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Die Erfindung betrifft ein Endoskop mit einem Endoskopschaft, mit einem Elektronikgehäuse und mit einem Lichtleitfasern umfassenden Lichtleiter, wobei der Endoskopschaft an dem Elektronikgehäuse ausgebildet oder mit diesem verbunden ist, wobei das Elektronikgehäuse dampf- und flüssigkeitsdicht nach außen verschlossen ist und wobei sich der Lichtleiter zwischen einem distalen, dem Elektronikgehäuse abgewandten Ende des Elektronikschaftes und einer im Elektronikgehäuse angeordneten Lichtquelle erstreckt. Über den Lichtleiter kann Licht zur Beleuchtung und Bildaufnahme eines Untersuchungsraumes in den Untersuchungsraum eingeleitet werden.
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Aus der
DE 10 2013 110 587 A1 ist ein mit dem eingangs definierten Endoskop vergleichbares medizinisches Instrument mit einer hermetisch dichten Hülle, einer Wärmequelle, einem Oberflächenbereich, der mit der Wärmequelle thermisch gekoppelt ist, einem Laufrad außerhalb der hermetisch dichten Hülle zum Erzeugen eines Fluidstroms an der Oberfläche, einem Magneten an dem Laufrad und einer Einrichtung zum Erzeugen eines veränderlichen Magnetfelds zum Bewegen des Laufrads vorbekannt. Die Einrichtung zum Erzeugen eines veränderlichen Magnetfelds dieses medizinischen Instruments ist innerhalb der hermetisch dichten Hülle angeordnet.
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Endoskope der eingangs definierten sind aus der Praxis bekannt und bieten den Vorteil, dass ihre innerhalb des Elektronikgehäuses angeordnete Elektronik während einer Aufbereitung des Endoskops am Endoskop verbleiben kann, da sie dampf- und flüssigkeitsdicht gegenüber der Außenwelt abgeschlossen ist. Ein ungewünschtes Eintreten von Dampf in das Elektronikgehäuse, zum Beispiel beim Autoklavieren dieser Endoskope, kann so verhindert werden. In Zusammenhang mit derartigen Endoskopen hat es sich jedoch als ungünstig erwiesen, dass über den Lichtleiter mit den Lichtfasern Dampf und/oder Flüssigkeit in das Elektronikgehäuse eindringen kann. Um dies zu vermeiden, wurde bisher vorgeschlagen, den Lichtleiter an seinem distalen Ende beispielsweise durch entsprechend dichte Vorsatzgläser abzudichten.
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Eine Schwierigkeit der Abdichtung des Lichtleiters mit Vorsatzgläsern besteht jedoch darin, dass derartige Vorsatzgläser unerwünschte Reflexionen erzeugen können, die eine einwandfreie optische Aufnahme mit dem Endoskop erschweren können. Zudem sind derartige Vorsatzgläser aufwändig zu fertigen und zu montieren.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Endoskop der eingangs definierten Art zu schaffen, das einfacher herzustellen ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Endoskop mit den Mitteln und Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Insbesondere wird damit bei einem Endoskop der eingangs definierten Art vorgeschlagen, dass der Lichtleiter an seinem proximalen Ende einen Lichtleiteranschluss aufweist, mit dem eine Lichtaustrittsstelle an dem Elektronikgehäuse dampf- und flüssigkeitsdicht abgeschlossen ist. Auf diese Weise kann eine Dichtungsstelle zur Abdichtung des Lichtleiters und damit zur Abdichtung des Elektronikgehäuses von dem distalen Ende des Endoskopschaftes an das proximale Ende des Lichtleiters verlegt werden. Aufgrund der dort herrschenden Platzverhältnisse kann auf diese Weise eine zuverlässige Abdichtung der Lichtaustrittsstelle aus dem Elektronikgehäuse bereitgestellt werden, die mit geringerem Aufwand hergestellt werden kann.
