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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einem Befestigungselement gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Beim Betrieb eines Wäschepflegegeräts wird die Waschtrommel des Wäschepflegegeräts in eine Rotationsbewegung versetzt. Durch eine schnelle Rotation der Waschtrommel können Vibrationen in dem Wäschepflegegert entstehen, die sich unvorteilhaft auf die Stabilität des Wäschepflegegeräts auswirken können. Zudem kann das Wäschepflegegerät durch die Vibrationen beschädigt werden. Aus diesem Grund werden in herkömmlichen Wäschepflegegeräten Ballastgewichte verwendet, die an dem Laugenbehälter des Wäschepflegegeräts als Ausgleichsgewichte befestigt werden, um die Vibrationen des Wäschepflegegeräts bei einer Rotation der Waschtrommel zu reduzieren.
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Aus Dokument
DE 42 38 686 C1 ist die Befestigung einer Ballastmasse an einem Laugenbehälter einer Waschmaschine unter Zuhilfenahme einer Spannschraube und eines Federtellers bekannt.
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Aus Dokument
DE 11 2006 003 883 B4 ist eine Wanne für eine Waschmaschine mit einem Dichtungsanbringteil, an dem eine Dichtung angebracht ist, mehreren Befestigungsaugen, die auf einem Umfang um die Mittelachse der Wanne herum ausgebildet sind, um ein Ausgleichsgewicht zu befestigen, und mehrere Rippen zu Verstärken der Befestigungsaugen bekannt.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wäschepflegegerät mit einer stabilen Befestigung des Ballastgewichts an dem Laugenbehälter anzugeben.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen nach dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einem Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät mit einem Laugenbehälter und einem mit dem Laugenbehälter verbundenen Befestigungselement zum Befestigen eines Ballastgewichts an dem Laugenbehälter gelöst, wobei das Befestigungselement einen Befestigungsfuß zum Halten des Ballastgewichts aufweist, wobei das Befestigungselement einen Befestigungsstift und eine Befestigungshülse aufweist, wobei der Befestigungsstift einen Durchbruch in dem Ballastgewicht durchsetzt, und wobei die Befestigungshülse den Befestigungsstift umschließt, um das Ballastgewicht an dem Befestigungselement zu befestigen.
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Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass durch die Verwendung des Befestigungselements eine stabile Befestigung des Ballastgewichts an dem Laugenbehälter erreicht werden kann.
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Die während einer schnellen Rotation der Waschtrommel auftretenden Vibrationen während eines Wäschepflegeprozesses, z. B. während eines Schleudergangs, können durch eine Unwucht der Waschtrommel hervorgerufen werden. Die Unwucht kann darauf beruhen, dass die Rotationsachse der Waschtrommel nicht exakt der Hauptträgheitsachse der Waschtrommel entspricht. Die Vibrationen können bei einer unsachgemäßen Bedienung des Wäschepflegegeräts durch den Nutzer zu einem erhöhten Verschleiß des Wäschepflegegeräts führen. Um den Vibrationen und dem daraus resultierenden Verschleiß des Wäschepflegegeräts entgegenzuwirken werden Ballastgewichte als Ausgleichsgewichte in Wäschepflegegeräte eingebracht, um der Unwucht der Waschtrommel entgegenzuwirken.
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Um eine stabile Befestigung der Ballastgewichte an dem Laugenbehälter des Wäschepflegegeräts sicherzustellen, sind stabile Befestigungen notwendig, um zu gewährleisten, dass sich die Ballastgewichte bei einer schnellen Rotation der Waschtrommel und den dabei gegebenenfalls auftretenden Vibrationen nicht von dem Laugenbehälter lösen.
