DE102014224094A1 - Mehrfachwerkzeug - Google Patents

Mehrfachwerkzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102014224094A1
DE102014224094A1 DE102014224094.8A DE102014224094A DE102014224094A1 DE 102014224094 A1 DE102014224094 A1 DE 102014224094A1 DE 102014224094 A DE102014224094 A DE 102014224094A DE 102014224094 A1 DE102014224094 A1 DE 102014224094A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
selection
drive
multiple tool
tool
active
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102014224094.8A
Other languages
English (en)
Inventor
Stefan Kraft
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pass Stanztechnik AG
Original Assignee
Pass Stanztechnik AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pass Stanztechnik AG filed Critical Pass Stanztechnik AG
Priority to DE102014224094.8A priority Critical patent/DE102014224094A1/de
Priority to EP15750020.8A priority patent/EP3180139B1/de
Priority to FIEP15750020.8T priority patent/FI3180139T3/fi
Priority to PCT/EP2015/067940 priority patent/WO2016023794A1/de
Priority to TW104125255A priority patent/TWI685387B/zh
Priority to JP2017501641A priority patent/JP6734257B2/ja
Priority to US15/502,810 priority patent/US10421137B2/en
Priority to CN201580043096.2A priority patent/CN106573287B/zh
Publication of DE102014224094A1 publication Critical patent/DE102014224094A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/24Perforating, i.e. punching holes
    • B21D28/36Perforating, i.e. punching holes using rotatable work or tool holders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/02Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
    • B21D28/12Punching using rotatable carriers
    • B21D28/125Punching using rotatable carriers with multi-tools
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G3/00Arrangements or accessories for enabling machine tools not specially designed only for thread cutting to be used for this purpose, e.g. arrangements for reversing the working spindle
    • B23G3/005Arrangements or accessories for enabling machine tools not specially designed only for thread cutting to be used for this purpose, e.g. arrangements for reversing the working spindle for enabling presses to be used for thread cutting

Abstract

Ein Mehrfachwerkzeug (5) für eine Stanzvorrichtung, insbesondere für eine Revolverstanzpresse, hat ein Gehäuse und einen mit der Stanzvorrichtung zusammenwirkenden Werkzeugkopf (9). Mit letzterem ist ein Gewindeschneider-Magazin (10) mit einer Mehrzahl von Gewindeschneidern (11) verbunden. Eine Auswahleinrichtung (22) dient zur Auswahl eines aktiven, mit einem Werkstück (8) zum Gewindeschneiden zusammenwirkenden Gewindeschneiders (11A). Zum Antrieb des aktiven Gewindeschneiders (11A) dient eine Gewindeschneider-Antriebseinrichtung (27). Es resultiert ein Mehrfachwerkzeug, welches die Einsatzmöglichkeiten einer Stanzvorrichtung erweitert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mehrfachwerkzeug für eine Stanzvorrichtung, insbesondere für eine Revolverstanzpresse.
  • Derartige Mehrfachwerkzeuge sind beispielsweise aus der EP 2 596 878 A bekannt.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Einsatzmöglichkeiten einer Stanzvorrichtung, insbesondere mit motorisch angetriebener und beispielsweise drehbarer Station, zu erweitern.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Mehrfachwerkzeug mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
  • Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein Mehrfachwerkzeug, das an eine Stanzvorrichtung angepasst ist, als Mehrfach-Gewindeschneider-Werkzeug ausgeführt sein kann. Bei den mehreren Gewindeschneidern kann es sich um Gewindeschneider für unterschiedliche Gewindedurchmesser und/oder um Gewindeschneider handeln, die sequentiell zur präzisen Formung ein und desselben Gewindes verwendet werden. Als Gewindeschneider werden in dieser Anmeldung auch gewindeformende Werkzeuge bezeichnet. Mit einer Stanzvorrichtung, die zum Einsatz von Mehrfachwerkzeugen, nämlich normalerweise von Mehrfachstanzwerkzeugen, schon vorbereitet ist, lässt sich nun durch Einbau des erfindungsgemäßen Mehrfachwerkzeuges die Funktionalität auf das Gewindeschneiden bzw. Gewindeformen erweitern. Über die Gewindeschneider-Antriebseinrichtung ist eine betriebssichere Funktion des jeweils aktiven Gewindeschneiders gegeben.
  • Die einzelnen Gewindeschneider des Mehrfachwerkzeugs können als jeweils mehrteilige Gewindeschneider-Einheiten ausgeführt sein. Das Mehrfachwerkzeug kann sechs derartige Gewindeschneider aufweisen. Auch eine andere Anzahl, z.B. 2, 3, 4, 5, 7, 8, 10 oder noch mehr Gewindeschneider können innerhalb eines Mehrfachwerkzeuges vorhanden und auswählbar sein.
  • Das Mehrfachwerkzeug kann einen schnell entfernbaren Werkzeugkopf aufweisen. Hierzu kann der Werkzeugkopf über eine zentral angebrachte Befestigungsschraube mit dem sonstigen Mehrfachwerkzeug verbunden sein. Das Mehrfachwerkzeug kann eine Schmiereinrichtung aufweisen. Insbesondere bewegte Teile des Mehrfachwerkzeuges, beispielsweise der jeweils aktive Gewindeschneider, können hierdurch geschmiert werden.
  • Eine Auswahleinrichtung nach Anspruch 2 ist an die Verhältnisse aktueller Stanzvorrichtungen, die zum Einsatz mit Mehrfachwerkzeugen gestaltet sind, gut angepasst. Eine automatisierte Auswahl ist möglich. Bei der Auswahl kann das Gewindeschneider-Magazin relativ zu Komponenten der Auswahleinrichtung um eine Gehäuse-Längsachse verschwenkt werden. Dabei kann das Gewindeschneider-Magazin und/oder eine Komponente der Auswahleinrichtung aktiv verschwenkt werden. Soweit das Gewindeschneider-Magazin bei der Auswahl nicht verdreht wird, bleibt jeder der Gewindeschneider in Bezug auf seine Position in Umfangsrichtung um die Gehäuse-Längsachse ortsfest. Soweit bei der Auswahl das Gewindeschneider-Magazin verdreht wird, kann erreicht werden, dass der aktive Gewindeschneider jeweils in der gleichen Umfangsposition um die Gehäuse-Längsachse bereitgestellt wird. Je nach den Antriebs- und Positionsanforderungen für das Mehrfachwerkzeug kann eine dieser Varianten von Vorteil sein.
  • Ein Auswahlantrieb nach Anspruch 3 erlaubt eine automatisierte Auswahl des jeweiligen Gewindeschneiders.
  • Ein gemeinsamer Antrieb nach Anspruch 4 für das Gewindeschneiden einerseits und die Auswahl andererseits vereinfacht den Aufbau des Mehrfachwerkzeugs bzw. der Antriebsverbindung mit der Stanzvorrichtung.
  • Eine Kulissenführung nach Anspruch 5 ermöglicht eine betriebssichere Auswahl des aktiven Gewindeschneiders. Je nach Ausgestaltung der Auswahleinrichtung kann die Kulissenführung als über den Auswahlantrieb verlagerbare Komponente oder auch als während der Auswahl feststehende Komponente gestaltet sein.
  • Eine Antriebseinrichtung nach Anspruch 6 erlaubt über ein wählbares Übersetzungsverhältnis zwischen Innen- und Außenverzahnung eine Vorgabe der Anzahl der Rotationen beim Betrieb des aktiven Gewindeschneiders. Ein Übersetzungsverhältnis kann alternativ über ein zusätzlich vorsehbares Übersetzungsgetriebe vorgegeben werden. Alternativ kann die Antriebseinrichtung auch einen rotierenden Antriebskern bzw. eine zentrale Antriebswelle mit einer Außenverzahnung aufweisen, wobei der Antriebskern mit dem Gewindeschneidantrieb in Wirkverbindung steht und die Außenverzahnung des Antriebskerns mit der Außenverzahnung des Gewindeschneiders zusammenwirkt. Auch hierüber ist ein Übersetzungsverhältnis wie vorstehend erläutert vorgebbar.
