DE102015000097A1 - Multi-Order-Kommissionierstation eines lntralogistiksystems, sowie Kommissionierwagen und Entladestation hierfür - Google Patents

Multi-Order-Kommissionierstation eines lntralogistiksystems, sowie Kommissionierwagen und Entladestation hierfür Download PDF

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine Multi-Order Kommissionierstation eines Intralogistiksystems, umfassend einen Kommissionierwagen (10) und mindestens eine Entladevorrichtung (40). Eine Kommissionierstation zu schaffen, bei der die Kommissionierbehälter kraftsparend entladen werden, wird dadurch erreicht, dass zum Entladen des Kommissionierwagens (10) ein Fachboden (16) des Kommissionierwagens (10) derart geneigt angeordnet ist und dass eine Transportplattform (42) der Entladevorrichtung (40) korrespondierend zum Fachboden (16) derart schräg angeordnet ist, dass ein auf dem Fachboden (16) befindlicher Kommissionierbehälter (28) unter Ausnutzung der Schwerkraft vom Kommissionierwagen (10) auf die Entladevorrichtung (40) gleitet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kommissionierstation eines überwiegend manuellen Intralogistiksystems gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und einen Kommissionierwagen hierfür gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 3, sowie eine Entladestation zum Entladen des Kommissionierwagens gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 6.
  • In der Intralogostik wird seit Jahren zur Steigerung der Produktivität und zur Reduzierung möglicher Kommissionierfehler das Multi-Order-Picking-Verfahren eingesetzt, bei dem mehrere Kommissionierbehälter, in der Regel die Versandkartons, auf einem Flurförderfahrzeug, dem Kommissionierwagen, platziert sind, um parallel kommisioniert zu werden. Dabei holt ein Bediener die gewünschte Ware aus dem Regal und platziert diese in dem gewünschten Kommissionierbehälter. Es ist zulässig, den Kommissionierbehälter mit Waren von einem Gewicht von bis zu 30 kg zu beladen. Nach Beendigung des Kommissioniervorganges wird der Kommissionierwagen entladen, wobei die Kommissionierbehälter zur Versandfertigstellung vom Bediener einzeln auf ein Förderband gestellt werden.
  • Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kommissionierstation der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Kommissionierbehälter kraftsparend entladen werden können.
  • Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Kommissionierstation der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruches 1, ein Kommissionierwagen mit den Merkmalen des Anspruches 3 und/oder eine Entladestation mit den Merkmalen des Anspruches 6 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Vorrichtungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Kommissionierstation hat den Vorteil, dass der beladene Kommissionierbehälter unter Ausnutzung der Schwerkraft auf dem geneigt angeordneten Fachboden von alleine ins Gleiten gerät oder mit wenig Aufwand vom Bediener vom Fachboden heruntergeschoben werden kann, sobald die Rückhaltevorrichtung außer Betrieb gesetzt wurde. Dabei gelangt der Kommissionierbehälter, ohne dass der Bediener den Behälter hochheben muss, auf die Transportplattform der Entladevorrichtung.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Transportplattform korrespondierend zum Fachboden schräg anzuordnen, weil hierdurch ein kontinuierlicher Übergang vom Fachboden zur Transportplattform gewährleistet ist, wodurch erreicht wird, dass eine Beschädigung des Kommissionierbehälters, der häufig auch gleichzeitig der Versandkarton ist, vermieden wird.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Kommissionierstation sind mehrere Entladevorrichtungen hintereinander angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Entladevorrichtung mehrere Kommissionierbehälter aufnehmen kann.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Transportplattformen benachbarter Entladevorrichtungen korrespondierend zueinander auszurichten, sodass der von einer ersten Entladevorrichtung kommende Kommissionierbehälter unter Ausnutzung der Schwerkraft bis zur letzten Entladevorrichtung gleitet. Dies hat den Vorteil, dass mehrere Kommissionierbehälter ohne großen Kraftaufwand entladen und in der Kommissionierstation zwischengelagert werden können, bevor der Kommissionierbehälter zur Versandfertigstellung weiter transportiert wird. Im Idealfall sind so viele Entladevorrichtungen vorgesehen, dass sämtliche auf dem Kommissionierwagen befindliche Kommissionierbehälter entladen werden können.
  • Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildeter Kommissionierwagen hat den Vorteil, dass der an sich zum Bediener hin zwischen 15° und 30° geneigte Fachboden auch in einfacher Weise nach oben geschwenkt werden kann, um den Fachboden von einen Beladezustand in einen Entladezustand zu überführen. Dabei soll der Fachboden im Entladezustand noch eine Neigung von 3° bis 9° aufweisen und gleichzeitig so weit nach oben geschwenkt sein, dass die Rückhaltevorrichtung überwunden wird, sodass der Kommissionsbehälter im Entladezustand des Fachbodens vom Fachboden auf eine Entladevorrichtung gleiten kann.
  • Die schwenkbare Anbringung des Fachbodens am Rahmen hat dabei auch den Vorteil, dass dies konstruktiv einfach zu realisieren ist und dass der Fachboden gleichzeitig in einfacher Weise verschwenkbar ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform sind im Fachboden Mittel zum Abgleiten des Kommissionierbehälters eingelassen. Dies können zum Beispiel eine Anzahl von Rollen sein. Durch diese Mittel zum Abgleiten des Kommissionierbehälters, insbesondere durch die Rollen, wird der Reibungswiderstand zwischen dem Fachboden und dem Kommissionierbehälter deutlich gesenkt mit der Folge, dass der Kommissionierbehälter ab einem Neigungswinkel von 3° ohne Zutun des Bedieners und nur unter Ausnutzung der Schwerkraft vom Fachboden gleitet, vorausgesetzt, die Rückhaltevorrichtung ragt nicht mehr über den Fachboden hinaus.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, mehrere Rollen in einer Halteschiene anzuordnen, wobei die Halteschiene am Fachboden gehalten ist. Hierdurch wird eine kostengünstige Fertigung eines erfindungsgemäßen Kommissionierwagens erreicht.
  • Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Entladevorrichtung hat den Vorteil, dass die schräg angeordnete Transportplattform einerseits die sanfte Aufnahme des von dem Kommissionierwagen kommenden Kommissionierbehälters gewährleistet, ohne dass der Kommissionierbehälter beschädigt wird und andererseits, dass der Kommissionierbehälter aufgrund der Neigung der Transportplattform unter Ausnutzung der Schwerkraft auf zum Beispiel eine weitere Entladevorrichtung weiter transportiert werden kann.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Transportplattform mindestens mit einer Neigung von 3° zu versehen, um ein sanftes Aufnehmen des Kommissionierbehälters zu gewährleisten und um einen Weitertransport des Kommissionierbehälters unter Ausnutzung der Schwerkraft zu ermöglichen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung sind in der Transportvorrichtung Rollen eingelassen, auf denen der Kommissionierbehälter transportierbar ist. Hierdurch wird die Reibung des Kommissionierbehälters und der Transportplattform deutlich reduziert, sodass ein Gleiten des Kommissionierbehälters auf der Transportplattform unter Ausnutzung der Schwerkraft erleichtert wird.
  • In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform umfasst die Transportplattform eine Hubvorrichtung, vorzugsweise eine Scherenhubvorrichtung und ist somit höhenverstellbar. Dies hat den Vorteil, dass die Entladevorrichtung zum Entladen sowohl des unteren Fachbodens, als auch höher gelegener Fachböden des Kommissionierwagens eingesetzt werden kann.
