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Die Erfindung betrifft einen elektrischen Energiespeicher, umfassend mehrere elektrische Energiespeicherzellen, welche in einer wannenartigen Aufnahmevorrichtung angeordnet sind.
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Es ist bekannt, dass, z. B. kraftfahrzeugseitig vorhandene, elektrische Verbraucher, worunter insbesondere auch ein Antriebsaggregat oder Teile dieses bildende elektrische Maschinen zu verstehen sind, über elektrische Energiespeicher mit elektrischer Energie versorgbar oder versorgt sind. Derartige elektrische Energiespeicher umfassen mehrere elektrisch miteinander verschaltete Energiespeicherzellen, welche z. B. in einer wannenartigen Aufnahmevorrichtung angeordnet sind. Bekannt ist z. B. ein mehrere reihen- oder stapelartig in einer wannenartigen Aufnahmevorrichtung angeordnete, auf Lithium basierende elektrische Energiespeicherzellen umfassender elektrischer Energiespeicher.
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Weiterentwicklungswürdig an entsprechenden elektrischen Energiespeichern, d. h. insbesondere an kraftfahrzeugseitig zu verbauenden oder verbauten elektrischen Energiespeichern, ist insbesondere die Abdichtung jeweiliger elektrischer Energiespeicherzellen gegenüber äußeren Einflüssen, d. h. insbesondere äußeren klimatischen Einflüssen, wie z. B. gegenüber Feuchtigkeit, Nässe, etc. Im Hinblick auf kraftfahrzeugseitig zu verbauende oder verbaute elektrische Energiespeicher sollte die Abdichtung zudem möglichst kompakt sein, um möglichst wenig des kraftfahrzeugseitig typischerweise knapp bemessenen Bauraums zu beanspruchen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen, insbesondere im Hinblick auf eine kompakt ausbildbare oder ausgebildete Abdichtung jeweiliger elektrischer Energiespeicherzellen gegenüber äußeren Einflüssen, verbesserten elektrischen Energiespeicher anzugeben.
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Die Aufgabe wird durch einen elektrischen Energiespeicher der eingangs genannten Art gelöst, welcher sich durch wenigstens ein aus wenigstens einem elastisch-flexiblen Dichtmaterial gebildetes oder ein solches umfassendes, an der wannenartigen Aufnahmevorrichtung befestigtes elastisch-flexibles Dichtelement, welches die elektrischen Energiespeicherzellen unter Ausbildung eines fluiddichten Dichtungsraums fluiddicht abdichtend umgibt, auszeichnet.
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Der hierin beschriebe elektrische Energiespeicher (im Weiteren abgekürzt als Energiespeicher bezeichnet) umfasst mehrere elektrische Energiespeicherzellen (im Weiteren abgekürzt als Energiespeicherzellen bezeichnet). Die Energiespeicherzellen sind in einer wannenartigen bzw. -förmigen Aufnahmevorrichtung angeordnet. Eine entsprechende wannenartige Aufnahmevorrichtung dient insbesondere dazu, die Energiespeicherzellen vor im Fahrbetrieb eines mit dem Energiespeicher ausgestatteten Kraftfahrzeugs auftretenden mechanischen wie auch klimatischen Belastungen zu schützen. Eine entsprechende wannenartige Aufnahmevorrichtung kann über geeignete Befestigungsbereiche, z. B. in Form von von Befestigungsschrauben durchsetzbaren Bohrungen, an einer Fahrzeugkarosserie befestigt werden, wodurch gleichermaßen eine Befestigung des Energiespeichers an der Fahrzeugkarosserie realisiert sein kann.
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Die typischerweise eine rechteckige bzw. quaderförmige geometrische Gestalt bzw. Grundform aufweisenden Energiespeicherzellen können mit jeweiligen, deren jeweilige Grundform abbildenden Flächen innerhalb einer ein- oder mehrteiligen, typischerweise rahmenartigen, Gehäusevorrichtung, d. h. in einem durch die Gehäusevorrichtung begrenzten Aufnahmeraum zur Aufnahme entsprechender Energiespeicherzellen, in paralleler Ausrichtung zueinander reihen- oder stapelartig angeordnet sein. In diesem Fall ist die Gehäusevorrichtung nebst den in dieser aufgenommenen Energiespeicherzellen in der wannenartigen Aufnahmevorrichtung angeordnet.