  • Eine Ausgestaltung der Antriebseinrichtung nach Anspruch 7 vermeidet ein aufwändiges Aus- und wieder Einkuppeln des Antriebs für den jeweils aktiven Gewindeschneider. Zudem sorgt die Verzahnung dieser Ausgestaltung für eine Führung einer z.B. axialen Bewegung des Gewindeschneiders zwischen der aktiven und der deaktiven Stellung.
  • Eine exzentrische Anordnung des aktiven Gewindeschneiders nach Anspruch 8 führt zu einer einfachen Verlagerungsbewegung bei der Auswahl des jeweils aktiven Gewindeschneiders.
  • Formschlusskörper nach Anspruch 9 ermöglichen eine sichere Kraftübertragung der Verbindung zwischen dem Betätigungsstößel und dem Werkzeugkopf. Über eine Anordnung und/oder Konturgestaltung der Formschlusskörper lässt sich eine formschlüssige Verbindung des Betätigungsstößels mit dem Werkzeugkopf in mehreren vorgegebenen Drehstellungen des Betätigungsstößels relativ zum Werkzeugkopf gewährleisten.
  • Eine Ausgestaltung nach Anspruch 10 ermöglicht eine Anordnung, bei der mindestens ein Federbolzen durch den Betätigungsstößel in der Betätigungsstellung entgegen seiner Federvorspannung verlagert wird. Dies kann zur Überwachung der Funktion des Mehrfachwerkzeugs genutzt werden. Auch eine Anpassung der Federbolzen-Konfiguration an unterschiedliche Randkontur-Gestaltungen des Betätigungsstößels ist hierüber möglich.
  • Drucksensor-Anlageflächen nach Anspruch 11 können mit zugeordneten Drucksensoren am Betätigungsstößel zusammenwirken. Derartige Drucksensoren können zu einer Lageüberwachung des Betätigungsstößels in der Betätigungsstellung genutzt werden. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, derartige Drucksensoren zur Überwachung einer Schneidkraft beim Gewindeschneiden bzw. Gewindeformen durch das Mehrfachwerkzeug heranzuziehen.
  • Die Vorteile einer Gewindeschneider-Einheit nach Anspruch 12 entsprechen denen, die vorstehend unter Bezugnahme auf das Mehrfachwerkzeug bereits erläutert wurden. Entsprechendes gilt für ein Set nach Anspruch 13.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht einer schematisch dargestellten Stanzvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Mehrfachwerkzeug;
  • 2 perspektivisch das Mehrfachwerkzeug mit stanzvorrichtungsseitigen Komponenten einer Werkzeug-Auswahleinrichtung und einer Werkzeug-Antriebseinrichtung;
  • 3 und 4 perspektivische Ansichten des Mehrfachwerkzeugs;
  • 5 und 6 perspektivische Ansichten von kopfseitigen Komponenten des Mehrfachwerkzeugs;
  • 7 und 8 perspektivische Ansichten von werkzeugseitigen Komponenten des Mehrfachwerkzeugs;
  • 9 schematisch und teilweise gebrochen einen Längsschnitt durch das Mehrfachwerkzeug und einen Werkstück-Gegenhalter, wobei ein Gewindeschneider als Werkzeug des Mehrfachwerkzeugs in einer aktiven und ein weiterer Gewindeschneider in einer deaktiven Stellung gezeigt ist, wobei das Mehrfachwerkzeug in einer Auswahlposition der kopfseitigen Komponenten dargestellt ist, die eine Auswahl eines aktiven Gewindeschneiders unter allen Gewindeschneidern des Mehrfachwerkzeugs über die Werkzeug-Auswahleinrichtung ermöglicht; und
  • 10 in einer zu 2 ähnlichen Darstellung das Mehrfachwerkzeug und den Werkstück-Gegenhalter, wobei das Mehrfachwerkzeug in einer Antriebsposition gezeigt ist, in der ein Antrieb des aktiven Gewindeschneiders über die Werkzeug-Antriebseinrichtung möglich ist;
  • 11 ebenfalls in einem Längsschnitt, allerdings im Vergleich zu den 9 und 10 mit anderer Schnittebene, eine Auswahl von Komponenten des Mehrfachwerkzeugs;
  • 12 einen Längsschnitt durch eine Auswahlkulisse und eine Auswahlhülse der Auswahleinrichtung des Mehrfachwerkzeugs;
  • 13 in einer schematischen Aufsicht eine weitere Ausführung eines Werkzeugkopfes des Mehrfachwerkzeugs, wobei zusätzlich eine Randkontur eines hiermit zusammenwirkenden Betätigungsstößels der Stanzvorrichtung dargestellt ist;
  • 14 in einer zu 13 ähnlichen Darstellung eine weitere Ausführung eines Werkzeugkopfes des Mehrfachwerkzeugs, zusammenwirkend mit einer weiteren Randkontur-Ausführung eines Betätigungsstößels der Stanzvorrichtung;
  • 15 in einer zu den 13 und 14 ähnlichen Darstellung eine weitere Ausführung eines Werkzeugkopfes des Mehrfachwerkzeuges, wobei gleichzeitig eine Randkontur des hiermit zusammenwirkenden Betätigungsstößels der Stanzvorrichtung dargestellt ist;
  • 16 eine Seitenansicht aus Blickrichtung XVI in 15 mit eingerücktem, formschlüssig mit dem Werkzeugkopf verbundenem Betätigungsstößel, wobei der Werkzeugkopf und der Betätigungsstößel jeweils gebrochen dargestellt sind;
  • 17 in einer zur 16 ähnlichen Darstellung den Betätigungsstößel in einer relativ zum Werkzeugkopf ausgerückten Position;
  • 18 in einer zu 4 ähnlichen Darstellung eine weitere Ausführung eines Mehrfachwerkzeugs und eines Werkstück-Gegenhalters;
  • 19 in einer zu 9 ähnlichen Darstellung einen Längsschnitt durch das Mehrfachwerkzeug und den Werkstück-Gegenhalter nach 18, wobei das Mehrfachwerkzeug in der Auswahlposition zur Auswahl des aktiven Gewindeschneiders dargestellt ist;
  • 20 in einer zu 9 ähnlichen Darstellung einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführung eines Mehrfachwerkzeugs, dargestellt in einer Auswahlposition zur angetriebenen Auswahl eines aktiven Gewindeschneiders;
  • 21 das Mehrfachwerkzeug nach 20, dargestellt in einer Antriebsposition zum Antrieb des aktiven Gewindeschneiders über eine Werkzeug-Antriebsanrichtung;
  • 22 eine Seitenansicht des Mehrfachwerkzeugs nach 20 und eines zugehörigen Werkstück-Gegenhalters;
  • 23 u. 24 perspektivische Ansichten des Mehrfachwerkzeugs und des Werkstück-Gegenhalters nach 22;
  • 25 einen Längsschnitt durch den Werkstück-Gegenhalter nach den 22 bis 24;
  • 26 in einer zu 20 ähnlichen Darstellung eine weitere Ausführung eines Mehrfachwerkzeugs;
  • 27 in einer zu 21 ähnlichen Darstellung das Mehrfachwerkzeug nach 26;
  • 28 u. 29 in zu den 23 und 24 ähnlichen Darstellungen das Mehrfachwerkzeug nach 26 und einen zugeordneten Werkstück-Gegenhalter; und
  • 30 bis 32 jeweils Querschnitte von Werkstücken im Bereich eines für den Einsatz des Gewindeschneiders vorbereiteten Gewindelochs.