  • Für den Fall, dass der untere Fachboden entladen werden soll, wird die Transportplattform mittels der Hubvorrichtung ganz nach unten gefahren und der Kommissionierbehälter wird von dem unteren Fachboden auf der Ladevorrichtung hin entladen. Anschließend wird die Hubvorrichtung zusammen mit dem auf der Transportplattform befindlichen Kommissionierbehälter so hochgefahren, dass die Transportplattform korrespondierend zu einer Transportplattform einer benachbarten Ladevorrichtung ist. Danach gleitet der Kommissionierbehälter von der ersten Entladevorrichtung auf die zweite Entladevorrichtung unter Ausnutzung der Schwerkraft bewirkt. Somit ist die erste, mit der Hubvorrichtung versehene Entladevorrichtung wieder frei und kann den nächsten Kommissionierbehälter aufnehmen.
  • In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform ist an der Entladevorrichtung eine Stoppvorrichtung vorgesehen, an der ein Kommissionierbehälter zur Anlage kommt. Diese Stoppvorrichtung stoppt den ankommenden Kommissionierbehälter in der gewünschten Position auf der Transportplattform. Dies hat einerseits den Vorteil, dass sichergestellt werden kann, dass der Kommissionierbehälter zur Gänze auf der Transportplattform steht und andererseits den Vorteil, dass benachbarte Kommissionierbehälter nicht aufeinander auflaufen. Auf diese Art und Weise kann ein Weitertransport der Kommissionierbehälter auf ein Abförderband geordnet durchgeführt werden.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Stoppvorrichtung wegklappbar zu gestalten, sodass die Stoppvorrichtung in einfacher Weise entfernt werden kann. Hierdurch ist es möglich, dass der Kommissionierbehälter über mehrere Entladevorrichtungen gleiten kann und an der gewünschten Stelle angehalten werden kann.
  • In einer anderen, ganz besonders bevorzugten Ausführungsform, umfasst die Entladevorrichtung einen Greifer zum Anheben des Fachbodens des Kommissionierwagens. Dabei kann die Entladevorrichtung derart an den Kommissionierwagen herangeführt werden, dass der Greifer den gewünschten Fachboden erfasst und dass der Fachboden durch Hochfahren der Hubvorrichtung nach oben schwenkt. Durch dieses Hochschwenken des Fachbodens wird die Rückhaltevorrichtung überwunden und der Kommissionierbehälter kann vom Fachboden auf die Entladevorrichtung gleiten.
  • Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Kommissionierstation, des erfindungsgemäßen Kommissionierwagens und/oder der erfindungsgemäßen Entladestation ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung und den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kommissionierwagens mit vier darauf platzierten Kommissionierbehältern im Beladezustand;
  • 2 eine Seitenansicht des Kommissionierwagens gemäß 1;
  • 3 eine Seitenansicht des Kommissionierwagens gemäß 1 im Entladezustand;
  • 3a eine Detailvergrößerung des Kommissionierwagens gemäß 3 entlang Linie IIIa in 3;
  • 3b eine Detailvergrößerung des Kommissionierwagens gemäß 3 entlang Linie IIIb in 3;
  • 4a eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kommissionierstation zu einem ersten Zeitpunkt;
  • 4b eine schematische Darstellung der Kommissionierstation gemäß 4a zu einem zweiten Zeitpunkt;
  • 4c eine schematische Darstellung der Kommissionierstation gemäß 4a zu einem dritten Zeitpunkt;
  • 4d eine schematische Darstellung der Kommissionierstation gemäß 4a zu einem vierten Zeitpunkt;
  • 4e eine schematische Darstellung der Kommissionierstation gemäß 4a zu einem fünften Zeitpunkt;
  • 4f eine schematische Darstellung der Kommissionierstation gemäß 4a zu einem sechsten Zeitpunkt.
  • In den 1 bis 3b ist ein erfindungsgemäßer Kommissionierwagen 10 dargestellt, welcher in dieser Ausführungsform auf einem Flurförderfahrzeug 12 platziert ist. Mit diesem Flurförderfahrzeug 12 kann der Kommissionierwagen 10 innerhalb der Lagerhalle bewegt und zu den jeweils gewünschten Regalen gefahren werden.