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Durch die Verwendung des Befestigungselements mit der Befestigungshülse, welche den Befestigungsstift umfasst, wird eine stabile Verbindung des Befestigungselements mit dem Ballastgewicht sichergestellt, wobei die stabile Verbindung ausreichend ist, um das Ballastgewicht stabil an dem Laugenbehälter zu befestigen. Im Vergleich zu einer herkömmlich verwendeten Schraubverbindung wird durch die Verwendung der Befestigungshülse und des Befestigungsstifts weniger Bauraum an dem Laugenbehälter benötigt, da der Befestigungsstift mit einem geringeren Außendurchmesser ausgestaltet werden kann, als eine vergleichbarer Schraubdom zur Aufnahme einer Schraube. Zudem ist die Befestigungshülse bei gleicher Schraubenlänge kürzer als eine entsprechende Schraube, da die komplette Länge der Hülse mit einem Innengewinde versehen werden kann. Somit ermöglich das Befestigungselement mit der Befestigungshülse und mit dem Befestigungsstift eine wirksame Befestigung des Ballastgewichts an dem Laugenbehälter. Beispielsweise benötigt der Befestigungsstift zur Aufnahme der optional gewindefurchenden Befestigungshülse nur einen Außendurchmesser von 8 mm, wodurch im Vergleich zu einer herkömmlichen Schraubverbindung Bauraum eingespart werden kann.
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Unter einem Wäschepflegegerät wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege eingesetzt wird. Insbesondere wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden. Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird, und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die Befestigungshülse ein Innengewinde auf, wobei die Befestigungshülse auf den Befestigungsstift aufschraubbar ist, um das Ballastgewicht an dem Befestigungselement zu befestigen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Verwendung einer Befestigungshülse mit einem Innengewinde, die Befestigungshülse auf den Befestigungsstift aufschraubbar ist. Die Befestigungshülse weist dazu einen Hohlraum auf, in dem sich das Innengewinde befindet, wobei der Befestigungsstift in den Hohlraum eingeführt wird. Dadurch kann die Befestigungshülse auf den Befestigungsstift aufgeschraubt werden, wodurch die Befestigungshülse den Befestigungsstift umschließt. Durch die Verwendung des Innengewindes in dem Hohlraum der Befestigungshülse kann die Befestigungshülse wirksam an dem Befestigungsstift befestigt werden. Durch das Innengewinde können beim Aufschrauben der Befestigungshülse große Längskräfte bei moderaten Umfangskräften erzeugt werden. Dadurch kann eine feste Verbindung zwischen der Befestigungshülse und dem Befestigungsstift hergestellt werden, welche ausreichend ist, um das Ballastgewicht stabil an dem Befestigungselement zu befestigen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das Innengewinde als ein selbstfurchendes Innengewinde ausgebildet, wobei das selbstfurchende Innengewinde ausgebildet ist, ein Außengewinde an der Außenfläche des Befestigungsstifts zu furchen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das selbstfurchende Innengewinde der Befestigungshülse eine besonders wirksame Verbindung zwischen der Befestigungshülse und dem Befestigungsstift hergestellt werden kann. Damit die selbstfurchenden Eigenschaften des selbstfurchenden Innengewindes der Befestigungshülse zum Tragen kommen, besteht das selbstfurchende Innengewinde aus einem Material, welches härter als das Material des Befestigungsstifts ist. Beim Aufschrauben der Befestigungshülse auf den Befestigungsstift schneidet das selbstfurchende Innengewinde eine umlaufende Rille in die Außenfläche des Befestigungsstifts ein und erzeugt dadurch ein Außengewinde an der Außenfläche des Befestigungsstifts. Das erzeugte Außengewinde an der Außenfläche des Befestigungsstifts nimmt das selbstfurchende Innengewindes der Befestigungshülse während des Aufschraubens formschlüssig und kraftschlüssig auf. Dadurch wird eine besonders stabile Verbindung zwischen Befestigungshülse und Befestigungsstift erreicht, wodurch eine wirksame Befestigung des Ballastgewichts an dem Befestigungselement gewährleistet wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist der Befestigungsstift ein Außengewinde auf, wobei die Befestigungshülse mit dem Innengewinde auf den Befestigungsstift mit dem Außengewinde