  • Eine in 1 in ihrer Gesamtheit gezeigte Stanzvorrichtung 1 umfasst ein Gestell bzw. einen Rahmen 2, an dessen oberen Gestellteil 3 ein Betätigungsstößel 4 angebracht ist. Unter dem Betätigungsstößel 4 ist ein Mehrfachwerkzeug 5 typischerweise in einem Revolver angeordnet. An dem unteren Gestellteil 6 des Gestells 2 befindet sich ein Werkstück-Gegenhalter 7 in Form einer Matrize. Zwischen dem Mehrfachwerkzeug 5 und ein Werkstück-Gegenhalter 7 liegt ein zu bearbeitendes Werkstück 8, das hier ein Metallblech ist. Im Betrieb wird ein Gewindeschneider des Mehrfachwerkzeugs 5, vermittelt durch den Betätigungsstößel 4 und über einen nachfolgend noch beschriebenen Antrieb, zum Schneiden eines Gewindes rotierend durch das Werkstück 8 bewegt. Beim Werkstück 8 kann es sich um eine Blechtafel handeln.
  • Die 2 bis 12 zeigen das Mehrfachwerkzeug 5 und einzelne Komponenten hiervon stärker im Detail. Das Mehrfachwerkzeug 5 hat einen Werkzeugkopf 9 und ein darunter angeordnetes Gewindeschneider-Magazin 10 (vgl. z. B. 9). Das Gewindeschneider-Magazin 10 ist mit dem Werkzeugkopf 9 verbunden. Das Gewindeschneider-Magazin 10 ist mehrteilig. 11 verdeutlicht eine Unterteilung des Magazins 10 in ein kopfseitiges Magazinteil 10a und ein werkstückseitiges Magazinteil 10b. Das Gewindeschneider-Magazin 10 trägt eine Mehrzahl, im vorliegenden Fall sechs Stück, von Gewindeschneider-Einheiten 11. Das komplette Mehrfachwerkzeug 5, wie beispielsweise in den 3 und 4 dargestellt, kann komplett aus der Stanzvorrichtung 1 entnommen werden. Hierdurch ist eine einfache Zugänglichkeit der Komponenten des Mehrfachwerkzeugs 5 beispielsweise zum Wechseln der Gewindeschneider-Einheiten 11 gewährleistet.
  • Jeder der Gewindeschneider-Einheiten 11 umfasst eine äußere Einsatzhülse 12, die in einer jeweiligen Einsatzaufnahme 13 des Gewindeschneider-Magazins 10 axial geführt und verdrehgesichert gelagert ist (vgl. z. B. 9). Die Verdrehsicherung ist gebildet durch mindestens eine axiale Führung zwischen einem Hülsenkopf 14 der Einsatzhülse 12 und der hierzu komplementär ausgeführten Einsatzaufnahme. Diese Verdrehsicherung ist gebildet durch eine komplementäre Formgestaltung zwischen einer radial innersten, konkav ausgeführten Wand 14a des Hülsenkopfes 14 (vgl. 8), die komplementär zur konvexen Zylindermantelfläche eines Kopfabschnitts 14b des kopfseitigen Magazinteils 10a gestaltet ist.
  • Die Gewindeschneider-Einheit 11 umfasst weiterhin eine Gewindeschneider-Leitspindelhülse 15. Letztere hat in einem Kopfbereich ein Außengewinde, welches mit einem hierzu komplementären Innengewinde der Einsatzhülse 12 kämmt. Weiterhin hat die Leitspindelhülse 15 eine Außenverzahnung 16 mit axial verlaufenden Zähnen. Diese kämmt mit einer Innenverzahnung 17 einer Antriebshülse 18 des Mehrfachwerkzeugs 5. Die Antriebshülse 18 rotiert um eine zentrale Gehäuse-Längsachse 19 des Mehrfachwerkzeugs 5. In Bezug auf diese Gehäuse-Längsachse 19 sind die Gewindeschneider-Einheiten 11 exzentrisch angeordnet.
  • Zu den Gewindeschneider-Einheiten 11 gehört weiterhin der eigentliche Gewindeschneider bzw. Gewindeformer 20, der von der Leitspindelhülse 15 aufgenommen ist. Über eine Vorspannfeder 21, die auch als Elastomerkörper ausgeführt sein kann, ist der jeweilige Gewindeschneider 20 in der zugehörigen Leitspindelhülse 15 zum Werkstück hin vorgespannt, wodurch eventuell auftretende Axialkräfte beim Anschneidevorgang ausgeglichen werden können.
  • Zur Auswahl eines aktiven Gewindeschneidereinsatzes 11A, der in der 9 jeweils links dargestellt ist, dient eine Auswahleinrichtung 22 des Mehrfachwerkzeugs 5. Letztere umfasst eine Auswahlhülse 23.
  • Drehfest in der Auswahlhülse 23 angeordnet ist eine Auswahlkulisse 24. Über etwa ein Drittel eines gesamten Umfangs der Auswahlkulisse 24 um die Gehäuse-Längsachse 19 hat die Auswahlkulisse 24 einen sich in etwa sinusförmig nach unten erstreckenden Auswahlbogen 25 (vgl. insbesondere 5). Die Auswahlkulisse 24 wirkt mit Auswahlstiften 25a an den Hülsenköpfen 14 der Einsatzhülsen 12 der sechs Gewindeschneider-Einheiten 11 zusammen (vgl. 8 und 9). Axial ist die Auswahlkulisse 24 an der Auswahlhülse 23 über einen Sprengring 24a und radial über einen Stift gesichert (vgl. z. B. 11). Der Hülsenkopf 14 der Einsatzhülse 12 der aktiven Gewindeschneider-Einheit 11A liegt am tiefsten Punkt des Auswahlbogens 25 der Auswahlkulisse 24 an. Komplementär zum Auswahlbogen 25 der Auswahlkulisse 24 ist ein Auswahlbogen 25b eines Auswahlrings 25c der Auswahleinrichtung 22 ausgeformt. Der Auswahlbogen 25b stellt eine Gegenkulisse zur Auswahlkulisse 24 der Auswahlhülse 23 dar. Der Auswahlring 25c ist axial und in Umfangsrichtung an der Auswahlkulisse 24 befestigt. Hierzu hat der Auswahlring 25c Fixiernuten 25d (vgl. 8), in die Fixiernasen 25e (vgl. 5) der Auswahlkulisse 24 greifen.
  • Bei der Auswahl der aktiven Gewindeschneider-Einheit 11A kommt ein Auswahl-Antriebskörper 26 in Form einer Antriebsglocke eines Auswahlantriebs 27 der Stanzvorrichtung 1 zum Einsatz, bei dem es sich gleichzeitig um eine Gewindeschneider-Antriebseinrichtung handelt. Die Antriebsglocke 26 wird von einem Antrieb der Stanzvorrichtung 1 angetrieben, der die Antriebsglocke 26 um die Gehäuse-Längsachse 19 verschwenkt. Ein Antriebskopf 28 des Auswahl-Antriebskörpers 26 rückt dabei in eine Antriebsnut 29 ein, die in einer schwenkbaren, äußeren Revolverhülse 30 einer Station der Stanzvorrichtung 1 ausgeführt ist. Die Revolverhülse 30 (vgl. 2 und 9) ist über eine Nut/Federverbindung 30a drehfest mit der Antriebshülse 18 verbunden (vgl. 9). In einer Auswahlantriebs-Konfiguration bzw. Auswahlposition nach 9 sind Zähne 31 des Magazins 10 axial eingerückt in hierzu komplementäre Kupplungsaufnahmen 32 der Antriebshülse 18.
