DE102015005045B3

DE102015005045B3 - Device for aligning wheel flange units

Info

Publication number: DE102015005045B3
Application number: DE102015005045.1A
Authority: DE
Inventors: Joachim de Haar
Original assignee: EMAG Holding GmbH
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2015-04-21
Filing date: 2015-04-21
Publication date: 2016-10-27
Anticipated expiration: 2035-04-22

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten einer Radflanscheinheit (1) mit einem Rastelement (5), wobei die Radflanscheinheit (1) ein Lager (4) aufweist, dessen Innenring mit einem ersten Flansch (2) und dessen Außenring mit einem zweiten Flansch (3) verbunden ist, wobei der erste Flansch (2) in der Vorrichtung gelagert ist, wobei der zweite Flansch (3) und das Rastelement (5) relativ zueinander in Drehung versetzbar sind und wobei der Flansch (3) nach Einklinken des Rastelements (5) in einer gewünschten Winkellage anordenbar ist.The invention relates to a device for aligning a wheel flange unit (1) with a latching element (5), wherein the wheel flange unit (1) has a bearing (4) whose inner ring is provided with a first flange (2) and whose outer ring is provided with a second flange (3 ), wherein the first flange (2) is mounted in the device, wherein the second flange (3) and the latching element (5) are rotatable relative to each other in rotation and wherein the flange (3) after latching of the latching element (5) can be arranged in a desired angular position.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten von Radflanscheinheiten. Solche Radflanscheinheiten zur Aufnahme von Bremsscheiben und Fahrzeugrädern werden häufig in zusammengebautem Zustand bearbeitet und dabei analog zur tatsächlichen späteren Einbausituation eingespannt. Aus der WO 00/74883 A1 ist ein Verfahren zur Bearbeitung einer Radflanscheinheit bekannt. Diese umfasst ein Gehäuse mit einer darin drehbar gelagerten Radnabe, deren Flansch stirnseitig bearbeitet wird. Dabei wird das Gehäuse in einer Kupplung aufgenommen und die Radnabe über einen Dorn in der Nabenbohrung in Rotation versetzt. Auf diese Weise kann das Radlager während der Flanschbearbeitung vorgespannt und eine Flanschfläche mit möglichst geringem Schlag hergestellt werden. Bei Bearbeitungsmaschinen, die selbsttätig be- und entladen, werden die Werkstücke in der Maschine ausgerichtet. Die dafür benötigte Zeitspanne geht in die Zykluszeit für die Werkstückbearbeitung ein. Die Zykluszeit kann deutlich verkürzt werden, wenn die Werkstücke der Hauptspindel bereits lagerichtig vorgelegt werden und das Ausrichten in der Nebenzeit erfolgt. Die DD 1 14 920 A1 betrifft eine Vorrichtung zur Fixierung von Zahnrädern während des Transports. Dabei ist auf einem Werkstückträger ein Getriebeglied ortsfest angeordnet, das als Reib- oder Zahnsegment zeitweise mit einem zweiten Getriebeglied in Eingriff steht, an dem eine rotierbare Werkstückaufnahme befestigt ist. Damit kann die Werkstückaufnahme während des Transports gedreht werden, bis beispielsweise Mitnehmer in Nuten in einer Bohrung des Werkstücks einrasten. Die DE 20 20 392 A beschreibt eine Vorrichtung zum Ausrichten von Werkstücken. Ein periodisch wirkender Antrieb, z. B. eine exzentrisch gelagerte Reibscheibe, kommt selbsttätig mit dem Werkstück in Reibschluss. Der Antrieb wird in der gewünschten Werkstückposition unterbrochen so dass das Werkstück durch das eigene Gewicht in eine Raste hineinfällt.The invention relates to a device for aligning Radflaneinheiten. Such wheel flange units for receiving brake discs and vehicle wheels are often processed in the assembled state and thereby clamped analogously to the actual later installation situation. From the WO 00/74883 A1 For example, a method for machining a wheel flange unit is known. This includes a housing with a wheel hub rotatably mounted therein, the flange is machined frontally. In this case, the housing is received in a clutch and the wheel hub is rotated by a mandrel in the hub bore. In this way, the wheel bearing can be biased during flange machining and a flange can be produced with the least possible impact. In processing machines that load and unload automatically, the workpieces are aligned in the machine. The time required for this is included in the cycle time for workpiece machining. The cycle time can be significantly shortened if the workpieces of the main spindle are already presented in the correct position and the alignment takes place in the off-time. The DD 1 14 920 A1 relates to a device for fixing gears during transport. In this case, a gear member is fixedly arranged on a workpiece carrier, which is temporarily engaged as a friction or toothed segment with a second gear member to which a rotatable workpiece holder is attached. Thus, the workpiece holder can be rotated during transport until, for example, drivers engage in grooves in a bore of the workpiece. The DE 20 20 392 A describes a device for aligning workpieces. A periodically acting drive, z. As an eccentrically mounted friction disc comes automatically with the workpiece in frictional engagement. The drive is interrupted in the desired workpiece position so that the workpiece falls into its own weight in a catch.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum Ausrichten von Radflanscheinheiten aufzuzeigen, mit welcher die Flansche bezüglich ihrer Drehachse winkelorientiert angeordnet werden können. Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung nach Patentanspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist vor einer Bearbeitungsmaschine eine Ausrichtvorrichtung vorgesehen, womit die beiden Flansche der Radflanscheinheit in Rotation versetzt und winkelorientiert in einer gewünschten Position angeordnet werden können. Im Folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.It is the object of the present invention to provide a device for aligning Radflaneinheiten with which the flanges can be arranged angle-oriented with respect to its axis of rotation. This object is achieved with a device according to claim 1. Advantageous developments are the subject of the dependent claims. According to an advantageous embodiment of the invention, an alignment device is provided in front of a processing machine, whereby the two flanges of the wheel flange unit can be set in rotation and arranged in an angle-oriented manner in a desired position. The invention will be described in more detail below with reference to exemplary embodiments.

