DE102014219646A1 - Kupplungseinheit, Getriebe mit der Kupplungseinheit und Verfahren zur Steuerung der Kupplungseinheit - Google Patents

Kupplungseinheit, Getriebe mit der Kupplungseinheit und Verfahren zur Steuerung der Kupplungseinheit Download PDF

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Abstract

Offenbart ist eine Kupplungseinheit mit einer hydraulisch betätigbaren Kupplung mit zwei lösbaren Kupplungsabschnitten, und mit einer Steuereinheit, in der eine erste Betätigungsbedingung gespeichert ist, bei deren Erfüllung eine Betätigung der Kupplung beschleunigbar ist. Offenbart sind des Weiteren ein Getriebe mit einer derartigen Kupplungseinheit und ein Verfahren zu Steuerung der Kupplungseinheit.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinheit gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, ein Getriebe mit einer solchen Kupplungseinheit, sowie ein Verfahren zu Steuerung der Kupplungseinheit. Bei dem Getriebe kann es sich zum Beispiel um ein stufenloses Summierungsgetriebe oder um ein leistungsverzweigtes Getriebe handeln.
  • Die Offenlegungsschrift DE 10 2011 121 880 A1 zeigt ein leistungsverzweigtes Getriebe, das einen mechanischen und einen hydrostatischen Leistungszweig hat, für einen Fahrantrieb. In Abhängigkeit eines angeforderten Fahrzustands und eines Schaltkonzepts kann sowohl der mechanische Leistungszweig als auch der hydrostatische Leistungszweig in die Leistungsübertragung eingekuppelt werden. Hierfür ist jedem Leistungszweig eine Kupplungseinheit mit betätigbarer Lamellenkupplung zugeordnet. Ein Kupplungsvorgang, beispielsweise das Einkuppeln des hydrostatischen Zweiges, muss prinzipiell mehrere Anforderungen erfüllen. Zum Einen ist es vorteilhaft, wenn der Kupplungsvorgang möglichst schnell erfolgt, zum Anderen sollte der Kupplungsvorgang auch für den Nutzer des Fahrantriebs einen komfortabel und möglichst sanft erfolgen. Diese teils widersprüchlichen Anforderungen können dadurch erfüllt werden, dass die Betätigung der Kupplung in verschiedene Phasen unterteilt ist und die Betätigung in Abhängigkeit der Phasen mit „normaler Geschwindigkeit“ oder mit „erhöhter Geschwindigkeit“ erfolgt.
  • Das in der DE 10 2011 121 880 A1 gezeigte Getriebe weist hierfür eine Steuereinheit auf, wobei ein Phasenwechsel bei Erfüllung einer Betätigungsbedingung erfolgt. Ganz zu Anfang steht dabei beispielsweise eine Betätigungsanforderung, die an die Steuereinheit ergeht. Von besonderer Bedeutung beim Kupplungsvorgang ist ein Phasenwechsel, bei dem die „normale Betätigungsgeschwindigkeit oder Schließgeschwindigkeit“ hin zu einer „beschleunigten Betätigungsgeschwindigkeit oder Schließgeschwindigkeit“ wechselt, um die Kupplung so schnell wie möglich zu schließen. Bei diesem Phasenwechsel sollte sichergestellt sein, dass sich die Kupplung bereits in einem Zustand befindet, in dem sie das dann stark ansteigende Drehmoment übertragen kann.
  • Bei der in der DE 10 2011 121 880 A1 gezeigten Lösung erfolgen die Phasenwechsel in Abhängigkeit eines erfassten Betätigungsdrucks eines die Kupplung betätigenden Hydrozylinders und eines abgeschätzten Kolbenwegs dieses Hydrozylinders.
  • Nachteilig daran ist jedoch, dass diese dem Phasenwechsel zu Grunde gelegten Prozessgrößen keine sichere Aussage über den tatsächlichen Zustand der Kupplung erlauben. Insbesondere beim Phasenwechsel der Betätigung mit „normaler Geschwindigkeit“ zur Betätigung mit „erhöhter Geschwindigkeit“ sollte die erstgenannte Phase mit einer zeitlichen Sicherheitstoleranz ausreichend lang bemessen sein, damit beim Phasenwechsel das geforderte Drehmoment überhaupt übertragen werden kann. Das aber kann zu einer unnötig langen Phase mit „normaler Geschwindigkeit“ führen, wenn sich der gewünschte Zustand der Kupplung früher einstellt.
  • Dem gegenüber liegt daher der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Kupplungseinheit zu schaffen, deren Kupplungsgeschwindigkeit und / oder -komfort erhöht ist oder sind. Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Getriebe mit einer derartigen Kupplungseinheit zu schaffen und ein Verfahren zu Steuerung dieser Kupplungseinheit bereitzustellen.
  • Die erste Aufgabe wird gelöst durch eine Kupplungseinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, die zweite Aufgabe durch ein Getriebe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 und die dritte Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Kupplungseinheit sind in den Patentansprüchen 2 bis 8, eine vorteilhafte Weiterbildung des leistungsverzweigten Getriebes im Patentanspruch 10 und vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens in den Patentansprüchen 12 bis 15 beschrieben.
