DE102014209743A1 - Verfahren und Baugruppe zur Herstellung einer duroplastischen Formmasse - Google Patents
Verfahren und Baugruppe zur Herstellung einer duroplastischen Formmasse Download PDFInfo
- Publication number
- DE102014209743A1 DE102014209743A1 DE102014209743.6A DE102014209743A DE102014209743A1 DE 102014209743 A1 DE102014209743 A1 DE 102014209743A1 DE 102014209743 A DE102014209743 A DE 102014209743A DE 102014209743 A1 DE102014209743 A1 DE 102014209743A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- resin
- fiber
- fibers
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Images
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/80—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29B7/88—Adding charges, i.e. additives
- B29B7/90—Fillers or reinforcements, e.g. fibres
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/002—Methods
- B29B7/005—Methods for mixing in batches
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
- B29C70/04—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
- B29C70/06—Fibrous reinforcements only
- B29C70/10—Fibrous reinforcements only characterised by the structure of fibrous reinforcements, e.g. hollow fibres
- B29C70/12—Fibrous reinforcements only characterised by the structure of fibrous reinforcements, e.g. hollow fibres using fibres of short length, e.g. in the form of a mat
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
- B29C70/04—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
- B29C70/28—Shaping operations therefor
- B29C70/40—Shaping or impregnating by compression not applied
- B29C70/42—Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles
- B29C70/46—Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles using matched moulds, e.g. for deforming sheet moulding compounds [SMC] or prepregs
- B29C70/48—Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles using matched moulds, e.g. for deforming sheet moulding compounds [SMC] or prepregs and impregnating the reinforcements in the closed mould, e.g. resin transfer moulding [RTM], e.g. by vacuum
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/80—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29B7/82—Heating or cooling
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/80—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29B7/84—Venting or degassing ; Removing liquids, e.g. by evaporating components
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/80—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29B7/86—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations for working at sub- or superatmospheric pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Composite Materials (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Reinforced Plastic Materials (AREA)
Abstract
Ein Verfahren zur Herstellung einer duroplastischen Formmasse, die aus einem Harz mit eingelegten Fasern (14) besteht, weist folgende Schritte auf: – die Fasermenge wird in einem Vordosierbehälter (16) abgemessen, – die abgemessene Fasermenge wird in einen geschlossenen Imprägnierbehälter (18) eingebracht, – das Harz wird in den Imprägnierbehälter (18) eingebracht, wobei das Harz Druck und Wärme ausgesetzt wird. Des Weiteren ist eine Baugruppe zur Herstellung einer duroplastischen Formmasse mit einem solchen Verfahren vorgesehen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung duroplastischer Formmassen, die aus einem Harz mit eingelegten Fasern bestehen. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Baugruppe zur Herstellung einer solchen duroplastischen Formmasse.
- Duroplastische Formmassen bestehen aus einem Gemisch von nicht ausgehärtetem Harz und Kunstfasern, beispielsweise Glasfasern oder Kohlefasern, und werden verwendet, um faserverstärkte Kunststoffbauteile herzustellen. Die Formmassen werden in weichem Zustand, also mit nicht ausgehärtetem Harz, in eine Form eingebracht und/oder in die gewünschte Gestalt gebracht und anschließend mittels Druck und Wärme ausgehärtet.
- Diese duroplastischen Formmassen werden üblicherweise hergestellt, indem die Fasern mit dem Harz in einer Trommel oder einem Mischwerk vermengt werden. Der Mischvorgang ist erforderlich, um eine gleichmäßige Durchmischung des Harzes und der Fasern sowie eine vollständige Benetzung der Fasern mit dem Harz zu erreichen. Dieser Mischvorgang erfolgt üblicherweise bei Zimmertemperatur bzw. bei maximal 35°C, da bei höheren Temperaturen störende oder schädliche Emissionen aus dem Harz austreten können. Eine höhere Temperatur, die zu einer Verflüssigung des Harzes und somit einer besseren Benetzung der Fasern führen würde, ist daher nicht möglich, da dies zu einer Erhöhung der Emissionen führen würde.