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Zur weiteren Vereinfachung der Abdichtung der Lichtaustrittsstelle kann vorgesehen sein, dass die Lichtleitfasern an ihren proximalen Enden miteinander verklebt und verschliffen sind. Ferner ist es möglich, dass auf die proximalen Enden der Lichtleitfasern ein Lichtleitelement aufgesetzt ist, das von der Lichtquelle ausgestrahltes Licht zuverlässig an die Lichtleitfasern des Lichtleiters übergibt. Dieses Lichtleitelement kann beispielsweise ein Glaskörper, vorzugsweise ein Glasstab sein, der den Abstand zwischen der Lichtquelle und dem Lichtleiteranschluss überbrückt.
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Das Verkleben und Verschleifen der proximalen Enden der Lichtleitfasern kann einerseits den Übertritt von Licht aus dem Lichtleitelement in die Lichtleitfasern begünstigen, andererseits kann auf diese Weise auch die Abdichtung der Lichtaustrittsstelle aus dem Elektronikgehäuse mittels des Lichtleiteranschlusses vereinfacht und damit verbessert werden.
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Es ist möglich, die Lichtleitfasern auch an ihren distalen Enden miteinander zu verkleben und zu verschleifen.
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Das Lichtleitelement kann in einer Hülse des Lichtleiteranschlusses dampf- und flüssigkeitsdicht eingefasst sein. Dabei ist es möglich, die Hülse dampf- und flüssigkeitsdicht mit dem Elektronikgehäuse und/oder mit einer Anschlusshülse des Lichtleiteranschlusses zu verbinden, um einen ungewünschten Eintritt von Dampf und/oder Flüssigkeit durch die Verbindungsstelle zwischen der Hülse und der Anschlusshülse des Lichtleiteranschlusses beziehungsweise dem Elektronikgehäuse zu verhindern. Besonders bevorzugt kann die Hülse dampf- und flüssigkeitsdicht mit dem Elektronikgehäuse und/oder mit der Anschlusshülse des Lichtleiteranschlusses verbunden werden, wenn dazu eine stoffschlüssige Verbindung, vorzugsweise durch Verschweißen, Verkleben und/oder Verlöten, vorgesehen ist.
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Um auch eine dampf- und flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Lichtleitelement und der Hülse besonders unkompliziert herstellen zu können, kann es zweckmäßig sein, wenn die Hülse aus Metall besteht oder zumindest eine dem Lichtleitelement zugewandte metallisierte Oberfläche aufweist und/oder der Lichtleitelement eine metallische Beschichtung aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, die Hülse mit dem Lichtleitelement dampf- und flüssigkeitsdicht zu verbinden, insbesondere stoffschlüssig zu verbinden. Dazu können die Hülse und der Lichtleitelement miteinander verschweißt, verklebt und/oder verlötet sein.
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Zur dampf- und flüssigkeitsdichten Verbindung zwischen dem Lichtleitelement und der Hülse kann die metallische Schicht auf dem Lichtleitelement beispielsweise mittels Sputtern aufgebracht werden. Das somit metallisierte Lichtleitelement kann dann in die ihrerseits aus Metall bestehende oder metallisierte Hülse eingesetzt und dort verlötet oder verschweißt werden.
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Die erfindungsgemäße Abdichtung der Lichtaustrittsstelle aus dem Elektronikgehäuse des erfindungsgemäßen Endoskops ermöglicht es, das Endoskop, insbesondere den Lichtleiter, an seinem distalen Ende des Lichtleiters vorsatzglasfrei auszubilden.
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Eine weitere Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Endoskops, die möglicherweise von eigenständiger erfinderischer Qualität ist, kann vorsehen, dass das Elektronikgehäuse des Endoskops wenigstens zwei Gehäuseteile umfasst. Dabei können das Elektronikgehäuse und seine beiden Gehäuseteile vorzugsweise aus Metall bestehen.