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Die Energiespeicherzellen sind miteinander elektrisch verschaltet, woraus sich die elektrischen Eigenschaften des Energiespeichers ergeben. Die elektrochemisch aktiven Bestandteile jeweiliger Energiespeicherzellen können z. B. auf Lithium basieren; mithin kann es sich bei jeweiligen Energiespeicherzellen z. B. um Lithium-Ionen-Zellen handeln.
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Wesentlich an dem hierin beschriebenen Energiespeicher ist dessen kompakte ausbildbare bzw. ausgebildete Abdichtung bzw. Dichtheit gegenüber äußeren Einflüssen. Unter äußeren Einflüssen sind insbesondere klimatische Einflüsse, d. h. insbesondere Feuchtigkeit, Nässe, etc., zu verstehen. Im in einem Kraftfahrzeug verbauten Zustand des Energiespeichers kann es sich bei entsprechenden äußeren Einflüssen z. B. auch um verschmutztes und/oder korrosives Spritzwasser handeln. Die dem Energiespeicher zugehörigen Energiespeicherzellen sind sonach gut vor entsprechenden äußeren Einflüssen geschützt.
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Der beschriebene Schutz der Energiespeicherzellen gegenüber entsprechenden äußeren, insbesondere klimatischen, Einflüssen ergibt sich durch wenigstens ein aus wenigstens einem elastisch-flexiblen Dichtmaterial gebildetes oder wenigstens ein solches umfassendes elastisch-flexibles Dichtelement (im Weiteren abgekürzt als Dichtelement bezeichnet). Das Dichtelement ist sonach (weich)elastisch-flexibel bzw. (weich)elastisch-biegbar und kann prinzipiell durch manuelles Umformen, d. h. z. B. Biegen, Falten, etc., reversibel in unterschiedliche Formen gebracht bzw. an unterschiedliche Formen eines abzudichtenden Gegenstands, vorliegend insbesondere der Energiespeicherzellen, angepasst werden.
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Das Dichtelement ist an der wannenartigen Aufnahmevorrichtung befestigbar bzw. befestigt und umgibt die Energiespeicherzellen unter Ausbildung eines fluiddichten Dichtungsraums fluiddicht abdichtend. Der fluiddichte, d. h. insbesondere feuchtigkeits- bzw. flüssigkeitsdichte, Dichtungsraum ist typischerweise einerseits durch die wannenartige Aufnahmevorrichtung und andererseits durch das Dichtelement gebildet. Selbstverständlich ist es prinzipiell auch denkbar, dass das (allein) Dichtelement die Energiespeicherzellen vollständig umgibt. In jedem Fall lässt sich eine kompakte Abdichtung der Energiespeicherzellen eines kraftfahrzeugseitig zu verbauenden oder verbauten Energiespeichers realisieren, welche möglichst wenig des kraftfahrzeugseitig typischerweise knapp bemessenen Bauraums beansprucht.
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Um die durch das Dichtelement realisierte Abdichtung möglichst kompakt zu gestalten, ist es zweckmäßig, wenn das Dichtelement die Energiespeicherzellen zumindest abschnittsweise unmittelbar anliegend an wenigstens einer Energiespeicherzelle umgibt. Zur Ausbildung einer dichtenden Anlage liegt das Dichtelement also zweckmäßig zumindest abschnittsweise unmittelbar an wenigstens einer, typischerweise mehreren, Energiespeicherzelle(n) an und nimmt im Hinblick auf einen kraftfahrzeugseitig zu verbauenden oder verbauten Energiespeicher wenig des kraftfahrzeugseitig typischerweise knapp bemessenen Bauraums in Anspruch. Für den erwähnten Fall, in dem die Energiespeicherzellen in einer Gehäusevorrichtung aufgenommen sind, ist es entsprechend zweckmäßig, wenn das Dichtelement die die Energiespeicherzellen aufnehmende Gehäusevorrichtung zumindest abschnittsweise unmittelbar anliegend an wenigstens einer Fläche der Gehäusevorrichtung anliegend umgibt.