- Ein weiterer Nachteil dieser Mischmethode ist, dass die Fasern am Rührwerk des Mischwerks hängenbleiben können. Dies führt zum einen zu einer ungleichmäßigen Verteilung der Fasern bzw. dazu, dass zu wenige Fasern in der Formmasse enthalten sind. Die genaue Einstellung des Mengenverhältnisses zwischen Fasern und Harz ist dadurch erschwert. Zudem können beispielsweise weiche Kohlefasern durch das Rührwerk beschädigt werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von duroplastischen Formmassen bereitzustellen, das eine bessere Vermischung des Harzes mit den Fasern und eine genauere Mengenabmessung von Harz und Fasern ermöglicht sowie einen schnelleren und gleichmäßigeren Mischvorgang sicherstellt. Aufgabe der Erfindung ist es des Weiteren, eine Baugruppe zur Durchführung dieses Verfahrens bereitzustellen.
- Zur Lösung der Aufgabe ist ein Verfahren zur Herstellung duroplastischen Formmassen vorgesehen, die aus einem Harz mit eingelegten Fasern bestehen, mit folgenden Schritten:
- – die Fasermenge wird in einem Vordosierbehälter abgemessen,
- – die abgemessene Fasermenge wird in einen geschlossenen Imprägnierbehälter eingebracht,
- – das Harz wird in den Imprägnierbehälter eingebracht, wobei das Harz Druck und Wärme ausgesetzt wird.
- Erfindungsgemäß erfolgt die Benetzung der Fasern mit dem Harz in einem geschlossenen Imprägnierbehälter. Dadurch ist es möglich, das Harz aufzuheizen, ohne dass Emissionen in die Umwelt gelangen. Diese verbleiben entweder im Imprägnierbehälter oder werden durch den hohen Druck am Entstehen gehindert. Alternativ ermöglicht der geschlossene Imprägnierbehälter die Anordnung einer Filteranlage, die die Emissionen aus dem Imprägnierbehälter entweichen lassen oder absaugen und anschließend filtern kann. Da so das Entweichen von Emissionen in die Umwelt verhindert ist, kann das Harz erhitzt werden, sodass dieses sich verflüssigt und die Fasern einfacher benetzen kann.
- Vorzugsweise ist der Imprägnierbehälter zum Einbringen der Fasern geöffnet, sodass ein einfaches Einfüllen der Fasermenge möglich ist. Nach dem Einbringen der Fasern wird der Imprägnierbehälter geschlossen, insbesondere durch einen Druckdeckel oder einen Druckboden. Ein solcher verschiebbarer Druckdeckel oder Druckboden ermöglicht einerseits ein einfaches Einfüllen der Fasern. Andererseits kann nach dem Einfüllen des Harzes durch das Verschieben des Druckdeckels oder eines Druckbodens der Druck im Imprägnierbehälter auf einfache Weise erhöht werden.
- Vorzugsweise wird das Harz-Faser-Gemisch im Imprägnierbehälter bis zu einer Temperatur von 95°C erhitzt. Mit zunehmender Temperatur nimmt die Viskosität des Harzes ab, sodass eine einfache Benetzung der Fasern möglich ist. Erst bei Temperaturen oberhalb von 95°C ist dagegen mit einem Aushärten des Harzes zu rechnen, sodass die Temperatur unterhalb dieses Punktes gehalten werden muss.
- Vorzugsweise wird das Harz-Faser-Gemisch im Imprägnierbehälter mit einem Druck von bis zu 50 bar beaufschlagt.
- Das Einbringen des Harzes in den Vordosierbehälter kann mit beliebigen bekannten Mitteln erfolgen. Beispielsweise wird das Harz mechanisch, zum Beispiel mit einem Rechen, in den Vordosierbehälter eingebracht. Alternativ ist es auch denkbar, dass das Harz pneumatisch in den Vordosierbehälter eingeblasen wird. Im Vordosierbehälter erfolgt ein genaues Abmessen der Fasermenge, sodass stets das gleiche Verhältnis zwischen Fasermenge und Harz im Imprägnierbehälter vermischt wird.
- Die Fasermenge kann beispielsweise gravimetrisch abgemessen werden. Alternativ kann dies auch über das Volumen der Fasermenge erfolgen.
- Zur Lösung der Aufgabe ist des Weiteren eine Baugruppe zur Herstellung einer duroplastischen Formmasse mit einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, mit einem Vordosierbehälter für die Fasern, der eine Messeinrichtung für Fasermenge aufweist, einem Imprägnierbehälter, der eine Einspritzeinrichtung für das flüssige Harz, eine Heizeinrichtung sowie eine Druckeinrichtung aufweist, mit der der Imprägnierbehälter mit einem Überdruck beaufschlagt werden kann, und mit einer Fördereinrichtung, um die Fasermenge vom Vordosierbehälter in den Imprägnierbehälter zu fördern. Durch die Heizeinrichtung und die Druckeinrichtung können die gewünschten Druck- und Wärmeverhältnisse individuell auf das jeweilige Harz bzw. die jeweiligen Fasern eingestellt werden.