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Zur Herstellung einer dampf- und flüssigkeitsdichten Abdichtung des Elektronikgehäuses nach außen ist vorzugsweise vorgesehen, dass die wenigstens zwei Gehäuseteile des Elektronikgehäuses dabei dampf- und flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind. Dies kann beispielsweise mittels einer stoffschlüssigen Verbindung der beiden Gehäuseteile geschehen. Vorzugsweise können die wenigstens zwei Gehäuseteile des Elektronikgehäuses dabei verklebt, verschweißt oder verlötet sein. Insbesondere wenn das Elektronikgehäuse und seine wenigstens zwei Gehäuseteilen zumindest an den Fügestellen aus Metall bestehen, ist es möglich, die wenigstens zwei Gehäuseteile auch miteinander zu verschweißen und so eine besonders dauerhafte dampf- und flüssigkeitsdichte Verbindung der Gehäuseteile zu realisieren.
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Wenn ein Gehäuseteil von wenigstens zwei Gehäuseteilen des Elektronikgehäuses eine Elektronik des Endoskops enthält und an einem anderen Gehäuseteil von wenigstens zwei Gehäuseteilen des Elektronikgehäuses der Lichtleiteranschluss und der Endoskopschaft vorgesehen sind, kann eine Wartung und/oder eine Reparatur des erfindungsgemäßen Endoskops vereinfacht sein. Im Wartungsfall kann die Verbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen des Elektronikgehäuses aufgetrennt werden. In einem der Gehäuseteile kann dann die Elektronik des Endoskop zugänglich sein, während in dem anderen Gehäuseteil alle schaftbezogenen Bauteile des Endoskops, der Endoskopschaft und auch der Lichtleiter mitsamt des erfindungsgemäßen Lichtleiteranschlusses zugänglich sind.
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Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Endoskops ist vorgesehen, dass das Elektronikgehäuse eine dampf- und flüssigkeitsdichte Durchführung für ein Daten- und/oder Stromkabel aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, von den einzelnen elektronischen Bauteilen des Endoskops erfasste Daten, insbesondere Bilddaten, einerseits kabelgebunden an eine Empfangseinheit zu übertragen und andererseits eine dampf- und flüssigkeitsdichte Abdichtung des Elektronikgehäuses zum Schutz der innerhalb des Elektronikgehäuses angeordneten Bauteile vor Kontakt mit Dampf und/oder Flüssigkeit zu gewährleisten.
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Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Endospkops kann zusätzlich oder alternativ dazu auch vorgesehen sein, in dem Elektronikgehäuse Mittel zur drahtlosen Datenübertragung, insbesondere zur drahtlosen Bilddatenübertragung anzuordnen.
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Insbesondere wenn ein vollständig kabelloses Endoskop gewünscht ist, kann es zweckmäßig sein, wenn innerhalb des Elektronikgehäuses ein Stromspeicher angeordnet ist. Ein solcher Stromspeicher kann beispielsweise ein Akkumulator und/oder eine Batterie sein. In diesem Zusammenhang kann es besonders zweckmäßig sein, wenn das Endoskop, insbesondere an dem Elektronikgehäuse, eine von außen zugängliche und mit dem Stromspeicher des Elektronikgehäuses verbundene Ladeschnittstelle aufweist. So kann der Stromspeicher innerhalb des Elektronikgehäuses von Zeit zur Zeit wieder aufgeladen werden, ohne das Elektronikgehäuse öffnen zu müssen. Ein solches drahtloses Endoskop zeichnet sich in besonderem Maße durch seine komfortable Handhabung aus.
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Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Endoskops kann vorgesehen sein, dass das Endoskop einen Bildsensor aufweist, der dampf- und flüssigkeitsdicht abgedichtet in einem distalen Ende des Endoskopschaftes angeordnet ist. Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Endoskops hingegen kann vorgesehen sein, dass das Endoskop einen Bildsensor aufweist, der dampf- und flüssigkeitsdicht abgedichtet im Elektronikgehäuse und dabei vorzugsweise benachbart zu einem proximalen Ende des Endoskopschaftes angeordnet ist.
