DE102015011442A1 - Flap disc, carrier plate therefor and method for its production - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Tragteller (1) für eine Fächerschleifscheibe (2) mit einer zentralen Öffnung (3) zur Aufnahme einer Antriebswelle, einem die Öffnung (3) umgebenden inneren ringförmigen Bereich (4) und einem an diesen anschließenden ringförmigen Außenrandbereich (5) zur Befestigung von Schleiflamellen (6). Der Außenrandbereich (5) weist eine Vielzahl von Schlitzen (7) auf, die vom inneren ringförmigen Bereich (4) bis zum Außenrand (8) des Tragtellers (1) verlaufen. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Fächerschleifscheibe (2) mit diesem Tragteller sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Fächerschleifscheibe.The invention relates to a support plate (1) for a flap disk (2) having a central opening (3) for receiving a drive shaft, an inner annular region (4) surrounding the opening (3) and an annular outer edge region (5) adjoining the latter Attachment of grinding lamellae (6). The outer edge portion (5) has a plurality of slots (7) extending from the inner annular portion (4) to the outer edge (8) of the support plate (1). The invention further relates to a flap disc (2) with this support plate and a method for producing a flap disc.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fächerschleifscheibe, einen Trägerteller für diese und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.The invention relates to a flap disc, a carrier plate for these and a method for their preparation.
Fächerschleifscheiben besitzen einen Tragteller mit einer zentralen Öffnung zur Befestigung an einer Antriebswelle einer Antriebsmaschine und fächerartig um die Öffnung auf den Trägerteller aufgebrachten Schleiflamellen aus Schleifgewebe mit auf einem Grundgewebe aufgebrachtem Schleifkorn, das im Allgemeinen aus Keramikmaterial wie Zirconiumdioxid (ZrO2) und/oder Aluminiumoxid (Al2O3) besteht. Fächerschleifscheiben sind aus dem Stand der Technik bekannt und beispielsweise in der
Fächerschleifscheiben werden unter anderem zum Entgraten beispielsweise von Schweißnähten verwendet. An schlecht zugänglichen Stellen wie Hohlkehlnähten muss die Antriebsmaschine mit der Fächerschleifscheibe dabei häufig gedreht werden, um die Schweißnaht von mehreren Seiten vollständig abarbeiten zu können. Dies ist kompliziert und zeitaufwendig. Aus diesem Grund sind Fächerschleifscheiben bekannt, die speziell zum Bearbeiten von Hohlkehlnähten ausgebildet sind und deren Schleiflamellen so um den Außenrand des Tragtellers herumgebogen sind, dass die Schleiflamellen auf beiden Seiten des Tragtellers zum Schleifen benutzt werden können. Eine solche Fächerschleifscheibe ist beispielsweise in der
Aufgabe der Erfindung ist es entsprechend, eine insbesondere beidseitig verwendbare Fächerschleifscheibe anzugeben, die die oben bezeichneten Nachteile nicht aufweist und sich insbesondere kostengünstig herstellen lässt, das Schleifen auch schlecht zugänglicher Bereiche erlaubt und sich flexibel an den zu bearbeitenden Gegenstand anpassen kann.Object of the invention is accordingly to provide a particular usable on both sides flap disc that does not have the disadvantages described above and in particular can be produced inexpensively, the grinding also poorly accessible areas allowed and can adapt flexibly to the object to be processed.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit dem Tragteller gemäß Anspruch 1, der Bestandteil einer erfindungsgemäßen Fächerschleifscheibe nach Anspruch 8 ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren nach Anspruch 13 zur Herstellung einer solchen Fächerschleifscheibe. Bevorzugte Ausbildungsformen und Verfahrensvarianten sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen beschrieben.The solution of this problem is achieved with the support plate according to
In einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung also einen Tragteller für eine Fächerschleifscheibe. Dieser Tragteller weist in üblicher Weise eine zentrale Öffnung auf, die dazu dient, den Teller an der Antriebswelle einer herkömmlichen Antriebsmaschine zu befestigen. Der Tragteller besitzt um die Öffnung herum einen inneren ringförmigen Bereich und an diesen anschließend einen ringförmigen Außenrandbereich, der der Befestigung der Schleiflamellen dient. Dieser Außenrandbereich weist eine Vielzahl von Schlitzen auf, die vom inneren ringförmigen Bereich bis zum Außenrand des Tragtellers verlaufen. In einer ersten Variante können in diese Schlitze die Schleiflamellen eingesteckt und um die Tragfinger, die durch die Schlitze voneinander getrennt werden, herumgebogen werden, so dass sich im Außenrandbereich des Tragtellers in für Fächerschleifscheiben bekannter Weise fächerartig übereinander angeordnete Lamellen ergeben, nun allerdings auf beiden Oberflächen des Tragtellers.In a first aspect, the invention thus relates to a support plate for a flap disc. This support plate has in the usual way a central opening which serves to fasten the plate to the drive shaft of a conventional drive machine. The support plate has around the opening around an inner annular region and to this then an annular outer edge region, which serves to attach the grinding blades. This outer edge portion has a plurality of slots extending from the inner annular portion to the outer edge of the support plate. In a first variant, the grinding lamellae can be inserted into these slots and bent around the support fingers, which are separated by the slots, so that in the outer edge region of the support plate in known manner for flap discs result fan-shaped superimposed slats, but now on both surfaces of the carrier plate.