- Der Vordosierbehälter kann beispielsweise ein Gebläse und/oder eine mechanische Zuführeinrichtung aufweisen, mit der die Fasern dosiert in den Vordosierbehälter eingebracht werden können. Diese ermöglichen eine genaue Abmessung der Fasermenge im Vordosierbehälter, bevor die abgemessene Fasermenge anschließend in den Imprägnierbehälter eingebracht wird.
- Der Imprägnierbehälter kann ein verschiebbares Druckelement aufweisen, insbesondere einen Druckdeckel und/oder einen Druckboden, die zwischen einer geöffneten Position und zumindest einer geschlossenen Position bewegbar sind. Befindet sich der Druckdeckel in einer geöffneten Position, ist ein einfaches Einfüllen der Fasermenge und gegebenenfalls des Harzes in den Imprägnierbehälter möglich. Nach dem Einfüllen der Faser und optional des Harzes kann der Imprägnierbehälter durch Verschieben des Druckdeckels einfach verschlossen werden. Ist ein verschiebbarer Druckboden vorgesehen, kann dieser beispielsweise geöffnet werden, um die vermischte duroplastische Formmasse einfach zu entnehmen. Durch das Verschieben eines solchen Druckdeckels oder eines Druckbodens kann der Druck im Inneren des Imprägnierbehälters auf einfache Weise eingestellt werden.
- Vorzugsweise weist der Imprägnierbehälter des Weiteren eine Entlüftungsvorrichtung auf, mit der entstehende Dämpfe oder Emissionen aus dem Imprägnierbehälter abgelassen oder abgesaugt werden können. Diese Entlüftungsvorrichtung weist vorzugsweise ein Filtersystem auf, um die aus dem Imprägnierbehälter austretenden Dämpfe zu filtern und so das Entweichen von Emissionen in die Umwelt zu verhindern.
- Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigen:
-
1 eine duroplastische Formmasse, und -
2 eine erfindungsgemäße Baugruppe zur Herstellung einer duroplastischen Formmasse. - In
1 ist eine duroplastische Formmasse10 gezeigt, die aus einem Gemisch aus Fasern14 , beispielsweise Glasfasern oder Kohlefasern, und noch nicht ausgehärtetem Harz12 besteht. Die Formmasse10 kann, da das Harz12 noch formbar ist, beliebig verformt werden, beispielsweise in eine Form eingebracht und anschließend ausgehärtet werden. - Um gleichmäßige Bauteileigenschaften zu erreichen, muss zum einen stets das gleiche Mischungsverhältnis zwischen Fasern
14 und Harz12 eingehalten werden. Des Weiteren ist eine gleichmäßige Benetzung der Fasern14 mit dem Harz12 sowie eine gleichmäßige Verteilung der Fasern14 im Harz12 erforderlich. - Um diese Eigenschaften zu erreichen, weist die in
2 Baugruppe13 einen Vorratsbehälter15 für die Fasern14 , einen Vordosierbehälter16 sowie einen Imprägnierbehälter18 auf. - Zwischen dem Vorratsbehälter
15 und dem Vordosierbehälter16 ist eine Zuführeinrichtung20 für die Fasern14 vorgesehen, die in der hier gezeigten Ausführungsform ein Gebläse22 aufweist. Der Vorratsbehälter15 weist des Weiteren einen Schließmechanismus24 auf. - Der Vordosierbehälter
16 weist eine Messeinrichtung26 zur Bestimmung der Fasermenge auf, die in den Vordosierbehälter16 eingebracht wird, auf. Diese Messeinrichtung26 kann beispielsweise eine Waage sein, die das Gewicht der eingebrachten Fasermenge ermittelt. Alternativ ist es auch möglich, dass die Messeinrichtung26 das Volumen der Fasermenge bestimmt. - Der Imprägnierbehälter