  • Der Kommissionierwagen 10 umfasst einen Rahmen 14 in den vier Fachböden 16 gehalten sind. Der Rahmen 14 umfasst eine zentrale Hauptstrebe 18 und jeweils an den Außenseiten angebrachte Außenstreben 20. Der Fachboden 16 setzt sich aus einem Fachbodenrahmen 22 und einer Anzahl von in dem Fachbodenrahmen 22 gehaltener Halteschienen 25 zusammen. In den Halteschienen sind mehrere Rollen 26 vorgesehen, wobei die Rollen 26 eine Gleitbewegung des auf den Rollen 26 aufstehenden Kommissionierbehälters 28 nach außen hin ermöglichen.
  • Der Fachboden 16 ist mit seinem Fachbodenrahmen 22 schwenkbar an der Hauptstrebe 18 des Rahmens 14 gehalten. Im Bereich der Außenstrebe 20 liegt der Fachboden 16 mit seinem Fachbodenrahmen 22 an einem hier nicht näher dargestellten Anschlag lose auf. Dieser Anschlag ist derart angeordnet, dass der Fachboden 16 im Beladezustand eine Neigung von 22,5° aufweist. In einer anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsform kann die Neigung auch zwischen 15° und 30° betragen.
  • An den Außenstreben 20 ist darüber hinaus eine Rückhaltevorrichtung 30 befestigt, die eine Anzahl von nach oben ragenden, schmalen Rückhalteelementen 32 umfasst. Jedes einzelne Rückhalteelement 32 ragt zwischen benachbarten Halteschienen 24 nach oben und ragt über den Fachboden 16 hinaus, sodass ein auf dem Fachboden 16 stehender Kommissionierbehälter 28 an den Rückhalteelementen 32 zur Anlage kommt und nicht vom Fachboden 16 rutschen kann.
  • Zum Entladen der Kommissionierbehälter 28 vom Kommissionierwagen 10 wird der Fachboden 16 an seiner äußeren Seite angehoben und ein Stück weit nach oben geschwenkt. Dabei ist die Rückhaltevorrichtung 30 so dimensioniert, dass der auf dem Fachboden 16 aufstehende Kommissionierbehälter 28 über die Rückhaltevorrichtung 30 gelangt und der Fachboden 16 dabei noch eine Neigung von 6° aufweist. In einer anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsform kann der Fachboden auch eine Neigung zwischen 3° und 9° aufweisen.
  • Der Fachboden 16 befindet sich in seinem Entladezustand, wenn er eine Neigung von 6° aufweist (in anderen Ausführungsformen können dies auch zwischen 3° und 9° sein). In diesem Entladezustand reichen die Rückhalteelemente 32 der Rückhaltevorrichtung 30 nicht mehr durch den Fachboden 16 hindurch und der Kommissionierbehälter 28 gelangt ins Gleiten, denn aufgrund der im Fachboden 16 angebrachten Rollen 26 ist der Reibungswiderstand zwischen dem Kommissionierbehälter 28 und dem Fachboden 16 sehr gering. Folglich kann der Kommissionierbehälter 28 unter Ausnutzung der Schwerkraft ohne Zutun des Bedieners vom Kommissionierwagen 10 heruntergleiten.
  • Am Rahmen 14 des Kommissionierwagens 10 ist oberhalb der Fachböden 16 eine Anzeigenleiste 34 vorgesehen, die eine Anzahl von nicht näher dargestellten Displays aufweist. Über diese Displays werden Informationen zur Kommissionierung an den Bediener weitergegeben.
  • In den 4a bis 4f ist eine erfindungsgemäße Kommissionierstation zu verschiedenen Zeitpunkten dargestellt. Diese Kommissionierstation umfasst eine im Zusammenhang mit den 1 bis 3a beschriebenen Kommissionierwagen 10, je eine rechts und links vom Kommissionierwagen 10 angeordnete erste Entladevorrichtung 40 und zu jeder ersten Entladevorrichtung 40 eine zweite Entladevorrichtung 50. Beide Entladevorrichtungen 40, 50 haben eine schräg angeordnete Transportplattform 42, 52, welche an einem hier nicht näher ausgeführten Gestell 44, 54 gehalten ist. Dabei ist die zweite Entladevorrichtung 50 mit dem Gestell 54 starr ausgebildet, während das Gestell 44 der ersten Entladevorrichtung eine Hubvorrichtung 46 umfasst. Mittels dieser Hubvorrichtung 46 ist die Transportplattform 42 der ersten Entladevorrichtung 40 höhenverstellbar, sodass die Transportplattform 42 auf die jeweilige Höhe des zu entladenden Fachbodens 16 eingestellt werden kann.