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Eine wie beschriebene unmittelbare Anlage des Dichtelements an entsprechenden Energiespeicherzellen bzw. einer Gehäusevorrichtung kann beispielsweise dadurch realisiert sein, dass das Dichtelement zumindest abschnittsweise auf die Energiespeicherzellen aufgeschrumpft oder aufgestülpt bzw. das Dichtelement zumindest abschnittsweise auf die oder eine die Energiespeicherzellen aufnehmende Gehäusevorrichtung aufgeschrumpft oder aufgestülpt ist. Für ein Aufschrumpfen ist das Dichtelement aus einem auf einen Gegenstand aufschrumpfbaren bzw. kontrahierbaren Dichtmaterial gebildet. Das Aufschrumpfen des Dichtelements ist typischerweise thermisch induziert.
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Das Dichtelement kann an einem randseitig zumindest abschnittsweise um die wannenartige Aufnahmevorrichtung umlaufenden Befestigungsbereich an der wannenartigen Aufnahmevorrichtung befestigt sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass das Dichtelement, insbesondere flächig, an Energiespeicherzellen und/oder einer entsprechenden Gehäusevorrichtung befestigt ist. In jedem Fall kommen beliebige form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssige Befestigungsarten zur Befestigung des Dichtelements an der wannenartigen Aufnahmevorrichtung bzw. an entsprechenden Energiespeicherzellen bzw. an einer Gehäusevorrichtung in Betracht. Lediglich beispielhaft wird auf Kleben, Klemmen, Prägen, insbesondere Heißprägen, Rasten, Schrauben, Schweißen, insbesondere Ultraschallschweißen, verwiesen. Neben der wannenartigen Aufnahmevorrichtung kann auch das Dichtelement mit geeigneten Befestigungsbereichen, z. B. in Form von von Befestigungsschrauben dursetzbaren Öffnungen oder Rastelementen, ausgebildet sein.
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Das Dichtelement kann zudem einen randseitig zumindest abschnittsweise um die wannenartige Aufnahmevorrichtung umlaufenden Dichtungsbereich der wannenartigen Aufnahmevorrichtung bilden. In diesem Fall ist die wannenartige Aufnahmevorrichtung nicht zwingend mit einem solchen, prinzipiell auch als Dichtungsflansch zu bezeichnenden bzw. zu erachtenden, Dichtungsbereich auszustatten, was deren Aufbau sowohl in konstruktiver als auch fertigungstechnischer Hinsicht vereinfachen kann. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, dass ein separater randseitig zumindest abschnittsweise um die wannenartige Aufnahmevorrichtung umlaufender Dichtungsbereich zu dem Dichtelement vorhanden ist.
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Das Dichtelement kann im Bereich des Dichtungsbereichs mit einer im Vergleich zu übrigen Bereichen größeren Materialstärke ausgebildet sein. Derart kann die Dichtwirkung des Dichtelements in einem entsprechenden Dichtungsbereich erhöht werden. Zusätzlich kann die Stabilität der Befestigung des Dichtelements an der wannenartigen Aufnahmevorrichtung gegebenenfalls erhöht werden, sofern der Dichtungsbereich mit dem Befestigungsbereich zusammenfällt. Dies gilt insbesondere für eine Schraubbefestigung des Dichtelements an der wannenartigen Aufnahmevorrichtung.
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Dass das Dichtelement bildende oder von diesem umfasste elastisch-flexible Dichtmaterial ist zweckmäßig reißfest ausgebildet. Das Dichtelement ist derart mechanisch hoch beanspruchbar. Insbesondere ist eine Rissbildung bei mechanischen Beanspruchungen des Dichtelements, welche z. B. im Rahmen der Befestigung des Dichtelements an der wannenartigen Aufnahmevorrichtung auftreten können, unterbunden. Gleichermaßen lassen sich derart auch besonders scharfe Biegungen etc. des Dichtelements, welche ebenso z. B. im Rahmen der Befestigung des Dichtelements an der wannenartigen Aufnahmevorrichtung auftreten können, ohne die Gefahr einer Rissbildung umsetzen. Beispiele für entsprechend reißfeste Dichtmaterialien werden im Weiteren gegeben.
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Dass das wenigstens eine Dichtelement bildende oder von diesem umfasste elastisch-flexible Dichtmaterial kann textilartig, insbesondere gewebe-, gewirke- oder gestrickartig, ausgebildet sein. Das Dichtelement ist derart aufgrund der elastisch-flexiblen Eigenschaften entsprechender Textilien elastisch-flexibel formbar und kann somit reversibel in unterschiedliche Formen gebracht bzw. an unterschiedliche Formen eines abzudichtenden Gegenstands, vorliegend, wie erwähnt, insbesondere der Energiespeicherzellen, angepasst werden.
