DE102015103089A1 - Fahrzeugsäule, insbesondere A-Säule für ein Cabriolet-Fahrzeug - Google Patents
Fahrzeugsäule, insbesondere A-Säule für ein Cabriolet-Fahrzeug Download PDFInfo
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Abstract
Eine Fahrzeugsäule, insb. für ein Cabriolet-Fahrzeug weist zwischen einem inneren und einem äußeren Säulenteil bzw. Säulenelement ein ortsfestes Verstärkungselement auf. Dieses Verstärkungselement besteht aus einem hohlen, warm umgeformten IHU-Säulenprofil, an dem Adapterflansche zur Befestigung der Säulenteile angeordnet sind. Die Adapterflansche sind mittels einer Laserschweißung mit dem IHU-Säulenprofil verbunden.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugsäule, insb. auf eine A-Säule für ein Cabriolet-Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 10 2010 017 658 A1 ist eine Fahrzeugsäule, insb. eine A-Säule für ein Kraftfahrzeug bekannt geworden, in der im Inneren ein Verstärkungsrohr angeordnet ist, welches eine sich in Umfangsrichtung verändernde Wanddicke aufweist. Das Verstärkungsrohr weist in Bereichen höher mechanischer Belastung eine größere Biegesteifigkeit auf als in geringer belasteten Bereichen. Aus derDE 103 57 927 B4 ist eine A-Säule für ein Kraftfahrzeug bekannt, die in mindestens einem Längsabschnitt gekrümmt verläuft und zwischen Wandungen der Säule eine hohle Verstärkungsstrebe aufweist, welche mit unterschiedlichen Querschnitten versehen ist. - Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrzeugsäulenkonzept, insb. für ein Cabriolet-Fahrzeug zu schaffen, mit der die Säulenbreite verringert und eine Sichtverdeckung bei einer identischen Sitzposition verringert werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
- Die Verringerung der Säulenbreite erfolgt nach der Erfindung, indem ein zwischen einem inneren und einem äußeren Seitenteil bzw. Säulenelementen angeordnetes Verstärkungselement angeordnet ist, das aus einem hohlen warm umgeformten IHU-Säulenprofil besteht, dessen Säulenbreite schmaler dimensioniert ist als die Länge der Längsseiten bzw. der Längswände des Säulenprofils ist und die jeweils mit abgestellten Schenkeln von winkelförmigen Adapterflanschen mittels einer Laserschweißung verbindbar sind, welche zur Aufnahme von Seitenteilen dienen.
- Zum Erzielen eines solchen Säulenprofils ist nach der Erfindung ferner vorgesehen, dass dieses einen polygonalen über die Länge konstanten Querschnittsverlauf aufweist und einen innen liegenden keilförmig ausgerundeten Abschnitt aufweist, an dem sich ein außen liegender u-förmiger Abschnitt anschließt. Insbesondere weist der u-förmige Abschnitt des hohlen Säulenprofils einen Quersteg auf, an den sich zu jeder Seite abgewinkelte Längswände des Säulenprofils anschließen, die in die Längswände des keilförmig ausgerundeten Abschnitts des Säulenprofils übergehen.
- Die abgestellten Schenkel der Adapterflansche sind anliegend über die Laserschweißung einerseits mit der Säulenlängswand des keilförmig ausgerundeten Abschnitts und andererseits mit einer Längswand des u-förmigen Abschnitts des Säulenprofils verbunden. Durch das polygonal geformte Säulenprofil und den an den Schmalseiten angeschweißten Adapterflanschen für das innere und äußere Seitenteil der Fahrzeugsäule, wird insgesamt eine in Richtung Sichtbereich des Fahrers oder Beifahrers wenig einschränkende Fahrzeugsäule geschaffen, als beispielsweise ein das gleiche Widerstandsmoment aufweisendes Verstärkungsrohr runden Querschnitts in der Fahrzeugsäule nach einem Stand der Technik, welcher wesentlich breiter baut und den Sichtbereich für den Fahrer wesentlich mehr einschränkt.
- Durch den Einsatz des beispielsweise warm umgeformten IHU-Säulenprofils wird der relativ kleine Bauraum zwischen den Seitenteilen der Fahrzeugsäule zur Widerstandsmomenterhöhung besser genutzt als durch ein Rohr. Durch eine Profilverdrehung des Säulenprofils gemäß Anspruch 5 wird die Querschnittsnutzung bis in den A-Säulenknoten entsprechend der Belastungsrichtung optimal verbessert.