  • Darüber hinaus befindet sich an der ersten Entladevorrichtung 40 ein Greifer 48, der horizontal ausgefahren werden kann und den Fachboden 16 untergreifen kann. Mittels dieses Greifers 48 und der Hubvorrichtung 46 kann dann der Fachboden 16 aus seinem Beladezustand in einen Entladezustand verschwenkt werden.
  • In der hier dargestellten Ausführungsform ist sowohl die Transportplattform 42 der ersten Entladevorrichtung 40, als auch die Transportplattform 52 der zweiten Entladevorrichtung 50 schräg angeordnet mit einer Neigung von 6°. Diese Transportplattformen 42, 52 sind fest auf dem jeweiligen Gestell 44, 54 gehalten. In einer anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsform kann die Transportplattform auch schwenkbar ausgeführt werden, sodass die Neigung der Transportplattform individuell einstellbar ist. Es hat sich als praktikabel erwiesen, die Transportplattform 42, 52 mit einer Neigung zwischen 3° und 9° aus zu statten.
  • Sowohl in der Transportplattform 42 der ersten Entladevorrichtung 40, als auch in der Tranportplattform 52 der zweiten Entladevorrichtung 50 sind hier nicht näher dargestellte Rollen eingelassen, auf denen der Kommissionierbehälter 28 aufliegt. Mittels dieser Rollen wird der Transport des Kommissionierbehälters 28 erleichtert.
  • In einer anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsform sind in den Transportplattformen der Entladevorrichtungen keine Rollen vorgesehen.
  • An der ersten Entladevorrichtung 40 ist eine einzelne Stoppvorrichtung 43 vorgesehen, an der der Kommissionierbehälter 28 zur Anlage kommt. Mittels dieser Stoppvorrichtung 43 kann der Kommissionierbehälter 28 angehalten und somit die Gleitbewegung gestoppt werden.
  • An der zweiten Entladevorrichtung 50 sind in der hier dargestellten Ausführungsform drei Stoppvorrichtungen 53 vorgesehen, an denen ebenfalls je ein Kommissionierbehälter 28 zur Anlage kommen kann. Es versteht sich, dass sämtliche Stoppvorrichtungen 43, 53 wegklappbar sind. Über diese Stoppvorrichtungen 43, 53 kann dann die Position des Kommissionierbehälters 28 gesteuert werden.
  • In einer anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsform, kann die Kommissionierstation mehrere zweite Entladevorrichtungen 52 und/oder mehrere erste Entladevorrichtungen 42 umfassen, je nachdem wie viele Kommissionierbehälter 28 entladen werden sollen. In einer anderen, hier ebenfalls nicht dargestellten Ausführungsform kann die zweite Entladevorrichtung 50 auch größer ausgelegt werden, sodass eine größere Anzahl von Kommissionierbehältern 28 aufgenommen werden kann.
  • In der hier dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kommissionierstation beträgt die Neigung des Bodens 16 des Kommissionierwagens 10 6°. Auch die Neigung der Transportplattform 42 der ersten Entladevorrichtung 40 ist derart schräg angeordnet, dass eine Neigung von 6° realisiert ist. Auch die Transportplattform 52 der zweiten Entladevorrichtung 50 weist eine Neigung von 6° auf. Durch die gleiche Neigung des Fachbodens 16 im Entladezustand und der Transportplattformen 42, 52 wird ein gleichmäßiges Gleiten des Kommissionierbehälters 28 des Fachbodens 16 auf die erste Entladevorrichtung 40, bzw. von der ersten Entladevorrichtung 40 auf die zweite Entladevorrichtung 50 gewährleistet, ohne dass der Kommissionierbehälter 28 beschädigt wird.
  • Der Ablauf eines solchen Entladevorgangs wird nachfolgend anhand der 4a bis 4f detailliert beschrieben:
    Nachdem der Kommissioniervorgang beendet ist, dass heißt, nachdem sämtliche gewünschten Waren in den jeweiligen Kommissionierbehältern 28 platziert sind, wird der Kommissionierwagen 10 zu der Kommissionierstation gebracht, wie dies insbesondere in 4a dargestellt ist. Nun wird der Greifer 48 der ersten Entladevorrichtung 40 so weit horizontal ausgefahren, dass er den Fachboden 16 des Kommissionierwagens 10 untergreift, wie dies in 4b anhand des unten rechts am Kommissionierwagen 10 befindlichen Fachbodens 16 dargestellt ist.
  • Anschließend fährt die Hubvorrichtung 46 der ersten Entladevorrichtung 40 vertikal nach oben und schwenkt den Fachboden 16 des Kommissionierwagens 10 von seinem Beladezustand (22,5° Neigung) in seinen Entladezustand (6° Neigung). Nun bildet der Fachboden 16 zusammen mit der Transportplattform 42 der ersten entladevorrichtung 40 eine durchgehende Ebene. Gleichzeitig überragt der Fachboden 16 nun die Rückhaltevorrichtung 30, sodass der Kommissionierbehälter 28 unter Ausnutzung der Schwerkraft vom Fachboden 16 auf die Transportplattform 42 gleitet und an der Stoppvorrichtung 43 zur Anlage kommt, wie dies in den 4c und 4d dargestellt ist.
  • Anschließend wird die Hubvorrichtung 46 betätigt und die Transportplattform 42 wird zusammen mit dem Kommissionierbehälter 28 soweit abgesenkt, dass der Fachboden 16 wieder in seinem Beladezustand (22,5° Neigung) ist, bevor der Greifer wieder zurückgezogen wird, sodass keine Verbindung mehr zwischen dem Kommissionierwagen 10 der ersten Entladevorrichtung 40 besteht. Danach wird wieder die Hubvorrichtung 46 getätigt und die Transportplattform 42 wird so hochgefahren, dass die Transportplattform 42 korrespondierend zu der Transportplattform 52 der zweiten Entladevorrichtung 50 ausgerichtet ist. Anschließend wird die Stoppvorrichtung 43 weggeklappt, sodass sich der Kommissionierbehälter 28 aufgrund der Neigung der Transportplattform 42 in Bewegung setzt und von der Transportplattform 42 auf die Transportplattform 52 hin bis zur Stoppvorrichtung 53 gleitet. Durch die in den Transportvorrichtungen 42 und 52 vorgesehenen Rollen ist der Reibungswiderstand des Kommissionierbehälters 28 so gering, so dass eine Neigung von mindestens 3° ausreicht, um unter Ausnutzung der Schwerkraft ein Gleiten des Kommissionierbehälters 28 von der Transportplattform 42 auf die Transportplattform 52 zu ermöglichen, wie dies in 4e dargestellt ist.
  • Das Entladen des Kommissionierbehälters 28 vom unten rechts angeordneten Fachboden 16 des Kommissionierwagens 10 ist damit abgeschlossen, wie aus 4f ersichtlich ist. Zum Entladen weiterer Kommissionierbehälter 28 erfolgt ein entsprechend analoger Vorgang.

Claims (10)

  1. Multi-Order Kommissionierstation eines Intralogistiksystems, umfassend einen Kommissionierwagen (10), insbesondere nach einem der Ansprüche 3 bis 5 und mindestens eine Entladevorrichtung (40), insbesondere nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zum Entladen des Kommissionierwagens (10) ein Fachboden (16) des Kommissionierwagens (10) derart geneigt angeordnet ist und dass eine Transportplattform (42) der Entladevorrichtung (40) korrespondierend zum Fachboden (16) derart schräg angeordnet ist, dass ein auf dem Fachboden (16) befindlicher Kommissionierbehälter (28) unter Ausnutzung der Schwerkraft vom Kommissionierwagen (10) auf die Entladevorrichtung (40) gleitet.