  • Bei der Auswahl rückt ein Fixierbolzen 32a der Auswahleinrichtung 22, der von einem Hubzylinder 32b betätigt wird, der Teil wiederum der Stanzvorrichtung 1 ist, in eine von sechs Fixiernuten 32c ein, die in Umfangsrichtung gleich verteilt in einer äußeren Mantelwand der Auswahlhülse 23 ausgeformt sind. Hierdurch wird die Auswahlhülse 23 gegenüber einer Verdrehung um die Längsachse 19 fixiert. Nun verschwenkt der Auswahlantrieb 27 über Vermittlung des Auswahl-Antriebskörpers 26, der äußeren Gehäusehülse 30 und der Antriebshülse 18 das Gewindeschneider-Magazin 10 um die Gehäuse-Längsachse 19, bis die auszuwählende Gewindeschneider-Einheit 11 an die Position der aktiven Gewindeschneider-Einheit 11A gelangt. In dieser Position ist die aktive Gewindeschneider-Einheit 11A gegenüber den anderen Gewindeschneider-Einheiten 11 über die führende Anlage des Hülsenkopfes 14 der Einsatzhülse 12 dieser aktiven Geschwinderschneider-Einheit 11A am Auswahlbogen 25 der Auswahlkulisse 24 axial in den 9 und 10 nach unten verlagert.
  • Bei dieser kulissengeführten Verlagerung der Gewindeschneider-Einheiten 11 zwischen der deaktiven und der aktiven Stellung bleiben die Innenverzahnungen 16 mit der Außenverzahnung 17 in Wirkverbindung.
  • Die Auswahl erfolgt also durch Verdrehen eines äußeren Gehäuseelements, nämlich der Revolverhülse 30, relativ zu einem weiteren Gehäuseelement, nämlich zur Auswahlhülse 23.
  • Bei dieser Auswahlverdrehung bleibt die Auswahlhülse 23 stationär, dreht sich also nicht um die Gehäuse-Längsachse 19 mit.
  • Die Umfangserstreckung des Auswahlbogens 25 ist abgestimmt auf die Anzahl der Gewindeschneider-Einheiten 11 im Mehrfachwerkzeug 5. Soweit beispielsweise acht Gewindeschneider-Einheiten 11 in einer weiteren Variante des Mehrfachwerkzeugs 5 vorliegen, erstreckt sich der Auswahlbogen 25 über maximal ein Viertel des gesamten Umfangs der Auswahlkulisse 24.
  • Nach erfolgter Auswahl wird der Fixierbolzen 32a wieder in den Hubzylinder 32b eingezogen und drückt dabei aus der Fixiernut 32c aus.
  • Sofern eine Auswahl der gewünschten Gewindeschneider-Einheit 11A innerhalb eines zulässigen Schwenkbereichs der Antriebsglocke 26 nicht möglich sein sollte, wird der Fixierbolzen 32a vorübergehend in den Hubzylinder 32b eingezogen und mithilfe der Antriebsglocke 26 das gesamte Mehrfachwerkzeug 5 um die Gehäuse-Längsachse 19 soweit verdreht, bis die nächste Fixiernut 32c dem Fixierbolzen 32a in Umfangsrichtung gegenübersteht. Dann kann der Fixierbolzen 32a in diese nächste Fixiernut 32c einrücken und eine weitere Relativverdrehung der Auswahlhülse 23 zum Magazin 10 ist möglich. Dieser Vorgang wird gegebenenfalls mehrfach wiederholt, bis die gewünschte Gewindeschneider-Einheit 11A ausgewählt ist.
  • Soweit das gesamte Mehrfachwerkzeug 5 bei der Auswahl bei eingezogenem Fixierbolzen 32a verdreht wird, ist über Kugeldruckschrauben eine Fixierung einer Drehposition der Auswahlhülse 23 zum Werkzeugkopf 9 gewährleistet. Nuten 32d für diese Kugeldruckschrauben sind im Kopfabschnitt 14b des Magazins 10 ausgeführt. Die Kugeldruckschrauben sind in der 11 bei 32e dargestellt.
  • Zum Gewindeschneiden wird das in der Regel vorgebohrte Werkstück 8 relativ zur aktiven Gewindeschneider-Einheit 11A unter dem Mehrfachwerkzeug 5 vorpositioniert. Anschließend wird insbesondere der Gewindeschneider 20 der aktiven Gewindeschneider-Einheit 11A zum Gewindeschneiden bzw. -formen im Werkstück 8 angetrieben, d.h. einerseits um seine jeweilige Gewindeschneider-Längsachse 33 gedreht und andererseits axial durch das Werkstück 8 angetrieben.
  • Der Gewindeschneider-Antrieb erfolgt durch eine Gewindeschneider-Antriebseinrichtung, zu der der vorstehend erläuterte Antrieb 27 gehört, unter Vermittlung des Betätigungsstößels 4 der Stanzvorrichtung 1. Sobald der Betätigungsstößel 4 den Werkzeugkopf 9 nach unten gegen die Vorspannkraft von Federn 34 die in Umfangsrichtung um die Gehäuse-Längsachse 19 gleich verteilt axial zwischen dem Werkzeugkopf 9 und der Auswahlkulisse 24 angeordnet sind, relativ zur Auswahlhülse 23 und zur Auswahlkulisse 24 verlagert, gelangen Kupplungszähne 35 an der Unterseite des Werkzeugkopfes 9 axial in Eingriff mit hierzu komplementär ausgeführten Kupplungsaufnahmen 36 in der Auswahlhülse 23. Gleichzeitig gelangen die Kupplungszähne 31 des Magazins 10 außer Eingriff mit den Kupplungsaufnahmen 32 der Antriebshülse 18 (vgl. 10). Die Vorspannfedern 34 sorgen, solange der Werkzeugkopf 9 nicht mit dem Betätigungsstößel 4 beaufschlagt ist, für das axiale Einrücken der Zähne 31 des Magazins 10 in die Kupplungsaufnahmen 32 der Antriebshülse 18, wie vorstehend bereits erläutert.
  • Zum Gewindeschneider-Antrieb kommt der Antriebskopf 28 der Antriebsglocke 26 wieder in Eingriff mit der Antriebsnut 29. Bei einem Verschwenken der äußeren Gehäusehülse 30 durch den Gewindeschneider-Antrieb wird hierdurch auch die Antriebshülse 18, nicht aber das drehfest mit dem während des Gewindeschneidens nicht drehenden Werkzeugkopf 9 verbundene, stationäre Gewindeschneider-Magazin 10 verdreht. Der Gewindeschneider-Antriebskonfiguration des Antriebs 27, bei der die Zahn/Nut-Kupplungen 35, 36 in Eingriff und die Zahn/Nut-Kupplungen 31, 32 außer Eingriff sind, verschwenkt also die Antriebshülse 18 relativ zum Gewindeschneider-Magazin 10, so dass die Innenverzahnung 17 der Antriebshülse 18 eine Rotation aller Leitspindelhülsen 15 der Gewindeschneider-Einheiten 11 bewirkt. Bei der Rotation drehen sich die Leitspindelhülsen 15 relativ zu den Einsatzhülsen 12, so dass die Gewindeschneider 20 relativ zu den Einsatzhülsen 12 abhängig vom Drehsinn der Schwenkbewegung des Gewindeschneiderantriebs 27 in das Werkstück 8 hinein oder aus diesem heraus gedreht werden. Dies betrifft natürlich nur die aktive Gewindeschneider-Einheit 11A, dessen Gewindeschneider 20 als einziger Kontakt zum Werkstück erhält. Die anderen Gewindeschneider-Einheiten 11 sind soweit axial in das Gehäuse des Mehrfachwerkzeugs 5 eingezogen, so dass sie zu keinem Zeitpunkt mit dem Werkstück 8 in Kontakt kommen.