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Es sei darauf hingewiesen, dass eine Elektronik in dem Elektronikgehäuse zumindest eine Aufbereitungselektronik für Bilddaten eines, beispielsweise des zuvor erwähnten, Bildsensors und/oder eine Ansteuerungselektronik für die Lichtquelle umfassen kann. Als geeignete Lichtquelle kann beispielsweise eine LED verwendet werden.
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Eine Übertragung eines Bildes von einem Untersuchungsraum in das Elektronikgehäuse kann elektronisch oder auch optisch über einen optischen Kanal im Endoskopschaft erfolgen. Insbesondere bei einem Bildsensor im distalen Ende des Endoskopschaftes ist es zweckmäßig, die Übertragung des Bildes von dem Untersuchungsraum elektronisch erfolgen zu lassen. Bei einer Anordnung eines Bildsensors am proximalen Ende des Endoskopschaftes innerhalb des Elektronikgehäuses kann es zweckmäßig sein, die Übertragung optisch über einen optischen Kanal erfolgen zu lassen.
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Die Abdichtung der Lichtaustrittsstelle mit dem Lichtleiteranschluss kann von derartiger Qualität sein, dass das erfindungsgemäße Endoskop autoklavierbar ist, ohne dass Dampf und/oder Flüssigkeit in das Elektronikgehäuse eindringen würden.
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Aus der
WO 99/16341 A1 ist ein Lichtleiter bekannt, der mittels eines Anschlusses an eine Kaltlichtquelle angeschlossen werden kann. Im Vergleich zu dem erfindungsgemäßen Endoskop wird hier der Lichtleiter aber nicht in ein dampfdicht abgeschlossenes Elektronikgehäuse des Endoskops eingeführt.
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Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen in zum Teil stark schematisierter Darstellung:
- 1 eine geschnittene Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Endoskops, wobei im Inneren des Elektronikgehäuses der abdichtende Lichtleiteranschluss sowie in dem distalen Ende des Endoskopschaftes ein Bildsensor zu erkennen sind,
- 2 eine geschnittene Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen, kabellosen Endoskops, wobei hier ein Bildsensor im Inneren des Elektronikgehäuses zu erkennen ist, der seine Bildinformationen über einen innerhalb des Endoskopschaftes ausgebildeten optischen Kanal erhält,
- 3 eine geschnittene Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Endoskops, wobei das Endoskop über eine Versorgungsleitung mit einer Kontrolleinheit verbunden ist,
- 4 eine Stirnansicht eines möglichen Ausführungsbeispiels eines Schaftrohrs eines erfindungsgemäßen Endoskops, wobei ein mittels eines Planglases abgedichteter optischer Kanal und das distale Ende des Lichtleiters mit den Lichtleitfasern zu erkennen sind, wobei der Lichtleiter an seinem distalen Ende vorsatzglasfrei und daher nicht abgedichtet ist,
- 5 eine weitere Stirnansicht eines distalen Endes eines erfindungsgemäßen Endoskopschaftes mit einem mittels eines Planglases abgedichteten optischen Kanal und einem den optischen Kanal konzentrisch umgebenden Lichtleiter mit einer Vielzahl von Lichtleitfasern, wobei der Lichtleiter distalseitig vorsatzglasfrei und daher nicht abgedichtet ist,
- 6 die in den 2 und 3 mit dem Kreis K1 gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung sowie
- 7 eine vergrößerte Detailansicht der in den 2 und 3 mit dem Kreis K2 gekennzeichneten Einzelheit.
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Bei der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der Erfindung erhalten in ihrer Funktion übereinstimmende Elemente auch bei abweichender Gestaltung oder Formgebung übereinstimmende Bezugszahlen.