  2. Multi-Order Kommissionierstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Entladevorrichtungen (40, 50) hintereinander angeordnet sind, sodass mehrere, sich auf dem zu entladenen Fachboden (16) befindliche Kommissionierbehälter (28) entladen werden können, wobei die Transportplattformen (42) benachbarter Entladevorrichtungen (40, 50) derart korrespondierend zueinander ausgerichtet sind, dass ein Kommissionierbehälter (28) unter Ausnutzung der Schwerkraft vom Fachboden (16) bis zur äußersten Entladevorrichtung (40) gleitet.
  3. Multi-Order Kommissionierwagen einer Kommissionierstation eines Intralogistiksystems, mit einem Rahmen (14), an dem mindestens ein Fachboden (16) zur Aufnahme von zwei oder mehr Kommissionierbehältern (28) angebracht ist, wobei der Fachboden (16) zu einem Bediener hin geneigt angeordnet ist und mit einer am Rand des Fachbodens (16) angeordneten und über den Fachboden (16) nach oben hinausragenden Rückhaltevorrichtung (30), mit der ein Abgleiten des Kommissionierbehälters (28) verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Fachboden (16) schwenkbar am Rahmen (14) gehalten ist und dass der Fachboden (16) zum Entladen so weit nach oben schwenkbar ist, dass der Kommissionierbehälter (28) über die Rückhaltevorrichtung (30) gelangt, aber dennoch genügend Neigung aufweist, dass der Kommissionsbehälter (28) unter Ausnutzung der Schwerkraft vom Fachboden (16) gleitet.
  4. Multi-Order Kommissionierwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Fachboden (16) Mittel zum Abgleiten des Kommissionierbehälters (28) vom Fachboden (16) eingelassen sind, die ein reibungsarmes Abgleiten des Kommissionierbehälters (28) auf eine Entladevorrichtung (40) ermöglichen, insbesondere dass die Mittel zum Abgleiten des Kommissionierbehälters (28) eine Anzahl von Rollen (26) umfassen.
  5. Multi-Order Kommissionierwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Rollen (26) in einer Halteschiene (24) angeordnet sind und dass die Halteschiene (24) im Fachboden (16) gehalten ist.
  6. Entladevorrichtung einer Kommissionierstation eines Intralogistiksystems zum Entladen eines Multi-Order-Kommissionierwagens, insbesondere nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch eine Transportplattform (42) zur Aufnahme und/oder zur Weiterleitung eines Kommissionierbehälters (28), welche derart schräg angeordnet ist oder anordenbar ist, dass der Kommissionierbehälter (28) unter Ausnutzung der Schwerkraft vom Kommissionierwagen (10) wegbewegt wird.
  7. Entladevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportplattform (42) mittels einer Hubvorrichtung (46) höhenverstellbar ist.
  8. Entladevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Transportvorrichtung () Rollen (26) eingelassen sind, auf denen der Kommissionierbehälter (28) transportierbar ist.
  9. Entladevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, durch eine Stoppvorrichtung (43) zum Anhalten des Kommissionsbehälters (28), insbesondere wobei die Stoppvorrichtung (43) wegklappar ist.
  10. Entladevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet durch einen Greifer (48) zum Anheben des Fachbodens (16) des Kommissionierwagens (10), welcher zum Entladen an den Fachboden (16) heranführbar ist um den Fachboden (16) durch Anheben des freien Endes so weit zu verschwenken, dass der auf dem Fachboden (16) aufstehende Kommissionsbehälter (28) über die Rückhaltevorrichtung (30) gelangt und unter Ausnutzung der Schwerkraft auf die Entladevorrichtung (40) gleitet.
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