- Wenn eine A-Säule innen gekürzt ist und Steifigkeitssprünge durch diese gekürzte innere Säule nicht über das IHU-Säulenprofil kompensiert werden kann, ist nach der Erfindung vorgesehen, dass zwischen einem unteren inneren Säulenteil und einem oberen inneren Säulenteil eine Versteifung über eine CFK/GFK-Schale angeordnet ist, die über eine Klebung befestigt ist, wobei innerhalb der Fahrzeugsäule das Verstärkungselement angeordnet ist. So besteht die Möglichkeit, Wandstärken und damit Gewicht im IHU-Säulenprofil einzusparen (
6 ). - Falls das IHU-Säulenprofil die maximal herstellbare Wandstärke erreicht hat und auch mit der CFK/GFK-Schale nicht erreicht wird, ist nach der Erfindung des Weiteren vorgesehen, dass das innere Säulenteil bis zum oberen inneren Säulenteil hochgezogen angeordnet ist und innerhalb der Fahrzeugsäule das Verstärkungselement angeordnet wird (
7 ). - Ausführungen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 eine Ansicht auf eine A-Säule eines Kraftfahrzeugs, -
2 einen Schnitt nach der Linie II-II durch die A-Säule des Kraftfahrzeugs gemäß1 , -
3 eine schaubildliche Darstellung eines IHU-Säulenprofils eines Verstärkungselements, -
4 eine schaubildliche Darstellung des IHU-Säulenprofils mit lasergeschweißten Flanschen an beiden Seiten, -
5 eine schaubildliche Explosivdarstellung eines Teils der A-Säule mit einem äußeren Seitenteil und dem IHU-Säulenprofil mit lasergeschweißten Adapterflanschen, -
6 eine Ausführung der A-Säule mit innen liegenden IHU-Säulenprofil und einem verstärkenden CFK/GFK Schalenbauteil und -
7 eine weitere Ausführung der A-Säule mit innen liegendem IHU-Säulenprofil und einem hochgezogenen inneren Seitenteil. - Eine Fahrzeugsäule
1 , insbesondere eine A-Säule, insb. für ein Cabriolet-Kraftfahrzeug1a umfasst im Wesentlichen ein inneres Säulenteil2 bzw. Säulenelement und ein äußeres Säulenteil3 bzw. Säulenelement, zwischen denen ein Verstärkungselement4 angeordnet ist, welches in die Fahrzeugsäule1 integriert und ortsfest verbunden ist. - Das Verstärkungselement
4 besteht vorzugsweise aus einem warm umgeformten IHU-Säulenprofil5 , das entsprechend dem A-Säulenverlauf leicht mit einem Radius R gekrümmt ausgeführt ist (3 ). - Die Säulenbreite a der A-Säule
1 ist schmäler dimensioniert als die Länge b der Längsseiten6 bzw. der Längswände des Säulenprofils5 . Mit den Längsseiten6 des Säulenprofils5 sind abgestellte Schenkel7 ,8 von winkelförmigen Adapterflanschen9 ,10 mittels einer Laserschweißung11 verbindbar, die in2 als Lasernähte12 näher dargestellt sind. - Das Säulenprofil
5 weist einen i.w. polygonal konstanten Querschnitt über seine Länge auf und umfasst einen innen liegenden keilförmig ausgerundeten Abschnitt14 , an dem sich ein außen liegender u-förmiger Abschnitt15 – in Bezug auf die Fahrzeugsäule1 gesehen – anschließt. - Der u-förmige Abschnitt
15 des Säulenprofils5 weist einen Quersteg16 auf, an dem sich abgewinkelte Längswände17 ,18 des Säulenprofils5 anschließen, die in die Längswände6 des keilförmige ausgerundeten Abschnitts5 des Säulenprofils1 angeformt übergehen. - Die abgestellten Schenkel
7 ,8 der Adapterflansche9 ,10 werden über die Laserschweißung11 an einer Seite mit der Säulenlängswand6 des keilförmig ausgerundeten Abschnitts14 und gegenüber liegend an der anderen Seite des Säulenprofils5 mit der Längswand18 des u-förmigen Abschnitts15 des Säulenprofils5 verbunden. Die Laserschweißung11 ist durch die Lasernähte12 näher dargestellt. - Mit den Adapterflanschen
9 ,10 sind das innere Säulenteil2 und das äußere Säulenteil3 verbunden, was in2 näher gezeigt ist. Durch das in der Breite schmal dimensionierte Verstärkungselement4 kann die Anbindung des inneren und äußeren Säulenteils2 ,3 an den Adapterflanschen9 ,10 in der Breite entsprechend schmal gehalten werden. - Insbesondere weist das IHU-Säulenprofil