aufschraubbar ist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Aufschrauben der Befestigungshülse mit dem Innengewinde auf den Befestigungsstift mit dem Außengewinde eine besonders wirksame Verbindung zwischen der Befestigungshülse und dem Befestigungsstift hergestellt werden kann. Das Außengewinde des Befestigungsstifts wird nicht durch das Innengewinde der Befestigungshülse gefurcht, sondern ist bereits an der Außenseite des Befestigungsstifts angebracht. Um eine formschlüssige Aufnahme des Innengewindes durch das Außengewinde sicherzustellen, müssen die beiden Gewinde aus Materialien mit vergleichbaren Härten bestehen. Zudem muss sichergestellt werden, dass die beiden Gewinde bei der Herstellung vorteilhaft aufeinander angepasst sind, um zu verhindern, dass es beim Aufschrauben der Befestigungshülse auf den Befestigungsstift zu einem Verkanten während des Aufschraubens kommt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die Befestigungshülse einen Befestigungshülsenkopf mit einer prismatischen Außenkontur auf.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die prismatische Außenkontur des Befestigungshülsenkopfs die Befestigungshülse wirksam mit einem Werkzeug auf den Befestigungsstift geschraubt werden kann. Die prismatische Außenkontur ist derart geformt, dass sie wirksam mit einem auf die Außenkontur passenden Werkzeug, wie z. B. Schraubenschlüssel, verbunden werden kann, wodurch die Befestigungshülse auf den Befestigungsstift aufgeschraubt werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts besteht die Befestigungshülse aus Metall oder Kunststoff, bevorzugt aus Metall.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Verwendung von Metall oder Kunststoff, bevorzugt Metall, ein stabiles und hartes Material für die Befestigungshülse bereitgestellt werden kann. Bei der Verwendung von Kunststoff ist zudem ein Kunststoff bevorzugt, der eine hohe Stabilität und eine große Härte aufweist. Die große Härte des Materials der Befestigungshülse ist entscheidend damit ein vorhandenes selbstfurchendes Innengewinde der Befestigungshülse ein Außengewinde an der Außenfläche des Befestigungsstifts furchen kann, ohne dass das selbstfurchende Innengewinde durch das Aufschrauben auf den Befestigungsstift abgenutzt wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts besteht der Befestigungsstift aus Kunststoff oder Metall, bevorzugt aus Kunststoff.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die durch die Verwendung von Metall oder Kunststoff, bevorzugt Kunststoff, ein Material für den Befestigungsstift bereitgestellt werden kann, welches eine ausreichende Stabilität zur Befestigung des Ballastgewichts an dem Befestigungselement gewährleistet. Das Material des Befestigungsstifts kann aber im Vergleich zu dem Material der Befestigungshülse eine geringere Härte aufweisen. Durch die geringere Härte des Materials des Befestigungsstifts im Vergleich zu dem Material der Befestigungshülse kann ein gegebenenfalls vorhandenes selbstfurchendes Innengewinde der Befestigungshülse ein Außengewinde an der Außenfläche des Befestigungsstifts furchen, ohne dabei abgenutzt zu werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist der Befestigungsstift einen Hohlraum auf.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den im Befestigungsstift vorhandenen Hohlraum die Wandstärke des Befestigungsstifts an die Wandstärke des Laugenbehälters angepasst werden kann. Durch vergleichbare Wandstärken des Befestigungsstifts und des Laugenbehälters wird die Herstellbarkeit verbessert und eine ausreichend stabile Befestigung des Ballastgewichts durch das Befestigungselement wird sichergestellt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Befestigungselement eine Befestigungsrippe auf, wobei die Befestigungsrippe an dem Befestigungsstift und an dem Befestigungsfuß angeordnet ist, um den Befestigungsstift an dem Befestigungsfuß zu befestigen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Befestigungsrippe der Bereich zwischen dem Befestigungsstift und dem Befestigungsfuß ausreichend stabilisiert wird, um eine Beschädigung des Befestigungsstifts bei einer hohen Gewichtsbelastung durch das Ballastgewicht zu verhindern. Insbesondere ist der Befestigungsfuß als eine Fläche ausgebildet, die mit dem Laugenbehälter verbunden ist, wobei sich der