18 weist in der hier gezeigten Ausführungsform einen Druckzylinder28 sowie einen verschiebbaren Druckdeckel30 und einen Druckboden32 auf. Der Druckdeckel30 sowie der Druckboden32 bilden gemeinsam eine Druckeinrichtung, mit der im geschlossenen Imprägnierbehälter18 ein Überdruck erzeugt werden kann. - Des Weiteren sind eine Einspritzeinrichtung
34 für das Harz12 sowie eine Heizeinrichtung36 vorgesehen, um den Innenraum des Imprägnierbehälters18 zu erwärmen. - Zwischen dem Vordosierbehälter
16 und dem Imprägnierbehälter18 ist eine Fördereinrichtung38 vorgesehen, um die Fasern14 vom Vordosierbehälter16 in den Imprägnierbehälter18 zu fördern. - Eine duroplastische Formmasse
10 wird hergestellt, indem in einem ersten Verfahrensschritt die zur Herstellung der duroplastischen Formmasse benötigte Fasermenge abgemessen wird. - Dies erfolgt, indem Fasern
14 aus dem Vorratsbehälter15 über die Zuführeinrichtung20 in den Vordosierbehälter16 eingebracht werden. In diesem wird die Fasermenge abgemessen, beispielsweise durch Wiegen oder eine volumetrische Messung. - Ist die gewünschte Fasermenge in den Vordosierbehälter
16 eingebracht, wird die Förderung über die Zuführeinrichtung20 gestoppt oder der Schließmechanismus24 geschlossen. - Anschließend wird die abgemessene Fasermenge aus dem Vordosierbehälter
16 über die Fördereinrichtung38 in den Imprägnierbehälter18 eingebracht. Der Druckboden32 befindet sich während dieses Vorgangs in einer geschlossenen Position, der Druckdeckel30 in einer geöffneten Position, sodass die Fasermenge von oben in den Druckzylinder28 geschüttet werden kann. - Anschließend wird der Druckdeckel
30 geschlossen, sodass der Imprägnierbehälter18 verschlossen ist. - Nach dem Schließen des Imprägnierbehälters
18 wird über die Einspritzeinrichtung34 eine abgemessene Menge Harz12 in den Imprägnierbehälter18 eingebracht. - Um die Benetzung der Fasern
14 mit dem Harz zu verbessern, wird der Imprägnierbehälter18 durch die Heizeinrichtung36 erwärmt und über den Druckdeckel30 bzw. den Druckboden32 ein Überdruck im Inneren des Druckzylinders28 erzeugt. Dadurch wird die Viskosität des Harzes12 gesenkt. Dieses wird also flüssiger und kann so einfacher zwischen die Fasern14 fließen und diese benetzen. Ein aktives Durchmischen des Gemisches aus Fasern14 und Harz12 ist so nicht erforderlich. - Die durch die erhöhten Temperaturen entstehenden Emissionen oder Dämpfe des Harzes
12 können über eine Entlüftungsvorrichtung40 aus dem Inneren des Imprägnierbehälters abgeführt werden, sodass es zu keiner Blasenbildung in der duroplastischen Formmasse kommt. Anschließend können diese über eine Filteranlage gefiltert werden, so dass keine schädlichen Emissionen in die Umwelt gelangen. - Die Temperatur, auf die das Harz-Faser-Gemisch erwärmt wird, ist so gewählt, dass die Viskosität des Harzes gesenkt wird, ein Aushärten des Harzes aber nicht erfolgt. Vorzugsweise wird eine Temperatur von bis zu 90°C gewählt, bei der sichergestellt ist, dass das Harz nicht aushärtet, aber möglichst flüssig ist.
- Der Druck beträgt vorzugsweise zwischen 0,1 und 50 bar.