  • Beim Verschwenken des Gewindeschneider-Antriebs 27 werden beispielsweise vier vollständige Umdrehungen insbesondere des Gewindeschneiders 20 der aktiven Gewindeschneider-Einheit 11A bewerkstelligt. Je nach dem Schwenkwinkel des Auswahl-Antriebskörpers 26 um die Gehäuse-Längsachse 19 kann die Anzahl der hierdurch herbeigeführten Gewindeschneider-Rotationen durch das Übersetzungsverhältnis der Innenverzahnung 17 relativ zu den Außenverzahnungen 16 beeinflusst werden. Eine axiale Verlagerung des Gewindeschneiders 20 beträgt beim Gewindeschneiden beispielsweise 16 mm. Der aktive Gewindeschneider wird auch mit 20A bezeichnet. Ein Übersetzungsverhältnis kann beispielsweise 1:5 betragen. Insgesamt können 2,5 Umdrehungen zum Gewindeschneiderantrieb erfolgen. Die axiale Verlagerung des Gewindeschneiders 20 beim Gewindeschneiden hängt vom zu formenden Gewinde ab und kann bei einem Gewinde M5 mit einer Gewindesteigung von 0,8 mm bei 2,5-facher Umdrehung beispielsweise 10 mm betragen. Bei einem Gewinde M8 mit Gewindesteigung 1,25 mm ergibt sich bei gleicher Umdrehungszahl eine axiale Verlagerung des zugehörigen Gewindeschneiders von 15,6 mm. Das Magazin 10 kann mit hinsichtlich ihrer Größe unterschiedlichen Gewindeschneidern 20 bestückt sein. Bei der Verwendung eines Mehrfachwerkzeugs 5 mit sechs Gewindeschneidern 20 kann beispielsweise ein metrischer Satz M2,5, M3, M4, M5, M6 und M8 zum Einsatz kommen. Eine Bestückung des Mehrfachwerkzeugs 5 mit Gewindeschneidern kann auch mit Gewindeschneidern 20 der Gewindestandards UNF, UNC, BSW, BSF oder UNEF erfolgen. Auch eine Misch-Bestückung verschiedener Gewindestandards ist möglich.
  • Dort, wo der Betätigungsstößel 4 mit dem Werkzeugkopf 9 in Kontakt kommt, kann der Werkzeugkopf 9 eine Aufnahmenut 37 aufweisen. Diese Aufnahmenut 37 hat, wie in Aufsicht in der 4 gezeigt, eine nicht rotationssymmetrische, bei der Ausführung nach den 2 bis 12 schlüssellochförmige, Randkontur 38. Eine solche nicht rotationssymmetrische Randkontur 38 kann als Verdrehsicherung des Werkzeugkopfes 9 relativ zum Betätigungsstößel 4 um die Gehäuse-Längsachse 19 dienen.
  • Beim Gewindeschneiden kann über ein gesteuertes Absenken des Betätigungsstößels 4 eine Schneidtiefe der aktiven Gewindeschneider-Einheit 11A im Werkstück vorgegeben werden. Für die axiale Verlagerung des Betätigungsstößels 4 gilt, was vorstehend im Zusammenhang mit den verschiedenen Gewindegrößen hinsichtlich der axialen Verlagerung des aktiven Gewindeschneiders 20A bereits erläutert wurde. Beim Absenken senkt der Betätigungsstößel 4 entgegen der Vorspannkraft von Aufnahmefedern 38a das Magazin 10 mit den Gewindeschneider-Einheiten 11 einschließlich der aktiven Gewindeschneider-Einheit 11A in Richtung auf den Werkstück-Gegenhalter 7 weiter ab. Die Aufnahmefedern 38a sind axial zwischen der Antriebshülse 18 und der Revolverhülse 30 gleich verteilt in Umfangsrichtung um die Gehäuse-Längsachse 19 angeordnet. Das Absenken findet bis knapp über das Werkstück statt, beispielsweise bis 1 mm über dem Werkstück.
  • Schmiermittelkanäle 39 durchziehen insbesondere die beiden Magazinteile 10a und 10b. Hierdurch wird Schmiermittel zu den beweglichen Teilen des Mehrfachwerkzeugs 5, insbesondere zu den Antriebskomponenten und den Gewindeschneider-Einheiten 11 befördert. Es kann ein aktives Schmieren stattfinden. Über eine Kanalausnehmung 39a jeweils in einer Außenwand der Eintrittshülse 12 können bei der jeweils aktiven Gewindeschneider-Einheit 11A Abschnitte der Schmiermittelkanäle 39 zum Schmieren insbesondere der beweglichen Teile der aktiven Gewindeschneider-Einheit 11A miteinander verbunden werden. In der deaktiven, also in den 9 und 10 nach oben verlagerten Stellung der Gewindeschneider-Einheiten 11 unterbricht die Außenwand der jeweiligen Einsatzhülse 12 diese Abschnitte der Schmiermittelkanäle 39.
  • Über zentrale Schrauben 40, 41 ist das Mehrfachwerkzeug 5 rasch in seine Untereinheiten demontierbar, beispielsweise in die kopfseitigen Komponenten nach den 5 und 6 einerseits und in die werkzeugseitigen Komponenten nach den 7 und 8 andererseits. Insbesondere ist der Werkzeugkopf 9 durch Lösen der Schraube 40 schnell entfernbar.
  • Zur Positionierung des aktiven Gewindeschneider-Einsatzes 11A relativ zu seinem Einsatzort auf dem Werkstück kann es sich empfehlen, das gesamte Mehrfachwerkzeug 5 einschließlich des Werkzeugkopfes 9 um die Gehäuse-Längsachse 19 zu verdrehen. Damit der Betätigungsstößel 4, dessen Randkontur komplementär zur nicht rotationssymmetrischen Randkontur 38 der Aufnahmenut 37 ist, in jeder der sechs möglichen Werkzeug-Positionen in Umfangsrichtung formschlüssig mit der Aufnahmenut 37 zusammenwirken kann, ist diese, wie in der 13 dargestellt, bei einer Variante des Mehrfachwerkzeugs 5 mehrzählig rotationssymmetrisch ausgeführt. Bei der Ausführung des Mehrfachwerkzeugs 5 mit sechs Gewindeschneider-Einheiten 11 ist die Randkontur 38 der Aufnahmenut 37 entsprechend sechszählig rotationssymmetrisch.
  • Eine weitere Variante eines nicht rotationssymmetrischen Betätigungsstößels 4 und einer entsprechend nicht rotationssymmetrischen, hierzu komplementären Aufnahmenut 37 mit Randkontur 38 zeigt 14. Die Randkontur hat die Form eines gleichseitigen Sechsecks. Auch hier ist die Randkontur 38 der Aufnahmenut 37 sechszählig rotationssymmetrisch, so dass in jeder der sechs möglichen Auswahlpositionen für die aktive Gewindeschneider-Einheit 11A eine kraftschlüssige Verbindung des Betätigungsstößels 4 mit der Aufnahmenut 37 möglich ist.
  • Eine weitere Variante einer Gestaltung einer Oberseite des Werkzeugkopfes 9 zum Zusammenwirken mit dem Betätigungsstößel 4 der Ausführung nach den 2 bis 12 zeigt die 15 bis 17. Komponenten und Funktionen, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 14 bereits erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.
  • Der Werkzeugkopf 9 nach den 15 bis 17 hat an seiner oberen, dem Betätigungsstößel 4 zugewandten Seite eine Mehrzahl von, in der dargestellten Ausführung insgesamt achtzehn, Formschlusskörpern 41a in Form von Bolzen, die relativ zum sonstigen Werkzeugkopf 9 axial, also in Richtung der Gehäuse-Längsachse 19, verlagerbar sind. Die Bolzen 41a sind mittels jeweils zugeordneter Vorspannfedern 41b zum Betätigungsstößel 4, also entgegen einer Betätigungsrichtung des Betätigungsstößels 4, hin vorgespannt.