Befestigungsstift senkrecht zu der Fläche des Befestigungsfußes erstreckt. In diesem Fall ist die Befestigungsrippe sowohl an der Ebene des Befestigungsfußes, als auch an dem Befestigungsstift befestigt, z. B. durch Schweißen, Kleben oder Vernieten. Das Befestigungselement kann zumindest eine weitere Befestigungsrippe zur Befestigung des Befestigungsstifts an dem Befestigungsfuß umfassen, insbesondere zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben oder acht weitere Befestigungsrippen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Befestigungsrippe durch Kontakt mit dem Ballastgewicht verformbar, um eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Ballastgewicht und dem Befestigungsfuß zu gewährleisten.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Verformbarkeit der Befestigungsrippe eine besonders wirksame Halterung des Ballastgewichts durch den Befestigungsfuß erreicht wird. Bei der Befestigung des Ballastgewichts an dem Befestigungselement durchsetzt der Befestigungsstift den Durchbruch des Ballastgewichts. Dadurch liegt die Unterseite des Ballastgewichts an der Befestigungsrippe auf. Wenn die Befestigungsrippe aus einem verformbaren Material, wie z. B. einem verformbaren Kunststoff, hergestellt ist, dann wird die Befestigungsrippe durch die während des Befestigungsprozesses wirkende Kraft verformt. Dadurch liegt das Ballastgewicht direkt an dem Befestigungsfuß auf und eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Ballastgewicht und dem Befestigungsfuß wird erreicht. Dadurch wird eine wirksame Halterung des Ballastgewichts an dem Befestigungsfuß sichergestellt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Befestigungselement eine Spannscheibe auf, wobei die Spannscheibe auf die Befestigungshülse aufsteckbar ist, um eine wirksame Befestigung des Ballastgewichts an dem Befestigungselement zu gewährleisten.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Spannscheibe, welche auf die Befestigungshülse aufgesteckt wird, eine besonders wirksame Befestigung des Ballastgewichts an dem Befestigungselement gewährleistet wird. Wenn die Befestigungshülse den Befestigungsstift umschließt, dann wird die auf die Befestigungshülse aufgesteckte Spannscheibe in der Nähe des Durchbruchs des Ballastgewichts sowohl gegen das Ballastgewicht, als auch gegen die Befestigungshülse gepresst. Dadurch kann eine wirksame Befestigung des Ballastgewichts an dem Befestigungselement sichergestellt werden. Die Spannscheibe kann insbesondere aus einem verformbaren Material, z. B. Kunststoff, bestehen, dass die bei der Befestigung des Ballastgewichts an dem Laugenbehälter auftretende Spannungsenergie durch Verformung des verformbaren Materials speichert. Die Spannscheibe kann die gespeicherte Spannungsenergie zeitverzögert durch Relaxation des vorformbaren Materials wieder abgegeben. Alternativ kann die Spannscheibe als eine Unterlagscheibe ausgebildet sein, wobei die Relaxationseffekte in der Unterlagscheibe im Vergleich zur Spannscheibe reduziert sind.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die Spannscheibe einen Innendurchmesser auf, und weist die Befestigungshülse einen Außendurchmesser auf, wobei der Innendurchmesser der Spannscheibe größer als der Außendurchmesser der Befestigungshülse ist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den großen Innendurchmesser der Spannscheibe, die Spannscheibe besonders vorteilhaft ausgestaltet werden kann, um die maximale Spannung am Loch der Spannscheibe zu reduzieren und damit eine plastische Verformung zu vermeiden. Durch den größeren Innendurchmesser der Spannscheibe wird ebenfalls ein größerer Außendurchmesser der Spannscheibe realisiert, wodurch die Spannscheibe größer ist, als bei einer vergleichbaren herkömmlichen Schraubverbindung. Die größere Spannscheibe der vorliegenden Erfindung kann eine größere Menge an Spannungsenergie speichern.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts sind der Befestigungsfuß und der Befestigungsstift Bestandteile des Laugenbehälters.