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Die 1 bis 3 zeigen drei unterschiedliche Ausführungsformen eines im Ganzen mit 1 bezeichneten elektronischen Endoskops. Jedes der Endoskope 1 ist mit einem Endoskopschaft 2, einem Elektronikgehäuse 3 und mit einem Lichtleitfasern 4 umfassenden Lichtleiter 5 ausgestattet. Der Endoskopschaft 2 ist an dem Elektronikgehäuse 3 ausgebildet beziehungsweise mit diesem verbunden. Das Elektronikgehäuse 3 ist dampf- und flüssigkeitsdicht nach außen verschlossen. Der Lichtleiter 5 erstreckt sich zwischen einem distalen, dem Elektronikgehäuse 3 abgewandten Ende 6 des Endoskopschaftes 2 und einer im Elektronikgehäuse 3 angeordneten Lichtquelle 7.
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Der Lichtleiter 5 weist an seinem proximalen Ende 8 einen Lichtleiteranschluss 9 auf, mit dem eine Lichtaustrittsstelle 10 aus dem Elektronikgehäuse 3 dampf- und flüssigkeitsdicht abgeschlossen ist.
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Die Lichtleitfasern 4 sind an ihren proximalen Enden 11 miteinander verklebt und verschliffen. Auf die miteinander verklebten und verschliffenen proximalen Enden 11 der Lichtleitfasern 4 ist ein Lichtleitelement 12, hier in Form eines Glasstabes, aufgesetzt. Das Lichtleitelement 12 dient dazu, von der Lichtquelle 7 ausgestrahltes Licht an die Lichtleitfasern 4 des Lichtleiters 5 zu übertragen. Zudem hat das Lichtleitelement 12 dabei auch noch eine dichtende Funktion, die verhindert, dass Dampf und/oder Flüssigkeit, insbesondere beim Autoklavieren des elektronischen Endoskops 1 über die Lichtaustrittsstelle 10 in das Innere des Elektronikgehäuses 3 eintreten können.
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Dazu ist das Lichtleitelement 12 in einer Hülse 13 des Lichtleiteranschlusses dampf- und flüssigkeitsdicht eingefasst. Die Hülse 13 ist mit einer Anschlusshülse 9a des Lichtleiteranschlusses 9 dampf- und flüssigkeitsdicht verbunden, so dass auch an dieser Stelle weder Dampf noch Flüssigkeit in das Innere des Elektronikgehäuses 3 eintreten können. Zu diesem Zweck sind die Hülse 13 und die Anschlusshülse 9a des Lichtleiteranschlusses 9 stoffschlüssig miteinander verbunden. Dies kann beispielsweise mittels Verschweißen, Verkleben oder Verlöten geschehen.
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Um eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem als Glasstab ausgebildeten Lichtleitelement 12 und der Hülse 13 herstellen zu können, weist das Lichtleitelement 12 eine metallische Beschichtung auf, ist also metallisiert. Die Hülse 13 ist ihrerseits aus Metall hergestellt beziehungsweise ebenfalls mit einer metallischen Beschichtung versehen. Das Lichtleitelement 12 und die Hülse 13 sind dampf- und flüssigkeitsdicht miteinander verbunden und zwar stoffschlüssig. Die stoffschlüssige Verbindung des Lichtleitelements 12 mit der Hülse 13 kann dabei mittels Verschweißen, Verkleben oder Verlöten hergestellt werden.
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Die Figuren zeigen, dass das Elektronikgehäuse 3 der in den Figuren dargestellten Endoskope 1 zwei Gehäuseteile 14 und 15 umfasst. Zumindest an einer Fügestelle 16 der beiden Gehäuseteile 14 und 15 bestehen diese aus Metall. Hier ist in den Figuren eine Schweißnaht 16a zu erkennen. Die beiden Gehäuseteile 14 und 15 des Elektronikgehäuses 3 sind dampf- und flüssigkeitsdicht stoffschlüssig miteinander verbunden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die beiden Gehäuseteile 14 und 15 des erfindungsgemäßen Endoskops miteinander verschweißt. Es ist aber auch denkbar, die beiden Gehäuseteile 14 und 15 des Elektronikgehäuses 3 miteinander zu verkleben oder zu verlöten.