  • Der Werkzeugkopf 9 nach den 15 bis 17 ist wieder für die Variante des Mehrfachwerkzeugs 5 mit 6 Gewindeschneider-Einheiten 11 ausgeführt. Entsprechend sind sechs relative Drehstellungen des Werkzeugkopfes um die Gehäuse-Längsachse 19 in Umfangsrichtung möglich, die jeweils einer ausgewählten Gewindeschneider-Einheit entsprechen. In jeder dieser sechs Drehstellungen wirken drei der 18 Federbolzen 41a, die in der 15 mit 41aa, 41ab und 41ac bezeichnet sind, mit dem Betätigungsstößel 4, soweit dieser in der Betätigungsstellung vorliegt (vgl. 16), zusammen. Ein innerer dieser drei Federbolzen, nämlich der Federbolzen 41aa wird dabei vom Betätigungsstößel 4 entgegen der Vorspannung der Vorspannfeder 41b in den Werkzeugkopf 9 hinein verlagert (vgl. 16 und 17). Sobald der Betätigungsstößel 4 seitlich dieses Federbolzens 41aa Kontakt mit einer Oberseite des Werkzeugkopfes 9 hat, spricht ein im Betätigungsstößel 4 untergebrachter Drucksensor 41c an (vgl. 17). Die Oberseite des Werkzeugkopfes 9 stellt also eine Drucksensor-Anlagefläche des Mehrfachwerkzeugs 5 dar.
  • In der Betätigungsstellung liegt der Betätigungsstößel 4 in Umfangsrichtung genau passend zwischen den beiden anderen dieser drei mit dem Betätigungsstößel 4 zusammenwirkenden Federbolzen, nämlich zwischen den radial äußeren Federbolzen 41ab, 41ac.
  • Im Bereich von Anlageflächen, über die Mantelwände dieser beiden äußeren Federbolzen 41ab, 41ac an Seitenwänden des Betätigungsstößels 4 anliegend, hat der Betätigungsstößel 4 zwei weitere Drucksensoren 41d (vgl. 15). Diese Mantelflächen der Federbolzen 41ab, 41ac stellen wiederum Drucksensor-Anlageflächen des Mehrfachwerkzeugs 5 dar. Soweit der Betätigungsstößel 4 in der Betätigungsstellung nach 16 vorliegt, sprechen auch diese beiden Drucksensoren 41d an. Die drei Drucksensoren 41c, 41d stehen mit einer nicht dargestellten, zentralen Steuereinrichtung der Stanzvorrichtung 1 in Signalverbindung.
  • Soweit alle drei Drucksensoren 41c, 41d ansprechen, wird an die Steuereinrichtung das Signal „Betätigungsstößel korrekt positioniert“ ausgegeben.
  • In jeder der sechs Relativ-Drehstellungen des Betätigungsstößels 4 zum Werkzeugkopf 9 sind drei andere der 18 Federbolzen 41a aktiv. Dies ist in der 15 noch für eine weitere Relativ-Drehstellung gestrichelt veranschaulicht.
  • Über die Drucksensoren 41d ist zudem beim Gewindeschneiden eine Rückmeldung über die durch das Mehrfachwerkzeug 5 vermittelte Schneidkraft an die Stanzvorrichtung 1 möglich. Beim Gewindeschneiden übt der Werkzeugkopf 9 eine in Umfangsrichtung gerichtete Kraft auf den Betätigungsstößel 4 aus, die ein Maß für diese Schneidkraft ist. Diese Kraft kann über die Drucksensoren 41d ermessen werden. Sofern diese Schneidkraft außerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs liegt, kann über die Drucksensoren 41d eine entsprechende Fehlermeldung an die Steuereinrichtung gegeben werden. Beispielsweise kann dann eine Notabschaltung der Stanzvorrichtung 1 herbeigeführt werden. Auch ein Hinweis auf einen Wechsel der aktiven Gewindeschneider-Einheit 11A ist möglich.
  • Anhand der 18 und 19 wird nachfolgend eine Variante des Mehrfachwerkzeugs 5 erläutert, welche sich hinsichtlich der Konfiguration eines Auswahlantriebs und einer Gewindeschneider-Antriebseinrichtung von der Ausführung nach den 1 bis 17 unterscheidet.
  • Teil eines Auswahlantriebs bei der Ausführung nach den 18 und 19 ist ein Zahnkranz 42, der in einer Außenwand der Auswahlhülse 23 geformt ist. Mit diesem Zahnkranz 42 kämmt ein Auswahlritzel 43 (vgl. 19) eines Auswahlantriebs der Stanzvorrichtung 1. Mit dem Auswahlantrieb kann die Auswahlhülse 23 gedreht werden. In der Auswahlposition nach 19 dreht dann die Auswahlkulisse 24 mitsamt der Gegenkulisse, gebildet durch den Auswahlring 25c, relativ zum dann nicht drehenden Magazin 10, so dass hierüber eine Auswahl der aktiven Gewindeschneider-Einheit 11A erfolgt, analog zu dem, was vorstehend im Zusammenhang mit der Ausführung nach den 2 bis 12 bereits erläutert wurde.
  • In der Gewindeschneidposition, die für die Ausführung nach den 18 und 19 nicht dargestellt ist, grundsätzlich aber der Position nach 10 der vorstehend erläuterten Ausführung entspricht, wird die Revolverhülse 30 über eine in der 19 schematisch dargestellte Gewindeschneider-Antriebseinrichtung 44 gedreht.
  • Soweit der Werkstück-Gegenhalter 7 beim Schneidvorgang des Mehrfachwerkzeugs 5 synchron mit verdreht wird, kann das Werkstück auf einem gelagerten Mittelstück 45 des Werkstück-Gegenhalters 7 aufliegen (vgl. 19 unten). Das Mittelstück 45 ist relativ zum sonstigen Werkstück-Gegenhalter 7 mithilfe eines Lagers 46 drehbar um die Gehäuse-Längsachse 19 gelagert. Das Lager 46 kann als Kugellager ausgeführt sein. Diese Variante des Werkstück-Gegenhalters 7 kann bei allen vorstehend beschriebenen Varianten des Mehrfachwerkzeugs 5 zum Einsatz kommen.
  • Anhand der 20 bis 25 wird nachfolgend eine weitere Ausführung eines Mehrfachwerkzeugs 47, aufweisend eine Mehrzahl von Gewindeschneidern, und eines zugehörigen Werkstück-Gegenhalters 48 beschrieben. Komponenten und Funktionen, die vorstehend anhand der Ausführungen nach den 1 bis 19 erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.
  • 20 zeigt das Mehrfachwerkzeug 47 in einer Auswahlposition der kopfseitigen Komponenten, in der eine Auswahl des aktiven Gewindeschneiders 11A unter den Gewindeschneidern 11 des Mehrfachwerkzeugs 47 über eine Werkzeug-Auswahleinrichtung 49 ermöglicht ist. 21 zeigt das Mehrfachwerkzeug 47 in einer Antriebsposition, in der ein Antrieb des aktiven Gewindeschneiders über eine Werkzeug-Antriebseinrichtung möglich ist, die beim Mehrfachwerkzeug 47 gleichzeitig einen Auswahlantrieb der Werkzeug-Auswahleinrichtung 49 darstellt.
  • In der Auswahlposition nach 20 wirkt eine kopfseitige Zahnkranz-Gehäusehülse 50 mit einem nicht dargestellten Auswahlritzel des Auswahlantriebs zusammen. Von der Zahnkranz-Gehäusehülse 50 erstrecken sich Kupplungszähne 51 radial nach innen. In der Auswahlposition nach 20 wirken die Kupplungszähne 51 drehfest zum Drehen um die Gehäuse-Längsachse 19 mit Kupplungsaufnahmen 52 der Auswahlkulisse 24 zusammen.