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Befestigungsfuß, der Befestigungsstift und der Laugenbehälter in einem gemeinsamen Herstellungsschritt herstellbar sind und damit eine besonders stabile Befestigung des Befestigungsfußes und des Befestigungsfußes an dem Laugenbehälter erreicht wird. Dadurch ist gewährleistet, dass bei der Befestigung des Ballastgewichts an dem Befestigungselement und den dadurch auftretenden Kräften, eine stabile Verbindung zwischen dem Befestigungselement und dem Laugenbehälter gewährleistet wird. Alternativ kann der Befestigungsfuß an den Laugenbehälter angeschweißt sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist der Befestigungsstift einen Außendurchmesser auf, wobei die Befestigungshülse einen Innendurchmesser aufweist, und wobei der Innendurchmesser der Befestigungshülse kleiner als der Außendurchmesser des Befestigungsstifts ist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den geringeren Innendurchmesser der Befestigungshülse im Vergleich zu dem Außendurchmesser des Befestigungsstifts, die Befestigungshülse bei Kontakt mit dem Befestigungsstift unter Spannung gesetzt wird, wodurch eine wirksame Verbindung zwischen dem Befestigungsstift und der Befestigungshülse erreicht werden kann. Das Befestigungselement ist derart ausgebildet, dass eine stabile Befestigung des Ballastgewichts an dem Befestigungselement sichergestellt wird. Beispielsweise benötigt der Befestigungsstift zur Aufnahme der optional gewindefurchenden Befestigungshülse nur einen Außendurchmesser von 8 mm, wodurch im Vergleich zu einer herkömmlichen Schraubverbindung Bauraum eingespart werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst der Laugenbehälter zumindest ein weiteres Befestigungselement zum Befestigen des Ballastgewichts an dem Laugenbehälter.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Verwendung eines weiteren Befestigungselements zum Befestigen des Ballastgewichts an dem Laugenbehälter, eine besonders stabile Befestigung des Ballastgewichts an dem Laugenbehälter erreicht wird, was bei den oftmals auftretenden großen Massen des Ballastgewichts eine besonders stabile Befestigung des Ballastgewichts an dem Laugenbehälter sicherstellt.
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Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Wäschepflegegeräts;
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2 eine Explosivdarstellung eines Befestigungselements mit einem Ballastgewicht;
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3 eine schematische Darstellung eines Befestigungselements mit einem Ballastgewicht; und
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4 eine schematische Darstellung eines Laugenbehälters mit Ballastgewichten.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Wäschepflegegeräts 100, wie z. B. eine Waschmaschine. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst einen Vorratsbehälter 101, in den Waschmittel oder andere flüssige Substanzen eingefüllt werden können. Die für den Wäschepflegeprozess benötigte Waschlauge entsteht, wenn Wasser dem Vorratsbehälter 101 zugeführt wird und sich dort mit dem Waschmittel oder mit den anderen flüssigen Substanzen mischt. Der Innenraum des Wäschepflegegeräts 100 umfasst einen Laugenbehälter 103 in dem die erzeugte Waschlauge aufgenommen wird. Eine Menge von Wäsche kann in eine drehbar gelagerte Waschtrommel 105 eingebracht werden, welche zumindest teilweise in den Laugenbehälter 103 eingeführt ist.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Befestigungselements mit einem Ballastgewicht in Explosivdarstellung. Das Befestigungselement 107 umfasst einen Befestigungsfuß 109 der mit der Oberfläche des Laugenbehälters 103 verbunden ist, um das Befestigungselement 107 an dem Laugenbehälter 103 zu befestigen. Das Befestigungselement 107 umfasst ferner einen Befestigungsstift 111, der mit dem Befestigungsfuß 109 verbunden ist und sich vertikal von dem Befestigungsfuß 109 erstreckt, wobei der Befestigungsstift 111 einen Hohlraum aufweisen kann oder geschlossen ausgebildet sein kann.
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Ein Ballastgewicht 113 wird durch das Befestigungselement 107 an dem Laugenbehälter 103 befestigt. Das Ballastgewicht 113 weist einen Durchbruch 115 auf, wobei der Durchbruch 115 derart ausgebildet ist, dass der Befestigungsstift 111 in den Durchbruch 115 einführbar ist. Sobald der Befestigungsstift 111 den Durchbruch 115 des Ballastgewichts 113 durchsetzt, liegt die Unterseite des Ballastgewichts 113 auf dem Befestigungsfuß 109 auf, wodurch das Ballastgewicht 113 durch den Befestigungsfuß 109 gehalten wird.
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Damit das Ballastgewicht 113 nicht von dem Befestigungsstift 111 abgleiten kann, umfasst das Befestigungselement 107 ferner eine Befestigungshülse 117, die einen Innenraum aufweist. Die Befestigungshülse 117 kann mit dem Innenraum auf den Befestigungsstift 111 aufgesteckt werden, wodurch die Befestigungshülse 117 den Befestigungsstift 111 umschließt, um dadurch eine stabile Befestigung des Ballastgewichts 113 an dem Befestigungselement 107 sicherzustellen.
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Der Innenraum der Befestigungshülse 117 kann ein Innengewinde umfassen, wodurch die Befestigungshülse 117 auf den Befestigungsstift 111 aufschraubbar ist. Die Befestigungshülse 117 kann einen Befestigungshülsenkopf 119 umfassen, wobei der Befestigungshülsenkopf 119 bevorzugt eine prismatische Außenform aufweist, damit die Befestigungshülse 117, z. B. mit einem Schraubenschlüssel, auf den Befestigungsstift 111 aufschraubbar ist. Das Innengewinde der Befestigungshülse 117 kann als ein selbstfurchendes Innengewinde ausgebildet sein, welches beim Aufschrauben der Befestigungshülse 117 auf den Befestigungsstift 111 ein Außengewinde an der Außenfläche des Befestigungsstifts 111 furcht. Alternativ kann der Befestigungsstift 111 selbst mit einem Außengewinde an der Außenfläche des Befestigungsstifts 111 ausgebildet sein, wobei das Innengewinde der Befestigungshülse 117 auf das Außengewinde des Befestigungsstifts 111 aufgeschraubt werden kann.
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Ferner kann das Befestigungselement 107 eine Spannscheibe 121 umfassen, welche auf die Befestigungshülse 117 aufsteckbar ist, welche in der Nähe des Durchbruchs 115 des Ballastgewichts 113 mit dem Ballastgewicht 113 in Kontakt steht, wodurch eine wirksame Befestigung des Ballastgewichts 113 an dem Befestigungselement 107 erreicht werden kann. Die Spannscheibe 121 kann hierzu aus einem verformbaren Material bestehen, und ausgebildet sein, sich bei der Befestigung des Ballastgewichts 113 an dem Laugenbehälter 103 zu verformen, um Spannungsenergie zu speichern.
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Um eine wirksame Halterung des Ballastgewichts 113 durch den Befestigungsfuß 109 sicherzustellen, muss eine stabile Verbindung zwischen dem Befestigungsstift 111 und dem Befestigungsfuß 109 sichergestellt sein. Dies wird durch zumindest eine Befestigungsrippe 123 erreicht, welche an dem Befestigungsstift 111 und an dem Befestigungsfuß 109 angeordnet ist, und welche ausreichend stabil ist, um den Befestigungsstift 111 an dem Befestigungsfuß 109 zu befestigen.
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Somit lässt sich durch das erfindungsgemäße Befestigungselement 107 eine wirksame Befestigung des Ballastgewichts 113 an dem Laugenbehälter 103 sicherstellen.
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3 zeigt eine schematische Darstellung eines Befestigungselements mit einem Ballastgewicht gemäß 2 in einer Schnittdarstellung. Das Befestigungselement 107 umfasst einen Befestigungsfuß 109 mit Befestigungsrippen 123. Das Befestigungselement 107 umfasst ferner einen Befestigungsstift 111, der mit dem Befestigungsfuß 109 verbunden ist und sich vertikal von dem Befestigungsfuß 109 erstreckt. Der Befestigungsstift 111 ist durch einen Durchbruch 115 eines Ballastgewichts 113 in den Innenraum einer Befestigungshülse 117 eingeführt worden, wobei die Befestigungshülse 117 den Befestigungsstift 111 umschließt.
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Das Befestigungselement 107 umfasst ferner eine Spannscheibe 121, welche auf die Befestigungshülse 117 aufgesteckt ist, und welche an der Oberseite des Durchbruchs 115 des Ballastgewichts 113 auf der Oberseite des Ballastgewichts 113 aufliegt. Die Spannscheibe 121 wird durch die Befestigungshülse 117 befestigt. Eine wirksame Befestigung der Befestigungshülse 117 auf dem Befestigungsstift 111, wird durch ein Innengewinde 125 der Befestigungshülse 117 erreicht, durch welches die Befestigungshülse 117 auf den Befestigungsstift 111 aufschraubbar ist. Das Innengewinde 125 kann ein selbstfurchendes Innengewinde 125 aufweisen, welches ausgebildet ist, ein Außengewinde an der Außenfläche des Befestigungsstifts 111 zu furchen. Das Innengewinde 125 kann alternativ durch ein auf dem Befestigungsstift 111 vorhandenes Außengewinde auf den Befestigungsstift 111 aufschraubbar sein. Somit stellt das erfindungsgemäße Befestigungselement 107 eine wirksame Befestigung des Ballastgewichts 113 an dem Laugenbehälter 103 sicher.
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines Laugenbehälters mit Ballastgewichten. An dem in 4 dargestellten Laugenbehälter 103 sind drei Ballastgewichte 113 angeordnet, welche jeweils durch die Befestigungselemente 107 und die weiteren Befestigungselemente 127 befestigt werden. Zwei der drei Ballastgewichte 113 sind als kreisförmige Ballastgewichte 113 ausgebildet, die sich vorteilhaft an der kreisförmigen Oberfläche des Laugenbehälters 103 befestigen lassen.
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Im Vergleich zur einer direkten Kunststoffverschraubung mittels einer gewindefurchenden Schraube, wird durch die Verwendung einer Befestigungshülse 117, welche optional ein selbstfurchendes Innengewinde 125 aufweisen kann, weniger Bauraum an den Ballastgewichten 113 benötigt. Beispielsweise muss zur Aufnahme einer herkömmlichen gewindefurchenden Schraube mit einem Durchmesser von 8 mm ein Schraubdom mindestens einen Außendurchmesser von 14 mm aufweisen, damit die Schraube wirksam in den Schraubdom eingeschraubt werden kann. Der Befestigungsstift 111 zur Aufnahme der optional gewindefurchenden Befestigungshülse 117 benötigt im Gegensatz zu einem herkömmlich verwendeten Schraubdom hingegen nur einen Außendurchmesser von 8 mm. Zudem ist die Befestigungshülse 117 bei gleicher Schraubenlänge kürzer als eine entsprechende Schraube, da die gesamte Länge der Befestigungshülse 117 für das Innengewinde 125 genutzt werden kann.
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Darüber hinaus kann die Qualität des durch das Innengewinde 125 der Befestigungshülse 117 gefurchten Außengewindes an der Außenseite des Befestigungsstifts 111 zerstörungsfrei überprüft werden, da das Innengewinde 125 bei Entfernen der Befestigungshülse 117 dem Blick des Nutzers zugänglich ist. Auch die Auslegung einer optional verwendbaren Spannscheibe 121 wird durch den größeren Innendurchmesser der Spannscheibe 121 begünstigt, da durch die größere Auslegung der Spannscheibe 121 die Spannungen am Loch der Spannscheibe 121 signifikant reduziert werden. Die Verformbarkeit der Spannscheibe 121 wird dadurch reduziert.
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Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
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Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Wäschepflegegerät
- 101
- Vorratsbehälter
- 103
- Laugenbehälter
- 105
- Waschtrommel
- 107
- Befestigungselement
- 109
- Befestigungsfuß
- 111
- Befestigungsstift
- 113
- Ballastgewicht
- 115
- Durchbruch
- 117
- Befestigungshülse
- 119
- Befestigungshülsenkopf
- 121
- Spannscheibe
- 123
- Befestigungsrippe
- 125
- Innengewinde der Befestigungshülse
- 127
- Weiteres Befestigungselement