1 zeigt eine Radflanscheinheit 1 im Querschnitt mit Innenverzahnung 1 shows a wheel flange unit 1 in cross section with internal toothing

2 zeigt eine Radflanscheinheit 1 im Querschnitt ohne Innenverzahnung 2 shows a wheel flange unit 1 in cross-section without internal toothing

Die Radflanscheinheit 1 weist ein Lager 4 mit zwei Flanschen auf. Sie wird mit ihrem zweiten Flansch 3 an einem Pkw-Radträger montiert und der erste Flansch 2 dient zur Aufnahme einer Bremsscheibe und einer Radfelge. Er soll analog zu dem aus der WO 00/74883 A1 bekannten Verfahren bearbeitet werden. Dabei wird die Radflanscheinheit 1 mit ihrem zweiten Flansch 3 in ein Spannfutter eingespannt. Der zweite Flansch 3 weist Vorsprünge 6 auf und wird vor der selbsttätigen Aufnahme durch das Spannfutter durch Rotation um die Drehachse 7 in einer gewünschten Winkellage ausgerichtet. Wie aus 1 ersichtlich ist die Radflanscheinheit 1 in einer Aufnahme 11 abgelegt. Ein drehfestes Rastelement 5 weist Mitnehmer 12 auf, die von oben herab auf den zweiten Flansch 3 abgesenkt werden bis sie auf den in beliebiger Winkellage befindlichen Vorsprüngen 6 aufliegen. Der zweite Flansch 3 wird dann gegenüber dem Rastelement 5 solange verdreht, bis die Mitnehmer 12 zwischen den Vorsprüngen 6 einrasten. Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung erfolgt der rotatorische Antrieb über einen Drehdorn 9. Dieser wird gegenüber dem ersten Flansch 2 geringfügig verdreht bis seine Außenverzahnung 10 in die Innenverzahnung 8 des ersten Flansches 2 eingreift. Dieser wird dann vom Drehdorn 9 um die Drehachse 7 in Rotation versetzt. Die Auflagekraft des Rastelements 5 ist vorteilhaft so gering eingestellt, dass der zweite Flansch 3 infolge der Lagerreibung des Lagers 4 der Drehung des ersten Flansches 2 folgend mit diesem zusammen rotiert. Falls die Lager 4 nur eine geringe Lagerreibung aufweisen, kann die Auflagekraft des Rastelements 5 verringert werden. Dazu ist ein Federelement 13 vorgesehen, dessen einstellbare Federkraft der Schwerkraft des Rastelements 5 entgegenwirkt. Vorteilhaft wird für die Rotationsbewegungen nur ein Antrieb benötigt und sowohl der erste Flansch 2 als auch der zweite Flansch 3 können vom Drehdorn 9 in Rotation versetzt werden.The wheel flange unit 1 has a warehouse 4 with two flanges on. She will with her second flange 3 mounted on a car wheel carrier and the first flange 2 serves to accommodate a brake disc and a wheel rim. He should be analogous to that from the WO 00/74883 A1 be processed known methods. This is the wheel flange unit 1 with its second flange 3 clamped in a chuck. The second flange 3 has protrusions 6 on and before the automatic recording by the chuck by rotation about the axis of rotation 7 aligned in a desired angular position. How out 1 the wheel flange unit can be seen 1 in a recording 11 stored. A non-rotatable locking element 5 has takers 12 on top of the second flange 3 be lowered until they are on the located in any angular position protrusions 6 rest. The second flange 3 is then opposite the locking element 5 twisted until the drivers 12 between the projections 6 engage. In an advantageous embodiment of the invention, the rotary drive takes place via a rotary mandrel 9 , This one is opposite the first flange 2 slightly twisted until its external teeth 10 in the internal toothing 8th of the first flange 2 intervenes. This is then from the rotary mandrel 9 around the axis of rotation 7 set in rotation. The bearing force of the locking element 5 is advantageously set so low that the second flange 3 as a result of the bearing friction of the bearing 4 the rotation of the first flange 2 following with this rotates together. If the bearings 4 have only a low bearing friction, the bearing force of the locking element 5 be reduced. This is a spring element 13 provided, the adjustable spring force of the gravity of the locking element 5 counteracts. Advantageously, only one drive is required for the rotational movements and both the first flange 2 as well as the second flange 3 can from the rotary mandrel 9 be set in rotation.