- Da im Imprägnierbehälter
18 ein Benetzen der Fasern14 mit Harz12 in einem geschlossenen Volumen erfolgt, ist neben der Erwärmung zusätzlich eine Beaufschlagung des Faser-Harz-Gemisches mit Druck möglich. Zudem ist eine kontrollierte Erwärmung des Harz-Fasern-Gemisches möglich, sodass eine ideale Benetzung der Fasern14 mit dem Harz12 erfolgen kann und die Entstehung und Abführung von Emissionen aus dem Imprägnierbehälter kontrolliert werden können. - Das Einbringen der Fasern
14 in den Vordosierbehälter16 kann auf verschiedene Weisen erfolgen. In der hier gezeigten Ausführungsform weist die Zuführeinrichtung20 ein Gebläse22 auf. Alternativ können die Fasern14 auch über eine mechanische Zuführeinrichtung, beispielsweise mit einem Rechen, dosiert und in den Vordosierbehälter16 eingebracht werden. - Ebenso kann die Förderung vom Vordosierbehälter
16 in den Imprägnierbehälter18 bzw. das Einbringen der Fasern in den Imprägnierbehälter18 auf verschiedene Weise erfolgen. - In der hier gezeigten Ausführungsform erfolgt das Einbringen der Fasern
14 in den geöffneten Imprägnierbehälter18 , der anschließend verschlossen wird. Es ist aber auch denkbar, dass die Fördereinrichtung38 direkt an den Imprägnierbehälter18 angeschlossen ist, sodass kein Öffnen des Imprägnierbehälters18 erforderlich ist. In einer solchen Ausführungsform kann beispielsweise auf einen bewegbaren Druckdeckel30 verzichtet werden. - Der bewegbare Druckboden
32 hat den Vorteil, dass nach dem Vermischen der Fasern14 und des Harzes die duroplastische Formmasse einfacher aus dem Imprägnierbehälter18 entnommen werden kann, indem der Druckboden32 abgesenkt wird. Der Überdruck im Imprägnierbehälter18 kann aber auch auf andere Weise erzeugt werden.
Claims (10)
- Verfahren zur Herstellung einer duroplastischen Formmasse, die aus einem Harz mit eingelegten Fasern (
14 ) besteht, mit folgenden Schritten: – die Fasermenge wird in einem Vordosierbehälter (16 ) abgemessen, – die abgemessene Fasermenge wird in einen geschlossenen Imprägnierbehälter (18 ) eingebracht, – das Harz wird in den Imprägnierbehälter (18 ) eingebracht, wobei das Harz Druck und Wärme ausgesetzt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Imprägnierbehälter (
18 ) nach dem Einbringen der Fasern (14 ) geschlossen wird, insbesondere durch einen Druckdeckel (30 ) und/oder einen Druckboden (32 ). - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Harz-Faser-Gemisch im Imprägnierbehälter (
18 ) bis zu einer Temperatur von 95°C erwärmt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Harz-Faser-Gemisch im Imprägnierbehälter (
18 ) mit einem Druck bis zu 50 bar beaufschlagt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Harz mechanisch und/oder pneumatisch in den Vordosierbehälter (
16 ) eingebracht wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasermenge gravimetrisch und/oder volumetrisch abgemessen wird.
- Baugruppe (
13 ) zur Herstellung einer duroplastischen Formmasse mit einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Vordosierbehälter (16 ) für die Fasern (14 ), der eine Messeinrichtung (26 ) für Fasermenge aufweist, einem Imprägnierbehälter (18 ), der eine Einspritzeinrichtung (34 ) für das flüssige Harz, eine Heizeinrichtung (36 ) sowie eine Druckeinrichtung aufweist, mit der der Imprägnierbehälter (18 ) mit einem Überdruck beaufschlagt werden kann, und mit einer Fördereinrichtung (38 ), um die Fasermenge vom Vordosierbehälter (16 ) in den Imprägnierbehälter (18 ) zu fördern. - Baugruppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vordosierbehälter (
16 ) ein Gebläse (22 ) und/oder eine mechanische Zuführeinrichtung aufweist, mit der die Fasern (14 ) dosiert in den Vordosierbehälter (16 ) eingebracht werden können. - Baugruppe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Imprägnierbehälter (
18 ) ein verschiebbares Druckelement aufweist, insbesondere einen Druckdeckel (30 ) und/oder einen Druckboden (32 ), die zwischen einer geöffneten Position und zumindest einer geschlossenen Position bewegbar sind. - Baugruppe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Imprägnierbehälter (
18 ) eine Entlüftungsvorrichtung (40 ) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102014209743.6A DE102014209743A1 (de) | 2014-05-22 | 2014-05-22 | Verfahren und Baugruppe zur Herstellung einer duroplastischen Formmasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102014209743.6A DE102014209743A1 (de) | 2014-05-22 | 2014-05-22 | Verfahren und Baugruppe zur Herstellung einer duroplastischen Formmasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102014209743A1 true DE102014209743A1 (de) | 2015-12-17 |
Family