  • Eine Kupplungseinheit, die insbesondere für ein Summierungsgetriebe oder ein leistungsverzweigtes Getriebe, insbesondere eines Fahrantriebs, vorgesehen ist, hat eine erste Triebwelle und eine von dieser zu beschleunigende, zweiten Triebwelle. Wenigstens die zweite Triebwelle ist dabei zur Verbindung mit einer Hydromaschine eines hydrostatischen Leistungszweigs des Getriebes vorgesehen. Des Weiteren hat die Kupplungseinheit eine hydraulisch betätigbare Kupplung, insbesondere eine Reib-, beispielsweise eine Lamellenkupplung. Die Betätigung der Kupplung bewirkt dabei ein Schließen der Kupplung und damit eine drehfeste Verbindung der beiden genannten Triebwellen. Die Kupplung kann als Negativ- oder Positivkupplung ausgebildet sein. In jedem Falle hat sie zwei voneinander lösbare Kupplungsabschnitte, von denen ein erster drehfest mit der ersten Triebwelle und ein zweiter drehfest mit der zweiten Triebwelle verbunden sind. Zur Betätigung der Kupplung hat die Kupplungseinheit einen Hydrozylinder, der mit einem der Kupplungsabschnitte gekoppelt ist. Des Weiteren weist sie eine Druckregelvorrichtung zur Regelung eines Drucks in einem Zylinderraum des Hydrozylinders auf. Über die Druckregelvorrichtung ist der Zylinderraum mit Druckmittel beschickbar, wozu er über die Druckregelvorrichtung vorzugsweise mit einer Druckmittelquelle fluidisch verbindbar ist. Über die Druckregelvorrichtung ist des Weiteren aus dem Zylinderraum Druckmittel entlassbar, wozu der Zylinderraum über die Druckregelvorrichtung vorzugsweise mit einer Druckmittelsenke verbindbar ist. Ist die Kupplung als Positivkupplung ausgestaltet, so führt die Beschickung des Zylinderraums zum Betätigen und damit zum Schließen der Kupplung. Umgekehrt, wenn sie als Negativkupplung ausgestaltet ist, führt die Entlassung des Druckmittels zum Betätigen / zum Schließen der Kupplung. Die Kupplungseinheit weist zudem eine Steuereinheit auf, in der eine erste Betätigungsbedingung zur Prüfung gespeichert ist. Bei deren Erfüllung ist die Betätigung der Kupplung, insbesondere mit dem Ziel eines schnelleren Schließens, beschleunigbar. Erfindungsgemäß ist die erste Betätigungsbedingung von einer Ist-Drehzahl der zweiten, zu beschleunigenden Triebwelle oder von einer davon abhängigen Ist-Drehzahl, insbesondere der Ist-Drehzahl des zweiten Kupplungsabschnitts, abhängig.
  • Anders als bei den Lösungen des Standes der Technik, deren Bedingungen für ein beschleunigtes Betätigen / Schließen auf einer Zeitvorgabe und / oder auf einer abgeschätzten Vorhersage des Kupplungszustandes, insbesondere -weges, basieren, basiert die erfindungsgemäße erste Betätigungsbedingung auf einer Messgröße als Maß dafür, wie stark die zweite Triebwelle bereits beschleunigt ist. Es wird somit ein Ist-Zustand der Kupplung, zu dem ein Übergang von der Betätigung/dem Schließen mit normaler Geschwindigkeit zur Betätigung/dem Schließen mit erhöhter Geschwindigkeit erfolgen soll, vorgegeben. Der Zeitpunkt des Übergangs ergibt sich dann, wenn die erste Betätigungsbedingung von der Steuereinheit als erfüllt festgestellt ist.
  • Je nachdem, wie die erste Betätigungsbedingung formuliert ist, kann in einer bevorzugten Weiterbildung der Kuppelvorgang eher komfortabel oder eher schnell oder als ein Kompromiss aus Komfort und Schnelligkeit vorgegeben werden.
  • Für die Erfassung der Ist-Drehzahl der zweiten Triebwelle oder der davon abhängigen Ist-Drehzahl, insbesondere der des zweiten Kupplungsabschnitts, weist eine bevorzugte Weiterbildung eine zweite Drehzahlerfassungseinheit auf.
  • Um den Übergang vom Betätigen mit normaler Geschwindigkeit zum Betätigen mit erhöhter Geschwindigkeit sicherer und stabiler zu gestalten, hängt die erste Betätigungsbedingung zusätzlich von einem zeitlichen Gradienten der Ist-Drehzahl der zweiten Triebwelle oder der von dieser abhängigen Ist-Drehzahl ab. Es wird somit auch die zeitliche Entwicklung der genannten Ist-Drehzahl mit berücksichtigt.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist in der Steuereinheit eine zweite Betätigungsbedingung zur Prüfung gespeichert, bei deren Erfüllung ein Drehmoment der zweiten Triebwelle erhöhbar ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Kupplung bis zur zweiten Betätigungsbedingung ausreichend beschleunigt wurde, bevor die Kupplung zusätzlich mit dem ansteigenden Drehmoment, insbesondere Lastmoment, der zweiten Triebwelle belastet wird.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung hängt die zweite Betätigungsbedingung von einem im Zylinderraum anstehenden Ist-Druck ab. Zur Erfüllung der zweiten Betätigungsbedingung muss der Ist-Druck einer Positivkupplung gleich oder größer als ein Soll-Druck sein. Im Falle einer Negativkupplung muss er gleich oder kleiner einem Soll-Druck sein.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung hängt die zweite Betätigungsbedingung zusätzlich von einer Ist-Drehzahldifferenz der beiden Kupplungsabschnitte ab. Die Ist-Drehzahldifferenz ergibt sich dabei vorzugsweise aus der Ist-Drehzahl des ersten Kupplungsabschnitts reduziert um die Ist-Drehzahl des zweiten Kupplungsabschnitts. Zur Erfüllung der so verfeinerten, zweiten Betätigungsbedingung muss die Ist-Drehzahldifferenz eine Soll-Drehzahldifferenz unterschreiten.
  • Für die Erfassung der Ist-Drehzahl des ersten Kupplungsabschnitts und/oder der ersten Triebwelle weist daher eine bevorzugte Weiterbildung eine erste Drehzahlerfassungseinheit auf.
  • Vorzugsweise ist die Ist-Drehzahldifferenz über die Steuereinheit ermittelbar.
  • Sind die Triebwellen zueinander übersetzt und erfasst eine der Drehzahlerfassungseinheiten anstatt der Ist-Drehzahl des ihr zugeordneten Kupplungsabschnitts die Ist-Drehzahl der ihr zugeordneten Triebwelle, so ist die Steuereinheit vorzugsweise derart ausgestaltet, dass sie über eine hinterlegte Übersetzungscharakteristik aus der Ist-Drehzahl der Triebwelle die Ist-Drehzahl des zugeordneten Kupplungsabschnitts ermittelt. Diese dient dann als Grundlage zur Ermittlung der Ist-Drehzahldifferenz der Kupplungsabschnitte.
  • Vorzugsweise ist die Druckregelvorrichtung über ein, insbesondere stetig verstellbares, Druckregelventil ausgebildet. Dieses hat einen ersten Druckmittelanschluss, der mit dem Zylinderraum fluidisch verbunden ist, einen zweiten Druckmittelanschluss, der mit einer Druckmittelquelle fluidisch verbindbar, insbesondere verbunden ist und einen dritten Druckmittelanschluss, der mit einer Druckmittelsenke fluidisch verbindbar, insbesondere verbunden ist.