Ein großer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass die Oberflächen der Fächerschleifscheiben grundsätzlich wie diejenigen einseitig bestückter herkömmlicher Fächerschleifscheiben ausgebildet sind und in gleicher Weise wie diese eingesetzt werden können, wobei nun allerdings das Schleifen mit beiden Seiten der Fächerschleifscheibe möglich ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass keine speziell geformten Schleiflamellen verwendet werden müssen, sondern einfach geformte, beispielsweise rechteckige Schleiflamellen bei der Herstellung zum Einsatz kommen können. Dies erleichtert und verbilligt die Herstellung der erfindungsgemäßen Fächerschleifscheibe erheblich. Eine automatisierte Bestückung des Tragtellers mit Schleiflamellen ist ohne Weiteres möglich. Während die erfindungsgemäße Fächerschleifscheibe die gleichen Vorteile aufweist wie diejenigen Fächerschleifscheiben mit um den Außenrand des Tragtellers herumgebogenen Schleiflamellen, besitzt sie diesen gegenüber den weiteren Vorteil, dass der mit Lamellen bestückte Außenrandbereich der Fächerschleifscheibe deutlich flexibler ist und so eine wesentlich bessere Anpassung an die Form des zu bearbeitenden Gegenstandes erlaubt. Der Vorteil rührt daher, dass die von den Schlitzen getrennten Tragfinger sich gegenüber der Ebene des Tragtellers und gegeneinander verbiegen können. Die mit Schleiflamellen bestückten Tragfinger passen sich also der Form des bearbeiteten Gegenstandes sehr genau an und erlauben daher auch eine exakte Bearbeitung schwer zugänglicher und unebener Bereiche.A great advantage of this arrangement is that the surfaces of the flap discs are basically like those one-sided fitted conventional flap discs and can be used in the same way as these, but now the grinding with both sides of the flap disc is possible. Another advantage is that no specially shaped abrasive flaps must be used, but simply shaped, for example, rectangular abrasive flaps can be used in the production. This considerably simplifies and reduces the cost of producing the flap disc according to the invention. An automated assembly of the carrier plate with grinding blades is possible without further ado. While the flapper disc according to the invention has the same advantages as those flap discs with around the outer edge of the support plate bent around grinding lamellae, it has this over the further advantage that the lamellar equipped outer edge region of the flapper disc is much more flexible and so a much better adaptation to the shape of editing object allowed. The advantage stems from the fact that the separate from the slots support fingers can bend against the plane of the support plate and against each other. The carrying fingers fitted with grinding lamellae therefore adapt very precisely to the shape of the machined object and therefore also permit exact machining of difficult to access and uneven areas.
In einer Alternative der ersten Variante werden die Schleiflamellen in die Schlitze des Tragtellers eingesteckt, aber zumindest auf der von der Antriebsmaschine wegweisenden Oberfläche des Tragtellers nicht auf die Oberfläche zurück umgebogen und am Tragteller verklebt. Die Schleiflamellen stehen also im Wesentlichen senkrecht über diese Oberfläche des Tragtellers vor oder sind nur leicht aus der Rotationsrichtung weg geneigt. Es handelt sich also um Fächerschleifscheiben mit beweglichen Schleiflamellen-Enden, die eine sehr gute Anpassung an den zu bearbeitenden Gegenstand erlauben und ein schonendes Schleifen mit geringerer Abtragsleistung ermöglichen.In an alternative of the first variant, the grinding blades are inserted into the slots of the support plate, but at least on the of the Drive machine pioneering surface of the support plate is not bent back to the surface and glued to the support plate. The grinding blades are therefore substantially perpendicular over this surface of the support plate or are only slightly inclined away from the direction of rotation. Thus, they are flap discs with movable grinding blade ends, which allow a very good adaptation to the object to be machined and allow gentle grinding with lower removal rate.
In einer zweiten Variante der erfindungsgemäßen Fächerschleifscheibe werden die Schleiflamellen in herkömmlicher Weise auf den mit den Schlitzen versehenen Außenrandbereich des Tragtellers aufgeklebt. Die Lamellen sind also ebenfalls wie bei Fächerschleifscheiben des Standes der Technik ringförmig und einander überlappend am Außenrand des Tragtellers befestigt, wobei die Schleiflamellen auf lediglich einer oder auch auf beiden Oberflächen des Tragtellers angeklebt sein können. Auch in dieser zweiten Variante werden die gleichen Vorteile wie bei der ersten Variante erreicht. Insbesondere weist die Fächerschleifscheibe aufgrund der Schlitze im Außenrandbereich des Tragtellers eine gegenüber herkömmlichen Fächerschleifscheiben erhöhte Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an den zu bearbeitenden Gegenstand auf.In a second variant of the flap disc according to the invention, the abrasive flaps are glued in a conventional manner on the provided with the slots outer edge region of the support plate. The lamellae are thus also annularly as in flap discs of the prior art and overlapping attached to the outer edge of the support plate, the abrasive lamellae may be glued on only one or both surfaces of the support plate. Also in this second variant, the same advantages as in the first variant are achieved. In particular, due to the slots in the outer edge region of the carrier plate, the flapper disc has a greater flexibility and adaptability to the object to be processed than conventional flap discs.
Da bei der zweiten Variante die Schleiflamellen nicht in die Schlitze eingesteckt werden, kann die Breite der Schlitze geringer ausfallen als bei der ersten Variante. Bevorzugt sind die Schlitze bei der zweiten Variante nur gerade so breit, dass sich die von den Schlitzen getrennten Außenrandabschnitte ohne zu verhaken gegeneinander verformen können. Bevorzugt beträgt die Breite der Schlitze, senkrecht zu deren Längserstreckungsrichtung, weniger als 2 mm und insbesondere weniger als 1 mm. Da die Schlitze keine Schleiflamellen aufnehmen müssen, müssen sie auch nicht geradlinig über den Außenrandbereich des Tragtellers verlaufen. Bevorzugt ist vielmehr ein bogenförmiger Verlauf der Schlitze, insbesondere ein C-förmiger oder S-förmiger Verlauf. Auf diese Weise ist eine gleichzeitig flexible und dennoch stabile Konstruktion der Fächerschleifscheibe möglich, insbesondere dann, wenn die Schleiflamellen eine Breite aufweisen, die es erlaubt, dass eine Schleiflamelle in ihrer Breite zwei zueinander benachbarte Schlitze zumindest teilweise überlappt.Since in the second variant, the grinding blades are not inserted into the slots, the width of the slots may be smaller than in the first variant. In the second variant, the slots are preferably only just so wide that the outer edge sections separated from the slots can deform against one another without being hooked. Preferably, the width of the slots, perpendicular to their longitudinal direction, less than 2 mm and in particular less than 1 mm. Since the slots do not have to pick up grinding lamellae, they also do not have to run in a straight line over the outer edge area of the carrier plate. Rather, an arcuate course of the slots is preferred, in particular a C-shaped or S-shaped profile. In this way, a simultaneously flexible and yet stable construction of the flap disc is possible, especially when the abrasive blades have a width that allows a grinding blade in its width at least partially overlaps two adjacent slots.
Die Anzahl der Schlitze, die im Außenrandbereich des Tragtellers vorgesehen wird, richtet sich unter anderem nach dem Durchmesser des Tragtellers sowie, bei der ersten Variante, nach der Größe und Anzahl der Schleiflamellen, die am Tragteller befestigt werden sollen. Bevorzugt werden die Schlitze gleichmäßig über den Außenrandbereich des Tragtellers verteilt. In der ersten Variante des erfindungsgemäßen Tragtellers sind sie zweckmäßig radikal nach außen verlaufend angeordnet. Eine andere Anordnung der Schlitze ist zwar denkbar, erschwert aber das gleichmäßige Anbringen der Schleiflamellen auf dem Tragteller und führt somit eventuell zu weniger guten Schleifenergebnissen.The number of slots, which is provided in the outer edge region of the support plate, depends inter alia on the diameter of the support plate and, in the first variant, on the size and number of abrasive slats that are to be attached to the support plate. Preferably, the slots are evenly distributed over the outer edge region of the support plate. In the first variant of the support plate according to the invention, they are expediently arranged to extend radically outwards. A different arrangement of the slots is conceivable, but makes it difficult to evenly attach the grinding blades on the support plate and thus possibly leads to less good loop results.
Die Erfindung lässt sich grundsätzlich auf alle bereits bekannten einseitig bestückten Fächerschleifscheiben übertragen, um aus diesen Fächerschleifscheiben mit flexibleren Außenrandbereich und/oder Schleiflamellen auf beiden Tragteller-Oberflächen zu machen. Bevorzugt weisen die erfindungsgemäßen Tragteller einen Durchmesser im Bereich von 100 bis 150 mm und besonders bevorzugt von 115 bis 125 mm auf. Die Breite des Außenrandbereiches – und entsprechend die Länge (Tiefe) der Schlitze – liegt bevorzugt zwischen 15 und 30 mm, besonders bevorzugt zwischen 18 und 25 mm, wobei die niedrigere Breite zweckmäßig bei Tragtellern mit geringerem Durchmesser zum Einsatz kommt und entsprechend die höhere Breite bei Tragteller mit größerem Durchmesser. Die Anzahl der Schlitze steigt zweckmäßig mit zunehmendem Durchmesser. In der Regel werden pro Tragteller 20 bis 55, bevorzugt 30 bis 50 und insbesondere 35 bis 46 Schlitze vorhanden sein.The invention can in principle be applied to all previously known one-sided flap discs, in order to make these flap discs with a more flexible outer edge region and / or abrasive discs on both carrier plate surfaces. The support plates according to the invention preferably have a diameter in the range of 100 to 150 mm and particularly preferably of 115 to 125 mm. The width of the outer edge region - and correspondingly the length (depth) of the slots - is preferably between 15 and 30 mm, more preferably between 18 and 25 mm, the lower width is useful for support plates with a smaller diameter used and correspondingly the higher width at Carrier plate with larger diameter. The number of slots expediently increases with increasing diameter. As a rule, 20 to 55, preferably 30 to 50 and in particular 35 to 46 slots will be present per carrier plate.
Die bevorzugte Anzahl an Schleiflamellen pro Oberfläche des Tragtellers beträgt ebenfalls zweckmäßig 20 bis 55, bevorzugt 30 bis 50 und insbesondere 35 bis 46. Das Material der Schleiflamellen kann demjenigen aus dem Stand der Technik entsprechen. Dabei werden im Rahmen der Erfindung unter dem Begriff ”Schleiflamelle” nicht nur solche Lamellen verstanden, die zum Schleifen verwendet werden, sondern auch solche zum Polieren, Satinieren, Reinigen einer Oberfläche etc. Üblicherweise handelt es sich bei einer Schleiflamelle, die zum Schleifen eingesetzt wird, um eine Fasermatte, auf der mittels einer Bindemittelmatrix aus Kunststoff Schleifkorn aus Keramik angebunden ist. Bevorzugt besteht die Fasermatte aus Polyester, während das Schleifkorn in an sich bekannter Weise bevorzugt aus Aluminiumoxid und/oder Zirconiumoxid besteht. Schleiflamellen zum Polieren, Satienieren, Oberflächenreinigen usw. bestehen unter anderem aus einem Vliesmaterial, insbesondere Nylonvlies, Filz, Schleifleinen usw. Auch Kombinationen verschiedenartiger Schleiflamellen innerhalb einer erfindungsgemäßen Fächerschleifscheibe sind möglich.The preferred number of abrasive lamellae per surface of the support plate is also suitably 20 to 55, preferably 30 to 50 and in particular 35 to 46. The material of the abrasive lamellae may correspond to that of the prior art. In the context of the invention, the term "abrasive blade" is understood to mean not only those blades which are used for grinding, but also those for polishing, satinizing, cleaning a surface, etc. Usually, a grinding blade is used for grinding to a fiber mat, on which by means of a binder matrix of plastic abrasive grain made of ceramic is attached. The fiber mat preferably consists of polyester, while the abrasive grain preferably consists of aluminum oxide and / or zirconium oxide in a manner known per se. Abrasive blades for polishing, satinizing, surface cleaning, etc. consist inter alia of a nonwoven material, in particular nylon fleece, felt, abrasive cloth, etc. Also, combinations of different types of abrasive flaps within a flap disc according to the invention are possible.