  • Die Auswahlkulisse 24 ist wiederum drehfest mit dem Auswahlring 25c verbunden. Zwischen diesen beiden, in Umfangsrichtung um die Gehäuse-Längsachse 19 komplementär bogenförmig zueinander ausgeführten Komponenten liegen wiederum die Auswahlstifte 25a der Gewindeschneider-Einheiten 11.
  • Beim Mehrfachwerkzeug 47 sind untere Führungshülsen 53 für die Gewindeschneider-Einheiten 11 lagefest mit einer das Gewindeschneider-Magazin 10 aufnehmenden äußeren Gehäusehülse 54 verbunden. Diese Gehäusehülse 54 dient als ortsfeste, also nicht angetriebene Aufnahme des Gewindeschneider-Magazins 10.
  • Die der Auswahl, also bei einer Betätigung der Auswahleinrichtung 49, drehen sich die Zahnkranz-Gehäusehülse 50 und die Auswahlkulisse 24 zusammen mit dem Auswahlring 25c um die Gehäuse-Längsachse 19. Das Gewindeschneider-Magazin 10 bleibt drehfest. Über den sich bei der Auswahl drehenden Auswahlbogen 25 wird dann der aktive Gewindeschneider 11A ausgewählt, wobei sich die Gewindeschneider 11 entsprechend der Drehung des Auswahlbogens 25 ausschließlich in axialer Richtung heben oder senken, aber hinsichtlich ihrer Umfangsposition um die Gehäuse-Längsachse 19 fixiert bleiben. Sobald der gewünschte aktive Gewindeschneider 11A ausgewählt ist, stoppt der Auswahlantrieb.
  • 21 zeigt das Mehrfachwerkzeug 47 in der Antriebsposition. In dieser ist der Werkzeugkopf 9 über einen Stößel der Revolverpresse axial verlagert, so dass über eine Kupplungszahn-/Kupplungsaufnahme-Verbindung 55 eine drehfeste Verbindung zwischen der Zahnkranz-Gehäusehülse 50 und dem Werkzeugkopf 9 geschaffen ist. Über die Schraube 40 ist der Werkzeugkopf 9 seinerseits drehfest mit einem Antriebskern bzw. einer Antriebswelle 56 verbunden. Der Antriebskern 56 durchtritt das Mehrfachwerkzeug 47 zentral. Ein unterer, dem Werkzeugkopf 9 abgewandter Kernabschnitt 57 des Antriebskerns 56 weist einen äußeren Zahnkranzabschnitt 58 auf, der Teil der Gewindeschneider-Antriebseinrichtung 27 des Mehrfachwerkzeugs 47 ist und dessen Funktion derjenigen der Innenverzahnung 17 des oben beschriebenen Mehrfachwerkzeugs 5 entspricht. Der Zahnkranzabschnitt 58 kämmt wiederum mit der Außenverzahnung 16 der Gewindeschneider-Einheiten 11. Über eine Drehung der Zahnkranz-Gehäusehülse 50 erfolgt in der Antriebsposition nach 21 also ein Antrieb der Gewindeschneider 11 und insbesondere des aktiven Gewindeschneiders 11A.
  • In der Antriebsposition sind die Kupplungszähne 51 der Zahnkranz-Gehäusehülse 50 so verlagert, dass sie außer Eingriff mit den Kupplungsaufnahmen 52 der Auswahlkulisse 24 sind. Die Auswahlkulisse 24 dreht sich daher beim Verdrehen der Zahnkranz-Gehäusehülse 50 in der Antriebsposition nicht mit.
  • Zusätzlich hat das Mehrfachwerkzeug 47 zwischen der Zahnkranz-Gehäusehülse 50 und dem Auswahlring 25c eine weitere Kupplung 58a. Die Kupplung 58a ist in der Auswahlposition nach 20 ausgekuppelt und in der Antriebsposition nach 21 eingekuppelt. Ein Kupplungsring der Kupplung 58a, der eine drehfeste Kupplungskomponente darstellt, bewirkt durch reibschlüssige Anlage am Auswahlring 25c in der eingekuppelten Stellung, dass in der Antriebsposition beim Verdrehen der Zahnkranz-Gehäusehülse 50 keine unerwünschte Verdrehung der Auswahlkulisse 24 erfolgt.
  • Die 23 bis 25 zeigen Details des Werkstück-Gegenhalters 48. Dieser hat vergleichbar zum Werkstück-Gegenhalter 7 eine Ringausnehmung 59, in die beim Gewindeschneiden der aktive Gewindeschneider 11A nach Durchdringen des Werkstücks eindringen kann, ohne mit dem Werkstück-Gegenhalter 48 in Kontakt zu kommen.
  • Diese Ringausnehmung hat auflageseitig, also dort, wo der Werkstück-Gegenhalter 48 dem Mehrfachwerkzeug 47 zugewandt ist, umlaufende Fasen 60.
  • Anhand der 26 bis 29 wird nachfolgend eine weitere Ausführung eines Mehrfachwerkzeugs 47 beschrieben, welches anstelle des Mehrfachwerkzeugs 47 nach den 20 bis 25 zum Einsatz kommen kann.
  • Das Mehrfachwerkzeug 47 nach den 26 bis 29 unterscheidet sich von demjenigen nach den 20 bis 25 ausschließlich in der Ausgestaltung einer kraftübertragenden Gehäusehülse 61, die anstelle der Zahnkranz-Gehäusehülse 50 zum Einsatz kommt. Diese kraftübertragende Gehäusehülse 61 hat anstelle eines Zahnkranzes kopfseitige Zahnnuten 62, in die entsprechende Antriebszähne eines Auswahl- bzw. Gewindeschneid-Antriebs eingreifen können.
  • Anhand der 30 bis 32 werden nachfolgend Blechgeometrien erläutert, in denen Gewinde mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Mehrfachwerkzeuge erzeugt werden können.
  • 30 zeigt einen Ausschnitt eines Werkstücks 63 um ein Gewindeloch 64. In das Gewindeloch 64 greift beim Gewindeformen der Formabschnitt des aktiven Gewindeschneiders 11A ein.
  • 31 zeigt eine Variante eines Gewindelochs in Form eines Gewindedurchzugs 65, dessen Kragen dem jeweiligen Mehrfachwerkzeug zugewandt ist.
  • 32 zeigt als weitere Variante eines Gewindelochs einen Gewindedurchzug 66, dessen Kragen dem Werkstück-Gegenhalter 48 zugewandt ist.
  • Die Fasen 60 im Werkstück-Gegenhalter 48 ermöglichen es nach der Formung eines Gewindes in das Gewindeloch 66 das Werkstück 63 relativ zum Werkstück-Gegenhalter 48 lateral zu verlagern, wobei der gegenhalterseitige Kragen des Gewindedurchzugs 66 auf der jeweiligen Fase 60 wie auf einer Rampe gleitet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2596878 A [0002]

Claims (13)

  1. Mehrfachwerkzeug (5) für eine Stanzvorrichtung (1), insbesondere für eine Revolverstanzpresse, – mit einem Gehäuse, – mit einem mit der Stanzvorrichtung (1) zusammenwirkenden Werkzeugkopf (9), – mit einem mit dem Werkzeugkopf (9) verbundenen Gewindeschneider-Magazin (10) mit einer Mehrzahl von Gewindeschneidern (11), – mit einer Auswahleinrichtung (22) zur Auswahl eines aktiven, mit einem Werkstück (8) zum Gewindeschneiden zusammenwirkenden Gewindeschneiders (11A), – mit einer Gewindeschneider-Antriebseinrichtung (27) zum Antrieb des aktiven Gewindeschneiders (11A).
  2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahleinrichtung (22) derart gestaltet ist, dass eine Auswahl durch Verdrehen eines äußeren Gehäuseelements (30) relativ zu einem weiteren Gehäuseelement (23) erfolgt.