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Konkret kann es sich bei dem das wenigstens eine Dichtelement bildenden oder von diesem umfassten elastisch-flexiblen Dichtmaterial um ein Elastomermaterial, insbesondere ein natürliches oder synthetisches Kautschukmaterial, handeln. Elastomermaterialien erfüllen die an das Dichtelement geforderten dichtenden wie auch mechanischen Eigenschaften. Elastomermaterialien sind insbesondere reißfest und lassen sich textilartig ausbilden. Zudem sind Elastomermaterialien in der Regel chemisch wie auch thermisch gut beständig, was insbesondere für den Einsatz des Energiespeichers in einem Kraftfahrzeug zweckmäßig ist. Ein konkretes Beispiel eines entsprechenden Elastomermaterials ist ein unter der Handelsbezeichnung Neopren® bekannter Chloropren-Kautschuk.
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In dem, wie beschrieben, insbesondere durch das Dichtelement gebildeten fluiddichten Dichtungsraum kann ein gegenüber Standardbedingungen (ca. 1 bar) erhöhter oder erniedrigter Druck herrschen. Der Dichtungsraum kann also z. B. evakuiert sein. Durch eine Erhöhung oder Erniedrigung des in dem Dichtungsraum herrschenden Drucks kann unterschiedlichen äußeren Druckbedingungen, z. B. bei Einsatz des Energiespeichers in unterschiedlichen Höhenregionen (z. B. auf Berghöhen) oder Tiefenregionen (z. B. in Meerestiefen), Rechnung getragen werden.
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Es wurde erwähnt, dass die Energiespeicherzellen typischerweise eine rechteckige bzw. quaderförmige geometrische Gestalt bzw. Grundform aufweisen. Bei entsprechenden Energiespeicherzellen kann es sich sonach um so genannte Pouch-Zellen handeln. Pouch-Zellen zeichnen sich insbesondere durch einen besonders flächigen Aufbau aus und lassen sich einen, z. B. gehäusevorrichtungsseitig gegebenen, Aufnahmeraum optimal ausnutzend anordnen. Jeweilige Pouch-Zellen können in rahmenartigen Haltestrukturen gehaltert sein, was vorteilhaft im Hinblick auf deren Anordenbarkeit, insbesondere in einer entsprechenden Gehäusevorrichtung, sein kann.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug. Das Kraftfahrzeug umfasst wenigstens einen wie beschriebenen Energiespeicher. Der Energiespeicher dient der elektrischen Versorgung kraftfahrzeugseitiger elektrischer Verbraucher, worunter insbesondere auch kraftfahrzeugseitige Antriebsaggregate oder Teile dieser bildende elektrische Maschinen zu verstehen sind.
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Der wenigstens eine Energiespeicher oder wenigstens ein Energiespeicher kann z. B. in einem in einem Fahrzeugkarosseriebauteil ausgebildeten Aufnahmeraum unterhalb des Fahrer- und/oder Beifahrersitzes angeordnet sein. In diesem Fall kann der Energiespeicher sich mit einer Längsachse parallel zur Längs(mittel)achse des Kraftfahrzeugs erstreckend angeordnet sein. Der bzw. ein Energiespeicher kann in diesem Fall insbesondere im Unterboden des Kraftfahrzeugs, d. h. in einer hierfür vorgesehenen Ausnehmung eines dem Unterboden zugehörigen Fahrzeugkarosseriebauteils, angeordnet sein. Alternativ oder ergänzend kann der wenigstens eine Energiespeicher oder wenigstens ein Energiespeicher in einem in einem Fahrzeugkarosseriebauteil ausgebildeten Aufnahmeraum im Bereich eines, insbesondere heckseitigen, Kofferraums angeordnet sein. In diesem Fall kann der Energiespeicher sich mit einer Längsachse quer zur Längs(mittel)achse des Kraftfahrzeugs erstreckend angeordnet sein.
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Ein jeweiliges Fahrzeugkarosseriebauteil kann den elektrischen Energiespeicher wenigstens in einem der wannenartigen Aufnahmevorrichtung gegenüber liegenden Bereich des elektrischen Energiespeichers zumindest abschnittsweise abdecken. Ein gesondertes Abdeckelement zum Abdecken des Energiespeichers ist nicht zwingend notwendig. Bedingt durch die elastisch-flexiblen Eigenschaften des Dichtelements kann dieses, z. B. fertigungsbedingte, Toleranzen zur Fahrzeugkarosserie ausgleichen.