2 zeigt eine Radflanscheinheit 1 ohne Innenverzahnung. Der erste Flansch 2 wird daher nicht rotatorisch ausgerichtet. Anstelle des Drehdorns 9 ist ein Zentrierdorn 14 vorgesehen, womit die Radflanscheinheit 1 mittig zur Drehachse 7 zentriert wird. Der zweite Flansch 3 wird durch eine Relativbewegung ausgerichtet, entweder durch Rotation des Rastelements 5 oder durch Rotation des ersten Flansches 2 analog zur Ausführung in 1. 2 shows a wheel flange unit 1 without internal toothing. The first flange 2 is therefore not rotationally aligned. Instead of the rotary mandrel 9 is a centering pin 14 provided, whereby the wheel flange unit 1 central to the axis of rotation 7 is centered. The second flange 3 is aligned by a relative movement, either by rotation of the locking element 5 or by rotation of the first flange 2 analogous to the execution in 1 ,

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: RadflanscheinheitRadflanscheinheit
22: Erster FlanschFirst flange
33: Zweiter FlanschSecond flange
44: Lagercamp
55: Rastelementlocking element
66: Vorsprunghead Start
77: Drehachseaxis of rotation
88th: Innenverzahnunginternal gearing
99: Drehdornarbor
1010: Außenverzahnungexternal teeth
1111: Aufnahmeadmission
1212: Mitnehmertakeaway
1313: Federelementspring element
1414: Zentrierdorncentering

Claims

Device for aligning a wheel flange unit ( 1 ) with a latching element ( 5 ), wherein the wheel flange ( 1 ) a warehouse ( 4 ), whose inner ring with a first flange ( 2 ) and its outer ring with a second flange ( 3 ), the bearing ( 4 ) a rotation axis ( 7 ), wherein the first flange ( 2 ) is mounted in the device, characterized in that the second flange ( 3 ) and the locking element ( 5 ) are rotatable relative to each other and that the second flange ( 3 ) of the locking element ( 5 ) by rotation about the axis of rotation ( 7 ) can be arranged in a desired angular position.

Device according to claim 1, wherein the second flange ( 3 ) with protrusions ( 6 ) is provided and the locking element ( 5 ) Driver ( 12 ), characterized in that the latching element ( 5 ) rotatably drivable with the drivers ( 12 ) between the projections ( 6 ) is latched.

Device according to claim 1 or 2, wherein the first flange ( 2 ) a centric to the axis of rotation ( 7 ) arranged internal toothing ( 8th ) and wherein the locking element ( 5 ) is rotationally fixed in the device, characterized in that the first flange ( 2 ) is rotatably drivable in the device and that the second flange ( 3 ) the rotation of the first flange ( 2 ) following with this together in rotation is offset.

Device according to one of the claims 1 to 3, characterized in that the bearing force with which the locking element ( 5 ) on the second flange ( 3 ) rests, is adjustable.

Device according to one of the claims 1 to 3, wherein the first flange ( 2 ) has an internal toothing, characterized in that the latching element ( 5 ) either rotationally drivable or rotatably fixed.

Device according to claim 3, characterized in that the first flange ( 2 ) by rotation about the axis of rotation ( 7 ) can be arranged in a desired angular position.

Device according to claim 6, characterized in that both the first flange ( 2 ) as well as the second flange ( 3 ) are in rotation with a single drive.

Device according to claim 7, characterized in that for the rotary drive of the first flange ( 2 ) a rotary mandrel ( 9 ) is provided.

Device according to claim 8, wherein the rotary mandrel ( 9 ) an outer toothing ( 10 ), characterized in that the external toothing ( 10 ) with the internal toothing ( 8th ) can be brought into operative connection.