ID=54706342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102014209743.6A Pending DE102014209743A1 (de) | 2014-05-22 | 2014-05-22 | Verfahren und Baugruppe zur Herstellung einer duroplastischen Formmasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102014209743A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6319444B1 (en) * | 1996-12-02 | 2001-11-20 | Owens Corning Fiberglas Technology, Inc. | Molded insulation products and their manufacture using continuous-filament wool |
DE69623010T2 (de) * | 1995-05-18 | 2003-05-08 | Ecole Polytech | Verfahren und einrichtungen zur herstellung von polymeren gegenständen und/oder verbundgegenständen |
US20100308002A1 (en) * | 2008-02-05 | 2010-12-09 | Medela Holding Ag | Mouthpiece and process for production |
DE102013205685A1 (de) * | 2013-03-28 | 2014-10-16 | Universität Stuttgart | Verfahren und Vorrichtung zum Imprägnieren von Faserhalbzeugen |
-
2014
- 2014-05-22 DE DE102014209743.6A patent/DE102014209743A1/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE69623010T2 (de) * | 1995-05-18 | 2003-05-08 | Ecole Polytech | Verfahren und einrichtungen zur herstellung von polymeren gegenständen und/oder verbundgegenständen |
US6319444B1 (en) * | 1996-12-02 | 2001-11-20 | Owens Corning Fiberglas Technology, Inc. | Molded insulation products and their manufacture using continuous-filament wool |
US20100308002A1 (en) * | 2008-02-05 | 2010-12-09 | Medela Holding Ag | Mouthpiece and process for production |
DE102013205685A1 (de) * | 2013-03-28 | 2014-10-16 | Universität Stuttgart | Verfahren und Vorrichtung zum Imprägnieren von Faserhalbzeugen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102018122957B4 (de) | Herstellungsverfahren und herstellungsvorrichtung für drucktank | |
DE102005053690A1 (de) | Werkzeug, Anordnung und Verfahren zum Herstellen eines Bauteils, Bauteil | |
DE102013107991A1 (de) | Verfahren zur endkonturgetreuen Herstellung mechanisch hoch belastbarer Kunststoff-Bauteile | |
DE102011013742A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus faserverstärkten Verbundwerkstoffen | |
WO2020069982A1 (de) | Infusionsvorrichtung und verfahren zur herstellung von faserverstärkten verbundbauteilen | |
DE102011012900A1 (de) | Faserverstärktes Kunststoffverbundbauteil und dessen Herstellung | |
DE2121209A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von glasfaserverstärkten Formstücken und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens | |
DE102014209743A1 (de) | Verfahren und Baugruppe zur Herstellung einer duroplastischen Formmasse | |
DE102012005505A1 (de) | Beplankungsteil für ein Fahrzeug und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2933244C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bildung eines wärmegehärteten in-der-Form-Überzugs | |
EP1444063A1 (de) | Verfahren und formschiessmaschine zum herstellen von formteilen, wie giesskernen, für giessformen zum vergiessen von metallschmelze | |
DE102014201380A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Hohlprofilbauteils | |
DE102013000307A1 (de) | Verfahren und Werkzeug zum Herstellen eines faserverstärkten Kunststoffbauteils | |
DE102014215775A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von faserverstärkten Bauteilen | |
DE10144391C1 (de) | Verfahren und Formschießmaschine zum Herstellen von Formteilen, wie Gießkernen, für Gießformen zum Vergießen von Metallschmelze | |
DE2012688C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formkörpern aus einem irreversibel härtbaren Kunstharz mit Verstärkungsfasern | |
DE102014221158A1 (de) | Mehrkomponentenspritzgussbauteil und Kunststoffspritzgusswerkzeug zur Herstellung eines solchen Mehrkomponentenspritzgussbauteils | |
EP2848332B1 (de) | Einrichtung und verfahren zum aushärten von giesserei-kernen | |
DE102009051155A1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoff-Verbundformkörpern und damit hergestellter Formkörper | |
DE10154676A1 (de) | Verfahren und Spritzgießmaschine zur Herstellung von Elastomer- und Duromerformteilen | |
DE202009014606U1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoff-Verbundformkörpern und damit hergestellter Formkörper | |
DE102014007186B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faserverbundbauteilen in einem Reaktionsgießprozess | |
DE102016105785A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Dachelements eines Kraftfahrzeuges und Dachelement mit Formabschnitt | |
DE102015114777A1 (de) | Verfahren, Steuermittel und Formwerkzeug zur Herstellung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils | |
DE2651144B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formschalen aus thermohärtbaren flüssigen Massen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R163 | Identified publications notified | ||
R012 | Request for examination validly filed | ||
R016 | Response to examination communication |