5 des Verstärkungselements4 eine mit dem Radius R leicht gekrümmten Verlauf um seine Längsachse L entsprechend der Lage der A-Säule1 auf. Dies dient zur verbesserten Querschnittsnutzung entsprechend der Belastungsrichtung. - Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung kann eine Aussteifung der Fahrzeugsäule
1 erforderlich werden, wenn Steifigkeitssprünge durch eine gekürzte A-Säule1 nicht über das IHU-Säulenprofil5 kompensiert werden kann. In diesem Fall wird zwischen einem unteren gekürzten Säulenteil19 und einem oberen inneren Säulenteil20 eine Versteifung über eine CFK/GFK-Schale21 vorgenommen, die beispielsweise über eine Klebung befestigbar ist, was in6 näher dargestellt wird. Durch diese Ausführung besteht auch die Möglichkeit, die Wandstärke des IHU-Säulenprofils5 zu vermindern und somit Gewicht einzusparen. - Des Weiteren kann nach einer Ausführung der Erfindung auch das innere Säulenteil
19a bis zum oberen inneren Säulenteil20 hochgezogen werden (7 ). Auch in diesem Fall ist das Verstärkungselement4 innen liegend der Fahrzeugsäule1 angeordnet. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102010017658 A1 [0002]
- DE 10357927 B4 [0002]
Claims (7)
- Fahrzeugsäule (
1 ), insb. A-Säule für ein Cabriolet-Fahrzeug (1a ), die ein inneres und ein äußeres Säulenteil (2 ,3 ) bzw. Säulenelement umfasst, zwischen denen ein Verstärkungselement (4 ) ortsfest angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (4 ) aus einem hohlen warm umgeformten IHU-Säulenprofil (5 ) besteht, das jeweils mit abgestellten Schenkeln (7 ,8 ) von winkelförmigen Adapterflanschen (9 ,10 ) über eine Laserschweißung (11 ) verbindbar sind und dass das IHU-Säulenprofil (5 ) eine Säulenbreite (a) definiert die schmaler dimensioniert ist, als die Länge (b) der Längsseite (6 ) bzw. der Längswände des Säulenprofils (5 ). - Fahrzeugsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Säulenprofil (
5 ) einen polygonalen, konstanten Querschnittsverlauf über seine Länge aufweist und einen innen liegenden keilförmig ausgerundeten Abschnitt (14 ) besitzt, an dem sich ein außen liegender u-förmiger Abschnitt (14 ) angeformt anschließt. - Fahrzeugsäule nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der u-förmige Abschnitt (
15 ) des hohlen Säulenprofils (5 ) einen Quersteg (16 ) aufweist, an den sich zu beiden Seiten abgewinkelte Längswände (17 ,18 ) anschließen, die in Längswände (6 ) des keilförmig ausgerundeten Abschnitts (14 ) des Säulenprofils (5 ) übergehen. - Fahrzeugsäule nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die abgestellten Schenkel (
7 ,8 ) der Adapterflansche (9 ,10 ) anliegend über die Laserschweißung (11 ) einerseits an der Säulenlängswand (5 ) des keilförmig ausgerundeten Abschnitts (14 ) und andererseits gegenüber liegend mit einer Längswand (8 ) des u-förmigen Abschnitts (15 ) des Säulenprofils (5 ) verbunden ist. - Fahrzeugsäule nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Säulenprofil (
5 ) einen mit einem Radius (R) leicht gekrümmten Verlauf aufweist und vom unteren Ende bis zum oberen Ende um seine Längsachse (2 ) zur verbesserten Querschnittsnutzung entsprechend der Belastungsrichtungen verdreht ausgeführt ist. - Fahrzeugsäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem unteren inneren Säulenteil (
19 ) und einem oberen inneren Säulenteil (20 ) eine Versteifung über eine CFK oder GFK-Schale (21 ) angeordnet ist, welche über eine Klebung befestigbar ist (6 ). - Fahrzeugsäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Säulenteil (
19 ) als ganzes Säulenteil (19a ) bis zum oberen inneren Säulenteil (20 ) hochgezogen angeordnet und zwischen den Säulenteilen des Verstärkungselement (4 ) angeordnet ist (7 ).
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DE102015103089.6A DE102015103089A1 (de) | 2015-03-04 | 2015-03-04 | Fahrzeugsäule, insbesondere A-Säule für ein Cabriolet-Fahrzeug |
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2015
- 2015-03-04 DE DE102015103089.6A patent/DE102015103089A1/de active Pending
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