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Sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit dem Energiespeicher gelten analog für das Kraftfahrzeug.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1, 2 jeweils eine Prinzipdarstellung eines elektrischen Energiespeichers gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Die 1, 2 zeigen jeweils Prinzipdarstellungen eines Energiespeichers 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Energiespeicher 1 ist in 1 in einer perspektivischen Darstellung ohne ein elastisch-flexibles Dichtelement 2 und in 2 in einer perspektivischen Darstellung mit einem elastisch-flexiblen Dichtelement 2 gezeigt.
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Der Energiespeicher 1 ist in einem Kraftfahrzeug (nicht gezeigt) zu verbauen und umfasst mehrere in einer quaderförmigen rahmenartigen Gehäusevorrichtung 3 aufgenommene Energiespeicherzellen. Bei den Energiespeicherzellen kann es sich um Pouch-Zellen handeln. Die Energiespeicherzellen sind miteinander elektrisch verschaltet, woraus sich die elektrischen Eigenschaften des Energiespeichers 1 ergeben. Die elektrochemisch aktiven Bestandteile jeweiliger Energiespeicherzellen können z. B. auf Lithium basieren; mithin kann es sich bei jeweiligen Energiespeicherzellen z. B. um Lithium-Ionen-Zellen handeln.
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Die Energiespeicherzellen sind in den Fig. nicht zu erkennen, da diese in 1 unterhalb eines ein Teil einer nicht näher gezeigten Temperiereinrichtung zur Temperierung des Energiespeichers 1 bildenden Bauteils 8 und in 2 unterhalb des Dichtelements 2 angeordnet sind.
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Ersichtlich ist die Gehäusevorrichtung 3 in dem in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel in einer wannenartigen Aufnahmevorrichtung 4 angeordnet; entsprechend sind auch die Energiespeicherzellen in der wannenartigen Aufnahmevorrichtung 4 angeordnet. Die wannenartige Aufnahmevorrichtung 4 dient insbesondere dazu, die Energiespeicherzellen vor im Fahrbetrieb eines mit dem Energiespeicher 1 ausgestatteten Kraftfahrzeugs auftretenden mechanischen wie auch klimatischen Belastungen zu schützen. Die wannenartige Aufnahmevorrichtung 4 ist über geeignete Befestigungsbereiche, z. B. in Form von von Befestigungsschrauben 5 durchsetzbaren Bohrungen, an einer Fahrzeugkarosserie befestigbar, wodurch gleichermaßen eine Befestigung des Energiespeichers 1 an der Fahrzeugkarosserie realisiert sein kann.
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Anhand von 2 ist das aus einem elastisch-flexiblen, gleichwohl mechanisch hoch beanspruchbaren, insbesondere reißfesten, Dichtmaterial, d. h. einem Elastomermaterial, wie z. B. einem (welch)elastisch-flexiblen Chloropren-Kautschuk, gebildete Dichtelement 2 zu erkennen. Aufgrund des (weich)elastisch-flexiblen Dichtmaterials ist das Dichtelement 2 (weich)elastisch-flexibel bzw. (weich)elastisch-biegbar und kann durch manuelles Umformen, d. h. z. B. Biegen, Falten, etc., reversibel in unterschiedliche Formen gebracht bzw. an unterschiedliche Formen eines abzudichtenden Gegenstands, vorliegend insbesondere der Energiespeicherzellen, angepasst werden. Dass das Dichtelement 2 bildende Dichtmaterial kann textilartig, insbesondere gewebe-, gewirke- oder gestrickartig, ausgebildet sein.
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Anhand von 2 ist zu erkennen, dass das Dichtelement 2 an der wannenartigen Aufnahmevorrichtung 4 befestigt ist. Das Dichtelement 2 ist dabei an einem randseitig um die wannenartige Aufnahmevorrichtung 4 umlaufenden Befestigungsbereich 6 an der wannenartigen Aufnahmevorrichtung 4 befestigt. Die Befestigung des Dichtelements 2 kann stoffschlüssig, beispielsweise über ein Verkleben, realisiert sein. Eine weitere Befestigung des Dichtelements 2 an der wannenartigen Aufnahmevorrichtung 4 ergibt sich durch die das Dichtelement 2 durchsetzenden Befestigungsschrauben 5 zur Befestigung der wannenartigen Aufnahmevorrichtung 4 an der Fahrzeugkarosserie.
