebige Art von Verbindung oder Netzwerk verbunden werden, wozu ein lokales Netzwerk (LAN) oder ein Großraumnetzwerk (WAN) gehören, oder die Verbindung kann über andere Vorrichtungen hergestellt werden (beispielsweise über das Internet unter Verwendung eines Internet-Anbieters), oder über eine verkabelte Verbindung, wie etwa über eine USB-Verbindung.
  • Die Aspekte werden hier mit Bezug auf die Figuren beschrieben, die beispielhafte Verfahren, Vorrichtungen und Programmprodukte gemäß diversen Ausführungsbeispielen abbilden. Es versteht sich, dass die Aktionen und die abgebildete Funktionalität mindestens teilweise durch Programmanweisungen umgesetzt werden können. Diese Programmanweisungen können einem Prozessor einer universellen Informationshandhabungsvorrichtung, einer speziellen Informationshandhabungsvorrichtung oder einer anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung oder Informationshandhabungsvorrichtung bereitgestellt werden, um eine Maschine zu ergeben, so dass die Anweisungen, die über einen Prozessor der Vorrichtung ausgeführt werden, die vorgegebenen Funktionen/Aktionen umsetzen.
  • Die Programmanweisungen können auch in einem vorrichtungslesbaren Medium gespeichert sein, das eine Vorrichtung anleiten kann, auf eine bestimmte Art und Weise zu funktionieren, so dass die Anweisungen, die in dem vorrichtungslesbaren Medium gespeichert sind, ein Produkt ergeben, das Anweisungen umfasst, welche die vorgegebene Funktion/Aktion umsetzen. Die Programmanweisungen können auch auf eine Vorrichtung geladen werden, um zu bewirken, dass eine Reihe von Betriebsschritten an der Vorrichtung ausgeführt wird, um einen vorrichtungsumgesetzten Prozess zu ergeben, so dass die Anweisungen, die auf der Vorrichtung ausgeführt werden, Prozesse zum Umsetzen der vorgegebenen Funktionen/Aktionen bereitstellen.
  • Die vorliegende Offenbarung wurde zum Zweck der Erläuterung und Beschreibung vorgelegt, ist aber nicht dazu gedacht, erschöpfend oder einschränkend zu sein. Zahlreiche Modifikationen und Variationen werden für den Fachmann ersichtlich sein. Die Ausführungsbeispiele wurden gewählt und beschrieben, um die Grundlagen und die praktische Anwendung zu erklären, und um es anderen Fachleuten zu ermöglichen, die Offenbarung für diverse Ausführungsformen mit diversen Modifikationen, wie sie für die bestimmte beabsichtigte Verwendung geeignet sind, zu verstehen.
  • Obwohl somit hier erläuternde Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beiliegenden Figuren beschrieben wurden, versteht es sich, dass diese Beschreibung nicht einschränkend ist und dass diverse andere Änderungen und Modifikationen hier vom Fachmann vorgenommen werden können, ohne Geist oder Umfang der Offenbarung zu verlassen.

Claims (23)

  1. Verfahren, umfassend folgende Schritte: – Ermitteln eines empfangenen Anrufs an einer Vorrichtung; – unter Verwendung eines Vorrichtungsorientierungssensors Ermitteln von Orientierungsdaten mit Bezug auf die Vorrichtungsorientierung; – wobei die Orientierungsdaten zeitlich mit dem empfangenen Anruf verknüpft sind; – unter Verwendung der Orientierungsdaten Bestimmen eines Wertes für ein Ausmaß einer Benachrichtigung des empfangenen Anrufs; und – unter Verwendung eines Prozessors der Vorrichtung Anpassen des Ausmaßes der Benachrichtigung des empfangenen Anrufs gemäß dem Wert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend das Ermitteln von biometrischen Daten unter Verwendung eines Vorrichtungssensors; – wobei das Bestimmen das Verwenden der biometrischen Daten umfasst, um den Wert für das Ausmaß der Benachrichtigung zu bestimmen.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Bestimmen das Abgleichen hörbarer Daten mit einem spezifischen vorbestimmten Benutzer umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend das Ermitteln eines Ladestatus unter Verwendung eines Vorrichtungsladeelements; – wobei das Bestimmen das Verwenden des Ladestatus umfasst, um den Wert für das Ausmaß der Benachrichtigung zu bestimmen.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend unter Verwendung eines Prozessors der Vorrichtung das Anpassen des Ausmaßes der Benachrichtigung des empfangenen Anrufs gemäß dem Wert.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Anpassen der Dauer das Verlängern der Benachrichtigung um eine vorbestimmte Anzahl von Rufzeichen nach Beendigung eines Sprachanrufs umfasst.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Anpassen der Dauer das Anpassen von einem oder mehrerer von einer Lautstärke eines Rufzeichens und einem Ton eines Rufzeichens für die vorbestimmte Anzahl von Rufzeichen nach Beendigung des Sprachanrufs umfasst.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend unter Verwendung eines Prozessors der Vorrichtung das Anpassen des Modus der Benachrichtigung des empfangenen Anrufs gemäß dem Wert.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Anpassen des Modus das Abschalten eines haptischen Benachrichtigungsmodus umfasst.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend unter Verwendung eines Vorrichtungskommunikationselements das Ermitteln der Nähe einer vorbestimmten anziehbaren Benutzervorrichtung; – wobei das Bestimmen das Verwenden der Nähe der vorbestimmten anziehbaren Benutzervorrichtung umfasst, um den Wert für das Ausmaß der Benachrichtigung zu bestimmen.
