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Die Erfindung betrifft einen Betätigungsgriff für endoskopische Instrumente gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Gattungsgemäße Betätigungsgriffe sind in Verbindung mit endoskopischen Instrumenten vorgesehen, die einen Schaft aufweisen, an dessen distalem Ende ein Arbeitswerkzeug, zum Beispiel eine Zange, ein Schneidinstrument oder dergleichen, vorgesehen ist. Der Betätigungsgriff befindet sich am proximalen Ende des Schaftes und kann über ein im Schafft verlaufendes Schub-/Zugelement in Verbindung mit dem distalen Arbeitswerkzeug stehen. Darüber hinaus können derartige Betätigungsgriffe auch anderen endoskopischen Instrumenten, wie beispielsweise Zangen, zugeordnet sein.
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In aller Regel ist der Betätigungsgriff von dem Schaft lösbar ausgebildet. Übliche Betätigungsgriffe weisen zwei relativ zueinander bewegliche Griffteile auf, von denen zumeist eines starr mit dem Schaft des Instrumentes verbunden ist, während das andere Griffteil in einer Achse bzw. Drehachse verschwenkbar an dem unbeweglichen Griffteil gelagert ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass beide Griffteile relativ zu dem Werkzeug beweglich gelagert sind. Bei weiteren bekannten Griffen können die Griffteile gegeneinander verschiebbar ausgebildet sein.
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Üblicherweise weist jeweils ein Ende der Griffteile ein Betätigungselement bzw. einen Eingriff auf, welcher dazu dient, mittels der Hand bzw. den Fingern den Betätigungsgriff bzw. die Griffteile zu bedienen.
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Es ist bekannt, dass die Drehachse, um die das erste Griffteil und das zweite Griffteil schwenkbar gelagert sind, durch ein Zylinderstift definiert wird. Solche Zylinderstifte werden mit beiden Griffteilen verpresst, so dass diese Verbindung im Nachhinein gar nicht oder nur mit erhöhtem technischen Aufwand gelöst werden kann. Ein Austauschen des Zylinderstiftes ist somit in den meisten Fällen nicht möglich. Gleichermaßen gestaltet sich ein Wechsel mindestens eines Griffteils als unmöglich bzw. schwierig. Insbesondere für den Austausch von defekten Teilen und/oder zur Reinigung der Griffteile kann es sich als notwendig erweisen, mindestens eines der Griffteile des endoskopischen Instrumentes von diesem zu demontieren.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen Betätigungsgriff für endoskopische Instrumente zu schaffen, bei dem mindestens ein Griffteil auf eine einfache Art und Weise von dem Instrument lösbar ist.
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Ein Betätigungsgriff für endoskopische Instrumente zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Demnach ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das erste Griffteil mindestens einen die Drehachse definierenden Zylinderstift aufweist, wobei zwei gegenüberliegende Seiten der Zylinderoberfläche des mindestens einen Zylinderstifts abgeflacht sind und das zweite Griffteil mindestens eine ringförmige Aufnahme aufweist, deren Innendurchmesser wenigstens den größten Außendurchmesser des Zylinderstifts entspricht, wobei eine Innenwandung der mindestens einen Aufnahme durch eine Öffnung unterbrochen ist, die mindestens dem Abstand der abgeflachten Seiten des mindestens einen Zylinderstifts entspricht. Die Position des Zylinderstifts bzw. der Aufnahme an dem ersten bzw. zweiten Griffteil kann je nach Vorgaben des entsprechenden endoskopischen Instrumentes unterschiedlich gelagert sein. Insbesondere ist die Positionierung abhängig von der notwendigen Hebelkraft des Betätigungsgriffs sowie dem notwendigen Bewegungsspielraum. Die Abflachung des Zylinderstifts beträgt im relativ zu seinem Durchmesser nur einige Prozent. Dabei ist insbesondere zu beachten, dass der Abstand zwischen den beiden abgeflachten Seiten nicht zu klein wird.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass der Zylinderstift des ersten Griffteils in einer entsprechenden Orientierung durch die Öffnung der Aufnahme des zweiten Griffteils geschoben werden kann und sodann durch Verdrehung des zweiten Griffteils relativ zu dem ersten Griffteil eine feste, rotierende Verbindung zwischen beiden Griffteilen herstellbar ist. Um die beiden Griffteile wiederrum zu trennen, sind diese in eine Position zu drehen, in der der Zylinderstift mit der Öffnung der Aufnahme des zweiten Griffteils korrespondiert. In dieser Stellung lässt sich das erste Griffteil auf einfache Art und Weise aus dem zweiten Griffteil herausziehen. Während der Verbindung der beiden Griffteile sind diese relativ zueinander verschwenk- bzw. verdrehbar ohne Einbüßen der übertragbaren Kraft bzw. Bewegungsspielraum.
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Insbesondere kann es die vorliegende Erfindung weiter vorsehen, dass der mindestens eine Zylinderstift fest mit dem ersten Griffteil verbunden, insbesondere verklebt, verpresst, umspritzt oder dergleichen, ist. Darüber hinaus ist es vorgesehen, dass der Zylinderstift aus dem ersten Griffteil entfernbar ist. Somit lässt sich der Zylinderstift im Falle eines mechanischen Defekts oder zu Reinigungszwecken einfach aus dem ersten Griffteil herausziehen. Während der Benutzung des Betätigungsgriffs ist der Zylindergriff jedoch derart fest mit dem ersten Griffteil verbunden, dass es nicht zu einem unvorhergesehenen Verlust des Zylinderstifts kommen kann.
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Ein besonders vorteilhaftes, weil wartungsarmes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sieht es vor, dass der Zylinderstift zusammen mit dem ersten Griffteil umspritzt ist bzw. der Zylinderstift und das erste Griffteil einstückig ausgebildet sind. Dieses Ausführungsbeispiel lässt sich besonders einfach und gründlich reinigen und unterbindet die Gefahr des unvorhergesehenen Verlustes eines Teils.
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Bevorzugt kann es für die vorliegende Erfindung weiter vorgesehen sein, dass der Zylinderstift an seinen beiden Enden, insbesondere in seiner Mitte, mit dem ersten Griffteil verbunden ist. In Abhängigkeit von den Anforderungen, die das endoskopische Instrument an den Betätigungsgriff stellt, kann es vorteilhaft sein, die Kontaktfläche zwischen dem ersten und dem zweiten Griffteil bzw. zwischen dem Zylinderstift und der Aufnahme zu vergrößern. Insbesondere wenn die durch die beiden Griffteile auf das endoskopische Instrument zu übertragende Kraft groß ist, kann es aus mechanischen bzw. stabilitätsgründen erforderlich sein, dass das zweite Griffteil mit zwei Teilen des Zylinderstifts in Kontakt tritt. Für diesen Fall kann es vorgesehen sein, dass das erste Griffteil mit den beiden abgeflachten Enden des Zylinderstifts in entsprechende Aufnahmen des zweiten Griffteils geschoben wird.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann es vorsehen, dass der Innendurchmesser der Aufnahme zumindest geringfügig größer ist als der größte Außendurchmesser des Zylinderstifts. Damit der Zylinderstift in der Aufnahme kein zu großes Spiel hat, ist es notwendig, dass der Innendurchmesser der Aufnahme an den größten Außendurchmesser des Zylinderstifts angepasst ist. Allerdings darf der Innendurchmesser der Aufnahme auch nicht direkt mit dem größten Außendurchmesser des Zylinderstifts übereinstimmen, da es sonst leicht, beispielsweise durch geringe Verschmutzung, zu einer Verkeilung der beiden Griffteile kommt und das endoskopische Instrument somit nicht mehr betätigbar ist. Insbesondere bei Instrumenten, die sich während der Benutzung eventuell aufheizen, ist zu beachten, dass der Zylinderstift auch im erwärmten Zustand noch leichtgängig in der Aufnahme bewegbar ist.
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Ein weiteres mögliches Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann es vorsehen, dass das zweite Griffteil zwei auf einer Achse liegende Aufnahmen aufweist, deren Öffnungen gleichermaßen orientiert sind, zur Aufnahme des Zylinderstifts, insbesondere der beiden Enden des Zylinderstifts. Des Weiteren kann es vorgesehen sein, dass das zweite Griffteil eine Vielzahl auf einer Achse liegender Aufnahmen aufweist, zur Aufnahme einzelner Abschnitte eines oder mehrerer Zylinderstifte, wobei jede Aufnahme eine Öffnung aufweist, die alle gleichermaßen orientiert sind. Insbesondere bei Griffen die auch zur Übertragung von Kräften dienen, kann durch die Anordnung mehrere Aufnahmen der Kraftübertrag zwischen dem ersten Griffteil und dem zweiten Griffteil verbessert werden. Gleichzeitig hat dies zur Folge, dass sich die Kraft auf mehrere Aufnahmen verteilt und die Betätigung des Griffs somit auch materialschonend ist.
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Bevorzugt sieht es die vorliegende Erfindung weiter vor, dass die Öffnung der Aufnahme gegenüber einer Stelle der Innenwandung der Aufnahme positioniert ist, auf der während der Betätigung des endoskopischen Instruments Druckkräfte zwischen dem ersten und dem zweiten Griffteil ausgetauscht werden. Durch diese relative Ausrichtung wird verhindert, dass sich das zweite Griffteil bzw. das erste Griffteil während der Benutzung von dem entsprechenden anderen Griffteil löst, bzw. sich die Griffteile dermaßen gegeneinander verschieben, dass der Zylinderstift aus der Aufnahme bewegt wird. Es ist auch denkbar, dass die Öffnung gegenüber der angesprochenen Position leicht verschoben positioniert ist.
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Bevorzugt kann es die vorliegende Erfindung außerdem vorsehen, dass der mindestens eine Zylinderstift und/oder die Innenfläche der mindestens einen Aufnahme aus einem Kunststoff oder einem Metall hergestellt sind. Die hohen hygienischen Anforderungen an den Betätigungsgriff erfordern es, dass das Material gut zu reinigen ist bzw. Verschmutzungen sich schlecht an dem Material festsetzten. Gleichermaßen ist es wichtig, dass das Material hitzebeständig ist. Darüberhinaus kann es erforderlich sein, dass das Material zumindest eine geringe elektrische Leitfähigkeit aufweist.
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Darüber hinaus kann es erfindungsgemäß vorteilhaft sein, dass durch den mindestens einen Zylinderstift und die mindestens eine eine Öffnung aufweisende Aufnahme weitere bewegliche Griffelemente verbindbar sind. So weisen etwa etliche endoskopische Instrumente zusätzliche Federelemente auf, die über weitere Halterungen oder dergleichen mit dem Betätigungsgriff und/oder dem Schaft verbindbar sind. Derartige weitere Bauelemente können mit dem hier angesprochenen Zylinderstiften und Aufnahmen gleichermaßen verbunden werden.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1a Seitenansicht eines ersten Griffteils,
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1b weitere Seitenansicht des Griffteils gemäß 1a,
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2a Seitenansicht eines zweiten Griffteils,
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2b Stufenschnitt durch das Griffteil gemäß 2a,
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3a Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines ersten Griffteils,
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3b weitere Seitenansicht des ersten Griffteils gemäß 3a,
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4a Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines zweiten Griffteils,
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4b Stufenschnitt durch das Griffteil gemäß 4a,
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5 Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines Betätigungsgriffes,
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6 Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Betätigungsgriffs,
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7 Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Betätigungsgriffs.
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Der erfindungsgemäße Betätigungsgriff wird in den 5 bis 7 in verschiedenen Ausführungsbeispielen stark schematisiert dargestellt. Dabei sind die beispielhaft dargestellten endoskopischen Instrumente 34, 36, 39, denen die Betätigungsgriffe 10, 35 zugeordnet sind, nur teilweise dargestellt. Somit beschränkt sich die Darstellung zumeist nur auf den Bereich der Betätigungsgriffe 10, 35 und die unmittelbar angrenzenden Bauelemente. An dieser Stelle soll jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass die Anwendung der in den 5 bis 7 dargestellten Betätigungsgriffe 10, 35 sich nicht auf die endoskopischen Instrumente 34, 36, 39 beschränken. Vielmehr ist es vorgesehen, dass genannte Betätigungsgriffe 10, 35 jedem endoskopischen Instrument, welches ein Betätigungsgriff erforderlich macht, zugeordnet werden kann.
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Der hier beanspruchte Betätigungsgriff 10, 35 wird aus zwei Griffteilen, dem ersten Griffteil 11 und dem zweiten Griffteil 12, gebildet. In den 1a und 1b sind zwei verschiedene Seitenansichten des ersten Griffteils 11 dargestellt. Dabei ist die Darstellung begrenzt auf den wesentlichen Bereich. Ein weiterführender, die Anwendung des Griffteils 11 definierender Bereich wurde der Übersicht halber nicht dargestellt.
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Das erste Griffteil 11 besteht im Wesentlichen aus einem Griffelement 13, dessen eine Ende einen ringartigen Eingriff 14 aufweist. Dieser ringartige Eingriff 14 dient der Handhabung des Betätigungsgriffs 10 durch beispielsweise einen Operateur. Des Weiteren ist dem Griffelement 13 ein Zylinderstift 15 zugeordnet. Dieser Zylinderstift 15 ist senkrecht zu dem Eingriff 14 orientiert. Der Zylinderstift ist an zwei gegenüberliegenden Seiten 16, 17 seiner Zylinderoberfläche abgeflacht. Der Grad der Abflachung kann variieren und ist im Wesentlichen abhängig von dem Anwendungsgebiet.
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Wie der 1b zu entnehmen ist, ist der Zylinderstift 15 mit seinen beiden Endbereichen 18, 19 dem Griffelement 13 zugeordnet. Das Griffelement 13 ist in diesem Bereich gabelartig ausgebildet und weist zur Fixierung des Zylinderstifts 15 entsprechende Öffnungen auf, durch die der Zylinderstift 15 mit dem Griffelement 13 in Verbindung bringbar ist.
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Für eine feste Verbindung des Zylinderstifts 15 mit dem Griffelement 13 wird der Zylinderstift 15 mit dem Griffelement 13 verklebt, verpresst oder gemeinsam mit dem Griffelement 13 umspritzt. Darüber hinaus kann es die Erfindung außerdem vorsehen, dass der Zylinderstift 15 und das Griffelement 13 einstückig ausgebildet sind. Es kann jedoch genauso vorgesehen sein, dass der Zylinderstift 15, insbesondere für Wartungs- oder Reinigungszwecke, austauschbar ist.
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Ein Ausführungsbeispiel für ein zweites Griffteil 12 ist in den 2a und 2b dargestellt. Auch das zweite Griffteil 12 weist ein Griffelement 20 und ein Eingriff 21 auf. Des Weiteren weist das zweite Griffteil 12 im Gegensatz zum Ersten Griffteil 11 eine Aufnahme 22 auf. Diese Aufnahme 22 ist ringartig ausgebildet und weist eine nahezu geschlossene zylindrische Innenwandung 23 auf.
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Die Aufnahme 22 weist an einer Seite eine Öffnung 24 auf, die eine Unterbrechung der Innenwandung 23 beschreibt (2a). Die Größe dieser Öffnung 24 entspricht gerade dem Abstand der beiden Seiten 16, 17 des Zylinderstifts 15. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Öffnung 24 geringfügig größer als dieser Abstand ist. Allerdings muss gleichzeitig die Öffnung 24 wesentlich kleiner als der Durchmesser der Aufnahme 22 sein.
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Der Bereich des Griffelements 20 des zweiten Griffteils 12, in dem sich die Aufnahme 22 befindet, entspricht in seiner Breite höchstens dem freiliegenden Mittelteil 25 des Zylinderstifts 15 (1b, 2b).
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Für die Benutzung des endoskopischen Instrumentes wird das erste Griffteil 11 mit dem zweiten Griffteil 12 zusammengefügt. Dazu wird die Öffnung 24 der Aufnahme 22 des zweiten Griffteils 12 über den Zylinderstift 15 des ersten Griffteils 12 geführt, und zwar so, dass die Seiten 16, 17 des Zylinderstifts 15 parallel zu der Öffnung 24 ausgerichtet sind. Sobald sich der Zylinderstift 15 im Inneren der Aufnahme 22 befindet, werden das erste und das zweite Griffteil 11, 12 derart gegeneinander verdreht, dass der Zylinderstift 15 nicht durch die Öffnung 24 herausbewegbar ist. Nun bildet der Zylinderstift 15 eine mit dem ersten Griffteil 11 und dem zweiten Griffteil 12 gemeinsame Drehachse, um die beide Teile 11, 12 drehbar gelagert sind.
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Die Positionierung der Öffnung 24 relativ zu der Aufnahme 22 kann je nach Bauart und Anforderungen des endoskopischen Instrumentes variieren. Gleichermaßen können die Ausrichtungen der Seiten 16, 17 des Zylinderstifts 15 von der in den Figuren dargestellten Ausrichtung abweichen.
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In den 3a und 3b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines ersten Griffteils 26 dargestellt. Elemente des ersten Griffteils 26, die mit denen des ersten Griffteils 11 der 1a, 1b übereinstimmen, weisen die gleichen Bezugsziffern auf. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der 1a und 1b ist der Zylinderstift 15 in den 3a und 3b mit seinem Mittelteil 25 mit dem Griffelement 13 verbunden. Dadurch liegen die beiden Endbereiche 18, 19 des ersten Griffteils 26 frei.
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Die Ausgestaltung des zweiten Ausführungsbeispiels des ersten Griffteils 26 bedarf einer Modifikation eines zweiten Griffteils 27 dahingehend, dass nun das Griffelement 20 des zweiten Griffteils 27 bereichsweise gabelartig ausgebildet ist (4b). So weist das zweite Griffteil 27 zwei Aufnahmen 28, 29 auf, die wiederrum jeweils eine Innenwandung 30, 31 sowie jeweils eine Öffnung 32, 33 aufweisen. Die Öffnungen 32, 33 sind gleichermaßen zur Aufnahme des Zylinderstiftes 15 ausgerichtet. Insbesondere sind die Aufnahmen 28, 29 ähnlich ausgebildet wie die zuvor beschriebene Aufnahme 22 des zweiten Griffteils 12.
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Bei den in den 3a, 3b und 4a, 4b dargestellten Ausführungsbeispielen des ersten Griffteils 26 und des zweiten Griffteils 27, ist das Griffelement 20 des zweiten Griffteils 27 gerade derart ausgebildet, dass das Griffelement 13 des ersten Griffteils 26 mit dem Bereich an dem der Zylinderstift 15 befestigt ist, in den gabelartigen Bereich des Griffelementes 20 des zweiten Griffteils 27 führbar ist. Sobald die beiden Endbereiche 18, 19 des Zylinderstiftes 15 in die beiden Aufnahmen 28, 29 des zweiten Griffteils 27 geführt sind, lassen sich das erste und das zweite Griffteil 26, 27 derart gegeneinander verdrehen, dass auch diese Griffteile 26, 27, genau wie zuvor für die Griffteile 11, 12 beschrieben, gegeneinander um die gemeinsame Drehachse verschwenkbar sind.
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Erfindungsgemäß kann es vorgesehen sein, dass die Griffteile 11, 12, 26, 27 aus Kunststoff oder Metall ausgebildet sind. Insbesondere der Zylinderstift 15 kann metallisch sein. Des Weiteren kann es vorteilhaft sein, wenn die Innenwandungen 23, 30, 31 der Aufnahmen 22, 28, 29 aus einem harten Material, insbesondere aus Metall oder einer Keramik, hergestellt sind.
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Genau wie zuvor für das Zusammenfügen der Griffteile 10, 12, 26, 27 beschrieben, lassen sich die Griffteile 11, 12, 26, 27 gleichermaßen wieder voneinander trennen. Dazu ist das zweite Griffteil 12, 27 derart relativ zu dem ersten Griffteil 11, 26 zu verdrehen, dass die Öffnung 24, 32, 33 mit dem Zylinderstift 15 derart korrespondiert, dass sich dieser durch die Öffnung 24, 32, 33 hinausschieben lässt.
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Welches der Griffteile 11, 12, 26, 27 fest mit weiteren Elementen des endoskopischen Instrumentes verbunden ist, ist abhängig von der Art und der Bauweise des entsprechenden Instrumentes und kann je nach Anforderungen variieren.
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In der 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Betätigungsgriffs 10 an einem endoskopischen Instrument dargestellt. Dabei ist ein erstes Griffteil 26 fest mit dem endoskopischen Instrument 34 verbunden, während das zweite Griffteil 27 um den Zylinderstift 15 drehbar gelagert ist.
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Die 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Betätigungsgriffs 35, wobei hier wiederrum das erste Griffteil 26 fest mit dem Instrument 36 verbunden ist und das zweite Griffteil 27 um den Zylinderstift 15 verschwenkbar ist.
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In der 7 ist ein erstes Griffteil 37 und ein zweites Griffteil 38 einer nur halb dargestellten endoskopischen bzw. chirurgischen Zange 39 dargestellt. Auch diese beiden Griffteile 37, 38 lassen sich in oben beschriebener Weise mittels eines Zylinderstiftes 40 und einer Aufnahme 41 drehbar miteinander verbinden bzw. wieder voneinander lösen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Betätigungsgriff
- 11
- erstes Griffteil
- 12
- zweites Griffteil
- 13
- Griffelement
- 14
- Eingriff
- 15
- Zylinderstift
- 16
- Seite
- 17
- Seite
- 18
- Endbereich
- 19
- Endbereich
- 20
- Griffelement
- 21
- Eingriff
- 22
- Aufnahme
- 23
- Innenwandung
- 24
- Öffnung
- 25
- Mittelteil
- 26
- erstes Griffteil
- 27
- zweites Griffteil
- 28
- Aufnahme
- 29
- Aufnahme
- 30
- Innenwandung
- 31
- Innenwandung
- 32
- Öffnung
- 33
- Öffnung
- 34
- endoskopisches Instrument
- 35
- Betätigungsgriff
- 36
- Instrument
- 37
- erstes Griffteil
- 38
- zweites Griffteil
- 39
- Zange
- 40
- Zylinderstift
- 41
- Aufnahme