  3. Mehrfachwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahleinrichtung (22) derart gestaltet ist, dass eine Auswahl über einen Auswahlantrieb (27) erfolgt.
  4. Mehrfachwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeschneider-Antriebseinrichtung (27) gleichzeitig den Auswahlantrieb darstellt.
  5. Mehrfachwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahleinrichtung (22) eine Kulissenführung (24, 25) aufweist, die den aktiven Gewindeschneider (11A) relativ zu den anderen Gewindeschneidern (11) axial in Richtung auf das Werkstück (8) zu verlagert.
  6. Mehrfachwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (27) eine rotierende Komponente (18; 56) mit einer Verzahnung (17; 58) aufweist, die mit einem Gewindeschneidantrieb in Wirkverbindung steht, wobei die Verzahnung (17; 58) mit einer Außenverzahnung (16) des Gewindeschneiders (11) zusammenwirkt.
  7. Mehrfachwerkzeug nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung der Antriebseinrichtung derart, dass die Verzahnung (17; 58) in einer aktiven Stellung des dann aktiven Gewindeschneiders (11A) und in einer deaktiven Stellung des dann deaktiven Gewindeschneiders (11) mit der Außenverzahnung (16) in Wirkverbindung steht.
  8. Mehrfachwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Gewindeschneider (11A) in Bezug auf eine Gehäuse-Längsachse (19) exzentrisch angeordnet ist.
  9. Mehrfachwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugkopf (9) an seiner oberen, einem Betätigungsstößel (4) zugewandten Seite eine Mehrzahl von in Betätigungsrichtung verlagerbaren Formschlusskörpern (41a) aufweist, die so angeordnet und ausgeführt sind, dass sie in einer Betätigungsstellung des Betätigungsstößels (4) eine formschlüssige Verbindung des Werkzeugkopfes (9) mit dem Betätigungsstößel (4) gewährleisten.
  10. Mehrfachwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusskörper (41a) als elastisch entgegen einer Betätigungsrichtung des Betätigungsstößels (4) vorgespannte Bolzen ausgeführt sind, wobei in der Betätigungsstellung des Betätigungsstößels (4) mindestens einer der Bolzen entgegen seiner Vorspannung verlagert ist.
  11. Mehrfachwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugkopf (9) mindestens eine Drucksensor-Anlagefläche zum Zusammenwirken mit einem Drucksensor (41c, 41d) des Betätigungsstößels (4) aufweist.
  12. Gewindeschneider-Einheit (11) für ein Mehrfachwerkzeug (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
  13. Set aus einer Gewindeschneider-Leitspindelhülse (15), die eine Außenverzahnung (16) aufweist, und mehreren Gewindeschneidern (20), die in die Gewindeschneider-Leitspindelhülse (15) zum Aufbau einer Gewindeschneider-Einheit (11) nach Anspruch 12 einsetzbar sind.
DE102014224094.8A 2014-08-12 2014-11-26 Mehrfachwerkzeug Withdrawn DE102014224094A1 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014224094.8A DE102014224094A1 (de) 2014-11-26 2014-11-26 Mehrfachwerkzeug
EP15750020.8A EP3180139B1 (de) 2014-08-12 2015-08-04 Mehrfachwerkzeug
FIEP15750020.8T FI3180139T3 (fi) 2014-08-12 2015-08-04 Monitoimityökalu
PCT/EP2015/067940 WO2016023794A1 (de) 2014-08-12 2015-08-04 Mehrfachwerkzeug
TW104125255A TWI685387B (zh) 2014-08-12 2015-08-04 複式工具
JP2017501641A JP6734257B2 (ja) 2014-08-12 2015-08-04 複合工具
US15/502,810 US10421137B2 (en) 2014-08-12 2015-08-04 Multiple tool
CN201580043096.2A CN106573287B (zh) 2014-08-12 2015-08-04 复式工具

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014224094.8A DE102014224094A1 (de) 2014-11-26 2014-11-26 Mehrfachwerkzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102014224094A1 true DE102014224094A1 (de) 2016-06-02

Family

ID=55968157

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014224094.8A Withdrawn DE102014224094A1 (de) 2014-08-12 2014-11-26 Mehrfachwerkzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014224094A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015219416B3 (de) * 2015-10-07 2017-03-02 Pass Stanztechnik Ag Mehrfachwerkzeug für eine Stanzvorrichtung und Stanzvorrichtung mit einem entsprechenden Mehrfachwerkzeug
EP3593918A1 (de) * 2018-07-10 2020-01-15 Pass Stanztechnik AG Rollenwerkzeug für eine werkzeugmaschine, rollenwerkzeugsystem und verfahren zum linienhaften umformen eines blechs

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2596878A2 (de) 2011-11-25 2013-05-29 Pass Stanztechnik AG Mehrfachwerkzeug für eine Stanzvorrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2596878A2 (de) 2011-11-25 2013-05-29 Pass Stanztechnik AG Mehrfachwerkzeug für eine Stanzvorrichtung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015219416B3 (de) * 2015-10-07 2017-03-02 Pass Stanztechnik Ag Mehrfachwerkzeug für eine Stanzvorrichtung und Stanzvorrichtung mit einem entsprechenden Mehrfachwerkzeug
WO2017060241A1 (de) 2015-10-07 2017-04-13 Pass Stanztechnik Ag Mehrfachwerkzeug für eine stanzvorrichtung
US10730094B2 (en) 2015-10-07 2020-08-04 Pass Stanztechnik Ag Multi-tool
EP3593918A1 (de) * 2018-07-10 2020-01-15 Pass Stanztechnik AG Rollenwerkzeug für eine werkzeugmaschine, rollenwerkzeugsystem und verfahren zum linienhaften umformen eines blechs
US11267028B2 (en) 2018-07-10 2022-03-08 Pass Stanztechnik Ag Roller tool for a machine tool, roller tool system, and method for the linear forming of a metal sheet

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2641669B1 (de) Umformungsmaschine, insbesondere Biegemaschine und Verfahren zum Ausrichten einer solchen Umformmaschine
DE2244305B2 (de) In die Werkzeugaufnahme einer Stanzmaschine o.dgl. einsetzbare Vorrichtung zum Gewindebohren
EP3167973B1 (de) Nietwerkzeug
EP3765235B1 (de) Werkzeugrevolver
WO2013037891A2 (de) Werkzeugspindel einer honmaschine mit topfförmigem halter für einen honring
EP3450042B1 (de) Mehrfachwerkzeug
EP3180139B1 (de) Mehrfachwerkzeug
EP2891826B1 (de) Elektromotorischer Linearantrieb
DE102008045181B3 (de) Werkzeugrevolver
DE102014224094A1 (de) Mehrfachwerkzeug
DE102014215951A1 (de) Mehrfachwerkzeug
DE1527181B1 (de) Gewindebohrmaschine
EP3135413A1 (de) Kraftspannfutter
DE10325719B4 (de) Bearbeitungseinheit
EP2555888B1 (de) Werkzeugeinheit einer rundknetmaschine
EP0519865A1 (de) Vorrichtung zum Biegen von Draht oder dergleichen
DE10246514A1 (de) Tragbares Werkzeug
DE102015005487B4 (de) Bearbeitungsanlage für ein Werkstück
EP2724801A1 (de) Spannaggregat
DE102017210464B4 (de) Mehrfachwerkzeug
DE102016123316A1 (de) Werkzeug zum Schneiden eines Gewindes
AT518874B1 (de) Bearbeitungsmaschine
EP1566238A1 (de) Elektrischer Linearantrieb mit einer Steckkupplung zwischen einem Spindeltrieb und einem Motormodul
DE3234771C2 (de)
EP3417970A1 (de) Bohrwerkzeug und verfahren zum betrieb eines bohrwerkzeuges

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee