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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Filterelement sowie einen Filter mit einem darin eingesetzten Filterelement.
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Stand der Technik
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, eine elektrische Anordnung an einem Filter mit einem Filtergehäuse und einem Filterelement vorzusehen. Durch die elektrische Anordnung kann überprüft werden, ob das Filterelement korrekt in das Filtergehäuse eingesetzt ist.
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Beispielsweise offenbart die
US 2010/0276352 A1 einen Filter mit einem Filtergehäuse und einem Filterelement. Der Filter weist einen elektrischen Schalter auf, der geschlossen wird, wenn das Filterelement in das Filtergehäuse eingesetzt ist. Dadurch kann festgestellt werden, ob sich ein Filterelement im Filtergehäuse befindet. Der Schalter kann alternativ dazu so ausgeführt sein, dass er geschlossen ist, wenn kein Filterelement in das Filtergehäuse eingesetzt ist. In diesem Fall wird der Schalter geöffnet, wenn ein Filterelement in das Filtergehäuse eingesetzt wird.
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Weiterhin ist aus der
US 2011/0132816 A1 ein Filter mit einem Filtergehäuse und einem darin einsetzbaren Filterelement bekannt geworden. Wird das Filterelement in das Filtergehäuse eingesetzt, wird gleichzeitig ein am Filtergehäuse vorgesehener Stecker in eine am Filterelement ausgebildete Buchse eingeschoben. Im Inneren der Buchse sind elektrisch verbundene Kontaktstifte vorgesehen, die zwei an dem Stecker ausgebildete Elektroden elektrisch überbrücken. Ein über die Elektroden fließender Kurzschlussstrom kann dann zur Überprüfung des korrekten Einbaus des Filterelements in das Filtergehäuse herangezogen werden.
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Die
US 2002/0144938 A1 offenbart einen Filter mit einem Filtergehäuse und einem in das Filtergehäuse einsetzbaren Filterelement. Das Filterelement weist eine Endplatte auf, an der ein Chip zur Kodierung des Filterelementes angeordnet ist. Der Chip wird durch eine erste Filterelementelektrode und eine zweite Filterelementelektrode mit Spannung versorgt.
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Die bekannten elektrischen Anordnungen sind verhältnismäßig aufwändig zu fertigen. Insbesondere müssen spezielle Stecker-Buchsen-Anordnungen vorgesehen werden. Bei den in Rede stehenden Filterelementen handelt es sich jedoch um Massenartikel. Es besteht daher ein Bedürfnis, die bekannten Filterelemente und die bekannten Filter so weiterzubilden, dass mit einfachen konstruktiven Maßnahmen ein korrekter Einbau eines Filterelementes in ein Filtergehäuse des Filters elektrisch überprüft werden kann.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft den Schutz vor Produktpiraterie. Durch minderwertige Filterelemente kann es zum unerwünschten Passieren von Fremdstoffen durch das Filterelement kommen. Hierdurch kann es insbesondere beim Einsatz der Filterelemente in Kraftfahrzeugen zu erheblichen Schäden kommen. Es besteht daher weiterhin das Bedürfnis, sicherzustellen, dass nur Filterelemente des Originalherstellers in Filtern verwendet werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein konstruktiv einfach ausgebildetes Filterelement bereitzustellen, dessen Herkunft und korrekter Einbau leicht überprüfbar sind.
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Diese Aufgabe wird durch ein Filterelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
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Das Filterelement ist in ein Filtergehäuse eines Filters einsetzbar und weist an seiner nach außen weisenden Oberfläche eine erste Filterelementelektrode zur Kontaktierung einer ersten Filtergehäuseelektrode und eine zweite Filterelementelektrode zur Kontaktierung einer zweiten Filtergehäuseelektrode auf, wobei die erste Filterelementelektrode über einen ohmschen Leiter mit der zweiten Filterelementelektrode elektrisch verbunden ist. Insbesondere sind die erste und zweite Filterelementelektrode unmittelbar über einen ohmschen Leiter miteinander elektrisch verbunden.
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Unter Filterelementelektroden bzw. Filtergehäuseelektroden werden Elemente mit einer elektrisch leitfähigen Oberfläche verstanden. Die Filterelementelektroden bzw. Filtergehäuseelektroden können beispielsweise in Form elektrisch leitfähiger Folien ausgebildet sein. Die Filterelementelektroden bzw. Filtergehäuseelektroden können alternativ oder zusätzlich dazu in Form einer teilweisen oder vollständigen Beschichtung des Filterelements bzw. Filtergehäuses ausgebildet sein. Vorzugsweise sind die Filterelementelektroden bzw. die Filtergehäuseelektroden aus Metall ausgebildet.
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Die Filterelementelektroden können bei korrektem Sitz des Filterelements im Filtergehäuse die im Filtergehäuse angeordneten Filtergehäuseelektroden unmittelbar elektrisch überbrücken. Unter einer „unmittelbaren elektrischen Verbindung” wird eine ohmsche Verbindung verstanden, insbesondere ein metallischer Leiter. Über die Filterelementelektroden wird ein Signalstromkreis geschlossen. Mit anderen Worten kann ein elektrischer Strom von einer ersten Filtergehäuseelektrode über die erste Filterelementelektrode zur einer zweiten Filtergehäuseelektrode fließen. Durch die Messung dieses Stromes kann festgestellt werden, dass das Filterelement korrekt in das Filtergehäuse eingesetzt ist. Fließt kein Strom zwischen der ersten Filtergehäuseelektrode und der zweiten Filtergehäuseelektrode, so kann dies einem Benutzer optisch oder akustisch mitgeteilt werden. Im Falle des Einsatzes des erfindungsgemäßen Filterelementes in einem Kraftfahrzeug kann weiterhin die Motorsteuerung unterbrochen werden, um eine Beschädigung des Kraftfahrzeuges zu verhindern. Darüber hinaus kann durch das erfindungsgemäße Filterelement auf einfache Art und Weise sichergestellt werden, dass kein Einsatz nachgeahmter Filterelemente ohne die erste Filterelementelektrode erfolgt. Durch die Anordnung oder Ausbildung der ersten Filterelementelektrode an der Außenseite des Filterelements ist die erste Filterelementelektrode einfach herstellbar.
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Um Produktpiraterie effektiv zu verhindern, kann die erste Filterelementelektrode mit einem genau spezifizierten Widerstand, einer genau spezifizierten Kapazität und/oder einer genau spezifizierten Induktivität hergestellt werden. Bei der Messung des über die erste Filterelementelektrode fließenden Stromes kann dieser Widerstand, diese Kapazität bzw. diese Induktivität gemessen werden, um eine genaue Identifizierung des Filterelementes zu ermöglichen.
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Die erste Filterelementelektrode kann flexibel beabstandet von der zweiten Filterelementelektrode vorgesehen werden. Dies ermöglicht eine flexible Anordnung bzw. Ausbildung der Filtergehäuseelektroden im Filtergehäuse.
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Alternativ dazu können die erste Filterelementelektrode und die zweite Filterelementelektrode auf einem gemeinsamen elektrischen Leiter ausgebildet sein.
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Um Produktpiraterie effektiv zu verhindern, kann die zweite Filterelementelektrode mit einem genau spezifizierten Widerstand, einer genau spezifizierten Kapazität und/oder einer genau spezifizierten Induktivität hergestellt werden. Bei der Messung des über die zweite Filterelementelektrode fließenden Stromes kann dieser Widerstand, diese Kapazität bzw. diese Induktivität gemessen werden, um eine genaue Identifizierung des Filterelementes zu ermöglichen.
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Besonders bevorzugt sind die erste Filterelementelektrode und/oder die zweite Filterelementelektrode mittelbar oder unmittelbar an einer Endplatte des Filterelementes angeordnet oder ausgebildet. Die erste Filterelementelektrode und/oder die zweite Filterelementelektrode sind dadurch besonders gut zugänglich für die erste Filtergehäuseelektrode bzw. die zweite Filtergehäuseelektrode.
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Die erste Filterelementelektrode und/oder die zweite Filterelementelektrode können mittels eines elastischen Filterelementteils mittelbar oder unmittelbar mit einem Filterelementkörper des Filterelements verbunden sein. Die Filterelementelektroden können jeweils über einzelne elastische Federelementteile oder ein gemeinsames elastisches Federelementteil mit dem Filterelementkörper verbunden sein. Die erste Filterelementelektrode und/oder die zweite Filterelementelektrode können so federelastisch gegen die erste Filtergehäuseelektrode bzw. die zweite Filtergehäuseelektrode gepresst werden. Hierdurch kann ein guter elektrischer Kontakt zwischen der ersten Filterelementelektrode und/oder der zweiten Filterelementelektrode und der ersten Filtergehäuseelektrode bzw. der zweiten Filtergehäuseelektrode geschaffen werden.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die erste Filterelementelektrode und/oder die zweite Filterelementelektrode radialsymmetrisch zur Längsachse des Filterelementes ausgebildet. Das Filterelement kann dadurch beliebig um dessen Längsachse gedreht in das Filtergehäuse eingesetzt werden.
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Das Filterelement kann einen Sensor aufweisen, der mit der ersten Filterelementelektrode und der zweiten Filterelementelektrode elektrisch in Reihe geschaltet ist. Der Sensor kann einen Wassersensor, einen Drucksensor und/oder einen Heißfilmluftmassenmesser (HFM) umfassen. Der Sensor wird nur dann über die beiden Filterelementelektroden mit Spannung versorgt, wenn das Filterelement in das Filtergehäuse eingesetzt ist.
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Der Sensor des Filterelements in Form eines Wassersensors kann besonders einfach in Form zweier elektrisch separierter Wassersensorelektroden ausgeführt sein. Die offenen Enden der Wassersensorelektroden können den Filterelementelektroden in Längsrichtung des Filterelements entgegengesetzt ausgebildet sein.
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Die Erfindung betrifft weiterhin einen Filter mit einem Filtergehäuse und einem zuvor beschriebenen Filterelement, wobei das Filterelement in dem Filtergehäuse aufgenommen ist und das Filtergehäuse eine Filtergehäuseinnenseite aufweist, die eine dem Filterelement zugewandte erste Filtergehäuseelektrode aufweist, die mit der ersten Filterelementelektrode in elektrischem und mechanischem Kontakt steht, wobei die Filtergehäuseinnenseite weiterhin eine dem Filterelement zugewandte zweite Filtergehäuseelektrode aufweist, die mit der ersten Filterelementelektrode und/oder der zweiten Filterelementelektrode in elektrischem und mechanischem Kontakt steht. Durch den elektrischen Kontakt kann mittels einer elektrischen Leitfähigkeitsmessung verifiziert werden, dass das Filterelement korrekt im Filtergehäuse installiert ist.
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Die erste Filtergehäuseelektrode und/oder die zweite Filtergehäuseelektrode können mittelbar oder unmittelbar durch ein elastisches Filtergehäuseteil mit einem Filtergehäusekörper des Filtergehäuses verbunden sein. Die Filtergehäuseelektroden können dabei jeweils über einzelne elastische Filtergehäuseteile oder ein gemeinsames elastisches Filtergehäuseteil mit dem Filtergehäusekörper verbunden sein. Die erste Filtergehäuseelektrode und/oder die zweite Filtergehäuseelektrode können so einen sicheren elektrischen Kontakt zu der ersten Filterelementelektrode bzw. der zweiten Filterelementelektrode halten.
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Besonders bevorzugt sind die Filtergehäuseinnenseite sowie die erste Filtergehäuseelektrode und/oder die zweite Filtergehäuseelektrode radialsymmetrisch zur Längsachse des Filtergehäuses ausgebildet. Hierdurch kann das Filterelement beliebig um seine Längsachse gedreht im Filtergehäuse installiert werden.
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Der Filter kann einen Sensor aufweisen, der mit der ersten Filtergehäuseelektrode und der zweiten Filtergehäuseelektrode elektrisch in Reihe geschaltet ist. Der Sensor wird dadurch nur dann mit Spannung versorgt, wenn das Filterelement in das Filtergehäuse eingesetzt ist. Vorzugsweise ist der Sensor am Filtergehäuse angeordnet.
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Das erfindungsgemäße Filterelement und der erfindungsgemäße Filter werden bevorzugt in einem Diesel-, Öl- oder Luftfiltersystem eingesetzt. Besonders bevorzugt sind in dem Filter elektrische/elektronische Bauteile vorgesehen und/oder benachbart zum Filter angeschlossen. Hierdurch kann die Spannungsversorgung des elektrischen/elektronischen Bauteils genutzt werden.
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Der Filter kann in Form eines Kraftstofffilters und der Sensor in Form eines Wassersensors, eines Drucksensors oder eines Temperatursensors ausgebildet sein. Weiterhin können der Filter in Form eines Ölfilters und der Sensor in Form eines Wassersensors, eines Drucksensors oder eines Temperatursensors ausgebildet sein. Alternativ dazu können der Filter in Form eines Luftfilters und der Sensor in Form eines Heißfilmluftmassenmessers, eines Drucksensors oder eines Temperatursensors ausgebildet sein.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt sowie aus den Ansprüchen.
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Die in der Zeichnung dargestellten Merkmale sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
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Es zeigen:
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1a eine perspektivische Ansicht eines ersten Filterelements;
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1b eine Draufsicht auf ein erstes Filtergehäuse zur Aufnahme des ersten Filterelements aus 1a;
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1c eine geschnittene Teilansicht des ersten Filtergehäuses gemäß 1b mit darin eingesetztem ersten Filterelement gemäß 1a;
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2a eine perspektivische Ansicht eines zweiten Filterelements;
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2b eine geschnittene Teilansicht des zweiten Filterelements gemäß 2a in einem zweiten Filtergehäuse;
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3a eine perspektivische Ansicht eines dritten Filterelements;
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3b eine perspektivische Ansicht eines dritten Filtergehäuses zur Aufnahme des dritten Filterelements aus 3a;
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3c eine geschnittene Teilansicht des dritten Filtergehäuses gemäß 3b mit darin eingesetztem dritten Filterelement gemäß 3a;
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4a eine perspektivische Ansicht eines vierten Filterelements;
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4b eine perspektivische Ansicht eines vierten Filtergehäuses zur Aufnahme des vierten Filterelements aus 4a;
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4c eine geschnittene Teilansicht des vierten Filtergehäuses gemäß 4b mit darin eingesetztem vierten Filterelement gemäß 4a;
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5 eine Draufsicht auf ein fünftes Filterelement; und
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6 eine Draufsicht auf ein sechstes Filterelement.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1a zeigt ein erstes Filterelement 10. Das erste Filterelement 10 weist ein Filtermittel 12 auf. Das Filtermittel 12 ist als Faltenfilter ausgebildet. Das Filtermittel 12 ist durch eine erste Endplatte 14 und eine zweite Endplatte 16 eingefasst.
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An der nach außen weisenden Oberfläche 18 der ersten Endplatte 14 ist eine erste Filterelementelektrode 20 und eine zweite Filterelementelektrode 22 angeordnet. Die erste Filterelementelektrode 20 ist mit der zweiten Filterelementelektrode 22 mittels eines elektrischen Leiters 24 verbunden. Der elektrische Leiter 24 ist im vorliegenden Fall in Form eines Metallstreifens ausgebildet.
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1b zeigt ein erstes Filtergehäuse 26 zur Aufnahme des ersten Filterelements 10 gemäß 1a. Das Filtergehäuse 26 weist eine Filtergehäuseinnenseite 28 auf. Die Filtergehäuseinnenseite 28 ist dem ersten Filterelement 10 zugewandt, wenn das erste Filterelement 10 in das Filtergehäuse 26 eingesetzt ist.
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An der Filtergehäuseinnenseite 28 sind eine erste Filtergehäuseelektrode 30 und eine zweite Filtergehäuseelektrode 32 angeordnet. Die erste Filtergehäuseelektrode 30 ist radialsymmetrisch zur Längsachse des Filtergehäuses 26 ausgebildet. Weiterhin ist die zweite Filtergehäuseelektrode 32 radialsymmetrisch zur Längsachse des Filtergehäuses 26 ausgebildet. Die zweite Filtergehäuseelektrode 32 ist dabei konzentrisch zur ersten Filtergehäuseelektrode 30 ausgebildet. Mit anderen Worten sind die erste Filtergehäuseelektrode 30 und die zweite Filtergehäuseelektrode 32 im Wesentlichen reifenförmig bzw. ringförmig mit gemeinsamem Mittelpunkt ausgebildet. Die erste Filtergehäuseelektrode 30 besteht aus einem elektrisch leitfähigen Material, vorzugsweise aus Metall. Weiterhin besteht die zweite Filtergehäuseelektrode 32 aus einem elektrisch leitfähigen Material, vorzugsweise aus Metall.
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1c zeigt einen ersten Filter 34. Der erste Filter 34 weist das erste Filtergehäuse 26 mit darin – im Vergleich zu 1a „kopfüber” eingesetztem – ersten Filterelement 10 auf. Unter dem Ausdruck „kopfüber” wird eine Drehung um 180° verstanden, wobei die Drehachse bei dieser Drehung senkrecht zur Längsachse des ersten Filterelements 10 verläuft. Wie aus 1c ersichtlich ist, sind die erste Filterelementelektrode 20 und die zweite Filterelementelektrode 22 abschnittsweise bogenförmig ausgebildet. Die erste Filterelementelektrode 20 und die zweite Filterelementelektrode 22 weisen dadurch federelastische Eigenschaften auf. Die erste Filterelementelektrode 20 steht bei in das Filtergehäuse 26 eingebautem Filterelement 10 in elektrischem und mechanischem Kontakt mit der ersten Filtergehäuseelektrode 30. Die zweite Filterelementelektrode 22 steht bei in das Filtergehäuse 26 eingebautem Filterelement 10 in elektrischem und mechanischem Kontakt mit der zweiten Filtergehäuseelektrode 32.
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Die erste Filtergehäuseelektrode 30 kann mittels eines ersten elastischen Filtergehäuseteils (nicht gezeigt) mit einem Filtergehäusekörper (nicht gezeigt) des ersten Filtergehäuses 26 verbunden sein. Weiterhin kann die zweite Filtergehäuseelektrode 32 mittels eines zweiten elastischen Filtergehäuseteils (nicht gezeigt) mit dem Filtergehäusekörper des ersten Filtergehäuses 26 verbunden sein. Hierdurch kann ein dauerhaft mit einer Federkraft beaufschlagter elektrischer Kontakt der ersten Filterelementelektrode 20 mit der ersten Filtergehäuseelektrode 30 bzw. der zweiten Filterelementelektrode 22 mit der zweiten Filtergehäuseelektrode 32 erzielt werden.
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Zwischen der ersten Filtergehäuseelektrode 30 und der zweiten Filtergehäuseelektrode 32 kann eine Spannung angelegt werden. Dann fließt ein Strom von der ersten Filtergehäuseelektrode 30 zur ersten Filterelementelektrode 20, über den elektrischen Leiter 24 (siehe 1a) zur zweiten Filterelementelektrode 22 und weiter zur zweiten Filtergehäuseelektrode 32. Je nach Polarität der angelegten Spannung kann der Strom auch in die Gegenrichtung fließen. Nur wenn das erste Filterelement 10 korrekt in das erste Filtergehäuse 26 eingebaut ist, kommt der Stromfluss zustande. Durch eine Messung des Stromflusses kann somit auf den korrekten Einbau des ersten Filterelements 10 in das erste Filtergehäuse 26 geschlossen werden.
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Der zuvor beschriebene Stromkreis kann weiterhin einen bekannten Widerstand aufweisen. Durch Messung dieses Widerstandes kann leicht beurteilt werden, ob es sich bei dem ersten Filterelement 10 um ein Originalteil oder um eine Nachahmung handelt. Weiterhin kann der zuvor beschriebene Stromkreis eine bekannte Kapazität und/oder Induktivität aufweisen. Durch Anlegen einer Wechselspannung zwischen der ersten Filtergehäuseelektrode 30 und der zweiten Filtergehäuseelektrode 32 sowie einer Messung des resultierenden Stromes kann besonders präzise beurteilt werden, ob es sich um ein nachgeahmtes erstes Filterelement 10 handelt.
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Wird von einer Steuerung (nicht gezeigt) detektiert, dass eine Nachahmung vorliegt oder das erste Filterelement 10 nicht korrekt in das erste Filtergehäuse 26 installiert ist, so kann dies einem Benutzer optisch oder akustisch angezeigt werden. Wird der Filter 34 in einem Kraftfahrzeug eingesetzt, so kann die Motorsteuerung unterbrochen werden, um eine Beschädigung des Kraftfahrzeuges zu verhindern.
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2a zeigt ein zweites Filterelement 36. Das zweite Filterelement 36 entspricht dem ersten Filterelement 10 gemäß 1a. Im Gegensatz zu dem ersten Filterelement 10 weist das zweite Filterelement 36 eine Filterelementelektrodenplatte 38 auf, die sowohl die erste Filterelementelektrode als auch die zweite Filterelementelektrode umfasst, wobei die Filterelementelektroden über einen elektrischen Leiter verbunden sind. Die erste Filterelementelektrode, die zweite Filterelementelektrode stellen verschiedene Abschnitte der Filterelementelektrodenplatte 38 dar. Die Filterelementelektrodenplatte 38 ist über ein elastisches Filterelementteil 40 mit einem Filterelementkörper 42 des zweiten Filterelements 36 verbunden. Die Filterelementelektrodenplatte 38 ist aus einem elektrisch leitfähigen Material, vorzugsweise aus Metall, ausgebildet.
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2b zeigt einen zweiten Filter 44. Der zweite Filter 44 weist das zweite Filterelement 36 auf, das – im Vergleich zu 1a „kopfüber” – in ein zweites Filtergehäuse 46 eingebaut ist. Das zweite Filtergehäuse 46 weist eine erste Filtergehäuseelektrode 48 und eine zweite Filtergehäuseelektrode 50 auf. Zwischen der ersten Filtergehäuseelektrode 48 und der zweiten Filtergehäuseelektrode 50 kann eine Spannung angelegt werden. Die Filtergehäuseelektroden 48, 50 werden in eingebautem Zustand des zweiten Filterelements 36 in das zweite Filtergehäuse 46 durch die elektrisch verbundenen Filterelementelektroden der ersten Filterelementelektrodenplatte 38 elektrisch überbrückt. Hierdurch kann der korrekte Sitz des zweiten Filterelements 36 im zweiten Filtergehäuse 46 überprüft werden. Weiterhin kann überprüft werden, ob es sich bei dem zweiten Filterelement 36 um einen Nachbau handelt.
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Die Filtergehäuseelektroden 48, 50 können radialsymmetrisch zur Längsachse des zweiten Filtergehäuses 46 ausgebildet sein, um das zweite Filterelement 36 beliebig um dessen Längsachse gedreht in das zweite Filtergehäuse 46 einsetzen zu können.
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Die erste Filtergehäuseelektrode 48 und/oder die zweite Filtergehäuseelektrode 50 können in Form einer elektrisch leitfähigen Platte, insbesondere einer Metallplatte ausgebildet sein.
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Alternativ zu dem zweiten Filtergehäuse 46 kann das erste Filtergehäuse 26 gemäß 1b in Kombination mit dem zweiten Filterelement 36 gemäß 2a eingesetzt werden.
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3a zeigt ein drittes Filterelement 52. Das dritte Filterelement 52 entspricht dem zweiten Filterelement 36 gemäß 2a. Im Gegensatz zu dem zweiten Filterelement 36 weist das dritte Filterelement 52 eine Filterelementelektrodenplatte 54 in Form eines Ringes auf.
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3b zeigt ein drittes Filtergehäuse 56. Das dritte Filtergehäuse 56 weist eine erste Filtergehäuseelektrode 58 und eine zweite Filtergehäuseelektrode 60 auf.
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3c zeigt einen dritten Filter 62. Der dritte Filter 62 weist das dritte Filtergehäuse 56 gemäß 3b auf. Das dritte Filterelement 52 (gemäß 3a) des Filters 62 ist „kopfüber” in das dritte Filtergehäuse 56 eingesetzt. Hierdurch wird die erste Filtergehäuseelektrode 58 mit der zweiten Filtergehäuseelektrode 60 über die Filterelementelektrodenplatte 54 elektrisch kurzgeschlossen. Die Filtergehäuseelektroden 58, 60 sind in Form von Federstiften ausgebildet. Die Federstifte weisen elastische Filtergehäuseteile (nicht gezeigt) auf. Durch die Federstifte wird ein besonders zuverlässiger elektrischer Kontakt erzielt.
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4a zeigt ein viertes Filterelement 64. Das vierte Filterelement 64 entspricht dem dritten Filterelement 52 gemäß 3a. Im Gegensatz zu dem dritten Filterelement 52 weist das vierte Filterelement 64 einen erste Filterelementelektrodenring 66 auf, der eine Endplatte 68 des vierten Filterelements 64 ringförmig an deren Außenumfang umgibt. Der Filterelementelektrodenring 66 umfasst in unterschiedlichen Abschnitten eine erste Filterelementelektrode, eine zweite Filterelementelektrode und eine unmittelbare elektrische Verbindung zwischen diesen Filterelementelektroden.
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4b zeigt ein viertes Filtergehäuse 70. Das vierte Filtergehäuse 70 weist eine erste Filtergehäuseelektrode 72 und eine zweite Filtergehäuseelektrode 74 auf.
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4c zeigt einen vierten Filter 76. Der vierte Filter 76 umfasst das vierte Filtergehäuse 70 gemäß 4b und das vierte Filterelement 64 gemäß 4a. Das vierte Filterelement 64 ist „kopfüber” in das vierte Filtergehäuse 70 installiert. Im installierten Zustand überbrückt der Filterelementelektrodenring 66 die Filtergehäuseelektroden 72, 74 (siehe 4b; in 4c ist lediglich die erste Filtergehäuseelektrode 72 sichtbar). Aus 4c wird ersichtlich, dass die erste Filtergehäuseelektrode 72 über ein elastisches Filtergehäuseteil 78 mit einem Filtergehäusekörper 80 des vierten Filtergehäuses 76 verbunden ist. Die elektrische Verbindung zwischen den Filtergehäuseelektroden 72, 74 und den Filterelementelektroden des Filterelementelektrodenrings 66 bleibt dadurch auch nach mehrmaligem Ein- und Ausbau eines vierten Filterelements 64 erhalten. Auch die zweite Filtergehäuseelektrode 74 (nicht gezeigt) ist über ein elastisches Filtergehäuseteil (nicht gezeigt) mit dem Filtergehäusekörper 80 des vierten Filtergehäuses 76 verbunden.
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5 zeigt ein fünftes Filterelement 82. Das fünfte Filterelement 82 weist eine Endplatte 84 auf. Auf der Endplatte 84 ist ein Kontaktstreifen 86 aus Metall ausgebildet. Der Kontaktstreifen 86 kann beispielsweise in Form einer Metallfolie vorliegen. Der Kontaktstreifen 86 weist eine erste Filterelementelektrode 88 und eine zweite Filterelementelektroden 90 auf. Die Filterelementelektroden 88, 90 sind über einen ohmschen Leiter 92 unmittelbar elektrisch verbunden. Der ohmsche Leiter 92 ist in Form eines Abschnittes des Kontaktstreifens 86 ausgebildet.
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6 zeigt ein sechstes Filterelement 94. Das sechste Filterelement 94 entspricht dem fünften Filterelement 82. Allerdings ist ein als ohmscher Leiter 96 ausgebildeter Abschnitt eines Kontaktstreifens 98 vom Kunststoff einer Endplatte 100 verdeckt in der Endplatte 100 eingelassen. Hierdurch ist der ohmsche Leiter 96 weniger anfällig für Beschädigungen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2010/0276352 A1 [0003]
- US 2011/0132816 A1 [0004]
- US 2002/0144938 A1 [0005]