  • Vorzugsweise ist das Druckregelventil elektromagnetisch betätigbar.
  • Unter elektromagnetischer Betätigung ist dabei zu verstehen, dass das Druckregelventil einen Ventilkörper hat, der in eine Richtung mit einem insbesondere elektromagnetisch aufgeprägten, verstellbaren Soll-Druckäquivalent und in entgegengesetzter Richtung mit dem Ist-Druck und insbesondere einem konstanten Druckäquivalent, insbesondere einem Feder-Druckäquivalent, beaufschlagt ist. Auf diese Weise erfolgt der Abgleich des dem Soll-Druck entsprechenden Soll-Druckäquivalent gegen den Ist-Druck am Ventilkörper.
  • Unabhängig von der Bauweise der Kupplung (Positiv / Negativ) wirkt das Solldruckäquivalent vorzugsweise in Richtung einer Druckmittelverbindung des ersten Druckmittelanschlusses mit dem zweiten Druckmittelanschluss.
  • Über das konstante Feder-Druckäquivalent, ist der Ventilkörper vorzugsweise in eine Grundstellung vorgespannt, in der der erste Druckmittelanschlusses mit dem dritten Druckmittelanschluss fluidisch verbunden ist.
  • Um eine Betätigungszeit zwischen dem Zeitpunkt der ersten Betätigung der Kupplung bis zum Zeitpunkt, zu dem der Ist-Druck des Zylinderraums einen sich um einen Schließpunkt der Kupplung erstreckenden Toleranzbereich erreicht, möglichst kurz zu halten, ist in der Steuereinheit eine Pulsfunktion des Soll-Druckäquivalents, insbesondere eine Rechteckpulsfunktion, mit konstantem Wert über eine definierte Pulsdauer gespeichert. Das Soll-Druckäquivalent entspricht dabei für die Positivkupplung vorzugsweise einem Maximalwert des Ist-Drucks im Zylinderraum und im Falle der Negativkupplung vorzugsweise einem Minimalwert des Ist-Drucks im Zylinderraum.
  • Für die Pulsdauer ist in der Steuereinheit vorzugsweise eine Kennlinie in Abhängigkeit einer Temperatur des Druckmittels gespeichert. Da das Druckmittel mit sinkender Temperatur eine höhere Viskosität aufweist, muss die Pulsdauer zwischen der Grundstellung des Ventilkörpers und dem Erreichen des Toleranzbereichs für niedrigere Temperaturen länger als für hohe Temperaturen sein.
  • Zum Betätigen, insbesondere zum Betätigen der Kupplung ab dem Erreichen des Toleranzbereichs bis zur Erfüllung der ersten Betätigungsbedingung, weist eine bevorzugte Weiterbildung eine Rampenfunktion des Soll-Druckäquivalents auf.
  • Zum beschleunigten Betätigen, insbesondere ab der Erfüllung der ersten Betätigungsbedingung, weist diese Weiterbildung vorzugsweise eine steilere Rampenfunktion und/oder eine Sprungfunktion des Soll-Druckäquivalents, die ebenso in der Steuereinheit gespeichert ist, auf.
  • Die Steigung der jeweiligen Rampenfunktion ist vorzugsweise in der Steuereinheit parametriert abgelegt. Je nach gewählter Steigung kann dabei der Kupplungsvorgang mit einer gewünschten Geschwindigkeit und / oder mit einem gewünschten Komfort erfolgen.
  • Vorzugsweise kommt die Kupplungseinheit, die gemäß wenigstens einem der Aspekte der vorhergehenden Beschreibung ausgebildet ist, in einem stufenlosen Summierungsgetriebe, insbesondere dem eines Fahrantriebs zum Einsatz. Das Getriebe weist zudem einen ersten Leistungszweig mit der vorbeschriebenen ersten Triebwelle und einen zweiten, hydrostatischen Leistungszweig mit einer die zweite Triebwelle aufweisenden zweiten Hydromaschine auf. Mittels der erfindungsgemäßen Kupplungseinheit kann dann der zweite, hydrostatische Leistungszweig schnell und komfortabel in die Leistungsübertragung des Getriebes eingekuppelt werden.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung des Getriebes weist die zweite Hydromaschine ein verstellbares Hubvolumen auf. Auf diese Weise kann das an der zweiten Triebwelle wirksame Drehmoment auf einfache Weise variiert werden. Die vorbeschriebene Erhöhung des Drehmoments der zweiten Triebwelle, insbesondere bei Erfüllung der zweiten Betätigungsbedingung, erfolgt dann mittels einer Vergrößerung des Hubvolumens.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung hat das Getriebe einen mechanischen Leistungszweig, der mit der ersten Triebwelle koppelbar, insbesondere gekoppelt ist. Der erste Leistungszweig ist dann vorzugsweise hydrostatisch ausgebildet, wobei die erste Triebwelle dann diejenige einer ersten Hydromaschine ist.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist ein Ausgang des Getriebes mit wenigstens einer Achse, einem Rad oder einer Kette eines Fahrantriebs verbindbar, insbesondere verbunden.
  • Vorzugsweise weist auch die erste Hydromaschine ein verstellbares Hubvolumen auf.
  • Wenigstens eine der Hydromaschinen ist bevorzugt als Axialkolbenmaschine in Schrägscheiben- oder Schrägachsenbauweise ausgestaltet.
  • Ein Verfahren zur Steuerung der Kupplungseinheit der vorangegangenen Beschreibung weist die Schritte „Betätigen der Kupplung“ und „Erfassen der Ist-Drehzahl der zweiten Triebwelle oder der von dieser abhängigen Ist-Drehzahl“ auf. Erfindungsgemäß weist das Verfahren einen Schritt „Prüfen der ersten Betätigungsbedingung“ und in Abhängigkeit eines Ergebnisses dieser Prüfung einen Schritt „Fortgeführtes Betätigen der Kupplung“ auf, sofern die erste Betätigungsbedingung nicht erfüllt wurde. Im anderen Fall weist es einen Schritt „Beschleunigtes Betätigen der Kupplung“ auf.
  • Vorzugsweise erfolgt das Prüfen der ersten Betätigungsbedingung über die bereits erwähnte Steuereinheit.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens umfasst der Schritt „Prüfen der ersten Betätigungsbedingung“ Schritte „Abgleichen der Ist-Drehzahl der zweiten Triebwelle oder der von dieser abhängigen Ist-Drehzahl gegen eine Soll-Drehzahl“. Zur Erfüllung der ersten Betätigungsbedingung muss die Ist-Drehzahl gleich oder größer als die Soll-Drehzahl sein. Zusätzlich umfasst der Schritt „Prüfen der ersten Betätigungsbedingung“ einen Schritt „Abgleichen eines zeitlichen Ist-Gradienten der Ist-Drehzahl der zweiten Triebwelle oder der von dieser abhängigen Ist-Drehzahl gegen einen Soll-Gradienten“. Zur Erfüllung der erste Betätigungsbedingung muss dieser Abgleich ergeben, dass der zeitliche Ist-Gradient der Ist-Drehzahl größer als der Soll-Gradient ist. Sind beide Abgleiche positiv, so ist die erste Betätigungsbedingung erfüllt und über die Steuereinheit kann das beschleunigte Betätigen eingeleitet werden.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung erfolgt nach dem Schritt „Beschleunigtes Betätigen“ ein Schritt „Prüfen der zweiten Betätigungsbedingung“ und in Abhängigkeit eines Ergebnisses dieser Prüfung ein Schritt „Beibehalten eines Drehmoments der zweiten Triebwelle“ oder ein Schritt „Erhöhen eines Drehmoments der zweiten Triebwelle“.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung umfasst der Schritt „Prüfen der zweiten Betätigungsbedingung“ die Schritte „Abgleichen des Ist-Drucks im Zylinderraum gegen einen Soll-Druck“ und „Abgleichen einer Ist-Drehzahldifferenz der Kupplungsabschnitte gegen eine Soll-Drehzahldifferenz“. Beide Abgleiche müssen zu einem positiven Ergebnis führen, was bedeutet, dass der Ist-Druck im Falle der Positiv-Kupplung größer als der Soll-Druck und im Falle der Negativ-Kupplung kleiner als der Soll-Druck sein muss. Für beide Kupplungsbauarten gilt, dass zur Erfüllung der zweiten Betätigungsbedingung die Ist-Drehzahldifferenz kleiner als die Soll-Drehzahldifferenz sein muss.
  • Um den Schritt „Prüfen der zweiten Betätigungsbedingung“ durchführen zu können, weist eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens Schritte „Erfassen des Ist-Drucks im Zylinderraum“, „Erfassen oder Ermitteln einer Ist-Drehzahl der ersten Triebwelle oder des ersten Kupplungsabschnitts“, „Erfassen oder Ermitteln einer Ist-Drehzahl der zweiten Triebwelle oder des zweiten Kupplungsabschnitts“ und „Ermitteln der Ist-Drehzahldifferenz“ auf.
  • Je ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kupplungseinheit und eines erfindungsgemäßen Getriebes, sowie zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Steuerung der Kupplungseinheit sind in den Zeichnungen dargestellt. Anhand der Figuren dieser Zeichnungen wird die Erfindung nun näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 einen hydraulischen Schaltplan eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen stufenlosen Summierungsgetriebes,
  • 2 zeitabhängige Diagramme eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens, und
  • 3 zeitabhängige Diagramme eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Gemäß 1 hat ein Getriebe 1 einen mechanischen Leistungszweig 2, einen ersten hydrostatischen Leistungszweig 4 mit einer ersten Hydromaschine 6 mit verstellbarem Hubvolumen und einen zweiten hydrostatischen Leistungszweig 8 mit einer zweiten Hydromaschine 10 mit verstellbarem Hubvolumen. Beide Hydromaschinen 6, 10 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils als Axialkolbenmaschine in Schrägachsenbauweise ausgeführt. Das Getriebe 1 hat einen Summationsabschnitt 12. Dieser fasst Leistungen einer ersten Triebwelle 14 der ersten Hydromaschine 6, einer zweiten Triebwelle 16 der zweiten Hydromaschine 10 und einer Triebwelle 18 des mechanischen Leistungszweigs 2 zusammen und überträgt sie an einer Getriebeausgangswelle 20 auf eine oder zwei Achsen 22. Die Achse 22 weist dabei zwei von der Getriebeausgangswelle 20 antreibbare Räder 24 auf.
  • Des Weiteren hat das Getriebe 1 eine Kupplungseinheit zur drehfesten Verbindung der ersten Triebwelle 14 mit der zweiten Triebwelle 16. Die Kupplungseinheit hat eine Kupplung 26 mit einem drehfest mit der ersten Triebwelle 14 verbundenen ersten Kupplungsabschnitt 28 und einem drehfest mit der zweiten Triebwelle 16 verbundenen zweiten Kupplungsabschnitt 30. Die Kupplung 26 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als Lamellenkupplung ausgeführt. Der erste Kupplungsabschnitt 28 ist mit der ersten Triebwelle 14 im gezeigten Ausführungsbeispiel direkt drehfest verbunden, wohingegen der zweite Kupplungsabschnitt 30 mit der zweiten Triebwelle 16 über eine Zahnradanordnung drehfest verbunden ist.
  • Mit dem zweiten Kupplungsabschnitt 30 ist zur Betätigung der Kupplung 26 ein Kolben 32 eines Hydrozylinders 34 verbunden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Kupplung 26 als Negativ-Kupplung ausgestaltet, was bedeutet, dass die Kupplung 26 betätigt, beziehungsweise geschlossen ist, wenn ein Ist-Druck p eines vom Kolben 32 begrenzten Zylinderraums 36 minimal ist.
  • Dem Zylinderraum 36 gegenüberliegend, in entgegengesetzter Richtung wirksam, greift eine Kupplungsfeder 38 am Kolben 32 an.
  • Der Zylinderraum 36 ist über eine Druckmittelleitung 40 mit einem ersten Druckmittelanschluss 42 einer als Druckregelventil ausgestalteten Druckregelvorrichtung 44 verbunden. Ein zweiter Druckmittelanschluss 46 ist mit einer Druckmittelquelle 48 und ein dritter Druckmittelanschluss 50 mit einer Druckmittelsenke, einem Tank T, verbunden. Der Tank T weist eine Temperaturerfassungseinheit 52 auf, über die eine Druckmitteltemperatur erfassbar ist.
  • Als weitere Sensorik weist das Getriebe 1 eine als Druckschalter ausgebildete Druckerfassungseinheit 54 auf, über die ein Druck in der Druckmittelleitung 40 erfassbar ist. Zudem weist das Getriebe 1 eine erste Drehzahlerfassungseinheit 56 auf, über die eine Ist-Drehzahl der Triebwelle 18 erfassbar und, in Kenntnis einer Übersetzung der Triebwelle 18 zur ersten Triebwelle 14, eine Ist-Drehzahl der ersten Triebwelle 14 und damit eine Ist-Drehzahl n1 des ersten Kupplungsabschnitt 28 ermittelbar ist. Zudem weist das Getriebe 1 eine zweite Drehzahlerfassungseinheit 58 auf, über die eine Ist-Drehzahl der zweiten Triebwelle 16 erfassbar und in Kenntnis eines Übersetzungsverhältnisses der zweiten Triebwelle 16 zum zweiten Kupplungsabschnitt 30 eine Ist-Drehzahl n2 des zweiten Kupplungsabschnitts 30 ermittelbar ist.
  • Zur Steuerung der Betätigung der Kupplung 26 weist der hydrostatische Fahrantrieb 1 eine Steuereinheit 60 mit einer Speichereinheit 62 und einer Prozessoreinheit 64 auf.
  • Die Temperaturerfassungseinheit 52 ist über eine Signalleitung 66, die Druckerfassungseinheit 54 über eine Signalleitung 68, die erste Drehzahlerfassungseinheit 56 über eine Signalleitung 70 und die zweite Drehzahlerfassungseinheit 58 über eine Signalleitung 72 mit der Steuereinheit 60 verbunden. Letztgenannte ist über eine Signalleitung 74 mit einer Stellvorrichtung 76 verbunden, über die das Hubvolumen der zweiten Hydromaschine 10 verstellbar ist.
  • Das Druckregelventil 44 hat einen Elektromagneten 78, der über eine Signalleitung 80 mit der Steuereinheit 60 verbunden ist. Ein Ventilkörper des Druckregelventils 44 ist in Richtung einer Druckmittelverbindung des ersten Druckmittelanschlusses 42 mit dem zweiten Druckmittelanschluss 46 mit einem Soll-Druckäquivalent beaufschlagt, das über einen Elektromagneten 78 aufgeprägt wird. In entgegengesetzter Richtung, was im Falle der gezeigten Negativ-Kupplung der Betätigungsrichtung der Kupplung 26 entspricht, ist der Ventilkörper mit einem Feder-Druckäquivalent einer Feder 82 und dem am ersten Druckmittelanschluss 42 anstehenden Ist-Druck p im Zylinderraum 36 beaufschlagt.
  • Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Getriebes 1 mit der erfindungsgemäßen Kupplungseinheit wird im Folgenden anhand der 2 beschrieben. Diese zeigt ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Steuerung der Kupplungseinheit. Ausgangspunkt der Beschreibung ist dabei der unbetätigte, also geöffnete Zustand der Kupplung 26. Dem entsprechend ist die zweite Triebwelle 16 nicht eingekuppelt. Ein Verdrängungsvolumen der zweiten Hydromaschine 10 ist zu diesem Zeitpunkt auf Null gestellt, da der zweite hydrostatische Leistungszweig 8 zu diesem Zeitpunkt ohnehin keinen Beitrag zur Leistungsübertragung des Getriebes 1 bringt. Lediglich der mechanische Leistungszweig 2 und der erste hydrostatische Leistungszweig 4 tragen zur Leistungsübertragung bei.
  • Das Verfahren zum Ausführungsbeispiel gemäß 2 zeigt einen Einkuppelvorgang der zweiten Triebwelle 16 während eines Verzögerungsvorgangs des Fahrantriebs 1. Es sind vier zeitabhängige Diagramme dargestellt. Im obersten Diagramm sind die Ist-Drehzahl n1 des ersten Kupplungsabschnitts 28, die Ist-Drehzahl n2 des zweiten Kupplungsabschnitts 30 und die Geschwindigkeit v des das Getriebe 1 aufweisenden Fahrzeugs in Abhängigkeit der Zeit t dargestellt. Im darunter angeordneten Diagramm ist der von der Steuereinheit 60 ausgegebene Soll-Strom I des Elektromagneten 78 zur Erlangung des zeitlichen Verlaufs des Ist-Drucks p, wie er im dritten Diagramm gezeigt ist. Im unteren, vierten Diagramm ist die in der Steuereinheit 60 hinterlegte Temperaturabhängigkeit eines Zeitparameters t1, der im Folgenden noch beschrieben wird, gezeigt.
  • Zum Zeitpunkt t < 0 befindet sich das Getriebe 1 in der Phase I, in der die Kupplung 26 betätigt, die Triebwelle 16 ausgekuppelt und das Hubvolumen der zweiten Hydromaschine 10 gleich Null ist. Das Fahrzeug erfährt in dieser Phase I bereits eine Verzögerung, was an der sinkenden Ist-Drehzahl n1 und der sinkenden Geschwindigkeit v zu erkennen ist. Aufgrund der Negativ-Bauweise der Kupplung 26 ist zu diesem Zeitpunkt der dem Soll-Druckäquivalent des Elektromagneten 78 entsprechende Soll-Strom I maximal. Die Kupplung 26 ist folglich unbetätigt / geöffnet. Entsprechend ist der zweite Druckmittelanschluss 46 mit dem ersten Druckmittelanschluss 42 verbunden, wodurch die Druckmittelquelle 48 mit dem Zylinderraum 36 verbunden ist. Demnach steht im Zylinderraum 36 der maximale Ist-Druck pmax an. Permanent werden über die Drehzahlerfassungseinheiten 56, 58 und die Steuereinheit 60 die Ist-Drehzahlen n1, n2 der Kupplungsabschnitte 28, 30 ermittelt. Aus der Ist-Drehzahl der ersten Triebwelle 14 wird über die Steuereinheit 60 dabei die Geschwindigkeit v ermittelt.
  • In der Steuereinheit 60 ist eine Grenzgeschwindigkeit vlim gespeichert, gegen die die Geschwindigkeit v permanent abgeglichen wird. Bei Unterschreiten der Grenzgeschwindigkeit vlim erfolgt ein Entleerimpuls der Steuereinheit 60 durch sprungartiges Absenken des Soll-Stroms I auf I2 = 0. In diesem Fall beschleunigt die Feder 82, genauer gesagt das Feder-Druckäquivalent, den Ventilkörper des Druckregelventils 44 in Richtung der Druckmittelverbindung des dritten Druckmittelanschlusses 50 mit dem ersten Druckmittelanschluss 42 und somit des Tanks T mit dem Zylinderraum 36.
  • Die Zeitdauer der Phase II, in der der Sollstrom I = I2 = 0 ist, beträgt dabei einen parametrierten Wert t1. Dieser ist im gezeigten Ausführungsbeispiel von der über die Temperaturerfassungseinheit 52 festgestellten Temperatur T des Druckmittels im Tank T abhängig. Den Zusammenhang zeigt das unterste, vierte Diagramm in 2. Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die Druckmitteltemperatur etwa 8° C, aus der sich die Zeitdauer t1 von etwa 100 ms ergibt.
  • Gut zu erkennen ist, dass der Ist-Druck p dem Sollstrom I mit einer gewissen Verzögerung von etwa 20 ms folgt, was damit zu erklären ist, dass zum Einen der Ventilkörper des Druckregelventils 44 zunächst beschleunigt werden muss und zum Anderen zunächst ein gewisser Tothub zu überwinden ist, bis sich die Druckmittelverbindung des ersten 42 mit dem dritten Druckmitteanschluss 50 öffnet. Die Temperaturabhängigkeit der parametrierbaren Zeitdauer t1 trägt dem Umstand Rechnung, dass mit abnehmender Temperatur T die Viskosität des Druckmittels zunimmt. Die Stellbewegung des Ventilkörpers erfolgt dann langsamer. Dementsprechend steigt die Zeitdauer t1 mit sinkender Temperatur T an. Die Zeitdauer t1 ist dabei derart bemessen, dass zu ihrem Ablauf der Ist-Druck p eine obere Toleranzgrenze po eines dem nominellen Schleifpunkt der Kupplung 26 entsprechenden Ist-Drucks ps erreicht hat.
  • Mit Ablauf der temperaturabhängig, zeitgesteuerten Phase II wird dann in einer Phase III der Sollstrom I vom Wert I(po) mit einer Rampenfunktion abgesenkt, so dass die Druckmittelverbindung des Tanks T mit dem Zylinderraum 36 immer weiter aufgesteuert wird. Daraus folgt ebenso eine Rampenfunktion des Ist-Drucks p. Dieser fällt ausgehend vom oberen Toleranzlimit po über den Ist-Druck ps am Schleifpunkt und darüber hinaus ab. Der Ist-Druck p wird also auf Basis einer definierten Rampenfunktion moduliert, bis der tatsächliche Schleifpunkt erreicht und die zweite Triebwelle 16 und der zweite Hydromotor 10 sanft beschleunigt wird. Diese Beschleunigung ist in 2 am Anwachsen der Ist-Drehzahl n2 zum Zeitpunkt t = 300 ms zu erkennen, zu dem der Ist-Druck p den Wert ps am Schleifpunkt aufweist.
  • Die Steigung dieser Rampenfunktion ist in der Steuereinheit 60 parametriert abgelegt. Je nach gewählter Steigung kann dabei der Kupplungsvorgang der Phase III mit einer gewünschten Geschwindigkeit und / oder mit einem gewünschten Komfort erfolgen.
  • Bis zur Erfüllung einer ersten Betätigungsbedingung B1 wird diese Rampenfunktion beibehalten. Mit Erfüllung der ersten Betätigungsbedingung B1, wenn also die Steuereinheit 60 ermittelt, dass die Ist-Drehzahl n2 des zweiten Kupplungsabschnitts 30 eine notwendige Soll-Drehzahl n2s übersteigt, und dass zudem ein zeitlicher Gradient dn2/dt der Ist-Drehzahl n2 größer als null ist, erfolgt die Betätigung der Kupplung 26 beschleunigt. Dies ist in 2 am stufenartigen Absenken des Soll-Stroms I auf Null am Ende der Phase III zu erkennen. In diesem Fall wirkt der Feder 82 keine elektromagnetische Kraft mehr entgegen und der Ventilkörper wird wieder maximal in Richtung der Druckmittelverbindung des dritten Druckmittelanschlusses 50 mit dem ersten Druckmittelanschluss 42 verschoben, wodurch dir Kupplung 26 beschleunigt betätigt wird.
  • Mittels der erfindungsgemäßen ersten Betätigungsbedingung erfolgt eine automatische Kompensation des Verschleißes und der Toleranzen der Kupplung 26, da die Modulation des Ist-Drucks (Druckabbau bei der Negativ-Kupplung / Druckaufbau bei einer Positiv-Kupplung, vergleiche 3) in der Phase III unabhängig vom verschleißbedingten Ist-Druck ps des Schleifpunktes so lange erfolgt, bis die erste Betätigungsbedingung tatsächlich erfüllt ist. Dies ermöglicht es, den Kupplungsvorgang in dieser Phase möglichst schnell durchzuführen, ohne die Verschleißtoleranzen vollständig nutzen zu müssen.
  • Auch hier tritt die Reaktion des Ist-Drucks p, wie bereits besprochen, mit etwa 20 ms zeitverzögert auf. Entsprechend stellt sich die steilere Sprungfunktion des Ist-Drucks p anstatt zum Zeitpunkt t = 380 ms etwa erst zum Zeitpunkt t = 400 ms ein.
  • Über die erfindungsgemäße erste Betätigungsbedingung B1 erfolgt somit der Übergang von der Phase III mit moduliertem Soll-Strom I hin zu einer Phase IV mit minimalem Sollstrom Imin = 0, das heißt hin zu einer maximal schnellen Betätigung der Kupplung 26. Anstatt, wie beim Stand der Technik gezeigt, die Betätigung nach dem Ablauf einer fest vorgegebenen Zeit und / oder nach Ablauf eines abgeschätzten Hubs des Kolbens 32 zu beschleunigen, erfolgt die beschleunigte Betätigung erfindungsgemäß in Abhängigkeit der tatsächlich erfassten Ist-Drehzahl n2 des zweiten Kupplungsabschnitts, also in Abhängigkeit davon, wie stark der Kupplungsvorgang tatsächlich vorangeschritten ist.
  • Die Phase IV hat nun das Ziel, die zweite Triebwelle 16 weiterhin möglichst schnell zu beschleunigen. Etwa 50ms nach Beginn der Phase IV unterschreitet der Ist-Druck p im Zylinderraum 36 ein unteres Toleranzlimit pu des dem nominellen Schleifpunkt der Kupplung 26 entsprechenden Ist-Drucks ps und sinkt weiter ab. In der Steuereinheit 60 ist eine zweite Betätigungsbedingung B2 zur Prüfung abgelegt, ab deren Erfüllung ein Drehmoment der zweiten Triebwelle 16 ausgehend vom vorbeschriebenen Leerlaufzustand (Hubvolumen gleich null) erhöht wird. Ein erster Teil B21 der zweiten Betätigungsbedingung B2 prüft, ob der Ist-Druck p unterhalb eines Soll-Drucks plim abgesunken ist. Dieser ist kleiner als das untere Toleranzlimit pu gewählt und stellt sicher, dass über die Kupplung 26 das maximale Drehmoment der zweiten Triebwelle 16 übertragbar ist. Das Erreichen oder Unterschreiten des Soll-Drucks plim wird dabei von der Druckerfassungseinheit 54 (Druckschalter) erfasst und an die Steuereinheit 60 gemeldet. Da die zweite Betätigungsbedingung B2 jedoch zweiteilig ausgebildet ist, bedarf es für ihre Erfüllung einer zweiten Relation B22. Über diese wird geprüft, ob sich die Ist-Drehzahl n2 des zweiten Kupplungsabschnitts 30 bereits ausreichend an die Ist-Drehzahl n1 des ersten Kupplungsabschnitts 28 angenähert hat. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird geprüft, ob eine Ist-Drehzahldifferenz n1 – n2 kleiner ist als eine vorbestimmte Soll-Drehzahldifferenz Δns von 20s–1. Ist auch dieser zweite Teil B22 der zweiten Betätigungsbedingung B2 erfüllt, so wird mittels der Steuereinheit 60 und der Stellvorrichtung 76 das Hubvolumen der zweiten Hydromaschine 10 vergrößert, wodurch das Drehmoment der Triebwelle 16 vergrößert wird. Mit Erfüllung der zweiten Betätigungsbedingung B2 ist der Kupplungsvorgang abgeschlossen.
  • 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Steuerung der Kupplung 26. In diesem Ausführungsbeispiel ist letztgenannte jedoch als Positiv-Kupplung ausgestaltet ist, was bedeutet, dass zur Betätigung / zum Schließen der Kupplung 26 der Zylinderraum 36 anstatt entleert mit Druckmittel beschickt werden muss. Dem entsprechend ist der Sollstrom I in der Phase Imin = 0 und in der Phase II Imax. In der Phase III wird der Soll-Strom I mit einer ähnlichen Rampenfunktion wie im ersten Ausführungsbeispiel, jedoch mit invertierter Steigung moduliert. In der Phase IV beträgt der Soll-Strom Imax. Die erste Betätigungsbedingung B1 ist auch in zweiten Ausführungsbeispiel zweiteilig und enthält die bereits beschriebenen Kriterien n2 ≥ n2s und dn2/dt > 0. Anders als im ersten Ausführungsbeispiel ist der erste Teil B21 der zweiten Betätigungsbedingung B2 formuliert und lautet p ≥ plim. Gleich ist hingegen der zweite Teil B22 formuliert und lautet n1 – n2 < Δns.
  • Offenbart ist eine Kupplungseinheit mit einer hydraulisch betätigbaren Kupplung mit zwei lösbaren Kupplungsabschnitten, und mit einer Steuereinheit, in der eine erste Betätigungsbedingung gespeichert ist, bei deren Erfüllung eine Betätigung der Kupplung beschleunigbar ist. Die erste Betätigungsbedingung hängt dabei von einer Ist-Drehzahl einer von der Kupplung zu beschleunigenden oder zu verzögernden Triebwelle der Kupplungseinheit oder von einer von der genannten Ist-Drehzahl abhängigen Ist-Drehzahl ab.
  • Offenbart sind des Weiteren ein stufenloses Summierungsgetriebe mit einer derartigen Kupplungseinheit und ein Verfahren zur Steuerung der Kupplungseinheit.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    stufenloses Summierungsgetriebe
    2
    mechanischer Leistungszweig
    4
    erster hydrostatischer Leistungszweig
    6
    erste Hydromaschine
    8
    zweiter hydrostatischer Leistungszweig
    10
    zweite Hydromaschine
    12
    Summationsabschnitt
    14
    erste Triebwelle
    16
    zweite Triebwelle
    18
    Triebwelle
    20
    Getriebeausgangswelle
    22
    Achse
    24
    Rad
    26
    Kupplung
    28
    erster Kupplungsabschnitt
    30
    zweiter Kupplungsabschnitt
    32
    Kolben
    34
    Hydrozylinder
    36
    Zylinderraum
    38
    Kupplungsfeder
    40
    Druckmittelleitung
    42
    erster Druckmittelanschluss
    44
    Druckregelvorrichtung
    46
    zweiter Druckmittelanschluss
    48
    Druckmittelquelle
    50
    dritter Druckmittelanschluss
    52
    Temperaturerfassungseinheit
    54
    Druckerfassungseinheit
    56
    erste Drehzahlerfassungseinheit
    58
    zweite Drehzahlerfassungseinheit
    60
    Steuereinheit
    62
    Speichereinheit
    64
    Prozessoreinheit
    66–74
    Signalleitung
    76
    Stellvorrichtung
    78
    Elektromagnet
    80
    Signalleitung
    82
    Feder
    n1
    Ist-Drehzahl erster Kupplungsabschnitt
    n2
    Ist-Drehzahl zweiter Kupplungsabschnitt
    Δns
    Soll-Drehzahldifferenz
    I
    Soll-Strom
    plim
    Soll-Druck
    p
    Ist-Druck
    ps
    Druck Schleifpunkt
    pu
    untere Toleranzgrenze
    po
    obere Toleranzgrenze
    B1
    erste Betätigungsbedingung
    B2x
    zweite Betätigungsbedingung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011121880 A1 [0002, 0003, 0004]

Claims (15)

  1. Kupplungseinheit mit einer ersten Triebwelle (14) und einer von dieser zu beschleunigenden, zweiten Triebwelle (16), und mit einer hydraulisch betätigbaren Kupplung (26) mit zwei lösbaren Kupplungsabschnitten (28, 30), von denen ein erster Kupplungsabschnitt (28) drehfest mit der ersten Triebwelle (14) und ein zweiter Kupplungsabschnitt (30) drehfest mit der zweiten Triebwelle (16) verbunden ist, und mit einem Hydrozylinder (34), der zur Betätigung der Kupplung (26) mit einem (30) der Kupplungsabschnitte (28, 30) gekoppelt ist, und mit einer Druckregelvorrichtung (44) zur Regelung eines Drucks (p) in einem Zylinderraum (36) des Hydrozylinders (34), über die der Zylinderraum (36) mit Druckmittel beschickbar ist, und über die aus dem Zylinderraum (36) Druckmittel entlassbar ist, wobei in einer Steuereinheit (60) der Kupplungseinheit eine erste Betätigungsbedingung (B1) gespeichert ist, bei deren Erfüllung die Betätigung der Kupplung (26) beschleunigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Betätigungsbedingung (B1) von einer Ist-Drehzahl der zweiten Triebwelle oder von einer davon abhängigen Ist-Drehzahl (n2) abhängt.
  2. Kupplungseinheit nach Anspruch 1, wobei die erste Betätigungsbedingung (B1) von einem zeitlichen Gradienten (dn2/dt) der Ist-Drehzahl der zweiten Triebwelle oder der von dieser abhängigen Ist-Drehzahl (n2) abhängt.
  3. Kupplungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, wobei in der Steuereinheit (60) eine zweite Betätigungsbedingung (B2) gespeichert ist, bei deren Erfüllung ein Drehmoment der zweiten Triebwelle (16) erhöhbar ist.
  4. Kupplungseinheit nach Anspruch 3, wobei die zweite Betätigungsbedingung (B2) von einem im Zylinderraum (36) anstehenden Ist-Druck (p) abhängt.
  5. Kupplungseinheit nach Anspruch 3 oder 4, wobei die zweite Betätigungsbedingung (B2) von einer Ist-Drehzahldifferenz (n1 – n2) der Kupplungsabschnitte (28, 30) abhängt.
  6. Kupplungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Druckregelvorrichtung über ein Druckregelventil (44) ausgebildet ist, und wobei ein erster Druckmittelanschluss (42) des Druckregelventils (44) mit dem Zylinderraum (36), ein zweiter Druckmittelanschluss (46) des Druckregelventils (44) mit einer Druckmittelquelle (48) und ein dritter Druckmittelanschluss (50) des Druckregelventils (44) mit einer Druckmittelsenke (T) fluidisch verbindbar ist.
  7. Kupplungseinheit nach Anspruch 6, wobei das Druckregelventil (44) einen Ventilkörper hat, der in eine Richtung mit einem verstellbaren Soll-Druckäquivalent und in entgegengesetzter Richtung mit dem Ist-Druck (p) beaufschlagt ist.
  8. Kupplungseinheit nach Anspruch 7, wobei zum Betätigen eine Rampenfunktion des Soll-Druckäquivalents und zum beschleunigten Betätigen eine steilere Rampenfunktion und / oder eine Sprungfunktion des Soll-Druckäquivalents in der Steuereinheit (60) gespeichert sind.
  9. Getriebe, insbesondere für einen Fahrantrieb, mit einer Kupplungseinheit, die gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist, und mit einem ersten Leistungszweig (4) mit der ersten Triebwelle (14), und mit einem zweiten, hydrostatischen Leistungszweig (8) mit einer die zweite Triebwelle (16) aufweisenden Hydromaschine (10).
  10. Getriebe nach Anspruch 9, wobei zumindest die Hydromaschine (10) ein verstellbares Hubvolumen aufweist.
  11. Verfahren zur Steuerung einer Kupplungseinheit, die gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist, mit Schritten a. „Betätigen der Kupplung (26)“; und b. „Erfassen der Ist-Drehzahl der zweiten Triebwelle (16) oder der davon abhängigen Ist-Drehzahl“; gekennzeichnet durch Schritte c. „Prüfen der ersten Betätigungsbedingung (B1)“; und in Abhängigkeit eines Prüfergebnisses d. „Fortgeführtes Betätigen der Kupplung (26)“ oder „Beschleunigtes Betätigen der Kupplung (26)“.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Schritt c. „Prüfen der ersten Betätigungsbedingung (B1) “ Schritte umfasst e. „Abgleichen der Ist-Drehzahl der zweiten Triebwelle oder der davon abhängigen Ist-Drehzahl (n2) gegen eine Soll-Drehzahl (n2s)“; und f. „Abgleichen eines zeitlichen Gradienten der Ist-Drehzahl der zweiten Triebwelle oder der davon abhängigen Ist-Drehzahl (n2) gegen einen Soll-Gradienten “.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, wobei ab dem Schritt d. „Beschleunigtes Betätigen“ ein Schritt g. „Prüfen der zweiten Betätigungsbedingung (B2)“; und in Abhängigkeit eines Prüfergebnisses ein Schritt h. „Beibehalten eines Drehmoments der zweiten Triebwelle (16)“ oder „Erhöhen eines Drehmoments der zweiten Triebwelle (16)“ erfolgt.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt g. „Prüfen der zweiten Betätigungsbedingung (B2)“ Schritte umfasst i. „Abgleichen eines Ist-Drucks (p) im Zylinderraum (36) gegen einen Grenz-Druck (plim)“; und j. „Abgleichen einer Ist-Drehzahldifferenz (n1 – n2) der Kupplungsabschnitte (28, 30) gegen eine Soll-Drehzahldifferenz (Δns)“.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, wobei vor dem Schritt g. „Prüfen der zweiten Betätigungsbedingung“ Schritte k. „Erfassen eines Ist-Drucks (p) im Zylinderraum (36)“; l. „Erfassen oder Ermitteln einer Ist-Drehzahl (n1) des ersten Kupplungsabschnitts (28); m. „Erfassen oder Ermitteln einer Ist-Drehzahl (n2) des zweiten Kupplungsabschnitts (30)“; und n. „Ermitteln der Ist-Drehzahldifferenz (n1 – n2)“ erfolgen.
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