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Das haubenartig ausgebildete Dichtelement 2 umgibt die Gehäusevorrichtung 3 und somit die in dieser aufgenommenen Energiespeicherzellen unter Ausbildung eines fluiddichten Dichtungsraums fluiddicht abdichtend. Der fluiddichte, d. h. insbesondere feuchtigkeits- bzw. flüssigkeitsdichte, Dichtungsraum ist einerseits durch das haubenartig ausgebildete Dichtelement 2 und andererseits durch die wannenartige Aufnahmevorrichtung 4 gebildet. Derart ist eine kompakte Abdichtung der Energiespeicherzellen realisiert, welche möglichst wenig des kraftfahrzeugseitig typischerweise knapp bemessenen Bauraums beansprucht.
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In dem Dichtungsraum kann ein gegenüber Standardbedingungen (ca. 1 bar) erhöhter oder erniedrigter Druck herrschen. Der Dichtungsraum kann also z. B. evakuiert sein. Durch eine Erhöhung oder Erniedrigung des in dem Dichtungsraum herrschenden Drucks kann unterschiedlichen äußeren Druckbedingungen, z. B. bei Einsatz des Energiespeichers 1 in unterschiedlichen Höhenregionen (z. B. auf Berghöhen) oder Tiefenregionen (z. B. in Meerestiefen, etwa wenn der Energiespeicher 1 in einem Unterseeboot eingesetzt wird), Rechnung getragen werden.
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Um die durch das Dichtelement 2 realisierte Abdichtung möglichst kompakt zu gestalten, umgibt das Dichtelement 2 die die Energiespeicherzellen aufnehmende Gehäusevorrichtung 3 derart, dass es abschnittsweise unmittelbar anliegend an dieser anliegt. Zur Ausbildung einer dichtenden Anlage liegt das bzw. schmiegt sich das Dichtelement 2 also abschnittsweise unmittelbar an der bzw. an die Gehäusevorrichtung 3 an. Das Dichtelement 2 kann hierfür auf bzw. über die Gehäusevorrichtung 3 gestülpt sein.
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Das Dichtelement 2 kann zudem einen randseitig zumindest abschnittsweise um die wannenartige Aufnahmevorrichtung 4 umlaufenden Dichtungsbereich 7 der wannenartigen Aufnahmevorrichtung 4 bilden. Das Dichtelement 2 kann im Bereich des Dichtungsbereichs 7 (z. B. ca. 3 mm Materialstärke) mit einer im Vergleich zu übrigen Bereichen (z. B. ca. 1 mm Materialstärke) größeren Materialstärke ausgebildet sein.
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Wie anhand von 1 zu erkennen ist, ist es auch möglich, dass ein separater randseitig zumindest abschnittsweise um die wannenartige Aufnahmevorrichtung 4 umlaufender Dichtungsbereich 7, gegebenenfalls zusätzlich zu dem durch das Dichtelement 2 gebildeten Dichtungsbereich 7, vorhanden ist.
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Der in den Fig. gezeigte Energiespeicher 1 kann z. B. in einem in einem Fahrzeugkarosseriebauteil (nicht gezeigt) ausgebildeten Aufnahmeraum unterhalb des Fahrer- und/oder Beifahrersitzes angeordnet sein. In diesem Fall ist der Energiespeicher 1 typischerweise sich mit einer Längsachse parallel zur Längs(mittel)achse des Kraftfahrzeugs erstreckend angeordnet.
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Der Energiespeicher 1 ist in diesem Fall insbesondere im Unterboden des Kraftfahrzeugs, d. h. in einer hierfür vorgesehenen Ausnehmung eines dem Unterboden zugehörigen Fahrzeugkarosseriebauteils, angeordnet. Ein jeweiliges Fahrzeugkarosseriebauteil deckt den Energiespeicher 1 wenigstens in einem der wannenartigen Aufnahmevorrichtung 4 gegenüber liegenden Bereich des Energiespeichers 1 zumindest abschnittsweise ab. Ein gesondertes Abdeckelement zum Abdecken des Energiespeichers 1 ist nicht zwingend notwendig. Bedingt durch die elastisch-flexiblen Eigenschaften des Dichtelements 2 kann dieses, z. B. fertigungsbedingte, Toleranzen zur Fahrzeugkarosserie ausgleichen.