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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Bodenbearbeitung mit einem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug und einem davon gezogenen Bodenbearbeitungsgerät.
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Solche Vorrichtungen kommen in der Landwirtschaft für die Bodenbearbeitung üblicherweise zum Einsatz. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Bodenbearbeitungsgerät durch das Zugfahrzeug zu ziehen. Das landwirtschaftliche Zugfahrzeug gemäß dem Anmeldebegehren wird auch als Traktor oder landwirtschaftliche Zugmaschine bezeichnet.
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Bei einem solchen landwirtschaftlichen Zugfahrzeug besteht die Möglichkeit, das Bodenbearbeitungsgerät anzuhängen, um dieses Bodenbearbeitungsgerät als selbstfahrendes Gerät hinter dem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug herzuziehen. Alternativ werden Bodenbearbeitungsgeräte über die Dreipunkthydraulik hinten, ggf. auch vorne an dem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug angekoppelt. Dadurch besteht die Möglichkeit, das Bodenbearbeitungsgerät herauszuheben, um beispielsweise zu dem zu bearbeitenden Feld zu fahren oder aber im Rahmen der Bodenbearbeitung auf dem Feld zu wenden, ohne dass das Bodenbearbeitungsgerät in Wechselwirkung mit dem Boden steht. Das Bodenbearbeitungsgerät kann aber über die Dreipunkthydraulik auch abgesenkt werden, ggf. auch bei der Bodenbearbeitung nivelliert werden, um eine gewünschte Eindringtiefe einzustellen.
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Als Bodenbearbeitungsgeräte im Sinne der vorliegenden Erfindung werden insbesondere Drillmaschinen, Eggen, Hackmaschinen, Walzen, Wieseneggen, Düngerstreuer, Gülleinjektoren, Kreiseleggen, Fräsen, Grubber oder Pflüge angesehen. Für die vorliegende Erfindung sind insbesondere solche Bodenbearbeitungsgeräte von Interesse, die zumindest Gülle in den Boden injizieren, so dass das Erfordernis besteht, diese Bodenbearbeitungsgeräte zusammen mit einem verhältnismäßig großen Tank, der die Gülle in sich aufnimmt, im Rahmen der Bodenbearbeitung über das Feld zu bewegen. Solche Gülleinjektoren können an Bodenbearbeitungsgeräten vorgesehen oder mit diesen kombiniert sein, die Dünger oder Saatgut ausbringen.
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Mitunter werden derartige Bodenbearbeitungsgeräte kombiniert mit anderen Geräten, die entweder dem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug auf der gegenüberliegenden Seite angehängt werden, beispielsweise vorne am Traktor ein Gerät und hinten und am Traktor ein anderes Gerät. Mitunter werden aber unterschiedliche Einheiten auf derselben Seite des Traktors hintereinander angeordnet, was die Übersicht über die Vorrichtung für die Bodenbearbeitung wie auch das Rangieren erschwert.
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So ist beispielsweise im Stand der Technik ein Anhänger, der als Güllefass ausgebildet und an die Anhängerkupplung des landwirtschaftlichen Zugfahrzeugs angekoppelt ist, bekannt, der an seinem hinteren Ende ein Bodenbearbeitungsgerät zum Einbringen der Gülle in den Boden trägt. Eine solche Vorrichtung für die Bodenbearbeitung ist lang und auch schwer, so dass beim Manövrieren der Vorrichtung auf dem Acker eine verhältnismäßig große Verdichtung des Bodens dort stattfindet, wo die Vorrichtung über den Boden rollt. Die zunehmenden Arbeitsbreiten führen im Übrigen zu schweren Geräten, die sich weniger zum Anhängen an ein Zugfahrzeug eignen und damit nicht angekoppelt, sondern an das Zugfahrzeug als ganz oder teilweise selbstfahrende Einheit angehängt sind.
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Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung für die Bodenbearbeitung mit einem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug anzugeben.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 definiert. Diese Vorrichtung hat ein landwirtschaftliches Zugfahrzeug und ein davon gezogenes Bodenbearbeitungsgerät. Das Bodenbearbeitungsgerät zeichnet sich durch eine motorisch angetriebene Lenkung aus. Bei dieser Lenkung handelt es sich üblicherweise um eine Zwangslenkung, die dem Bodenbearbeitungsgerät eine Ausrichtung vorgibt, die nicht notwendigerweise allein von der Bewegung des landwirtschaftlichen Zugsfahrzeugs abhängig ist. So kann das Bodenbearbeitungsgerät auch relativ zu dem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug ausgerichtet und eigenständig bewegt werden, so dass die Bewegung des Bodenbearbeitungsgerätes nicht allein von der durch das landwirtschaftliche Zugfahrzeug vorgegebene Bewegungsrichtung abhängt. Als Lenkung im Sinne der vorliegenden Erfindung wird dabei eine Einrichtung verstanden, die einem auf dem Untergrund geführten bzw. gerollten Bodenarbeitsgerät durch Wechselwirkung zwischen dem Bodenbearbeitungsgerät und dem Untergrund eine eigenständige Ausrichtung vorgibt. Die Lenkung wirkt üblicherweise mit Rädern oder Raupen bzw. Ketten des Bodenarbeitungsgerätes zusammen. Es können aber auch Kufen oder Bearbeitungselemente wie Zinken oder Teller gelenkt werden, die im Rahmen der Bodenbearbeitung mit dem Boden in Wechselwirkung treten, und zwar nicht nur um den Boden zu bearbeiten, sondern auch dem Bodenbearbeitungsgerät eine eigenständige Ausrichtung aufzuprägen.
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So ist es beispielsweise möglich, durch die Zwangslenkung dem Bodenbearbeitungsgerät eine eigenständige Ausrichtung aufzuprägen, beispielsweise um das Rangieren zu erleichtern. Eine solche Erleichterung ist insbesondere dann notwendig, wenn das Bodenbearbeitungsgerät unter Zwischenschaltung einer weiteren, von dem Zugfahrzeug gezogenen Einrichtung mit dem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug verbunden ist. Eine solche Einrichtung kann insbesondere über die Kupplung mit dem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug verbunden und als Anhänger ausgebildet sein. Das Bodenbearbeitungsgerät kann mit dieser Einrichtung über eine Anhängerkupplung verbunden sein. Es können mehr als eine der vorgenannten Einrichtungen zwischen dem Bodenbearbeitungsgerät und dem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug vorgesehen sein, so dass sich eine Art Gliederzug ergibt, wobei einzelne Elemente des Gliederzuges entweder in Längsrichtung, d. h. Längserstreckung des Gliederzuges fest miteinander verbunden sind, oder aber verschwenkbar üblicherweise über eine Anhängerkupplung gekoppelt sind. Dabei ist jedenfalls das Bodenbearbeitungsgerät so mit einer in Fahrtrichtung vorgelagerten Einrichtung verbunden, dass dessen Ausrichtung relativ zu der vorangehenden Einrichtung durch die motorisch angetriebene Lenkung veränderbar ist.
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Das zuvor erwähnte und aus dem Stand der Technik bekannte Beispiel mit einem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug, einem Güllefass und einem Bodenbearbeitungsgerät zum Einbringen der Gülle aus dem Güllefass kann mit der vorliegenden Erfindung dahingehend modifiziert werden, dass das mit der motorisch angetriebenen Lenkung versehene Bodenbearbeitungsgerät in an sich bekannter Weise zum Ausbringen von Gülle angepasst ausgebildet und mit dem Güllefass kommunizierende Güllleleitungen aufweist. Dieses Bodenbearbeitungsgerät kann als Anhänger ausgebildet sein, d. h. zumindest eine lenkbare Achse ausweisen. Beim Rangieren kann aber beispielsweise durch eine angepasst ausgebildete Steuerung dem Bodenbearbeitungsgerät eine vorbestimmte Richtung relativ zu dem Anhänger mit Güllefass ausgeprägt werden.
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Der Einrichtung zur Bodenbearbeitung kann grundsätzlich und auch bei diesem Ausführungsbeispiel eine heraushebbare Achse mit Rädern zugeordnet sein, die im Rahmen der Bodenbearbeitung hochgezogen wird, um das Bodenbearbeitungsgerät unmittelbar auf den zu bearbeitenden Boden abzusenken. Die Achse wird aber ausgefahren, um beispielsweise den Zug bestehend aus dem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug, dem Anhänger mit dem Güllefass und dem Bodenbearbeitungsgerät über die Straße zu bewegen oder aber die Bewegungsrichtung am Ende eines Feldes zur Fahrt in entgegengesetzte Richtung umzudrehen. In diesem Fall ist es vorteilhaft, dem Bodenbearbeitungsgerät eine unmittelbar über die motorisch angetriebene Lenkung zu steuerende Richtung aufzuprägen, um beispielsweise das Manövrieren oder Rangieren des Zuges zu erleichtern oder aber die Bodenpressung durch eine Ausrichtung der beiden angehängten Einrichtungen zu vermindern, bei welcher die jeweiligen Räder der Einrichtungen versetzt zueinander vorgesehen sind.
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Die vorzugsweise vorgesehene und bevorzugt dem Bodenbearbeitungsgerät unmittelbar zugeordnete und diesem eine vorbestimmte Ausrichtung aufgebende Steuerung kann verschiedene Steuerungsmodi verwirklichen. Dabei kann die Steuerung innerhalb der Steuerung des landwirtschaftlichen Zugfahrzeuges integriert sein. Üblicherweise ist zumindest die Steuerung für das Bodenbearbeitungsgerät mit dieser Steuerung des landwirtschaftlichen Zugfahrzeugs gekoppelt, so dass ein Datenaustausch zwischen beiden Steuerungen möglich ist. Die Steuerung des Bodenbearbeitungsgerätes kann aber auch fest mit diesem verbunden sein. Die Steuerung verarbeitet dabei vorzugsweise Daten, die Lageinformationen des Bodenbearbeitungsgerätes relativ zu dem Zugfahrzeug und/oder der weiteren, zwischen dem Bodenbearbeitungsgerät und dem Zugfahrzeug zwischengekoppelten Einrichtung und/oder einem ortsfesten Koordinatensystem wiedergeben. Dabei wird als ortsfestes Koordinatensystem bevorzugt das Koordinatensystem des Global Positioning System (GPS) verwendet.
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Mit Blick auf eine möglichst geringe Verdichtung des Bodens bei der Bodenbearbeitung bei verschiedenen, sich auf dem Boden abstützenden, vorzugsweise sich über Räder dort abstützenden Einrichtungen und Bodenbearbeitungsgeräten wird gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, die Steuerung des Bodenbearbeitungsgerätes so auszubilden, dass diese auch auf das Zugfahrzeug und/oder die weitere Einrichtung einwirkt. Die Steuerung ist dabei vorzugsweis so ausgebildet, dass dem Zugfahrzeug oder der Einrichtung und/oder dem Bodenbearbeitungsgerät bei der Bodenbearbeitung jeweils eine Ausrichtung vorgegeben wir, bei der die Spur des einen nicht in der Spur des anderen läuft. So wird dieser Steuerungsmodus auch als Hundegangmodus bezeichnet. Dabei kann das Zugfahrzeug vorzugsweise im Hundegang fahrbar sein, so dass bereits das Zugfahrzeug mit seinen Vorderrädern eine andere Spur vorgibt als mit seinen Hinterrädern. Bei der besagten bodenschonenden Steuerung rollt auch die Einrichtung – sofern diese als Anhänger ausgebildet ist – mit ihren Rändern in einer anderen Spur als die eine oder die mehreren Spuren des landwirtschaftlichen Zugfahrzeuges. Die vorliegende Beschreibung der Erfindung stellt dabei üblicherweise auf Räder der jeweiligen Einheiten der Vorrichtung zur Bodenbearbeitung ab. Als Räder in diesem Sinne können aber auch Ketten verstanden werden, die beispielsweise an dem Zugfahrzeug zum Antrieb desselben vorgesehen sind oder aber dieses zur Verminderung der Bodenverdichtung gegenüber dem Boden abstützen.
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Die Steuerung zu dem Bodenbearbeitungsgerät ist vorzugsweise so ausgebildet, dass diese bei einer Straßenfahrt derart auf das Zugfahrzeug und/oder die Einrichtung und/oder das Bodenbearbeitungsgerät einwirkt, dass diese jeweils Spur halten. So laufen sämtliche an das Zugfahrzeug angehängte Einrichtungen und Bodenbearbeitungsgeräte in der Spur des Zugfahrzeuges, wodurch die Verkehrssicherheit erhöht ist, da der Zug bei einer scharfen Kurve nicht ausscheren muss und der hintere Teil des Zuges bei einer Kurve sich nicht radial innerhalb zu der Kurvenbahn des Zugfahrzeugs bewegt. Der zuvor vorgestellte Straßenfahrmodus kann durch die Steuerung auch abhängig vom einem auszufahrenden Stützrad bzw. einer auszufahrenden Stützachse des Bodenbearbeitungsgerätes aktiviert werden. Bei dieser Modifikation wird der Straßenfahrmodus nur dann aktiviert, wenn sich das Bodenbearbeitungsgerät über ein entsprechendes Rad auf dem Boden bzw. der Fahrbahn abstützt. Dabei kann der Straßenfahrmodus zwar durch ein Signal aktiviert werden, welches eine Straßenfahrt des Zugfahrzeuges erkennt, beispielsweise durch Wahl einer bestimmten Gangstufe oder eines bestimmten Gangbereiches. Dies bedeutet indes nicht, dass der Straßenfahrmodus nur und zwangsläufig während der Straßenfahrt eingestellt wird. Vielmehr kann dieser auch genutzt werden, wenn in stehenden Pflanzenbeständen gefahren wird, um die gesamte Vorrichtung in einer Spur zu halten und möglichst wenig an Bestand der Pflanzen durch die Überfahrt zu schädigen.
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Es kann bevorzugt weiterhin eine Steuerung vorgesehen sein, die einen Geradeausfahrmodus vorgibt und beim Rangieren wirksam ist. Dieser Geradeausfahrmodus kann beispielsweise automatisiert angeordnet werden, wenn das Zugfahrzeug im Rückwärtsgang betrieben wird. In dem Geradeausfahrmodus wirkt die Steuerung derart auf das Zugfahrzeug und/oder die Einrichtung und/oder das Bodenbearbeitungsgerät ein, dass diese bei der Rückwärtsfahrt geradeaus fahren. Als Geradeausfahrt wird dabei eine Ausrichtung angesehen, bei welcher die Längsachsen von an das Zugfahrzeug angehängten Einrichtungen und Bodenbearbeitungsgeräten sich zumindest parallel zueinander erstrecken, bevorzugt miteinander fluchten.
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Des Weiteren ist bevorzugt eine Steuerung vorgesehen, die ebenfalls beim Rangieren wirksam ist und einen Spurhaltemodus vorgibt. Bei diesem Spurhaltemodus halten zumindest die an das Zugfahrzeug angehängten Einrichtungen und Bodenbearbeitungsgeräte Spur. Sie laufen dementsprechend wie bei dem zuvor diskutierten Straßenfahrmodus in der gleichen Spur. Dabei wird üblicherweise die Spur des Zugfahrzeuges von der Steuerung entkoppelt, so dass der Bediener des Zugfahrzeuges beim Rangieren Freiheitsgrade hat, so dass das Zugfahrzeug manövriert werden kann, ohne dass notwendigerweise die daran angehängte Einrichtung bzw. das Bodenbearbeitungsgerät über die Steuerung mit der Bewegung des Zugfahrzeuges gekoppelt ist.
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Die motorisch angetriebene Lenkung des Bodenbearbeitungsgeräts kann verschiedene Ausgestaltungen aufweisen. So kann das Bodenbearbeitungsgerät ein oder mehrere lenkbare Räder oder Raupen haben, mit denen sich das Bodenbearbeitungsgerät bei der Bodenbearbeitung an dem Boden abstützt und die dem Bodenbearbeitungsgerät eine durch die Steuerung und die Lenkung vorgegebene Ausrichtung aufprägen. In den Boden eindringende Schare oder andere, eine gewisse Führung vorgebende Elemente des Bodenbearbeitungsgerätes, wie beispielsweise Ringscheiben einer Kreiselegge, können ebenfalls lenkbar ausgebildet sein, d. h. winkelig zu einem die entsprechenden Elemente haltenden Gestell des Bodenbearbeitungsgerätes gesteuert und während der Fahrt angestellt werden, um dem Bodenbearbeitungsgerät eine vorbestimmte Ausrichtung aufzuprägen. Dabei kann das entsprechende Bodenbearbeitungsgerät über eine Anhängerkupplung angekuppelt und dementsprechend relativ zu dem vorherigen Gerät bzw. der vorherigen Einrichtung oder dem Zugfahrzeug verschwenkbar sein. Die Verschiebebewegung rechtwinklig zu der Hauptbewegungsrichtung des Zugfahrzeuges (Fahrtrichtung) kann dabei durch Hydraulikzylinder erfolgen, die dem Bodenbearbeitungsgerät eine vorbestimmte transversale Ausrichtung aufprägen. Als Lenkung im Sinne der vorliegenden Erfindung ist danach nicht nur als Möglichkeit zu verstehen, durch Verschwenken von Elementen des Bodenbearbeitungsgerätes das Bodenbearbeitungsgerät relativ zu dem in Fahrtrichtung vorangehenden Element zu verschenken. Vielmehr kann auch eine translatorische Bewegung des Bodenbearbeitungsgerätes rechtwinklig zu der Fahrtrichtung als Lenkung im Sinne der vorliegenden Erfindung verstanden werden. Dabei ist eine Lenkung aber vorzugsweise dahingehend zu verstehen, dass diese relative Ausrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes nicht durch eine fixe Voreinstellung erfolgt, sondern variabel im Rahmen der Bewegung der Vorrichtung für die Bodenbearbeitung beim Betrieb angepasst werden kann.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In dieser zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels;
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2 eine Draufsicht des ersten Ausführungsbeispiels;
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3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels; und
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4 eine Draufsicht des zweiten Ausführungsbeispiels.
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In den 1 und 2 ist schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung für die Bodenbearbeitung gezeigt, wobei in 2 das in 1 mit Bezugszeichen 2 gekennzeichnete landwirtschaftliche Zugfahrzeug aus Gründen einer einfacheren Darstellung weggelassen wurde. Dieses landwirtschaftliche Zugfahrzeug 2 zieht ein vorliegend als Grubber 4 ausgebildetes Bodenbearbeitungsgerät. Von dem Grubber 4 ist lediglich schematisch eine Zinke 6 eingezeichnet, die in Wechselwirkung mit einem zu bearbeitenden Boden 8 steht. Die Zinke 6 wird von einem Chassis 10 des Bodenbearbeitungsgerätes 4 getragen, welches über einen Kupplungspunkt 12 an das landwirtschaftliche Zugfahrzeug 2 angehängt und dort verschwenkbar gelagert ist. Das andere Ende des Chassis 10 stützt sich über Ränder 14 an dem Boden 8 ab. Die Räder 14 sind über eine Lenkung 16 lenkbar. Die Lenkung 16 hat ein in üblicher Weise ausgebildetes Lenkgestänge zum parallelen Lenken der beiden Räder 14 und einen nicht gezeigten Antrieb, der über eine Steuerung steuerbar ist. Durch die in 2 mit den Pfeilen gekennzeichnete Lenkbewegung kann dem Bodenbearbeitungsgerät 4 eine von dem Pfad des Zugfahrzeuges 2 abweichende Bewegungsrichtung aufgeprägt werden, so dass das Bodenbearbeitungsgerät 4 auch versetzt zu dem Zugfahrzeug 2 fahren kann. In den 1 und 2 sei die Lenkung auf Geradeausfahrt gerichtet, so dass das Bodenbearbeitungsgerät 4 mit dem Zugfahrzeug 2 Spur geht.
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Eine entsprechende Situation ist in den 3 und 4 schematisch verdeutlicht. Gleiche Bauteile sind gegenüber dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel hat das Bodenbearbeitungsgerät 4 eine Deichsel 18, die über den Kopplungspunkt 12 mit dem Zugfahrzeug 2 gekoppelt und gelenkig damit verbunden ist. Die Deichsel 18 hat wiederrum ein Gelenk 20, um welches das Chassis 10 verschwenkbar relativ zu der Deichsel 18 gelagert ist, wozu ein hydrauliches Stellglied 22 vorgesehen ist, welches die winkelige Ausrichtung des Chassis 10 relativ zu der Deichsel 18 und damit die Spur des Bodenbearbeitungsgerätes 4 verändert. Die Deichsel 18 kann zusätzlich auch an dem Kopplungspunkt 12 mit einem entsprechenden Stellglied versehen sein, um eine vorbestimmte Ausrichtung der Deichsel 18 relativ zu dem Zugfahrzeug 2 einzustellen.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach den 3 und 4 sind die Räder über einen starren Achskörper 24 miteinander gekoppelt und verdrehbar, jedoch nicht verschwenkbar daran montiert. Auch durch die durch das Stellglied 22 gegebene Lenkung kann die winkelige Ausrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes 4 relativ zu dem Zugfahrzeug 2 eingestellt und damit das Bodenbearbeitungsgerät 4 für sich gelenkt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Landwirtschaftliches Zugfahrzeug
- 4
- Bodenbearbeitungsgerät
- 6
- Zinke
- 8
- Boden
- 10
- Chassis
- 12
- Kopplungspunkt
- 14
- Rad
- 16
- Lenkung
- 18
- Deichsel
- 20
- Gelenk
- 22
- Stellglied
- 24
- Achskörper