Bei der zweiten Variante des erfindungsgemäßen Tragtellers werden die Schleiflamellen in herkömmlicher Weise an die Oberfläche des Tragtellers geklebt und dabei bevorzugt möglichst gleichmäßig über den Außenumfang des Tragtellers verteilt angeordnet. In der ersten Variante, bei der Schleiflamellen in die Schlitze eingesteckt werden, haben Lage und Anzahl der Schlitze einen entscheidenden Einfluss auf die Anordnung der Schleiflamellen. Eine Möglichkeit besteht darin, dass jeder Schlitz jeweils eine Schleiflamelle aufnimmt, die über beide Seiten des Tragtellers vorsteht, womit jede der Oberflächen des Tragtellers mit einer der Anzahl der Schlitze entsprechenden Anzahl Schleiflamellen bestückt ist. Denkbar wäre allerdings auch, eine einzige Art von Tragteller für Fächerschleifscheiben mit unterschiedlichen Anzahlen Schleiflamellen zu verwenden und für eine Fächerschleifscheibe mit geringerer Lamellenzahl nur einen Teil der Schlitze, beispielsweise jeden zweiten Schlitz, mit einer Schleiflamelle zu versehen.In the second variant of the support plate according to the invention, the grinding blades are glued in a conventional manner to the surface of the support plate and thereby preferably distributed as evenly distributed over the outer periphery of the support plate. In the first variant, in which grinding lamellae are inserted into the slots, the position and number of slots have a decisive influence on the arrangement of the grinding lamellae. A Possibility is that each slot each receives a grinding blade, which projects beyond both sides of the support plate, whereby each of the surfaces of the support plate is equipped with a number of slots corresponding number of grinding blades. It would also be conceivable, however, to use a single type of support plate for flap discs with different numbers of sanding lamellae and to provide a flapper disc with a smaller number of fins only a portion of the slots, for example, every other slot with a grinding blade.
In einer Ausführungsform werden zwei Schleiflamellen in einen Schlitz eingesteckt. Dabei kann es sich um gleiche oder voneinander verschiedene Schleiflamellen handeln. ”Verschieden” bezieht sich dabei auf die Art und/oder die Form der Schleiflamellen. Beispielsweise kann eine Schleiflamelle größer und insbesondere länger als die andere sein. Möglich ist ebenfalls, in ihrer Funktionsweise voneinander verschiedene Schleiflamellen zu verwenden, also beispielsweise Schleiflamellen mit unterschiedlicher Schleifleistung. Dies können Schleiflamellen mit unterschiedlicher Körnung sein. Eine bevorzugte Möglichkeit besteht darin, eine mit Schleifkorn bestückte Schleiflamelle mit einer Lamelle aus Polier- oder Satiniermaterial wie beispielsweise Filz oder einem Vliesmaterial zu kombinieren. Die Verwendung von zwei Schleiflamellen pro Schlitz erlaubt eine höhere Bestückung des Tragtellers mit Schleiflamellen bei gleichbleibender Schlitzzahl oder umgekehrt eine Reduzierung der Schlitze bei gleichbleibender Lamellenzahl. Da die Lamellen bei der Herstellung bevorzugt paarweise gemeinsam in einen Schlitz eingesteckt werden, lässt sich das Bestücken des Tragtellers auf diese Weise beschleunigen.In one embodiment, two abrasive blades are inserted into a slot. These may be identical or different grinding lamellae. "Different" refers to the type and / or shape of the grinding blades. For example, a grinding blade may be larger and in particular longer than the other. It is also possible to use in their operation from each other different grinding blades, so for example, grinding blades with different grinding performance. These can be grinding lamellae with different grain sizes. A preferred possibility is to combine an abrading grit equipped with abrasive grain with a blade made of polishing or Satiniermaterial such as felt or a nonwoven material. The use of two grinding lamellae per slot allows a higher loading of the support plate with grinding lamellae at a constant number of slots or vice versa a reduction of the slots with the same number of lamellas. Since the lamellae are preferably inserted in pairs together in a slot during production, the loading of the support plate can be accelerated in this way.
Um einen erfindungsgemäßen Tragteller mit Schleiflamellen zu bestücken, werden diese zunächst in die Schlitze eingesteckt. Um diesen Vorgang zu erleichtern, sind die Schlitze zweckmäßig so ausgebildet, dass sie zum Inneren des Tragtellers hin eine geringere Breite aufweisen als an dessen Außenrand. Die Verbreiterung der Schlitze zum Außenrand des Tragtellers hin erleichtert das Einführen der Schleiflamellen in die Schlitze. Bevorzugt verengen sich die Schlitze zum Inneren des Tragtellers dann so weit, dass die Schleiflamellen in ihnen eingeklemmt werden und nicht mehr herausfallen können. Zusätzlich oder alternativ kann wenigstens ein Vorsprung vorgesehen sein, der auf wenigstens einer Seite der die Schlitze begrenzenden Wände in den Schlitz hinein vorsteht und so die Schleiflamelle(n) unter Spannung im Schlitz festhält. Das Einklemmen der Schleiflamellen in den Schlitzen erleichtert die automatisierte Herstellung der erfindungsgemäßen Fächerschleifscheiben, da die Schleiflamellen nach und nach in die Schlitze eingesteckt werden können, ohne gesondert befestigt werden zu müssen.In order to equip a carrier plate according to the invention with grinding blades, they are first inserted into the slots. To facilitate this process, the slots are suitably designed so that they have to the interior of the support plate towards a smaller width than at its outer edge. The broadening of the slots towards the outer edge of the support plate facilitates the insertion of the abrasive slats in the slots. Preferably, the slots narrow to the interior of the support plate then so far that the grinding blades are trapped in them and can not fall out. Additionally or alternatively, at least one projection may be provided which projects into the slot on at least one side of the walls delimiting the slots and thus holds the grinding lamella (s) under tension in the slot. The pinching of the sanding lamellae in the slots facilitates the automated production of the flapper wheels according to the invention, since the sanding lamellae can be gradually inserted into the slots without having to be fastened separately.
Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Fächerschleifscheibe wird zunächst ein erfindungsgemäßer Tragteller bereitgestellt. Grundsätzlich wäre dies beispielsweise dadurch möglich, dass in den Außenrandbereich eines herkömmlichen Tragtellers nachträglich die Schlitze eingebracht werden. Dies könnte zum Beispiel durch Sägen, Fräsen oder Stanzen erfolgen. Bevorzugt wird der erfindungsgemäße Tragteller jedoch in einem einzigen Arbeitsschritt und insbesondere durch Spritzgießen erzeugt. Als Materialien für den Tragteller kommen alle bereits bisher für Tragteller von Fächerschleifscheiben verwendeten Materialien in Betracht. Geeignet sind beispielsweise Kunststoffe wie ABS. Bevorzugt werden faserverstärkte Kunststoffe eingesetzt, wobei es sich bei den Verstärkungsfasern besonders bevorzugt um Naturfasern wie Hanf, Leinen, Flachs, Sisal, Jute, Banane, Kenaf (Hibiscus cannabinus), Baumwolle, Holzfasern usw. handelt. Besonders geeignete Beispiele Naturfaser-verstärkter Kunststoffteller sind in der
Zusätzlich zu dem Tragteller werden zur Herstellung der erfindungsgemäßen Fächerschleifscheibe auch die Schleiflamellen bereitgestellt. Dies kann zum Beispiel eine der Anzahl der Schlitze im Tragteller entsprechende Anzahl sein. Wie bereits erwähnt, wird die Breite der Schlitze im erfindungsgemäßen Tragteller bevorzugt so auf die Dicke der Schleiflamellen abgestimmt, dass letztere in den Schlitzen eingeklemmt werden können. Dies allein ist zur Befestigung der Schleiflamellen jedoch nicht ausreichend, so dass diese in ebenfalls an sich bereits für Fächerschleifscheiben bekannter Weise mit einem Klebemittel angeklebt werden. Geeignete Klebemittel sind beispielsweise in der
Die Schleiflamellen werden so in die Schlitze des Tragtellers eingesteckt, dass ihre Schleif- bzw. Arbeitsoberflächen in die Rotationsrichtung der Fächerschleifscheibe weisen. Bei doppelseitig bestückten Fächerschleifscheiben erfolgt das Einstecken bevorzugt so, dass die Schleiflamellen mit ihren beiden Enden in etwa gleich weit über die Oberflächen des Tragtellers vorstehen. Falls es jedoch gewünscht ist, dass sich der Schleiflamellenkranz auf einer ersten Oberfläche des Tragtellers von dem auf der zweiten Oberfläche unterscheidet, kann das Einstecken auch so erfolgen, dass sich unterschiedliche Überstände der Schleiflamellen über die beiden Tragtelleroberflächen ergeben.The grinding blades are inserted into the slots of the support plate so that their grinding or working surfaces point in the direction of rotation of the flap disk. In double-sided equipped flap discs, the insertion is preferably carried out so that the grinding lamellae protrude with its two ends in about the same distance over the surfaces of the support plate. However, if it is desired that the grinding blade ring on a first surface of the support plate differ from that on the second surface, the insertion can also be made so as to give different supernatants of the abrasive blades on the two Tragtelleroberflächen.
Sinnvoll ist das Einstecken der Schleiflamellen mit unterschiedlichen Überständen beispielsweise in der Variante, bei welcher die Lamellen in der fertigen Schleifescheibe nicht am Tragteller anliegen, sondern im Wesentlichen so verbleiben, wie sie in die Schlitze eingesteckt wurden. In der Regel werden die Schleiflamellen also im Wesentlichen senkrecht über die Oberflächen des Tragtellers vorstehen. Es ist jedoch auch möglich, die Schleiflamellen vor dem Einstecken in die Schlitze zu knicken, so dass sie in der fertigen Schleifscheibe in einem Winkel zu den Tragteller-Oberflächen stehen. Auch diese Schleifscheiben werden im Rahmen der Erfindung als Fächerschleifscheiben bezeichnet. Sie zeichnen sich gegenüber herkömmlichen Fächerschleifscheiben dadurch aus, dass die frei beweglichen Enden der Schleiflamellen mit geringerem Druck über die zu bearbeitenden Flächen geführt werden können. Sie eignen sich also insbesondere für empfindlichere Gegenstände, die mit einer verringerten Abtragungsleistung bearbeitet werden sollen. Die frei beweglichen Lamellen schmiegen sich zudem auch an unregelmäßig geformte Oberflächen an, ohne dass sich deshalb der Druck auf die verschiedenen Oberflächenbereiche gravierend unterscheiden würde. Da die von den Oberflächen des Tragtellers wegstehenden Schleiflamellen einen vergleichsweise großen Platzbedarf in axialer Richtung besitzen, ist es zweckmäßig, sie auf der zur Antriebsmaschine hin orientierten Seite des Tragtellers nur möglichst wenig vorstehen zu lassen und in jedem Fall nicht so weit, dass sie mit der Antriebsmaschine kollidieren können.It makes sense to insert the grinding lamellae with different projections, for example in the variant in which the lamellae do not rest on the support plate in the finished grinding disk, but essentially remain as they were inserted into the slots. As a rule, the grinding lamellae will thus project substantially perpendicularly over the surfaces of the support plate. However, it is also possible to bend the abrasive sipes into the slots prior to insertion so that they are at an angle to the support plate surfaces in the finished abrasive wheel. These grinding wheels are referred to as flap discs in the invention. They are distinguished from conventional flap discs by the fact that the freely movable ends of the grinding blades can be performed with less pressure over the surfaces to be machined. They are therefore particularly suitable for more sensitive items that are to be processed with a reduced erosion performance. In addition, the free-moving lamellae nestle against irregularly shaped surfaces, without the pressure on the various surface areas differing greatly. Since the protruding from the surfaces of the support plate grinding lamellae have a comparatively large amount of space in the axial direction, it is expedient to let them protrude as little as possible on the side facing the drive machine side of the support plate and in any case not so far that they with the Drive machine can collide.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Enden der Schleiflamellen, die zur Antriebsmaschine hin vorstehen, auf den Tragteller hin umzubiegen und mit diesem zu verkleben. Auf diese Weise vergrößert sich zudem die Oberfläche, mit der die Schleiflamellen an den Tragteller angeklebt sind. Zweckmäßig ist es dabei, den Klebstoff bereits vor dem Einstecken der Schleiflamellen in die Schlitze des Tragtellers auf die anzuklebenden Bereiche der Schleiflamellen aufzutragen. Außerdem können die Schleiflamellen vor dem Einsetzen bereits vorgeknickt werden. Erfolgt die Befestigung nicht an umgebogenen Schleiflamellen-Enden, werden die Schleiflamellen durch Auftrag von Klebstoff im Bereich der Schlitze auf den Tragteller und/oder auf die Schleiflamellen in dem Bereich, der in die Schlitze eingesteckt wird, am Tragteller befestigt. Um mehr Klebstoff aufnehmen zu können, sind auf dem Tragteller bevorzugt Vertiefungen wie beispielsweise Rinnen für den Klebstoff ausgebildet. Zudem kann am Rand der Schleiflamellen eine Ausnehmung, beispielsweise in Form einer Kerbe, vorgesehen werden. Beim Einsetzen der Schleiflamelle in den Schlitz kommt diese Ausnehmung am inneren Ende des Schlitzes zu liegen. Die Ausnehmung gewährleistet somit die richtige Positionierung der Schleiflamelle im Schlitz und trägt gleichzeitig zur besseren Halterung bei.Another possibility is to bend over the ends of the grinding lamellae, which protrude toward the drive machine, onto the carrier plate and to glue it to it. In this way, also increases the surface with which the grinding blades are adhered to the support plate. It is expedient to apply the adhesive to the adhered areas of the abrasive lamellae even before inserting the abrasive lamellae in the slots of the support plate. In addition, the grinding blades can be pre-bent before insertion. If the attachment does not take place on bent abrasive lamella ends, the abrasive lamellae are attached to the support plate by applying adhesive in the region of the slots on the support plate and / or on the sanding lamellae in the region which is inserted into the slots. In order to be able to absorb more adhesive, recesses, such as grooves for the adhesive, are preferably formed on the support plate. In addition, a recess, for example in the form of a notch, can be provided on the edge of the grinding lamellae. When inserting the grinding blade in the slot, this recess comes to rest at the inner end of the slot. The recess thus ensures the correct positioning of the grinding blade in the slot and also contributes to better support.
Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft die Herstellung solcher Fächerschleifscheiben, bei denen die Schleiflamellen in die Schlitze eingesteckt und anschließend gegebenenfalls in Richtung auf wenigstens eine Oberfläche des Tragtellers umgebogen und durch Verkleben befestigt werden. Im erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das Auftragen des Klebemittels auf den Tragteller und/oder auf die Rückseite der Schleiflamellen – also diejenige Seite, die der mit Schleifkorn bestückten Seite gegenüberliegt – zweckmäßig, bevor die Schleiflamellen in die Schlitze des Tragtellers eingesteckt werden. Das Auftragen des Klebemittels auf die Schleiflamellen kann dabei entweder auf die Rückseiten der bereits vereinzelten Schleiflamellen erfolgen oder auf die Rückseite einer größeren Schleifplatte oder eines Schleifbandes, aus dem die einzelnen Schleiflamellen dann erst nach dem Auftrag des Klebemittels herausgetrennt werden.The inventive method relates to the production of such flap discs, in which the abrasive slats inserted into the slots and then optionally bent in the direction of at least one surface of the support plate and fixed by gluing. In the method according to the invention, the application of the adhesive to the support plate and / or on the back of the grinding lamellae - that is the side opposite to the side equipped with abrasive grain - expedient before the abrasive lamellae are inserted into the slots of the support plate. The application of the adhesive on the abrasive slats can be done either on the backs of the already separated abrasive slats or on the back of a larger abrasive plate or abrasive belt, from which the individual abrasive slips are then separated out only after the application of the adhesive.
Die Größe der einzelnen Schleiflamellen ist so bemessen, dass ihre Breite mindestens der Länge der Schlitze im Tragteller entspricht. Die Schleiflamellen enden in der Fächerschleifscheibe dann entweder an deren Rand oder stehen über den Außenrand des Tragtellers über. Falls die Schleiflamellen in ihrer Breite beidseitig über den Außenrand des Tragtellers überstehen, können die überstehenden Enden gegeneinander gepresst und miteinander verklebt werden. Die Länge der Schleiflamellen wird bei erster und zweiter Variante der erfindungsgemäßen Fächerschleifscheibe zweckmäßig so gewählt, dass sie fächerartig mit der nächsten benachbarten Schleiflamelle überlappen können, wie dies aus dem Stand der Technik bereits bekannt ist. Insgesamt ist eine Schleiflamelle für eine erfindungsgemäße doppelseitige Fächerschleifscheibe gemäß der ersten Variante üblicherweise etwas mehr als doppelt so lang wie für eine herkömmliche, einseitig bestückte Fächerschleifscheibe gleicher Art und Größe.The size of the individual grinding lamellae is dimensioned such that their width corresponds at least to the length of the slots in the carrier plate. The abrasive flaps then end in the flap disc either at the edge or over the outer edge of the support plate over. If the abrasive lamellae project beyond the outer edge of the support plate in their width, the projecting ends can be pressed against one another and glued together. The length of the grinding lamellae is expediently selected in the first and second variant of the flapper wheel according to the invention such that they can overlap in a fan-like manner with the next adjacent grinding lamella, as is already known from the prior art. Overall, a grinding blade for a double-sided flap disc according to the invention according to the first variant is usually slightly more than twice as long as for a conventional, single-sided flap disc of the same type and size.
Alternativ oder zusätzlich ist es zudem möglich, dass unsymmetrische Schleiflamellen verwendet werden, um Schleiflamellenkränze auf Vorder- und Rückseite des Tragtellers zu erzeugen, die sich in ihren Schleifeigenschaften voneinander unterscheiden. Beispielsweise ist es denkbar, die Schleifkörnung auf einer Hälfte der Schleiflamellen anders auszubilden als auf der anderen, so dass beispielsweise auf der Vorderseite der Fächerschleifscheibe ein Schleiflamellenkranz mit gröberer Körnung als auf der Rückseite der Fächerschleifscheibe gebildet wird. Auch die Form der Schleiflamellen kann unsymmetrisch ausgebildet sein, so dass sich auf Vorder- und Rückseite unterschiedlich geformte Schleiflamellenkränze ergeben. In der Regel werden jedoch möglichst einfach geformte Schleiflamellen verwendet werden, die zu Schleiflamellenkränzen führen, die auf Vorder- und Rückseite der Fächerschleifscheibe gleich ausgebildet sind.Alternatively or additionally, it is also possible that unsymmetrical grinding lamellae are used to produce grinding lamellae rims on the front and back of the support plate, which differ in their grinding properties from each other. For example, it is conceivable to form the abrasive grain differently on one half of the grinding lamellae than on the other, so that, for example, on the front side of the flapper grinding wheel a grinding lamella ring with a coarser grain size than on the rear side of the flap grinding disk is formed. The shape of the grinding lamellae can also be asymmetrical, resulting in differently shaped grinding lamellae rings on the front and back sides. In general, however, as simple as possible shaped abrasive slats are used, which lead to grinding lamellae, which are the same on the front and back of the flap disc.
Das Bestücken der Schlitze des Tragtellers mit Schleiflamellen erfolgt im erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise vollautomatisch mittels eines Bestückungsapparates. Mehrere Schleiflamellen pro Schlitz werden zweckmäßig gemeinsam, beispielsweise paarweise, in den Schlitz eingeschoben. Soll eine Fächerschleifscheibe mit umgebogenen Schleiflamellen hergestellt werden, werden die Schleiflamellen entgegen der Rotationsrichtung der Fächerschleifscheibe in Richtung auf wenigstens eine der Oberflächen des Tragtellers hin umgebogen. Die über die wenigstens eine Tragtelleroberfläche vorstehenden Enden der Schleiflamellen werden also mit ihren gegebenenfalls mit Klebemittel versehenen Rückseiten in Richtung auf den Tragteller hin umgebogen. Dabei faltet sich eine jede der Schleiflamellen um einen benachbarten Tragfinger, wird gegen diesen und/oder gegen die nachfolgende Schleiflamelle gedrückt und mit diesen verklebt. Das Umbiegen und Andrücken der Schleiflamellen kann mittels eines rollierenden Werkzeuges erfolgen, das einmal in Umfangsrichtung um den Außenrandbereich des Tragtellers herum geführt wird und dabei nach und nach die Schleiflamellen an die Oberflächen des Tragtellers angedrückt. Alternativ und bevorzugt erfolgt das Umbiegen und Andrücken der Schleiflamellen aber mittels wenigstens eines Stempels, der zumindest den Außenrandbereich des Tragtellers, in den die Schleiflamellen eingesteckt sind, überdeckt. Das Andrücken kann entweder mittels eines einzigen Stempels erfolgen, der von einer Seite her gegen den mit Schleiflamellen bestückten Tragteller presst. Erfolgt das Anpressen gegen eine feststehende, den gegenüberliegenden Außenrandbereich abstützende Unterlage, können gleichzeitig die über beide Oberflächen vorstehenden Schleiflamellen-Enden gegen den Tragteller gedrückt werden. Alternativ können auch zwei bewegliche Stempel gegeneinander gedrückt werden, um so die Schleiflamellen beidseitig an den Tragteller anzupressen. Auch im Falle der Verwendung eines Rollier-Werkzeugs oder anderer Werkzeuge zum Anpressen der Schleiflamellen ist es bei doppelseitig bestückten Schleifscheiben bevorzugt, die Schleiflamellen möglichst gleichzeitig beidseitig anzupressen, da dies erstens das Verfahren beschleunigt und zweitens ein unbeabsichtigtes Verrutschen der Schleiflamellen in den Schlitzen besser verhindert als ein einseitiges Anpressen in zwei hintereinander folgenden Schritten.The loading of the slots of the support plate with grinding lamellae takes place in the invention Process preferably fully automatically by means of a loading apparatus. Several grinding lamellae per slot are expedient jointly, for example in pairs, inserted into the slot. If a flap disc with bent abrasive discs are to be produced, the abrasive discs are bent against the direction of rotation of the flap disc in the direction of at least one of the surfaces of the support plate out. The over the at least one Tragtelleroberfläche protruding ends of the abrasive flaps are thus bent with their optionally provided with adhesive backs toward the support plate out. In this case, each of the grinding lamellae folds around an adjacent supporting finger, is pressed against it and / or against the subsequent grinding lamella and adhesively bonded thereto. The bending and pressing of the grinding blades can be done by means of a rolling tool, which is guided once in the circumferential direction around the outer edge region of the support plate around and thereby pressed gradually the grinding blades to the surfaces of the support plate. Alternatively and preferably, however, the bending and pressing of the abrasive lamellae takes place by means of at least one punch, which covers at least the outer edge region of the support plate into which the abrasive lamellae are inserted. The pressing can be done either by means of a single punch, which presses from one side against the equipped with abrasive lamella support plate. If the pressing against a fixed, the opposite outer edge region supporting surface, at the same time over both surfaces projecting abrasive lamella ends can be pressed against the support plate. Alternatively, two movable punch can be pressed against each other, so as to press the grinding blades on both sides of the support plate. Also, in the case of using a roller burnishing tool or other tools for pressing the grinding blades, it is preferable for double-sided equipped grinding wheels to press the grinding blades as possible on both sides simultaneously, as this firstly speeds up the process and secondly better prevents unintentional slipping of the grinding blades in the slots a one-sided pressing in two consecutive steps.
Das Umbiegen der Schleiflamellen kann erleichtert und ihr Verrutschen weitgehend verhindert werden, wenn die Schleiflamellen vor dem Einstecken in die Schlitze des Tragtellers vorgeformt werden. Beispielsweise ist es möglich, die Schleiflamellen so vorzuformen, dass sie eine L-, V- oder U-Form aufweisen. Dies erleichtert es einerseits, die Schleiflamellen mit einer gewünschten Längenteilung, zum Beispiel in etwa mittig, im Schlitz anzuordnen. Andererseits wird das Anpressen in der gewünschten Lage vereinfacht, da die Schleiflamellen bereits in die gewünschte Orientierung vorgebogen sind. Während des Anpressens verteilt sich das Klebemittel in die zwischen Lamellen und Tragteller vorhandenen Hohlräume und füllt diese aus, so dass ein stabiler Verbund zwischen Schleiflamellen und Tragteller erhalten wird.The bending of the grinding blades can be facilitated and their slippage can be largely prevented if the grinding blades are preformed prior to insertion into the slots of the support plate. For example, it is possible to preform the abrasive flaps to have an L, V or U shape. This makes it easier, on the one hand, to arrange the sanding lamellae with a desired length division, for example approximately in the middle, in the slot. On the other hand, the pressing in the desired position is simplified because the grinding blades are already pre-bent in the desired orientation. During the pressing, the adhesive spreads in the existing between lamellas and carrier plates cavities and fills them, so that a stable bond between the grinding lamellae and support plate is obtained.
Um zu verhindern, dass sich die Schleiflamellen nach dem Anpressen noch unbeabsichtigt verformen, wird zweckmäßig ein Klebemittel verwendet, dessen offene Zeit so eingestellt ist, dass diese nur geringfügig länger ist, als die Verfahrensschritte vom Aufbringen des Klebemittels bis zum Andrücken der Schleiflamellen an die Oberfläche(n) des Tragtellers dauern. Das Klebemittel ist also anders ausgedrückt bereits kurz nach dem Vorgang des Anpressens der Schleiflamellen so weit oberflächlich ausgehärtet, dass die Schleiflamellen ausreichend auf dem Tragteller fixiert sind. Dies ermöglicht es, die erfindungsgemäße Fächerschleifscheibe praktisch unmittelbar nach dem Anpressen der Schleiflamellen aus der Pressvorrichtung zu entnehmen und gegebenenfalls sofort zu verpacken, ohne dass die Fächerschleifscheibe dadurch Schaden nimmt. Insgesamt kann so ein vollautomatisches Herstellungsverfahren verwirklicht werden, das in wenigen, einfachen und kostengünstigen Verfahrensschritten zu einer ein- oder beidseitig bestückten Fächerschleifscheibe führt.In order to prevent the grinding blades still deform unintentionally after pressing, an adhesive is used whose open time is set so that it is only slightly longer than the process steps from application of the adhesive to the pressing of the abrasive flaps to the surface (n) take the carrier plate. Expressed in other words, the adhesive is already so far superficially cured shortly after the process of pressing the abrasive lamellae that the abrasive lamellae are sufficiently fixed on the support plate. This makes it possible to remove the fan grinding wheel according to the invention from the pressing device practically immediately after the pressing of the grinding lamellae and, if appropriate, to pack it immediately without the flap wheel disk being damaged as a result. Overall, such a fully automatic production process can be realized, which leads in a few, simple and inexpensive process steps to a one or both sides stocked flapper disc.
Gegenüber den eingangs beschriebenen doppelseitig bestückten Fächerschleifscheiben, bei denen die Schleiflamellen um den Außenrand des Tragtellers herumgebogen sind, weist die erfindungsgemäße Fächerschleifscheibe den Vorteil auf, dass sie sich erheblich flexibler an den zu bearbeitenden Gegenstand anpassen kann. Wie bereits erwähnt, haben hieran die beweglichen Tragfinger im Außenrandbereich des Tragtellers einen erheblichen Anteil. Die Anpassungsfähigkeit kann zudem durch geeignete Materialwahl weiter erhöht werden. Einen Einfluss haben beispielsweise die Elastizitäten des Kunststoffmaterials für den Tragteller sowie des verwendeten Klebemittels. Die Verwendung elastischerer Kunststoffe und eines elastischen Klebemittels sowie dessen Auftrag mit größerer Schichtdicke verbessern die Anpassungsfähigkeit der Fächerschleifscheibe an den zu bearbeitenden Gegenstand. Auch die Form der Schleiflamellen hat einen Einfluss auf diese Eigenschaft. So ist es beispielsweise möglich, die Schleiflamellen soweit aufzuwölben, dass ein Hohlraum zwischen Lamelle und Tragfinger und gegebenenfalls gegenüber zumindest einem Teil der benachbarten Schleiflamelle entsteht. Die Schleiflamellen sind also beispielsweise bogenförmig um die Tragfinger herumgeführt und liegen nicht oder nur abschnittweise an den Tragfingern an, so dass im Bereich um die Tragfinger ein Hohlraum gebildet wird. Dieser Hohlraum, der bevorzugt zumindest teilweise mit elastischem Klebemittel ausgefüllt ist, bildet eine komprimierbare Zone, die unter dem Druck, mit dem der Bearbeiter die Fächerschleifscheibe gegen den zu bearbeitenden Gegenstand drückt, verformbar ist.Compared with the above-described double-sided equipped flap discs, in which the grinding blades are bent around the outer edge of the support plate, the flap disc according to the invention has the advantage that it can adapt to the object to be processed considerably more flexible. As already mentioned, this has the movable support fingers in the outer edge region of the support plate a significant proportion. The adaptability can be further increased by appropriate choice of materials. An influence, for example, the elasticity of the plastic material for the support plate and the adhesive used. The use of more elastic plastics and an elastic adhesive and its application with a larger layer thickness improve the adaptability of the flap disc to the object to be processed. The shape of the grinding blades also has an influence on this property. Thus, it is possible, for example, to bulge the grinding lamellae to such an extent that a cavity is created between the lamella and the supporting finger and optionally against at least one part of the adjacent grinding lamella. The grinding blades are thus, for example, guided in an arc around the supporting fingers and are not or only partially to the support fingers, so that in the area around the support fingers a cavity is formed. This cavity, which is preferably at least partially filled with elastic adhesive, forms a compressible zone, which under the pressure with which the operator presses the flap disc against the object to be processed, is deformable.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Zeichnungen unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsbeispiele weiter erläutert werden. Die Zeichnungen sind rein schematisch, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen. In den Figuren zeigen:The invention will be explained below with reference to drawings with reference to preferred embodiments on. The drawings are purely schematic, wherein like reference numerals designate like parts. In the figures show:
Wie in
Die vorgebogenen Schleiflamellen
Nachdem sämtliche Schlitze
Um die Schleiflamellen
Die Schleiflamellen werden mittels eines Klebstoffs
Die Wirkung der gezeigten Fächerschleifscheibe mit beweglich über die Tragtelleroberfläche vorstehenden Schleiflamellen entspricht in etwa derjenigen bekannter Schleifenmobs, bei denen die Lamellen jedoch über den Außenumfang einer über ihre Längsachse angetriebenen Walze vorstehen. Die erfindungsgemäße Fächerschleifscheibe mit flexiblen Lamellen bietet also andere Zugriffsmöglichkeiten auf den zu bearbeitenden Gegenstand.The effect of the flap wheel shown with movable over the Tragtelleroberfläche projecting grinding blades corresponds approximately to those of known Schleifenmobs, in which, however, the lamellae project beyond the outer periphery of a driven roller along its longitudinal axis. The flap disc according to the invention with flexible blades thus offers other access options to the object to be processed.
Eine Variante der in
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