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Das Gehäuseteil 14 der beiden Gehäuseteile 14 und 15 des Elektronikgehäuses 3 enthält eine Elektronik 17 des Endoskops 1. An dem anderen Gehäuseteil 15 sind der Lichtleiteranschluss 9 und der Endoskopschaft 2 angeordnet.
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Das in 3 dargestellte Endoskop 1 weist ein Elektronikgehäuse 3 auf, das mit einer dampf- und flüssigkeitsdichten Durchführung 18 für ein Daten- und/oder Stromkabel 19, das auch als Versorgungsleitung bezeichnet kann.
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Bei den beiden in den 1 und 2 dargestellten Endoskopen 1 sind in dem Elektronikgehäuse 3 Mittel 20 zur drahtlosen Datenübertragung, insbesondere von Bilddaten, angeordnet. Ferner ist in den Elektronikgehäusen 3 dieser beiden Endoskope 1 jeweils ein Stromspeicher 21, zum Beispiel in Form eines Akkumulators und/oder einer Batterie, angeordnet. Zum Laden des Stromspeichers 21 im Inneren des Elektronikgehäuses 3 können die Endoskope 1 eine mit dem Stromspeicher 21 verbundene oder verbindbare, vorzugsweise von außen zugängliche Ladeschnittstelle aufweisen.
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Das in 3 dargestellte Endoskop 1 ist über das Daten- und/oder Stromkabel 19 mit einer Empfangseinheit 30 verbunden, von der es Energie erhält und an die es Bilddaten übermittelt. Die beiden Endoskope 1 der 1 und 2 kommunizieren mit dem Mittel 20 drahtlos mit einer entsprechend ausgebildeten Empfangseinheit 30.
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Sämtliche Endoskope 1 weisen innerhalb ihrer Elektronikgehäuse 3 jeweils eine Bilddatenaufbereitungsvorrichtung 22 und eine Ansteuerungselektronik 23 für die dem Lichtleiter 5 zugeordnete Lichtquelle 7 auf. Jedes der Endoskope 1 ist zudem mit einem Bildsensor 24 versehen, der dampf- und flüssigkeitsdicht abgedichtet entweder in einem distalen Ende 6 des Endoskopschaftes 2, wie bei dem Endoskop 1 gemäß 1, oder im Elektronikgehäuse 3 benachbart zu einem proximalen Ende 25 des Endoskopschaftes 2 angeordnet ist, so wie bei den beiden in den 2 und 3 dargestellten Endoskopen 1.
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Eine Übertragung eines Bildes von einem Untersuchungsraum 26 in das Elektronikgehäuse 3 erfolgt bei den in den 1 bis 3 dargestellten Endoskopen auf zwei unterschiedliche Weisen. Bei einem Bildsensor 24 der im distalen Ende 6 des Endoskopschaftes 2 angeordnet ist, wie es die Konstruktion des in 1 dargestellten Endoskops 1 vorsieht, erfolgt die Übertragung des von dem Bildsensor 24 erzeugten Bildes von dem Untersuchungsraum 26 in das Elektronikgehäuse 3 elektronisch über ein im Inneren des Endoskopschaftes 2 verlaufendes Kabel 27, das im Inneren des Elektronikgehäuses 3 an die Bilddatenaufbereitungsvorrichtung 22 angeschlossen ist.
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Bei den Ausführungsbeispielen des Endoskops 1 gemäß den 2 und 3 erfolgt die Übertragung eines Bildes von dem Untersuchungsraum 26 optisch über einen optischen Kanal 28, der von dem distalen Ende 6 des Endoskopschaftes 2 bis in das Innere des Elektronikgehäuses 3 und dem am proximalen Ende 25 des Endoskopschaftes 2 angeordneten Bildsensor 24 reicht. Innerhalb des optischen Kanals 28 ist ein optisches Übertragungselement 29 vorgesehen, mit dem das von dem Untersuchungsraum 26 abgestrahlte Licht dem innerhalb des Elektronikgehäuses 3 angeordneten Bildsensor 24 zugeführt werden kann.
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Die beiden 4 und 5 zeigen zwei unterschiedliche Ausführungsformen erfindungsgemäßer Endoskopschäfte 2. Bei dem in 4 dargestellten Endoskopschaft 2 umgibt ein ringförmiger Lichtleiter 5 den optischen Kanal 28 konzentrisch. Der optische Kanal 28 und das darin angeordnete optische Übertragungselement 29 werden durch ein Planglas 31 dampf- und flüssigkeitsdicht verschlossen, sodass ein Eintritt von Dampf und Flüssigkeit durch den optischen Kanal 28 in das Innere des Elektronikgehäuses 3 vermieden werden kann. Aufgrund der proximalen Abdichtung des Lichtleiters 5 durch den Lichtleiteranschluss 9 kann der Lichtleiter 5 distalseitig vorsatzglasfrei ausgebildet sein, sodass hier die Lichtleitfasern 4 unverdeckt sind. Dies kann eine gute Abstrahlung des Lichts aus den Lichtleitfasern 4 in den Untersuchungsraum 26 begünstigen.
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Bei dem in 5 dargestellten Endoskopschaft 2 weisen der Lichtleiter 5 und sein Lichtleiterkanal einen kreisringbogenförmigen Querschnitt auf. Auch hier ist der optische Kanal 28 mit einem Planglas 31 dicht verschlossen, während der Lichtleiter 5 und die Lichtleitfasern 4 vorsatzglasfrei sind.
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Das elektronische Endoskop weist den Endoskopschaft 2 und das Elektronikgehäuse 3 sowie den Lichtleitfasern 4 umfassenden Lichtleiter 5 auf. Der Endoskopschaft 2 ist an dem Elektronikgehäuse 3 ausgebildet beziehungsweise mit diesem verbunden, wobei das Elektronikgehäuse 3 dampf- und flüssigkeitsdicht nach außen verschlossen ist. Der Lichtleiter 5 erstreckt sich zwischen dem distalen, dem Elektronikgehäuse 3 abgewandten Ende 6 des Endoskopschaftes 2 und der im Elektronikgehäuse 3 angeordneten Lichtquelle 7. Der Lichtleiter 5 weist an seinem proximalen Ende 8 den Lichtleiteranschluss 9 auf, mit dem die Lichtaustrittsstelle 10 aus dem Elektronikgehäuse 3 dampf- und flüssigkeitsdicht abgeschlossen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- elektronisches Endoskop
- 2
- Endoskopschaft
- 3
- Elektronikgehäuse
- 4
- Lichtleitfasern
- 5
- Lichtleiter
- 6
- distales Ende von 2
- 7
- Lichtquelle
- 8
- proximales Ende von 5
- 9
- Lichtleiteranschluss
- 9a
- Anschlusshülse
- 10
- Lichtaustrittsstelle
- 11
- proximale Enden von 4
- 12
- Lichtleitelement
- 13
- Hülse
- 14
- Gehäuseteil
- 15
- Gehäuseteil
- 16
- Fügestelle zwischen 14 und 15
- 16a
- Schweißnaht
- 17
- Elektronik
- 18
- Durchführung von 19
- 19
- Versorgungsleitung
- 20
- Mittel zur drahtlosen Datenübertragung
- 21
- Stromspeicher
- 22
- Bilddatenaufbereitungsvorrichtung
- 23
- Ansteuerungselektronik
- 24
- Bildsensor
- 25
- Proximales Ende von 2
- 26
- Untersuchungsraum
- 27
- Kabel
- 28
- optischer Kanal
- 29
- optisches Übertragungselement
- 30
- Empfangseinheit
- 31
- Planglas