  11. Vorrichtung, umfassend: – einen Prozessor; – mindestens einen Sensor, der betriebsmäßig mit dem Prozessor gekoppelt ist; – ein Kommunikationselement, das einen Anruf empfängt; ein Ausgabeelement, das eine Benachrichtigung eines empfangenen Anrufs bereitstellt; und – einen Speicher, der betriebsmäßig mit dem Prozessor gekoppelt ist, der Anweisungen speichert, die von dem Prozessor ausführbar sind, wobei die Anweisungen Folgendes umfassen: – Anweisungen, die einen empfangenen Anruf ermitteln; – Anweisungen, die unter Verwendung eines Vorrichtungsorientierungssensors Orientierungsdaten mit Bezug auf die Vorrichtungsorientierung ermitteln; – wobei die Orientierungsdaten zeitlich mit dem empfangenen Anruf verknüpft sind; – Anweisungen, die unter Verwendung der Orientierungsdaten einen Wert für ein Ausmaß einer Benachrichtigung des empfangenen Anrufs bestimmen; und – Anweisungen, die das Ausmaß der Benachrichtigung des empfangenen Anrufs gemäß dem Wert anpassen.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, ferner umfassend Anweisungen, die unter Verwendung des Sensors biometrische Daten ermitteln; und – wobei die Anweisungen, die einen Wert bestimmen, Anweisungen umfassen, die biometrische Daten verwenden, um den Wert für das Ausmaß der Benachrichtigung zu bestimmen.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei die Anweisungen, die einen Wert bestimmen, ferner Anweisungen umfassen, die hörbare Daten mit einem spezifischen vorbestimmten Benutzer abgleichen.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 11, ferner umfassend ein Ladeelement; – wobei die Anweisungen, die einen Wert bestimmen, Anweisungen umfassen, die Ladestatusdaten verwenden, um den Wert für das Ausmaß der Benachrichtigung zu bestimmen.
  15. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Anweisungen ferner Anweisungen umfassen, welche die Dauer der Benachrichtigung des empfangenen Anrufs gemäß dem Wert anpassen.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei das Anpassen der Dauer das Verlängern der Benachrichtigung um eine vorbestimmte Anzahl von Rufzeichen nach Beendigung eines Sprachanrufs umfasst.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei das Anpassen der Dauer das Anpassen von einem oder mehreren von einer Lautstärke eines Rufzeichens und einem Ton eines Rufzeichens für die vorbestimmte Anzahl von Rufzeichen nach Beendigung des Sprachanrufs umfasst.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Anweisungen ferner Anweisungen umfassen, die den Modus der Benachrichtigung des empfangenen Anrufs gemäß dem Wert anpassen.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei das Anpassen des Modus das Abschalten eines haptischen Benachrichtigungsmodus umfasst.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Anweisungen ferner Anweisungen umfassen, die unter Verwendung eines Vorrichtungskommunikationselements die Nähe einer vorbestimmten anziehbaren Benutzervorrichtung ermitteln; – wobei die Anweisungen, die einen Wert bestimmen, Anweisungen umfassen, welche die Nähe der vorbestimmten anziehbaren Benutzervorrichtung verwenden, um den Wert für das Ausmaß der Benachrichtigung zu bestimmen.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei der mindestens eine Vorrichtungssensor einen 9-achsigen Vorrichtungssensor umfasst.
  22. Verfahren, umfassend folgende Schritte: – Ermitteln eines empfangenen Anrufs an einer Vorrichtung; – unter Verwendung eines Vorrichtungssensors Ermitteln von biometrischen Daten mit Bezug auf einen Benutzer; – wobei die biometrischen Daten zeitlich mit dem empfangenen Anruf verknüpft sind; – unter Verwendung der biometrischen Daten Bestimmen eines Wertes für ein Ausmaß einer Benachrichtigung des empfangenen Anrufs; und – unter Verwendung eines Prozessors der Vorrichtung Anpassen des Ausmaßes der Benachrichtigung des empfangenen Anrufs gemäß dem Wert.
  23. Verfahren, umfassend folgende Schritte: – Ermitteln eines empfangenen Anrufs an einer Vorrichtung; – unter Verwendung eines Vorrichtungselements Ermitteln von Vorrichtungsstatusdaten mit Bezug auf eine andere Vorrichtung; – wobei die Vorrichtungsstatusdaten zeitlich mit dem empfangenen Anruf verknüpft sind; – unter Verwendung der Vorrichtungsstatusdaten Bestimmen eines Wertes für ein Ausmaß einer Benachrichtigung des empfangenen Anrufs; und – unter Verwendung eines Prozessors der Vorrichtung Anpassen des Ausmaßes der Benachrichtigung des empfangenen Anrufs gemäß dem Wert.
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